DE102020101338A1 - Applikator zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper und Verfahren zur Herstellung des Applikators - Google Patents

Applikator zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper und Verfahren zur Herstellung des Applikators Download PDF

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Abstract

Applikator (1) zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper, umfassend einen Basiskörper (2) und einen Applikationsabschnitt (3), wobei der Basiskörper (2) und der Applikationsabschnitt (3) materialeinheitlich und einstückig ausgebildet sind, wobei die Oberfläche des Applikationsabschnitts (3) zumindest teilweise gekrümmt ist, wobei der Applikationsabschnitt (3) erste Abschnitte (4) aufweist, die zumindest teilweise eine gekrümmte Oberfläche aufweisen und mit Flockfasern (5) versehen sind und zweite Abschnitte (6) aufweist, die zumindest teilweise gekrümmt sind und frei sind von Flockfasern (5) sowie Verfahren zur Herstellung eines Applikators (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Applikator zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper, umfassend einen Basiskörper und einen Applikationsabschnitt, wobei der Basiskörper und der Applikationsabschnitt materialeinheitlich und einstückig ausgebildet sind, wobei der Applikationsabschnitt zumindest teilweise mit Flockfasern versehen ist und ein Verfahren zur Herstellung des Applikators.
  • Ein derartiger Applikator ist beispielsweise aus der WO 2019/045494 A2 bekannt. Der dort beschriebene Applikator umfasst einen Basiskörper und einen Applikationsabschnitt, wobei der Basiskörper und der Applikationsabschnitt materialeinheitlich und einstückig ausgebildet sind. Die Oberfläche des Applikationsabschnitts ist zumindest teilweise gekrümmt und der Applikationsabschnitt ist teilweise mit Flockfasern versehen.
  • Derartige Applikatoren kommen zumeist im Zusammenhang mit dem Auftragen verflüssigter Kosmetik im Gesichtsbereich zum Einsatz. Beflockte Applikatoren kommen beispielsweise zur Aufnahme und zum Auftragen von Lipgloss, aber auch für Mascara, Eyebrow, Concealer und Foundation oder zum Auftragen von Haarpflegeprodukten zum Einsatz. Zum Aufnehmen und Auftragen wird der Applikator in einen Kosmetikbehälter eingetaucht, wobei die Kosmetik nach dem Herausziehen des Applikators an den Flockfasern anhaftet und dann auf Körperpartien, insbesondere Gesichtspartien, aufgetragen wird.
  • Ist der gesamte Applikationsabschnitt mit Flockfasern versehen, kann - je nach Anwendung - das gezielte Auftragen von Kosmetik erschwert sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Applikator zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper bereitzustellen, welcher ein gezieltes Auftragen von Kosmetik auf den menschlichen Körper ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
  • Der erfindungsgemäße Applikator zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper umfasst einen Basiskörper und einen Applikationsabschnitt, wobei der Basiskörper und der Applikationsabschnitt materialeinheitlich und einstückig ausgebildet sind, wobei die Oberfläche des Applikationsabschnitt zumindest teilweise gekrümmt ist, wobei der Applikationsabschnitt erste Abschnitte aufweist, die zumindest teilweise eine gekrümmte Oberfläche aufweisen und mit Flockfasern versehen sind, und zweite Abschnitte aufweist, die zumindest teilweise gekrümmt sind und frei sind von Flockfasern.
