DE102020100585B4 - Bildwiedergabevorrichtung und Verfahren zur gleichzeitigen visuellen Darstellung verschiedener Zustände eines Objekts - Google Patents

Bildwiedergabevorrichtung und Verfahren zur gleichzeitigen visuellen Darstellung verschiedener Zustände eines Objekts Download PDF

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    • H04N7/183Closed-circuit television [CCTV] systems, i.e. systems in which the video signal is not broadcast for receiving images from a single remote source

Abstract

Bildwiedergabevorrichtung wobei- die Bildwiedergabevorrichtung (7) ein erstes Bildanzeigegerät (1) mit einer ersten Anzeigefläche (2) aufweist, um ein Abbild (3) eines Objekts (4) auf der ersten Anzeigefläche (2) anzuzeigen, während sich das Objekt (4) in einer vordefinierten Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts (1) befindet;- die Bildwiedergabevorrichtung (7) ein Kamerasystem (5) mit einem Sichtfeld aufweist, das wenigstens einen Teil der Umgebung enthält, wobei das Kamerasystem (5) dazu eingerichtet ist, die Umgebung abzubilden, um Bilddaten zu erzeugen und auf einem Speicherelement (6) der Bildwiedergabevorrichtung (7) zu speichern;- die Bildwiedergabevorrichtung (7) ein Steuergerät (8) aufweist, das dazu eingerichtet ist, abhängig von den gespeicherten Bilddaten ein Steuersignal zum Anzeigen eines entsprechenden Bildes (3') in einem Anzeigebereich (2', 9) der Bildwiedergabevorrichtung (7), während sich das Objekt (4) in der Umgebung befindet, zu erzeugen;- das Kamerasystem (5) dazu eingerichtet ist, die Umgebung während eines vorgegebenen Aufnahmezeitraums zu erfassen, um die Bilddaten zu erzeugen;- das Steuergerät (8) dazu eingerichtet ist, das Steuersignal abhängig von den gespeicherten Bilddaten zum Anzeigen einer entsprechenden 360°-Bildsequenz in Form von mehreren fotografischen Abbildungen oder als Video in dem Anzeigebereich (2', 9) zu erzeugen;- die Bildwiedergabevorrichtung (7) eine Drehvorrichtung mit einer Drehscheibe aufweist, auf der das Objekt (4) in dem Sichtfeld der Kamera (5) positioniert werden kann;- die Drehvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine Drehbewegung der Drehscheibe zu aktivieren, während das Kamerasystem (5) die Umgebung abbildet, um die Bilddaten zu erzeugen; und- die Drehvorrichtung dazu eingerichtet ist, die Drehbewegung der Drehscheibe zu deaktivieren, während das Abbild (3) des Objekts (4) auf der ersten Anzeigefläche (2) angezeigt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bildwiedergabevorrichtung sowie ein Verfahren zur gleichzeitigen visuellen Darstellung verschiedener Zustände eines Objekts.
  • Beispielsweise im Bekleidungseinzelhandel werden in der Regel mehr oder weniger große Spiegel eingesetzt, damit potenzielle Kunden Kleidungsstücke anprobieren und sich damit so begutachten können, um einen Eindruck des Kleidungsstücks im getragenen Zustand zu bekommen. Um bisher verschiedene Kleidungsstücke beziehungsweise verschiedene Varianten eines Kleidungsstücks miteinander zu vergleichen, können diese entweder im nicht getragenen Zustand direkt miteinander verglichen werden oder der potenzielle Kunde kann die verschiedenen Kleidungsstücke sequenziell nacheinander anprobieren und begutachtet diese im getragenen Zustand ebenfalls nacheinander im Spiegel.
  • Beide Möglichkeiten sind jedoch unbefriedigend. Bei der gleichzeitigen Begutachtung der Kleidungsstücke im ungetragenen Zustand lässt sich die Wirkung im getragenen Zustand nicht oder nur sehr begrenzt einschätzen. Auch die tatsächliche Passform, der Schnitt des Kleidungsstücks oder sonstige Aspekte können so nicht eingeschätzt werden. Bei der sequenziellen Betrachtung im Spiegel ergeben sich Beschränkungen der Effektivität des Vergleichs dadurch, dass die menschliche Wahrnehmung bei der sequenziellen visuellen Darstellung eine Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Sinneseindrücke nicht gewährleisten kann. Außerdem geht damit ein erhöhter Zeitaufwand einher, da die unterschiedlichen Kleidungsstücke in der Regel mehrfach gewechselt und wiederholt anprobiert werden müssen, um eine ausreichende Vergleichbarkeit auch bei sequenzieller Darstellung sicherzustellen.
  • Dokument US 2018 / 0 091 772 A1 beschreibt ein Bildanzeigegerät. Ein Benutzer steht für eine bestimmte Zeit vor einem als Spiegel funktionierendem Display. Ein Prozessor erkennt dies und veranlasst eine Fotoeinheit 120 dazu ein Bild aufzunehmen. Solche Bilder können dann gemeinsam angezeigt werden.
  • Dokument US 2007 / 0 040 033 A1 beschreibt ein digitales Spiegelsystem, das einen konventionellen Spiegel nachstellt, indem in Echtzeit-Videos auf einem Display angezeigt werden, die einen gerade vor dem Display stehenden Benutzer zeigen. Zusätzlich können mehrere zuvor aufgenommene Bilder angezeigt werden. Anstelle der Echtzeit-Videos können auch gespeicherte Aufnahmen dargestellt werden.
  • Dokument CN 103 488 038 A beschreibt ein Gerät zur Beobachtung einer Frisur aus mehreren Blickwinkeln, das eine Kamera und einen Bildschirm beinhaltet. Es ist eine Drehscheibe vorgesehen, die sich in einem Gestell um 360 Grad drehen kann. Eine Person, die sich auf der Drehscheibe befindet, kann mittels einer Fernbedienung die Drehscheibe bedienen, sodass die Kamera bezüglich der Person gedreht wird.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Konzept zur visuellen Darstellung verschiedener Zustände eines Objekts anzugeben, das eine bessere Vergleichbarkeit der verschiedenen Zustände ermöglicht.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird diese Aufgabe gelöst durch den jeweiligen Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Das verbesserte Konzept beruht auf der Idee, ein Abbild des Objekts auf einer ersten Anzeigefläche anzuzeigen, um eine Echtzeit- oder Live-Darstellung des Objekts zur Verfügung zu stellen. Zudem wird das Objekt vorab mittels eines Kamerasystems abgebildet oder aufgenommen und ein den zugehörigen Bilddaten entsprechendes Bild oder Video wird gleichzeitig zu dem Abbild in einem Anzeigebereich dargestellt.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird eine Bildwiedergabevorrichtung angegeben, die ein erstes Bildanzeigegerät mit einer ersten Anzeigefläche aufweist, um ein Abbild eines Objekts auf der ersten Anzeigefläche anzuzeigen, während sich das Objekt in einer vordefinierten Umgebung des Bildanzeigegeräts befindet. Die Bildwiedergabevorrichtung weist außerdem ein, insbesondere fotografisches, Kamerasystem auf, das ein Sichtfeld hat, das wenigstens einen Teil der vordefinierten Umgebung enthält, wobei das Kamerasystem dazu eingerichtet ist, die Umgebung, insbesondere die Umgebung mit dem Objekt in der Umgebung, abzubilden, um, insbesondere fotografische, Bilddaten zu erzeugen und auf einem Speicherelement der Bildwiedergabevorrichtung zu speichern. Die Bildwiedergabevorrichtung weist außerdem ein Steuergerät auf, das dazu eingerichtet ist, abhängig von den gespeicherten Bilddaten ein Steuersignal zum Anzeigen eines, insbesondere den gespeicherten Bilddaten, entsprechenden Bildes in einem Anzeigebereich der Bildwiedergabevorrichtung, während sich das Objekt in der Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts befindet zu erzeugen.
