DE102020109465B4 - Schutzanzug mit integrierter aktinischer Strahlung - Google Patents

Schutzanzug mit integrierter aktinischer Strahlung Download PDF

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Abstract

Schutzanzug (1) zum Filtern von unbehandelter Luft und/oder unbehandeltem Gas in der Umgebung eines Trägers (2) des Schutzanzugs (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzanzug (1) umfasst:- ein mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers (2) abdeckendes Trägersystem (3) mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche (4) des Trägers (2) des Schutzanzugs (1),- ein Strahlungssystem, welches auf der der Körperoberfläche des Trägers (2) abgewandten Oberfläche angeordnet und/oder in eine Schicht des Trägersystems (3) integriert ist, wobei das Strahlungssystem mindestens eine Strahlungsquelle (5) und mindestens ein Strahlungsverteilungssystem (8) umfasst, wobei das mindestens eine Strahlungsverteilungssystem (8) eines aus einer Glasfaser, einem Spiegel, einem Lichtwellenleitergewebe (6), eine transparente Kunststoffschicht (7) mit lichtleitenden Eigenschaften oder einem anderen optischen Leiter umfasst, wobei die mindestens eine Strahlungsquelle (5) dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung zu emittieren, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandeltem Gas in der Umgebung des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) zu deaktivieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutzanzug zum Filtern von unbehandelter einzuatmender Luft und/oder unbehandeltem einzuatmendem Gas in der Umgebung eines Trägers des Schutzanzugs.
  • UV-Strahlung erweist sich als hochwirksam gegen pathogene Organismen, darunter die Erreger von Cholera, Polio, Typhus, Hepatitis und anderen bakteriellen, viralen und parasitären Erkrankungen. UV-Strahlung verhindert die Reproduktion von Mikroorganismen, indem sie deren Nukleinsäure beschädigt. Die energiereiche, kurzwellige UV-Strahlung, hauptsächlich bei einer Wellenlänge von 254 nm, wird hierbei von der zellulären RNS und DNS absorbiert. Durch diese Absorption der UV-Energie entstehen zwischen benachbarten Nukleotiden neue Bindungen, wodurch wiederum Doppelbindungen oder Dimere erzeugt werden. Dadurch werden pathogene Organismen in ihrer Wirkung inaktiviert. UV-Strahlung gehört zur aktinischen Strahlung, also zur elektromagnetischen Strahlung mit photochemischer Wirksamkeit.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Schutzeinrichtungen zum Filtern und Sterilisieren von Atemluft, auch mittels UV-Strahlung, bekannt. Aus WO 2007/ 051 279 A1 und US 2005/0 045 178 A1 sind tragbare Vorrichtungen bekannt, welche mit Schutzanzügen kombiniert werden können, um die Atemluft innerhalb des geschlossenen Systems aus Anzug und Vorrichtung mittels UV-Strahlung zu sterilisieren. US 5 165 395 A offenbart eine keimtötende Maske mit UV-Lichtquelle. US 2018/0 264 161 A1 offenbart eine keimtötende Maske mit UV-Lichtquelle. GB 2 580 838 A offenbart eine Atemschutzmaske mit Ein-WegeVentil. US 8 733 356 B1 betrifft eine Schutzmaske mit Lichtquelle. US 2004/0 216 745 A1 offenbart eine elektrifizierte Maske mit Filter. US 6 233 748 B1 beschreibt einen Schutzhelm mit einem Filtersystem. DE 101 07 443 A1 betrifft ein Verfahren zur Desinfektion von Luft und Blitzlampen. DE 10 2007 034 879 A1 offenbart ein Filterelement, das mit UV-behandelbar ist.
  • Im Stand der Technik gibt es noch keinen Schutzanzug, welcher mithilfe integrierter aktinischer Strahlung die Umgebungsluft eines Trägers des Schutzanzugs von pathogenen Organismen filtert.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schutzanzug zur Verfügung zu stellen, der die Umgebungsluft eines Trägers des Schutzanzugs von pathogenen Organismen filtert, ohne dass Rückstände entstehen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch einen Schutzanzug zum Filtern von unbehandelter Luft und/oder unbehandeltem Gas in der Umgebung eines Trägers des Schutzanzugs, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzanzug umfasst:
    • - ein mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers abdeckendes Trägersystem mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche des Trägers des Schutzanzugs,
    • - ein Strahlungssystem, welches auf der der Körperoberfläche des Trägers abgewandten Oberfläche angeordnet und/oder in eine Schicht des Trägersystems integriert ist, wobei das Strahlungssystem mindestens eine Strahlungsquelle und mindestens ein Strahlungsverteilungssystem umfasst, wobei das mindestens eine Strahlungsverteilungssystem eines aus einer Glasfaser, einem Spiegel, einem Lichtwellenleitergewebe, eine transparente Kunststoffschicht mit lichtleitenden Eigenschaften oder einem anderen optischen Leiter umfasst, wobei die mindestens eine Strahlungsquelle dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung zu emittieren, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandeltem Gas in der Umgebung des Trägers des Schutzanzugs zu deaktivieren.
  • Gegenüber dem Stand der Technik hat der erfindungsgemäße Schutzanzug dabei den Vorteil, dass Keime, Viren, Bakterien und Mikroorganismen jeder Art abgetötet, zerstört oder inaktiv gemacht werden, bevor diese über die Schleimhäute des Munds oder der Nase an oder in den menschlichen/tierischen Körper gelangen. Die Bestrahlungsmethode kommt im Gegensatz zu chemischen Desinfektionsmitteln ohne unerwünschte physikalische Nebenwirkungen aus. Der Schutzanzug kann auch über einen längeren Zeitraum und auch wiederverwendbar genutzt werden.
  • Unter Schutzanzug wird ein einteiliger Overall oder ein mehrteiliger Anzug, umfassend mindestens eine Jacke und eine Hose, verstanden. In einer Ausführungsform weist der Schutzanzug eine Kapuze auf. In einer Ausführungsform umfasst der Schutzanzug ein Paar Schuhe oder Stiefel. In einer weiteren Ausführungsform ist der Schutzanzug frei von einer Kapuze. In einer weiteren Ausführungsform ist der Schutzanzug frei von Schuhen oder Stiefeln.
