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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Ausgabevorrichtung eines Kraftfahrzeugs, also eines Geräts, einer Gerätekomponente oder einer Gerätegruppe zum Ausgeben eines Ausgabeinhalts, also zum Beispiel zum Anzeigen eines Anzeige- oder Bildinhalts.
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Bildschirme nehmen in Kraftfahrzeugen eine immer wichtigere Rolle ein. Solche Bildschirme können nicht nur zum Anzeigen von Fahrtinformationen, also zum Beispiel Betriebsparametern für Navigationsrouten genutzt werden, sondern zum Beispiel auch zum Anzeigen von für die Fahrt nicht relevante Entertainmentinhalten. Während des Betriebs des Kraftfahrzeugs ist jedoch gewünscht und in vielen Ländern sogar gesetzlich geregelt, dass der Fahrer zum Beispiel keinen Film anschauen oder Werbeinhalte angezeigt bekommen darf. Während der Fahrt soll sich der Fahrer voll und ganz auf das Fahrgeschehen konzentrieren und nicht durch Entertainment abgelenkt werden. Hierzu gibt es auch viele Gesetze und Verwaltungsverordnungen, die in verschiedenen Ländern zum Beispiel die Verbreitung von Werbeinhalt regulieren.
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Um Kraftfahrzeug-Bildschirme zum Anzeigen von Entertainment, insbesondere von Werbeinhalten, zu nutzen, fehlt es an einer Möglichkeit, solchen Anforderungen gerecht zu werden.
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Die
JP 2010-054673 A beschreibt ein Steuergerät für ein Werbe-Kraftfahrzeug, das dazu in der Lage ist, ausreichend Regelungen für jede Region durchzusetzen.
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Aus der
US 7,154,383 B2 ist ein auf ein Kraftfahrzeug montierbares mobiles Werbesystem zum Anzeigen einer Mehrzahl an Werbenachrichten bekannt.
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Die
DE 197 25 209 A1 beschreibt eine KFZ-Anzeigevorrichtung, die in einem Kraftfahrzeug so anordenbar ist, dass sie von außen gut lesbar ist und eine Anzeigefläche mit einer Anzeige aufweist, an der die Ankunftszeit anzeigbar ist.
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Das Steuern einer Anzeige im Fahrzeug in Abhängigkeit davon, ob sich das Kraftfahrzeug bewegt oder nicht, trägt dazu bei, dass zum Beispiel Entertainmentinhalte nicht angezeigt werden, falls sich das Kraftfahrzeug bewegt. Es ist jedoch wünschenswert, die Ausgabe von Entertainmentinhalten nach strengeren Kriterien zu regulieren.
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Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist das Verbessern einer Kontrolle der Zugänglichkeit von Entertainment-Inhalten im Kraftfahrzeug.
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Die gestellte Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
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Die Erfindung basiert auf der Idee, im Kraftfahrzeug ein Whitelisting-Verfahren zu etablieren und hierzu ein Sicherheitskriterium vorzugeben, welches Einschränkungen beschreibt, sodass das Kraftfahrzeug als Standort für mobile Werbungstätigkeiten in Frage zu kommt. Im Detail wird ein Sicherheitskriterium vorgegeben, dass als Voraussetzung für ein Ausgeben eines bereitgestellten Ausgabeinhalts vorgibt, dass das Kraftfahrzeug aktuell nicht zur Fahrt verwendet wird. Mit anderen Worten wird dadurch reguliert, dass Entertainment-Inhalte nur dann angezeigt werden können, falls das Kraftfahrzeug aktuell nicht zur Fahrt verwendet wird.
