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Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine Datenbank, ein Endgerät, und ein Kraftfahrzeug.
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Generell sind Verfahren bekannt, um eine Information oder dergleichen einem Benutzer bereitzustellen.
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Beispielsweise gibt es digitale Assistenten, welche auf eine Datenbank mit stetigem Basiswissen zugreifen können.
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Darüber hinaus ist aus der Patentschrift
US 9,651,391 B1 ein Verfahren bekannt, um eine Kommunikation zwischen zwei Fahrern zu ermöglichen, um Routeninformationen auszutauschen
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Jedoch wird hier kein vorübergehender Zustand aus einem Sensordatensatz bestimmt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren, ein Endgerät, und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile wenigstens teilweise überwindet.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1, durch das erfindungsgemäße Endgerät nach Anspruch 9 und durch das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug nach Anspruch 10 gelöst.
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Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren für eine Datenbank eines Verkehrssystems: Erhalten eines Sensordatensatzes von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern, wobei der Sensordatensatz indikativ ist für einen vorübergehenden Zustand; und Bestimmen des vorübergehenden Zustands aus dem Sensordatensatz zum Informieren wenigstens eines Verkehrsteilnehmers aus der Vielzahl von Verkehrsteilnehmern.
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Nach einem zweiten Aspekt ist ein erfindungsgemäßes Endgerät dazu eingerichtet, ein Verfahren nach dem ersten Aspekt auszuführen.
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Nach einem dritten Aspekt umfasst ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug ein Endgerät nach dem zweiten Aspekt oder ist mit einem Endgerät nach dem zweiten Aspekt verbindbar.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
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Wie oben diskutiert sind digitale Assistenten generell bekannt. Solche digitalen Assistenten werden typischerweise jedoch nicht dazu verwendet, einen vorübergehenden Zustand zu bestimmen, sondern greifen auf stetiges Basiswissen zu.
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Es wurde erkannt, dass solche digitale Assistenten bei hochdynamischem und flüchtigem Wissen eine Schwäche haben.
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Deshalb betreffen manche Ausführungsbeispiele ein Verfahren für eine Datenbank eines Verkehrssystems, umfassend:
- Erhalten eines Sensordatensatzes von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern, wobei der Sensordatensatz indikativ ist für einen vorübergehenden Zustand; und
- Bestimmen des vorübergehenden Zustands aus dem Sensordatensatz zum Informieren wenigstens eines Verkehrsteilnehmers aus der Vielzahl von Verkehrsteilnehmern.
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Die Datenbank kann eine virtuelle Datenbank sein, welche auf einem oder mehreren Servern, Computern, Endgeräten, und dergleichen zentral oder dezentral bereitgestellt sein kann. Hierfür können vorteilhafterweise bekannte Datenbankalgorithmen bzw. -systeme verwendet werden.
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Das Verkehrssystem kann wenigstens einen Verkehrsteilnehmer, beispielsweise ein Fahrzeug, umfassen, welches eine Sensorik (wie weiter unten diskutiert) aufweist oder mit einer Sensorik verbunden ist, oder wobei ein Fahrer des Fahrzeuges mit einer Sensorik assoziiert ist (beispielsweise über ein Endgerät), welche dazu eingerichtet ist, einen erfindungsgemäßen Sensordatensatz zu erzeugen oder zu erhalten.
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Das Verkehrssystem kann darüber hinaus auch eine Verkehrssteuerungsanlage (beispielsweise ein Ampelsystem), eine Verkehrsüberwachungsanlage (beispielsweise eine Kamera), und dergleichen umfassen.
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Des Weiteren kann ein entfernter Server (oder mehrere entfernte Server) in dem Verkehrssystem vorgesehen sein, wobei in manchen Ausführungsbeispielen ein erfindungsgemäßer Server in dem wenigstens einen Verkehrsteilnehmer vorgesehen sein kann.
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Der Sensordatensatz kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern erhalten werden, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern beschränkt sein soll, denn in manchen Ausführungsbeispielen kann ein erfindungsgemäßes Verfahren genau einen Verkehrsteilnehmer betreffen.
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Beispielsweise kann der Sensordatensatz von einem Sensor eines Kraftfahrzeugs generiert werden, sodass der vorübergehende Zustand bestimmt wird, sodass derselbe Verkehrsteilnehmer über den vorübergehenden Zustand informiert wird.