  • Demnach ergeben sich bei dem erfindungsgemäßen Applikator Bereiche, die mit Flockfasern versehen sind, und Bereiche, die frei sind von Flockfasern. Der Basiskörper und der Applikationsabschnitt sind materialeinheitlich und einstückig ausgebildet. Vorzugsweise bestehen Basiskörper und Applikationsabschnitt aus spritzgießfähigem Kunststoff und können so kostengünstig und in großer Stückzahl hergestellt werden. Dadurch, dass der Basiskörper und der Applikationsabschnitt materialeinheitlich und einstückig ausgebildet sind, ist es insbesondere nicht erforderlich, im Zuge der Herstellung des Applikators Bestandteile hiervon gesondert zu montieren. Dennoch ist der Applikationsabschnitt lediglich partiell mit Flockfasern versehen. Dabei weist der Applikationsabschnitt gekrümmte, also dreidimensionale, Flächenabschnitte auf, die mit Flockfasern versehen sind, und der Applikationsabschnitt weist weitere gekrümmte und dreidimensionale Oberflächenabschnitte auf, die frei sind von Flockfasern. Dadurch ist der Applikationsabschnitt partiell mit Flockfasern versehen, wobei aufzutragende Kosmetik besonders gut in den mit Flockfasern versehenen Abschnitten anhaftet, wohingegen in den zweiten Abschnitten, die frei sind von Flockfasern, nur wenig Kosmetik anhaftet. Zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung kann der Applikator so geführt werden, dass wahlweise entweder mittels des beflockten Abschnitts eine große Menge oder mittels des unbeflockten Abschnitts eine geringe Menge Kosmetik aufgetragen wird. Dies ermöglicht ein gezieltes Auftragen von Kosmetik in den gewünschten Mengen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass Flockfasern nur in den Bereichen des Applikators angeordnet sein können, die zum Auftragen von Kosmetik benötigt werden. Aktuell werden Applikatoren über den gesamten Applikationsabschnitt mit Flockfasern versehen, auch Bereiche, die zum Auftrag von Kosmetik nicht geeignet sind. Dabei enthalten die beflockten Bereiche immer auch unbefestigte, lose Flockfasern und unzureichend befestigte Flockfasern. Diese ungebundenen Flockfasern können in die Kosmetik oder auf Körperpartien gelangen. Bei dem erfindungsgemäßen Applikator können nur die auftragsaktiven Bereiche des Applikationsabschnittes mit Flockfasern versehen sind. Dadurch ist die Menge der Flockfasern, also auch die Menge der ungebundenen Flockfasern, reduziert.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass die zweiten Abschnitte Funktionsbereiche darstellen. Beispielsweise können die Funktionsbereiche Kontaktbereiche darstellen, an welchen der Applikator in Kontakt mit anderen Elementen gelangt. Dies kann im Zuge der Herstellung des Applikators oder während der bestimmungsgemäßen Verwendung vorteilhaft sein.
  • Es ist auch denkbar, dass in dem zweiten Abschnitt eine dreidimensionale Markierung eingebracht ist. Dabei ist insbesondere denkbar, dass die Markierung mittels Lasergravur in den zweiten Abschnitt eingebracht ist. Eine derartige Markierung ist besonders filigran und konnte bislang auf Applikationsabschnitten nicht angeordnet werden, weil das Klebebett, welches den gesamten Applikationsabschnitt bedeckte, filigrane Strukturen und Markierungen ebenfalls bedeckt. Bei dem erfindungsgemäßen Applikator ist der zweite Abschnitt jedoch frei von Klebemittel, so dass filigrane Strukturen sichtbar bleiben.
  • In diesem Zusammenhang ist es denkbar, wenn die Markierung als Stempel ausgebildet ist. Beim Eintauchen wird der Applikationsabschnitt mit Kosmetik benetzt. Passiert der Applikationsabschnitt anschließend einen Abstreifer kann die Kosmetik von dem zweiten Abschnitt so abgestreift werden, dass lediglich in den Vertiefungen der Markierung Kosmetik verbleibt, so dass die Markierung deutlich sichtbar ist. Es ist dabei ebenso denkbar, dass die Markierung erhaben ist und über die Oberfläche hinaussteht.
  • Eine vorteilhafte Kosmetikverpackung umfasst dabei einen erfindungsgemäßen Applikator, einen Behälter mit einer Öffnung und einen Abstreifer, welcher der Öffnung zugeordnet ist. Der Abstreifer ist ausgebildet, von dem Applikator Kosmetik abzustreifen, wenn dieser aus dem Behälter herausgezogen wird.