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Im Detail ist das vorgegebene Sicherheitskriterium erfüllt, falls ein Klemmensignal, dass einen aktuellen Schaltzustand eines Kraftfahrzeugs beschreibt, das vorgegebene Sicherheitskriterium erfüllt. Ist das Kraftfahrzeugsystem zum Beispiel eine Zündanlage oder ein Zündanlassschalter, kann das Klemmensignal ein Signal zum Beispiel der Klemme 15 sein, jedoch auch einer anderen Klemme. Das Verfahren ist nicht nur auf die Zündung beschränkt. Dadurch kann gegenüber dem Stand der Technik sehr viel genauer bestimmt werden, ob das Kraftfahrzeug im Verkehr, also auf einer Fahrt, benutzt wird oder nicht. Damit kann zum Beispiel differenziert werden, ob das Kraftfahrzeug gerade an einer Ampel steht und sich deswegen nicht bewegt, oder ob das Kraftfahrzeug tatsächlich abgestellt ist, ohne dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs eine Intention hat, damit zu fahren.
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Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, ein verteiltes, mobiles System einer Werbeplattform mit Bildschirmen in verschiedenen Kraftfahrzeugen zu etablieren. Insbesondere kann damit eine mobile Werbeplattform aufgebaut werden, die einem geltenden Recht und/oder geltenden Vorschriften entspricht. Das vorgegebene Sicherheitskriterium kann zum Beispiel an geltendes Landes- und/oder Bundesrecht angepasst sein.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Ausgabevorrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei die Ausgabevorrichtung zum Beispiel ein Gerät mit einem Bildschirm und/oder einem Lautsprecher sein kann, wird durch eine Steuereinrichtung durchgeführt, vorzugsweise durch eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs. Unter einer Steuereinrichtung wird ein Gerät, eine Gerätekomponente oder eine Gerätegruppe verstanden, die zum Empfangen und Auswerten von Signalen eingerichtet ist, sowie zum Erzeugen von Steuersignalen. Die Steuereinrichtung kann zum Beispiel als Steuerchip oder Steuergerät ausgestaltet sein. Die Ausgestaltung als Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs ist insbesondere deswegen bevorzugt, weil ein entsprechendes Klemmensignal aus dem Kraftfahrzeugsystem direkt und schnell abgegriffen und ausgelesen werden kann.
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Die Steuereinrichtung stellt einen Fahrtparameter-unabhängigen Ausgabeinhalt bereit, zum Beispiel einen Entertainment-Inhalt, zum Beispiel einen Film und/oder Werbung. Unter diesem Bereitstellen wird das zur Verfügung stellen des Ausgabeinhalts verstanden, also zum Beispiel das Ablegen in einem temporären Speicher. Zu diesem Verfahrensschritt gehört nicht das eigentliche Ausgeben des Ausgabeinhalts, zum Beispiel das Anzeigen und/oder akustische Ausgeben von Bild- und/oder Audioinhalten.
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Unter einem Fahrtparameter wird ein Parameter verstanden, der einen Status, einen Wert oder eine Information beschreibt, der/die die Fahrt des Fahrzeugs beschreibt. Zu einer Fahrt gehören auch beispielhaft Standzeiten an der Ampel oder im Stau. Der Fahrtparameter kann also zum Beispiel eine aktuelle Navigationsroute beschreiben, Motorwerte, eine aktuelle Geschwindigkeit oder eine Warnung eines Abstandssensors. Mit anderen Worten beschreibt ein Fahrtparameter für eine Fahrt relevante Werte und Informationen. Im Gegensatz dazu ist der Fahrtparameter-unabhängige Ausgabeinhalt also ein Ausgabeinhalt, der Informationen beschreibt, die nicht für das Betreiben des Kraftfahrzeugs für eine Fahrt relevant sind. Der Fahrtparameter-unabhängige Ausgabeinhalt kann also zum Beispiel eine Werbung sein, ein Film zur Unterhaltung des Benutzers des Kraftfahrzeugs, oder Fotos aus einem digitalen Fotoalbum des Benutzers.