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Der vorübergehende Zustand kann einen Zustand in einem Verkehrsfluss umfassen, wie beispielsweise eine Verkehrssituation auf einer bestimmten Strecke, welche beispielsweise in einer Routenführung des wenigstens einen Verkehrsteilnehmers vorgesehen ist, wie zum Beispiel eine Verkehrsdichte, ein Verkehrsaufkommen, eine alternative Route, eine schnelle Route, und dergleichen, wobei der Zustand insofern vorübergehend ist, als dass zu einem Zeitpunkt, in dem das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird, es bereits bekannt sein kann, dass der Zustand nicht dauerhaft ist bzw. dass sich der Zustand in jedem Moment ändern kann.
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Der Sensordatensatz kann indikativ für den vorübergehenden Zustand sein, indem beispielsweise der Verkehrsfluss daraus abgeleitet werden kann.
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Der Verkehrsfluss kann beispielsweise für einen Stau oder für einen stockenden Verkehr abgeleitet werden. Hierbei kann es von Vorteil bzw. wünschenswert sein, dass für einen Verkehrsteilnehmer als vorübergehender Zustand eine Fahrspur bestimmt wird, auf welcher der Verkehrsfluss schneller ist als auf einer aktuellen Fahrspur, sodass vorteilhafterweise der Stau schneller aufgelöst werden kann.
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Das Verfahren kann ausgeführt werden, indem eine automatische Erkennung des vorübergehenden Zustands erfolgt, jedoch auch durch eine Nutzeranfrage, beispielsweise eines Fahrers, des wenigstens einen Verkehrsteilnehmers.
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Beispielsweise kann der Nutzer eine Frage stellen, welche über ein Audiosystem (welches beispielsweise ein Mikrofon aufweist) des Fahrzeugs oder eines Endgeräts, vorteilhafterweise mit bekannten Spracherkennungsalgorithmen, erkannt wird, woraufhin, eine Auswahl an Verkehrsteilnehmern getroffen werden kann, durch welche die Frage beantwortet werden kann. Beispielsweise können automatisiert andere Fahrer von Fahrzeugen die Frage gestellt bekommen, und/oder Fahrzeugsensoren können wenigstens einen Sensordatensatz ermitteln, aus welchem der vorübergehende Zustand ermittelt wird, damit die Frage des Nutzers beantwortet werden kann.
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Die Frage kann beispielsweise eine Verkehrssituation (beispielsweise eine schnelle Spur in einem Stau, eine Parkplatzsituation, und dergleichen) betreffen, jedoch soll die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt sein, sodass die Frage jeden vorübergehenden Zustand betreffen kann (beispielsweise eine Frage nach einer Wartezeit vor einem Kino).
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So kann vorteilhafterweise eine Wissensdatenbank erstellt werden.
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So kann der wenigstens eine Verkehrsteilnehmer aus der Vielzahl von Verkehrsteilnehmern informiert werden (beispielsweise über die Verkehrssituation, und dergleichen).
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Wie erwähnt kann auch eine automatische Erkennung des vorübergehenden Zustands erfolgen, beispielsweise indem ein vorbestimmter Satz von vorübergehenden Zuständen vorgesehen ist, sodass beispielsweise einem Fahrer eines Fahrzeugs automatisiert ein Vorschlag gemacht werden kann, beispielsweise dass er die Spur in einem Stau wechseln sollte, und dergleichen.
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In manchen Ausführungsbeispielen ist der Sensordatensatz repräsentativ für wenigstens einen Sensor aus einem Satz von Sensoren, wobei der Satz von Sensoren einen Audiosensor, einen Radar-Sensor, einen Lidar-Sensor, und eine Kamera umfasst.
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Somit kann der Sensordatensatz eine Mischung aus mehreren Sub-Datensätzen aufweisen, welche mit verschiedenen Sensoren erstellt worden sind.
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Der Satz von Sensoren kann einen oder mehrere Sensoren aufweisen.
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Ein Audiosensor kann beispielsweise verwendet werden, wenn der vorübergehende Zustand (unter anderem) durch eine Spracheingabe eines Nutzers bestimmt werden soll.
