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Die Erfindung betrifft eine akustische Kraftfahrzeug-Signalvorrichtung, mit wenigstens einem gegenüber einer Kraftfahrzeug-Karosserie bewegbaren Element, und mit zumindest einer akustischen Signaleinheit, welche elementspezifisch und in Abhängigkeit einer Bewegung des Elementes oder von Bestandteilen des Elementes ein akustisches Signal erzeugt.
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Die Erzeugung von akustischen Signalen zur Begleitung beispielsweise von Stellbewegungen an bewegbaren Elementen wie Türen, Klappen oder dergleichen ist vor dem Hintergrund von einerseits zunehmendem Umgebungslärm und andererseits immer leiser werdenden Kraftfahrzeugen von besonderer Bedeutung. Denn dadurch werden beispielsweise Unfälle verhindert, wenn ein Fußgänger oder Radfahrer sich einem bewegbaren Element, beispielsweise einer sich öffnenden Tür, des Kraftfahrzeuges nähert. Dazu sind im Stand der Technik verschiedene Ansätze bekannt geworden.
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So beschäftigt sich die gattungsbildende
DE 10 2013 221 182 A1 mit einem akustischen Signalisierungssystem für ein Kraftfahrzeug zur Ausgabe von Klangsignalen in eine Fahrzeugumgebung. Dazu ist eine Ansteuereinheit neben einer akustischen Signalisierungseinrichtung realisiert. Die Ansteuereinheit ist ausgebildet, um ereignisabhängig ein Klangsignal mit von dem Ereignis abhängiger Stärke und/oder Frequenz auszugeben. D. h., das Klangsignal kann beispielsweise in Abhängigkeit einer Bewegung des Elementes erzeugt werden und hängt auch von dem fraglichen Element ab, ist also elementspezifisch ausgebildet. Dazu ist ein elektrischer Schallgeber zentral im Innern des Kraftfahrzeuges realisiert.
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Die
CH 699 103 A2 bezieht sich auf ein Verriegelungssystem für ein Fahrzeug mit Handsender und zugeordnetem Empfänger im oder am Fahrzeug. In diesem Fall erfolgt eine akustische Signalisierung eines Öffnungs- oder Schließvorganges des Türschlosses. Dazu kann eine Sprach- und/oder Musikinformation in Gestalt einer Begrüßungsformel oder als Warnhinweis ausgegeben werden. Außerdem wird die Möglichkeit angesprochen, dass verschiedene Fahrzeuge unterschiedliche Sprach- und/oder Musikinformationen ausgeben.
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Die
WO 2017/019760 A1 beschäftigt sich mit einer Zugangseinheit für ein Kraftfahrzeug. Außerdem ist ein akustischer Signalgeber realisiert.
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Bei einem Verfahren zum Steuern einer Ausgabe eines akustischen Signals entsprechend der Lehre nach der
DE 10 2017 203 224 A1 wird so vorgegangen, dass die Ausgabe des akustischen Signals beim automatischen Bewegen des Elementes des Kraftfahrzeuges bereitgestellt wird, um eine bessere Situationsanpassung zu ermöglichen. Dadurch kann insgesamt ein Einklemmen oder Stoßen von Personen durch solche automatisch bewegten Elemente des Kraftfahrzeuges verhindert werden.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, was die generelle Möglichkeit angeht, einerseits die Bewegung eines bewegbaren Elementes gegenüber der Kraftfahrzeug-Karosserie akustisch anzuzeigen und andererseits das akustische Signalelement spezifisch auszugeben, d. h. je nach jeweils bewegtem Element eine akustische Unterscheidung vorzunehmen. Allerdings wird im Stand der Technik generell so vorgegangen, dass regelmäßig auf eine zentrale akustische Signaleinheit zurückgegriffen wird bzw. auf eine akustische Signaleinheit, die ohnehin im oder am Kraftfahrzeug realisiert ist. Eine solche Vorgehensweise hält zwar den konstruktiven und finanziellen Aufwand niedrig. Allerdings ist die Warnfunktion nicht immer einwandfrei gewährleistet.
