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Das technische Gebiet der vorliegenden Anmeldung betrifft im Allgemeinen LED-Röhren. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung sogenannte Retrofit-LED-Röhren, die zur Montage in Beleuchtungskörpern, die für Leuchtstoffröhren vorgesehen sind, gestaltet sind.
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Aufgrund der hohen Effizienz und Robustheit von Leuchtdioden (LEDs) stellen LED-basierte Lampen eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Lampen, wie etwa Glühlampen oder Niederdruck-Gasentladungs-Leuchtstofflampen, dar. Jedoch ist der Austausch von Leuchtstoffröhren durch LED-Röhren nicht immer unkompliziert, insbesondere da die in den existierenden Leuchtstoffröhren-Beleuchtungskörpern verwendeten elektrischen Vorschaltgeräte normalerweise dazu ausgelegt sind, Niederdruck-Gasentladungslampen aufzunehmen und zu versorgen, und nicht LED-Lampen. Darüber hinaus nehmen die zum Ansteuern von LEDs erforderlichen elektronischen Bauelemente Raum innerhalb der LED-Röhren ein und können somit die Beleuchtungseigenschaften der LED-Röhren erheblich verschlechtern.
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Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, eine LED-Röhre mit verbesserten Beleuchtungseigenschaften bereitzustellen.
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Nach einer Ausführungsform ist eine LED-Röhre zur Montage in einem Beleuchtungskörper vorgesehen. Die LED-Röhre weist einen lichtdurchlässigen röhrenförmigen Körper mit einer Innenfläche, mit einer Außenfläche, mit einem ersten Ende und mit einem zweiten Ende auf. Die LED-Röhre weist auch eine erste Endkappe mit einem ersten Paar von Kontaktstiften, die an dem ersten Ende des röhrenförmigen Körpers angeordnet ist, und eine zweite Endkappe mit einem zweiten Paar von Kontaktstiften, die an dem zweiten Ende des röhrenförmigen Körpers angeordnet ist, auf. Die LED-Röhre weist ferner eine LED-Light-Engine bzw. ein LED-Modul mit mehreren LEDs auf. Insbesondere können die mehreren LEDs als ein lineares LED-Array angeordnet sein, das sich entlang des röhrenförmigen Körpers erstreckt. Die LED-Röhre weist auch eine Treiberschaltung zum Ansteuern der LED-Light-Engine auf. Die Treiberschaltung weist eine erste Teilschaltung mit wenigstens einem elektronischen Bauelement und eine zweite Teilschaltung mit wenigstens einem elektronischen Bauelement auf, wobei das wenigstens eine elektronische Bauelement der ersten Teilschaltung wenigstens teilweise innerhalb der ersten Endkappe angeordnet ist und das wenigstens eine elektronische Bauelement der zweiten Teilschaltung wenigstens teilweise innerhalb der zweiten Endkappe angeordnet ist.
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Aufgrund der Aufteilung der Treiberschaltung in zwei Teilschaltungen mit elektronischen Bauelementen, die innerhalb der ersten Endkappe und der zweiten Endkappe angeordnet sind, können die beiden Endkappen zur Aufnahme von elektronischen Bauelementen des LED-Treibers verwendet werden. Durch Anordnen der elektronischen Bauelemente in der ersten Endkappe und der zweiten Endkappe können die elektronischen Bauelemente aus dem Pfad des von den LEDs emittierten Lichts entfernt sein. Auf diese Weise kann im Wesentlichen die gesamte Fläche des röhrenförmigen Körpers durch die LEDs beleuchtet werden. Darüber hinaus können die sogenannten dunklen Bereiche, oder Bereiche des röhrenförmigen Körpers, die nicht oder nicht ausreichend beleuchtet werden oder sogar abgedeckt sind, insbesondere durch Beschriftungen zum Abdecken von elektronischen Bauelementen innerhalb des röhrenförmigen Körpers, reduziert oder vermieden werden. Auf diese Weise kann zudem die Gesamtleuchtfläche der LED-Röhren vergrößert werden.
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Die LED-Röhre kann eine LED-Leiterplatte aufweisen, die sich innerhalb des röhrenförmigen Körpers zwischen der ersten Endkappe und der zweiten Endkappe erstreckt, wobei die erste Teilschaltung und die zweite Teilschaltung über die LED-Leiterplatte elektrisch verbunden sind. Durch Verbinden der ersten Teilschaltung und der zweiten Teilschaltung über die LED-Leiterplatte kann der LED-Treiber auf einfache Weise ohne zusätzliche Verkabelung oder Anschlüsse aufgeteilt werden.
