DE102020002833B4 - Dach-Schneeräumer und Verfahren zur maschinellen Räumung von Schneemassen von Gebäudedächern mit einem solchen Dach-Schneeräumer - Google Patents

Dach-Schneeräumer und Verfahren zur maschinellen Räumung von Schneemassen von Gebäudedächern mit einem solchen Dach-Schneeräumer Download PDF

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Abstract

Dach-SchneeräumerDach-Schneeräumer zur maschinellen Räumung von Schneemassen von Gebäudedächern, die als Schrägdach oder als Flachdach ausgebildet sind,• mit einer kastenförmig ausgebildeten Konstruktion (1) an deren Arbeitsseite, von der aus die Schneeräumung ausgeführt wird, an den beiden senkrecht verlaufenden Seitenenden sowie in der Mitte der kastenförmigen Konstruktion (1) je eine doppelseitige, verwindungssteife, u-förmige Führungsleiste (9) angebracht ist, in die exakt gegenüberliegende Arretierungsbohrungen (10) eingebracht sind,• mit Rohrsträngen, wobei an die drei u-förmigen mit Arretierungsbohrungen (10) versehenen Führungsleisten (9) je ein Rohrstrang mittels Schraubverbindung befestigbar ist und diese Rohrstränge aus Rohren (20) von gleicher Länge, gleichem Außendurchmesse und gleichem Innendurchmesser zusammengesetzt sind,• mit Rollenkästen (26,33), die auf die Rohrstränge aufsetzbar sind und• mit zwei Räumschilden (35), die bei der Räumung zwischen den Rohrsträngen in Verbindung mit den Rollenkästen (26,33) zum Einsatz kommen,• wobei der einsatzfertige Dach-Schneeräumer auf dem Dach mittels eines computergesteuerten Krans aufsetzbar und dabei die kastenförmige Konstruktion (1) auf dem Dachfirst eines Gebäudes oder einem Flachdach positionierbar ist.

Description

  • Bedingt durch den Klimawandel ist davon auszugehen, dass es zukünftig in der kalten Jahreszeit vermehrt zu stärkeren und länger anhaltenden Schneefällen kommen kann. Eine große Gefahr für Menschen durch derartige Schneefälle geht dabei von Gebäude-Dächern aus, auf denen sich solche Schneemassen angehäuft haben, dass sie aufgrund ihres Gewichtes die Dachkonstruktionen überlasten und diese dadurch zum Einsturz bringen können.
  • Um derartige Überlastungen von Dachkonstruktionen zu vermeiden, wird z.Z. - in den meisten Fällen - versucht mittels Schaufel und menschlicher Kraft - sozusagen mit Handarbeit- die gefährlichen Situationen zu entschärfen, indem Menschen die Schneemassen mit der Schaufel portionsweise von den Dächern entfernen. Neben der immensen körperlichen Anstrengung ist diese Methode der Beseitigung der Schneemassen - je nach Neigung des Daches - auch mit einem sehr hohen Gefahren-Moment verbunden, was die jährlichen Unfallraten z.T. mit tödlichem Ausgang belegen.
  • Stand der Technik
  • Das Entfernen von Schnee, der auf Gebäudedächern liegt, wird It. den patentierten Ideen im Wesentlichen nach zwei verschiedenen Methoden durchgeführt.
    1. a) Mit Hilfe von Wärme
    2. b) Auf mechanische Weise
    3. c) Seltener schlagen Patente vor den Schnee mit Chemikalien aufzulösen.
  • Im Nachfolgenden sind stichwortartig einige patentierte Methoden der Entfernung von Schnee auf Dächern aufgeführt und kommentiert.
  • A. Einsatz von Wärme
  • 1. Japanisches Patent-Amt, Akt.Nr. 2016 065 364 A
  • Es wird vorgeschlagen Dächer mit einer Heizdecke, deren Oberfläche wasserresistent ist, abzudecken, um ein Abrutschen des Schnees zu erreichen. Die Decke ist an eine Wärmequelle angeschlossen
  • 2. Japanisches Patent-Amt, Akt.Nr. 2015 - 190233 A
  • Auf dem Dach - sind vom First bis zur Dachkante verlaufend - Schienen verlegt, über die ein beheiztes Element bewegt wird, das den Schnee zum Schmelzen bringt.
  • 3. Japanisches Patent-Amt, Akt.Nr. 2015 - 175101 A
  • Gefalltete Bleche als Dachabdeckung - in gezahnter Form - zwischen denen eingelagerte Rohre verlaufen, durch die beheiztes Wasser geleitetet wird, soll den Schnee zum Schmelzen bringen.
  • 4. Japanisches Patent-Amt, Akt.Nr. 2012 - 224977 A
  • Mattenartiges System aus gelochten Rohren, vorgesehen für den Durchfluss von Heißwasser oder Dampf, verlegt über das gesamte Dach, angeschlossen an eine Wärmequelle soll den Schnee zum Schmelzen bringen.
  • 5. Japanisches Patent-Amt, Akt.Nr. 2012 - 19355 A
  • Ein flächig ausgebildetes Rohrsystem, durch das erhitztes Grundwasser fließt wird über der Dachfläche installiert. Das erwärmte Wasser soll den Schnee zum Schmelzen bringen und zum Abrutschen vom Dach.
  • 6. Koreanisches Patent, WO 2017 200 200 A1
  • Wasser wird geothermal erwärmt und auf das Dach gepumpt. Links und rechts des Firsts verläuft ein gelochtes Rohr, aus dem das warme Wasser austritt und den Schnee abschmilzt bzw. zum Abrutschen bringt.
  • Als Variante werden auch stufenförmig angeordnete Wasserabflüsse angegeben.
  • 7. USA Patent, US 2018/00 66 438 A1
  • Ein engmaschiges Rohrverbindungssystem wird auf dem Dach verlegt, durch das eine wärmetransportierende Flüssigkeit gepumpt wird, die durch solar erzeugte Energie aufgewärmt wird.
  • 8. USA Patent, US 2016/02 98 336 A1
  • Eine Matte wird auf dem Dach verlegt, die von erwärmtem Wasser befeuchtet wird. Die Wärmequelle bildet eine Ölfeuerung. Es werde Feuchtigkeitsgrad und Temperatur gemessen, über die das System gesteuert wird.
  • 9. USA Patent, US 2016/013 88 12 A1
  • Verbundene Heizelemente, die auf ihrer Rückseite mit einem Klebstoff beschichtet sind, werden auf der gesamten Dachfläche aufgebracht. Sie verhindern den Aufbau großer Schneemassen.
  • 10. USA Patent, US 2016/00 849 86 A1
  • Elektrisch erwärmte Leiterrahmen werden endlos über das gesamte Dach in engen Abständen verlegt. Die Stromversorgung ist Sensor überwacht.
  • 11. USA Patent, US 2012/019 8691 A1
  • Selbstklebende, flächige Heizelemente, elektrisch beheizt unter der Dachabdeckung angebracht.
  • 12. USA Patent, US 10, 2014, 908 B2
  • Selbstklebende, flächige Heizelemente, die elektrisch beheizt werden, werden als Unterlage bei der Dachabdeckung eingesetzt.
  • 13. USA Patent, US 2018/0245 293 A1
  • Geothermisch erzeugte Energie versorgt röhrenförmige Heizelemente, die auf dem Dach verlegt worden sind.
  • 14. USA Patent, US 2018/0223 534 A1
  • Flächige Dachabdeckungselemente aus Metall werden elektrisch beheizt, um Schneeanhäufungen zu verhindern.
