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Die Erfindung betrifft ein Medienbefüllsystem für ein zumindest teilweise elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug.
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In üblichen Medienbefüllsystemen von Kraftfahrzeugen sind die Einfüllstutzen oder Ladeanschlüsse zum Nachfüllen verschiedener Medien bzw. zum Laden des Kraftfahrzeugs innerhalb separat in der Außenhaut vorgesehener Mulden untergebracht, die jeweils mit einer äußeren Abdeckung versehen sind. Beim Nachfüllen der einzelnen Medien bzw. zum Laden muss ein Bediener des Kraftfahrzeugs die jeweiligen äußeren Abdeckungen der zu befüllenden Einfüllstutzen bzw. des Ladeanschlusses einzeln öffnen und schließen. Die separaten, einzelnen Mulden erhöhen den Aufwand bei der Herstellung der Außenhaut.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes und leicht zu bedienendes Medienbefüllsystem für einen Einfüllstutzen und auch einen Ladeanschluss zu schaffen, womit auch der Herstellungsaufwand reduziert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Medienbefüllsystem für ein zumindest teilweise elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug gelöst, das eine in einer Außenhaut des Kraftfahrzeugs vorgesehene Mulde, und zumindest eine äußere Abdeckung aufweist, die zumindest einen Teil der Mulde in einer Schließstellung abdeckt, die Außenhaut zumindest teilweise schließt und in einer Öffnungsstellung zumindest einen Teil der Mulde freigibt. Dabei sind in der Mulde ein Ladeanschluss zum elektrischen Aufladen einer Batterie des Kraftfahrzeugs sowie ein Flüssigkeitseinfüllstutzen zum Einfüllen von Flüssigkeit, beispielsweise Wischwasser, in das Kraftfahrzeug angeordnet, wobei der Ladeanschluss und/oder der Flüssigkeitseinfüllstutzen in der Schließstellung der äußeren Abdeckung von der äußeren Abdeckung abgedeckt sind bzw. ist. Die Mulde bildet demnach eine gemeinsame Mulde für den Ladeanschluss und den Flüssigkeitseinfüllstutzen. Auf diese Weise sind der Ladeanschluss und der Flüssigkeitseinfüllstutzen örtlich nah beieinander angeordnet, sodass ein Bediener während des Ladevorgangs gleichzeitig Flüssigkeit in den Flüssigkeitseinfüllstutzen einfüllen kann ohne dabei zu einer separaten, örtlich beabstandeten Mulde mit Flüssigkeitseinfüllstutzen wechseln zu müssen. Das erhöht den Bedienkomfort. Des Weiteren müssen keine zwei separaten Öffnungen zum Einbau von Mulden oder zwei Mulden in einem Karosserierohbau oder, allgemeiner in einer Außenhaut des Fahrzeugs vorgesehen werden, sondern es kann lediglich eine Öffnung oder Mulde für den Ladeanschluss und den Flüssigkeitseinfüllstutzen vorgesehen werden. Das verringert den Herstellungsaufwand des Kraftfahrzeugs.
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Beispielsweise ist die zumindest eine äußere Abdeckung als schwenkbare Serviceklappe ausgebildet. Derartige schwenkbare Serviceklappen sind leicht herzustellen und leicht zu integrieren und weisen einen intuitiv zu bedienenden Öffnungs- und Schließmechanismus auf.
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Insbesondere ist die zumindest eine äußere Abdeckung in ihrer Öffnungsstellung nach oben geschwenkt und steht dachartig nach außen vor und überdeckt die Mulde und einen Ladestecker. Auf diese Weise bildet die äußere Abdeckung in ihrer Öffnungsstellung eine Serviceklappe mit Schutzfunktion, durch die die Mulde und der Ladestecker während des Ladevorgangs vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Niederschlag, geschützt werden.
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Beispielsweise ist die zumindest eine äußere Abdeckung in ihrer Öffnungsstellung, insbesondere vor einem Ankoppeln eines Ladesteckers an den Ladeanschluss, derart nach oben verschwenkt, dass ein maximaler Schwenkwinkel der äußeren Abdeckung wenigstens 90°, insbesondere wenigstens 100° beträgt. Die äußere Abdeckung ist demnach nach oben hin „überstreckt“. So wird ein Greifraum in und um die Mulde erhöht, wodurch mehr Platz beim Ankoppeln des Ladesteckers vorhanden ist und dementsprechend der Ladestecker einfacher angekoppelt werden kann. Das erhöht den Bedienkomfort.