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Die Steuereinrichtung empfängt mindestens ein Klemmensignal, das jeweils einen Schaltzustand eines Kraftfahrzeugsystems beschreibt, insbesondere einen aktuellen Schaltzustand des Kraftfahrzeugsystems. Das Klemmensignal kann also zum Beispiel ein Signal der Klemme 15 sein, also ein Signal der Zündanlage bzw. des Zündanlassschalters, aber auch zum Beispiel ein Signal eines Türschlosses, das beschreibt, dass der Schlüssel des Kraftfahrzeugs außen in dem Türschloss steckt, oder dass sich der Schlüssel innerhalb des Kraftfahrzeugs befindet.
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Die Steuereinrichtung prüft, ob der durch das mindestens eine empfangene Klemmensignal beschriebene Schaltzustand ein vorgegebenes Sicherheitskriterium erfüllt. Das vorgegebene Sicherheitskriterium gibt als Voraussetzung für ein Ausgeben des bereitgestellten Ausgabeinhalts vor, dass das Kraftfahrzeug aktuell nicht zur Fahrt verwendet wird. Im Unterschied also, zur Überprüfung, ob eine Fahrbereitschaft des Kraftfahrzeugs unterbunden ist, zum Beispiel bei ausgeschalteter Zündung an der Ampel oder im Stau, wird also auch überprüft, ob sich der Benutzer gerade auf einer Fahrt befindet oder nicht.
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Nur falls das vorgegebene Sicherheitskriterium erfüllt ist, überträgt die Steuereinrichtung den bereitgestellten Ausgabeinhalt an die Ausgabevorrichtung zum Ausgeben des Ausgabeinhalts.
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Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird außerdem überprüft, ob sich der Benutzer im Kraftfahrzeug befindet und dementsprechend den Fahrtparameter-unabhängigen Ausgabeinhalt auch sehen und/oder hören kann. Hierzu prüft die Steuereinrichtung, ob der durch das mindestens eine empfangene Klemmensignal beschriebenen Zündanlassschalter ein vorgegebenes Informations-Rezeptions-Kriterium erfüllt, das eine vorgegebene Mindestwahrscheinlichkeit beschreibt, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeugs bei einem Ausgeben des bereitgestellten Ausgabeinhalts diesen wahrnehmen kann. Die Steuereinrichtung überträgt dann den bereitgestellten Ausgabeinhalt an die Ausgabevorrichtung nur dann, falls auch das vorgegebene Informations-Rezeptions-Kriterium erfüllt ist. Sind zum Beispiel ein oder mehrere Bildschirme zum Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgerichtet, kann der Ausgabeinhalt nur dann angezeigt werden, wenn sich der Benutzer offensichtlich im Kraftfahrzeug befindet. Sind der eine oder die mehreren Bildschirme zu einer Außenumgebung des Kraftfahrzeugs hin ausgerichtet, kann der Ausgabeinhalt nur dann angezeigt werden, wenn sich der Benutzer offensichtlich außerhalb am Kraftfahrzeug befindet.
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Gemäß dieser Ausführungsform können vorzugsweise mindestens zwei Klemmensignale empfangen werden, zum Beispiel ein Klemmensignal aus einer Zündanlage und/oder eines Zündanlassschalters, und ein Klemmensignal aus einem Schloss des Kraftfahrzeugs. Es kann also unterschieden werden, ob sich der Benutzer im Fahrzeug befindet, zum Beispiel durch Schlüsselerkennung, und/oder zum Beispiel die Türen geöffnet sind. Vorteilhaft ergibt sich bei der bevorzugten Ausführungsform, dass der Ausgabeinhalt nicht sinnlos ausgegeben wird, sondern nur dann, wenn der Benutzer dazu in der Lage und dazu bereit ist.
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Optional kann auch ausgewertet werden, ob ein Ausstiegswunsch besteht, und/oder ob sich das Fahrzeug in einem „Ready-Zustand“ befindet, ein Antrieb eines Kraftfahrzeugs mit einem Elektromotor also aktiv ist. Der Ready-Zustand lässt darauf schließen, dass das Fahrzeug zum Abfahren bereit ist, also die Türen geschlossen und optional auch die Sicherheitsgurte angelegt sind, das Kraftfahrzeug also für eine Fahrt benutzt werden soll.