  • Mit anderen Worten werden das den Bilddaten entsprechende Bild in dem Anzeigebereich und das Abbild des Objekts auf der ersten Anzeigefläche gleichzeitig angezeigt.
  • Die Bildwiedergabevorrichtung kann auch als, insbesondere fotografische, Bildaufnahme und -wiedergabevorrichtung bezeichnet werden.
  • Dass das Sichtfeld des Kamerasystems die Umgebung wenigstens zum Teil enthält kann insbesondere derart verstanden werden, dass wenigstens ein Teil der Umgebung von einem Aufnahmewinkel des Kamerasystems erfasst wird.
  • Dabei kann sich das Objekt während das Kamerasystem die Umgebung abbildet, um die Bilddaten zu erzeugen, ebenfalls in der Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts befinden, insbesondere im Sichtfeld oder Aufnahmewinkel des Kamerasystems. Dementsprechend wird das Objekt gleichzeitig in dem Anzeigebereich und auf der ersten Anzeigefläche angezeigt, wobei sich das Objekt dabei in unterschiedlichen Zuständen befinden kann.
  • Insbesondere kann sich das Objekt in einem ersten Zustand befinden, während das Kamerasystem die Umgebung mit dem Objekt abbildet, um die Bilddaten zu erzeugen, und in einem zweiten, von dem ersten Zustand verschiedenen Zustand, während das Abbild des Objekts auf der ersten Anzeigefläche angezeigt wird.
  • Bei dem Objekt kann es sich insbesondere um eine Person handeln. Die unterschiedlichen Zustände des Objekts können Situationen entsprechen, in denen die Person unterschiedliche Kleidungsstücke trägt, beispielsweise zur Beurteilung der Kleidungsstücke.
  • Die vordefinierte Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts kann insbesondere als Bereich vor der ersten Anzeigefläche verstanden werden, in der sich das Objekt befinden kann, in der das Objekt also angeordnet sein kann.
  • Beispielsweise ist das Kamerasystem, insbesondere eine Kamera des Kamerasystems ein Objektiv des Kamerasystems und/oder ein Bildsensor des Kamerasystems, derart angeordnet, dass das Sichtfeld wenigstens den entsprechenden Teil der Umgebung enthält.
  • Bei dem Abbild des Objekts auf der ersten Anzeigefläche kann es sich insbesondere um ein Live-Bild oder ein Echtzeit-Bild handeln. Das bedeutet, dass sich Veränderungen des Objekts, beispielsweise Bewegungen der Person, direkt auf das auf der ersten Anzeigefläche angezeigte Abbild des Objekts übertragen.
  • Dazu kann das erste Bildanzeigegerät beispielsweise einen Spiegel beinhalten und die erste Anzeigefläche kann eine Spiegelfläche sein. Alternativ kann das erste Anzeigegerät einen Bildschirm mit einer Bildschirmanzeigefläche als erste Anzeigefläche aufweisen, auf dem das Live-Bild, also das Abbild des Objekts, angezeigt wird.
  • Da das Bild beziehungsweise das Steuersignal basierend auf den gespeicherten Bilddaten erzeugt wird, insbesondere auf Bilddaten, die vor dem Anzeigen des Abbildes auf der ersten Anzeigefläche aufgezeichnet wurden, handelt es sich dabei insbesondere nicht um ein Live-Bild.
  • Mit anderen Worten ist das Erzeugen der Bilddaten abgeschlossen, bevor das Abbild des Objekts auf der ersten Anzeigefläche angezeigt wird.
  • Dementsprechend kann sich das Objekt gemäß dem auf der ersten Anzeigefläche angezeigten Abbild und gemäß dem in dem Anzeigebereich angezeigten Bild in den unterschiedlichen Zuständen befinden.
  • Das Kamerasystem kann insbesondere eine oder mehrere Kameras beinhalten. Insbesondere können die Bilddaten Ausgabedaten der einen oder der mehreren Kameras enthalten.
  • Das Steuersignal kann derart erzeugt werden, dass es verschiedene Bilder, die den Bilddaten entsprechen, in dem Anzeigebereich anzeigen kann, beispielsweise verschiedene Bilder mit verschiedenen Blickwinkeln auf das Objekt.
  • Diese verschiedenen Bilder können sequenziell auf dem Anzeigebereich oder gleichzeitig auf dem Anzeigebereich und weiteren Anzeigebereichen der Bildwiedergabevorrichtung angezeigt werden.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird es also ermöglicht, dass das Objekt gleichzeitig in unterschiedlichen Zuständen gleichzeitig dargestellt wird. Dadurch ist ein direkter visueller Vergleich der unterschiedlichen Zustände des Objekts möglich.
  • Insbesondere kann sich die Person in entsprechenden Ausführungsformen selbst gleichzeitig mit verschiedenen Kleidungsstücken betrachten.
  • Durch die gleichzeitige Darstellung ist ein Vergleich des visuellen Eindrucks für die menschliche Wahrnehmung sehr viel effektiver möglich als bei einer sequenziellen Darstellung. Insbesondere ist die visuelle menschliche Wahrnehmung, dementsprechend das direkte Vergleichen verschiedener Eindrücke, bei gleichzeitiger Darstellung zuverlässiger als bei sequenzieller Darstellung, bei der sich die im Gedächtnis gespeicherten Eindrücke von dem tatsächlichen visuellen Erscheinungsbild des Objekts unterscheiden können.
  • Durch die effektivere visuelle Betrachtung bei gleichzeitiger Darstellung der unterschiedlichen Zustände des Objekts wird auch eine effizientere, also zeitsparendere Betrachtung möglich, da gegebenenfalls erforderliche wiederholte Veränderungen des Zustands, also insbesondere wiederholtes Umkleiden der Person, um dieselben Zustände des Objekts wiederholt und abwechselnd darzustellen vermieden werden können.
  • Das Objekt wird gemäß dem verbesserten Konzept in verschiedenen Zuständen abgebildet. Dies geht über die virtuelle oder softwarebasierte Überlagerung oder Veränderung des Erscheinungsbilds des Objekts hinaus. So wird eine realistischere Abbildung beider Zustände des Objekts erreicht und folglich eine bessere Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Zustände.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Bildwiedergabevorrichtung entspricht der Anzeigebereich einem vorgegebenen Teilbereich der ersten Anzeigefläche.