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Die zumindest eine äußere Abdeckung kann, insbesondere nach einem Ankoppeln eines Ladesteckers an den Ladeanschluss, in eine Schutzstellung verfahrbar sein, in der sie aus der Öffnungsstellung in Richtung Schließstellung geschwenkt ist. In der Schutzstellung ist die äußere Abdeckung dachartig in Richtung des Untergrunds, auf dem sich das Kraftfahrzeug befindet, geschwenkt und bildet dadurch eine ausgehend von der Außenhaut schräg nach unten abfallende Fläche, von der beispielsweise Niederschlag von der Mulde oder genauer dem Ladeanschluss und dem Ladestecker weggeleitet wird. Zudem steht aufgrund der Anwinkelung der äußeren Abdeckung in ihrer Schutzstellung die äußere Abdeckung nicht mehr so weit von der Außenhaut des Kraftfahrzeugs ab, sodass das Risiko eines Anstoßens von vorbeigehenden Passanten verringert werden kann.
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Beispielsweise beträgt ein Winkel zwischen der äußeren Abdeckung und einer Querschnittsfläche einer Muldenöffnung der Mulde hierbei weniger als 90°, insbesondere weniger als 80°.
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In einer Ausführungsform ist die zumindest eine äußere Abdeckung Teil eines Viergelenks und ist durch das Viergelenk bahngesteuert. Auf diese Weise kann eine zuverlässige und stabile Schwenkbewegung der äußeren Abdeckung erzielt werden. Ferner kann mit einem Viergelenk der Platzbedarf der Klappe beim Schwenken reduziert werden, verglichen zu einer singulären Schwenkachse.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die zumindest eine äußere Abdeckung eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse, insbesondere Schwenkwelle, hat, um die die zumindest eine äußere Abdeckung in ihre Öffnungsstellung und in ihre Schließstellung, und insbesondere in ihre Schutzstellung, schwenkbar ist, wobei die zumindest eine äußere Abdeckung derart ausgebildet ist, dass während des Auf- bzw. Zuschwenkens die Schwenkachse zusätzlich zur rotatorischen Bewegungskomponente eine translatorische Bewegungskomponente aufweist. Dadurch verschiebt sich die Schwenkachse bei einer Schwenkbewegung der äußeren Abdeckung innerhalb der Mulde, insbesondere verschiebt sich die Schwenkachse bei einer Schwenkbewegung der äußeren Abdeckung in die Öffnungsstellung in die Mulde hinein. Auf diese Weise steht die äußere Abdeckung in ihrer Öffnungsstellung, insbesondere in ihrer Schutzstellung, weniger weit von der Außenhaut ab.
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Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine äußere Abdeckung eine Abdeckplatte aufweist, die über die Schwenkachse bewegbar, insbesondere verschwenkbar und/oder verschiebbar, an der Mulde befestigt ist, wobei in der Öffnungsstellung, und insbesondere in der Schutzstellung, der zumindest einen äußeren Abdeckung ein Teil der Abdeckplatte in die Mulde ragt. Auf diese Weise wird der Teil der äußeren Abdeckung, der aus der Mulde ragt, verkleinert, wodurch die äußere Abdeckung nicht mehr so weit von der Außenhaut des Kraftfahrzeugs absteht und somit die Gefahr eines Anstoßens von vorbeigehenden Passanten verringert werden kann.
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Beispielsweise ist die Schwenkachse bezüglich einer Vertikalrichtung in einem oberen Teil der Mulde angeordnet. Die zumindest eine äußere Abdeckung schwenkt demnach bezüglich der Außenhaut des Kraftfahrzeugs nach oben auf und nach unten zu. So kann die Schutzfunktion der zumindest einen äußeren Abdeckung gewährleistet werden.
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Gemäß einem Aspekt ist zwischen dem Ladeanschluss und dem Flüssigkeitseinfüllstutzen eine, insbesondere vertikal in der Mulde verlaufende, Trennwand vorgesehen, die die Mulde in zwei beabstandete Teilmulden teilt. Die Trennwand bildet demnach eine Barriere, durch die der Ladeanschluss und der Flüssigkeitseinfüllstutzen räumlich voneinander getrennt werden. Dabei befinden sich der Ladeanschluss und der Flüssigkeitseinfüllstutzen allerdings immer noch in einer gemeinsamen Mulde, die durch die Trennwand in zwei Teilmulden aufgeteilt ist. Auf diese Weise kann beispielsweise bei einem Verschütten von Flüssigkeit bei der Befüllung des Flüssigkeitseinfüllstutzens verhindert werden, dass die Flüssigkeit in die dem Ladeanschluss zugeordnete Teilmulde und somit in den Ladeanschluss gelangt.
