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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lampentreiber für eine LED-Lampe und eine LED-Lampe zur Anordnung in einer Leuchtstofflampenhalterung.
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Hintergrund
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Leuchtstofflampen sind allgemein bekannte und weitverbreitete Leuchtmittel, die eine effiziente Alternative zu Glühlampen bilden. Mit der Einführung von LED-Lampen (LED ist die Abkürzung für engl.: „light-emitting diode“) sind jedoch sogar noch effizientere und langlebigere Leuchtmittel verfügbar. Des Weiteren sind die Materialien der LED-Lampe sicherer im Vergleich zu Leuchtstofflampen, da beispielsweise kein Quecksilber benötigt wird. Somit besteht ein Bedarf, vorhandene Leuchtstofflampen durch LED-Lampen auszutauschen, vorzugsweise ohne dadurch die gesamte Leuchte oder die Leuchtmittelhalterung ändern zu müssen.
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Gegenwärtig erhältliche Leuchtstofflampenhalterungen umfassen üblicherweise so genannte elektronische Vorschaltgeräte (auch als elektronisches Betriebsgerät (engl.: electronic control gear), kurz ECG bezeichnet) zum Regulieren und Begrenzen des der Leuchtstofflampe bereitgestellten Stroms. Das elektronische Vorschaltgerät betreibt die Lampe üblicherweise mit hohen Frequenzen von bis zu 50 kHz. Die Frequenz des elektronischen Vorschaltgeräts wird derart ausgewählt, dass die Resonanzfrequenz des Fluoreszenzgases getroffen wird, damit eine aktive Steuerung des Stroms durch die Leuchtstofflampe ermöglicht und eine gesteigerte Effizienz der Leuchtstofflampe erreicht wird.
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Einige elektronische Vorschaltgeräte weisen jedoch eine instabile Ausgabe auf, so dass eine instabile Welligkeit an dem Ausgang des elektronischen Vorschaltgeräts auftreten kann, insbesondere wenn eine reguläre Leuchtstofflampe durch eine LED ausgetauscht wurde. Die Welligkeit wird üblicherweise durch ein instabiles Verhalten des PFC (engl.: power factor correction)-Schaltkreises des ECG erzeugt und kann in manchen Ausführungsformen im Bereich von 350 Hz liegen, ist jedoch nicht auf diese Frequenz begrenzt. Die Welligkeit wird dann unmittelbar zu der LED übertragen, insbesondere wenn passive lineare LED-Treiber verwendet werden.
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Wenn eine herkömmliche Leuchtstofflampe mit dem elektrischen Vorschaltgerät verbunden wird, werden diese Welligkeiten die Leuchtstofflampe nicht zum Flickern veranlassen, da Leuchtstofflampen nicht sehr empfindlich gegenüber Welligkeit sind. Bei einer mit dem elektronischen Vorschaltgerät verbundenen LED-Lampe, insbesondere einer passiven LED-Röhrenlampe, können diese Welligkeiten jedoch ein ungewolltes Flickern und/oder Blinken der LED-Lampe verursachen.
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Um eine Austausch-LED-Lampe an eine herkömmliche Leuchtstofflampenhalterung mit einem elektronischen Vorschaltgerät anzuschließen, umfassen LED-Lampen üblicherweise einen LED-Lampen-Treiber, der die von dem elektrischen Vorschaltgerät bereitgestellte Spannung und/oder Stromstärke an die Spannungs- und/oder Stromstärke-Anforderungen der LEDs anpasst. Zum Erfüllen diese Anforderungen werden Ersatzlasten und LC-Passivlasten eingesetzt. LC-Passivlasten sind zum Ändern der Resonanzcharakteristiken des ECG vorgesehen, um den konstanten Ausgangsstrom des ECG und die Last des ECG zu erhöhen und dadurch einen Niederlastbetriebszustand des ECG zu vermeiden. Die LC-Passivlasten erzeugen jedoch Verluste, die in einer hocheffizienten LED-Lampe unerwünscht sind.
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Gegenwärtig erhältliche Lampentreiber lösen somit nicht das Problem des Flickerns und/oder Blinkens von LED-Lampen, die durch Welligkeit verursachten werden.