  • 15. Jap. Patent-Amt, Akt.Nr.2018-035509A
  • Speziell ausgebildete Dachabdeckungselemente nutzen Voltaik-Energie zu ihrer Erwärmung, um Schneeanhäufungen zu verhindern.
  • 16. Jap. Patent-Amt, Akt.Nr.2018-009295A
  • Elektrisch beheizte Mattenelemente werden auf Dächern verlegt zur Verhinderung von Schneeanhäufungen.
  • 17. Jap. Patent Amt, Akt.Nr.2018-080473A
  • Verlegung von Rohren unter der Dachfläche, durch die Heißdampf geleitet wird zum Abschmelzen von Schnee.
  • 18. Jap. Patent-Amt, Akt.Nr.2017-186826A
  • Faltbare, elektrisch beheizte Elemente werden quer über das Dach verlegt und schmiegen sich der Dachform an.
  • 19. Jap. Patent-Amt, Akt.Nr.2017-190654A
  • Netzartige Heizelemente in Rechteckform werden unter der Dachabdeckung verlegt.
  • 20. USA Patent, US 2015/ 0247325 A1
  • Heizelemente, die zwischen Ober- und Unterschicht einen elektrisch beheizten Aufbau besitzen werden als flächige Bahnen verlegt.
  • 21. USA Patent, US 2015/ 0240497 A1
  • Elektrisch beheizte Elemente werden schindelartig als Dachbedeckung eingesetzt.
  • 22. USA-Patent US 2015/03621 97 A1
  • Abdecken des gesamten Daches mit einer Plane, die mit elektrischen Leiterbahnen ausgestattet ist. Die Erwärmung bewirkt das Abschmelzen des Schnees bei Stromdurchfluss. Auch als präventive Maßnahme gegen Schnee-Anhäufung geplant.
  • B. Schneeabtrag von Dächern auf mechanische Art und Weise
  • 23. USA Patent, US 2014/0215864 A1
  • Teleskobstab mit Kopfblech in Form eines Rechens. Abtrag des Schnees erfolgt manuell.
  • 24. Deutsches Patent DE 102012010117 A1
  • Mittels einer Ansaug-Vorrichtung erfolgt die Beseitigung des Schnees vom Dach.
  • 25. USA Patent USA 2015 / 0345 148 A1
  • Zwei Räder werden mit einer Achse verbunden, auf der ein Räumschild fixiert ist. Mittig an der Achse ist ein Teleskop-Stab befestigt mit dem manuell der Schnee vom Dach abgezogen wird.
  • 26. USA Patent US 2014 / 0115 933 A1
  • Manueller Schneeabtrag mittels Heißdampf und entsprechend langem Zuleitungsrohr vom Boden aus.
  • 27. USA Patent US 2014/0000 132 A1
  • Das Patent beschreibt die computergesteuerten Bewegungen eines Schneepflugs bei Schnee-Räumaktionen ohne exakte Beschreibung einer Konstruktion. Im Wesentlichen wird die Abfolge der gesteuerten Abläufe dargelegt.
  • Bei den aufgeführten Ablauf-Funktionen ist auch der Einsatz von Flüssigkeit und elektrisch erzeugter Wärme integriert.
  • 28. USA Patent US 9,340,981 B1
  • Manueller Abtrag von Schnee-Anhäufungen mittels eines länglichen Material-Blocks, an dem zwei flügelartige bewegliche Ausleger angebracht sind, die in verschiedenen Stellungen zum Mittelkörper arretiert werden können.
  • 29. USA Patent US 9,863,151 B2
  • Speziell geformter Schild, der auf Kufen montiert ist, wird per Handbetrieb über das Dach bewegt. Abstand zwischen Dach und Unterkante des Schnee-Schiebers, der über Kufen bewegt wird, ist variierbar.
  • 30. E3 Jap. Patent-Amt 2012-225096 A
  • Ein Endlos-Förderband mit abstehenden aufmontierten Flossen wird an einem Rahmengestell hängend durch eine Hebe-Vorrichtung (z.B. Kran) über das Dach bewegt. Die Aufhängung des Förderbandes gestattet dabei eine Anpassung an die Dachneigung.
  • 31. Jap. Patent-Amt 2016-084646 A
  • Blechelemente werden auf dem Dach installiert. Mittels eines Rohrsystems wird eine Flüssigkeit auf den Schnee gesprüht, die den Schnee zum Schmelzen bzw. zum Abrutschen bringt.
  • 32. USA Patent US 2013/0111785 A1
  • Ein fahrbarer Untersatz mit aufmontiertem Auslegerarm, der über mehrere Gelenke und Ausfahr-Elemente dem Dachverlauf in Höhe und Neigung angepasst werden kann. An der Spitze ist ein Mitnehmer-Schild installiert.
  • 33. Deutsches Patent DE 10 2010 012 271 A1
  • Ein Rollo, das mittels einer Welle die auf dem Dachfirst positioniert ist, über das Dach bewegt wird, wobei die Rollbahn über die Dachkante hinaushängt.
  • 34. Deutsches Patent DE 10 2011 015 399 A1
  • Förderbänder sind über Flachdächer so positioniert, dass mit ihnen der Schnee abtransportiert werden kann.
  • 35. USA Patent US 9,181,708 B1
  • Gekoppelte Gebläse-Einrichtung wird über das Dach bewegt, um den Schnee durch Windkraft vom Dach zu entfernen.
  • 36. USA Patent US 2016/0281 310 A1
  • Schnee-Fräse in Form eines Rasenmähers. Der Vortrieb erfolgt über gerippte Gummi-Bänder, der Schnee-Auswurf erfolgt mittels rotierender gezahnter Walzen. Im Handbetrieb nur als Ersatz für Schneebeseitigung auf Flachdächern geeignet.
  • 37. E1 Jap. Patent S56-139342 A
  • Auf einem u-förmigen Träger, der auf dem Dachfirst aufgesetzt wird ist eine Antriebsvorrichtung installiert, die mit einem Seilzug eine elektrisch angetriebene Scheibe, die senkrecht zum Dachverlauf angeordnet ist und auf deren Außenrand Mitnehmerstücke befestigt sind, auf der Dachfläche auf- und ab bewegt wird und so den Schnee vom Dach entfernt. Ein gleichschweres Kontergewicht, das auf der gegenüberliegenden Dachseite ebenfalls über den Seilzug bewegt wird, dient als Gewichtsausgleich.
  • 38. E2 Jap. Pat.2007 - 46297A
  • Senkrecht - vom First zur Traufe ist über einer Dachseite ein Gewindestab installiert, der verbunden ist mit gebogenen Schaufelelementen. Der Gewindestab wird durch eine elektrische Antriebs-Vorrichtung, die am oberen Ende (First) des Gewindestabs angeordnet ist, in Rotation versetzt. Dabei werden die Schaufelelemente vom First bis zur Traufe bewegt, und mit ihnen der abzutragende Schnee.
  • Die vorliegende Ausarbeitung ist in zwei Teile gegliedert.
  • In Teil A ist die techn. Konstruktion, der Aufbau und der Einsatz eines Dach-Schneeräumers beschrieben, während in Teil B logistische und organisatorische Anforderungen für den Einsatz des Dach-Schneeräumers aufgeführt werden.
  • Teil A:
  • a) Technische Konstruktion eines Dach-Schneeräumers
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es das Räumen der Schneemassen von Dächern (sowohl Schräg- als auch Flachdächern) computergesteuert, maschinell und ohne menschliche Handarbeit durchzuführen.