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Insbesondere ist nur eine einzige äußere Abdeckung vorgesehen, die die gesamte Mulde abdeckt und im geöffneten Zustand den Ladeanschluss und den Flüssigkeitseinfüllstutzen freigibt. Dadurch muss der Bediener lediglich eine einzige äußere Abdeckung öffnen, um den Ladeanschluss und den Flüssigkeitseinfüllstutzen erreichen zu können. So kann der Bedienkomfort erheblich erhöht werden. Zudem kann der Herstellungsaufwand des Kraftfahrzeugs erheblich verringert werden, da nur noch eine für den Ladeanschluss und den Flüssigkeitseinfüllstutzen gemeinsame äußere Abdeckung vorgesehen werden muss. Natürlich ist es nötig, dass der Flüssigkeitseinfüllstutzen auch noch zusätzlich abgedeckt ist.
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Alternativ kann das Medienbefüllsystem eine erste äußere Abdeckung und eine zur ersten äußeren Abdeckung separate zweite äußere Abdeckung umfassen, wobei die erste und die zweite äußere Abdeckung unmittelbar aneinander angrenzen und eine der beiden äußeren Abdeckungen einer der Teilmulden zugeordnet ist und die andere der beiden äußeren Abdeckungen der anderen der Teilmulden zugeordnet ist, wobei jede der äußeren Abdeckungen in ihrer Schließstellung oder in ihrer Öffnungsstellung, insbesondere in ihrer Schutzstellung, ihre zugeordnete Teilmulde abdeckt bzw. freigibt. Jede äußere Abdeckung deckt somit einen Teil der Gesamtmulde ab bzw. legt einen Teil der Gesamtmulde frei. Zusammen decken die äußeren Abdeckungen die gesamte Mulde ab, wenn die Abdeckungen geschlossen sind, bzw. legen die gesamte Mulde frei, wenn die Abdeckungen geöffnet sind. Auf diese Weise kann eine der beiden äußeren Abdeckungen geschlossen bleiben während die andere geöffnet ist. So kann beispielsweise während eines Einfüllens von Flüssigkeit in den Einfüllstutzen die äußere Abdeckung des Ladeanschlusses geschlossen bleiben, sodass der Ladeanschluss beispielsweise vor einem Verschütten der Flüssigkeit besser geschützt bleibt. Andererseits kann die äußere Abdeckung des Flüssigkeitseinfüllstutzens, beispielsweise während eines Ladevorgangs des Kraftfahrzeugs, geschlossen bleiben, sodass der Flüssigkeitseinfüllstutzen während des Ladevorgangs vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Niederschlag, geschützt ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist dem Ladeanschluss eine innere Abdeckung zugeordnet, die zumindest einen Teil des Ladeanschlusses in ihrer Schließstellung abdeckt und in ihrer Öffnungsstellung freigibt. Je nach Art der Ladestation kann es vorkommen, dass der Ladestecker nicht in den gesamten Ladeanschluss gesteckt wird, sodass während des Ladevorgangs ein Teil des Ladeanschlusses nicht genutzt wird. Dieser ungenutzte Teil des Ladeanschlusses kann durch die innere Abdeckung während des Ladevorgangs abgedeckt bleiben und stellt dadurch einen weiteren Schutz des Ladeanschlusses vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Niederschlag, dar.
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Optional ist die zumindest eine äußere Abdeckung durch einen Push-Push-Mechanismus entriegelbar und/oder verriegelbar. Dieser Mechanismus ist einfach in der Umsetzung und für Benutzer intuitiv bedienbar.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
- - 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Medienbefüllsystems,
- - 2 einen schematischen Horizontalschnitt durch das erfindungsgemäße Medienbefüllsystem gemäß 1,
- - 3a bis 3c schematische Vertikalschnitte durch das erfindungsgemäße Medienbefüllsystem gemäß den 1 und 2,
- - 4 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Medienbefüllsystems gemäß den 1 bis 3, und
- - 5 einen schematischen Horizontalschnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Medienbefüllsystems.