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Die LED-Leiterplatte kann wenigstens eine Leiterbahn aufweisen, die sich entlang der LED-Leiterplatte erstreckt, wobei die elektrische Verbindung zwischen der ersten Teilschaltung und der zweiten Teilschaltung hergestellt wird. Insbesondere kann wenigstens eine Leiterbahn eine im Wesentlichen geradlinige Metallisierungsleitung sein, die sich von einem Ende der LED-Leiterplatte zu einem anderen Ende der LED-Leiterplatte erstreckt und die lediglich die Funktion hat, die erste Teilschaltung elektrisch mit der zweiten Teilschaltung zu verbinden und die ansonsten nicht elektrisch mit der LED-Light-Engine verbunden ist.
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Die LED-Leiterplatte kann eine Vorderseite und eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite aufweisen, wobei die mehreren LEDs an der Vorderseite der LED-Leiterplatte angebracht sind, und die Rückseite der LED-Leiterplatte insbesondere durch eine Klebeschicht auf der Innenfläche des röhrenförmigen Körpers angebracht ist. In dieser Konfiguration kann sich das von den LEDs emittierte Licht derart innerhalb des röhrenförmigen Körpers ausbreiten, dass eine im Wesentlichen homogene Beleuchtung des röhrenförmigen Körpers erreicht werden kann. Die Seite des röhrenförmigen Körpers, an der die LED-Leiterplatte angebracht ist, kann in Richtung zu dem Beleuchtungskörper hin platziert werden, so dass dunkle Streifen an der Stelle der Befestigung der LED-Leiterplatte die Gesamtbeleuchtungseigenschaften des Beleuchtungskörpers nicht wesentlich beeinflussen können. Die LED-Leiterplatte und/oder die Klebeschicht können transparent sein, um den Kontrast des dunklen Streifens an der Stelle der Befestigung der LED-Leiterplatte zu vermeiden oder abzuschwächen.
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In einigen Ausführungsformen ist die LED-Leiterplatte eine flexible Leiterplatte oder ein Flex-Board. Die Verwendung des Flex-Boards als LED-Leiterplatte kann den Zusammenbau der LED-Lampe vereinfachen, da die flexiblen Enden des Flex-Boards zum Verbinden mit der ersten Teilschaltung und der zweiten Teilschaltung gebogen werden können. Somit kann die Verwendung zusätzlicher Verkabelung vermieden werden. Das Flex-Board kann eine zweiseitige Metallisierung aufweisen, so dass das Flex-Board an beiden Flächen elektrisch kontaktiert werden kann. Die zweiseitige Metallisierung kann besonders nützlich zum einfachen Zusammenbauen der LED-Röhre sein, da das Flex-Board mit beiden Seiten mit der ersten Leiterplatte und der zweiten Leiterplatte in Kontakt gebracht werden kann.
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Der LED-Treiber kann ein EMI- (elektromagnetische Interferenz) Filter aufweisen, das mit dem ersten Paar von Kontaktstiften verbunden ist. Der Eingang des EMI-Filters kann über eine Sicherung mit dem ersten Paar von Kontaktstiften verbunden sein. Die erste Teilschaltung kann wenigstens ein Bauelement des EMI-Filters aufweisen. Das EMI-Filter kann die elektromagnetische Interferenz reduzieren, um einen reibungslosen Betrieb der LED-Treiberschaltung zu gewährleisten, wenn das erste Paar von Kontaktstiften an das Wechselstromnetz angelegt ist.
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Der LED-Treiber kann einen Brückengleichrichter aufweisen, wobei die erste Teilschaltung wenigstens ein Bauelement des Brückengleichrichters aufweist. Das wenigstens eine elektronische Bauelement des EMI-Filters und/oder des Brückengleichrichters kann unter Berücksichtigung seiner physischen Größe sowie der physischen Größe anderer elektronischer Bauelemente des Treibers ausgewählt sein, so dass die elektronischen Bauelemente effizient hinter der ersten Endkappe und der zweiten und Endkappe verborgen sein können. Insbesondere können die elektronischen Bauelemente auf eine Weise in den Endkappen montiert sein, dass sie von einer direkten Sicht wenigstens bei Betrachtung aus einer Richtung senkrecht zu der Symmetrieachse des röhrenförmigen Körpers wenigstens teilweise abgedeckt sind.
