DE202011103455U1 - LED-Lichtröhre - Google Patents

Abstract

LED-Lichtröhre (R) die mit einer Vielzahl von Leuchtdioden (A) bestückt ist und in der Bauform einer stabförmigen oder runden Leuchtstofflampe mit jeweils zwei Stiftkontakten (K1, K2) an ihren Enden (E) zum Einsatz in eine Leuchte (L) mit T-Fassungen (T), dadurch gekennzeichnet, dass vorhandene Vorschaltgeräte (KVG/VVG/EVG) zum Betrieb nicht ausgebaut werden müssen und jeweils maximal zwei Stiftkontakte (K1, K2) stromführend sind.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine LED-Leuchtröhre mit einer Vielzahl von Leuchtdioden in der Bauform einer stabförmigen Leuchtstoffröhre mit jeweils zwei Stiftkontakten an Ihren Enden zum Einsatz in eine Leuchte mit T-Fassungen sowie ein Vorschaltgerät welches elektronisch Die Startfunktion der Leuchtstoffröhre sowie deren Stromversorgung gewährleistet. Diese Vorschaltgeräte sind auch unter dem Namen EVG (elektronisches Vorschaltgerät) bekannt und werden von diversen Herstellern in Leuchten verbaut. EVG haben bei Betrieb einer Leuchtstoffröhre den Vorteil, dass der Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen VVG/KGV mit separatem Starter deutlich geringer ist.
• LED Leuchtröhren werden in vielen Varianten bekannt. Es werden LED-Lampen mit der Bauform einer stabförmigen Leuchtstofflampe angeboten, die mit einem LED-Modul oder mehreren LED-Modulen bestückt sind. Diese „LED Leuchtstofflampen” werden als Ersatz von vorhandenen Leuchtstofflampen eingesetzt, in der Regel mit dem Hinweis auf eine enorme Energieeinsparung bei gleichzeitig hoher Lebensdauer. Eine Ausführung einer LED-Lampe für diesen Zweck ist beispielsweise in den Gebrauchsmusterschriften: DE 20 2005 020 471 U1 und DE 20 2010 005 615.2 beschrieben. Die derzeit bekannten Lösungen sind jedoch wie in DE 20 2010 005 615.2 beschrieben, nur für Werkseitige Vorinstallation von konventionelle Vorschaltgeräten in der Leuchte, ohne Umbauarbeiten an der Verkabelung verwendbar.
• Der Umbau einer solchen Leuchte mit KVG/VVG erfordert den Ersatz des Starters durch den in DE 20 2010 005 615.2 beschrieben damit sie funktionieren kann, da der Zündimpuls ansonsten die LED-Lampe zerstören würde. In einer Leuchte mit elektronischem Vorschaltgerät ist jedoch die Baugruppe die für den Zündimpuls verantwortlich ist nicht frei zugängig und kann somit nicht ohne einen schwerwiegenden Eingriff in die Leuchte aus getauscht werden In diesem Fall muss bis dato das Vorschaltgerät ausgebaut bzw. überbrückt werden. Dies stellt eine so gravierenden Eingriff in die Leuchte dar, dass deren Zulassung CE/EN Zeichen verloren geht.
• Das Zweite Problem besteht darin, dass wenn die LED-Lampen in die Fassungen der Leuchten eingesetzt werden deren Stiftkontakte bei einseitigen einsetzen an der Gegenseite stromführen sind. Dadurch ist ein Stromkreislauf über den Körper der einsetzenden Person möglich, die diese Stiftkontakte berührt. Dieser ungewollte Stromkreislauf kann bei Personen zu einem elektrischen Schlag führen. Es wird zwar darauf hingewiesen, dass bei einsetzen jeglicher Lampen die Leuchte stromlos zu sein hat, jedoch ist dies bei fehlender Lampe (Zustand stromlosstromführend) nicht einfach festzustellen. Insbesondere besteht die Gefahr, dass wenn die an den Leuchten angebrachten Halterungen verdreht sind und die Lampe einsetzende Person an die freien Kontakte greift um die Lage der einseitig schon eingesetzten Lampe festzustellen.
• Es ist die Aufgabe der Erfindung eine LED-Lichtröhre mit einer Steuerungstechnik vorzuschlagen, die die Stiftkontakte so schaltet, dass diese bei einseitigen Einsetzen der Lampe auf der Gegenseite stromlos sind und ebenfalls den Startstrom eliminieren.
• Diese Aufgabe wird durch das Merkmal 1 des Anspruchs 1 gelöst.
• Die LED-Leuchtröhre zeichnet sich dadurch aus, dass nur jeweils zwei Stiftkontakte stromführend sind und die restlichen Stiftkontakte abgeschaltet sind. Diese haben nach Abschaltung keinen weiteren Kontakt zu den Leuchtdioden im innern der LED-Lichtröhre.
• Durch diese Bauart wird erstens vermieden, dass beim einseitigen einsetzen der Lampe eine Spannung an den freien Kontakten anliegt sowie das ein ungewollter Zündimpuls von dem Vorschaltgerät auf die LED-Lichtröhre gegeben wird. Dieses wird durch ein sogenanntes Cut-Off Signal im innern der LED-Lichtröhre bewirkt, ein Signal welches nach Stromfindung zweier Stiftkontakte die restlichen Pins stromlos schaltet.
• Das Anschlussschema von herkömmlichen Leuchtstoffröhren wird in 1 und 2 bezogen auf die jeweiligen Vorschaltgeräte gezeigt. Das mögliche Anschlussschema der erfindungsgemäßen LED-Lichtröhre wird in 3, 4, 5, 6 gezeigt.
• Hierbei ist die Seite mit den 4 Leitungen die Ausgangsseite eines elektronischen Vorschaltgerätes und die Gegenseite die Eingangsseite der LED-Array Stromführung. Diese Schaltung ist bei Leuchten mit vorverbauten KVG, VVG und EVG möglich und für alle derzeit im Markt befindlichen Vorschaltgeräte verwendbar. Der original vorverbaute Starter bei KVG und VVG Leuchten muss nicht deinstalliert werden, kann aber alternativ deinstalliert werden.
• 1 zeigt die Anschlussart einer heute millionenfach in Betrieb befindlichen Leuchtstofflampe mit separatem Starter.
• Zur besseren Übersichtlichkeit wurde eine stabförmige Leuchtstofflampe (R) mit separatem Starter (S) skizziert, die an einer Eingangsspannung (U) betrieben wird. Dies kann eine Eingangsspannung von 230 V Wechselstrom sein, es sind aber auch andere Eingangsspannungen möglich.
• Über das Vorschaltgerät V und den Starter S wird eine Zündspannung erzeugt und die Betriebsspannung den Kontakten K1, K2 zugeführt.
• 2 zeigt die Anschlussart einer heute millionenfach in Betrieb befindlichen Leuchtstofflampe ohne separaten Starter (EVG).
• Zur besseren Übersichtlichkeit wurde eine stabförmige Leuchtstofflampe (R) mit separatem Starter (S) skizziert, die an einer Eingangsspannung (U) betrieben wird. Dies kann eine Eingangsspannung von 230 V Wechselstrom sein, es sind aber auch andere Eingangsspannungen möglich.
• Über das elektronische Vorschaltgerät EVG wird eine Zündspannung erzeugt und die Betriebsspannung den Kontakten K1, K2 zugeführt.
• 3, 4, 5, 6 zeigen die mögliche Stromführungsschema. Zu erkennen ist, dass immer nur zwei Stiftkontakte mit Strom versorgt werden und die restlichen Stiftkontakte stromlos geschaltet werden. Bedingt durch die Verzögerungen, die beim Aufbau der Zündspannung auftreten, ist zuerst die LED Lichtröhre mit Strom versorgt da dort der geringste Widerstand vorliegt. Durch die sofortige Abschaltung der restlichen Pins wird der Zündstrom unterdrückt bzw. wirkt die Zündeinheit als wenn bereits eine Zündung erfolgt ist und zündet nicht.
• 7 zeigt eine eingesetzte LED-Lichtröhre die an beiden Seiten durch die T-Fassung gehalten wird.
• 8 zeigt eine halb eingesetzte LED-Lichtröhre die an der nichteingesetzten Seite keinen Strom anliegen hat. Die freien Stiftkontakte können berührt werden und sind nicht stromführend.

