DE10138024A1

DE10138024A1 - Leuchte

Info

Publication number: DE10138024A1
Application number: DE10138024A
Authority: DE
Original assignee: L & M Ligt And More GmbH
Current assignee: L & M Ligt And More GmbH
Priority date: 2001-08-08
Filing date: 2001-08-08
Publication date: 2003-02-20

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Tragkörper, der eine erste Leiterplatte, mehrere auf dieser nebeneinander befestigte Leuchtdioden und in ihm angeordnete Begrenzungswiderstände aufweist, über die die Leuchtdioden betrieben werden. Der Tragkörper weist eine zur ersten Leiterplatte parallele, im Anstand angeordnete und in der Form annähernd gleiche zweite Leiterplatte auf. Die Begrenzungswiderstände sind derart zwischen den Leiterplatten angeordnet, dass sie diese mechanisch stabil miteinander verbinden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Leuchten sind vielerlei Formen bekannt und haben die Vorteile, dass sie bei hoher Helligkeit nur eine geringe Leistung benötigen und dass durch die geringe Wärmeentwicklung die Leuchtdioden dicht gepackt, werden können.
Eine derartige Leuchte ist beispielsweise durch die WO 98/21917 bekannt. Die die Leuchtdioden tragende, erste Leiterplatte ist dabei in ein offenes Ende eines rohrförmiges Tragkörpers eingesetzt, das am anderen Ende mit einem Boden geschlossen ist. Am Boden und am Mantel dieses Tragkörpers sind Anschlusskontakte vorgesehen, die mit der ersten Leiterplatte teilweise über Begrenzungswiderstände verbunden sind. Die Montage dieser Leuchte ist umständlich, da die Befestigung der Begrenzungswiderstände im Tragkörper schwierig ist. Wenn solche Leuchten mit Wechselstrom betrieben werden sollen, ist ferner außerhalb des Tragkörpers ein Zusatzträger für die benötigte Elektronik nötig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Leuchte der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der der Tragkörper materialsparend und montageleicht aufgebaut ist und ferner gegebenenfalls elektrische Bauteile zusätzlich aufnehmen kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Tragkörper ist dadurch als elektrisch kompakte und mechanisch stabile Einheit aufgebaut, die in unterschiedlichen Leuchten verwendet werden kann. Gegenüber der genannten WO 98/21917 ist der Mantel des Tragkörpers eingespart. Die Stabilität des Tragkörpers wird allein durch die Widerstände erreicht, die leicht zwischen den beiden Leiterplatten montiert bzw. eingelötet werden können.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Begrenzungswiderstände an der Peripherie der Leiterplatten verteilt angeordnet. Dadurch wird ein käfigartiger Tragkörper hoher Stabilität geschaffen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung trägt die zweite Leiterplatte Anschlusselemente. Diese können beispielsweise als Stifte oder Schraubanschlüsse ausgebildet sein. Ein derartiger Tragkörper kann insbesondere als Ersatz für Leuchtmittel in handelsüblichen Fassungen für Niederspannungsleuchtmittel dienen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung trägt die zweite Leiterplatte einen die Anschlusselemente überbrückenden Kondensator. Damit wird vermieden, dass statische Spannungen zu den Leuchtdioden gelangen und diese zerstören können.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung trägt die zweite Leiterplatte einen den Begrenzungswiderständen und den Leuchtdioden vorgeschalteten Gleichrichter. Daher können die Leuchtdioden auch an einer Wechselspannungsquelle betrieben werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Tragkörper in einem Rohr befestigbar. Dieses Rohr kann mit Adaptermitteln zur Befestigung in einem Leuchtengehäuse ausgestattet sein. Insbesondere ist das Rohr außen mit einem Adapterring versehen. An diesem Adapterring kann das Rohr beispielsweise mittels einer Ringspannfeder im Leuchtengehäuse gehalten werden.
Um das abgestrahlte Licht besser zu verteilen, ist das Rohr an seinem den Leuchtdioden zugewandten Ende mit einer streuenden Abdeckung versehen. Solche Abdeckungen sind in Form von Streuscheiben oder Linsen (s. beispielsweise die EP-A2-0 523 927) an sich bekannt. Eine besonders gute Streuung lässt sich jedoch erzielen, wenn gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung das Rohr mit einem Prisma abgedeckt ist. Wenn dieses Prisma am Rohr drehbar aufgehängt ist, kann der Leuchtfleck dahin gelenkt werden, wo es erwünscht ist. Zur Abstrahlung eines Teils des Leuchtdiodenlichts nach vorne ist das Prisma am seiner Spitze abgeflacht.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Anordnung aus einem Rohr und einem im Rohr angeordneten Tragkörper gemäß der Erfindung für eine Leuchte unter Weglassung von im Tragkörper angeordneten Begrenzungswiderständen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Anordnung der Fig. 1 von unten,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht der Anordnung der Fig. 1 mit Begrenzungswiderständen und weiteren elektrischen Bauteilen,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht der Fig. 2 und
Fig. 6 eine alternative, der Anordnung in den Fig. 1-5 ähnliche Anordnung für eine Leuchte.
In den Fig. 1 und 4 ist ein Tragkörper 1 aus einer runden ersten Leiterplatte 2, einer runden zweiten Leiterplatte 3 und aus Begrenzungswiderständen, wie dem Begrenzungswiderstand 4, gebildet. Dabei ist die zweite Leiterplatte 3 parallel zur ersten Leiterplatte 2 und im Abstand zu dieser angeordnet. Die beiden Leiterplatten 2, 3 sind gleich groß.
Die Widerstände 4 sind in Lötpunkte, wie den Lötpunkten 5 in Fig. 5, der beiden Leiterplatten 2, 3 eingelötet. Dabei sind diese Lötpunkte 5 in der Nähe der Peripherie der beiden Leiterplatten 2, 3 verteilt angeordnet, so dass sich ein käfigartiger Aufbau des Trägerkörpers 1 ergibt, der damit eine hohe mechanische Festigkeit aufweist.
Auf der ersten Leiterplatte 2 sind eine Anzahl (21) Leuchtdioden, wie die Leuchtdiode 6, befestigt und nach einem bestimmten Schema verschaltet (Reihenschaltung, Parallelschaltung), das hier nicht interessiert. Auf der zweiten Leiterplatte 3 sind nach außen ragende Anschlussstifte 7, 8 befestigt, die jeweils mit einer Metallplatte 9 bzw. 10 verbunden sind. Die beiden Metallplatten 9, 10 bilden einen Kondensator zum Abbau von statischen Spannungen. Ferner ist auf der zweiten Leiterplatte 3 ein Gleichrichter 11 (Doppelweggleichrichter) angeordnet, der den Widerständen 4 und den Leuchtdioden 6 vorgeschaltet ist.
Ein derartiger Tragkörper 1 bildet eine elektrische Einheit, die leicht vorgefertigt werden und geprüft werden kann. Diese Einheit ist in einem Rohr 12 eingeschoben und an diesem durch Verklebung der Ränder der beiden Leiterplatten 2, 3 mit dem Rohr 12 befestigt. Das Rohr 12 kann ein satiniertes Kunststoffrohr oder ein Aluminiumrohr sein. Wenn dieser in das Rohr 12 eingeklebte Tragkörper 1 in einer Unterwasserleuchte verwendet werden soll, so ist der zwischen den Leiterplatten 2, 3 vorhandene Raum und der Diodenraum bis etwa zur halben Höhe der Dioden zweckmäßigerweise mit einer Vergussmasse auszufüllen, wie nicht gezeigt ist.
In Fig. 6 ist das Rohr 12', in dem ein dem Tragkörper 1 ähnlicher Tragkörper 1' angeordnet ist, außen mit einem Adapterring 13 versehen, der zum Halten des Rohrs 12' in einem nicht dargestellten Leuchtengehäuse dient. Das Rohr 12' läuft an seinem den Leuchtdioden zugewandten Ende in zwei Laschen 14 aus (von denen in Fig. 6 nur eine zu sehen ist), zwischen denen eine Welle 15 drehbar befestigt ist. Diese Welle 15 ist durch ein Prisma 16 geführt, das das Rohr 12' nach oben hin im Wesentlichen abdeckt und das mit einer abgeflachten Spitze 17 versehen ist. Das Prisma 16 ist damit drehbar. Die in seine Grundfläche eintretenden Lichtstrahlen der Leuchtdioden werden teils über die Schrägflächen des Prismas 16 gestreut und teils nach vorn über die abgeflachte Spitze 17 abgestrahlt. Durch die Drehbarkeit des Prismas 16 kann der entstehende Leuchtfleck wunschgemäß gerichtet werden.