  • Das Strahlungssystem umfasst jede beliebige Art von Strahlungsquelle und Strahlungsverteilungssystem. Strahlungsquelle kann eine LED, eine OLED, eine Quarzlampe, eine Quecksilberdampflampe, eine Leuchtstofflampe oder jede andere Art von Strahlungsquelle sein, die dazu geeignet ist, aktinische Strahlung zu erzeugen, welche wiederum geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten einzuatmenden Luft oder in dem unbehandelten einzuatmenden Gas durch Störung deren Molekülstruktur zu deaktivieren. Insbesondere umfasst die Strahlungsquelle UVC-LEDs, welche stark desinfizierendes UVC-Licht mit Leistungen zwischen 1,2 und 2,5 W ausstrahlen, das neben antibiotikaresistenten Keimen wie MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) auch gefährliche Viren wie den Corona-Erreger SARS-CoV-2 abtötet. Die Wellenlänge ist dabei so gewählt, dass sie in der kurzen Zeit, in welcher sich die Keine und Viren in der mindestens einen Vorkammer aufhalten, die RNA der Viren so verändert, dass keine Gefahr mehr von ihnen ausgeht.
  • Das Strahlungsverteilungssystem kann auch eine transparente Kunststoffschicht mit lichtleitenden Eigenschaften und/oder ein Lichtwellenleitergewebe und/oder eine SMD LED UV-C sein, wobei die transparente Kunststoffschicht Einkerbungen auf der zur mindestens einen zur Vorkammer gerichteten Oberfläche der Zwischenwand oder Wand aufweisen kann, durch welche die aktinische Strahlung in die mindestens eine Vorkammer eintritt.
  • Aktinische Strahlung ist elektromagnetische Strahlung, die eine chemische Reaktion auslösen kann. Der Begriff wird hier insbesondere für ultraviolette Strahlung verwendet, insbesondere UV-C Strahlung oder Strahlung, die dazu geeignet ist, den gewünschten Desinfektionseffekt einzuatmender Luft oder einzuatmenden Gases zu erreichen.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mindestens eine Strahlungsquelle eine LED, eine oberflächenmontierbare SMD LED, eine OLED, eine Quarzlampe, eine Quecksilberdampflampe, eine Leuchtstofflampe und/oder eine andere Art Strahlungsquelle umfasst, die dazu geeignet ist, die aktinische Strahlung zu emittieren.
  • Zur Ausgestaltung des Strahlungssystems stehen somit umfangreiche Ausführungsformen zur Verfügung, die je nach Situation eingesetzt und angepasst werden können.
  • Eine Leuchtdiode (kurz LED von englisch light-emitting diode, dt. lichtemittierende Diode', auch Lumineszenz-Diode) ist ein lichtemittierendes Halbleiter-Bauelement, dessen elektrische Eigenschaften einer Diode entsprechen. Fließt durch die Diode elektrischer Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht, Infrarotstrahlung oder auch Ultraviolettstrahlung ab. Die Wellenlänge hängt vom Halbleitermaterial und der Dotierung ab.
    SMD steht für Surface Mounted Device, die geläufigste Technologie, elektronische Bauelemente in Form der „Oberflächenmontage“ auf der Leiterplatte zu platzieren. Hierbei wird ein Gehäuse - das sogenannte LED-Package - und integrierter LED Chip - über eine lötfähige Kontaktfläche mit der Leiterplatte verschmolzen. Als Vorteile dieser Technologie sind vor allem die kleineren Abmessungen der Bauteile, hohe Effizienz, gute Wärmeableitung und die automatische Bestückung zu nennen. SMD LEDs kommen als low und high power Versionen zum Einsatz, es gibt sie in unterschiedlichsten Farben und Formen sowie vielfältigsten Abstrahlcharakteristiken.
  • Eine OLED (englisch organic light emitting diode) ist eine organische Leuchtdiode, ein leuchtendes Dünnschichtbauelement aus organischen halbleitenden Materialien, das sich von den anorganischen Leuchtdioden dadurch unterscheidet, dass die elektrische Stromdichte und Leuchtdichte geringer ist und keine einkristallinen Materialien erforderlich sind.
  • Eine Quecksilberdampflampe ist eine Gasentladungslampe mit Quecksilberdampffüllung. Zusätzlich zum Quecksilber, welches aufgrund des bereits bei Raumtemperatur geringen Dampfdruckes teilweise in gasförmiger Form vorliegt, enthält sie stets auch ein Edelgas (meist Argon), um die Zündung zu erleichtern.
  • Die Leuchtstofflampe ist eine Niederdruck-Gasentladungsröhre, spezieller Metalldampflampe, die innen mit einem fluoreszierenden Leuchtstoff beschichtet ist. Im Gegensatz zur Leuchtröhre bzw. zur Kaltkathoden-Fluoreszenzröhre besitzt sie heiße Kathoden, die Elektronen durch den Edison-Richardson-Effekt (Glühemission) abgeben.
    Als Gasfüllung dient Quecksilberdampf zur Emission von Ultraviolettstrahlung und zusätzlich meist Argon. Die Ultraviolettstrahlung wird von der Leuchtstoffbeschichtung in sichtbares Licht umgewandelt.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die transparente Kunststoffschicht mit lichtleitenden Eigenschaften an der von der Körperoberfläche des Trägers weg gerichteten Oberfläche mindestens eine Einkerbung aufweist, welche dazu geeignet ist, einen Austritt der aktinischen Strahlung umfassend die UV-Strahlung und/oder die Strahlung, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelter Luft und/oder in dem unbehandeltem Gas in der Umgebung des Trägers des Schutzanzugs zu deaktivieren, aus der transparenten Kunststoffschicht in die Umgebung des Trägers des Schutzanzugs zu ermöglichen.
  • Aus den Einkerbungen ist jeweils eine halbradiale Verteilung der aktinischen Strahlung möglich, so dass die Keime und Viren von mehreren Richtungen aus bestrahlt werden. Auch durch ihre Brownsche Bewegung können die Keime und Viren nicht der aktinischen Strahlung entweichen.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die UV-Strahlung UV-A Strahlung mit Wellenlängen zwischen 380 bis 315 nm, UV-B Strahlung mit Wellenlängen zwischen 315 bis 280 nm und/oder UV-C Strahlung mit Wellenlängen zwischen 280 bis 100 nm. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Strahlungssystem die intensivste Emission bei 254 nm auf und optional werden Ozonbildende Wellenlängen, wie 185 nm, nicht emittiert oder durch zusätzliche Filter absorbiert.
  • UV-C-Strahlung kommt auf der Erde nicht in natürlicher Form vor - die Ozonschicht der Atmosphäre absorbiert sie. Genau diese UVC-Strahlung eignet sich zur Desinfektion, denn sie ist sehr energiereich und tötet bei ausreichender Bestrahlung Bakterien, Viren und weitere schädliche Organismen zuverlässig ab, indem sie ihre DNA zerstört.