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Ein Radar- und/oder ein Lidar-Sensor kann beispielsweise verwendet werden, wenn eine Geschwindigkeit (eines eigenen oder eines fremden Fahrzeugs), ein Abstand zwischen Fahrzeugen, und dergleichen, ermittelt werden soll, beispielsweise um eine Verkehrsdichte zu bestimmen.
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Eine Kamera kann beispielsweise für eine Objekterkennung, beispielsweise für ein Verkehrszeichen, welches eine maximale Geschwindigkeit angibt, verwendet werden, wobei die maximale Geschwindigkeit mit einer tatsächlichen Geschwindigkeit verglichen werden kann, beispielsweise um eine Verkehrsdichte, und dergleichen zu bestimmen.
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Darüber hinaus kann auch ein Ortungssensor (beispielsweise ein GPS-Sensor (Global Positioning System)) verwendet werden, um einen Ort, eine Geschwindigkeit, eine Verkehrsdichte, und dergleichen zu bestimmen.
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Außerdem kann über ein ESP-System (Electronic Stability Control), eine adaptive Fahrwerksregelung, und dergleichen, ein Fahrbahnzustand bestimmt werden (beispielsweise Glätte), über einen Regen-Licht-Sensor eine Aussage über eine Helligkeit und/oder eine Witterung getroffen werden, und dergleichen.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst der vorübergehende Zustand eine Verkehrssituation, wie hierin beschrieben.
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In manchen Ausführungsbeispielen basiert das Bestimmen des vorübergehenden Zustands auf einem Lernalgorithmus.
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Der Lernalgorithmus kann von einer künstlichen Intelligenz (KI) angewendet werden, welche beispielsweise Methoden basierend auf maschinellem Lernen, Deep Learning, Explicit Feature, und dergleichen verwendet, wie beispielsweise Mustererkennung, Kantendetektion, eine histogrammbasierte Methode, Musterabgleich (Pattern Matching), Farbabgleich (Color Match), und dergleichen.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, dass bekannte Methoden zur Erzeugung einer KI verwendet werden können.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst der Lernalgorithmus ein maschinelles Lernen.
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Der Lernalgorithmus kann in solchen Ausführungsbeispielen auf wenigstens einem von Scaleinvariant Feature Transform (SIFT), Gray Level Co-occurence Matrix (GLCM), und dergleichen basieren.
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Die maschinelle Lernen kann darüber hinaus auf einem Klassifizierungsverfahren beruhen, wie beispielsweise wenigstens eines von Random Forest, Support Vector Machine, Neuronales Netzwerk, Bayesisches Netz, und dergleichen, wobei solche Deep-Learning Verfahren beispielsweise auf wenigstens einem von Autoencoder, Generative Adversarial Network, schwaches Supervised Learning, Boot-Strapping, und dergleichen, basieren können.
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Des Weiteren kann das maschinelle Lernen auch auf Data Clustering-Methoden basieren, wie beispielsweise Density-based spatial clustering of applications with noise (DBSCAN), und dergleichen.
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Das Supervised Learning kann darüber hinaus auf einem Regressionsalgorithmus, einem Perzeptron, einer Bayes-Klassifizierung, einer Naiver Bayes Klassifizierung, einer Nächste-Nachbarn-Klassifizierung, einem künstlichen neuronalen Netzwerk, und dergleichen, basieren.
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Die künstliche Intelligenz kann auf Ground Truth-Daten basieren, sodass die künstliche Intelligenz die Bedienungswahrscheinlichkeit basierend auf einem Vergleich mit den Ground Truth-Daten bestimmen kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren ferner: Bestimmen des wenigstens einen Verkehrsteilnehmers zum Erhalten des Datensatzes.
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Der wenigstens eine Verkehrsteilnehmer kann basierend auf einer Auswahl oder Filterung bestimmt werden. Beispielsweise können aus der Vielzahl von Verkehrsteilnehmern solche ausgewählt werden, welche über eine Sensorik verfügen, die dazu eingerichtet ist, einen erfindungsgemäßen Sensordatensatz zu generieren.