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In 1 ist ein zumindest teilweise elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug 10 gezeigt, das eine Außenhaut 12 und ein Medienbefüllsystem 14 aufweist. Das Medienbefüllsystem 14 ist dabei seitlich des Kraftfahrzeugs 10 in einem Heckbereich des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet. Die Anordnung im Heck ist nur beispielsweise zu verstehen. Das Medienbefüllsystem 14 kann auch an einer anderen Stelle des Kraftfahrzeugs 10 vorgesehen sein.
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Das Medienbefüllsystem 14 umfasst eine in der Karosserieaußenhaut 12 vorgesehene Mulde 16, in der ein Ladeanschluss 18 zum elektrischen Aufladen einer Batterie des Kraftfahrzeugs 10 sowie ein Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 zum Einfüllen von Flüssigkeit, beispielsweise Wischwasser, in das Kraftfahrzeug 10 angeordnet sind.
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Des Weiteren weist das Medienbefüllsystem 14 eine äußere Abdeckung 22 auf, die die Mulde 16 in einer Schließstellung, insbesondere wasserdicht, abdeckt, die Außenhaut 12 schließt und in einer Öffnungsstellung die Mulde 16 freigibt.
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In 1 ist die äußere Abdeckung 22 in ihrer Schließstellung. Dementsprechend sind die Mulde 16, der Ladeanschluss 18 und der Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 von der äußeren Abdeckung 22 verdeckt und deshalb nur gestrichelt angedeutet.
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In den 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform des Medienbefüllsystems 14 dargestellt, bei der lediglich eine einzige äußere Abdeckung 22 vorgesehen ist, die in ihrer Schließstellung die gesamte Mulde 16 abdeckt und in einem geöffneten Zustand die gesamte Mulde 16 freigibt.
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Die im Folgenden verwendeten Richtungsangaben sind auf ein stehendes oder ein sich in Fahrtrichtung bewegendes Kraftfahrzeug 10 bezogen.
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In 2 ist ein Horizontalschnitt des Medienbefüllsystems 14 gezeigt.
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Die Mulde 16 bildet eine gemeinsame Mulde für den Ladeanschluss 18 und den Flüssigkeitseinfüllstutzen 20. Das heißt, die Mulde 16 begrenzt einen Aufnahmeraum 24, in dem der Ladeanschluss 18 und der Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 angeordnet sind.
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Der Ladeanschluss 18 und der Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 können dabei nebeneinander oder übereinander oder in einer anderen Art und Weise in der Mulde 16 platziert sein.
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Optional kann zwischen dem Ladeanschluss 18 und dem Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 eine Trennwand 26 vorgesehen sein, die die Mulde 16 in zwei beabstandete Teilmulden 16a, 16b teilt.
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In der hier gezeigten Ausführung verläuft die Trennwand 26 vertikal zwischen dem Ladeanschluss 18 und dem Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 über die gesamte Höhe der Mulde 16. Je nach Anordnung des Ladeanschlusses 18 und des Flüssigkeitseinfüllstutzens 20 kann die Trennwand 26 auch anders in der Mulde 16 verlaufen, beispielswiese horizontal oder schräg.
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Durch die Trennwand 26 sind die Teilmulden 16a, 16b zu einem gewissen Grad, der durch die Höhe der Trennwand 26 bestimmt wird, unabhängig voneinander und separat zueinander ausgebildet. Dadurch hat beispielsweise ein Verschütten beim Einfüllen der Flüssigkeit in den Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 keine Auswirkungen auf den Ladeanschluss 18, da die Flüssigkeit aufgrund der Trennwand 26 nicht von der Teilmulde 16b in die Teilmulde 16a strömt.
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In der hier gezeigten ersten Ausführungsform des Medienbefüllsystems 14 ist die äußere Abdeckung 22 beiden Teilmulden 16a, 16b zugeordnet, sodass nur die eine äußere Abdeckung 22 notwendig ist, um die gesamte Mulde 16 in der Schließstellung abzudecken und in der Öffnungsstellung freizugeben.
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Die äußere Abdeckung 22 ist über eine Schwenkachse 28, die eine Antriebswelle sein kann, schwenkbar in oder an einem oberen Bereich der Mulde 16 befestigt.