  • Die Strahlungsintensität des Strahlungssystems kann variabel eingestellt werden. Bevorzugt kann die Strahlungsintensität des Strahlungssystems von 0,01 W s/m2 auf 1000 W s/m2 insbesondere bei einer Luftfeuchtigkeit von größer 60 % (RF) eingestellt werden. Bei erhöhter Luftfeuchtigkeit ist die Strahlungsdosis (Strahlungsstärke (W/m2 × Einwirkzeit (s)) des Strahlungssystems höher einzustellen als bei geringer Luftfeuchtigkeit, da die Viren bei hoher Luftfeuchtigkeit mit einem Wasserfilm bzw. von einer Hydrathülle umgeben sein können. Des Weiteren ist die Strahlungsdosis bei einem erhöhten Anteil an Schwebeteilchen zu erhöhen, da die Schwebeteilchen zu einer Schattenbildung beitragen. Bevorzugt wird die Strahlungsintensität des Strahlungssystems eingestellt auf einen Wert, der eine mindestens 90%, bevorzugt eine 99,9%ige Inaktivierung von Bakterien, Viren, Protozonen und sonstigen Mikroorganismen bewirkt. Um eine Vorkammer mit besonders großer innerer Oberfläche zu erzeugen kann in der Vorkammer ein System aus einer Vielzahl von Mikroröhren mit verspiegelten inneren Oberflächen oder Strahlung emittierenden und an ihrer Oberfläche verspiegelten Filamenten vorgesehen sein.
  • Die Strahlungsdosis, die das Strahlungssystem, insbesondere des Strahlungsystems, welches UVC-Strahlung emittiert, kann vorzugsweise im Bereich von 5 bis 300 W s/m2, insbesondere im Bereich von 10 bis 300 W s/m2 eingestellt werden.
  • UVC-Strahlung kann mit UVC-LEDs erzeugt werden - ohne die Nachteile der Quecksilberdampf-Lampen. UVC-LEDs sind ähnlich groß wie normale LEDs, bestehen jedoch aus anderen Materialien, lassen sich mit nur 6 bis 9 Volt Spannung betreiben, enthalten keine Giftstoffe und lassen sich ohne Auswirkungen auf die Lebensdauer beliebig oft ein- und ausschalten.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass durch eine Bestrahlung mit der aktinischen Strahlung umfassend die UV-Strahlung und/oder die Strahlung, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten einzuatmenden Luft oder in dem unbehandelten einzuatmenden Gas zu deaktivieren, Ozon erzeugt wird, welches zu einer weiteren Deaktivierung der Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten einzuatmenden Luft oder in dem unbehandelten einzuatmenden Gas beiträgt.
  • Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Effizienz der Abtötung von pathogenen Keimen und Viren erhöht. Dadurch wird sichergestellt, dass keine aktiven Viren von dem Maskenträger eingeatmet oder in den Rachen aufgenommen werden.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schutzanzug Material der Schutzklassen FFP1, FFP2 und/oder FFP3 umfasst.
  • Dadurch wird in vorteilhafter Weise verhindert, dass für einen zeitlich begrenzten Zeitraum durch die Oberfläche des Maskenkörpers pathogene Keime und Viren in die Kammern des Maskenkörpers eintreten.
  • FFP1, FFP2 und/oder FFP3 bezeichnen Schutzklassen für Atemschutzmasken. Das Kürzel FFP steht dabei für „filtering face piece“.
  • Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP1 sind für Arbeitsumgebungen geeignet, in denen weder giftige noch fibrogene Stäube und Aerosole zu erwarten sind. Sie filtern mindestens 80 % der sich in der Luft befindlichen Partikel bis zu einer Größe von 0,6 µm - und sie dürfen eingesetzt werden, wenn der Arbeitsplatzgrenzwert nicht höher als bis um das 4-fache überschritten wird. Im Bauwesen oder in der Nahrungsmittelindustrie sind Atemschutzmasken der Klasse FFP1 meist ausreichend.
  • Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 eignen sich für Arbeitsumgebungen, in denen sich gesundheitsschädliche und erbgutverändernde Stoffe in der Atemluft befinden. Sie müssen mindestens 94% der in der Luft befindlichen Partikel bis zu einer Größe von 0,6 µm auffangen und dürfen eingesetzt werden, wenn der Arbeitsplatzgrenzwert höchstens die 10-fache Konzentration erreicht. Eingesetzt werden Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 beispielsweise in der Metallindustrie oder auch im Bergbau. Dort geraten Arbeiter in Berührung mit Aerosolen, Nebel und Rauch, die langfristig zur Entstehung von Atemwegserkrankungen wie Lungenkrebs führen und die das Risiko von Folgeerkrankungen wie einer aktiven Lungentuberkulose massiv erhöhen.
  • Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP3 bieten den größtmöglichen Schutz vor Atemluftbelastung. Mit einer Gesamtleckage von maximal 5% und einem erforderlichen Schutz von mindestens 99% vor Partikeln bis zu einer Größe von 0,6 µm sind sie dazu in der Lage, giftige, krebserregende und radioaktive Partikel zu filtern. Diese Atemschutzmasken sind einsetzbar in Arbeitsumgebungen, in denen der Arbeitsplatzgrenzwert bis zum 30-fachen des branchenspezifischen Wertes überschritten wird. Verwendet werden sie beispielsweise in der chemischen Industrie.
  • In einer Ausführungsform weist der Schutzanzug eine Versorgungseinheit auf, wobei die Versorgungseinheit umfasst:
    • - eine Stromspeichereinheit, wobei die Stromspeichereinheit einen Akkumulator, insbesondere ein Lithium Ionen Akku, und/oder ein Sonnenpanel umfasst;
    • - mindestens eine der mindestens einen Strahlungsquelle;
    • - mindestens eine Komponente des mindestens einen Strahlungsverteilungssystems;
    • - eine Stromversorgungseinheit;
    • - einen Dimmregler;
    • - eine Akkustandsanzeige, und/oder
    • - mindestens einen Regler,
    wobei die Versorgungseinheit vorzugsweise in Gürtelhöhe, auf dem Bein oder auf dem Arm des Trägers des Schutzanzugs des Schutzanzugs montiert ist.