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In Ausführungsbeispielen, in denen eine Wissensdatenbank über eine Spracheingabe erstellt oder erweitert werden kann, kann eine Filterung bzw. eine Auswahl von Wissensträgern stattfinden. Beispielsweise, wenn der vorübergehende Zustand eine schnelle Spur in einem Stau ist, können solche Personen bzw. Verkehrsteilnehmer ausgewählt werden, welche gerade in dem gleichen Stau stehen (oder bis vor einem vorbestimmten Zeitpunkt standen), in welchem sich der Nutzer befindet, der die Anfrage stellt.
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Darüber hinaus kann, in manchen Ausführungsbeispielen, erkannt werden, welche Wissensträger befragt werden sollen. Beispielsweise kann erkannt werden, dass sich ein Wissensträger in einem Gespräch befindet oder nicht befragt werden möchte, sodass dieser Wissensträger nicht befragt wird.
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Die ausgewählten Wissensträger können daraufhin beispielsweise über die Stausituation, und dergleichen, befragt werden, woraufhin aus der Vielzahl von Antworten, eine Antwort generiert wird, welche dem Nutzer, der die Anfrage gestellt hat, präsentiert wird, und woraufhin die Antwort in der Datenbank (Wissensspeicher) gespeichert werden kann.
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Generell können auch andere Fragen, beispielsweise über eine Parkplatzsituation, über eine Wartezeit (auch bei nicht-verkehrsbedingten Ereignissen, beispielsweise bei einem Konzert, und dergleichen) gestellt bzw. beantwortet werden, sodass die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise nicht auf ein Verkehrssystem beschränkt ist.
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Beispielsweise kann bekannt sein oder abgeschätzt werden, an welchem Ort sich ein Verkehrsteilnehmer zu einem gewissen Zeitpunkt befindet (beispielsweise in fünfzehn Minuten). In solchen Ausführungsbeispielen können Verkehrsteilnehmer, welche sich zu einem Abfragezeitpunkt an dem Ort befinden, beispielsweise nach einer Parkplatzsituation befragt werden, d.h. der vorübergehende Zustand (Parkplatzsituation) kann auch für einen zukünftigen Zeitpunkt bestimmt bzw. abgeschätzt werden.
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Die Auswahl des Wissensträgers kann auch abhängig von einem Zustand des Wissensträgers erfolgen. Beispielsweise kann bei einer Fahrerüberwachung eine Müdigkeit eines Fahrers (in diesem Fall ein Wissensträger) erkannt werden, sodass durch Stellen einer Frage an den Fahrer eine Aufmerksamkeit des Fahrers erhöht wird, sodass vorteilhafterweise eine Verkehrssicherheit erhöht werden kann.
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Darüber hinaus kann ein weiterer Grund für eine Auswahl einer Person sein, dass die Stimmung oder Aufmerksamkeit der Person gesteigert werden soll.
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Außerdem kann die Auswahl der Person auch von einer Situation abhängig sein. In Ausführungsbeispielen, in welchen ein digitaler Assistent vorgesehen ist, mit welchem ein Fahrer eines Fahrzeugs sich unterhalten kann, kann zwischen den zwei Situationen unterschieden werden, dass sich der Fahrer mit dem digitalen Assistenten (DA) unterhält oder dass er sich nicht mit dem digitalen Assistenten unterhält.
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In einem Fall, in welchem eine Stimmung bzw. Aufmerksamkeit des Fahrers gesteigert werden soll, während sich der Fahrer mit dem DA unterhält, dass eine Frage zur Generierung eines Wissens so in der Unterhaltung mit dem DA platziert wird, dass der Fahrer keinen Bruch in der Unterhaltung wahrnimmt, indem die Unterhaltung thematisch direkt auf die Beantwortung der Frage gelenkt wird. So kann vorteilhafterweise der Fahrer kognitiv aktiviert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Gespräches, wenn mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine schnelle Spur in einem Stau als vorübergehender Zustand ermittelt werden soll, kann wie folgt durchgeführt werden.
