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Die Erfindung betrifft einen Riemenscheibenentkoppler mit einer Eingangsseite und einer Ausgangsseite und einer gemeinsamen Drehachse sowie mindestens einem zwischen Eingangsseite und Ausgangsseite wirkenden Federelement, durch das die Eingangsseite und die Ausgangsseite in der Umfangsrichtung gegeneinander verdrehbar sind. Insbesondere umfasst ein Riemenscheibenentkoppler neben dem mindestens einen Federelement zusätzlich mindestens eine Dämpfungseinrichtung (Torsionsschwingungsdämpfer - TSD).
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Der Riemenscheibenentkoppler ist insbesondere zur Anbindung einer Riemenscheibe an einer Kurbelwelle einer Antriebsmaschine, z. B. eines Kraftfahrzeugs, vorgesehen. Dadurch soll die Übertragung von Drehschwingungen, z. B. der Antriebsmaschine auf den durch die Riemenscheibe angetriebenen Riemen, zumindest vermindert oder verhindert werden. Der Riemenscheibenentkoppler kann aber auch ein Zwei-Massen-Schwungrad ausbilden.
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Aus den
DE 10 2017 111 664.8 und
DE 10 2017 113 043.8 sowie der
DE 10 2013 206 444 A1 sind jeweils solche Riemenscheibenentkoppler bzw. Triebräder bekannt, wobei dort über eine Dicht- und Positioniereinrichtung einerseits der (z. B. mit einem Schmiermittel zumindest teilweise gefüllte) Zwischenraum/das Volumen (dort Federaufnahmeraum) gegenüber einer äußeren Umgebung abgedichtet und andererseits die Triebscheibe in axialer Richtung positioniert wird. Dazu ist zwischen dem Zugmittelanbindungsbereich (Ausgangsseite) und dem Wellenanbindungsbereich (Eingangsseite) ein Federelement (Tellerfeder) angeordnet, dass die Bereiche in einer axialen Richtung zueinander verspannt. Dabei wird das Federelement über Reibringe (ohne elastische Dichtlippe) gehalten, die ebenfalls eine Dichtwirkung sicherstellen.
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Die Anforderungen an die Abdichtung des Zwischenraums sind sehr hoch. So werden aufgrund der höheren Anforderungen verschiedenste Kontaminationstest durchgeführt, z. B. Schwallwasser-Tests, Schlamm-Sole-Tests, Staub-Tests, Salzsprüh-Tests, Wat-Tests.
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Aus der nachveröffentlichten
DE 10 2019 126 589.4 ist ein Riemenscheibenentkoppler bekannt, bei dem der sonst bekannte Deckel durch eine Dichtmembran ersetzt wurde. Der von der Ausgangsseite bereitgestellte Anschlag für das mindestens eine Federelement ist an der Ausgangsseite befestigt.
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Es besteht ein ständiges Bedürfnis Komponenten für Kraftfahrzeuge wie z. B. Riemenscheibenentkoppler zu vereinfachen und die Herstellkosten zu reduzieren.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfach aufgebauten, insbesondere möglichst wenig Bauteile umfassenden Riemenscheibenentkoppler bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Riemenscheibenentkoppler gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Es wird ein Riemenscheibenentkoppler vorgeschlagen, mit einer Eingangsseite und einer Ausgangsseite und einer gemeinsamen Drehachse sowie mindestens einem zwischen Eingangsseite und Ausgangsseite wirkenden Federelement, gegen dessen Federwirkung die Eingangsseite und die Ausgangsseite in der Umfangsrichtung gegeneinander verdrehbar sind. Die Ausgangsseite ist über ein an der Eingangsseite angeordnetes (Gleit-)Lager gegenüber der Eingangsseite drehbar gelagert. Die Ausgangsseite erstreckt sich ausgehend von dem (Gleit-)Lager auf einer ersten Seite des mindestens einen Federelements in einer radialen Richtung nach außen zu einem Riemenabschnitt (an dem ein Riemen anordenbar ist, der über den Riemenabschnitt bzw. über den Riemenscheibenentkoppler antreibbar ist). Das mindestens eine Federelement stützt sich mit einer in der Umfangsrichtung wirkenden Federkraft an einem ersten Anschlag der Eingangsseite und an einem zweiten Anschlag der Ausgangsseite sowie über eine Gleitschale an dem Riemenabschnitt zumindest gegenüber der radialen Richtung ab. Der zweite Anschlag ist mit der Gleitschale einteilig als Funktionsteil ausgeführt ist.