A

= LED-Array

E

= Ende der Leuchtröhre

K1, K2

= Stiftkontakte

L

= Leuchte

R

= Leuchtröhre

EVG

= Elektronisches Vorschaltgerät

V

= konventionelles Vorschaltgerät (KVG oder VVG)

S

= Starter

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 202005020471 U1 [0002]
• DE 202010005615 [0002, 0002, 0003]

Claims (3)

1. LED-Lichtröhre (R) die mit einer Vielzahl von Leuchtdioden (A) bestückt ist und in der Bauform einer stabförmigen oder runden Leuchtstofflampe mit jeweils zwei Stiftkontakten (K1, K2) an ihren Enden (E) zum Einsatz in eine Leuchte (L) mit T-Fassungen (T), dadurch gekennzeichnet, dass vorhandene Vorschaltgeräte (KVG/VVG/EVG) zum Betrieb nicht ausgebaut werden müssen und jeweils maximal zwei Stiftkontakte (K1, K2) stromführend sind.
2. LED-Lichtröhre die im Innern eine Schaltung beinhaltet die automatisch die zwei Stiftkontakte (K1, K2) abschaltet bevor über diese ein Zündimpuls erfolgt.
3. LED-Lichtröhre die bei einseitigen einsetzen in die Fassungen (T) einer Leuchte (L) automatisch der Gegenseite keinen Strom zuführt.

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