  • Über den mindestens einen Regler kann der Träger des Schutzanzugs die Stromzufuhr zu der mindestens einen der mindestens einen Strahlungsquelle regulieren und so die Intensität der aktinischen Strahlung regulieren. Mithilfe des Dimmreglers ist ein kontinuierliches Ansteuern der Intensität der aktinischen Strahlung des Schutzanzuges möglich. Die Stromspeichereinheit, welche einen Akkumulator, insbesondere ein Lithium Ionen Akku, und/oder ein Sonnenpanel umfasst, ermöglicht, dass von der äußeren Oberfläche des Schutzanzugs auch aktinische Strahlung abgegeben werden kann, wenn der Schutzanzug nicht an eine stationäre externe Stromquelle angeschlossen ist und sich der Träger unabhängig von einer stationären externen Stromquelle mobil bewegt.
  • In einer Ausführungsform umfasst der Schutzanzug einen Overall, eine Hose, eine Jacke, einen Pullover, eine Kapuze, Schuhe, Handschuhe und/oder eine teilweise oder vollständige Gesichtsabdeckung.
  • Der Schutzanzug kann einteilig sein oder mehrteilig. Der Schutzanzug kann eine Kapuze zur Kopfbedeckung umfassen oder auch nicht. Der Schutzanzug kann integrierte Schuhe oder Stiefel umfassen oder auch nicht. In einer Ausführungsform ist der Schutzanzug ein zweiteiliger Anzug aus eine Jacke und einer Hose. Die Jacke kann lang- oder kurzärmlig sein. Die Hose kann kurz- oder langbeinig sein.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kapuze an dem Rand mindestens einer Kapuzenöffnung, welcher im angezogenen Zustand mindestens einen Teil des Gesichts des Trägers des Schutzanzugs seitlich umrandet, ein UV Ringlicht, ein oval- oder kreisförmig verlaufender Lichtwellenleiter und/oder eine Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle ringförmig angeordnet ist, wobei das UV Ringlicht, der oval- oder kreisförmig verlaufende Lichtwellenleiter und/oder die ringförmig angeordnete Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung in unbehandelter Luft und/oder unbehandeltem Gas in der Umgebung des Gesichts des Trägers des Schutzanzugs zu emittieren.
  • Durch die mindestens eine Kapuzenöffnung tritt die mit aktinischer Strahlung bestrahlte eingeatmete Luft oder eingeatmetes Gas in die Nasenöffnung und Mundöffnung des Trägers des Schutzanzugs. Der Träger des Schutzanzugs atmet nun nur noch abgetötete Keime und Viren ein. Auf eine weitere Atemschutzmaske kann verzichtet werden.
  • In einer Ausführungsform weist der Schutzanzug weitere Lichtwellenleiter auf, wobei die weiteren Lichtwellenleiter dazu ausgebildet sind, von der mindestens einen der mindestens einen Strahlungsquelle in der Versorgungseinheit gespeist zu werden, wobei die weiteren Lichtwellenleiter in Form von Kabeln aus der Versorgungseinheit münden, seitlich am Thorax, auf den Unterarmseiten, seitlich an den Beinen bis zu Füßen und/oder über einen Teil des Rückens und der Schulter des Trägers zum UV Ringlicht, zum oval- oder kreisförmig verlaufenden Lichtwellenleiter und/oder zur ringförmig angeordneten Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle verlaufen.
  • Mittels der weiteren Lichtwellenleiter kann das Strahlungsverteilungssystem über die gesamte Körperoberfläche des Trägers des Schutzanzugs ausgedehnt werden. In einer Ausführungsform weist das Strahlungssystem nur eine einzige Strahlungsquelle in der Versorgungseinheit auf, welche die weiteren Lichtwellenleiter mit aktinischer Strahlung speist. Die Versorgungseinheit umfasst ein Material, welches den Träger des Schutzanzuges vor schädlicher aktinischer Strahlung schützt. Mithilfe der weiteren Lichtwellenleiter kann aktinische Strahlung mindestens einer Strahlungsquelle über die gesamte äußere Oberfläche des Schutzanzugs verteilt werden, von Kopf bis Fuß. Die Lichtwellenleiter umfassen ein Material, welches den Träger des Schutzanzuges vor der weitergeleiteten aktinischen Strahlung schützt. Die weiteren Lichtwellleiter können die Form eines Kabels, eines Netzes oder einer Schicht haben.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die weiteren Lichtwellenleiter in Höhe der Schuhe einen Steckverbinder aufweisen, wobei der Steckverbinder dazu ausgebildet ist, elektrische Leitungen der Stromversorgungseinheit und/oder die weiteren Lichtwellenleiter mit einer externen Stromversorgungseinheit und/oder externen Lichtwellenleitern zu verbinden.
  • Damit kann der Schutzanzug an eine externe stationäre Stromquelle zum Betreiben der mindestens einen Strahlungsquelle und/oder an externe Lichtwellenleiter angeschlossen werden, sodass die aktinische Strahlung auch durch eine externe Strahlungsquelle erzeugt werden kann. Diese Ausführungsform bietet sich z.B. an, wenn der Träger des Schutzanzugs in einem Fahrzeug transportiert wird oder wenn er auf einem Bett oder auf einer Bahre liegt.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schuhe ein integraler Teil des Schutzanzugs sind oder nicht mit dem Schutzanzug verbunden sind, wobei mindestens eine Überstemme, eine Vorderkappe, eine Hinterkappe, ein Hinterriemen, eine Laufsohle, ein Absatz, ein Oberfleck einer der Schuhe umfassen:
    • - ein mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers abdeckendes Trägersystem mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche des Trägers des Schutzanzugs,
    • - ein Strahlungssystem, welches auf der der Körperoberfläche des Trägers abgewandten Oberfläche angeordnet und/oder in eine Schicht des Trägersystems integriert ist, wobei das Strahlungssystem mindestens eine Strahlungsquelle und mindestens ein Strahlungsverteilungssystem umfasst, wobei das mindestens eine Strahlungsverteilungssystem eines aus einer Glasfaser, einem Spiegel, einem Lichtwellenleitergewebe, eine transparente Kunststoffschicht mit lichtleitenden Eigenschaften oder einem anderen optischen Leiter umfasst, wobei die mindestens eine Strahlungsquelle dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung zu emittieren, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandeltem Gas in der Umgebung des Trägers des Schutzanzugs zu deaktivieren.