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Wird beispielsweise eine Heckklappe eines Kraftfahrzeuges geöffnet und erfolgt der Warnhinweis über im Kraftfahrzeug vorhandene Lautsprecher, so besteht bei ansonsten geschlossenen Türen die Möglichkeit, dass der Warnhinweis dennoch nicht registriert oder zu spät von beispielsweise einem sich nähernden Radfahrer erfasst wird. Denn die Schallerzeugung erfolgt entfernt von der Heckklappe, sodass für den sich nähernden Radfahrer im Beispielfall zusätzlich die Schwierigkeit besteht, die Schallerzeugung mit der Bewegung in Deckung zu bringen. Darüber hinaus besteht bei Kraftfahrzeugen ohne eingebauten Lautsprecher oder mit defektem Lautsprecher das weitere Problem, dass in diesem Fall eine Warnung auf akustischen Wege überhaupt nicht möglich ist. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige akustische Kraftfahrzeug-Signalvorrichtung so weiterzuentwickeln, dass die Warnfunktion gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist und unabhängig von der jeweiligen Auslegung des Kraftfahrzeuges realisiert werden kann.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße akustische Kraftfahrzeug-Signalvorrichtung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die akustische Signaleinheit als jeweils in das Element integriertes Signalmodul ausgebildet ist.
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Die akustische Signaleinheit ist also erfindungsgemäß zunächst einmal als Signalmodul ausgelegt. Ein solches Signalmodul bezeichnet entsprechend dem üblichen Sprachgebrauch eine geschlossene Funktionseinheit. D. h., das Signalmodul ist für sich genommen in der Lage, die erforderlichen akustischen Signale abzugeben. Das setzt voraus, dass das Signalmodul wenigstens einen Lautsprecher oder ein vergleichbares Element zur akustischen Signalerzeugung und gegebenenfalls einen Verstärker aufweist.
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Indem nun erfindungsgemäß die Signaleinheit als Signalmodul ausgebildet ist und zusätzlich in das jeweilige Element integriert wird, ist sichergestellt, dass einerseits der Schall zielgenau an dem betreffenden Element erzeugt wird und andererseits das Signalmodul zur Schallerzeugung in der Lage ist, und zwar unabhängig davon, ob das übrige Kraftfahrzeug mit einem eigenen Lautsprecher zusätzlich ausgerüstet ist oder nicht. D. h., das in das Element integrierte akustische Signalmodul kann erfindungsgemäß die gewünschte Warnfunktion unabhängig von einer etwaigen übrigen Lautsprechereinheit ausfüllen und übernehmen.
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Hinzu kommt, dass durch die Ausprägung der akustischen Signaleinheit als Signalmodul die Möglichkeit besteht, das Signalmodul unmittelbar bei der Herstellung des Elementes in dieses zu integrieren. Dadurch können etwaige nachgeschaltete Einbauten oder Verdrahtungen entfallen. Vielmehr wird das Signalmodul in der Regel bei der Produktion des Elementes in dieses integriert und kann dann über beispielsweise eine gemeinsame Schnittstelle zusammen mit dem Element mit dem übrigen Kraftfahrzeug bzw. einem dort vorhandenen Bussystem oder allgemein einem Netzwerk elektrisch verbunden werden. Das reduziert den Herstellungsaufwand.