  • Mit anderen Worten wird auch das Bild basierend auf dem Steuersignal auf der ersten Anzeigefläche angezeigt. Dementsprechend können das Abbild des Objekts und das Bild einander überlagert werden, so dass eine Bild-in-Bild-Darstellung entsteht.
  • Dadurch kann die Bildwiedergabevorrichtung besonders platzsparend ausgestaltet werden. Zudem ist es für den Betrachter möglich, beide Zustände des Objekts mit einem Blick zu erfassen und zu vergleichen.
  • Insbesondere steuert das Steuergerät das erste Bildanzeigegerät abhängig von den gespeicherten Bilddaten an, indem es das Steuersignal erzeugt und an das erste Bildanzeigegerät überträgt. Das erste Bildanzeigegerät zeigt dann das Bild in dem Teilbereich, also in dem Anzeigebereich, an.
  • In verschiedenen Ausführungsformen kann das erste Bildanzeigegerät einen Spiegel aufweisen. Die erste Anzeigefläche enthält entsprechend eine Spiegelfläche und den Teilbereich.
  • Der Teilbereich kann beispielsweise als Bildschirm oder Display ausgestaltet sein, der oder das in die Spiegelfläche eingebettet oder integriert ist.
  • Der Teilbereich kann beispielsweise als Projektionsfläche ausgestaltet sein, die in die Spiegelfläche eingebettet ist. In diesem Fall enthält die Bildwiedergabevorrichtung, insbesondere das erste Bildanzeigegerät, einen Bild- oder Videoprojektor, der abhängig von dem Steuersignal das Bild auf die Projektionsfläche projizieren kann.
  • Das Kamerasystem ist dazu eingerichtet, die Umgebung während eines vorgegebenen Aufnahmezeitraums zu erfassen, um die Bilddaten zu erzeugen und das Steuergerät ist dazu eingerichtet, das Steuersignal abhängig von den gespeicherten Bilddaten zum Anzeigen einer den Bilddaten entsprechenden Bildsequenz in dem Anzeigebereich zu erzeugen.
  • Die Bilddaten entsprechen beispielsweise Videodaten oder einer GIF-Datei. Eine GIF-Datei erlaubt eine verlustfreie Kompression. Darüber hinaus können mehrere Einzelbilder in einer Datei abgespeichert werden, die von geeigneten Betrachtungsprogrammen als Animationen interpretiert werden können.
  • Dabei ist es vorteilhaft, dass Bewegungen des Objekts während des Erzeugens der Bilddaten, also insbesondere während des Aufnahmezeitraums, gleichzeitig mit dem Live-Bild angezeigt werden können. Dadurch kann das Objekt insbesondere aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden, so dass eine bessere Vergleichbarkeit gegeben ist.
  • Die Bildwiedergabevorrichtung weist eine Drehvorrichtung mit einer Drehscheibe, insbesondere einer horizontalen Drehscheibe, auf, auf der das Objekt in dem Sichtfeld der Kamera positioniert werden kann. Die Drehvorrichtung, insbesondere ein weiteres Steuergerät der Drehvorrichtung, ist dazu eingerichtet, eine Drehbewegung der Drehscheibe zu aktivieren, während das Kamerasystem die Umgebung, und insbesondere das Objekt auf der Drehscheibe, abbildet, um die Bilddaten zu erzeugen.
  • Dadurch kann insbesondere die Bildsequenz als 360°-Bildsequenz in Form von mehreren fotografischen Abbildungen oder als Video erzeugt werden, ohne dass sich der Benutzer entsprechend bewegen muss. Dies hat den Vorteil, dass das Objekt sich immer innerhalb des vordefinierten Aufnahmewinkels befindet und im Falle einer Person keine Schwindelgefühle auftreten. Ferner entstehen durch etwaige Einschränkungen des Bewegungsapparates keine sonstigen Nachteile bei der Benutzung. Außerdem werden Zeit und Aufwand minimiert.
  • Die Drehvorrichtung, insbesondere das weitere Steuergerät, ist dazu eingerichtet, die Drehbewegung der Drehscheibe zu deaktivieren, während das Abbild des Objekts auf der ersten Anzeigefläche angezeigt wird, insbesondere zu deaktivieren, wenn das Erzeugen der Bilddaten abgeschlossen ist.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Bildwiedergabevorrichtung ein zweites Bildanzeigegerät auf, welches eine zweite Anzeigefläche aufweist, wobei der Anzeigebereich der zweiten Anzeigefläche oder einem Teilbereich der zweiten Anzeigefläche entspricht.
  • In solchen Ausführungsformen steuert das Steuergerät das zweite Bildanzeigegerät beispielsweise abhängig von den Bilddaten an, indem es das Steuersignal erzeugt und an das zweite Bildanzeigegerät überträgt. Das zweite Bildanzeigegerät zeigt dann das Bild in dem Anzeigebereich an.
  • In verschiedenen Ausführungsformen enthält das zweite Bildanzeigegerät ein Display oder einen Bildschirm mit der zweiten Anzeigefläche.
  • In verschiedenen Ausführungsformen enthält das zweite Bildanzeigegerät einen Bild- oder Videoprojektor und die zweite Anzeigefläche entspricht einer Projektionsfläche, auf die das Bild mittels des Bild- oder Videoprojektors des zweiten Bildanzeigegeräts abhängig von den Bilddaten, insbesondere abhängig von dem Steuersignal, projiziert werden kann.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen mit dem zweiten Bildanzeigegerät haben insbesondere den Vorteil, dass die Größe des Anzeigebereichs flexibler gestaltet werden kann, der Anzeigebereich in seiner Größe also insbesondere nicht durch die Einbettung in die erste Anzeigefläche begrenzt ist.
  • Insbesondere können der Anzeigebereich und die erste Anzeigefläche gleich groß oder im Wesentlichen gleich groß ausgestaltet sein, um das Bild und das Abbild des Objekts näherungsweise in gleicher Größe darstellen zu können.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform enthält das erste Bildanzeigegerät den Spiegel, der die erste Anzeigefläche aufweist. Die erste Anzeigefläche enthält die Spiegelfläche und das Anzeigen des Abbilds des Objekts auf der ersten Anzeigefläche entspricht einer Spiegelung des Objekts auf der Spiegelfläche.