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Insbesondere ist die Eingangsseite (auch als Wellenanbindungsbereich zu bezeichnen, da die Eingangsseite drehfest mit einer Welle, z. B. mit einer Kurbelwelle verbindbar bzw. verbunden ist) entgegen einer Federkraft des mindestens einen Federelements und insbesondere entgegen einer Dämpfungswirkung mindestens einer Drehschwingungsdämpfungseinrichtung, relativ zu der Ausgangsseite (auch als Riemenanbindungsbereich zu bezeichnen, da die Ausgangsseite drehfest über den Riemenabschnitt mit einem Riemen verbindbar bzw. verbunden ist) höchstens um einen sich in der Umfangsrichtung erstreckenden Winkelbereich (z. B. höchstens 30 Winkelgrad) verdrehbar. Die Verdrehung wird z. B. durch Anschläge (erste Anschläge, zweite Anschläge) begrenzt.
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Über die relative Verdrehung von Eingangsseite zur Ausgangsseite, die gegen die Federkraft und ggf. die Dämpfungswirkung erfolgt, können Drehschwingungen zumindest reduziert werden.
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Das Funktionsteil umfasst hier insbesondere die Funktion der Ausbildung einer Gleitschale sowie eines zweiten Anschlags für das mindestens eine Federelement. Damit können die sonst mehrteilig ausgeführten Bauteile durch das einteilig ausgeführte Funktionssteil ersetzt werden.
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Insbesondere ist das Funktionsteil ein Blechteil.
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Insbesondere ist das Funktionsteil ein Umformteil. Als Umformteil wird das Funktionsteils zumindest teilweise durch Umformen, also z. B. durch Biegen hergestellt.
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Insbesondere erstreckt sich das Funktionsteil entlang der Umfangsrichtung vollumfänglich.
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Insbesondere bildet das Funktionsteil Gleitschalen für eine Mehrzahl von zwischen den Anschlägen wirkenden Federelementen.
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Insbesondere ist das Funktionsteil über mindestens eine Nietverbindung mit der Ausgangsseite drehfest verbunden.
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Insbesondere erstreckt sich ausgehend von dem Riemenabschnitt und entlang der radialen Richtung nach innen auf einer, der ersten Seite in einer sich entlang der Drehachse erstreckenden axialen Richtung gegenüberliegenden zweiten Seite eine Dichtmembran. Die Dichtmembran ist ausschließlich auf der zweiten Seite des mindestens einen Federelements angeordnet und erzeugt eine in einer axialen Richtung wirkende Federkraft zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite.
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Eine derartige Dichtmembran ist aus der eingangs erwähnten, nachveröffentlichten
DE 10 2019 126 589.4 bekannt.
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Die Dichtmembran ersetzt insbesondere den bisher bekannten Deckel, der zusammen mit einem weiteren Bauteil (z. B. dem Riemenanbindungsbereich bzw. der Riemenscheibe) die Ausgangsseite gebildet hat. Weiter ersetzt die Dichtmembran insbesondere zusätzlich ggf. einen Reibring, über den das mit einem Fluid (Schmiermittel, z. B. Fett) gefüllte Volumen, in dem das mindestens eine Federelement angeordnet ist, gegenüber einer Umgebung des Riemenscheibenentkopplers abgedichtet wurde. Weiter ersetzt die Dichtmembran insbesondere eine Axialfeder (z. B. die bisher eingesetzte Tellerfeder), über die die Ausgangsseite und Eingangsseite entlang der axialen Richtung miteinander verspannt wurden.
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Die Dichtmembran ist insbesondere ringförmig und in einer Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet.
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Die Dichtmembran ist vom Material her insbesondere nach Art einer bekannten Tellerfeder ausgeführt (z. B. aus einem Federstahl).
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Insbesondere stützt sich das mindestens eine Federelement mit einer in der Umfangsrichtung wirkenden Federkraft ausschließlich an einem ersten Anschlag der Eingangsseite und an einem zweiten Anschlag der Ausgangsseite ab. Insbesondere erfolgt über die Dichtmembran keine Abstützung des Federelements gegenüber der Umfangsrichtung bzw. keine Abstützung der in der Umfangsrichtung wirkenden Federkraft.