  • Neben dem im Folgenden beschrieben Dach-Schneeräumer, wird für das Räumen des Schnees von Dächern ein computergesteuerter, mobiler Kran als Hilfs-Aggregat benötigt.
  • Bei dem Dach-Schneeräumer handelt es sich um eine rechteckige, kastenförmige Konstruktion 1 (s. Skizzen 1 und 2), die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie durch einen sog. Zwischenboden 12 in Ihrem Inneren in einen oberen und unteren Bereich geteilt ist. Dieser Zwischenboden 12 ist in seinem Inneren mit elektr. Heizelementen ausgestattet und wirkt gleichzeitig als stabilisierendes Konstruktionsteil, indem er sich über die gesamte Länge der kastenförmigen Konstruktion 1 erstreckt.
  • Weiterhin ist im unteren Teil der kastenförmigen Konstruktion 1 eine Aufsetz-Haube 18, 19 installiert, die sich ebenfalls über die gesamte kastenförmige Konstruktion 1 erstreckt.
  • Im oberen Teil der Konstruktion 1 ist eine durchgehende Welle 2 installiert, die von einem elektrischen Antriebsaggregat 3 angetrieben wird.
  • Auf der „Arbeits-Seite“ der kastenförmige Konstruktion 1 - die Seite, von der die Schneeräumung aus durchgeführt wird - sind die beiden senkrecht verlaufenden Außenbegrenzungen als stabile, u-förmige Führungsleisten 9 ausgebildet.
  • Diese u-förmigen Führungsleisten 9 sind sehr verwindungssteif ausgelegt und in exakten Abständen, mit genau gegenüberliegenden Bohrungen 10 in ihren Seitenflächen konzipiert.
  • Eine weitere, gleichartige, u-förmige Führungsleiste 9, die ebenfalls senkrecht verläuft, ist in der Mitte außen auf der Arbeits-Seite der kastenförmigen Konstruktion 1 angebracht. In der oberen Hälfte der kastenförmigen Konstruktion 1 ist auf der Arbeitsseite in Höhe der elektrisch angetriebenen Welle 2 je eine Öffnung 6 links und rechts in den Gehäusemantel bzw. die den Gehäusemantel an der Arbeitsseite bildende Begrenzungswand eingelassen, die bis unmittelbar an die senkrecht verlaufenden äußeren, u-förmigen Führungsleisten 9 reichen, (s. Skizze 1)
  • Auf der angetriebenen Welle 2 sind in Höhe der Gehäuse-Öffnungen 6, links und rechts je zwei Begrenzungs-Scheiben 7 montiert, zwischen denen je ein flexibles auf- und abrollbares Drahtseil 5 befestigt ist. Diese Anordnungen der Begrenzungs-Scheiben 7 wirken als Spulen-Fassungen beim Auf- und Abrollen der Drahtseile 5 auf der Welle 2. Während das eine Ende der Drahtseile 5 auf der Welle 2 fixiert ist, ragt die übrige Länge der beiden Drahtseile 5 mit dem anderen Ende aus den Gehäuse-Öffnungen 6 heraus. An diesen beiden Drahtseil-Enden ist je ein Karabinerhaken 8 befestigt.
  • Das rechteckige Gehäuse der kastenförmigen Konstruktion 1 ist durch Ketten 16, die an den 4 oberen Gehäuse-Ecken befestigt sind, mit einer rechteckigen TrageKonstruktion 15 verbunden. Die Ketten 16 sollten flexibel sein und möglichst kurz ausfallen, um Pendelbewegungen beim Transport der kastenförmigen Konstruktion 1 mit dem Kran so gering wie möglich zu halten.
  • Im Inneren der kastenförmigen Konstruktion 1 sind auf dem beheizbaren Zwischenboden 12 Aufnahmepodeste 11 sowohl für das elektrische Antriebsaggregat 3 als auch für eine Lagerung der Welle 4 installiert.
  • Diese Aufnahmepodeste 11 sind mit abgeschrägten Auslaufflächen versehen, die auftretendes Schmelzwasser zu den Öffnungen 13 in den Seitenwänden der kastenförmigen Konstruktion 1 zum Abfließen leiten.
  • Im Inneren der kastenförmigen Konstruktion 1 ist weiterhin an der Unterseite des beheizbaren Zwischenbodens 12 ein halbkreisförmig ausgebildetes Kopfteil 19 an den durchgehenden Seitenwänden 18 der Aufsetzhaube befestigt. Der Radius der halbkreisförmigen Schale 19 ist dabei so dimensioniert, dass beim Aufsetzen der kastenförmigen Konstruktion 1 auf einem Dach die First-Pfannen der verschiedenen Dachdeckungen überdeckt werden. (s. Skizze 2) Die Seitenflächen 18 der durchgehenden Aufsetz-Haube sind mit der halbkreisförmigen Schale 19 der Haube über Scharniere 17 verbunden.
  • Ebenso wie der Zwischenboden 12 sind auch die Seitenwände 18 und die halbkreisförmige Schale 19 der Aufsetzhaube beheizbar, in dem elektrisch betriebene Heizelemente in der doppelwandigen Konstruktion der Aufsetzhaube installiert sind.
  • An ihrem unteren Ende werden die Seitenflächen 18 der durchgehenden Aufsetz-Haube von Federelementen 14, die punktuell entlang der Innenseite der Begrenzungswände der kastenförmigen Konstruktion 1 angebracht sind, zur Mitte hin ausgerichtet.
  • Beim Aufsetzen der kastenförmigen Konstruktion 1 auf einem Dach wird so ein möglichst enger Kontakt mit dem schneebedeckten Dach hergestellt, der auch nach einem Abschmelzen des Schnees - aufgrund der Wärmeentwicklung - durch den beheizbaren Zwischenboden 12 und der durchgehenden Aufsetz-Haube während der Räumarbeiten weitestgehend bestehen bleibt.
  • Neben der kastenförmigen Konstruktion 1 ist der Dach-Schneeräumer dadurch gekennzeichnet, dass Rohre 20 bei der Durchführung der Schnee-Räumarbeiten ein wichtiges Konstruktionselement darstellen.
  • Die verwendeten Rohre 20 besitzen eine einheitliche Länge, Wandstärke und Durchmesser. Sämtliche Rohre 20 sind weiterhin an beiden Enden im Rohrinneren mit je einem fest installierten rohrförmigen Einsatzstück 20a ausgestattet, das ein Innengewinde besitzt und bündig mit dem Rohrende fixiert ist (z.B. durch Verschweißen). Mittels kurzer, röhrenförmiger Adapterstücke 21, die ein entsprechendes Außengewinde besitzen, werden die Rohre 20 zu einem Rohrstrang zusammengeschraubt (s. Skizze 3)
  • In das vordere Ende der drei Rohrstränge wird je ein Verbindungsstück 22 eingeschraubt, das an einem Ende mit einem entsprechenden Außengewinde versehen ist, während das andere Ende eine flache Ausbildung aufweist, die versehen ist mit einer Arretierungs-Bohrung 23 in seinem Flachbereich. Die Dicke des Flachteils 22a ist dabei so dimensioniert, dass es passgenau (mit geringstem Spiel) zwischen die u-förmigen Führungsleisten 9, die an der Arbeitsseite der kastenförmigen Konstruktion 1 angebracht sind, eingesetzt werden kann.
  • Dabei entspricht der Durchmesser der Arretierungs-Bohrung 10 dem Durchmesser der Arretierungs-Bohrung 23 im Verbindungsstück 22.