  • Durch die Darstellung des Abbilds auf dem Spiegel wird eine besonders natürliche Darstellung des Objekts ermöglicht. Außerdem ist bei einem Spiegel keine Latenz erkennbar, beispielsweise wenn sich die Person bewegt und das Live-Bild entsprechend aktualisiert wird. Zudem ist eine elektronische Ansteuerung des ersten Bildanzeigegeräts in solchen Ausführungsformen nicht notwendig.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform enthält das erste Bildanzeigegerät den Bildschirm beziehungsweise das Display, der oder das die erste Anzeigefläche aufweist. Das Kamerasystem ist dazu eingerichtet, das Objekt abzubilden, während sich das Objekt in der Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts befindet, um weitere Bilddaten zu erzeugen, insbesondere zeitlich nach den Bilddaten. Das Steuergerät ist dazu eingerichtet, das erste Bildanzeigegerät abhängig von den weiteren Bilddaten anzusteuern, also insbesondere ein weiteres Steuersignal abhängig von den weiteren Bilddaten zu erzeugen und an das erste Bildanzeigegerät zu übertragen, um das Abbild des Objekts auf der ersten Anzeigefläche anzuzeigen, während sich das Objekt in der Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts befindet.
  • Die weiteren Bilddaten entsprechen dabei insbesondere dem Live-Bild beziehungsweise Echtzeit-Bilddaten, insbesondere einem Video, welche das Objekt zeigen. Insbesondere befindet sich das Objekt in dem ersten Zustand, während das Kamerasystem die Umgebung mit dem Objekt abbildet, um die Bilddaten zu erzeugen, und das Objekt befindet sich in dem zweiten, von dem ersten Zustand verschiedenen Zustand, während das Kamerasystem das Objekt abbildet, um die weiteren Bilddaten zu erzeugen.
  • Durch die Erzeugung des Abbilds basierend auf den weiteren Bilddaten wird eine höhere Flexibilität bei der Darstellung des Abbilds ermöglicht. Zudem werden Möglichkeiten zur Bildbearbeitung und auch Benutzerinteraktionen realisierbar. Beispielsweise kann das Abbild durch den Benutzer modifiziert werden. Beispielsweise können Farben des Kleidungsstücks virtuell verändert werden, das Abbild kann skaliert werden, eine Darstellungsperspektive kann verändert werden und so weiter.
  • Wenn der Anzeigebereich ein Teil der ersten Anzeigefläche ist, kann auch hier eine Bild-in-Bild-Darstellung des Abbilds und des Bilds des Objekts auf dem Bildschirm des ersten Bildanzeigegeräts erfolgen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die erste Anzeigefläche eine Öffnung auf und ein Objektiv, insbesondere ein fotografisches Objektiv, insbesondere eine optische Achse des Objektivs, des Kamerasystems, insbesondere einer Kamera des Kamerasystems, ist entsprechend der Öffnung ausgerichtet, insbesondere entsprechend dem vordefinierten Aufnahmewinkel oder Sichtfeld.
  • Insbesondere kann die optische Achse des Objektivs durch die Öffnung verlaufen. Beispielsweise kann das Objektiv teilweise oder vollständig innerhalb der Öffnung angeordnet sein.
  • Beispielsweise kann sich die Öffnung zentral oder näherungsweise zentral in der ersten Anzeigefläche befinden. Aufgrund perspektivischer Gesetzmäßigkeiten kann eine leichte Froschperspektive realisiert werden, indem eine Anordnung der Öffnung etwas unterhalb des Mittelpunktes der ersten Anzeigefläche gewählt wird.
  • Ein Bildsensor der Kamera kann sich beispielsweise auf einer dem Objekt beziehungsweise der Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts abgewandten Rückseite der ersten Anzeigefläche befinden.
  • Für den Benutzer, der die der Rückseite gegenüberliegende Vorderseite betrachtet, ist daher nicht die gesamte Kamera sichtbar, sondern allenfalls die Öffnung beziehungsweise das Objektiv.
  • Zudem wird es in solchen Ausführungsformen möglich, die Positionierung der Kamera bezüglich der Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts und entsprechend der potenziellen Position des Objekts in der Umgebung flexibel zu gestalten, um möglichst hochwertige Aufnahmen mittels des Kamerasystems, insbesondere verzerrungsfreie Aufnahmen oder perspektivisch korrekte Aufnahmen zu ermöglichen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Bildwiedergabevorrichtung eine Benutzerschnittstelle auf, die dazu eingerichtet ist, eine Benutzerinteraktion des Benutzers mit der Benutzerschnittstelle zu erfassen und ein Eingabesignal abhängig von der Benutzerinteraktion zu erzeugen. Das Steuergerät ist dazu eingerichtet, die Bilddaten abhängig von dem Eingabesignal zu modifizieren und insbesondere die modifizierten Bilddaten auf dem Speicherelement zu speichern.
  • Die Benutzerschnittstelle kann dabei beispielsweise drahtlos oder drahtgebunden mit dem Steuergerät gekoppelt sein.
  • Die Benutzerschnittstelle kann einen oder mehrere Schalter oder Taster oder sonstige Eingabegeräte, beispielsweise eine Computermaus oder eine Fernbedienung, zum Erfassen der Benutzerinteraktion aufweisen. Insbesondere kann die Benutzerschnittstelle eine Ein-/Aus-Taste zum Einschalten und Ausschalten der Bildwiedergabevorrichtung aufweisen.
  • Die Benutzerschnittstelle kann auch eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikationsschnittstelle beinhalten, um eine Kommunikation des Steuergeräts mit einem mobilen Endgerät, beispielsweise des Benutzers, beispielsweise mit einem Mobiltelefon oder Smartphone des Benutzers, zu ermöglichen. Der Benutzer kann dann beispielsweise die Benutzerinteraktion mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm des Mobiltelefons durchführen und die Kommunikationsschnittstelle kann ein entsprechendes Signal drahtlos von dem Mobiltelefon empfangen, um die Benutzerinteraktion zu erfassen.
  • Die Modifikation der Bilddaten abhängig von dem Eingabesignal kann beispielsweise eine Bildbearbeitung beinhalten, beispielsweise eine farbliche Anpassung oder sonstige Veränderung des Bildes.
  • So kann der Benutzer beispielsweise unterschiedliche Varianten oder Farbvarianten eines Kleidungsstücks simulieren, um diese gleichzeitig mit dem Abbild darstellen zu können, ohne tatsächlich die verschiedenen Varianten der Kleidungsstücke anzuprobieren.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das Steuergerät dazu eingerichtet, abhängig von den modifizierten Bilddaten ein weiteres Steuersignal zum Anzeigen eines, insbesondere den modifizierten Bilddaten entsprechenden, modifizierten Bildes in dem Anzeigebereich oder in einem weiteren Anzeigebereich der Bildwiedergabevorrichtung zu erzeugen.
  • Wird das modifizierte Bild in dem Anzeigebereich angezeigt, so wird das Bild beispielsweise durch das modifizierte Bild ersetzt.
  • Wird das modifizierte Bild in dem weiteren Anzeigebereich angezeigt, so kann es auch gleichzeitig mit dem Bild angezeigt werden. Der weitere Anzeigebereich kann beispielsweise als weiterer Teilbereich der ersten Anzeigefläche oder der zweiten Anzeigefläche ausgestaltet sein.
  • Der weitere Teilbereich kann auch einer dritten Anzeigefläche oder einem Teilbereich der dritten Anzeigefläche eines dritten Bildanzeigegeräts entsprechen.