  • Die Auftragsmenge kann auch dadurch besonders gut variiert werden, dass der Applikationsabschnitt sowohl in den beflockten Abschnitten als auch in den unbeflockten Abschnitten zumindest teilweise gekrümmt ist und eine dreidimensionale Gestalt aufweist.
  • Dabei können die ersten Abschnitte und/oder die zweiten Abschnitte konvex oder konkav ausgebildete Oberflächen aufweisen. Die konvex ausgestalteten Oberflächen ermöglichen ein besonders einfaches Auftragen von Kosmetik. Die konkav ausgebildeten Oberflächenabschnitte ermöglichen die Aufnahme einer besonders großen Kosmetikmenge.
  • Der Applikationsabschnitt kann einen zylindrischen Schaft und ein sphärisch gekrümmtes freies Ende aufweisen. Über den zylindrischen Schaft kann der Applikationsabschnitt besonders einfach auf einem stäbchenförmigen Applikator befestigt werden. Das sphärisch gekrümmte freie Ende ermöglicht ein gezieltes Auftragen von Kosmetik.
  • Zumindest ein Teil der ersten Abschnitte kann innerhalb der zweiten Abschnitte angeordnet sein. Bei dieser Anordnung ergeben sich inselartige, beflockte Abschnitte, welche zumindest teilweise gekrümmt sind und ein besonders gezieltes Auftragen auch einer besonders kleinen Kosmetikmenge in abgegrenzte Körperbereiche ermöglicht.
  • Die ersten Abschnitte und die zweiten Abschnitte können streifenförmig ausgebildet sein. Dabei können sich erste Abschnitte und zweite Abschnitte abwechseln. Die ersten Abschnitte und die zweiten Abschnitte können in axialer Richtung verlaufend auf dem Applikationsabschnitt angeordnet sein. Bei dieser Ausgestaltung ergeben sich umlaufend um den Applikator Bereiche, in welchen eine größere Kosmetikmenge aufgenommen werden kann, wobei diese Bereiche jeweils zu Bereichen mit einer geringen Kosmetikmenge benachbart sind.
  • Ein dem ersten Abschnitt zugeordneter Bereich des Applikationsabschnitts kann spatelförmig ausgebildet sein, wobei die Oberfläche des spatelförmigen Bereichs unter einem Winkel von mehr als 0° zur Hauptachse des Applikationsabschnitts verlaufen kann. Bei dieser Ausgestaltung ist ein Bereich, der spatelförmig ausgebildet ist, relativ zur Achse des Applikationsabschnitts abgewinkelt, beziehungsweise abgeknickt. Der sich daraus ergebende spatelförmige Bereich ermöglicht ein gezieltes Auftragen auch einer größeren Kosmetikmenge. In diesem Zusammenhang ist insbesondere denkbar, dass die Oberfläche des spatelförmigen Abschnittes konvex oder konkav gewölbt ist.
  • Die Faserlänge der Flockfasern beträgt mindestens 0,7 mm, vorzugsweise 1,0 mm. Mit Flockfasern mit einer Faserlänge von 1,5 mm werden auch noch gute Ergebnisse erzielt, Fasern mit einer Länge von mehr als 2,5 mm sind jedoch weniger vorteilhaft.
  • Durch eine Faserlänge von mindestens 0,7 mm ergeben sich verhältnismäßig lange Flockfasern, die einerseits einen besonders weichen und angenehmen Griff erzeugen und andererseits auch die Aufnahme einer besonders großen Kosmetikmenge ermöglichen.