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Lampentreiber für LED-Lampen zur Verwendung in einer Leuchtstofflampenhalterung sind beispielsweise aus der
US 2012/0181952 A1 und
WO 2016/058177 A1 bekannt.
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Darstellung der Erfindung
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Im Hinblick auf die vorangehend beschriebenen Nachteile bekannter Lampentreiber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Lampentreiber bereitzustellen, der das Flickern von LED-Lampen abschwächt und vorzugsweise gänzlich unterbindet. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine in einer Leuchtstofflampenhalterung aufzunehmende LED-Lampe mit diesen Eigenschaften bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Lampentreiber und eine LED-Lampe gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen beschrieben.
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Entsprechend wird ein Lampentreiber für eine LED-Lampe bereitgestellt. Der Lampentreiber umfasst einen LED-Treiber zum Betreiben einer LED, einen Spannungseingang, der dazu eingerichtet ist, den LED-Treiber mit einem elektronischen Vorschaltgerät einer Leuchtstofflampenhalterung als Stromquelle zu verbinden, einen Spannungsausgang, der dazu eingerichtet ist, die LED mit dem LED-Treiber zu verbinden, und einen Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis. Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis, der insbesondere ein elektronischer Schaltkreis zum Unterdrücken von Welligkeitsströmen ist, ist in Reihe zwischen dem LED-Treiber und dem Spannungsausgang geschaltet.
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Diese Anordnung ermöglicht, die LED von dem instabilen Ausgang von elektronischen Vorschaltgeräten oder elektronischen Betriebsgeräten, die in einer üblichen Leuchtstofflampenhalterung angeordnet sind, in besonderer Weise zu entkoppeln.
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Im Speziellen wird ein aktiver Schaltkreis zum Absorbieren des Welligkeitsstroms verwendet, so dass eine effektive Unterdrückung von Welligkeitsströmen effizient erreicht wird.
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Der LED-Treiber ist vorzugsweise ein ECG.
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Der LED-Treiber kann passive Komponenten umfassen, insbesondere Dioden. Weiterhin kann der LED-Treiber ein elektronischer Schaltkreis sein. Die Dioden des elektronischen Betriebsgeräts oder des LED-Treibers sind in Form einer Brückenschaltung miteinander verbunden. Die Brückenschaltung kann 4 Dioden umfassen. Die Brückenschaltung kann zwei Arme aufweisen, von denen jede zwei in Reihe geschaltete Dioden umfasst.
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Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis kann aktive Komponenten umfassen, wie zum Beispiel Transistoren. Die Transistoren sind vorzugsweise zum Absorbieren des instabilen Teils der Ausgangsleistung des elektronischen Vorschaltgeräts oder des elektronischen Betriebsgeräts vorgesehen. Insbesondere können die Transistoren zum Absorbieren des niederfrequenten Welligkeitsstroms vorgesehen sein.
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Beispielsweise kann in dem Fall, dass eine Nennfrequenz der Stromquelle bei 50 Hz liegt, ein niederfrequenter Welligkeitsstrom eine Frequenz von weniger als 50 Hz und ein hochfrequenter Welligkeitsstroms wenigstens eine Frequenz von über 50 Hz, vorzugsweise von über 100 Hz, aufweisen.
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In spezifischen Ausführungsformen des ECGs kann die Frequenz des Welligkeitsstroms 350 Hz betragen, aber abhängig von dem ECG und insbesondere seines verwendeten PFC-Schaltkreises sowie abhängig vom Verhalten anderer Komponenten kann die Frequenz der Welligkeit kann auch bei anderen Frequenzen auftreten. Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis des Lampentreibers in der hier vorgeschlagenen Form ist dazu eingerichtet, den Welligkeitsstrom bei Frequenzen der jeweiligen Situation zu unterdrücken.
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Ferner kann der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis auch passive Komponenten zum Absorbieren von Hochfrequenzströmen, beispielsweise Welligkeitsströmen mit einer Frequenz von mehr als 50 Hz, umfassen. Die passiven Komponenten sind vorzugsweise ein Widerstand und ein Kondensator, die als RC-Stromkreis zusammengeschaltet sind.