  • Das dritte Bildanzeigegerät ist dabei insbesondere als Bildschirm oder Display ausgestaltet, welcher die dritte Anzeigefläche beinhaltet, oder das dritte Bildanzeigegerät weist einen Bild- oder Videoprojektor auf und eine Projektionsfläche, welche den weiteren Anzeigebereich enthält.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein Verfahren zur gleichzeitigen visuellen Darstellung verschiedener Zustände eines Objekts angegeben. Dabei wird das Objekt mittels eines Kamerasystems abgebildet, während sich das Objekt in einem ersten Zustand befindet, um Bilddaten zu erzeugen und die Bilddaten auf einem Speicherelement zu speichern. Ein Abbild eines Objekts wird auf einer ersten Anzeigefläche angezeigt, während sich das Objekt in einem zweiten Zustand befindet.
  • Ein den gespeicherten Bilddaten entsprechendes Bild wird in einem Anzeigebereich abgebildet, während sich das Objekt in dem zweiten Zustand befindet.
  • Mittels des Kamerasystems wird eine Umgebung eines ersten Bildanzeigegeräts während eines vorgegebenen Aufnahmezeitraums erfasst, um die Bilddaten zu erzeugen. Abhängig von den gespeicherten Bilddaten wird eine entsprechende 360°-Bildsequenz in Form von mehreren fotografischen Abbildungen oder als Video in dem Anzeigebereich abgebildet. Das Objekt wird dabei auf einer Drehscheibe in dem Sichtfeld der Kamera positioniert und eine Drehbewegung der Drehscheibe wird aktiviert, während mittels des Kamerasystem die Umgebung abgebildet wird, um die Bilddaten zu erzeugen. Die Drehbewegung der Drehscheibe wird deaktiviert, während das Abbild des Objekts auf der ersten Anzeigefläche angezeigt wird.
  • Insbesondere werden also das den Bilddaten entsprechende Bild und das Abbild des Objekts gleichzeitig in dem Anzeigebereich beziehungsweise auf der ersten Anzeigefläche angezeigt.
  • Der erste und der zweite Zustand können beispielsweise, insbesondere wenn es sich bei dem Objekt um eine Person handelt, unterschiedlichen Kleidungsstücken entsprechend, welche die Person trägt. Unterschiedliche Zustände des Objekts können aber auch unterschiedlichen Objekten entsprechen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens wird das Objekt von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand gebracht, nachdem das Objekt mittels des Kamerasystems abgebildet wurde, um die Bilddaten zu erzeugen, und insbesondere bevor das Abbild des Objekts auf der ersten Anzeigefläche angezeigt wird.
  • Weitere Ausgestaltungsformen des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept folgen unmittelbar aus den verschiedenen Ausgestaltungsformen der Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept und umgekehrt. Insbesondere ist eine Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept dazu eingerichtet, ein Verfahren nach dem verbesserten Konzept durchzuführen.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein Computerprogramm mit Befehlen angegeben. Bei Ausführung der Befehle beziehungsweise des Computerprogramms durch eine Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept, insbesondere durch das Steuergerät der Bildwiedergabevorrichtung, veranlassen die Befehle die Bildwiedergabevorrichtung, ein Verfahren nach dem verbesserten Konzept durchzuführen.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein computerlesbares Speichermedium angegeben, auf dem ein Computerprogramm nach dem verbesserten Konzept gespeichert ist.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen und/oder die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder von denen abweichen.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept;
    • 2 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept;
    • 3 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept;
    • 4 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept;
    • 5 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept; und
    • 6 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept.
  • In 1 ist eine Bildwiedergabevorrichtung 7 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform nach dem verbesserten Konzept dargestellt.
  • Die Bildwiedergabevorrichtung 7 weist in der dargestellten Ausführungsform ein erstes Bildanzeigegerät 1 und ein zweites Bildanzeigegerät 1' auf. Das erste Bildanzeigegerät 1 kann beispielsweise als Spiegel oder als Bildschirm ausgestaltet sein. Das zweite Bildanzeigegerät 1' kann als Bildschirm oder als Spiegel mit Projektionsfläche zur Wiedergabe fotografischer Bilddaten ausgestaltet sein. Das erste Bildanzeigegerät 1 weist eine erste Anzeigefläche 2 auf, die im Falle eines Spiegels einer Spiegelfläche entspricht und im Falle eines Bildschirms einer Bildschirmanzeigefläche. Das zweite Bildanzeigegerät 1' weist eine zweite Anzeigefläche 2' auf, die einer Bildschirmanzeigefläche entspricht.
  • Das erste und das zweite Bildanzeigegerät 1' können optional über jeweilige Rahmen verfügen, die über Scharniere 13 an jeweiligen aneinander liegenden Kanten der Bildanzeigegeräte 1, 1' miteinander verbunden sein können und in denen gegebenenfalls notwendige Kabelverbindungen verlegt werden können.
  • Optional weist die Bildwiedergabevorrichtung 7 einen Standfuß 14 auf, der die Bildanzeigegeräte 1, 1' beispielsweise aufnehmen kann, um einen aufrechten und sicheren Stand zu gewährleisten. Alternativ können entsprechende Wandbefestigungen 17 für die Bildanzeigegeräte 1, 1' vorgesehen sein, wodurch auf die Verbindung der Bildanzeigegeräte 1, 1' mittels der Scharniere 13 verzichtet werden kann.
  • Die Bildwiedergabevorrichtung 7 weist außerdem ein Steuergerät 8 auf sowie eine Kamera 5, die mit dem Steuergerät 8 verbunden ist. Das Steuergerät 8 ist außerdem mit dem zweiten Bildanzeigegerät 1' verbunden.
  • In 1 ist beispielsweise eine Vorderseite der Bildanzeigegeräte 1,1' gezeigt, so dass die Vorderseiten der Anzeigeflächen 2, 2' direkt sichtbar sind. Das Steuergerät 8 ist beispielsweise auf einer Rückseite eines der Bildanzeigegeräte 1,1' angeordnet, so dass es von der Vorderseite aus nicht direkt zu sehen ist.
  • Bei alternativer Wandanbringung mittels der Wandbefestigungen 17 eines der Bildanzeigegeräte 1, 1' oder beider Bildanzeigegeräte 1, 1' kann das zugehörige Steuergerät 8 auch abseits, beispielsweise in Form eines Tisch- oder Bodengerätes, verbunden über entsprechende Kabelverbindungen, positioniert werden.
  • Im Beispiel der 1 ist die Kamera 5, welche insbesondere ein Objektiv 12 aufweist, beispielsweise an oder auf einem Rahmen des ersten Bildanzeigegeräts 1, insbesondere an einer Oberseite oder Oberkante der ersten Anzeigefläche 2, angeordnet.
  • Optional kann die Bildwiedergabevorrichtung 7 ein mit dem Steuergerät 8 verbundenes Bedienelement 11 aufweisen, das beispielsweise eine oder mehrere Taster oder sonstige Eingabegeräte zum Erfassen einer Benutzerinteraktion aufweisen kann. Alternativ kann das Steuergerät 8 auch mittels Fernbedienung bedient beziehungsweise angesteuert werden.