  • Insbesondere weisen die Schuhe durch Platzierung des Strahlungsverteilungssystems, von robusten Strahlungsquellen und/oder robusten Lichtwellenleitern auf der Schuhsohle eine ,leuchtende' Schuhsohle auf. Auch an der Schuhsohle werden also Keime und Viren mittels aktinischer Strahlung abgetötet, so dass aktive Keime und Viren beim Gehen des Trägers des Schutzanzugs nicht weiter an andere Orte verschleppt werden.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Handschuhe ein integraler Teil des Schutzanzugs sind oder nicht mit dem Schutzanzug verbunden sind, wobei zumindest ein Teil der Handschuhe umfasst:
    • - ein mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers abdeckendes Trägersystem mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche des Trägers des Schutzanzugs,
    • - ein Strahlungssystem, welches auf der der Körperoberfläche des Trägers abgewandten Oberfläche angeordnet und/oder in eine Schicht des Trägersystems integriert ist, wobei das Strahlungssystem mindestens eine Strahlungsquelle und mindestens ein Strahlungsverteilungssystem umfasst, wobei das mindestens eine Strahlungsverteilungssystem eines aus einer Glasfaser, einem Spiegel, einem Lichtwellenleitergewebe, eine transparente Kunststoffschicht mit lichtleitenden Eigenschaften oder einem anderen optischen Leiter umfasst, wobei die mindestens eine Strahlungsquelle dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung zu emittieren, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandeltem Gas in der Umgebung des Trägers des Schutzanzugs zu deaktivieren.
  • Die Handschuhe weisen vorzugsweise die Handoberfläche und Handinnenfläche überspannendes Netz des Strahlungsverteilungssystems bzw. des Lichtwellenleitersystems auf, wobei aktinische Strahlung von der äußeren Oberfläche der Handschuhe in die Umgebungsluft der Hände abgestrahlt wird. Fasst der Träger des Schutzhandschuhs eine Oberfläche eines Gegenstandes oder eines Lebewesens an, so erfolgt eine sofortige Abtötung von Keimen und Viren auf dem berührten Teil dieser Oberfläche des Gegenstandes oder des Lebewesens und dessen Umgebung.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Strahlungsverteilungssystem in Form eines Gitters auf dem Trägersystem angeordnet ist, wobei eine Gittermasche einen polygonen, kreisrunden oder ellipsenförmigen Querschnitt hat.
  • Polygon bedeutet dreieckig, viereckig, fünfeckig, sechseckig, siebeneckig, achteckig, zehneckig usw. Die Form dieses Gitters kann an die Gegebenheiten der jeweiligen Körperoberfläche des Trägers des Schutzanzuges angepasst werden. Je kleiner die Gittermaschen, desto homogener ist die Verteilung der aktinischen Strahlung, die von der Körperoberfläche des Trägers auszugehen scheint.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung mindestens eines Strahlungssystems auf einer äußeren Oberfläche eines Schutzanzuges, wobei das Strahlungssystem aktinische Strahlung emittiert, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in einer unbehandelten einzuatmenden Luft oder in einem unbehandeltem einzuatmenden Gas zu deaktivieren.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
  • Figurenbeschreibung
    • 1 zeigt den erfindungsgemäßen Schutzanzug 1 mit mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers 2 abdeckendem Trägersystem 3 mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche 4 des Trägers 2 des Schutzanzugs 1 und das Strahlungssystem , welches auf der äußeren Oberfläche des Trägersystems 3 angeordnet ist.
    • 2 zeigt den unteren Teil des Beins der Hose 12 im Übergangsbereich zum rechten Schuh 16 mit seitlich aufgesetztem Lichtwellenleiter 20 und Steckverbinder 22.
    • 3a, 3b und 3c zeigen die Kapuze 15 mit dem UV Ringlicht 21.
    • 4 stellt dar ein UV-Ringlicht 36 und einen UV-Bestrahlungsbereich 37. 38 stellt die Aufsicht transversal dar.
    • 5 stellt dar in den Varianten 1, 2 und 3 mindestens eine Strahlungsquelle 5 (Variante 1 und 3: UV-C LED, Variante 2: oberflächenmontierbare SMD LED).
    • 6 stellt einen Ausschnitt einer Hose 12 eines Overalls 11 dar.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt den erfindungsgemäßen Schutzanzug 1 mit mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers 2 abdeckendem Trägersystem 3 mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche 4 des Trägers 2 des Schutzanzugs 1 und das Strahlungssystem, welches auf der äußeren Oberfläche des Trägersystems 3 angeordnet ist. Der Schutzanzug 1 umfasst einen Overall, eine Hose 12, eine Jacke 13, einen Pullover 14, eine Kapuze 15, Schuhe 16, Handschuhe 17 und/oder eine teilweise oder vollständige Gesichtsabdeckung 18. Das Strahlungssystem umfasst jede beliebige Art von Strahlungsquelle 5 und Strahlungsverteilungssystem 8. Strahlungsquelle 5 kann eine LED, eine OLED, eine Quarzlampe, eine Quecksilberdampflampe, eine Leuchtstofflampe oder jede andere Art von Strahlungsquelle 5 sein, die dazu geeignet ist, aktinische Strahlung zu erzeugen, welche wiederum geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten einzuatmenden Luft oder in dem unbehandelten einzuatmenden Gas durch Störung deren Molekülstruktur zu deaktivieren. Insbesondere umfasst die Strahlungsquelle 5 UVC-LEDs, welche stark desinfizierendes UVC-Licht mit Leistungen zwischen 1,2 und 2,5 W ausstrahlen, das neben antibiotikaresistenten Keimen wie MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) auch gefährliche Viren wie den Corona-Erreger SARS-CoV-2 abtötet. Die Wellenlänge ist dabei so gewählt, dass sie in der kurzen Zeit, in welcher sich die Keine und Viren in der mindestens einen Vorkammer aufhalten, die RNA der Viren so verändert, dass keine Gefahr mehr von ihnen ausgeht.
  • Der Schutzanzug 1 umfasst eine Versorgungseinheit 19. Diese Versorgungseinheit 19 umfasst:
    • - eine Stromspeichereinheit 10, wobei die Stromspeichereinheit 10 einen Akkumulator, insbesondere ein Lithium Ionen Akku, und/oder ein Sonnenpanel umfasst;
    • - mindestens eine der mindestens einen Strahlungsquelle 5;
    • - mindestens eine Komponente des mindestens einen Strahlungsverteilungssystems 8;
    • - eine Stromversorgungseinheit 23;
    • - einen Dimmregler 24;
    • - eine Akkustandsanzeige 25, und/oder
    • - mindestens einen Regler, 33

    wobei die Versorgungseinheit 19 vorzugsweise in Gürtelhöhe, auf dem Bein oder auf dem Arm des Trägers 2 des Schutzanzugs 1 montiert ist. Das Strahlungsverteilungssystem 8 ist über weitere Lichtwellenleiter 20 mit der Versorgungseinheit 19 funktionell gekoppelt, so dass mittels mindestens einer in der Versorgungseinheit 19 angeordneten Strahlungsquelle 5 erzeugte aktinische Strahlung über die weiteren Lichtwellenleiter 20 zum Strahlungsverteilungssystem 8 transportiert werden kann und dort abgestrahlt werden kann.