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Das mindestens eine Klemmensignal kann insbesondere beschreiben: einen Schaltzustand einer Zündanlage und/oder eines Zündanlassschalters des Kraftfahrzeugs, insbesondere einen Schaltzustand des Zündschalters; einen Schaltzustand eines elektrischen Verbrauchergeräts eines Zündungsplus; einen Schaltzustand einer Batterie; einen Schaltzustand eines Elektromotors; und/oder eine Schaltzustand einer Türschließanlage. Diese Schaltzustände geben besonders gut Aufschluss darüber, ob das vorgegebenen Sicherheitskriterium - sowie das optionale, vorgegebene Informations-Rezeptions-Kriterium - erfüllt ist/sind.
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Insbesondere kann das mindestens eine empfangene Klemmensignal eine Information dazu beschreiben, ob: eine Tür des Kraftfahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist; alle Türen des Kraftfahrzeugs geöffnet oder geschlossen sind; ob ein Kraftfahrzeugschlüssel im Zündschloss und/oder in einem Türschloss eingesteckt ist; ob ein Kraftfahrzeugschlüssel sich im Kraftfahrzeug befindet; ob der Benutzer einen Ausstiegswunsch hat; ob sich das Kraftfahrzeug in einem Ready-Zustand oder in einem Off-Zustand befindet; und/oder ob sich der Benutzer im Kraftfahrzeug befindet, insbesondere ob der Benutzer auf einem Sitzplatz des Kraftfahrzeugs sitzt.
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Die durch das entsprechende Klemmensignal beschriebene Information kann optional nicht direkt durch das empfangene Klemmensignal beschrieben sein, sondern von der Information des Klemmensignals abgeleitet werden.
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Zu der Erfindung gehört auch die Steuereinrichtung für das Kraftfahrzeug. Die Steuereinrichtung weist eine Prozessoreinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung einen Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.
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Zur Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug, das eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung aufweist. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen hier nicht noch einmal beschrieben.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur („Fig.“) eine schematische Darstellung zu einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In der Figur bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
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Die Fig. veranschaulicht das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtungen anhand eines Beispiels. Hierzu zeigt die Fig. ein Kraftfahrzeug 10, zum Beispiel einen Personenkraftwagen.
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Das Kraftfahrzeug 10 des Beispiels der Fig. weist beispielhaft einen Zündanlassschalter 12 als Kraftfahrzeugsystem 14 auf. Der Zündanlassschalter 12 umfasst eine Klemme 50, also eine Klemme zu einem Anlasser, die ein Klemmensignal zu einer Startinformation am Starter erzeugen kann. Außerdem weist die Zündanlassschalter 12 eine Klemme 15 auf, also ein geschaltetes Plus vom Zündstartschalter 12.
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Der Zündanlassschalter 12 des beispielhaften Kraftfahrzeugs 10 der Fig. weist außerdem eine Klemme 30 auf, also eine Klemme zum Anlasser, mit anderen Worten eine Plusleitung direkt von einer Batterie des Kraftfahrzeugs 10.
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Als weiteres, beispielhaftes Kraftfahrzeugsystem 14 weist das Kraftfahrzeug 10 der Fig. eine Türschließanlage 16 auf, die zum Beispiel einen Sensor oder eine Klemme an einem Schloss an einer Außenseite der Tür umfassen und ein Klemmensignal erfassen kann, das einen Kontakt des Schlüssels im Schloss beschreiben kann.
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Die Kommunikation zwischen dem jeweiligen Kraftfahrzeugsystem 14 und der Steuereinrichtung 20, optional zwischen zum Beispiel der jeweiligen Klemme 15, 30 und 50 und der Steuereinrichtung 20, kann vorzugsweise über eine drahtgebundene Datenkommunikationsverbindung 18 erfolgen, zum Beispiel über einen Datenbus des Kraftfahrzeugs 10. Alternativ kann die Datenkommunikationsverbindung 18 zum Beispiel eine drahtlose Datenkommunikationsverbindung sein, zum Beispiel eine W-LAN und/oder Bluetooth-Verbindung.