  • In 2 ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung 7 nach dem verbesserten Konzept gezeigt. Die Bildwiedergabevorrichtung 7 entspricht weitgehend derjenigen, die in 1 gezeigt ist, so dass hier nur auf die Unterschiede eingegangen wird.
  • In der Ausführungsform der 2 ist die Kamera 5 auf der Rückseite der ersten Anzeigefläche 2 angeordnet, so dass sie von der Vorderseite der Bildwiedergabevorrichtung 7 aus nicht oder nur teilweise zu sehen ist.
  • In dieser Ausführungsform weist die erste Anzeigefläche 2 beispielsweise eine Öffnung 10 im Zentrum oder leicht unterhalb des Zentrums der Anzeigefläche 2 auf und das Objektiv 12 der Kamera 5 ist beispielsweise bezüglich der Öffnung 10 ausgerichtet oder befindet sich wenigstens teilweise in der Öffnung 10. Es wird darauf hingewiesen, dass die Größe der Öffnung 10 in Bezug auf die Größe der ersten Anzeigefläche 2 nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt ist.
  • In solchen Ausführungsformen wird, neben der gegebenenfalls ästhetisch ansprechenderen Gestaltung der Bildwiedergabevorrichtung 7 selbst, auch eine optisch hochwertigere Bilderfassung durch die Kamera 5 ermöglicht, da die Positionierung im Zentrum der Anzeigefläche 2 oder leicht darunter Verzerrungen bei der Bildaufnahme vermeiden kann beziehungsweise dadurch eine dynamischere Objekt- oder Personendarstellung unterstützt werden kann.
  • In 3 ist die Rückseite Bildwiedergabevorrichtung der 2 dargestellt. Zudem ist in 3 ein Speicherelement 6, beispielsweise eine CF-Karte, eine SD-Karte oder dergleichen, der Bildwiedergabevorrichtung 7, insbesondere des Steuergeräts 8, dargestellt. Außerdem ist beispielhaft eine optionale Anschlusseinheit 16 des Steuergeräts 8 dargestellt.
  • Die Anschlusseinheit 16 kann beispielsweise einen oder mehrere Anschlüsse enthalten, beispielsweise zum Anschluss eines Netzwerkkabels eines Druckers eines CD-Brenners und so weiter.
  • In 4 ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung 7 nach dem verbesserten Konzept dargestellt, die auf der Ausführungsform basiert, wie sie in 2 und 3 gezeigt ist.
  • Zudem weist die Bildwiedergabevorrichtung 7 im Beispiel der 4 ein drittes Bildanzeigegerät 1" auf, das als Bildschirm ausgestaltet ist und eine dritte Anzeigefläche 2", insbesondere eine Bildschirmanzeigefläche, aufweist. Insbesondere können das zweite und das dritte Bildanzeigegerät 1', 1" identisch oder im Wesentlichen identisch ausgestaltet sein. Das Steuergerät 8 ist mit dem dritten Bildanzeigegerät 1' verbunden.
  • Weitere Scharniere 13' können einen Rahmen des dritten Bildanzeigegeräts 1" mit dem Rahmen des zweiten Bildanzeigegeräts 1' verbinden.
  • In 5 ist die Bildwiedergabevorrichtung 7 der 4 nochmals dargestellt, während ein Benutzer 4 die Bildwiedergabevorrichtung benutzt. Der Übersichtlichkeit halber sind das Steuergerät 8 und die Kamera 5 in 5 nicht dargestellt.
  • Die Funktionalität der Bildwiedergabevorrichtung 7 wird im Folgenden insbesondere unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 5 näher erläutert. Die Erläuterungen lassen sich, soweit das dritte Bildanzeigegerät 1" nicht betroffen ist, unmittelbar auf die Ausgestaltungsformen, wie sie in 1 bis 3 gezeigt sind, übertragen.
  • Zunächst trägt der Benutzer 4 beispielsweise ein erstes Kleidungsstück 15. Der Benutzer 4 positioniert sich in einem vorgegebenen Bereich vor der ersten Anzeigefläche 2, der wenigstens teilweise innerhalb des Sichtfelds der Kamera 5 liegt. Die Kamera 5 nimmt nun ein Bild 3' oder eine Bildsequenz des Benutzers 4 auf und das Steuergerät 8 speichert entsprechende Bilddaten auf dem Speicherelement 6.
  • Danach wechselt der Benutzer 4 beispielsweise das Kleidungsstück und trägt dann ein zweites Kleidungsstück 15'. Wiederum positioniert sich der Benutzer 4 in dem vorgegebenen Bereich vor der ersten Anzeigefläche 2.
  • Nun wird auf der ersten Anzeigefläche 2 ein aktuelles Abbild 3 des Benutzers 4 mit dem zweiten Kleidungsstück 15', insbesondere ein Live-Bild, angezeigt. Handelt es sich bei der ersten Anzeigefläche 2 um eine Spiegelfläche eines Spiegels, so erfolgt das Anzeigen des Abbilds 3 durch Spiegelung der Person 4 auf der Spiegelfläche. Handelt es sich bei der ersten Anzeigefläche 2 um eine Bildschirmfläche, so zeichnet die Kamera 5 beispielsweise ein Live-Bild, gegebenenfalls auch als Bewegtbild, von dem Benutzer 4 auf und zeigt es als Standbild oder als Bildsequenz auf der ersten Anzeigefläche 2 an. Gleichzeitig erzeugt das Steuergerät 8 ein Steuersignal abhängig von den in dem Speicherelement 6 gespeicherten Bilddaten und überträgt dieses an das zweite Bildanzeigegerät 1'. Das zweite Bildanzeigegerät 1' zeigt dann ein Bild 3' basierend auf den vorab aufgezeichneten Bilddaten an, auf dem der Benutzer 4 das erste Kleidungsstück 15 trug.
  • Der Benutzer 4 kann also auf der ersten und der zweiten Anzeigefläche 2, 2' beide Bilder 3, 3' von sich mit unterschiedlichen Kleidungsstücken 15, 15' simultan betrachten.
  • Verfügt die Bildwiedergabevorrichtung 7 über das dritte Bildanzeigegerät 1'' , so kann der Benutzer 4 beispielsweise wie bezüglich des Bildes 3' mit dem ersten Kleidungsstück 15 beschrieben auch weitere Bilddaten mittels der Kamera 5 aufzeichnen und auf dem Speicherelement 6 speichern lassen, bei dem der Benutzer 4 ein weiteres Kleidungsstück 15a trägt.
  • In solchen Ausführungsformen können außer dem Abbild 3, also dem Live-Bild, das Bild 3' auf der zweiten Anzeigefläche 2' und das weitere Bild 3' auf der dritten Anzeigefläche 2" gleichzeitig angezeigt werden.
