DE102020005256A1 - Vorrichtung zur weitgehend immissionsfreien Verbringung von kontaminierten Waschgut in eine Waschmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur weitgehend immissionsfreien Verbringung von kontaminierten Waschgut in eine Waschmaschine Download PDF

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Abstract

Bei der Überführung von kontaminierter persönlicher Schutzausrüstung in eine Waschmaschine wird das Bedienpersonal häufig ausdünstenden Kontaminationen ausgesetzt. Die Erfindung beseitigt diesen Mangel, indem während des Beladevorgangs eine Vorrichtung einen Luftstrom von der Beladeöffnung durch die Innentrommel hindurch erzeugt, und dadurch die entstehende Emission absaugt.

Description

  • Persönliche Schutzausrüstungen (z.B. von Feuerwehren, Technischen Hilfswerken, Polizei, Katastrophenschutz oder Industrie) weisen nach deren Verwendung sehr häufig bedeutende Anhaftungen von geruchsintensiven und teils gesundheitsgefährdenden Substanzen auf, z.B. Verbrennungsrückstände, Chemikalien oder biologische Schadstoffe. Um die getragene Schutzausrüstung wieder in einen gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen, wird diese in der Regel maschinell gewaschen und ausgerüstet, z.B. imprägniert.
  • Nach einem Einsatz entkleidet sich die Person und verbringt die Schutzausrüstung in einen Sack bzw. Behälter, und verschließt diesen. Die verschlossen Behälter können damit emissionsfrei einer Aufbereitungsstelle (z.B. Wäscherei) zugeführt werden.
  • Das Bedienpersonal dieser Aufbereitungsstelle muss nun den Sack öffnen, die kontaminierten Teile entnehmen und in die Beladeöffnung der Waschmaschine geben. Durch das offene Hantieren wird ein hoher Anteil von Rückständen freigesetzt, der vom Bedienpersonal aufgenommen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, durch Anbau einer Vorrichtung an eine herkömmliche Wasch- oder Waschschleudermaschine die Freisetzung von Kontaminationen im Bereich des Bedienpersonals während des Beladevorgangs zu minimieren, und so das Bedienpersonal bestmöglich zu schützen.
  • Im Folgenden wird der Wirkmechanismus der Erfindung anhand 1, 2 und 3 näher erläutert. Es bedeuten in 1:
  • 1
    Vereinfachte Darstellung der Außentrommel einer Waschmaschine
    2
    Vereinfachte Darstellung einer Innentrommel mit Mitnehmerrippen und Trommellagerung
    3
    Beladetür
    4
    Manuelles Waschmittelfach (mit Deckel verschlossen)
    5
    Wasseranschlüsse für Waschmitteleinspülung
    6
    Mischbehälter
    7
    Befüllventile für Wasch- und Spülwässer
    8
    Belüftungsöffnung
    9
    Überlaufleitung
    10
    Ablauf in Abwasserkanal mit Siphon
    11
    Abflussventil
  • In 2 und 3:
  • 12
    Absauggebläse
    13
    Abluftkanal
    14
    Anschlussadapter für Absaugung
    15
    Rohrleitung
    16
    Verschlussorgan
  • Die in 1 dargestellte Waschmaschine repräsentiert prinzipiell den aktuellen Stand der Technik. Die Hauptkomponenten Außentrommel (1), Innentrommel (2) mit Antrieb und Beladetür (3) dienen zur Aufnahme des Waschguts und der Waschflotte, und bewirken durch Drehung der Innentrommel die Reinigung und die Entfeuchtung des Waschguts. Zum Einbringen von Waschmittel dienen ein Waschmittelfach (4) für pulverförmige Produkte und optional ein Mischbehälter (6) zur Dosierung von flüssigem Waschmittel. Die Zugabe von Wasser kann durch mittels Ventilen steuerbare Wasseranschlüsse (5) und (7) erfolgen. Während des Waschvorgangs entstehender Schaum kann über die Überlaufleitung (9) in den Abwasserkanal (10) ablaufen. Entstehende Wrasen bei höheren Waschbadtemperaturen, sowie Flüssigkeit bei hoher Schaumbildung werden über die Belüftungsöffnung (8) nach außen abgeleitet.
  • Nach dem Reinigungsvorgang öffnet das Abflussventil (11) und lässt die Waschflotte in den Abwasserkanal (10) ab. Die Belüftungsöffnung (8) dient dabei zugleich als Öffnung zum Nachströmen von Luft.
  • Damit Gerüche aus dem Abwasserkanal nicht zurück in die Waschmaschine gelangen können, ist der Ablauf (10) in der Regel als Siphon ausgeführt.
  • 2 zeigt eine mögliche Ausführungsvariante der Erfindung an einer nach 1 beschriebenen Waschmaschine. An der Öffnung des Mischbehälters (6) ist ein Anschlussadapter (14) mit einem T-Abzweig befestigt. Am oberen Abgang des Abzweigs ist ein Absauggebläse (12) montiert, dessen Ausblasseite in einen Abluftkanal (13) führt. Am unteren Abgang des Abzweigs befindet sich eine Rohrleitung (15), welche in den Abwasserkanal (10) führt. Diese ist vorgesehen, um kondensierte Wrasen oder Schaum zuverlässig abzuleiten und nicht in die Trommel zurückzuführen. Ebenso wird verhindert, dass das Absauggebläse (12) unnötig belastet wird.