Claims

1. Leuchte mit einem Tragkörper, der eine erste Leiterplatte, mehrere auf dieser nebeneinander befestigte Leuchtdioden und in ihm angeordnete Begrenzungswiderstände aufweist, über die die Leuchtdioden betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (1, 1') eine zur ersten Leiterplatte (2) parallele, im Abstand angeordnete und in der Form annähernd gleiche zweite Leiterplatte (3) aufweist und dass die Begrenzungswiderstände (4) derart zwischen den Leiterplatten (2, 3) angeordnet sind, dass sie diese mechanisch stabil miteinander verbinden.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungswiderstände (4) an der Peripherie der Leiterplatten (2, 3) verteilt angeordnet sind.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiterplatte (3) Anschlusselemente (7, 8) trägt.

4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiterplatte (3) einen die Anschlusselemente (7, 8) überbrückenden Kondensator (9, 10) trägt.

5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiterplatte (3) einen den Begrenzungswiderständen (4) und den Leuchtdioden (6) vorgeschalteten Gleichrichter (11) trägt.

6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (1, 1') in einem Rohr (12, 12') befestigbar ist.

7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (12') außen mit einem Adapterring (13) versehen ist.

8. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (12') an seinem den Leuchtdioden zugewandten Ende mit einer streuenden Abdeckung (16) versehen ist.

9. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung ein Prisma (16) ist.

10. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Prisma (16) drehbar am Rohr (12') angebracht ist.

11. Leuchte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Prisma (16) am seiner Spitze (17) abgeflacht ist.