  • Nach dem Einschieben des Flachteils 22a des Verbindungsstücks 22 zwischen die Seiten der u-förmigen Führungsleisten 9 und der Überdeckung ihrer Arretierungs-Bohrungen 10 und 23, werden die zusammengeschraubten Rohrstränge mittels entsprechender Arretierungs-Schrauben mit der kastenförmigen Konstruktion 1 beweglich verbunden.
  • An allen 3 u-förmigen Führungsleisten 9 ist auf diese Weise je ein zusammen geschraubter Rohrstrang befestigt.
  • Die Länge der zusammengeschraubten Rohrstränge ist dabei abhängig von der Dachbreite (Abstand: Dachfirst bis Traufe), wobei ein Überstand der fixierten Rohrenden über die Dachkante hinausreicht (ca. 1 m).
  • Während die Oberfläche der zusammen geschraubten Rohrstränge, die mit den beiden äußeren u-förmigen Führungsleisten 9 der kastenförmigen Konstruktion 1 verbunden sind, absolut glatt ist, ist auf jedem Rohr 20 des mittleren Rohrstrangs jeweils eine durchlaufende Zahnradschiene 27 aufmontiert. (s. Skizze 5)
  • Nach dem Zusammenschrauben der Rohre 20 zu Rohrsträngen und deren Fixierung an den u-förmigen Führungsleisten 9 der kastenförmigen Konstruktion 1 folgt als nächster Schritt beim Aufbau des Dach-Schneeräumers das Aufsetzen von Rollenkästen zweier Typen 26 und 33 auf die Rohrstränge. Dieses Aufsetzen erfolgt dabei am Ende des jeweiligen Rohrstrangs.
  • Auf dem mittleren Rohrstrang, auf dem Zahnradschienen 27 aufmontiert sind, wird ein Rollenkasten des ersten Typs 26 aufgeschoben. In diesem Rollenkasten 26 ist eine elektrische Antriebseinheit 28 installiert, die mittels entsprechend ausgebildetem Zahnrad-Getriebe den Rollenkasten 26 - im Einsatzfall - entlang dem mittleren Rohrstrang hin und her bewegt.
  • Die eingesetzten Rollenpaare 31 umschließen zum Teil den jeweiligen Rohrstrang und gewährleisten eine entsprechend ruhige Führung bei der Bewegung des Rollenkastens 26 entlang des Rohrstrangs.
  • Aus den beiden Seitenflächen des Rollenkastens 26 ragen mittig zwischen den beiden eingesetzten Rollenpaaren 31 - rechtwinklig zum Verlauf des mittleren Rohrstranges - je ein Vierkant-Mitnehmerzapfen 30 heraus. s. (Skizze 5)
  • Jeder dieser beiden Zapfen 30 ist im Inneren des Rollenkastens 26 mit je einer elektrischen Antriebseinheit 29 verbunden, mittels denen die Vierkant-Mitnehmerzapfen 30 in Drehbewegung versetzt werden können.
  • Außerdem ist außen auf beiden Seiten am Rollenkasten-Gehäuse 26 - unterhalb der Vierkant-Mitnehmer-Zapfen 30 - je ein Anschlag 32 angebracht.
  • Auf die beiden außenliegenden Rohrstränge werden je ein Rollenkasten des zweiten Typs 33 aufgezogen. Dabei ragt auf der Außenseite der Rollenkästen 33 (Seite, die dem mittleren Rohrstrang zugewandt ist) je ein zylinderförmiger Mitnehmer-Zapfen 34 aus dem Rollenkasten 33 heraus. (s. Skizze 6)
  • Auch an diesen Rollenkästen Typ 33 ist außen, unterhalb der zylinderförmiger Mitnehmer-Zapfen 34 je ein Anschlag 32 angebracht (s. Skizze 6).
  • Nach dem Aufsetzen der Rollenkästen 26 und 33 auf die Rohrstränge erfolgt das Einsetzen der zwei Räumschilde 35 zwischen den drei Rohrsträngen, wie nachfolgend beschrieben.
  • Die Räumschilde 35 bestehen z.B. aus einer ebenen, dünnen Metallplatte und sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mittig, horizontal durchgehend, eine Verstärkungs- Rippe 37 aufweisen, (s. Skizze 7)
  • In den Enden der Verstärkungs-Rippen 37, die beim Zusammenbau des Schneeräumers dem mittleren Rohrstrang zugeordnet sind, ist je eine quadratische Aufnahme-Vertiefung 36 eingelassen. In den gegenüberliegenden Enden der Verstärker-Rippen 37, die den äußeren Rohrsträngen zugeordnet sind, ist je eine zylindrische Aufnahme-Vertiefung 38 mit rundem Querschnitt eingelassen.
  • Die Fixierung der beiden Räum-Schilde 35 zwischen den drei Rohrsträngen ist dann dadurch gekennzeichnet, dass die quadratischen Aufnahme-Vertiefungen 36 in den beiden Enden der Verstärkungs-Rippen 37 der Räumschilde 35 die Vierkant-Mitnehmer-Zapfen 30 des Rollenkastens 26 aufnehmen und in die zylindrischen Aufnahmevertiefungen 38 in den Enden der Verstärkungs-Rippen 37 die zylinderförmigen Mitnehmer-Zapfen 34 der beiden Rollenkästen 33 eingerastet werden.
  • Die Breite der eingesetzten Räumschilde 35 ist unter anderem von der Konstruktions-Breite der kastenförmigen Konstruktion 1 abhängig.
  • Als nächste Maßnahme beim Aufbau des Dach-Schneeräumers erfolgt die Fixierung der drei Rohrstränge, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Enden der Rohrstränge mittels einer durchgehenden Leiste 24 miteinander verbunden werden (s. Skizze 4), wobei die Mitten-Abstände der Aufnahmeöffnungen der Leiste 24 exakt den Mittenabständen der u-förmigen Leisten 9 an der kastenförmigen Konstruktion 1 entsprechen.
  • Die Verbindung erfolgt mit Schraubverschluss-Stücken 25, die auf ihrer Außenseite jeweils eine runde Öse aufweisen.
  • Die Mittenabstände über die Länge der drei fest fixierten Rohrsträngen zueinander entsprechen dabei exakt den Mittenabständen der drei u-förmigen Führungsleisten 9, die auf der Arbeitsseite an der kastenförmigen Konstruktion 1 angebracht sind.
  • Nach dem Fixieren der drei Rohrstrangenden mittels der Leiste 24 erfolgt das Einhängen der Karabinerhaken 8, die an den Enden der Drahtseile 5 angebracht sind, in die Ösen der Schraubverschluss-Stücke 25 der beiden äußeren Rohrstränge.
  • b) Ablauf des Schnee-Räumens
  • Die Bewegung der Räumschilde 35 zwischen den Rohsträngen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs-Einheit 28 den Rollenkasten 26 über den mittleren Rohrstrang, auf dem die Zahnradschienen 27 installiert sind, auf und ab bewegt. Dabei erfolgt die Mitnahme der beiden Räumschilde 35 mittels der Vierkant-Mitnehmer-Zapfen 30 an den beiden Außenseiten des Rollenkastens 26, die in die beiden quadratischen Aufnahme-Vertiefungen 36 der Verstärker-Rippe 37 der Räumschilde 35 eingerastet sind.
  • In die zylindrischen Aufnahmevertiefungen 38 der Verstärker-Rippen 37 werden dabei gleichzeitig die zylinderförmigen Mitnehmer-Zapfen 34, die aus der Außenseite der Rollenkästen 33 herausragen, eingerastet.