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Hinzu kommt, dass ein solches Signalmodul heutzutage besonders kostengünstig hergestellt werden kann, sodass überhaupt nicht (mehr) die Notwendigkeit besteht, auf beispielsweise vorhandene Lautsprechereinheiten im Kraftfahrzeug zurückzugreifen. Dabei erfolgt die elektrische Versorgung des in das Element integrierten Signalmoduls wie auch des Elementes als solchem üblicherweise über eine ohnehin vorhandene Fahrzeugbatterie. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Es bestehen verschiedene Möglichkeiten zur weiteren Ausgestaltung. So kann das Signalmodul in einen Antrieb des Elementes integriert werden, sofern das Element einen solchen Antrieb aufweist. Daneben besteht die Möglichkeit, das Signalmodul in eine Steuereinheit des Elementes zu integrieren. In beiden Fällen kann das Signalmodul optional in eine elektrische bzw. elektronische Schaltung integriert werden. Weil das Signalmodul in der Regel zumindest einen Lautsprecher und einen Verstärker aufweist, gelingt die Integration in eine solche elektrische bzw. elektronische Schaltung besonders einfach. Dazu mag an dieser Stelle als Schaltung eine Platine und insbesondere ein sogenannter Elektrokomponententräger als Bestandteil des Elementes zum Einsatz kommen, der nach seiner Bestückung mit den elektrischen respektive elektronischen Elementen insgesamt mit einer Vergussmasse umhüllt wird.
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Darüber hinaus besteht die weitergehende Möglichkeit, mehrere Signalmodule in verschiedene Elemente zu integrieren. D. h., jedes der fraglichen und mit dem Signalmodul auszurüstenden Elemente wird mit einem zugehörigen Signalmodul ausgerüstet, welches in das betreffende Element integriert wird. Dadurch besteht von vornherein die Möglichkeit, die Signalmodule für die unterschiedlichen Elemente verschieden auszulegen.
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Bei dem Element kann es sich im einfachsten Fall um eine Tür oder Klappe an oder in der Kraftfahrzeugkarosserie handeln. Beispielsweise kann das Element als Kraftfahrzeugseitentür, Kraftfahrzeugheckklappe, Kraftfahrzeugtankklappe, Kraftfahrzeugschiebetür, Kraftfahrzeugfronthaube etc. ausgebildet sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass es sich bei dem Element um ein Schließelement, ein Zuziehelement, ein Hebeelement, ein Verriegelungselement, ein Verfahrelement etc. handelt oder ein solches beeinhaltet. Sofern das Element als Schließelement ausgebildet ist, mag es sich um ein Kraftfahrzeugschloss handeln. Dieses verfügt über zumindest ein im Innern bewegliches Gesperre aus Schlossfalle und Sperrklinke und wird erfindungsgemäß mit dem Signalmodul ausgerüstet. Ist das Element als Zuziehelement ausgelegt, so kann es sich um einen Türantrieb bzw. Zuziehantrieb für eine Kraftfahrzeugtür handeln. Ist das Element als Hebeelement ausgelegt, so fällt hierunter beispielhaft ein Fensterheber. Auch in diesem Fall kann natürlich das Signalmodul wieder in ein solches Hebeelement integriert werden und beispielsweise eine akustische Warnung für den Fall erzeugen, dass der Fensterheber im Beispielfall betätigt wird.
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Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das Element als Verriegelungselement ausgebildet ist. Hier mag es sich um beispielsweise einen Verriegelungsantrieb für eine Heckklappe, eine Anhängerkupplung, eine Tankklappe etc. handeln. Auch in diesem Fall lässt sich das Signalmodul vorteilhaft in ein solches Verriegelungselement integrieren, zumal das Signalmodul besonders kompakt aufgebaut werden kann. Tatsächlich mag es sich hierbei um einen Lautsprecher und einen zugehörigen Verstärker jeweils in SMD-Bauweise (surface-mounted device) handeln.
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Schlussendlich kann das Element aber auch als Verfahrelement ausgebildet sein. Bei dem Verfahrelement mag es sich um einen Antrieb für eine Kraftfahrzeugtür oder auch einen Antrieb für eine Anhängerkupplung, einen Spiegel etc. handeln. Auch in diesen sämtlichen Fällen kann das fragliche Element erfindungsgemäß mit dem integrierten Signalmodul ausgerüstet werden und ein akustisches Signal in Abhängigkeit einer Bewegung des fraglichen Elementes erzeugen.