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Insbesondere stützt sich die Dichtmembran über einen Reibring an der Eingangsseite ab. Der Reibring ist insbesondere ringförmig und in einer Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet.
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Insbesondere ist der Reibring an der Dichtmembran angebunden (bzw. gegenüber der Umfangsrichtung drehfest mit der Dichtmembran verbunden), wobei der Reibring zusammen mit der Dichtmembran und (ggf. zusätzlich) der Ausgangsseite gegenüber der Eingangsseite entlang der Umfangsrichtung verdrehbar ist.
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Insbesondere stützt sich das mindestens eine Federelement über eine Gleitschale an dem Riemenabschnitt zumindest gegenüber der radialen Richtung ab, wobei das mindestens eine Federelement zumindest entlang der Umfangsrichtung gegenüber der Gleitschale bewegbar ist.
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Die Gleitschale ist entlang der radialen Richtung insbesondere zwischen dem mindestens einen Federelement und dem Riemenabschnitt angeordnet. Insbesondere ist für jedes Federelement eine Gleitschale vorgesehen. Insbesondere wird jede Gleitschale über die Ausbildung als Teil des Funktionsteils und dessen drehfester Verbindung mit der Ausgangsseite gegenüber der Umfangsrichtung positionsfest gehalten.
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Eine Gleitschale weist insbesondere eine angepasste bzw. bearbeitete (z. B. beschichtete oder gehärtete) Oberfläche auf, so dass eine im Betrieb des Riemenscheibenentkopplers auftretende Reibung und ein Verschleiß (insbesondere des Federelements, ggf. aber auch der Gleitschale) vermindert werden können.
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Insbesondere weist das gesamte Funktionsteil eine z. B. beschichtete oder gehärtete Oberfläche auf.
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Insbesondere erstreckt sich die Gleitschale in einem Querschnitt, der parallel zur Drehachse verläuft und die Drehachse umfasst, über einen ersten Winkelbereich von mindestens 20 Winkelgrad, bevorzugt von mindestens 30 Winkelgrad um das mindestens eine Federelement herum. Insbesondere erstreckt sich die Gleitschale in dem Querschnitt über einen ersten Winkelbereich von höchstens 120 Winkelgrad, bevorzugt von höchstens 90 Winkelgrad, besonders bevorzugt von höchstens 60 Winkelgrad um das mindestens eine Federelement herum.
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Insbesondere stützt sich die Dichtmembran gegenüber der radialen Richtung an dem Riemenabschnitt ab. Insbesondere bildet die Dichtmembran mit dem Riemenabschnitt eine das Volumen gegenüber einer Umgebung abdichtende Dichtfläche aus.
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Insbesondere stützt sich die Dichtmembran gegenüber einer ersten axialen Richtung und einer zweiten axialen Richtung an dem Riemenabschnitt ab. Alternativ stützt sich die Dichtmembran gegenüber der zweiten axialen Richtung an dem mindestens einen Federelement ab.
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Insbesondere bildet der Riemenabschnitt einen dritten Anschlag, mit dem die Dichtmembran zusammenwirkt. An dem dritten Anschlag stützt sich die Dichtmembran zumindest gegenüber der ersten axialen Richtung, ggf. auch gegenüber der zweiten axialen Richtung, ab. Die Dichtmembran bildet mit dem dritten Anschlag insbesondere eine Schnappverbindung.
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Insbesondere ist das mindestens eine Federelement in einem zumindest durch die Ausgangsseite und die Dichtmembran gebildeten Volumen angeordnet, wobei das Volumen zumindest teilweise mit einem Fluid (Schmiermittel, z. B. Fett) befüllt ist und auf der zweiten Seite durch die Dichtmembran gegenüber einer Umgebung des Riemenscheibenentkopplers abgedichtet ist.
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Insbesondere erfolgt eine Übertragung von Drehmomenten über die Ausgangsseite auf den mit dem Riemenabschnitt verbundenen Riemen mit dem den mindestens einen zweiten Anschlag bildenden und an der Ausgangsseite angeordneten (z. B. eingenieteten) Funktionsteil.
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Insbesondere ist damit keine Drehmomentübertragung in der Umfangsrichtung über die Dichtmembran erforderlich.
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Insbesondere kann die Dichtmembran in der Dicke einer Tellerfeder ausgeführt und mit einem Reibring an der Eingangsseite bzw. an einem Torsionsschwingungsdämpfer (TSD) abgestützt werden.