DA: „Ich finde das aktuelle Album sehr gut. Was meinst du?“
Fahrer: „Sehe ich genauso.“
DA (Themenwechsel): Lass uns mal das Thema wechseln. Welche Spur geht heute schneller.‟ Fahrer: „Die Linke.“
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In einem Fall, in welchem die Aufmerksamkeit bzw. Stimmung des Fahrers gesteigert werden soll, während sich der Fahrer mit dem DA unterhält, wird die Frage so platziert, dass der Fahrer kognitiv aktiviert werden kann. Dies kann wie folgt durchgeführt werden:
DA: „Du wirkst müde. Lass uns doch unterhalten. Welche Spur geht heute schneller?“
Fahrer: „Die Linke.“
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In einem Fall, in welchem die Aufmerksamkeit bzw. Stimmung des Fahrers nicht gesteigert werden muss, während sich die Person mit dem DA unterhält, kann die Frage so platziert werden, dass der Fahrer keinen Bruch in der Unterhaltung wahrnimmt, sodass das Gespräch thematisch auf die Beantwortung der Frage gelenkt wird. Dies kann wie folgt durchgeführt werden:
DA: „Ich finde das aktuelle Album sehr gut. Was meinst du?“
Fahrer: „Sehe ich genauso.“
DA (Themenwechsel): „Hier im Stau hört sich das sogar noch besser an. Es geht irgendwie nur langsam voran. Meinst du, die andere Spur ist schneller?“
„Fahrer: „Nein, wir haben schon viele Fahrzeuge überholt.“
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In einem Fall, in welchem keine Steigerung der Aufmerksamkeit bzw. der Stimmung des Fahrers notwendig ist, kann die Frage dezent platziert werden, wie im Folgenden zu sehen:
DA: „An. Es geht irgendwie nur langsam voran. Meinst du, die andere Spur ist schneller?“ Fahrer: „Nein, wir haben schon viele Fahrzeuge überholt.“
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Im Allgemeinen ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, dass ein weiterer Nutzer des Verkehrssystems oder das Verkehrssystem Wissen bzw. den vorübergehenden Zustand benötigt.
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Es kann, in manchen Ausführungsbeispielen, Wissen erzeugt werden, welches dem System zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung steht, sodass der vorübergehende Zustand vorteilhafterweise nicht instantan nach dem Erhalten des Sensordatensatzes ermittelt werden muss, sondern erst, wenn es notwendig ist, sodass Rechenleistung vorteilhafterweise eingespart werden kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen kann eine fachliche Diskussion mit einem Fahrer durch einen DA geführt werden, um Wissen zu erzeugen. In manchen Ausführungsbeispielen können Interessen eines Fahrers (oder Beifahrers) bekannt sein, sodass vorteilhafterweise Themen priorisiert oder vermieden werden können.
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In manchen Ausführungsbeispielen kann die Auswahl bzw. Filterung der Wissensträger von einem Ort abhängen, an welchem sich die Wissensträger befinden. Dieser Ort kann von einem Ort abhängig sein, an welchem sich der wenigstens eine Verkehrsteilnehmer befindet (beispielsweise im Stau), wobei der Ort eine Position oder einen Bereich umfassen kann.
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Darüber hinaus kann der Ort auch derart gestaltet sein, dass ein Wissensträger (oder der wenigstens eine Verkehrsteilnehmer) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne passieren wird, was auf einer geplanten Routenführung des Wissensträgers basieren kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen können alle Verkehrsteilnehmer ausgewählt werden, sodass vorteilhafterweise ein Informationsvolumen eines Sensordatensatzes maximiert werden kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen kann der wenigstens eine Verkehrsteilnehmer umgeleitet werden, um einen Sensordatensatz erzeugen zu können, sodass der vorübergehende Zustand bestimmt werden kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen werden zunächst Wissensträger aus der Vielzahl an Verkehrsteilnehmern identifiziert, woraufhin ansprechbare Wissensträger ausgewählt werden.
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In manchen Ausführungsbeispielen basiert das Bestimmen des wenigstens einen Verkehrsteilnehmers auf einer Überwachung eines Fahrers, wie hierin beschrieben.
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Bei einer Überwachung des Fahrers kann eine Notwendigkeit einer Aufmerksamkeits- und/oder Stimmungssteigerung des Fahrers festgestellt werden, sodass vorteilhafterweise eine Verkehrssicherheit erhöht wird, weil der Fahrer beispielsweise müde oder abgelenkt ist.
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Die Überwachung des Fahrers kann auf einer direkten oder indirekten Fahrerzustandserkennung basieren.