  • Auf diese Weise erfolgt die geführte Mitnahme der beiden Räumschilde 35 via des angetriebenen Rollenkastens 26, sowie dessen Vierkant-Mitnehmer-Zapfen 30 bzw. der Rollenkästen 33 mit ihren zylinderförmigen Mitnehmer-Zapfen 34.
  • Die Bewegung der Räumschilde 35 erfolgt dabei parallel zur Dachfläche mit geringem Abstand zwischen der Dachfläche und der Unterkante der Räumschilde 35, die zum Abtrag des Schnees in die Stellung senkrecht zur Dachfläche positioniert werden.
  • Der Parallel-Verlauf zwischen Dach und Räumschild-Bewegungen entlang der drei Rohrstränge wird dabei durch die Wahl der entsprechenden Arretierungsbohrung 10 in den u-förmigen Führungsleisten 9, die an der kastenförmigen Konstruktion 1 angebracht sind, und der Spulen-Einstellungen für die installierten Drahtseile 5 mittels der elektrisch angetriebenen Welle 2 erreicht.
  • Um ein schneebelastetes Dach nicht noch zusätzlich mit dem Gewicht des Schneeräumers zu beaufschlagen, wird das Gewicht des einsatzfertigen Schneeräumers vor dem Einsatz gewogen und die Gewichtsangabe in die Computer- überwachte Steuerung des Krans eingegeben, so dass mit einer entsprechen Reduzierung der Gewichtsvorgabe (z.B. 99 % des Gesamtgewichtes des einsatzfertigen Schneeräumers) die Steuerelektronik des Krans ständig die zusätzlich, geringe Mehrbelastung des Daches überwacht und konstant hält.
  • Eine gewisse Gewichts-Mehrbelastung für ein vom Schnee zu räumendes Dach ergibt sich dabei durch die Notwendigkeit einen geringen Kontakt zwischen Dach und kastenförmiger Konstruktion 1 beim Aufsetzen des Räumers auf einem Dach herzustellen.
  • Sollte sich bezüglich der Balance bei dem senkrechten Aufsetzen der kastenförmigen Konstruktion 1 auf ein Dach eine Korrektur als erforderlich erweisen, so ist die Möglichkeit gegeben, auf der Rückseite der kastenförmigen Konstruktion 1 entsprechende Ausgleichsgewichte in einer Aufnahme- Vorrichtung 39 abzulegen, um eine ausgeglichene Balance herzustellen. (s. Skizze 2)
  • Nach dem Positionieren des einsatzfertigen Schneeräumers auf einem Dach beginnt das programmierte, portionsweise Abschieben des Schnees.
  • Das Abräumen des Schnees erfolgt dabei von unten Dachkante) nach oben (zum First), bzw. bis zur kastenförmigen Konstruktion 1.
  • Je nach Höhe und Konsistenz des Schnees (z. B. pulvrig oder nass) wird in dem Steuerprogramm ein Wert für den Portions-Umfang hinterlegt in Form einer konstanten Positionsangabe für die Räumschilde 35.
  • Die entsprechenden Teilabläufe für die Abräum-Vorgänge erfolgen dabei automatisch gemäß den Vorgaben.
  • Folgende Teilbewegungsabläufe werden dabei nach erfolgter Einsatzbereitschaft des Schneeräumers durchgeführt:
    1. 1. Die Räumschilde 35 werden in ihre Startposition zwischen Dach-überstehender Abschlussleiste 24 und der Dachkante (das heißt außerhalb des Dachs) mit Hilfe des Antriebes 28 bewegt.
    2. 2. Bei bekanntem Neigungswinkel des Daches werden die beiden Räumschilde 35 in horizontaler Stellung parallel zum Dachverlauf mit Hilfe des Antriebs 29 und einer letzten Justierung der Welle 2 eingestellt.
    3. 3. Anschließend werden die Räumschilde 35 mit Hilfe des Antriebs 28 via Zahnrad-Schiene 27 und den Rollenkästen 26 und 33 - entlang der Rohrstränge - in ihre erste Aufnahmeposition bewegt.
    4. 4. Daran anschließend werden die Räumschilde 35 mittels der Antriebe 29 in die senkrechte Position (und damit in den Schnee) zum Dachverlauf bewegt.
    5. 5. Als nächstes erfolgt die Bewegung der Räumschild 35 mittels des Antriebs 28 entlang der Rohrstränge zurück in die Startposition - zwischen der Abschlussleiste 24 und der Dachkante. Nach dem Überfahren der Dachkante fällt dabei die bewegte Schneeportion in die Tiefe.
    6. 6. Anschließend werden die Räumschilde 35 wieder in die horizontale ParallelStellung zum Dachverlauf eingestellt durch die Antriebseinheiten 29 und in die nächste Aufnahmeposition bewegt. Der nächste Schneeräum- Zyklus wiederholt sich automatisch.
  • Beim Abschieben einer Schneeportion - in Richtung Dachkante - erfolgt der Gegendruck des Schnees auf die untere Hälfte der Räumschilde 35. Um zu verhindern, dass sich dabei ihre senkrechte Stellung zum Dachverlauf derart ändert, dass die abzuräumenden Schneeportionen nur noch teilweise abgeschoben werden, sind an den Rollenkästen 26 und 33 Anschläge 32 unterhalb der Mitnehmer-Zapfen 30 und 34 und an den Räumschilden 37 angebracht.
  • Ist auf vorgenannte Weise ein Dachflächen-Teil von der Dachkante bist zur kastenförmigen Konstruktion 1 von der Schneemasse befreit - bis auf eine dünne Schneelage als Differenz zwischen Dachoberfläche und Unterkante der senkrecht zur Dachfläche bewegten Räumschilde 35 - erfolgt das Umsetzen des Schnee-Räumers mittels Kran auf das benachbarte Dachteil als zu räumende Fläche.
  • Bedingt durch den beheizten Zwischenboden 12 und der ebenfalls beheizten Aufsetzhaube wird der Schnee, der zu Beginn des Aufsetzens der kastenförmigen Konstruktion 1 auf dem Dachfirst liegt, abschmelzen und ein Kontakt zwischen der Dachbedeckung im First der halbkreisförmigen Schale 19 entstehen.
  • Um die parallele Bewegung der Räumschilde 35 zum Dachverlauf dann weiterhin aufrecht zu halten, muss gegebenenfalls mittels des Antriebs-Aggregats 3 und der Welle 2 sowie der Drahtseile 5 die Lage der Rohrstränge nachjustiert werden.
  • Die Steuerung des Antriebs-Aggregates 3 ist in die programmierte Steuerung der Räum-Aktivitäten mit eingegeben, ebenso wie die Steuerung der AntriebsEinheiten 29, die die Stellung der Räumschilde 35 zum Dachverlauf mitbewirken.
  • Durch die Wahl entsprechend hoher Räumschilde 35 (Distanz: Unterkante bis Verstärkungs-Rippe 37 ist - bei bekannter Höhe der Schneelage auf Dächern die Position der Rohrstränge und damit der auf ihnen bewegten Rollenkästen 26, 33 so zu gestalten, dass deren Lage bzw. Bewegungen, bei den Schneeräumaktionen, stets oberhalb der Schneedecke, die auf dem Dach liegt, erfolgt.
  • Sämtliche Metallteile, die für die Konstruktion des Schneeräumers verwendet werden, sind aus nichtrostendem bzw. Oxidations-resistenten Materialien herzustellen.