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Das wenigstens eine elektronische Bauelement der ersten Teilschaltung, die in der ersten Endkappe montiert ist, umfasst wenigstens ein induktives Bauelement und/oder ein kapazitives Bauelement, das wenigstens teilweise von der ersten Endkappe abgedeckt ist. Ferner kann das wenigstens eine elektronische Bauelement der zweiten Teilschaltung wenigstens ein induktives Bauelement und/oder kapazitives Bauelement umfassen, das wenigstens teilweise von der zweiten Endkappe abgedeckt ist. Im Allgemeinen nehmen kapazitive und induktive Elemente einen großen Teil des gesamten Raums ein, der von LED-Treiberkomponenten belegt wird. Durch Verbergen der kapazitiven und/oder induktiven Elemente unter den Endkappen der LED-Röhre kann somit die Leuchtfläche des röhrenförmigen Körpers effizient vergrößert werden.
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Der LED-Treiber kann einen Abwärtswandler aufweisen, insbesondere zum Verringern der von dem Brückengleichrichter gelieferten Gleichspannung auf ein zum Ansteuern der LED-Light-Engine geeignetes Niveau, wobei die zweite Teilschaltung wenigstens ein Bauelement des Abwärtswandlers aufweist. Der Abwärtswandler kann einen Schaltkreis mit einem Hochfrequenz-Leistungstransformator aufweisen. Die Hochfrequenz-Leistungstransformatoren nehmen ein geringes Volumen ein und sind nicht teuer.
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In einigen Ausführungsformen weist die LED-Röhre eine erste Leiterplatte auf, die innerhalb der ersten Endkappe montiert ist, wobei das wenigstens eine elektronische Bauelement der ersten Teilschaltung auf der ersten Leiterplatte montiert ist.
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Die LED-Röhre kann auch eine zweite Leiterplatte aufweisen, die innerhalb der zweiten Endkappe montiert ist, wobei das wenigstens eine elektronische Bauelement der zweiten Teilschaltung auf der zweiten Leiterplatte montiert ist. Leiterplatten eignen sich besonders zur Montage mehrerer elektronischer Bauelemente, so dass problemlos alle Schaltungen innerhalb der Endkappen montiert werden können.
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In einigen Ausführungsformen sind das EMI-Filter und der Brückengleichrichter auf der ersten Leiterplatte montiert, und der Abwärtswandler ist auf der zweiten Leiterplatte montiert, wobei die erste Leiterplatte und die zweite Leiterplatte über zwei Leiterbahnen der LED-Leiterplatte verbunden sind. Diese Konfiguration eignet sich besonders zum Aufteilen vollständiger Funktionsteile, die an dem ersten Ende bzw. an dem zweiten Ende angeordnet sind, da der Ausgang des Brückengleichrichters über die beiden Leiterbahnen der LED-Leiterplatte elektrisch mit dem Eingang des Abwärtswandlers verbunden sein kann. Somit kann mit einem einfachen Layout der LED-Leiterplatte die Treiberelektronik in zwei räumlich getrennte Teile aufgeteilt sein.
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In einigen Ausführungsformen weist die LED-Röhre eine Sicherung auf, die mit dem zweiten Paar von Kontaktstiften verbunden ist, wobei die Stifte des zweiten Paares von Kontaktstiften über die Sicherung elektrisch verbunden sind. Durch die Bereitstellung der Sicherung, die die beiden Stifte des zweiten Kontaktpaares verbindet, kann die LED-Röhre für den Betrieb in Beleuchtungskörpern mit herkömmlichen Vorschaltgeräten (CCG) ausgelegt sein.
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In der folgenden Beschreibung werden Einzelheiten bereitgestellt, um die Ausführungsformen der vorliegenden Patentschrift zu beschreiben. Dem Fachmann sollte jedoch klar sein, dass die Ausführungsformen auch ohne solche Einzelheiten in die Praxis umgesetzt werden können.
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Einige Teile der Ausführungsformen haben ähnliche Teile. Die ähnlichen Teile können gleiche Namen oder ähnliche Bezugszeichen haben. Die Beschreibung eines Teils gilt gegebenenfalls unter Bezugnahme auf einen anderen ähnlichen Teil, wodurch Textwiederholungen reduziert werden, ohne dadurch die Offenbarung einzuschränken.