  • Vorzugsweise sind die Flockfasern geschnittene Flockfasern. Geschnittene Flockfasern, die durch Schneiden aus Fasern gewonnen werden. Bei Verwendung von Flockfasern mit einer Faserlänge von mindestens 0,7 mm ist es möglich, geschnittene Flockfasern einzusetzen, welche eine besonders gute Materialqualität und eine einheitliche Faserlänge aufweisen. Flockfasern mit einer geringeren Faserlänge, beispielsweise mit einer Faserlänge von weniger als 0,3 mm, können nicht mittels Schneiden hergestellt werden und sind zumeist gemahlen. Derartige Fasern weisen herstellungsbedingt eine geringere Materialqualität auf, insbesondere bedingt durch eine herstellungsbedingte Streuung der Faserlängen.
  • Die Faserfeinheit der Flockfasern beträgt vorzugsweise mindestens 3,3 dtex. Derartige Flockfasern weisen bei einer Faserlänge von mindestens 0,7 mm einen weichen Griff auf und ermöglichen die Aufnahme einer großen Kosmetikmenge. Fasern mit einer Faserfeinheit von mehr als 12 dtex weisen einen borstenartigen Griff auf und sind dementsprechend für den erfindungsgemäßen Applikator und dessen Anwendung nicht bevorzugt.
  • Die Flockfasern können mittels einer Klebeschicht auf dem Applikationsabschnitt befestigt sein, wobei die Dicke der Klebeschicht mindestens 0,07 mm, vorzugsweise 0,1 mm beträgt. Damit Flockfasern sicher auf einer Oberfläche befestigt sind, ist es erforderlich, dass das Klebebett, in welches die Flockfasern eintauchen, eine gewisse Dicke aufweist. Hierbei hat sich gezeigt, dass die Dicke des Klebebetts etwa 1/10 der Länge der Flockfasern betragen sollte. Dementsprechend sollte die Dicke der Klebeschicht bei einer Faserlänge von 0,7 mm mindestens 0,07 mm betragen.
  • Vorzugsweise sind die zweiten Abschnitte frei von Klebemittel. Dadurch kann verhindert werden, dass in den zweiten Abschnitten, welche frei sind von Flockfasern, Flockfasern anhaften.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Applikators werden in einem ersten Schritt in einem Spritzgussprozess aus einem thermoplastischen Werkstoff materialeinheitlich und einstückig der Basiskörper und der Applikationsabschnitt hergestellt, in einem zweiten Schritt wird der Applikationsabschnitt derart mit einem Klebemittel versehen, dass erste Abschnitte mit dem Klebemittel benetzt sind und zweite Abschnitte frei sind von Klebemittel, in einem dritten Schritt werden Flockfasern in einem elektrostatischen Beflockungsprozess auf den Applikationsabschnitt aufgebracht, wobei die Flockfasern in das auf den ersten Abschnitt aufgebrachte Klebemittel eintauchen und anhaften und die zweiten Abschnitte frei bleiben von Flockfasern.
  • Dabei kommen vorzugsweise Flockfasern mit einer Faserlänge von mindestens 0,7 mm zum Einsatz, und die Dicke der Klebeschicht beträgt mindestens 0,07 mm. Das Aufbringen einer Klebeschicht mit einer derartigen Schichtdicke ist mit einem Transferverfahren, beispielsweise mittels eines Transferstempels, nicht realisierbar. Daher kommt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise ein Tauchverfahren zum Einsatz, bei welchem der Applikator in ein Werkzeug eintaucht und dort partiell mit einem Klebemittel versehen wird.
  • Einige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Applikators werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
    • 1 einen Applikator mit gebogenem Applikationsabschnitt;
    • 2 einen Applikator mit Markierung;
    • 3 einen Applikator mit einem spatelförmigen, konvexem Abschnitt;
    • 4 einen Applikator mit einem spatelförmigen, konkaven Abschnitt.
  • Die Figuren zeigen einen Applikator 1 zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper. Gemäß einer vorteilhaften Verwendung dient der Applikator 1 zum Auftragen von Augenbrauenkosmetik und Wimpernkosmetik.