  • Teil B:
  • Vorschläge für Organisation und Logistik beim Einsatz des Dach-Schneeräumers
  • Der Einsatz eines Dach-Schneeräumers wird vor allem in Regionen erforderlich werden, deren geographische Lage prädestiniert ist für hohe Niederschläge in der kälteren Jahreszeit.
  • Zuständig für den Einsatz eines Dach-Schneeräumer sollte die lokale Feuerwehr oder das Technische Hilfswerk (THW) sein.
  • Um nach starken Schneefällen zahlreiche Einsätze eines Dach-Schneeräumers zu ermöglichen (es handelt sich um die Beseitigung von Notfällen) sollten die im Folgenden stichwortartig aufgeführten organisatorischen und logistischen Maßnahmen durchgeführt werden:
    1. 1. Für den Einsatzbereich eines Dach-Schneeräumers ist ein Kataster anzulegen, der über sämtliche Daten verfügt, die die Dächer der Häuser und Gebäude in seinem Einsatzbereich betreffen, z. B. bezüglich Dachform, Dachgröße, Dachneigung, Anzahl und Position der Kamine und so weiter.
    2. 2. In einem weiteren Kataster ist festzulegen, wo der Kran, der zusammen mit dem Dach-Schneeräumer zum Einsatz kommt, neben den einzelnen Gebäuden, deren Dächer vom Schnee freigeräumt werden müssen, seinen Standort während der Räumaktion hat.
    3. 3. Von allen Neubauten, die entstehen, sind die oben genannten Daten bezüglich ihres Daches in der Datenbank zu hinterlegen.
    4. 4. Wenn der Dach-Schneeräumer zum Einsatz kommt, ist davon auszugehen, dass Tiefschnee die gesamte Gegend bedeckt. Es muss sichergestellt sein, dass neben dem Kran auch die benötigten Einzelteile für den Schneeräumer am Ort des Einsatzes zur Verfügung stehen. Für den Transport der Einsatz- und Reserve-Teile sollte deshalb eine entsprechende Transportmöglichkeit zur Verfügung stehen.
    5. 5. Es ist davon auszugehen, dass beim Einsatz des Dach-Schneeräumers verschiedenartige Dachkonstruktionen freigeräumt werden müssen. Dies kann bedeuten, dass nach einem Einsatz eventuell am Schnee-Räumer Umrüstungen vorgenommen werden müssen. (z. B. Versetzen der Befestigungen der Rohrstränge an den u-förmigen Führungsleisten 9, die an der kastenförmigen Konstruktion 1 angebracht sind). Der entsprechende Transporter sollte dabei derart konzipiert sein, dass er auch bei Umrüstungen des Schneeräumers eingesetzt werden kann. Dieses wird zum Beispiel dadurch erreicht, dass auf dem Transporter provisorische Dachteile (z. B. aus Rohren) errichtet werden, die teilweise den zu räumenden Dächern entsprechen und an denen die Umrüstungen des Schnee-Räumers durchgeführt werden können.
    6. 6. Sämtliche relevanten Daten zum Beispiel über Schneehöhe, Schneebeschaffenheit, Fixierung der Rohrstränge, Größe der Schnee-Portionen die abtransportiert werden usw. sind in einer Datenbank zu registrieren um sie für kommende Einsätze zur Verfügung zu haben.
    7. 7. Für eine festzulegende Region, in der Dach-Schneeräumer zum Einsatz kommen, ist ein Trainings-Zentrum einzurichten, in dem während der schneefreien Zeit an einer variablen Dachkonstruktion der Einsatz des Räumers von verschiedenen Teams geübt werden kann.
  • Die variable Dachkonstruktion (z. B. aus Holz) sollte so konzipiert sein, dass mit ihr die verschiedenen Dachformen, die in der Einsatz-Region vorkommen, zu Schulungszwecken für den Einsatz des Schneeräumers vorgeführt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Kastenförmige Konstruktion
    2.
    Welle
    3.
    Antriebsaggregat
    4.
    Lagerung der Welle
    5.
    Drahtseil
    6.
    Gehäuse-Öffnung
    7.
    Begrenzungsscheiben
    8.
    Karabienerhaken
    9.
    Führungsleiste / u-förmig
    10.
    Arretierungsbohrung
    11.
    Aufnahmepodest
    12.
    Beheizter Zwischenboden
    13.
    Schneewasseraustrittsöffnung
    14.
    Federelement
    15.
    Tragekonstruktion
    16.
    Ketten
    17.
    Scharnier
    18.
    Seitenwände der Aufsatzhaube
    19.
    Halbkreisförmige Schale
    20.
    Rohr
    20a.
    Festinstalliertes Rohrstück
    21.
    Röhrenförmiges Adapterstück
    22.
    Verbindungsstück
    22a.
    Flachteil des Verbindungsstücks
    23.
    Arretierungsbohrung
    24.
    Arretierungsleiste
    25.
    Schraubverschluss-Stücke
    26.
    Rollenkasten
    27.
    Zahnradschiene
    28.
    Antriebseinheit
    29.
    Antriebseinheit
    30.
    Vierkant Mitnehmer-Zapfen
    31.
    Führungs-Rollenpaar
    32.
    Anschlag
    33.
    Rollenkasten
    34.
    Zylinderförmiger Mitnehmer-Zapfen
    35.
    Räumschild
    36.
    Quadratische Aufnahmevertiefung für Vierkant-Mitnehmer-Zapfen
    37.
    Verstärkungs-Rippe
    38.
    Zylindrische Aufnahmevertiefung für runden Mitnehmer-Zapfen
    39.
    Aufnahme-Vorrichtung

Claims (25)

  1. Dach-SchneeräumerDach-Schneeräumer zur maschinellen Räumung von Schneemassen von Gebäudedächern, die als Schrägdach oder als Flachdach ausgebildet sind, • mit einer kastenförmig ausgebildeten Konstruktion (1) an deren Arbeitsseite, von der aus die Schneeräumung ausgeführt wird, an den beiden senkrecht verlaufenden Seitenenden sowie in der Mitte der kastenförmigen Konstruktion (1) je eine doppelseitige, verwindungssteife, u-förmige Führungsleiste (9) angebracht ist, in die exakt gegenüberliegende Arretierungsbohrungen (10) eingebracht sind, • mit Rohrsträngen, wobei an die drei u-förmigen mit Arretierungsbohrungen (10) versehenen Führungsleisten (9) je ein Rohrstrang mittels Schraubverbindung befestigbar ist und diese Rohrstränge aus Rohren (20) von gleicher Länge, gleichem Außendurchmesse und gleichem Innendurchmesser zusammengesetzt sind, • mit Rollenkästen (26,33), die auf die Rohrstränge aufsetzbar sind und • mit zwei Räumschilden (35), die bei der Räumung zwischen den Rohrsträngen in Verbindung mit den Rollenkästen (26,33) zum Einsatz kommen, • wobei der einsatzfertige Dach-Schneeräumer auf dem Dach mittels eines computergesteuerten Krans aufsetzbar und dabei die kastenförmige Konstruktion (1) auf dem Dachfirst eines Gebäudes oder einem Flachdach positionierbar ist.
  2. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die kastenförmige Konstruktion (1) aus einem viereckigen Aufbau besteht, der in seinem Inneren durch einen längs-verlaufenden Zwischenboden (12) in einen oberen und unteren Bereich unterteilt ist.
  3. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Zwischenbodens (12) elektrisch Heizelemente verlegt sind.