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Bei dem seitens des Signalmoduls erzeugten Signal handelt es sich regelmäßig um ein Audiosignal. Dieses Audiosignal kann produktspezifisch sowie ereignisspezifisch ausgebildet sein. Ein produktspezifisches Audiosignal bezeichnet dabei ein Audiosignal, welches von Produkt zu Produkt bzw. Element zu Element variiert. Mit anderen Worten erzeugt beispielsweise ein Heckklappenantrieb ein anderes Audiosignal als ein Seitentürantrieb oder ein Kraftfahrzeugschlossantrieb.
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Das Audiosignal selbst setzt sich in der Regel aus Geräuschen, Einzeltönen, Melodien, Signalen, Tonfolgen oder auch Sprache bzw. Anweisungen zusammen. Sofern eine Tonfolge zum Einsatz kommt, kann vorteilhaft zwischen einzelnen Tönen oder auch Akkorden unterschieden werden.
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Schließlich ist das Element in der Regel an eine Steuereinheit zu dessen Beaufschlagung und/oder Erfassung angeschlossen. D. h., mit Hilfe der Steuereinheit wird das Element beaufschlagt, beispielsweise im Sinne einer Türöffnung oder Heckklappenöffnung und/oder die Steuereinheit sorgt dafür, dass eine Bewegung des Elementes erfasst wird. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn das fragliche Element manuell beaufschlagt wird. Darüber hinaus ist die Steuereinheit in der Lage, dass die Signaleinheit zumindest bei einer Bewegung des Elementes beaufschlagt wird. Die Bewegung des Elementes kann dabei motorisch oder auch manuell oder sowohl motorisch als auch manuell erfolgen. In jedem Fall sorgt die Bewegung des Elementes dafür, dass sie mit Hilfe der Steuereinheit erfasst und unter Ansteuerung der Signaleinheit in ein entsprechendes Audiosignal umgesetzt wird.
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Im Ergebnis wird eine akustische Kraftfahrzeug-Signalvorrichtung zur Verfügung gestellt, die besondere produktions- und herstellungstechnische Vorteile aufweist. Denn die Erfindung greift bewusst auf ein Signalmodul zurück, welches in das hiermit ausgerüstete Element integriert ist. Das Signalmodul stellt dabei eine eigenständige Funktionseinheit dar, kann folglich das gewünschte Audiosignal selbstständig erzeugen. Dazu muss das Signalmodul lediglich vorteilhaft mit Hilfe der Steuereinheit angesteuert und zusätzlich mit elektrischer Energie versorgt werden.
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Solche Signalmodule lassen sich besonders einfach und kostengünstig sowie kompakt produzieren und dadurch problemlos unmittelbar beim Herstellungsvorgang in das hiermit jeweils auszurüstende Element integrieren. Dadurch kann das Element unmittelbar und herstellungsseitig mit der akustischen Signaleinheit ausgerüstet werden, die unabhängig von einer ohnehin oder nicht im Kraftfahrzeug befindlichen Lautsprecheranlage funktioniert und arbeitet. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- 1 die erfindungsgemäß akustische Kraftfahrzeug-Signalvorrichtung schematisch in einer ersten Variante und
- 2 die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Signalvorrichtung in einer zweiten Variante.