  • Über den Regler 33 kann der Träger 2 den Stromverbrauch der mindestens einen Stromquelle 5 und damit die Intensität der aktinischen Strahlung manuell regeln. Das Strahlungsverteilungssystem 8 ist in Form eines Gitters auf dem Trägersystem 3 des Schutzanzuges 1 angeordnet wobei eine Gittermasche einen polygonen, kreisrunden oder ellipsenförmigen Querschnitt hat. Polygon bedeutet dreieckig, viereckig, fünfeckig, sechseckig, siebeneckig, achteckig, zehneckig usw.
  • Ist die Strahlungsquelle 5 angeschaltet, so wird eine von dieser emittierten Strahlung durch die Lichtwellenleiter zu dem mindestens einen Strahlungsverteilungssystem 8 transportiert und möglichst homogen über das dem Trägersystem aufliegende Gitternetz emittiert. Dabei ist die Richtung der aktinischen Strahlung von der Körperoberfläche des Trägers 2 weg gerichtet, um den Träger 2 nicht mit schädlicher Strahlung zu belasten. Die aktinische Strahlung umfasst UV-Strahlung und/oder eine Strahlung, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandelten Gas in der Umgebung des Trägers 2 des Schutzanzugs 1 zu deaktivieren. Die UV-Strahlung umfasst UV-A Strahlung mit Wellenlängen zwischen 380 bis 315 nm, UV-B Strahlung mit Wellenlängen zwischen 315 bis 280 nm und/oder UV-C Strahlung mit Wellenlängen zwischen 280 bis 100 nm.
  • Der Schutzanzug 1 umfasst ferner eine Kapuze 15 mit Kapuzenöffnung 34. Wie in 3 dargestellt, ist auf dem Rande der Kapuzenöffnung 34 ein UV Ringlicht 21, ein oval- oder kreisförmig verlaufender Lichtwellenleiter und/oder eine Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle ringförmig angeordnet ist, wobei das UV Ringlicht 21, der oval- oder kreisförmig verlaufende Lichtwellenleiter und/oder die ringförmig angeordnete Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle 5 dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung in unbehandelter Luft und/oder unbehandeltem Gas in der Umgebung des Gesichts des Trägers 2 des Schutzanzugs 1 zu emittieren. Die Umgebungsluft in der Nähe des Gesichts des Trägers 2 wird durch aktinische Strahlung desinfiziert, indem Keime und Viren durch die aktinische Bestrahlung abgetötet werden. Der Träger 2 benötigt noch nicht einmal eine Keim und Viren abweisende Atemschutzmaske. Durch Bestrahlung mit aktinischer Strahlung von dem UV Ringlicht 21, dem oval- oder kreisförmig verlaufenden Lichtwellenleiter und/oder der ringförmig angeordneten Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle 5 wird verhindert, dass der Träger 2 aktive Keime und Viren über die Schleimhäute seiner Nase, seines Mundes und seiner Augen aufnimmt.
  • Der Schutzanzug 1 kann ferner Schuhe 16 oder Stiefel umfassen. Wie in 2 dargestellt, sind die Schuhe 16 ein integraler Teil des Schutzanzugs 1 oder sie sind nicht mit dem Schutzanzug 1 verbunden, wobei mindestens eine Überstemme 26, eine Vorderkappe 27, eine Hinterkappe 28, ein Hinterriemen 29, eine Laufsohle 30, ein Absatz 31, ein Oberfleck 32 einer der Schuhe 16 umfassen:
    • - ein mindestens einen Teil einer Körperoberfläche 4 des Trägers 2 abdeckendes Trägersystem 3 mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche 4 des Trägers 2 des Schutzanzugs 1,
    • - ein Strahlungssystem, welches auf der der Körperoberfläche 4 des Trägers 2 abgewandten Oberfläche angeordnet und/oder in eine Schicht des Trägersystems 3 integriert ist, wobei das Strahlungssystem mindestens eine Strahlungsquelle 5 und mindestens ein Strahlungsverteilungssystem 8 umfasst, wobei das mindestens eine Strahlungsverteilungssystem 8 eines aus einer Glasfaser, einem Spiegel, einem Lichtwellenleitergewebe 6, eine transparente Kunststoffschicht 7 mit lichtleitenden Eigenschaften oder einem anderen optischen Leiter umfasst, wobei die mindestens eine Strahlungsquelle 5 dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung zu emittieren, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandelten Gas in der Umgebung des Trägers 2 des Schutzanzugs 1 zu deaktivieren.
  • Insbesondere weisen die Schuhe durch Platzierung des Strahlungsverteilungssystems 8, von robusten Strahlungsquellen 5 und/oder robusten Lichtwellenleitern 20 auf der Laufsohle 30 ein „leuchtende‟ Schuhsohle 30.1 auf. Auch an der Laufsohle 30 werden also Keime und Viren mittels aktinischer Strahlung abgetötet, so dass aktive Keime und Viren beim Gehen des Trägers 2 des Schutzanzugs 1 nicht weiter an andere Orte verschleppt werden.
  • Wie 2 zeigt, können die weiteren Lichtwellenleiter 20 von der Versorgungseinheit 19 kommend über das Bein des Trägers 2 bis zum Schuh 16 verlaufen und dort mit einem Steckverbinder 22 enden. Der Steckverbinder 22 ist dazu ausgebildet, elektrische Leitungen der Stromversorgungseinheit 23 und/oder die weiteren Lichtwellenleiter 20 mit einer externen Stromversorgungseinheit und/oder externen Lichtwellenleitern zu verbinden.
  • Damit kann der Schutzanzug 1 an eine externe stationäre Stromquelle zum Betreiben der mindestens einen Strahlungsquelle 5 und/oder an externe Lichtwellenleiter angeschlossen werden, sodass die aktinische Strahlung auch durch eine externe Strahlungsquelle erzeugt werden kann. Wenn der Träger 2 des Schutzanzugs 1 in einem Fahrzeug transportiert wird oder wenn er auf einem Bett oder auf einer Bahre liegt, kann eine externe Stromversorgung der Strahlungsquelle 5 erfolgen oder die aktinische Strahlung auch durch eine externe Strahlungsquelle erzeugt werden.
  • In der in 2 dargestellten Ausführungsform weist das Strahlungsverteilungssystem 8 eine sechseckige Gitterstrukturform auf. Eine Gittermasche des Strahlungsverteilungssystems 8 kann einen polygonen, kreisrunden oder ellipsenförmigen Querschnitt haben.