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Die Schwenkachse 28 ist z. B. an einer Seite oder an beiden Seiten mit einer Antriebseinheit 30 gekoppelt.
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Die Antriebseinheit 30 kann einen Aktuator, beispielsweise einen Elektromotor, und mehrere Übertragungsmittel, beispielsweise in Form von Gestängen, Zahnrädern, Seilen und/oder dergleichen, umfassen.
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Die Antriebseinheit 30 ist mit einer Steuereinheit 31 gekoppelt, durch die die Antriebseinheit 30 angesteuert wird.
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Der Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 kann durch einen abnehmbaren Deckel 19, der auch als innenliegende Klappe (siehe Schwenklager 21) ausgeführt sein kann, zusätzlich abgedichtet sein.
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Ferner kann an der Innenseite der Abdeckung 22 eine symbolisch dargestellte, elastische Dichtung 23 angebracht sein, die im geschlossenen Zustand der Abdeckung an den Ladeanschluss 18 vorderseitig drückt und abdichtet.
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In den 3a bis 3c ist die äußere Abdeckung 22 in verschiedenen Stellungen dargestellt. In 3a ist die äußere Abdeckung 22 in der Schließstellung, in der 3b ist die äußere Abdeckung 22 in der Öffnungsstellung und in der 3c ist die äußere Abdeckung 22 in einer Schutzstellung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Trennwand 26 hier nicht dargestellt.
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In der Schließstellung gemäß 3a sind die Mulde 16 und dementsprechend der Ladeanschluss 18 und der Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 von der äußeren Abdeckung 22 abgedeckt, insbesondere wasserdicht. Der Ladeanschluss 18 und der Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 sind demnach von außen nicht sichtbar und nicht zugänglich.
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In der Schließstellung schließt eine Außenfläche 32 der äußeren Abdeckung 22 bündig an der Außenhaut 12 an, sodass die Außenhaut 12 und die Außenfläche 32 miteinander fluchten. Die äußere Abdeckung 22 oder genauer die Außenfläche 32 führt somit die Außenhaut 12 weiter.
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In der Schließstellung kann die äußere Abdeckung 22 beispielsweise durch einen Push-Push-Mechanismus verriegelt sein.
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Zur Entriegelung überdrückt der Bediener die äußere Abdeckung 22 weiter in ihre Schließstellung. Danach kann die äußere Abdeckung 22 in ihre Öffnungsstellung gemäß 3b bewegt werden.
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Das kann beispielsweise manuell durch den Bediener erfolgen.
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Alternativ kann die äußere Abdeckung 22 auch über die Antriebseinheit 30 (halb)automatisch in ihre Öffnungsstellung gemäß 3b gebracht werden. Das Entriegeln durch den Push-Push-Mechanismus kann hierbei durch die Steuereinheit 31 erfasst werden und so als Initiator dienen, durch den die Antriebseinheit 30 oder genauer der Aktuator der Antriebseinheit 30 von der Steuereinheit 31 eingeschaltet wird.
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In der Öffnungsstellung, die insbesondere vor einem Ankoppeln eines Ladesteckers 34 an den Ladeanschluss 18 von der äußeren Abdeckung 22 eingenommen wird, ist die äußere Abdeckung 22 derart nach oben „überschwenkt“, dass ein maximaler Schwenkwinkel α1 zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung der äußeren Abdeckung 22 wenigstens 90°, insbesondere wenigstens 100° beträgt. Die Schließstellung ist in 3b gestrichelt angedeutet.
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Der Schwenkwinkel α1, ist in der Öffnungsstellung stumpf.
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Durch die „überschwenkte“ Öffnungsstellung wird ein Greifraum im Bereich der Mulde 16 und der äußeren Abdeckung 22 erhöht, wodurch der Ladestecker 34 einfacher in die Mulde 16 und den Ladeanschluss 18 eingeführt werden kann.
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Bei der Bewegung der äußeren Abdeckung 22 in ihre Öffnungsstellung wird die äußere Abdeckung 22 um die Schwenkachse 28 verschwenkt, und gleichzeitig wird die Schwenkachse 28 translatorisch bewegt. Auf diese Weise wird ein Teil der äußeren Abdeckung 22 in die Mulde 16 bewegt, sodass sie sich teilweise in die Mulde 16 erstreckt. So steht die äußere Abdeckung 22 nicht mit ihrer Gesamtlänge von der Außenhaut 12 ab, sondern lediglich mit einem Teil der Gesamtlänge.