  • Der Applikator 1 umfasst einen Basiskörper 2 und einen Applikationsabschnitt 3, wobei der Basiskörper 2 und der Applikationsabschnitt 3 materialeinheitlich und einstückig ausgebildet sind. Der Basiskörper 2 und der Applikationsabschnitt 3 sind materialeinheitlich und einstückig als Spritzgussteil aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet.
  • Die Oberfläche des Applikationsabschnitts 3 ist teilweise gekrümmt und der Applikationsabschnitt 3 weist erste Abschnitte 4 auf, die teilweise eine gekrümmte Oberfläche aufweisen und mit Flockfasern 5 versehen sind. Der Applikationsabschnitt 3 weist ferner zweite Abschnitte 6 auf, die zumindest teilweise gekrümmt sind und die frei sind von Flockfasern 5. Der Applikationsabschnitt 3 weist einen zylindrischen Schaft 7 und ein sphärisch gekrümmtes freies Ende 8 auf.
  • Die Faserlänge der Flockfasern 5 beträgt bei den vorliegenden Ausgestaltungen 1,0 mm, die Faserfeinheit der Flockfasern 5 beträgt 3,3 dtex. Die Dicke der Klebeschicht, mittels der die Flockfasern 5 auf dem Applikationsabschnitt 3 befestigt sind, beträgt bei den gezeigten Ausgestaltungen 0,1 mm.
  • 1 zeigt eine erste Ausgestaltung des Applikators 1, bei welchem die zweiten Abschnitte 6 konkav ausgebildete Oberflächen aufweisen. Die ersten Abschnitte 4 weisen konvex ausgebildete Abschnitte auf. Ein Teil der ersten Abschnitte 4 ist innerhalb der zweiten Abschnitte 6 angeordnet.
  • Die ersten Abschnitte 4 und die zweiten Abschnitte 6 sind streifenförmig ausgebildet, wobei die ersten Abschnitte 4 und die zweiten Abschnitte 6 in axialer Richtung verlaufend auf dem Applikationsabschnitt 3 angeordnet sind.
  • 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung des Applikators 1, bei welchem der Applikationsabschnitt 3 gebogen ist, so dass ein Bereich des ersten Abschnitts 4 spatelförmig ausgebildet ist. Der zweite Abschnitt 6 erstreckt sich über den zylindrischen Bereich des Applikationsabschnittes 3. In den Applikationsabschnitt 3 ist innerhalb des zweiten Abschnittes 6 eine dreidimensionale Markierung in Form einer Lasergravur eingebracht.
  • 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Applikators 1, bei welchem ein dem ersten Abschnitt 4 zugeordneter Bereich 9 des Applikationsabschnitts 3 spatelförmig ausgebildet ist, wobei die Oberfläche des spatelförmigen Bereichs 9 unter einem Winkel von weniger als 90° zur Hauptachse des Applikationsabschnitts 3, bzw. des Basisabschnitts 2 verläuft. Dementsprechend ist die Oberfläche des spatelförmigen Bereichs 9 zur Hauptachse des Applikationsabschnitts 3 und des Basisabschnitts 2 abgewinkelt, beziehungsweise abgeknickt. Bei der Ausgestaltung gemäß 3 ist die Oberfläche des spatelförmigen Bereiches 9 konvex ausgebildet und vorgewölbt.
  • 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung zu 3, wobei bei der vorliegenden Ausgestaltung die Oberfläche des spatelförmigen Bereiches 9 konkav ausgebildet ist.