  • 3a, 3b und 3c zeigen die Kapuze 15 mit dem UV Ringlicht 21 als Einzelteil ohne den Träger 2. Das Strahlungsverteilungssystem 8 befindet sich nur auf der Außenseite der Kapuze 15. Die Innenseite der Kapuze 15 ist frei von dem Strahlungsverteilungssystem 8. Die Kapuze 15 kann als Einzelteil durch eine weitere Öffnung 35 über den Kopf des Trägers 2 gestülpt werden. Zwischen Innen- und Außenseite der Kapuze 15 ist das Trägersystem 3 angeordnet, welche eine vor aktinischer Strahlung schützende Schicht darstellt. Ferner hat die Kapuze 15 Kapuzenöffnung 34 und eine Öffnung für den Hals des Trägers und kann optional weitere Öffnungen 35 auf ihrer Rückseite aufweisen.
  • 4 stellt dar ein UV-Ringlicht 36 und einen UV-Bestrahlungsbereich 37. 38 stellt die Aufsicht transversal dar.
  • 5 stellt dar in den Varianten 1, 2 und 3 mindestens eine Strahlungsquelle 5 (Variante 1 und 3: UV-C LED, Variante 2: oberflächenmontierbare SMD LED). In Variante 1 kann die Strahlung aus Einkerbungen 9 aus dem Lichtwellenleitergewebe 6, hier transparente Kunststoffschicht 7, bspw. aus PMMA, austreten. Unter dem Lichtwellenleitergewebe 6, dem SMD-LED Leuchtmittel oder dem Licht leitenden Kunststoffschicht 7 kann eine Stoffschicht 39 als Trägersystem mit UV abschirmenden Eigenschaften in Richtung der Haut des Trägers vorgesehen sein. Es können auch mehrere Schichten 39 vorgesehen sein. a: Haut/Schleimhaut, b: Strahlung z.B. UV-C, c: Strahlungsverteilsystem 8, Strahlungsquelle 5, Emitter für UC-Strahlung.
  • 6 stellt einen Ausschnitt einer Hose 12 eines Overalls 11 dar, auf dessen Oberfläche Einkerbungen 9 vorgesehen sind. Des Weiteren wird in den Overall über Lichtwellenleiter 20 aktinische Strahlung eingespeist. In die Lichtwellenleiter 20 wird Strahlung mittels einer Strahlungsquelle 5 eingekoppelt. Die Strahlungsquelle 5 wird über eine Stromspeichereinheit 10 und/oder Stromversorgungseinheit 23 mit Strom versorgt. Die Strahlungsquelle 5 kann mittels eines Dimmreglers 24 gesteuert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schutzanzug
    2
    Träger
    3
    Trägersystem
    4
    Körperoberfläche
    5
    Strahlungsquelle
    6
    Lichtwellenleitergewebe
    7
    Kunststoffschicht
    8
    Strahlungsverteilungssystem
    9
    Einkerbung
    10
    Stromspeichereinheit
    11
    Overall
    12
    Hose
    13
    Jacke
    14
    Pullover
    15
    Kapuze
    16
    Schuhe
    17
    Handschuhe
    18
    Gesichtsabdeckung
    19
    Versorgungseinheit
    20
    weiterer Lichtwellenleiter
    21
    UV Ringlicht
    22
    Steckverbinder
    23
    Stromversorgungseinheit
    24
    Dimmregler
    25
    Akkustandsanzeige
    26
    Überstemme
    27
    Vorderkappe
    28
    Hinterkappe
    29
    Hinterriemen
    30
    Laufsohle, 30.1 leuchtende Laufsohle
    31
    Absatz
    32
    Oberfleck
    33
    Regler
    34
    Kapuzenöffnung
    35
    weitere Öffnung
    36
    UV-Ringlicht
    37
    UV-Bestrahlungsbereich
    38
    Aufsicht transversal
    39
    Schicht, Trägerschicht

Claims (15)

  1. Schutzanzug (1) zum Filtern von unbehandelter Luft und/oder unbehandeltem Gas in der Umgebung eines Trägers (2) des Schutzanzugs (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzanzug (1) umfasst: - ein mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers (2) abdeckendes Trägersystem (3) mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche (4) des Trägers (2) des Schutzanzugs (1), - ein Strahlungssystem, welches auf der der Körperoberfläche des Trägers (2) abgewandten Oberfläche angeordnet und/oder in eine Schicht des Trägersystems (3) integriert ist, wobei das Strahlungssystem mindestens eine Strahlungsquelle (5) und mindestens ein Strahlungsverteilungssystem (8) umfasst, wobei das mindestens eine Strahlungsverteilungssystem (8) eines aus einer Glasfaser, einem Spiegel, einem Lichtwellenleitergewebe (6), eine transparente Kunststoffschicht (7) mit lichtleitenden Eigenschaften oder einem anderen optischen Leiter umfasst, wobei die mindestens eine Strahlungsquelle (5) dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung zu emittieren, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandeltem Gas in der Umgebung des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) zu deaktivieren.
  2. Schutzanzug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Strahlungsquelle (5) eine LED, eine oberflächenmontierbare SMD LED, eine OLED, eine Quarzlampe, eine Quecksilberdampflampe, eine Leuchtstofflampe und/oder eine andere Art Strahlungsquelle (5) umfasst, die dazu geeignet ist, die aktinische Strahlung zu emittieren.
  3. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Kunststoffschicht (7) mit lichtleitenden Eigenschaften an der von der Körperoberfläche des Trägers (2) weg gerichteten Oberfläche mindestens eine Einkerbung (9) aufweist, welche dazu geeignet ist, einen Austritt der aktinischen Strahlung umfassend die UV-Strahlung und/oder die Strahlung, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandelten Gas in der Umgebung des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) zu deaktivieren, aus der transparenten Kunststoffschicht (7) in die Umgebung des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) zu ermöglichen.
  4. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Strahlung UV-A Strahlung mit Wellenlängen zwischen 380 bis 315 nm, UV-B Strahlung mit Wellenlängen zwischen 315 bis 280 nm und/oder UV-C Strahlung mit Wellenlängen zwischen 280 bis 100 nm umfasst.
  5. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Bestrahlung mit der aktinischen Strahlung umfassend die UV-Strahlung und/oder die Strahlung, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten einzuatmenden Luft oder in dem unbehandelten einzuatmenden Gas zu deaktivieren, Ozon erzeugt wird, welches zu einer weiteren Deaktivierung der Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten einzuatmenden Luft oder in dem unbehandelten einzuatmenden Gas beiträgt.