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Der Lampentreiber ist vorzugsweise für eine LED-Gruppe mit einer Vielzahl von LEDs geeignet. Die Vielzahl von LEDs kann in Reihe geschaltet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Lampentreiber für sichtbares Licht emittierende LEDs, insbesondere weißes Licht emittierende LEDs, geeignet sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Lampentreibers umfasst der Lampentreiber ferner einen Elektrolytkondensator, der parallel zu dem LED-Treiber geschaltet ist und der zum Absorbieren hochfrequenter Welligkeitsströme eingerichtet ist.
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Der Elektrolytkondensator kann vorzugsweise ein Aluminium-Elektrolytkondensator, ein Tantal-Elektrolytkondensator oder ein Niobium-Elektrolytkondensator sein. Weiterhin kann der Elektrolytkondensator parallel zu dem Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis und/oder der LED geschaltet sein. Alternativ kann der Elektrolytkondensator ein RC-Stromkreis sein, der das Verhalten eines Hochpassfilters aufweist.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Elektrolytkondensator mit dem LED-Treiber über eine oder mehrere Dioden, beispielsweise in Form einer Brückenschaltung, verbunden sein. Vorzugsweise ist der Elektrolytkondensator ein Teil des Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreises oder ist in dem Schaltkreis des Welligkeitsstromunterdrückers eingebaut, beispielsweise in Form eines RC-Stromkreises.
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Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis umfasst wenigstens einen Transistor.
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Ein Transistor ist eine aktive Komponente, insbesondere ein Halbleiter. Der Transistor ist zum Filtern von Strömen eingerichtet. Der Transistor kann ein Bipolartransistor oder ein Darlington-Transistor sein. Der Transistor ist vorzugsweise ein Feldeffekttransistor, beispielsweise ein MOSFET. Vorteilhafterweise kann ein Transistor in einem variablen Widerstandsbereich betrieben werden. Auf diese Weise kann ein Transistor die Spannungswelligkeitsausgabe des elektronischen Betriebsgeräts oder des LED-Treibers halten.
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Der wenigstens eine Transistor ist dazu eingerichtet, jedwede von dem LED-Treiber bereitgestellte Spannung zu halten.
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Zusätzlich oder alternativ ist der wenigstens eine Transistor dazu eingerichtet, jedwede von dem elektronischen Vorschaltgerät oder dem elektronischen Betriebsgerät bereitgestellte Spannung zu halten. Somit ist die Sperrspannung des Transistors größer als die nominelle Ausgangsspannung des elektronischen Vorschaltgeräts oder des elektronischen Betriebsgeräts oder des LED-Treibers.
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Gemäß wenigstens einer Ausführungsform des Lampentreibers umfasst der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis wenigstens einen Widerstand, der parallel zu dem LED-Treiber geschaltet ist.
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Der Widerstand kann als Filter oder als Teil eines Filters gestaltet sein, um Resonanzen in dem Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis zu vermeiden. Alternativ oder zusätzlich ist der wenigstens eine Widerstand als Dämpfungswiderstand ausgeführt.
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Gemäß wenigstens einer Ausführungsform des Lampentreibers umfasst der Welligkeitsstromunterdrücker wenigstens einen Kondensator, der parallel zu dem LED-Treiber geschaltet ist.
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Die wenigstens eine Kondensator kann als Filter oder als Filterkondensator eingebaut sein. Der Kondensator kann ferner zum Zwischenspeichern der Spannung oder als Entkopplungskondensator verwendet werden. Somit glättet der Kondensator auch den Welligkeitsstrom.
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Gemäß wenigstens einer Ausführungsform des Lampentreibers ist wenigstens ein Widerstand des Welligkeitsstromunterdrückers parallel zu wenigstens einem Kondensator des Welligkeitsstromunterdrückers geschaltet.
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Der wenigstens eine Kondensator und der wenigstens eine Widerstand bilden vorzugsweise einen RC-Stromkreis, der das Verhalten eines Tiefpassfilters aufweist. Der RC-Stromkreis kann für Resonanzen des elektronischen Betriebsgeräts geeignet sein.
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Gemäß wenigstens einer Ausführungsform des Lampentreibers ist der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis an jedwede durch den LED-Treiber bereitgestellte Spannung angepasst.