  • Zur Herstellung des Applikators 1 werden in einem ersten Schritt in einem Spritzgussprozess aus einem thermoplastischen Werkstoff materialeinheitlich und einstückig der Basiskörper 2 und der Applikationsabschnitt 3 hergestellt, in einem zweiten Schritt wird der Applikationsabschnitt 3 derart mit einem Klebemittel versehen, dass erste Abschnitte 4 mit dem Klebemittel benetzt sind und zweite Abschnitte 6 frei sind von Klebemittel. In einem dritten Schritt werden Flockfasern 5 in einem elektrostatischen Beflockungsprozess auf den Applikationsabschnitt 3 aufgebracht, wobei die Flockfasern 5 in das auf den ersten Abschnitt 4 Klebemittel eintauchen und anhaften und die zweiten Abschnitte 6 frei bleiben von Flockfasern 5.
  • Zum Auftragen des Klebemittels auf den Applikationsabschnitt 3 wird der Applikationsabschnitt 3 in ein Werkzeug eingetaucht und dort partiell mit Klebemittel versehen.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2019/045494 A2 [0002]

Claims (13)

  1. Applikator (1) zum Auftragen einer kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper, umfassend einen Basiskörper (2) und einen Applikationsabschnitt (3), wobei der Basiskörper (2) und der Applikationsabschnitt (3) materialeinheitlich und einstückig ausgebildet sind, wobei die Oberfläche des Applikationsabschnitts (3) zumindest teilweise gekrümmt ist, wobei der Applikationsabschnitt (3) erste Abschnitte (4) aufweist, die zumindest teilweise eine gekrümmte Oberfläche aufweisen und mit Flockfasern (5) versehen sind und zweite Abschnitte (6) aufweist, die zumindest teilweise gekrümmt sind und frei sind von Flockfasern (5).
  2. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Abschnitte (4) und/oder die zweiten Abschnitte (6) konvex oder konkav ausgebildete Oberflächen aufweisen.
  3. Applikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikationsabschnitt (3) einen zylindrischen Schaft (7) und ein sphärisch gekrümmtes freies Ende (8) aufweist.
  4. Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der ersten Abschnitte (4) innerhalb der zweiten Abschnitte (6) angeordnet ist.
  5. Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Abschnitte (4) und die zweiten Abschnitte (6) streifenförmig ausgebildet sind.
  6. Applikator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Abschnitte (4) und die zweiten Abschnitte (6) in axialer Richtung verlaufend auf dem Applikationsabschnitt (3) angeordnet sind.
  7. Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem ersten Abschnitt (4) zugeordneter Bereich (9) des Applikationsabschnittes (3) spatelförmig ausgebildet ist, wobei die Oberfläche des spatelförmigen Bereichs (9) unter einem Winkel von mehr als 0° zur Hauptachse des Applikationsabschnitts (3) verläuft.
  8. Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (2) und der Applikationsabschnitt (3) materialeinheitlich und einstückig als Spritzgussteil aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet sind.
  9. Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserlänge der Flockfasern (5) mindestens 0,7 mm beträgt.
  10. Applikator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserfeinheit der Flockfasern (5) mindestens 3,3 dtex beträgt.
  11. Applikator nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flockfasern (5) mittels einer Klebeschicht auf dem Applikationsabschnitt (3) befestigt sind, wobei die Dicke der Klebeschicht mindestens 0,07 mm beträgt.
  12. Applikator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Abschnitte (6) frei sind von Klebemittel.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Applikators (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei in einem ersten Schritt in einem Spritzgussprozess aus einem thermoplastischen Werkstoff materialeinheitlich und einstückig der Basiskörper (2) und der Applikationsabschnitt (3) hergestellt werden, in einem zweiten Schritt der Applikationsabschnitt (3) derart mit einem Klebemittel versehen wird, dass erste Abschnitte (4) mit dem Klebemittel benetzt sind und zweite Abschnitte (6) frei sind von Klebemittel, wobei in einem dritten Schritt Flockfasern (5) in einem elektrostatischen Beflockungsprozess auf den Applikationsabschnitt (3) aufgebracht werden, wobei die Flockfasern (5) in das auf den ersten Abschnitt (4) aufgebrachte Klebemittel eintauchen und anhaften und die zweiten Abschnitte (6) frei bleiben von Flockfasern (5).
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