  6. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzanzug (1) Material der Schutzklassen FFP1, FFP2 und/oder FFP3 umfasst.
  7. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzanzug (1) eine Versorgungseinheit (19) aufweist, wobei die Versorgungseinheit (19) umfasst: - eine Stromspeichereinheit (10), wobei die Stromspeichereinheit (10) einen Akkumulator, insbesondere einen Lithium Ionen Akku, und/oder ein Sonnenpanel umfasst; - mindestens eine der mindestens einen Strahlungsquelle (5); - mindestens eine Komponente des mindestens einen Strahlungsverteilungssystems (8); - eine Stromversorgungseinheit (23); - einen Dimmregler (24); und/oder - eine Akkustandsanzeige (25), - mindestens einen Regler (33), wobei die Versorgungseinheit (19) vorzugsweise in Gürtelhöhe, auf dem Bein oder auf dem Arm des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) montiert ist.
  8. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzumzug (1) einen Overall (11), eine Hose (12), eine Jacke (13), einen Pullover (14), eine Kapuze (15), Schuhe (16), Handschuhe (17) und/oder eine teilweise oder vollständige Gesichtsabdeckung (18) umfasst.
  9. Schutzanzug (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapuze (15) an dem Rand mindestens einer Kapuzenöffnung (34), welcher im angezogenen Zustand mindestens einen Teil des Gesichts (18) des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) seitlich umrandet, ein UV Ringlicht (21), ein oval- oder kreisförmig verlaufender Lichtwellenleiter und/oder eine Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle (5) ringförmig angeordnet ist, wobei das UV Ringlicht (21), der oval- oder kreisförmig verlaufende Lichtwellenleiter und/oder die ringförmig angeordnete Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle (5) dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung in unbehandelter Luft und/oder unbehandeltem Gas in der Umgebung des Gesichts (18) des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) zu emittieren.
  10. Schutzanzug (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzanzug (1) weitere Lichtwellenleiter (20) aufweist, wobei die weiteren Lichtwellenleiter (20) dazu ausgebildet sind, von der mindestens einen Strahlungsquelle (5) in der Versorgungseinheit (19) gespeist zu werden, wobei die weiteren Lichtwellenleiter (20) in Form von Kabeln aus der Versorgungseinheit (19) münden, seitlich am Thorax, auf den Unterarmseiten, seitlich an den Beinen bis zu Füßen und/oder über einen Teil des Rückens und der Schulter des Trägers (2) zum UV Ringlicht (21), zum oval- oder kreisförmig verlaufenden Lichtwellenleiter und/oder zur ringförmig angeordneten Kette von der mindestens einen Strahlungsquelle (5) verlaufen.
  11. Schutzanzug (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Lichtwellenleiter (20) in Höhe der Schuhe (16) einen Steckverbinder (22) aufweisen, wobei der Steckverbinder (22) dazu ausgebildet ist, elektrische Leitungen der Stromversorgungseinheit (19) und/oder die weiteren Lichtwellenleiter (20) mit einer externen Stromversorgungseinheit und/oder externen Lichtwellenleitern zu verbinden.
  12. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuhe (16) ein integraler Teil des Schutzanzugs (1) sind oder nicht mit dem Schutzanzug (1) verbunden sind, wobei mindestens eine Überstemme (26), eine Vorderkappe (27), eine Hinterkappe (28), ein Hinterriemen (29), eine Laufsohle (30), ein Absatz (31), ein Oberfleck (32) einer der Schuhe (16) umfassen: - ein mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers (2) abdeckendes Trägersystem (3) mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche (4) des Trägers (2) des Schutzanzugs (1), - ein Strahlungssystem, welches auf der der Körperoberfläche des Trägers (2) abgewandten Oberfläche angeordnet und/oder in eine Schicht des Trägersystems (3) integriert ist, wobei das Strahlungssystem mindestens eine Strahlungsquelle (5) und mindestens ein Strahlungsverteilungssystem (8) umfasst, wobei das mindestens eine Strahlungsverteilungssystem (8) eines aus einer Glasfaser, einem Spiegel, einem Lichtwellenleitergewebe (6), eine transparente Kunststoffschicht (7) mit lichtleitenden Eigenschaften oder einem anderen optischen Leiter umfasst, wobei die mindestens eine Strahlungsquelle (5) dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung zu emittieren, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandeltem Gas in der Umgebung des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) zu deaktivieren.
  13. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Handschuhe (17) ein integraler Teil des Schutzanzugs (1) sind oder nicht mit dem Schutzanzug (1) verbunden sind, wobei zumindest ein Teil der Handschuhe (17) umfasst: - ein mindestens einen Teil einer Körperoberfläche des Trägers (2) abdeckendes Trägersystem (3) mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften in Richtung der Körperoberfläche (4) des Trägers (2) des Schutzanzugs (1), - ein Strahlungssystem , welches auf der der Körperoberfläche des Trägers (2) abgewandten Oberfläche angeordnet und/oder in eine Schicht des Trägersystems (3) integriert ist, wobei das Strahlungssystem mindestens eine Strahlungsquelle (5) und mindestens ein Strahlungsverteilungssystem (8) umfasst, wobei das mindestens eine Strahlungsverteilungssystem (8) eines aus einer Glasfaser, einem Spiegel, einem Lichtwellenleitergewebe (6), eine transparente Kunststoffschicht (7) mit lichtleitenden Eigenschaften oder einem anderen optischen Leiter umfasst, wobei die mindestens eine Strahlungsquelle (5) dazu ausgebildet ist, aktinische Strahlung zu emittieren, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in der unbehandelten Luft und/oder in dem unbehandeltem Gas in der Umgebung des Trägers (2) des Schutzanzugs (1) zu deaktivieren.
  14. Schutzanzug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlungsverteilungssystem (8) in Form eines Gitters auf dem Trägersystem (3) angeordnet ist, wobei eine Gittermasche einen polygonen, kreisrunden oder ellipsenförmigen Querschnitt hat.
  15. Verwendung mindestens eines Strahlungssystems auf einer äußeren Oberfläche eines Schutzanzuges (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Strahlungssystem aktinische Strahlung emittiert, wobei die aktinische Strahlung UV-Strahlung und/oder eine Strahlung umfasst, deren Wellenlänge geeignet ist, Bakterien, Viren, Protozoen und sonstige Mikroorganismen in einer unbehandelten einzuatmenden Luft oder in einem unbehandeltem einzuatmenden Gas zu deaktivieren.
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