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Zusätzlich oder alternativ ist der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis an jedwede durch das elektronische Vorschaltgerät oder das elektronische Betriebsgerät bereitgestellte Spannung angepasst. Somit ist der Bereich der Eingangsarbeitsspannung des Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreises mindestens genauso breit wie die Ausgabespannung des LED-Treibers oder des elektronischen Vorschaltgeräts oder des elektronischen Betriebsgeräts.
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Gemäß wenigstens einer Ausführungsform des LED-Treibers ist der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis vorzugsweise für Leistungsfaktoren größer als 0,9 geeignet.
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Somit umfasst der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis wenigstens einen Transistor, einen ersten Widerstand und einen ersten Kondensator, die den Unterdrückungsschaltkreis bilden. Vorzugsweise sind die Parameter der Komponenten und/oder die Ausgestaltung des Unterdrückungsschaltkreises für einen Leistungsfaktor größer als 0,9 eingerichtet. Dadurch kann der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis in weiten Spannungsbereichen betrieben werden.
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Ferner wird eine LED-Lampe bereitgestellt. Die LED-Lampe umfasst einen Lampentreiber, wie vorangehend spezifiziert, und wenigstens eine LED. Mit anderen Worten, alle im Zusammenhang mit dem Lampentreiber offenbarten Merkmale sind auch für die LED-Lampe offenbart und umgekehrt.
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Die LED-Lampe ist zur Anordnung in einer Leuchtstofflampenhalterung vorgesehen und umfasst einen Lampentreiber der vorangehend spezifizierten Form. Wenigstens eine LED ist mit dem Spanungsausgang des Lampentreibers verbunden und der Spannungseingang des Lampentreibers ist dazu ausgebildet, mit dem elektronischen Vorschaltgerät der Leuchtstofflampenhalterung verbunden zu sein.
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Die LED-Lampe umfasst den vorangehend beschriebenen Lampentreiber mit dem LED-Treiber zum Betreiben der LED, einen Spannungsausgang, der dazu eingerichtet ist, die LED mit dem LED-Treiber zu verbinden, und einen Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis zum Unterdrücken von Welligkeitsströmen, der in Reihe zwischen dem LED-Treiber und dem Spannungsausgang geschaltet ist.
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Die LED kann in einer LED-Gruppe, die eine Vielzahl von LEDs aufweist, enthalten sein. Die Vielzahl von LEDs kann in Reihe geschaltet sein.
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In einem Normalbetrieb der LED-Lampe kann die LED sichtbares Licht emittieren, insbesondere weißes Licht emittieren.
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Figurenliste
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer LED-Lampe gemäß der vorliegenden Beschreibung.
- 2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreises gemäß der vorliegenden Beschreibung.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
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Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren dargestellten Elemente untereinander sind nicht als maßstäblich zu betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.
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Unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung des Schaltkreises gemäß 1 wird eine Ausführungsform der LED-Lampe 1 gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Lampentreiber 10 und einem LED-Schaltkreis 20, insbesondere umfassend eine Gruppe von LEDs 21, im Detail erläutert.
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Der Lampentreiber 10 umfasst einen LED-Treiber 11, einen Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12, einen Elektrolytkondensator 13 und zwei Glühdrahtstromkreise 14, von denen jeder zwei Anschlussstifte umfasst, die den Spannungseingang 15 und den Spannungsausgang 16 bilden. Diese Komponenten sind elektrisch derart zusammengeschaltet, insbesondere in Reihe geschaltet, dass diese den Lampentreiberschaltkreis bilden.
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Der Spannungseingang 15 ist dazu eingerichtet, mit einer herkömmlichen Leuchtstofflampenhalterung verbunden zu werden.
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Der Spannungseingang 15, insbesondere die Anschlussstifte der zwei Glühdrahtstromkreise 14, ist/sind mit den zwei Glühdrahtstromkreisen 14 in Reihe geschaltet. Die zwei Glühdrahtstromkreise 14 sind jeweils in Reihe zu dem LED-Treiber 11 zum Betreiben der LEDs 21 geschaltet. Der LED-Treiber 11 ist weiterhin parallel zu dem Elektrolytkondensator 13 geschaltet, der parallel zu dem Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 zum Unterdrücken von Welligkeitsströmen geschaltet ist.