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In solchen Ausführungsbeispielen kann eine Müdigkeit, Unterforderung, generelle Unaufmerksamkeit, und dergleichen, des Fahrers festgestellt werden, sodass es von Vorteil sein kann, wenn der Fahrer eine Unterhaltung mit einem DA führt, damit der Fahrer kognitiv aktiviert wird, sodass vorteilhafterweise eine Verkehrssicherheit erhöht werden kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen basiert der Sensordatensatz auf Schwarmdaten.
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Schwarmdaten können in diesem Zusammenhang über die Vielzahl von Verkehrsteilnehmern und/oder über eine Vielzahl von Sensoren erhaltene Daten bezeichnen, welche beispielsweise vorteilhaft von bekannten Methoden einer künstlichen Intelligenz, wie hierin diskutiert, oder mit bekannten Methoden aus Data Mining, Big Data, und dergleichen verarbeitet werden können.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren ferner: Anpassen einer Routenführung basierend auf dem vorübergehenden Zustand.
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Das Anpassen kann, wie hierin beschrieben, einen Vorschlag umfassen, eine Spur zu wechseln, sodass vorteilhafterweise ein Verkehrsfluss verbessert werden kann.
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Manche Ausführungsbeispiele betreffen ein Endgerät, welches dazu eingerichtet ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.
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Das Endgerät kann ein Navigationssystem, ein mobiles Telefon (beispielsweise Smartphone), ein Tablet, ein zentraler Bordcomputer, und dergleichen sein. Wie hierin diskutiert kann ein erfindungsgemäßes Verfahren allerdings auch auf einem zentralen oder dezentralen Server durchgeführt werden.
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Manche Ausführungsbeispiele betreffen ein Kraftfahrzeug, welches ein erfindungsgemäßes Endgerät aufweist oder welches mit einem erfindungsgemäßen Endgerät verbindbar ist.
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Ein Kraftfahrzeug kann jedes beliebige, durch einen Motor (z. B. Verbrennungsmaschine, Elektromaschine, Hybridmaschine, etc.) betriebene Fahrzeug bezeichnen, wie zum Beispiel ein Automobil, ein Motorrad, einen Lastkraftwagen, einen Omnibus, land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen, oder dergleichen, welches ein erfindungsgemäßes Endgerät aufweisen kann oder welches mit einem erfindungsgemäßen Endgerät verbindbar ist.
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Beispielsweise kann das Kraftfahrzeug mit einem Smartphone, mit einem Server, und dergleichen, verbindbar sein, während das Kraftfahrzeug ein entsprechendes Steuergerät, welches dazu eingerichtet ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen, oder ein zentraler Bordcomputer, aufweisen kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der:
- 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens für eine Datenbank in einem Flussdiagramm darstellt;
- 2 ein erfindungsgemäßes Verfahren in einem Blockdiagramm zeigt;
- 3 ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren in einem Blockdiagramm darstellt; und
- 4 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug, welches mit einem erfindungsgemäßen Endgerät verbunden ist in einem Blockdiagramm zeigt.
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Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens 1 ist in 1 in einem Flussdiagramm dargestellt.
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In 2 wird von einem Verkehrsteilnehmer eine Anfrage an die Datenbank gestellt, welche einen vorübergehenden Zustand betrifft. In diesem Ausführungsbeispiel ist der vorübergehende Zustand ein Nutzungsvolumen eines Parkplatzes.
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In 3 wird geprüft, ob eine Information über das Nutzungsvolumen des Parkplatzes in der Datenbank 4 vorliegt. Ist dies, wie in 5, der Fall, wird in 6 eine Antwort generiert und an einen Verkehrsteilnehmer übermittelt.
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Ist dies nicht der Fall, wie in 7, wird in 8 ein Sensordatensatz von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern ermittelt.
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Hierzu wird, in 9, eine Auswahl bzw. eine Filterung geeigneter Wissensträger bzw. geeigneter Sensoren von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer vorgenommen, wie hierin beschrieben.
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Darüber hinaus wird, in 10, eine Auswahl bzw. eine Filterung von ansprechbereiten Personen vorgenommen, wie hierin beschrieben, um Audiosensordaten zu erhalten.
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Daraufhin wird, in 11, die Anfrage an wenigstens einen Verkehrsteilnehmer übermittelt, wie hierin beschrieben.