- 1 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer LED-Röhre nach einer Ausführungsform,
- 2 zeigt eine Teilquerschnittsansicht der LED-Röhre nach 1,
- 3 zeigt eine Teilquerschnittsansicht der LED-Röhre nach 1, und
- 4 zeigt den Schaltplan der LED-Röhre von 1.
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1 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer LED-Röhre nach einer Ausführungsform. Die LED-Röhre 1 weist einen im Wesentlichen lichtdurchlässigen röhrenförmigen Körper 2 auf. Der röhrenförmige Körper 2 hat eine Innenfläche 3, eine Außenfläche 4, ein erstes Ende 5 und ein zweites Ende 6.
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Die LED-Röhre 1 weist ferner eine erste Endkappe 7, die an dem ersten Ende 5 des röhrenförmigen Körpers 2 angeordnet ist, und eine zweite Endkappe 8, die an dem zweiten Ende 6 des röhrenförmigen Körpers 2 angeordnet ist, auf. Die erste Endkappe 7 und die zweite Endkappe 8 haben ein erstes Paar 9 von Kontaktstiften bzw. ein zweites Paar 10 von Kontaktstiften.
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Die LED-Röhre 1 weist ferner eine LED-Light-Engine 11 mit LEDs 12 auf, die auf einer LED-Leiterplatte 13 montiert sind, welche innerhalb des röhrenförmigen Körpers 2 angeordnet ist. Die LED-Leiterplatte 13 hat eine längliche rechteckige Form und erstreckt sich entlang des röhrenförmigen Körpers 2 zwischen der ersten Endkappe 7 und der zweiten Endkappe 8. Die LED-Leiterplatte 13 hat ein erstes Ende 14, das nahe dem ersten Ende 5 des röhrenförmigen Körpers angeordnet ist, und ein zweites Ende 15, das nahe dem zweiten Ende 6 des röhrenförmigen Körpers 13 angeordnet ist.
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Die LED-Röhre 1 weist auch eine LED-Treiberschaltung zum Ansteuern der LED-Light-Engine 11 auf. Die LED-Treiberschaltung weist eine erste Teilschaltung 16 und eine zweite Teilschaltung 17 auf. Die erste Teilschaltung 16 weist elektronische Bauelemente auf, die auf einer ersten Leiterplatte 18 oder PCB (gedruckte Leiterplatte) montiert sind, und die zweite Teilschaltung weist elektronische Bauelemente auf, die auf einer zweiten Leiterplatte 19 montiert sind.
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Der lichtdurchlässige röhrenförmige Körper 2 kann transparent oder diffus streuend sein. Der röhrenförmige Körper kann aus Glas oder Kunststoff sein. In einigen Ausführungsformen weist der röhrenförmige Körper 2 einen transparenten Körper auf, der mit einer Lichtstreuungsbeschichtung zur Erzeugung eines diffusen Lichts bedeckt ist.
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2 zeigt eine Teilquerschnittsansicht der LED-Röhre nach 1. Insbesondere zeigt 2 die LED-Röhren-Baugruppe in dem Bereich der ersten Endkappe 7. Die erste Endkappe 7 hat eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einem geschlossenen Ende 20 und einem offenen Ende 21. Die erste Endkappe 7 weist einen an das geschlossene Ende 20 angrenzenden ersten zylindrischen Bereich 22, einen an das offene Ende 21 angrenzenden zweiten zylindrischen Bereich 23, und eine Basis 24 an dem geschlossenen Ende 20 der ersten Kappe 7 auf, wobei das erste Paar 9 von Kontaktstiften und die erste Leiterplatte 18 an der Basis 24 der ersten Kappe 7 angebracht sind. Ein elektronisches Bauelement 25 ist derart auf der ersten Leiterplatte 18 montiert, dass es von einer direkten Sicht bei Betrachtung aus einer Richtung senkrecht zu der Symmetrieachse des röhrenförmigen Körpers 2 abgedeckt ist. Das elektronische Bauelement 25 ist ein Kondensator eines EMI-Filters, siehe 4 unten.