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Die entsprechenden Klemmensignale können über die jeweilige Datenkommunikationsverbindung 18 an eine Steuereinrichtung 20 des Kraftfahrzeugs 10 übertragen werden, wobei die Steuereinrichtung 20 zum Beispiel als Steuergerät oder Steuerchip ausgestaltet sein kann. Die Steuereinrichtung 20 kann vorzugsweise eine Prozessoreinrichtung 22 aufweisen, die zum Beispiel mehrere Mikroprozessoren aufweisen kann, und/oder kann einen optionalen Datenspeicher 24 aufweisen, zum Beispiel einen Speicherchip oder eine Speicherkarte.
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Das Kraftfahrzeug 10 weist außerdem eine Ausgabevorrichtung 26 auf, welche zum Beispiel Teil eines Kombiinstruments sein kann, oder ein auf einem Armaturenbrett freistehender Bildschirm.
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Ein Fahrtparameter-unabhängiger Ausgabeinhalt, zum Beispiel ein Werbefilm, kann bereitgestellt werden (Verfahrensschritt S1), in dem der Ausgabeinhalt zum Beispiel von einem kraftfahrzeugexternen Datenserver (in der Fig. nicht gezeigt) heruntergeladen und im Datenspeicher 24 gespeichert wurde. Im Datenspeicher 24 kann außerdem zum Beispiel ein Programmcode abgelegt sein, der bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung 22 die Steuereinrichtung 20 dazu veranlasst, das Verfahren durchzuführen.
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Zum Beispiel kann im Rahmen dieses Programmcodes das vorgegebene Sicherheitskriterium abgelegt sein, optional auch ein vorgegebenes Informations-Rezeptions-Kriterium. Das vorgegebene Sicherheitskriterium kann vorgeben, dass der Ausgabeinhalt nur dann ausgegeben werden darf, falls das Kraftfahrzeug steht, der Motor ausgeschaltet ist, und der Benutzer des Kraftfahrzeugs 10 zum Beispiel mit einer Mindestwahrscheinlichkeit von 99 Prozent keine Absicht hat, das Kraftfahrzeug 10 für eine Fahrt zu benutzen. Letzteres kann zum Beispiel abgeleitet werden, indem überprüft wird, ob ein Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs 10 vom Benutzer bedient und eine Navigationsroute erstellt wurde. Das vorgegebene Informations-Rezeptions-Kriterium kann vorzugsweise vorgeben, dass der Benutzer sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent gerade im Kraftfahrzeug 10 befindet.
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Zur Überprüfung des vorgegebenen Sicherheitskriteriums (Verfahrensschritt S3) kann die Steuereinrichtung 20 aus dem Zündanlassschalter 12 zum Beispiel für jede der Klemmen 15, 30, 50 ein Klemmensignal empfangen (S2) und auslesen. Zum Überprüfen des vorgegebenen Informations-Rezeptions-Kriteriums (S4) kann die Steuereinrichtung 20 beispielhaft aus der Türschließanlage 16 ein entsprechendes Klemmensignal empfangen (S2) und auslesen. Die empfangenen Klemmensignale aus den Klemmen 15, 30 und 50 können zum Beispiel beschreiben, dass Anlasser und Zündanlage deaktiviert sind. Das Klemmensignal aus der Türschließanlage 16 kann zum Beispiel beschreiben, dass der Kraftfahrzeugschlüssel gerade im Türschloss steckt, und es kann daraus abgeleitet werden, dass der Fahrer gerade nicht beabsichtigt, das Kraftfahrzeug für eine Fahrt zu benutzen, denn der Schlüssel steckt ja nicht in der Zündanlage, sondern im Türschloss. Das Informations-Rezeptions-Kriterium kann jedoch nicht erfüllt sein, falls der beispielhafte Bildschirm zum Innenraum hin zeigt, denn der Fahrer befindet sich offensichtlich außerhalb des Kraftfahrzeugs und kann dann sehr wahrscheinlich den Bildschirm der Ausgabevorrichtung 26 nicht sehen. In diesem Beispiel überträgt die Steuereinrichtung 20 den bereitgestellten Ausgabeinhalt nicht an die Ausgabevorrichtung 26 zu dessen Ausgabe.