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Insbesondere kann über eine Gleitschale ein Ausknicken des mindestens einen Federelements verhindert werden. Die Gleitschale fängt die in axialer Richtung wirkenden Kräfte in sich auf.
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Insbesondere ist hier ein Reibring zwischen Dichtmembran und Eingangsseite (bzw. hin zu einem Torsionsschwingungsdämpfer (TSD)) notwendig.
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Weiter kann insbesondere eine Dichtheit zum Reibring erhöht werden, da die Dichtfläche zwischen Reibring und Eingangsseite auf einem sehr kleinen zweiten Durchmesser möglich ist.
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Insbesondere kann bei dem Riemenscheibenentkoppler ein Schleudern bzw. Wuchten in der Montage entfallen, da die Ausgangsseite mit den Anschlägen das viel größere Massenträgheitsmoment aufweist und somit bereits als Einzelteil ausreichend gewuchtet werden kann. Damit können Schleuder-, Wuchtmessungs- und Wuchtkorrigier-Anlagen in der Montage entfallen. Weiter kann damit ein verbesserter Korrosionsschutz realisiert werden, da die Wuchtstellen beschichtet werden können.
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Der Riemenscheibenentkoppler ist insbesondere zur Anbindung einer Riemenscheibe an einer Kurbelwelle einer Antriebsmaschine, z. B. eines Kraftfahrzeugs, vorgesehen. Dadurch soll die Übertragung von Drehschwingungen, z. B. der Antriebsmaschine auf den durch die Riemenscheibe angetriebenen Riemen, zumindest vermindert oder verhindert werden. Der Riemenscheibenentkoppler kann aber auch ein Zwei-Massen-Schwungrad ausbilden.
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Die Verwendung unbestimmter Artikel („ein“, „eine“, „einer“ und „eines“), insbesondere in den Patentansprüchen und der diese wiedergebenden Beschreibung, ist als solche und nicht als Zahlwort zu verstehen. Entsprechend damit eingeführte Begriffe bzw. Komponenten sind somit so zu verstehen, dass diese mindestens einmal vorhanden sind und insbesondere aber auch mehrfach vorhanden sein können.
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Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“, „zweite“, ...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Grö-ßen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung. Soweit ein Bauteil mehrfach vorkommen kann („mindestens ein“), kann die Beschreibung zu einem dieser Bauteile für alle oder ein Teil der Mehrzahl dieser Bauteile gleichermaßen gelten, dies ist aber nicht zwingend.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Es zeigen:
- 1: eine Antriebsmaschine eines Kraftfahrzeugs mit einem Riemenscheibenentkoppler, in einer Seitenansicht;
- 2: einen Riemenscheibenentkoppler in einer perspektivischen Ansicht;
- 3: eine erste Ausführungsvariante eines bekannten Riemenscheibenentkopplers in einer Seitenansicht im Schnitt; und
- 4: einen Riemenscheibenentkoppler in einer Seitenansicht im Schnitt;
- 5: ein Funktionsteil in einer perspektivischen Ansicht.
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1 zeigt eine Antriebsmaschine 28 eines Kraftfahrzeugs mit einem Riemenscheibenentkoppler 1, in einer Seitenansicht. Über den Riemenscheibenentkoppler 1 wird ein Riemen 29 zum Antrieb weiterer Komponenten der Antriebsmaschine 28 geführt.
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2 zeigt einen Riemenscheibenentkoppler 1 in einer perspektivischen Ansicht. Der Deckel 25 dichtet mit der Eingangsseite 2 den Riemenscheibenentkoppler 1 gegenüber einer Umgebung 22 ab. Der Riemenabschnitt 10 und der Deckel 25 sind Bestandteile der Ausgangsseite 3. Über den Riemenabschnitt 10 wird der Riemen 29 geführt.
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3 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines bekannten Riemenscheibenentkopplers 1 in einer Seitenansicht im Schnitt.