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3 zeigt eine Teilquerschnittsansicht der LED-Röhre nach 1. Insbesondere zeigt 3 die LED-Röhren-Baugruppe im Bereich der zweiten Endkappe 8. Die zweite Endkappe 8 ist im Wesentlichen der ersten Endkappe 7 ähnlich. Insbesondere hat die zweite Endkappe 8 die Form eines Zylinders mit einem geschlossenen Ende 20 und einem offenen Ende 21. Die zweite Endkappe 8 weist auch einen an das geschlossene Ende 20 angrenzenden ersten zylindrischen Bereich 22, einen an das offene Ende 21 angrenzenden zweiten zylindrischen Bereich 23, und eine Basis 24 an dem geschlossenen Ende 20 der zweiten Endkappe 8 auf. Das zweite Paar 10 von Kontaktstiften und die zweite Leiterplatte 19 sind an der Basis 24 der zweiten Endkappe 8 angebracht. Die elektronischen Bauelemente 26 und 27 sind auf eine Weise auf der zweiten Leiterplatte 19 montiert, dass das elektronische Bauelement 26 teilweise abgedeckt ist und das elektronische Bauelement 27 von einer direkten Sicht vollständig bei Betrachtung aus einer Richtung senkrecht zu der Symmetrieachse des röhrenförmigen Körpers 2 abgedeckt ist. In dieser Ausführungsform ist das elektronische Bauelement 27 ein Transformator und das elektronische Bauelement 26 ist ein Ausgangskondensator eines Abwärtswandlers, siehe 4 unten.
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In dieser Ausführungsform ist die LED-Leiterplatte 13 als flexible Leiterplatte oder Flex-Board ausgebildet. Die LEDs 12 sind auf einer Fläche (Vorderseite) des Flex-Boards montiert. Die andere, der Vorderseite der LED-Leiterplatte 13gegenüberliegende, rückseitige Fläche ist mit einer Klebeschicht 28 auf der Innenfläche 3 des röhrenförmigen Körpers 2 angebracht. Die beiden gegenüberliegenden Enden der flexiblen LED-Leiterplatte 13 sind in einer S-Form gebogen und auf eine Weise mit der ersten Leiterplatte 18 bzw. der zweiten Leiterplatte 19 verbunden, dass eine elektrische Verbindung zwischen der ersten Teilschaltung 16, der zweiten Teilschaltung 17 und der LED-Light-Engine 11 hergestellt ist. Somit können die LEDs 12 von der LED-Treiberschaltung angesteuert werden. Die S-förmige Biegung des Flex-Boards ist besonders dafür geeignet, die elektronischen Bauelemente, die nahe den Endkappen 7 und 8 der LED-Röhre 1 angeordnet sind, abzudecken.
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4 zeigt das elektrische Schaltbild der LED-Röhre von 1. Zur besseren Veranschaulichung ist das elektrische Schaltbild der LED-Röhre 1 als getrennte Funktionseinheiten dargestellt, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet. Insbesondere zeigt 4 die erste Teilschaltung 16, die zweite Teilschaltung 17 und die LED-Light-Engine 11 als separate Funktionseinheiten.
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Die erste Teilschaltung 16 weist einen ersten Eingangskontakt L, einen zweiten Eingangskontakt N, eine erste Sicherung F1, ein elektromagnetisches Interferenzfilter 30 (EMI-Filter), einen Brückengleichrichter 31 mit Dioden D, einen Spannungsstabilisator VR, einen positiven Ausgangskontakt V+ und einen negativen Ausgangskontakt V- auf. Das EMI-Filter 30 weist einen Eingangskondensator C1, einen Widerstand R1 und eine Induktivität L1 auf, die verbunden sind, um ein Tiefpassfilter zu bilden, um zu verhindern, dass hochfrequente Interferenzen den Brückengleichrichter erreichen.
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Die LED-Light-Engine 11 weist eine Anzahl von LEDs 12 und eine Schaltung zum Versorgen der LEDs mit elektrischem Strom auf. Die LEDs 12 und die Schaltung sind auf der LED-Leiterplatte 13 angeordnet. Die LED-Light-Engine 11 weist einen positiven Eingangskontakt V+ und einen negativen Eingangskontakt V- auf. Der positive Eingangskontakt V+ und der negative Eingangskontakt V- sind an dem ersten Ende der LED-Leiterplatte 13 angeordnet. Die LED-Light-Engine 11 weist ferner einen positiven Ausgangskontakt V1+, einen negativen Ausgangskontakt V1-, einen positiven Eingangskontakt LED+ und einen negativen Eingangskontakt LED- auf. Der positive Ausgangskontakt V1+, der negative Ausgangskontakt V1-, der positive Eingangskontakt LED+ und der negative Eingangskontakt LED- sind an dem zweiten Ende der LED-Leiterplatte 13 angeordnet.