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In 12 wird ein Sensordatensatz erhalten, aus welchem der vorübergehende Zustand bestimmt wird.
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In 13 wird der vorübergehende Zustand in der Datenbank 4 gespeichert.
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In 14 wird der vorübergehende Zustand an den wenigstens einen Verkehrsteilnehmer, welcher die Anfrage gestellt hat, übermittelt, sodass er über das Nutzungsvolumen des Parkplatzes informiert werden kann bzw. sodass dies in eine Routenplanung einfließen kann.
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2 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren 20 in einem Blockdiagramm.
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In 21 wird ein Sensordatensatz von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern erhalten, wie hierin beschrieben.
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In 22 wird ein vorübergehender Zustand aus dem Sensordatensatz bestimmt, wie hierin beschrieben.
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In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens 30 in einem Blockdiagramm dargestellt.
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In 31 wird der wenigstens eine Verkehrsteilnehmer zum Erhalten des Sensordatensatzes bestimmt (bzw. ausgewählt oder gefiltert, wie beschrieben), wie hierin beschrieben.
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In 32 wird ein Sensordatensatz von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern erhalten, wie hierin beschrieben.
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In 33 wird ein vorübergehender Zustand aus dem Sensordatensatz bestimmt, wie hierin beschrieben.
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In 34 wird eine Routenführung basierend auf dem vorübergehenden Zustand angepasst, wie hierin beschrieben.
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4 zeigt, in einem Blockdiagramm, ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 40, welches mit einem erfindungsgemäßen Endgerät 44 verbunden ist.
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Das Kraftfahrzeug 40 weist einen Audiosensor 41, welcher dazu eingerichtet ist, eine Spracheingabe eines Nutzers zu erkennen, und eine Kamera 42 auf, welche dazu eingerichtet ist, einen Verkehrsfluss zu überwachen.
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Der Audiosensor 41 sowie die Kamera 42, sind beide dazu eingerichtet, wenigstens einen erfindungsgemäßen Sensordatensatz zu ermitteln, wie hierin beschrieben.
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Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeug 40 eine Drahtlosschnittstelle 43 auf, welche mit einem erfindungsgemäßen Endgerät 44 über eine WLAN-Verbindung 45 (wireless local area network) kommuniziert.
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Das Endgerät ist dazu eingerichtet, ein erfindungsgemäßes Verfahren für eine Datenbank auszuführen, wie hierin beschrieben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verfahren für eine Datenbank
- 2
- Stellen einer Anfrage an die Datenbank
- 3
- Prüfen, ob vorübergehender Zustand in Datenbank vorliegt
- 4
- Datenbank
- 5
- Vorübergehender Zustand ist gespeichert
- 6
- Generieren einer Antwort
- 7
- Vorübergehender Zustand liegt nicht in Datenbank vor
- 8
- Ermitteln eines Sensordatensatzes von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer
- 9
- Auswahl/Filterung geeigneter Wissensträger bzw. geeigneter Sensoren
- 10
- Auswahl bzw. Filterung ansprechbereiter Personen
- 11
- Übermitteln der Anfrage an wenigstens einen Verkehrsteilnehmer
- 12
- Erhalten des Sensordatensatzes
- 13
- Speichern des vorübergehenden Zustands in der Datenbank
- 14
- Übermitteln des vorübergehenden Zustands an den wenigstens einen Verkehrsteilnehmer, welcher die Anfrage gestellt hat
- 20
- Verfahren
- 21
- Erhalten eines Sensordatensatzes von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern
- 22
- Bestimmen eines vorübergehenden Zustands aus dem Sensordatensatz
- 30
- Verfahren
- 31
- Bestimmen des wenigstens einen Verkehrsteilnehmers zum Erhalten des Sensordatensatzes
- 32
- Erhalten eines Sensordatensatzes von wenigstens einem Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern
- 33
- Bestimmen eines vorübergehenden Zustands aus dem Sensordatensatz
- 34
- Anpassen einer Routenführung basierend auf dem vorübergehenden Zustand
- 40
- Kraftfahrzeug
- 41
- Audiosensor
- 42
- Kamera
- 43
- Drahtlosschnittstelle
- 44
- Endgerät
- 45
- WLAN-Verbindung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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