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In den Figuren ist eine akustische Kraftfahrzeug-Signalvorrichtung dargestellt. Diese verfügt zunächst einmal über wenigstens ein gegenüber einer Kraftfahrzeugkarosserie 1 bewegbares Element 2, 3, 5, 6, 7. Bei dem bewegbaren Element 2, 3, 5, 6, 7 handelt es sich im Rahmen der Variante nach der 1 um einen Schiebetürflügel 2 oder allgemein eine Tür 2, welche(r) gegenüber der Kraftfahrzeugkarosserie 1 verfahren werden kann. Hierfür sorgt zusätzlich ein Verfahrelement 5, welches als Antrieb für den Schiebetürflügel bzw. die Schiebetür 2 fungiert. Demgegenüber ist das bewegbare Element 2, 3, 5, 6, 7 bei der Variante nach der 2 als Gesperre 3 aus Drehfalle und Sperrklinke als Bestandteil 3 eines Kraftfahrzeugschlosses 6 ausgebildet. Auch in diesem Fall ist das Gesperre 3 bzw. das entsprechende bewegbare Element 2, 3, 5, 6, 7 in der Lage, Bewegungen gegenüber der Kraftfahrzeugkarosserie 1 vollführen zu können. Hierfür sorgt ein Verfahrelement 7. Bei dem Gesperre 3 handelt es sich ebenso wie bei dem Verfahrelement 5, 7 um einen Bestandteil 3, 5, 7 des Elementes 2, 3, 5, 6, 7.
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Zum grundsätzlichen Aufbau gehört noch wenigstens eine akustische Signaleinheit 4. Mit Hilfe der akustischen Signaleinheit 4 kann elementspezifisch und in Abhängigkeit einer Bewegung des Elementes 2, 3, 5, 6, 7 ein akustisches Signal erzeugt werden. D. h., die Signaleinheit 4 erzeugt zunächst einmal elementspezifisch ein akustisches Signal.
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Das bedeutet konkret, dass die akustische Signaleinheit 4 bei der Bewegung des Schiebetürflügels bzw. der Schiebetür 2 ein anderes akustisches Signal erzeugt, als wenn das Gesperre 3 im Rahmen der Variante nach der 2 eine Bewegung vollführt, beispielsweise geschlossen oder geöffnet wird. Außerdem wird das akustische Signal in Abhängigkeit einer Bewegung des betreffenden Elementes 2, 3, 5, 6, 7 in der Regel variiert. D. h., die Bewegung des betreffenden Elementes 2, 3, 5, 6, 7 kann beispielsweise zu einer zunehmenden Lautstärke und/oder einem sich verändernden Ton und/oder einer sich ändernden Tonfolge etc. korrespondieren.
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Erfindungsgemäß ist die akustische Signaleinheit 4 als jeweils in das Element 2, 3, 5, 6, 7 integriertes Signalmodul 4 ausgebildet. Bei der Variante nach der 1 ist das Signalmodul 4 in das Verfahrelement 5 bzw. den Antrieb für den Schiebetürflügel 2 integriert. Demgegenüber erfolgt bei der Variante nach der 2 eine Integration des Signalmoduls 4 in das Kraftfahrzeugschloss 6. Dazu ist das Signalmodul 4 in diesem Fall auf bzw. an einer elektrischen/elektronischen Schaltung in Gestalt eines Elektrokomponententrägers 8 angebracht. Das ist möglich, weil es sich bei dem Signalmodul 4 im einfachsten Fall um einen Lautsprecher inklusive Verstärker handelt, welche problemlos auf einem solchen Elektrokomponententräger 8 montiert und anschließend beispielsweise mit einer Vergussmasse umhüllt werden können. Dabei muss natürlich der Lautsprecher frei bleiben.
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Man erkennt, dass mehrere Signalmodule 4 in die verschiedenen Elemente 2, 3, 5, 6, 7 integriert sind. Dabei unterscheiden sich die jeweiligen Signalmodule 4 jeweils dahingehend, dass zumindest der elementspezifische Anteil des akustischen Signales jeweils unterschiedlich ist. Tatsächlich erzeugt das Signalmodul 4 in der Regel ein produktspezifisches bzw. elementspezifisches sowie ereignisspezifisches Audiosignal.