  4. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich der kastenförmigen Konstruktion (1) über dem Zwischenboden (12) eine über die Gesamtlänge der kastenförmigen Konstruktion (1) durchgehende elektrisch angetriebene Welle (2) mit ihrer Lagerung (4) installiert ist, die weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, dass auf ihren beiden Enden je zwei spulenartige Begrenzungsscheiben (7) montiert sind.
  5. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Begrenzungsscheiben (7), die auf jedem der beiden Enden der Welle (2) montiert sind, je ein flexibles Drahtseil (5) mit einem seiner Enden auf der Oberfläche der Welle (2) befestigt ist.
  6. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass in die Begrenzungswand der sogenannten Arbeitsseite der kastenförmigen Konstruktion (1) je eine Öffnung (6) eingelassen ist, aus der das zweite Ende der installierten Drahtseile (5) herausragt.
  7. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der beiden Drahtseile (5), die aus den Öffnungen (6) herausragen, je ein Karabiner-Haken befestigt ist.
  8. Dach-Schneeräumer nach einem der Ansprüche 2 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich der kastenförmigen Konstruktion (1) - an der Unterseite des durchgehenden Zwischenbodens (12) - eine ebenfalls die gesamte Länge der kastenförmigen Konstruktion (1) durchgehenden Aufsetzhaube installiert ist, wobei die Seitenwände (18) der durchgehenden Aufsetzhaube mit dem als halbkreisförmige Schale (19) ausgebildeten Kopfteil der Aufsetzhaube über Scharniere verbunden sind.
  9. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (18) und die halbkreisförmige Schale (19) der Aufsetzhaube elektrisch beheizbar sind.
  10. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (18) im gespreizten Zustand bis an die Innenseiten der Begrenzungswände der kastenförmigen Konstruktion (1) reichen können. Längsseitig sind außen an den unteren Enden der Seitenwände (18) punktuelle Federelemente (14) installiert, wodurch die Seitenwände (18) auf Abstand zu den Innenseiten der Begrenzungswände der kastenförmigen Konstruktion (1) gehalten werden. Die Federelemente (14) sind austauschbar angeordnet, um so, je nach Neigung des zu räumenden Daches, einen angepassten Sitz der kastenförmigen Konstruktion (1) auf dem Dach zu gewährleisten.
  11. Dach-Schneeräumer nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufsetzen der kastenförmigen Konstruktion (1) auf einem Dache eine ausgeglichene Balance der von Kran angehobenen kastenförmigen Konstruktion (1) erforderlich ist. Um dies zu gewährleisten, ist auf der Rückseite der kastenförmigen Konstruktion (1) - an ihrem unteren Ende - über die gesamte Länge eine Aufnahme-Vorrichtung (39) angebracht, in die Ausgleichsgewichte gelegt werden können.
  12. Dach-Schneeräumer nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenschrauben der Rohrstränge mit Rohren (20) gleicher Länge, Außen- und Innendurchmessers erfolgt, wobei im Inneren an den beiden Enden eines jeden Rohres (20) ein festinstalliertes Rohrstück (20a) versehen mit entsprechendem Innengewinde eingesetzt ist - z.B. durch Verschweißen. Mittels kurzer röhrenförmiger Einsatzstücke (21) als Adapter, die über ihre gesamte Länge mit einem entsprechenden Außengewinde versehen sind, erfolgt die Verschraubung der Rohre (20) zu Rohsträngen. Die Gesamtlänge der einzelnen Rohrstränge bei einer Räumaktion ist dabei abhängig von der Breite des zu räumenden Dachs einschl. einer sogenannten Überlänge von ca. 1 m.
  13. Dach-Schneeräumer nach Anspruch12 dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der zusammengeschraubten Rohrstränge an den u-förmigen Führungsleisten (9) auf der Arbeits-Seite der kastenförmigen Konstruktion (1) mittels Verbindungsstücken (22) erfolgt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die kurzen Rohrteile der Verbindungsstücke (22) mit einem entsprechenden Außengewinde versehen sind und sie außerdem ein Flachteil (22a) besitzen wobei das Flachteil (22a) mit einer Arretierungs-Bohrung (23) ausgestattet ist. Die Verbindungsstücke (22) werden durch Verschrauben an einem Ende mit den Rohrsträngen befestigt. Durch Schraubverbindungen werden dann die zusammengeschraubten Rohrstränge über die Arretierungs-Bohrungen (10) der u-förmigen Führungsleisten (9) an der kastenförmigen Konstruktion (1) befestigt. Dabei ist das Spiel zwischen den verschraubten Teilen gering zu halten.
  14. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 12 oder 13 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden äußeren, an der kastenförmigen Konstruktion (1) befestigten Rohrstränge durchgehend eine glatte Oberfläche aufweisen, während auf dem mittleren Rohrstrang - über seine gesamte Länge - eine zusammenhängende, gradlinig ausgerichtete Zahnradschiene (27) montiert ist, die sich dadurch ergibt, dass die zusammengeschraubten Rohre (20) - je Stück - mit einer durchgehenden Zahnradschiene (27) auf ihrer Oberfläche ausgestattet sind.
  15. Dach-Schneeräumer nach Anspruch14 dadurch gekennzeichnet, dass bei seinem Aufbau zwei Rollenkasten-Typen (26 und 33) - nach dem Befestigen der drei zusammengeschraubten Rohrstränge an den u-förmigen Führungsleisten (9) der kastenförmigen Konstruktion (1) - auf die Rohrstränge aufgesetzt werden. Bei diesen Rollenkästen-Typen (26 und 33) handelt es sich um kastenförmige Metall-Boxen, die sowohl an der Vorder- wie auch an der Rückseite offen sind und in deren Inneren je zwei profilierte Führungsrollenpaare (31) installiert sind, die in ihrer Lage anstellbar eingesetzt sind. Das in die Rollenmäntel eingearbeitete Profil entspricht dabei einem Teilkreis des Außenumfangs der Rohre (20). Im Rollenkasten des ersten Typs (26) ist in seinem Inneren neben den beiden anstellbaren Führungsrollenpaaren (31) weiterhin ein Zahnrad-Getriebe eingebaut, das über der Zahnrad-Schiene (27) auf dem mittleren Rohrstrang installiert ist und beim Aufsetzen dieses Rollenkastens (26) auf dem Rohrstrang in FunktionsPosition gebracht wird. Dieses Zahnrad-Getriebe ist mit einer elektrischen Antriebseinheit (28) verbunden. Innerhalb des Rollenkastens des ersten Typs (26) ist weiterhin, mittig zwischen den beiden anstellbaren Führungs-Rollenpaaren (31), an den beiden Innenwänden, die senkrecht, parallel zum Rohrstrang verlaufen, je eine elektrische Antriebseinheit (29) mit entsprechendem Getriebe installiert, die mit einem Vierkant-Mitnehmer-Zapfen (30) verbunden ist. Aus den beiden Seitenflächen dieses Rollenkastens (26) ragen dabei die Vierkant-Mitnehmer-Zapfen (30) senkrecht zum Verlauf des mittleren Rohrstrangs heraus. Die Vierkant-Mitnehmer-Zapfen (30) können mittels der Antriebseinheiten (29) in Drehbewegung versetzt werden.