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Die Glühdrahtstromkreise 14 sind dafür vorgesehen, das Verhalten einer Leuchtstofflampe für den ECG derart zu simulieren, dass die Funktion des ECGs des Vorheizens und insbesondere des Glühdrahterkennens das ECG nicht davon abhalten, den Spannungseingang 15 mit einer Spannung zu versorgen. Ohne die Glühdrahtstromkreise 14 könnte es insbesondere der Fall sein, dass das ECG einer herkömmlichen Leuchtstofflampenhalterung den Spannungseingang 15 nicht mit einer Spannung versorgen kann. Um dieses Verhalten des ECGs einer herkömmlichen Leuchtstofflampenhalterung zu erreichen, ist das Bereitstellen eines Glühdrahtstromkreises 14 allgemein bekannt.
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Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 ist mit dem Spannungsausgang 16 in Reihe geschaltet, um die LED 21 mit dem LED-Treiber 11 zu verbinden. Der Spannungsausgang 16 ist ferner mit dem LED-Schaltkreis 20 verbunden.
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Die Anschlussstifte des Spannungseingangs 15, insbesondere die zum Verbinden mit der Stromquelle vorgesehenen Anschlussstifte des Lampentreibers, können mit einer Stromquelle verbunden sein, um eine Stromquellenspannung uin , zu beziehen. Die Stromquellenspannung uin wird durch ein elektronisches Vorschaltgerät der Leuchtstofflampenhalterung bereitgestellt, wenn der Lampentreiber (in Kombination mit anderen Merkmalen, die zu einer Austauschlampe für eine Leuchtstofflampenhalterung führen) mit der herkömmlichen Leuchtstofflampenhalterung verbunden ist.
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Die Stromquellenspannung uin selbst wird dann durch den LED-Treiber 11 zum Betreiben des LED-Schaltkreises 20, insbesondere der LEDs 21 des LED-Schaltkreises 20, in eine LED-Treiber-Anschlussspannung uidr umgewandelt.
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Die LED-Treiber-Ausgangsspannung uodr wird dann durch den Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 umgewandelt. Insbesondere werden hochfrequente Welligkeitsströme des LED-Treibers 11 durch den Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 unterdrückt.
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Vorzugsweise werden niederfrequente Welligkeitsströme durch den Elektrolytkondensator 13 unterdrückt, der zwischen dem LED Treiber 11 und dem Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 geschaltet ist. Alternativ kann der Elektrolytkondensator ein Teil des Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreises 12 oder darin eingebaut sein. Ferner ist der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 an jedwede von dem LED-Treiber 11 bereitgestellte Spannung oder Stromstärke oder Frequenz, insbesondere an jedwede LED-Treiber-Ausgangsspannung uodr , angepasst.
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Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 stellt an dem Spannungsausgang 16 des Lampentreibers eine Ausgangsspannung uout bereit. Die Ausgangsspannung uout wird an dem Anschluss des LED-Schaltkreises 20, insbesondere an dem Stromeinspeisungseingang 22 des LED-Schaltkreises, über eine elektrische Verbindung bereitgestellt. Nach dem Unterdrücken der hochfrequenten und der niederfrequenten Welligkeitsströme ist der an dem LED-Anschluss bereitgestellte Strom deutlich glatter im Vergleich zu dem Strom des LED-Treibers selbst. Im Ergebnis wird so Flickern der LEDs 21 verhindert.
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Ferner umfasst der LED-Schaltkreis 20 eine Vielzahl von LEDs 21, die über den Spannungsausgang 16, insbesondere über den Spannungsausgang des Lampentreibers, und den Stromeinspeisungseingang 22, insbesondere über den Stromeinspeisungseingang des LED-Schaltkreises, parallel zu dem Lampentreiber 10 geschaltet sind. Ferner ist der LED-Schaltkreis 20 auch zu dem LED-Treiber 11 parallel geschaltet. Die LEDs 21 des LED-Schaltkreises 20 sind in Reihe geschaltet und emittieren im Normalbetrieb der LED-Lampe 1 sichtbares Licht, insbesondere weißes Licht.
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2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des vorangehend beschriebenen Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreises.