  • In analoger Weise ist das Konzept entsprechend mit weiteren Anzeigeflächen erweiterbar. Alternativ oder zusätzlich kann eine große Anzahl von Aufnahmen mit unterschiedlichen Kleidungsstücken aufgenommen und abgespeichert werden und der Benutzer kann sich sodann seiner Entscheidung beziehungsweise seiner Wahl für eines oder mehrerer Kleidungsstücke im Ausschlussverfahren nähern.
  • In 6 ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung 7 nach dem verbesserten Konzept schematisch dargestellt.
  • Im Unterschied zu den vorher dargestellten Ausführungsformen weist die Bildwiedergabevorrichtung 7 hier nur ein Bildanzeigegerät 1 auf und insbesondere nicht das zweite oder das dritte Bildanzeigegerät 1', 1''.
  • Das erste Bildanzeigegerät 1 ist insbesondere als Bildschirm ausgestaltet.
  • Die Bildschirmanzeigefläche 2 enthält neben einem Hauptbereich 2a, auf dem analog wie oben beschrieben das Abbild 3, also das Live-Bild, angezeigt werden kann, einen Teilbereich 9.
  • Der Teilbereich 9 übernimmt in solchen Ausführungsformen die Funktion der zweiten Anzeigefläche 2', wie oben beschrieben. Anstatt das Bild 3' also auf einem separaten Bildanzeigegerät oder einer separaten Anzeigefläche anzuzeigen, wird das Bild 3' in dem Teilbereich 9 dem Abbild 3 überlagert beziehungsweise das Bild 3' wird in das Abbild 3 eingeblendet.
  • Entsprechend kann optional ein zweiter Teilbereich 9' vorgesehen sein, der die Funktion der optionalen dritten Anzeigefläche 2" übernehmen kann. Weitere Teilbereiche (nicht gezeigt) lassen sich analog vorsehen und nutzen.
  • Darüber hinaus übertragen sich die Erläuterungen bezüglich der Figuren 1 bis 5 analog auf die Ausgestaltungsform der 6.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird wie beschrieben eine Möglichkeit angegeben, verschiedene Zustände eines Objekts gleichzeitig darzustellen und somit einen direkten Vergleich der unterschiedlichen Zustände des Objekts zu ermöglichen.
  • Die Bildwiedergabevorrichtung nach dem verbesserten Konzept kann insbesondere in der Mode-, Textil- oder Bekleidungsbranche, beispielsweise der Brautmodenbranche eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine ein- oder mehrteilige Konstruktion mit jeweiligen Anzeigeflächen. Die Anzeigeflächen können beispielsweise in der Größenordnung 1m x 2m oder dergleichen sein. Es sind aber auch kleinere oder größere Vorrichtungen möglich, zum Beispiel für die Nutzung oder Anwendung in Einzelumkleidekabinen.
  • In verschiedenen Ausgestaltungsformen umfasst die Konstruktion eine zentral fest installierte fotografische Kamera, welche von einem Benutzer beispielsweise per Fernbedienung ausgelöst werden kann. Das so abgelichtete Motiv, insbesondere der Benutzer in einer bestimmten Kleidung, kann direkt auf eine der Anzeigeflächen übertragen werden. Der Benutzer sieht sein Abbild als Standbild oder als Bildsequenz mit der entsprechenden Kleidung, insbesondere in Lebensgröße.
  • Trägt der Benutzer andere Kleidung wird beispielsweise wiederum ein Foto gemacht, welches dann auf eine andere Anzeigefläche oder einen anderen Bereich der Anzeigefläche übertragen werden kann. Gegebenenfalls zuvor erstellte Fotos können zur späteren erneuten Betrachtung zwischengespeichert werden.
  • Zudem kann der Benutzer stets in einem Spiegel oder einem Display ein Live-Bild von sich mit seiner aktuellen Kleidung sehen. Dadurch kann eine bessere Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Kleidungsstücke erreicht werden. Außerdem kann das verbesserte Konzept durch die parallele Darstellung zur Zeit- und Aufwandsersparnis beitragen und insbesondere gegenüber dem Onlinehandel ergeben sich entsprechende Vorteile.
  • Ein weiterer vorteilhafter Effekt ist, dass die Kleidung weniger stark abgenutzt wird, da sie jeweils nur einmal anprobiert werden muss. Die Mitgabe von Auswahlexemplaren kann vermieden werden, da beispielsweise Papierausdrucke erstellt oder die Bilddaten weitergegeben werden können.
  • In weiteren Ausführungsformen kann die Bildwiedergabevorrichtung mit einem Fotodrucker, einer Internetschnittstelle oder einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestaltet sein, so dass der Benutzer einen Ausdruck eines der Abbilder erzeugen kann und/oder die Bilddaten per Email oder dergleichen versenden kann.
  • Über die Internetschnittstelle können beispielsweise auch zusätzliche Informationen von der Bildwiedergabevorrichtung erhalten und angezeigt werde, wie zum Beispiel Webseiten oder Kataloge.
  • Die Bildwiedergabevorrichtung kann je nach Größe der Bildwiedergabevorrichtung und verfügbarem Platz in Verkaufsräumen oder auch in Umkleidekabinen installiert sein.
  • Die Bildwiedergabevorrichtung kann in unterschiedlichen Ausführungsformen verschiedene Kombinationen von Spiegeln und/oder Bildschirmen als Anzeigeflächen aufweisen. Die Variationen können von reinen Spiegellösungen inklusive einem Aufnahmespiegel plus einer beliebigen Anzahl von Projektionsspiegeln über die Kombination aus Spiegeln und einer beliebigen Anzahl von Projektionsdisplays bis hin zu einer reinen Displaylösung reichen.
  • Die aufgenommenen Bilder können softwareunterstützt auch manuell oder automatisch angepasst oder modifiziert werden. Dadurch kann zum einen der Benutzer gewisse Aspekte verändern, beispielsweise Farben des Kleidungsstücks. Zum anderen kann aber auch eine automatische Figur- oder Staturoptimierung oder eine Teint- oder Gesichtsoptimierung vollautomatisch softwareunterstützt erfolgen.
  • Um Persönlichkeitsrechte des Benutzers zu gewährleisten sowie gegebenenfalls aus Datenschutzgründen, kann die Bildwiedergabevorrichtung auch dazu eingerichtet sein, alle gespeicherten Abbildungen oder Bilddaten nach Abschluss der Benutzung automatisch zu löschen.
  • Sowohl das Live-Bild als auch die gespeicherten Bilddaten und die entsprechenden angezeigten Bilder können als Standbilder oder als Videosequenzen oder als bewegte GIF-Bilder ausgestaltet sein. Die Videosequenzen können beispielsweise beliebig oft wiederholt beziehungsweise angezeigt werden.