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Nach dem Ankoppeln des Ladesteckers 34 an den Ladeanschluss 18 wird die äußere Abdeckung 22 manuell durch den Bediener oder (halb)automatisch durch die Antriebseinheit 30 in die Schutzstellung gemäß 3c verschwenkt. Bei einem (halb)automatischen Verschwenken durch die Antriebseinheit 30 detektiert die Steuereinheit 31 das Ankoppeln des Ladesteckers 34 an den Ladeanschluss 18 und steuert anschließend die Antriebseinheit 30 an, um die äußere Abdeckung 22 in ihre Schutzstellung zu verschwenken.
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In der Schutzstellung beträgt ein Schwenkmittel α2 zwischen der äußeren Abdeckung 22 in ihrer Schließstellung und der äußeren Abdeckung 22 in ihrer Schutzstellung weniger als 90°, insbesondere weniger als 80°. Auch in 3c ist die äußere Abdeckung 22 in ihrer Schließstellung gestrichelt angedeutet.
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Der Schwenkwinkel α2 ist demnach spitz.
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Die äußere Abdeckung 22 bildet in ihrer Schutzstellung somit eine Art Schrägdach, das ausgehend von der Mulde 16 schräg nach unten verläuft und dabei den Ladestecker 34 sowie die Mulde 16 teilweise abdeckt. Dadurch können der Ladestecker 34 und die Mulde 16 mit dem Ladeanschluss 18 und dem Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 vor witterungsbedingten Einflüssen, wie beispielsweise Niederschlag, geschützt werden, indem der Niederschlag durch die schräg verlaufende Außenfläche 32 der äußeren Abdeckung 22 von der Mulde 16 weggeleitet wird.
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Auch in der Schutzstellung ist ein Teil der äußeren Abdeckung 22 in der Mulde 16 aufgenommen, sodass die äußere Abdeckung 22 nicht mit ihrer gesamten Länge von der Außenhaut 12 absteht.
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Wenn der Ladevorgang beendet werden soll, kann die äußere Abdeckung 22 manuell oder (halb)automatisch wieder in die Öffnungsstellung gemäß 3b bewegt werden, in der der Greifraum maximiert ist und so ein einfaches Abkoppeln des Ladesteckers 34 vom Ladeanschluss 18 gewährleistet werden kann.
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Bei einer (halb)automatischen Verschwenkung der äußeren Abdeckung 22 in die Öffnungsstellung kann die Antriebseinheit 30, oder genauer der Aktuator der Antriebseinheit 30, durch ein kurzes Überdrücken - also durch einen Push-Push-Mechanismus - der äußeren Abdeckung 22 in Richtung der Schließstellung durch die Steuereinheit 31 eingeschaltet werden. Dieses Überdrücken wird von der Steuereinheit 31 detektiert.
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Danach kann die äußere Abdeckung 22 manuell oder (halb)automatisch in ihre Schließstellung gemäß 3a bewegt werden.
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Auch hier ist denkbar, dass die Antriebseinheit 30 oder genauer der Aktuator der Antriebseinheit 30 durch ein Überdrücken in Richtung der Schließstellung, also durch einen Push-Push-Mechanismus, durch die Steuereinheit 31 eingeschaltet wird und daraufhin die äußere Abdeckung 22 in ihre Schließstellung verfährt.
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In 4 ist das Medienbefüllsystem 14 im Detail dargestellt.
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Dem Ladeanschluss 18 ist eine innere Abdeckung 36 zugeordnet, die einen Teil des Ladeanschlusses 18 abdecken und freilegen kann. Je nach Art der Ladestation und des Ladesteckers 34 wird der gesamte Ladeanschluss 18 genutzt oder lediglich ein Teil des Ladeanschlusses 18. Der ungenutzte Teil des Ladeanschlusses 18 kann dann durch die innere Abdeckung 36 abgedeckt werden.
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Die Antriebseinheit 30 umfasst hier einen Aktuator 38, beispielsweise in Form eines Elektromotors, der zum einen mit der Steuereinheit 31 gekoppelt ist und zum anderen über ein Gestänge 40 und zahnradartigen Bauteilen 42 wirkungstechnisch mit der Schwenkachse 28 der äußeren Abdeckung 22 gekoppelt ist.