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Der Riemenscheibenentkoppler 1 umfasst eine Eingangsseite 2 und eine Ausgangsseite 3 und eine gemeinsame Drehachse 4 sowie mindestens ein zwischen Eingangsseite 2 und Ausgangsseite 3 wirkendes Federelement 5, durch das die Eingangsseite 2 und die Ausgangsseite 3 in der Umfangsrichtung 6 gegeneinander verdrehbar sind. Die Ausgangsseite 3 ist über ein an der Eingangsseite 2 angeordnetes (Gleit-)Lager 7 gegenüber der Eingangsseite 2 drehbar gelagert. Die Ausgangsseite 3 erstreckt sich ausgehend von dem (Gleit-)Lager 7 auf einer ersten Seite 8 des mindestens einen Federelements 5 in einer radialen Richtung 9 nach außen zu einem Riemenabschnitt 10 (an dem ein Riemen anordenbar ist, der über den Riemenabschnitt 10 bzw. über den Riemenscheibenentkoppler 1 antreibbar ist).
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Ausgehend von dem Riemenabschnitt 10 und entlang der radialen Richtung 9 nach innen erstreckt sich auf einer der ersten Seite 8 gegenüberliegenden zweiten Seite 17 eine Dichtmembran 18. Die Dichtmembran 18 ist ausschließlich auf der zweiten Seite 17 des Federelements 5 angeordnet und die Dichtmembran 18 erzeugt eine in einer axialen Richtung 15, 16 wirkende Federkraft zwischen der Eingangsseite 2 und der Ausgangsseite 3.
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Die Dichtmembran 18 ersetzt den bisher bekannten Deckel 25, der zusammen mit einem weiteren Bauteil die Ausgangsseite 3 gebildet hat. Weiter ersetzt die Dichtmembran 18 zusätzlich ggf. einen Reibring 19, über den das mit einem Fluid 21 (Schmiermittel, z. B. Fett) gefüllte Volumen 20 gegenüber einer Umgebung 22 des Riemenscheibenentkopplers 1 abgedichtet wurde. Weiter ersetzt die Dichtmembran 18 eine Axialfeder (z. B. die bisher eingesetzte Tellerfeder), über die die Ausgangsseite 3 und die Eingangsseite 2 entlang der axialen Richtung 15, 16 miteinander verspannt wurden.
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4 zeigt einen Riemenscheibenentkoppler 1 in einer Seitenansicht im Schnitt. 5 zeigt ein Funktionsteil 14 in einer perspektivischen Ansicht. Die 4 und 5 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den 1 bis 3 wird Bezug genommen.
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Im Unterschied zum Riemenscheibenentkoppler 1 nach 3 sind hier zweite Anschläge 12 und Gleitschale 13 durch ein einziges Bauteil, nämlich das Funktionsteil 14, realisiert.
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Das mindestens eine Federelement 5 stützt sich mit einer in der Umfangsrichtung 6 wirkenden Federkraft an einem ersten Anschlag 11 der Eingangsseite 2 und an einem zweiten Anschlag 12 der Ausgangsseite 3 sowie über eine Gleitschale 13 an dem Riemenabschnitt 10 zumindest gegenüber der radialen Richtung 9 ab. Der zweite Anschlag 12 ist mit der Gleitschale 13 einteilig als Funktionsteil 14 ausgeführt ist. Das Funktionsteil 14 ist ein Blechteil und ein Umformteil. Als Umformteil wird das Funktionsteils 14 zumindest teilweise durch Umformen, also z. B. durch Biegen hergestellt.
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Das Funktionsteil 14 erstreckt sich entlang der Umfangsrichtung 6 vollumfänglich. Es weist entlang der Umfangsrichtung 6 zwei Gleitschalen 13 und zwei zweite Anschläge 12 auf, wobei Gleitschalen 13 und zweite Anschläge 12 entlang der Umfangsrichtung 6 abwechselnd angeordnet sind.
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Das Funktionsteil 14 ist über eine Mehrzahl von Nietverbindungen 26 mit der Ausgangsseite 3 drehfest verbunden. Jede Öffnung des Funktionsteils 14 dient der Ausbildung einer Nietverbindung 26.
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Die Dichtmembran 18 ist ringförmig und in einer Umfangsrichtung 6 umlaufend ausgebildet. Die Dichtmembran 18 ist vom Material her nach Art einer bekannten Tellerfeder ausgeführt (z. B. aus einem Federstahl). Die Federelemente 5 stützen sich mit einer in der Umfangsrichtung 6 wirkenden Federkraft ausschließlich an ersten Anschlägen 11 der Eingangsseite 2 und an zweiten Anschlägen 12 der Ausgangsseite 3 ab. Über die Dichtmembran 18 erfolgt keine Abstützung der Federelemente 5 gegenüber der Umfangsrichtung 6 bzw. keine Abstützung der in der Umfangsrichtung 6 wirkenden Federkraft. Die Dichtmembran 18 stützt sich über einen Reibring 19 an der Eingangsseite 2 ab. Der Reibring 19 ist ringförmig und in einer Umfangsrichtung 6 umlaufend ausgebildet.