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Mit Hilfe des produkt- bzw. elementspezifischen Audiosignals wird ein Fußgänger oder Radfahrer im Beispielfall unterrichtet, ob der Schiebetürflügel 2 entsprechend der Darstellung in der 1 eine Bewegung vollführt oder das Kraftfahrzeugschloss 6 im Rahmen der Variante nach der 2. Neben diesem produkt- bzw. elementspezifischen Audiosignal erzeugt das Signalmodul 4 auch das ereignisspezifische Audiosignal, welches das jeweilige Ereignis widerspiegelt. Im Falle des Schiebetürflügels bzw. der Schiebetür 2 mag dieses ereignisspezifische Audiosignal die Öffnungs- oder Schließbewegung akustisch wiedergegeben. Beim Kraftfahrzeugschloss 6 korrespondiert das ereignisspezifische Audiosignal zu einer Schließ- oder Öffnungsbewegung des Gesperres 3.
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Bei dem Audiosignal kann es sich um ein solches handeln, welches aus Geräuschen, Einzeltönen, Melodien, Signalen, Sprache oder Tonfolgen zusammengesetzt ist. Als Tonfolge können einzelne Töne oder auch Akkorde mit Hilfe des Signalmoduls 4 erzeugt werden.
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Das jeweilige Element 2, 3, 5, 6, 7 ist dabei insgesamt an eine Steuereinheit 9 angeschlossen. Mit Hilfe der Steuereinheit 9 wird darüber hinaus die Signaleinheit 4 beaufschlagt, und zwar zumindest bei einer Bewegung des Elementes 2, 3, 5, 6, 7. Außerdem sorgt die Steuereinheit 9 dafür, dass das fragliche Element 2, 3, 5, 6, 7 beaufschlagt wird bzw. eine Bewegung des betreffenden Elementes 2, 3, 5, 6, 7 erfasst werden kann.
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Im konkreten Ausführungsbeispiel kann über die Steuereinheit 9 das Verfahrelement 5 für den Schiebetürflügel 2 angesteuert werden. In Abhängigkeit hiervon sorgt die Steuereinheit 9 in dem Beispielfall zusätzlich dafür, dass das Signalmodul 4 ebenfalls angesprochen wird, um das zur Bewegung des Schiebetürflügels 2 im Beispielfall gehörige Audiosignal zu erzeugen und abzugeben.
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Wird der Schiebetürflügel 2 im Beispielfall der 1 nicht motorisch, sondern manuell bewegt, so kann mit Hilfe der Steuereinheit 9 diese Bewegung des Schiebetürflügels 2 erfasst werden. Auch in diesem Fall resultiert hieraus eine Beaufschlagung des Signalmoduls 4 dergestalt, dass erneut der Schiebetürflügel 2 eine Bewegung erfährt und das Signalmodul 4 dies widerspiegelt. Dann wird seitens des Signalmoduls 4 ein produktspezifisches Audiosignal für den Schiebetürflügel 2 und ein ereignisspezifisches Audiosignal zur Wiedergabe seiner Bewegung abgegeben.
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Bei der Variante nach der 2 kann mit Hilfe der Steuereinheit 9 das weitere Verfahrelement 7 angesteuert werden, welches vorliegend dafür sorgt, dass das Gesperre 3 des Kraftfahrzeugschlosses 6 geöffnet wird. Die Bewegung des Gesperres 3 wird dabei erneut von der Steuereinheit 9 erfasst. Als Folge hiervon beaufschlagt die Steuereinheit 9 das Signalmodul 4 im Innern des Kraftfahrzeugschlosses 6. Das Signalmodul 4 gibt daraufhin ein Audiosignal aus, welches auf die Beaufschlagung des Kraftfahrzeugschlosses 6 und das entsprechende Ereignis (Schließen bzw. Öffnen) schließen lässt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeugkarosserie
- 2
- Schiebetürflügel, Schiebetür
- 2, 3, 5, 6, 7
- Element
- 3
- Gesperre, Bestandteil
- 4
- Signaleinheit
- 5
- Verfahrelement
- 6
- Kraftfahrzeugschloss
- 7
- Verfahrelement
- 8
- Elektrokomponententräger
- 9
- Steuereinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013221182 A1 [0003]
- CH 699103 A2 [0004]
- WO 2017/019760 A1 [0005]
- DE 102017203224 A1 [0006]