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Die Schaltung der LED-Light-Engine 11 weist eine erste Leiterbahn 33 auf, die sich entlang der LED-Leiterplatte 13 von dem positiven Eingangskontakt V+ zu dem positiven Ausgangskontakt V1+ erstreckt. Die Schaltung der LED-Light-Engine 11 weist auch eine zweite Leiterbahn 34 auf, die sich entlang der LED-Leiterplatte 13 von dem negativen Eingangskontakt V- zu dem negativen Ausgangskontakt V1- erstreckt.
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Die zweite Teilschaltung 17 weist einen positiven Eingangskontakt V1+, einen negativen Eingangskontakt V1-, einen positiven Ausgangskontakt LED+ und einen negativen Ausgangskontakt LEDauf. Die zweite Teilschaltung 17 weist auch eine integrierte Abwärtswandlerschaltung (IC), Kondensatoren C2, C3, C4, C5 und C6, sowie Widerstände R1, R2, R3, R4 und eine Diode D1, sowie eine Induktivität L2, auf, die verbunden sind, um einen Abwärtswandler 35 zum Bereitstellen einer geeigneten Gleichspannung für die LED-Light-Engine 11 zu bilden.
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Im zusammengebauten Zustand der LED-Röhre 1 ist der positive Ausgangskontakt V+ der ersten Teilschaltung 16 elektrisch mit dem positiven Eingangskontakt V+ der LED-Light-Engine 11 verbunden, und der negative Ausgangskontakt V- der ersten Teilschaltung 16 ist elektrisch mit dem negativen Eingangskontakt V- der LED-Light-Engine 11 verbunden. Ferner ist der positive Ausgangskontakt V1+ der LED-Light-Engine 11 elektrisch mit dem positiven Eingangskontakt V+ der zweiten Teilschaltung 17 verbunden, und der negative Ausgangskontakt V- der LED-Light-Engine 11 ist elektrisch mit dem negativen Eingangskontakt V-der zweiten Teilschaltung 17 verbunden. Der positive Ausgangskontakt LED+ des Abwärtswandlers 35 ist elektrisch mit dem positiven Eingangskontakt LED+ der LED-Light-Engine 11 verbunden, und der negative Ausgangskontakt LED- des Abwärtswandlers ist elektrisch mit dem negativen Eingangskontakt LED- der LED-Light-Engine 11 verbunden. Die elektrischen Verbindungen zwischen der ersten Teilschaltung 16, der zweiten Teilschaltung 17 und der LED-Light-Engine sind der Einfachheit halber in 4 nicht gezeigt.
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Während des Betriebs wird das Wechselspannungssignal zwischen dem ersten Eingangskontakt L und dem zweiten Eingangskontakt N des ersten Teilschaltung 16 angelegt. Das EMI-Filter 30 filtert das angelegte Wechselspannungssignal und liefert ein gefiltertes Wechselstromsignal an den Brückengleichrichter 31, der das gefilterte Wechselstromsignal auf eine Gleichstrom-Ausgangsspannung der ersten Teilschaltung 16 gleichrichtet. Die Gleichstrom-Ausgangsspannung wird durch den Spannungsstabilisator VR stabilisiert, der zwischen dem positiven Ausgangskontakt V+ und dem negativen Ausgangskontakt V- der ersten Teilschaltung geschaltet ist. Der Spannungsstabilisator kann eine Zenerdiode zum Stabilisieren der Ausgangsspannung des Brückengleichrichters aufweisen.
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Die stabilisierte Ausgangsgleichspannung der ersten Teilschaltung 16 wird über die erste Leiterbahn 33 und die zweite Leiterbahn 34 der LED-Light-Engine an die zweite Teilschaltung 17, insbesondere an den positiven Eingangskontakt V1+ und den negativen Eingangskontakt V1- des Abwärtswandlers 35, übertragen. Der Abwärtswandler 35 ist auf eine Weise ausgelegt, dass die zwischen dem positiven Eingangskontakt V1+ und dem negativen Eingangskontakt V1- des Abwärtswandlers 35 angelegte Gleichspannung umgewandelt wird in eine niedrigere Gleichspannung zwischen dem positiven Ausgangskontakt LED+ und dem negativen Ausgangskontakt LED- des Abwärtswandlers, die zum Ansteuern der LED-Light-Engine 11 elektrisch mit dem positiven Eingangskontakt LED+ und dem negativen Eingangskontakt LED- der LED-Light-Engine 11 verbunden sind. Somit ist der LED-Treiber in zwei räumlich getrennte Teile aufgeteilt, die an den gegenüberliegenden Enden der LED-Light-Engine 11, die sich an den Endkappen 7 und 8 der LED-Röhre 1 befinden, angeordnet sind. Insbesondere aufgrund der Anordnung der Leiterbahnen 33 und 34 entlang der LED-Leiterplatte 13 kann die elektrische Verbindung zwischen diesen beiden getrennten Teilen ohne zusätzliche Verbindungskabel problemlos hergestellt werden.