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Das mindestens eine Federelement 5 stützt sich über eine Gleitschale 13 an dem Riemenabschnitt 10 zumindest gegenüber der radialen Richtung 9 ab, wobei das mindestens eine Federelement 5 zumindest entlang der Umfangsrichtung 6 gegenüber der Gleitschale 13 bewegbar ist. Die Gleitschale 13 ist entlang der radialen Richtung 9 zwischen dem mindestens einen Federelement 5 und dem Riemenabschnitt 10 angeordnet. Für jedes Federelement 5 ist eine Gleitschale 13 vorgesehen, wobei die beiden Gleitschalen 13 als Teil des Funktionsteils 14 miteinander einteilig ausgeführt sind. Jede Gleitschale 13 wird über die Ausbildung als Teil des Funktionsteils 14 und dessen drehfester Verbindung mit der Ausgangsseite 3 gegenüber der Umfangsrichtung 6 positionsfest gehalten.
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Die Gleitschale 13 erstreckt sich in einem Querschnitt 23, der parallel zur Drehachse 4 verläuft und die Drehachse 4 umfasst, über einen ersten Winkelbereich 24 (ausgehend von einem Mittelpunkt des in dem Querschnitt 23 ringförmigen Federelements 5) von zwischen 90 und 120 Winkelgrad um das Federelement 5 herum.
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Die Dichtmembran 18 stützt sich gegenüber der radialen Richtung 9 an dem Riemenabschnitt 10 ab. Die Dichtmembran 18 bildet mit dem Riemenabschnitt 10 eine das Volumen 20 gegenüber einer Umgebung 22 abdichtende Dichtfläche aus.
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Die Dichtmembran 18 stützt sich gegenüber einer ersten axialen Richtung 15 und einer zweiten axialen Richtung 16 an dem Riemenabschnitt 10 ab. Der Riemenabschnitt 10 bildet einen dritten Anschlag 27, mit dem die Dichtmembran 18 zusammenwirkt. An dem dritten Anschlag 27 stützt sich die Dichtmembran 18 gegenüber der ersten axialen Richtung 15 und gegenüber der zweiten axialen Richtung 16 ab. Die Dichtmembran 18 bildet mit dem dritten Anschlag 27 eine Schnappverbindung.
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Die Federelemente 5 sind in einem zumindest durch die Ausgangsseite 3 und die Dichtmembran 18 gebildeten Volumen 20 angeordnet, wobei das Volumen 20 zumindest teilweise mit einem Fluid 21 (Schmiermittel, z. B. Fett) befüllt ist und auf der zweiten Seite 17 durch die Dichtmembran 18 gegenüber einer Umgebung 22 des Riemenscheibenentkopplers 1 abgedichtet ist.
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Eine Übertragung von Drehmomenten erfolgt über die Ausgangsseite 3 auf den mit dem Riemenabschnitt 10 verbundenen Riemen 29 mit dem den mindestens einen zweiten Anschlag 12 bildenden und an der Ausgangsseite 3 angeordneten und eingenieteten Funktionsteil 14.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Riemenscheibenentkoppler
- 2
- Eingangsseite
- 3
- Ausgangsseite
- 4
- Drehachse
- 5
- Federelement
- 6
- Umfangsrichtung
- 7
- Lager
- 8
- erste Seite
- 9
- radiale Richtung
- 10
- Riemenabschnitt
- 11
- erster Anschlag
- 12
- zweiter Anschlag
- 13
- Gleitschale
- 14
- Funktionsteil
- 15
- erste axiale Richtung
- 16
- zweite axiale Richtung
- 17
- zweite Seite
- 18
- Dichtmembran
- 19
- Reibring
- 20
- Volumen
- 21
- Fluid
- 22
- Umgebung
- 23
- Querschnitt
- 24
- erster Winkelbereich
- 25
- Deckel
- 26
- Nietverbindung
- 27
- dritter Anschlag
- 28
- Antriebsmaschine
- 29
- Riemen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017111664 [0003]
- DE 102017113043 [0003]
- DE 102013206444 A1 [0003]
- DE 102019126589 [0005, 0019]