  • Mit Öffnen der Beladetür (3) schaltet automatisch das Absauggebläse (12) ein. Je nach Art des verwendeten Verschlussorgans (16) schließt dies aufgrund des entstehenden Unterdrucks automatisch (bei Verwendung einer Rückschlagklappe), oder ein Steuergerät betätigt das Verschlussorgan (16) durch Zuhilfenahme von Fremdenergie (bei Verwendung von Ventilen oder Klappen). Ein unerwünschtes Ansaugen von Luft aus dem Ablauf (10) aufgrund des hohen Unterdrucks wird dadurch verhindert.
  • Das Gebläse (12) bewirkt nun einen starken, gerichteten Luftstrom ausschließlich vom Beladebereich über die Waschtrommel in den Abluftkanal und anschließend ins Freie oder in einen Abscheider. Je nach Art der Kontamination ist der alternativ angeschlossene Abscheider beliebig wählbar (z.B. Wäscher, Adsorber, Luftfilter oder dergleichen).
  • Die Waschmaschine kann nun weitgehend immissionsfrei mit Waschgut beladen werden.
  • Mit Schließen der Beladetür nach erfolgter Beladung schaltet das Gebläse automatisch ab, und das Verschlussorgan öffnet (entweder automatisch durch Schwerkraft bei Verwendung einer Klappe, oder durch Wegnahme der Fremdenergie bei Verwendung eines Ventils).
  • Bekannt sind ähnliche Vorrichtungen als Beladetürabsaugung beispielsweise an Textilreinigungsmaschinen. Diese werden vorgesehen, um das Bedienpersonal von den in der Maschine befindlichen Lösemitteldämpfen zu schützen. Im Gegensatz dazu schützt die vorliegende Erfindung das Bedienpersonal vor der Kontamination des Waschguts.
  • Je nachdem, in welchen Behältnissen das kontaminierte Waschgut vorliegt, zeichnen sich nach intensiven Untersuchungen verschiedene Vorgehensweisen zur optimalen Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ab:
  • Bei Verwendung fester Transportbehälter mit Deckel kann dieser zunächst verschlossen unmittelbar vor der Beladeöffnung positioniert werden. Nach Abnahme oder Öffnen des Deckels lassen sich die zu waschenden Teile vom Behälter in die Trommel einzeln und unter Vermeidung von Turbulenzen manuell verbringen. Der darüber liegende Luftstrom in Richtung Trommel verhindert die Kontamination des Bedienpersonals.
  • Im Falle flexibler Transportbehälter (z.B. Kunststoffsäcken) kann der gesamte nach oben hin offene Sack zunächst in die Trommel gestülpt werden. Durch Herausschütteln des Sackinhalts in die Trommel und anschließendem Herausziehen des leeren Sackes lässt sich ebenso eine immissionsfreie Beladung für das Bedienpersonal erreichen.
  • Durch Anpassung der Gebläses (12) und des Adapters (14) kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an Waschmaschinen unterschiedlicher Hersteller - werkseits oder auch nachträglich angebracht werden. Die Position des Gebläses kann unmittelbar hinter dem Abzweig, oder an beliebiger Position im Abluftkanal angeordnet sein. Das angeschlossene Rohrleitungssystem kann als metallisches oder nichtmetallisches Rohr, oder als flexibler Schlauch ausgeführt sein.
  • 3 zeigt ergänzend eine abgewandelte Form einer Waschmaschine, bei der ein Mischbehälter fehlt, und die Zufuhr von Wasser (5) und Waschmittel (7) direkt in das manuelle Waschmittelfach (4) erfolgt. Jede Waschmaschine verfügt jedoch über eine Atmungsöffnung an der Außentrommel, an der ein Adapter (14) zum Anbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann. Es ist ebenso möglich, am Außengehäuse an geeigneter Stelle eine eigens zur Aufnahme des Adapters vorgesehene Bohrung einzubringen.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur weitgehend immissionsfreien Verbringung von Waschgut in eine Wasch- oder Waschschleudermaschine bestehend aus einem Absauggebläse, einem Anschlussadapter, einer Rohrleitung mit Abzweig, einem Abluftkanal, einem Verschlussorgan und einem Steuergerät, wobei: - der Adapter die Anpassung an vorhandene Maschinen, und damit eine individuelle Nachrüstung ermöglicht. - der Abzweig je nach Maschinenausführung an einem vorhandenen Mischbehälter oder an einer beliebigen Stelle an der Außentrommel angeschlossen werden kann. - bei offener Beladetür das Gebläse einen gerichteten Luftstrom über die Trommel ins Freie oder in einen Abscheider bewerkstelligt. - das Gebläse automatisch mit Öffnen der Beladetür ein-, und nach Schließen der Beladetür bzw. nach Ablauf einer programmierbaren Zeit wieder ausschaltet. - der angebrachte Abzweig die Ableitung von Kondensat, Waschlauge und Schaum aus der Trommel in den Abfluss ermöglicht. - das angebrachte Verschlussorgan die Ableitung von Flüssigkeit aus der Trommel während des Waschprozesses in den Abfluss ermöglicht, jedoch während das Absaugvorganges dicht verschließt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010027796A1 (de) 2010-04-15 2011-10-20 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Waschmaschine mit einer Gasbeseitigungsvorrichtung und Verfahren zu ihrem Betrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010027796A1 (de) 2010-04-15 2011-10-20 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Waschmaschine mit einer Gasbeseitigungsvorrichtung und Verfahren zu ihrem Betrieb

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