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Natürlich kann die Antriebseinheit 30 auch anders aufgebaut sein und die Bewegung des Aktuators 38 in einer anderen Art und Weise auf die Schwenkachse 28 übertragen.
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Beispielsweise kann die äußere Abdeckung 22 Teil eines Viergelenks sein und durch das Viergelenk bahngesteuert sein.
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In 5 ist eine zweite Ausführungsform des Medienbefüllsystems 14 gezeigt, die im Wesentlichen ähnlich zur ersten Ausführungsform gemäß der 1 bis 4 ist.
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Dementsprechend wird im Folgenden lediglich auf die Unterschiede eingegangen, und gleiche und funktionsgleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Der wesentliche Unterschied zu der ersten Ausführungsform des Medienbefüllsystems 14 besteht darin, dass das Medienbefüllsystem 14 gemäß der zweiten Ausführungsform zwei äußere Abdeckungen 22a, 22b aufweist.
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Die erste äußere Abdeckung 22a entspricht hierbei der äußeren Abdeckung 22 gemäß der ersten Ausführungsform. Die erste äußere Abdeckung 22a weist demnach eine horizontale Schwenkachse 28 auf und schwenkt nach oben hin in ihre Öffnungsstellung und nach unten hin in ihre Schließstellung.
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Über ihre Schwenkachse 28 ist die erste äußere Abdeckung 22a schwenkbar in der Mulde 16 oder genauer in der Teilmulde 16a an einer Wandung und an der Trennwand 26 befestigt.
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Weiterhin ist die erste äußere Abdeckung 22a - wie die äußere Abdeckung 22 der ersten Ausführungsform - mit einer Antriebseinheit 30 gekoppelt, die die erste äußere Abdeckung 22a in ihre Öffnungsstellung, Schutzstellung und Schließstellung verfährt.
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Die zweite äußere Abdeckung 22b hat hier eine im Wesentlichen vertikale Schwenkachse 44 und schwenkt zur linken Seite hin in ihre Öffnungsstellung und zur rechten Seite hin in ihre Schließstellung.
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Über einen Schwenkarm 46 und die Schwenkachse 44, die in einem in der Mulde 16 oder genauer in der Teilmulde 16b ausgebildeten Scharnierkasten 48 aufgenommen ist, ist die zweite äußere Abdeckung 22b schwenkbar in der Mulde 16 oder genauer in der Teilmulde 16b befestigt.
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Die zweite äußere Abdeckung 22b stützt sich in ihrer Schließstellung an der Trennwand 26 ab und grenzt direkt an die erste äußere Abdeckung 22a an, sodass ihre Außenflächen 50a, 50b miteinander fluchten. Dabei schließen die Außenflächen 50a, 50b bündig an der Außenhaut 12 an und bilden diese weiter.
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Hierbei kann die erste äußere Abdeckung 22a auch nicht an der Trennwand schwenkbar befestigt sein, sondern an einer anderen Wandung der Mulde 16, sodass sich die Trennwand 26 - entsprechend der Trennwand 26 gemäß der ersten Ausführungsform des Medienbefüllsystems 14 - nicht bis zu den äußeren Abdeckungen 22a, 22b in ihren Schließstellungen erstreckt.
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Die zweite äußere Abdeckung 22b wird hier rein manuell in ihre Öffnungsstellung und Schließstellung bewegt. Natürlich kann auch die zweite äußere Abdeckung 22b mit einer Antriebseinheit gekoppelt sein und eine Schutzstellung einnehmen.
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Es ist auch denkbar, dass die zweite äußere Abdeckung 22b identisch zur ersten äußeren Abdeckung 22a ausgebildet ist.
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Auch wenn die Mulde 16 durch die Trennwand 26 in der hier gezeigten Ausführungsform aufgeteilt ist und die Teilmulden 16a, 16b dabei separat voneinander sind, sind der Ladeanschluss 18 und der Flüssigkeitseinfüllstutzen 20 dennoch in einer gemeinsamen Mulde 16 angeordnet.
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Es ist auch denkbar, dass die Trennwand 26 sich nicht so weit, wie in 5 gezeigt, durch die Mulde 16 in Richtung der äußeren Abdeckungen 22a, 22b erstreckt, sondern beispielsweise nur so weit, wie in 2 gezeigt.
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Durch die beiden separaten äußeren Abdeckungen 22a, 22b können die Teilmulden 16a, 16b unabhängig voneinander geöffnet oder geschlossen werden.