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Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 umfasst wenigstens einen Transistor 121, insbesondere einen MOSFET, einen ersten Widerstand 122 und einen ersten Kondensator, um den Welligkeitsstrom der LED-Treiber-Ausgangsspannung uodr zu unterdrücken und eine Ausgangsspannung uout des LED-Treibers bereitzustellen.
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Der Transistor 121 arbeitet vorzugsweise in einem variablen Widerstandsbereich und hält die Welligkeit der LED-Treiber-Ausgangsspannung uodr . Somit verhält sich der Transistor 121 als ein Filter. Der erste Widerstand 122 und der erste Kondensator 123 bilden einen RC-Reihen-Stromkreis, der zu dem Transistor 121 parallel geschaltet ist, um den Strom, insbesondere den Strom für die LEDs, zu glätten, so dass Flickern vermieden wird. Der RC-Reihen-Stromkreis, genauer der erste Widerstand 122 und der erste Kondensator 123, weist/weisen ein entkoppelndes Verhalten auf und werden die Kompatibilität des ECGs verbessern, was zu weniger Flickern führt.
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In Richtung des Anschlusses weist der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 ferner einen parallelen RC-Stromkreis auf, insbesondere einen zweiten Widerstand 124 und einen zweiten Kondensator 125. Dieser zweite RC-Stromkreis kann zusätzlich die Welligkeit verringern. Vorzugsweise sind die Transferfunktion des in Reihe geschalteten RC-Stromkreises und des parallel geschalteten RC-Stromkreises unterschiedlich, beispielsweise können diese ein Verhalten eines Hochpassfilters und ein Verhalten eines Tiefpassfilters aufweisen. Im Speziellen ist der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 dazu eingerichtet, das Problem des Flickerns zu lösen, beispielsweise hervorgerufen durch hochfrequente Welligkeit, und auch die Wechselstrom-Hauptwelligkeit, insbesondere die niederfrequente Welligkeit, zu glätten.
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Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 umfasst ferner eine Diode 126, eine erste Zener-Diode 127, eine zweite Zener-Diode 128 und einen dritten Widerstand. Diese Komponenten sind aus Sicherheitsgründen eingebaut und passen die Transferfunktion des Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreises 12 an.
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Der Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis 12 ist insbesondere dazu eingerichtet, das Problem des Flickerns und der Welligkeit zu lösen und auch die Netzspannungswelligkeit zu glätten.
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Mit dem hier beschriebenen Lampentreiber wird eine einfache Kontrolle von Welligkeitsströmen einer Stromquelle oder eines elektronischen Vorschaltgerätes mit einer guten Leistung bereitgestellt. Weiterhin kann der Lampentreiber in kosteneffizienter Weise hergestellt werden.
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Weiterhin erhöht der interne Schaltkreis des ECGs die Kompatibilität des ECGs, einschließlich ECGs mit hohen Leistungsfaktoren und ECGs mit geringen Leistungsfaktoren. Des Weiteren kann die reduzierte Welligkeit des Stroms die Leistung und Lebensdauer der LEDs verbessern. Weiterhin ist der Lampentreiber für geringen Lichtstrom und geringe Leistungen geeignet und weist gegenüber bekannten Lösungen, wie zum Beispiel gegenüber LC-Passivlast-Lösungen, gleichzeitig geringere Kosten auf, da die Leistungsverluste in dem Lampentreiber reduziert sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- LED-Lampe
- 10
- Lampentreiber
- 11
- LED-Treiber
- 12
- Welligkeitsstromunterdrückungsschaltkreis
- 121
- Transistor
- 122
- Erster Widerstand
- 123
- Erster Kondensator
- 124
- Zweiter Widerstand
- 125
- Zweiter Kondensator
- 126
- Diode
- 127
- Erste Zener-Diode
- 128
- Zweite Zener-Diode
- 129
- Dritter Widerstand
- 13
- Elektrolytkondensator
- 14
- Glühdrahtstromkreis
- 15
- Spannungseingang
- 16
- Spannungsausgang
- 20
- LED-Schaltkreis
- 21
- LED
- 22
- Stromeinspeisungseingang
- uin
- Stromquellenspannung
- uidr
- LED-Treiber-Anschlussspannung
- uLED
- LED-Anschlussspannung
- uodr
- LED-Treiber-Ausgangsspannung
- uout
- Ausgangspannung des Lampentreibers