  16. Dach-Schneeräumer nach Anspruch15 dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufbau des Dach-Schneeräumers auf jedem der beiden zusammengeschraubten Rohrsträngen, die an den beiden äußeren u-förmigen Führungsleisten (9) der kastenförmigen Konstruktion (1) befestigt sind, je ein Rollenkasten des zweiten Typs (33) aufgesetzt wird. Der Rollenkasten des zweiten Typs (33) gleicht dem Rollenkasten des erstenTyps (26) insoweit, dass Größe und Konstruktion dieselbe sind, ebenfalls nach vorne und hinten offen ist und in seinem Inneren ebenfalls zwei anstellbare FührungsRollenpaare (31) installiert sind. Ebenso entspricht das in die Rollenmäntel eingebrachte Profil einem Teilkreis des Umfangs der Rohre (20) aus den die Rohrstränge zusammengeschraubt sind. Im Inneren des Rollenkasten des zweiten Typs (33) ist - im Gegensatz zum Rollenkasten des ersten Typs (26) - keine elektrische Antriebseinheit installiert. Außen an den Seitenflächen der beiden Rollenkästen des zweiten Typs (33) die dem mittleren Rohrstrang zugewandt sind und senkrecht parallel zu ihm verlaufen, ist mittig je ein zylinderförmiger Mitnehmer-Zapfen (34) aufgebracht.
  17. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, dass bei seinem Aufbau zur Durchführung der Schneeräumung zwei Räumschilde (35) in Verbindung mit den Rollenkästen beider Typen (26 und 33) zum Einsatz kommen. Diese Räumschilde (35) bestehen z.B. aus dünnen, rechteckigen Metallplatten und sind dadurch gekennzeichnet, dass sie eine mittig horizontal verlaufende Verstärkungsrippe (37) besitzen, in deren beiden Enden je eine quadratische (36) bzw. eine zylindrische (38) Aufnahme-Vertiefung eingearbeitet ist. Der Einbau der Räumschilde (35) erfolgt dabei dergestalt, dass je ein Räumschild (35) zwischen dem mittleren Rohrstrang und einem der beiden äußeren Rohrstränge eingesetzt wird, wobei die zylinderförmige Mitnehmer-Zapfen (34), die an der Außenseite der Rollenkästen (33) installiert sind, in die zylindrischen Aufnahme-Vertiefungen (38) und die Vierkant-Mitnehmerzapfen (30) die aus den beiden Seitenflächen des Rollenkastens (Typ 26) auf dem mittleren Rohrstrang herausragen in die quadratischen Aufnahme-Vertiefungen (36) der Räumschilde (35) eingerastet werden.
  18. Dach-Schneeräumer nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufsetzen der Rollenkästen auf die Rohrstränge, sowie dem nachfolgenden Einsetzen der Räumschilde (35) die Befestigung der Rohrstränge an den u-förmigen Führungsleisten (9) lose - mit geringem Spiel - gehalten werden. Nach erfolgtem Einsetzen der Räumschilde, dem anschließenden Einsatz der Arretierungsleiste (24) und dem Anbringen der Schraubverschluss-Stücke (25) werden die Befestigungen der Rohrstränge an den u-förmigen Führungsleisten derart festgezogen und gesichert, dass kein Seitenspiel in den Schraubverbindungen besteht. Anschließend erfolgt das Einklinken der Karabinerhaken (8) in den ringförmigen Teil der Schraubverschluss-Stücke (25) der beiden äußeren Rohrstränge, sowie das Einstellen der Lage-Position der Rohrstränge bezgl. der Distanz zur Dachfläche für die Raum-Aktion mittels der Drahtseile (6) durch Betätigen der Welle (2).
  19. Dach-Schneeräumer nach vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsetzen des einsatzfertigen Räumers auf einem Dach mittels eines computergesteuerten Kran erfolgt, wobei das Gewicht des Dach-Schneeräumers automatisch durch den Kran gewogen und von dem Kran permanent - bis auf eine sehr geringe Gewichtsdifferenz - getragen wird.
  20. Dach-Schneeräumer nach vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Räumschilde (35) bei einer Räumaktion parallel zur Dachneigung erfolgt. Diese Parallel-Bewegung wird erreicht durch die Befestigung der Rohrstränge an den entsprechenden Arretierungs-Bohrungen (10) der U-förmigen Führungsleisten (9) an der kastenförmigen Konstruktion (1) sowie der entsprechenden Betätigung und Einstellung der Welle (2), die die Drahtseile (6) aktiviert.
  21. Dach-Schneeräumer nach vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wahl entsprechend hoher Räumschilde (35) - bei bekannter Schneehöhe auf dem Dach - die Aktions-Bewegungen der Rollenkästen (26 und 33) auf den Rohrsträngen oberhalb der Schneelage erfolgt.
  22. Verfahren zur maschinellen Räumung von Schneemassen von Gebäudedächern, die als Schrägdach oder Flachdach ausgebildet sind, mit einem Dach-Schneeräumer nach einem der Ansprüche 1-21, wobei der einsatzfertige Dach-Schneeräumer auf dem Dach mittels eines computergesteuerten Krans aufgesetzt wird und dabei die kastenförmige Konstruktion (1) auf dem Dachfirst eines Gebäudes oder einem Flachdach positioniert wird mit folgenden Schritten: - zu Beginn der Schneeräumung werden die beiden Räumschilde (35) mittels der elektrischen Antriebseinheiten (29) in eine parallele Lage zum Dachwinkel eingestellt. - als nächstes erfolgt die Bewegung der Räumschilde (35) mittels des elektrischen Antriebs (28) in die Startposition - am Ende der Rohrstränge - unmittelbar vor der Arretierungsleiste (24). - daran anschließend werden die Räumschilde (35) mittels des elektrischen Antriebs (28) in die erste Abräumposition bewegt. - anschließend werden die Räumschilde (35) mittels der elektrischen Antriebe (29) in die Senkrecht-Stellung zum Dachverlauf bewegt und damit in den zu räumenden Schnee. - als nächstes erfolgt die Bewegung der Räumschilde (35) mit der von ihnen erfassten Schneemenge - mittels der Antriebseinheit (28) - in die Startposition bis unmittelbar vor die Arretierungsleiste (24). Beim Überfahren der unteren Dachkante fällt die erfasste Schneemenge in die Tiefe. Die weitere Schneeräumung des Daches erfolgt anschließend computergesteuert in gleichen Ablaufzyklen.
  23. Verfahren nach Anspruch 22 dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Konsistenz des Schnees, z.B. nass oder pulvrig, die jeweilige Positionsvorgabe für die Räumschilde (35) zum Abtrag der nächsten Schneeportion computergesteuert im Abgleich mit der Startposition erfolgt.
  24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23 dadurch gekennzeichnet, dass beim Abschieben der Schneeportionen über das Dach der Gegendruck des Schnees vor allen auf die untere Hälfte der Räumschilde (35) erfolgt. Um eine Entlastung der rollengeführten Räumschilde (35) herzustellen sind deshalb an den Rollenkästen (26 und 33) unterhalb der Mitnehmerzapfen (30 und 34) und auf den beiden Räumschilden (35) sogenannte Anschläge (32) montiert, mit denen der Gegendruck abgefangen wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24 dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wahl entsprechend hoher Räumschilde (35) bei bekannter Schneehöhe sicherzustellen ist, dass die Lage der Rohrstränge bei den Räumaktionen, und damit die Bewegungen der Rollenkästen (26 und 33) entlang der Rohrstränge, stets außerhalb der Schneeoberfläche erfolgen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JPS56139342A (en) 1980-03-28 1981-10-30 Kawasaki Heavy Ind Ltd Remover for snow on roof
JP2012225096A (ja) 2011-04-21 2012-11-15 Hisaya Teraoka 屋根用除雪機

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