  • In verschiedenen Ausgestaltungsformen steht der Benutzer mit dem ausgewählten Kleidungsstück auf einer sich langsam drehenden Drehscheibe und es wird im Verlauf einer vollständigen Drehung eine Vielzahl von Fotos, beispielsweise 12, 24 oder 36 Fotos, gemacht. Diese Bildfolge kann anschließend in verschiedenen Geschwindigkeiten und/oder auf verschiedenen Wiedergabegeräten abgespielt werden. Vom Standbild jeder der Einzelaufnahmen bis hin zum quasi kontinuierlichen Video.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1', 1"
    Bildanzeigegeräte
    2, 2', 2"
    Anzeigeflächen
    2a
    Hauptbereich
    3, 3', 3"
    Bilder
    4
    Benutzer
    5
    Kamera
    6
    Speicherelement
    7
    Bildwiedergabevorrichtung
    8
    Steuergerät
    9, 9'
    Teilbereiche
    10
    Öffnung
    11
    Bedienelement
    12
    Objektiv
    13, 13'
    Scharniere
    14
    Standfuß
    15, 15', 15a
    Kleidungsstücke
    16
    Anschlusseinheit
    17
    Wandbefestigungen

Claims (9)

  1. Bildwiedergabevorrichtung wobei - die Bildwiedergabevorrichtung (7) ein erstes Bildanzeigegerät (1) mit einer ersten Anzeigefläche (2) aufweist, um ein Abbild (3) eines Objekts (4) auf der ersten Anzeigefläche (2) anzuzeigen, während sich das Objekt (4) in einer vordefinierten Umgebung des ersten Bildanzeigegeräts (1) befindet; - die Bildwiedergabevorrichtung (7) ein Kamerasystem (5) mit einem Sichtfeld aufweist, das wenigstens einen Teil der Umgebung enthält, wobei das Kamerasystem (5) dazu eingerichtet ist, die Umgebung abzubilden, um Bilddaten zu erzeugen und auf einem Speicherelement (6) der Bildwiedergabevorrichtung (7) zu speichern; - die Bildwiedergabevorrichtung (7) ein Steuergerät (8) aufweist, das dazu eingerichtet ist, abhängig von den gespeicherten Bilddaten ein Steuersignal zum Anzeigen eines entsprechenden Bildes (3') in einem Anzeigebereich (2', 9) der Bildwiedergabevorrichtung (7), während sich das Objekt (4) in der Umgebung befindet, zu erzeugen; - das Kamerasystem (5) dazu eingerichtet ist, die Umgebung während eines vorgegebenen Aufnahmezeitraums zu erfassen, um die Bilddaten zu erzeugen; - das Steuergerät (8) dazu eingerichtet ist, das Steuersignal abhängig von den gespeicherten Bilddaten zum Anzeigen einer entsprechenden 360°-Bildsequenz in Form von mehreren fotografischen Abbildungen oder als Video in dem Anzeigebereich (2', 9) zu erzeugen; - die Bildwiedergabevorrichtung (7) eine Drehvorrichtung mit einer Drehscheibe aufweist, auf der das Objekt (4) in dem Sichtfeld der Kamera (5) positioniert werden kann; - die Drehvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine Drehbewegung der Drehscheibe zu aktivieren, während das Kamerasystem (5) die Umgebung abbildet, um die Bilddaten zu erzeugen; und - die Drehvorrichtung dazu eingerichtet ist, die Drehbewegung der Drehscheibe zu deaktivieren, während das Abbild (3) des Objekts (4) auf der ersten Anzeigefläche (2) angezeigt wird.
  2. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei - der Anzeigebereich (2', 9) einem Teilbereich (9) der ersten Anzeigefläche (2) entspricht; oder - die Bildwiedergabevorrichtung (8) ein zweites Bildanzeigegerät (1') mit einer zweiten Anzeigefläche (2') aufweist, wobei der Anzeigebereich (2', 9) der zweiten Anzeigefläche (2') oder einem Teilbereich der zweiten Anzeigefläche (2') entspricht.
  3. Bildwiedergabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Bildanzeigegerät (1) einen Spiegel enthält, der die erste Anzeigefläche (2) aufweist.
  4. Bildwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei - das erste Bildanzeigegerät (1) einen Bildschirm enthält, der die erste Anzeigefläche (2) aufweist; - das Kamerasystem (5) dazu eingerichtet ist, das Objekt (4) abzubilden, um weitere Bilddaten zu erzeugen; und - das Steuergerät (8) dazu eingerichtet ist, das erste Bildanzeigegerät (1) abhängig von den weiteren Bilddaten anzusteuern, um das Abbild (3) des Objekts (4) auf der ersten Anzeigefläche (2) anzuzeigen.
  5. Bildwiedergabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die erste Anzeigefläche (2) eine Öffnung (10) aufweist; und - ein Objektiv (12) des Kamerasystems (5) entsprechend der Öffnung (10) ausgerichtet ist.
  6. Bildwiedergabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Bildwiedergabevorrichtung (7) eine Benutzerschnittstelle (11) aufweist, die dazu eingerichtet ist, eine Benutzerinteraktion zu erfassen und ein Eingabesignal abhängig von der Benutzerinteraktion zu erzeugen; - das Steuergerät (8) dazu eingerichtet ist, die Bilddaten abhängig von dem Eingabesignal zu modifizieren.
  7. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Steuergerät (8) dazu eingerichtet ist, abhängig von den modifizierten Bilddaten ein weiteres Steuersignal zum Anzeigen eines entsprechenden modifizierten Bildes (3', 3") in dem Anzeigebereich (2', 9) oder in einem weiteren Anzeigebereich (2", 9') der Bildwiedergabevorrichtung (7) zu erzeugen.
  8. Verfahren zur gleichzeitigen visuellen Darstellung verschiedener Zustände eines Objekts (4), wobei - das Objekt (4) mittels eines Kamerasystems (5) abgebildet wird, während sich das Objekt (4) in einem ersten Zustand befindet, um Bilddaten zu erzeugen und die Bilddaten auf einem Speicherelement (6) zu speichern; - ein Abbild (3) eines Objekts (4) auf einer ersten Anzeigefläche (2) angezeigt wird, während sich das Objekt (4) in einem zweiten Zustand befindet; - ein den gespeicherten Bilddaten entsprechendes Bild (3') in einem Anzeigebereich (2', 9) abgebildet wird, während sich das Objekt (4) in dem zweiten Zustand befindet; - mittels des Kamerasystems (5) eine Umgebung eines ersten Bildanzeigegeräts (1) während eines vorgegebenen Aufnahmezeitraums erfasst wird, um die Bilddaten zu erzeugen; - abhängig von den gespeicherten Bilddaten eine entsprechende 360°-Bildsequenz in Form von mehreren fotografischen Abbildungen oder als Video in dem Anzeigebereich (2', 9) abgebildet wird; - das Objekt (4) auf einer Drehscheibe in einem Sichtfeld der Kamera (5) positioniert wird und eine Drehbewegung der Drehscheibe aktiviert wird, während mittels des Kamerasystem (5) die Umgebung abgebildet wird, um die Bilddaten zu erzeugen; und - die Drehbewegung der Drehscheibe deaktiviert wird, während das Abbild (3) des Objekts (4) auf der ersten Anzeigefläche (2) angezeigt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Objekt (4) von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand gebracht wird, nachdem das Objekt (4) mittels des Kamerasystems (5) abgebildet wurde, um die Bilddaten zu erzeugen.
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