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Liegt jedoch zum Beispiel kein Klemmensignal aus der Türschließanlage 16 vor, und beschreiben die Klemmensignale aus Klemmen 15, 30, 50, dass eine Zündung nicht betätigt wird/wurde, und empfängt die Steuereinrichtung 20 zusätzlich zum Beispiel aus einem weiteren Kraftfahrzeugsystem 14, zum Beispiel einem Gerät zur Nahfeldkommunikation mit dem Kraftfahrzeugschlüssel, ein Klemmensignal, das beschreibt, dass der Schlüssel zum Beispiel auf der Mittelkonsole liegt, so kann dies von der Steuereinrichtung 20 dahingehend interpretiert werden, dass sich der Benutzer im Kraftfahrzeug 10 befindet, das Kraftfahrzeug 10 nicht für eine Fahrt benutzen möchte. Dementsprechend können beide Überprüfungsvorgänge S3, S4 ergeben, dass beide vorgegebenen Kriterien erfüllt sind. Die Steuereinrichtung 20 kann daraufhin den bereitgestellten Ausgabeinhalt an die Ausgabevorrichtung 26 übertragen (S5).
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Vorzugsweise kann die Steuereinrichtung 20, zur weiteren Absicherung, dass der Benutzer gerade keine Absicht hat, mit dem Fahrzeug zu fahren, ein Klemmensignal aus einem Fahrerassistenzsystem (in der Fig. nicht gezeigt) als Kraftfahrzeugsystem 14 empfangen, dass zum Beispiel beschreiben kann, dass das Kraftfahrzeug zum Beispiel innerhalb der letzten 10 Minuten nicht gestartet und auch nicht betrieben wurde. Mit anderen Worten kann ein solches Klemmensignal beschreiben, dass ein Motor, zum Beispiel ein Elektromotor des Kraftfahrzeugs 10, während der letzten zum Beispiel 10 Minuten nicht aktiviert war. Der Benutzer des Kraftfahrzeugs 10 befindet sich also höchstwahrscheinlich im Kraftfahrzeug 10, möchte es aber sehr wahrscheinlich nicht fahren.
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Insgesamt zeigen die Beispiele, wie ein Verfahren zum Betreiben einer verteilten, mobilen Werbeplattform durch intelligentes Whitelisting ermöglicht werden kann, wofür ein Klemmenstatus für das Whitelisting abgefragt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dient eine Klemmensteuerung der Erkennung der Fahrbereitschaft des Kraftfahrzeugs 10. Dieses Merkmal kann verwendet werden, um zum Beispiel eine Werbeschaltung nur im nichtfahrbereiten Zustand zu aktivieren.
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Neben zum Beispiel der Zündung (Klemme 15) kann vorzugsweise auch auf eine Klemme S (Schlüssel im Kraftfahrzeug 10) oder ein anderer Klemmenstatus reagiert werden. Insbesondere in batteriebetriebenen Kraftfahrzeugen 10 gibt es weitere Status, wie zum Beispiel einen Ready-Zustand, oder ein Off-Zustand der weit über den Zündkreislauf hinausgeht, also bei einem deaktivierten Antrieb eines Elektromotors. Es kann also unterschieden werden, ob sich eine Person, also der Benutzer, im Kraftfahrzeug 10 befindet (Schlüsselerkennung), sowie auch ob zum Beispiel die Türen geöffnet sind. Weiterhin kann vorzugsweise ausgewertet werden, ob ein Ausstiegswunsch besteht, und ob sich das Kraftfahrzeug 10 in einem Ready-Zustand befindet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2010054673 A [0004]
- US 7154383 B2 [0005]
- DE 19725209 A1 [0006]