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Aufgrund der Trennung des LED-Treibers in zwei Teile können die beiden Kappen 7 und 8 zum Aufnehmen von elektrischen Bauelementen des LED-Treibers auf eine Weise verwendet werden, dass die LED-Treiberbauelemente effektiv unter den beiden Endkappen verborgen sein können. Somit kann die Länge der dunklen Bereiche der Lampen reduziert und dementsprechend die effektive Fläche der Fläche vergrößert werden.
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In einigen Ausführungsformen ist die LED-Röhre 1 als herkömmliche T8-LED-Röhre mit entsprechend gestalteten Endkappen ausgelegt. Die Länge der Endkappen 7 und 8 kann z. B. ungefähr 19 mm betragen, während der Durchmesser des ersten zylindrischen Bereichs 22 und des zweiten zylindrischen Bereichs 23 ungefähr 25,5 mm bzw. 27,8 mm betragen kann.
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Während in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform vorgestellt wurde, sollte beachtet werden, dass eine große Anzahl von Variationen existiert. Es sollte auch gewürdigt werden, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen lediglich Beispiele sind, und nicht dazu vorgesehen sind, den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Offenbarung in irgendeiner Weise einzuschränken. Stattdessen wird die vorstehende ausführliche Beschreibung dem Fachmann einen bequemen Wegweiser zum Implementieren der beispielhaften Ausführungsform oder der beispielhaften Ausführungsformen bereitstellen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- LED-Röhre
- 2
- röhrenförmiger Körper
- 3
- Innenfläche
- 4
- Außenfläche
- 5
- erstes Ende
- 6
- zweites Ende
- 7
- erste Endkappe
- 8
- zweite Endkappe
- 9
- erstes Paar von Kontaktstiften
- 10
- zweites Paar von Kontaktstiften
- 11
- LED-Light-Engine
- 12
- LED
- 13
- LED-Leiterplatte
- 14
- erstes Ende der LED-Leiterplatte
- 15
- zweites Ende der LED-Leiterplatte
- 16
- erste Teilschaltung
- 17
- zweite Teilschaltung
- 18
- erste Leiterplatte
- 19
- zweite Leiterplatte
- 20
- geschlossenes Ende
- 21
- offenes Ende
- 22
- erster zylindrischer Bereich
- 23
- zweiter zylindrischer Bereich
- 24
- Basis
- 25
- elektronisches Bauelement
- 26
- elektronisches Bauelement
- 27
- elektronisches Bauelement
- 30
- EMI-Filter
- 31
- Brückengleichrichter
- 33
- erste Leiterbahn
- 34
- zweite Leiterbahn
- 35
- Abwärtswandler
- L
- erster Eingangskontakt
- N
- zweiter Eingangskontakt
- C1
- Kondensator
- C2
- Kondensator
- C3
- Kondensator
- C4
- Kondensator
- C5
- Kondensator
- C6
- Kondensator
- D
- Diode
- D1
- Diode
- IC
- Abwärtswandler-IC
- R1
- Widerstand
- R2
- Widerstand
- R3
- Widerstand
- R4
- Widerstand
- R5
- Widerstand
- R6
- Widerstand
- L1
- Induktivität
- L2
- Induktivität
- LED+
- positiver Eingangs-/Ausgangskontakt
- LED-
- negativer Eingangs-/Ausgangskontakt
- V+
- positiver Eingangs-/Ausgangskontakt
- V-
- negativer Eingangs-/Ausgangskontakt
- V1+
- positiver Eingangs-/Ausgangskontakt
- V1-
- negativer Eingangs-/Ausgangskontakt
- VR
- Spannungsstabilisator