DE102019207669A1

DE102019207669A1 - Magnetresonanz-Einheit sowie ein Verfahren zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit

Info

Publication number: DE102019207669A1
Application number: DE102019207669.6A
Authority: DE
Inventors: Arne Hengerer
Original assignee: Siemens Healthcare GmbH
Current assignee: Siemens Healthineers Ag De
Priority date: 2019-05-24
Filing date: 2019-05-24
Publication date: 2020-11-26
Also published as: US20200371181A1; CN215078489U

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Magnetresonanz-Einheit, die zur Verwendung während einer Magnetresonanzuntersuchung mit einer medizinischen Magnetresonanzvorrichtung ausgelegt ist, mit einer Gehäuseeinheit, wobei die Magnetresonanz-Einheit eine Informationseinheit aufweist, die an der Gehäuseeinheit angeordnet ist und die mittels einer Magnetresonanzsequenz erfassbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetresonanz-Einheit, die zur Verwendung während einer Magnetresonanzuntersuchung mit einer medizinischen Magnetresonanzvorrichtung ausgelegt ist, mit einer Gehäuseeinheit. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Computerprogrammprodukt, um ein Verfahren zur Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit auszuführen sowie einen elektronisch lesbaren Datenträger, auf dem das Computerprogrammprodukt gespeichert ist.
Für spezielle Magnetresonanzuntersuchungen werden häufig spezielle Zubehöreinheiten benötigt, die zur Durchführung der speziellen Magnetresonanzuntersuchung von einem Benutzer an dem Patienten und/oder an die Patientenliege angebracht und/oder positioniert werden müssen. Beispielsweise werden für eine Magnetresonanz-Strahlentherapieuntersuchung spezielle Lagerungshilfen für den Patienten benötigt. Ein weiteres Beispiel für eine Zubehöreinheit kann eine spezielle Halterung, insbesondere eine robotische Halterung, für eine Nadelintervention sein, die mittels einer Magnetresonanzuntersuchung überwacht und/oder kontrolliert werden kann. Ein weiteres Beispiel hierfür ist eine Anordnung von Kopfklemmen für intraprozeduale Untersuchungen in der Neurochirurgie.
Derartige spezielle Magnetresonanzuntersuchungen werden jedoch nur selten durchgeführt und sind somit nicht von den routinemäßigen Arbeiten eines medizinischen Personals zur Betreuung von Magnetresonanzuntersuchungen umfasst. Daher kann es bei derartigen Magnetresonanzuntersuchungen oft zu unerwünschten Verzögerungen und/oder zu unerwünschten fehlerhaften Abläufen kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen Benutzer bei der Durchführung von speziellen Magnetresonanzuntersuchungen zu unterstützen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung geht aus von einer Magnetresonanz-Einheit, die zur Verwendung während einer Magnetresonanzuntersuchung ausgelegt ist, mit einer Gehäuseeinheit. Erfindungsgemäß weist die Magnetresonanz-Einheit eine an der Gehäuseeinheit angeordnete, mittels einer Magnetresonanzsequenz erfassbare und/oder lesbare Informationseinheit auf.
Die Magnetresonanzuntersuchung umfasst bevorzugt eine spezielle Magnetresonanzuntersuchung, die nur selten durchgeführt wird. Beispielseise kann eine derartige Magnetresonanzuntersuchung eine Magnetresonanzuntersuchung für neurochirurgische Untersuchungen und/oder für Interventionen und/oder eine Strahlentherapieuntersuchung usw. umfassen.
Die Magnetresonanz-Einheit umfasst bevorzugt eine Zubehöreinheit, die während einer Magnetresonanzuntersuchung verwendet wird. Beispielweise kann die Magnetresonanz-Einheit eine Lagerungshilfe für einen Patienten während einer Strahlentherapieuntersuchung und/oder eine Halterung für eine Intervention, insbesondere eine Nadelintervention, und/oder eine Positionierungshilfe, beispielsweise eine Kopfklemme, usw. umfassen. Zudem kann die Magnetresonanz-Einheit weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Zubehöreinheiten umfassen, die während einer Magnetresonanzuntersuchung verwendet werden können.
Für jede dieser speziellen Magnetresonanzuntersuchungen wird bevorzugt eine spezielle Magnetresonanz-Einheit benötigt, um die spezielle Magnetresonanzuntersuchung effizient durchführen zu können. Vorteilhafterweise sind unterschiedliche Magnetresonanz-Einheiten auch unterschiedlichen Magnetresonanzuntersuchungen zugeordnet, insbesondere fest und/oder eindeutig zugeordnet, so dass durch die Bestimmung und/oder Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit auch eine Bestimmung und/oder Identifizierung der anstehenden Magnetresonanzuntersuchung erfolgen kann.
Die Magnetresonanz-Einheit umfasst eine Gehäuseeinheit, wobei auf einer Oberseite und/oder eine Oberfläche der Gehäuseeinheit die Informationseinheit angeordnet ist. Vorteilhafterweise umfasst die Gehäuseeinheit ein starres und/oder steifes Gehäuse. Die Gehäuseeinheit kann zudem auch ein flexibles Gehäuse umfassen, dessen Form beispielsweise an eine Kontur eines Patienten anpassbar ist. Die Informationseinheit kann dabei eine Struktur und/oder ein Muster aufweisen, wobei die Struktur und/oder das Muster dreidimensional ausgebildet sein kann. Die Informationseinheit umfasst bevorzugt eine Information bezüglich einer Identität der Magnetresonanz-Einheit. Zudem ist die Informationseinheit derart ausgebildet, dass eine Bestimmung und/oder Identifizierung, insbesondere eine Erkennung und Identifizierung der Struktur und/oder des Musters der Informationseinheit, mittels einer Magnetresonanzsequenz erfolgen kann. Bevorzugt ist die Informationseinheit derart ausgebildet, dass sie mittels einer Magnetresonanzsequenz während einer Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, lesbar und/oder erfassbar ist. Die Magnetresonanzsequenz umfasst bevorzugt eine Magnetresonanzsequenz, die zur Erfassung einer Information der Informationseinheit ausgelegt ist. Die Magnetresonanzsequenz der Bestimmungsmessung kann dabei eine Standardsequenz umfassen, die zum Auslesen und/oder Erfassen der Informationseinheit geeignet ist. Besonders vorteilhaft erfolgt die spezielle Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Information der Informationseinheit in zeitlicher Hinsicht vor der medizinischen Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten, um eine Information zur medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung für den Benutzer bereitstellen zu können.
Unter erfassbar soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Informationseinheit zumindest eine Information enthält, die mittels der Magnetresonanzsequenz bestimmbar und/oder lesbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft die Magnetresonanz-Einheit mittels der Magnetresonanzsequenz vor der medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung bestimmt und/oder identifiziert werden. Damit kann auch eindeutig eine zu der Magnetresonanz-Einheit korrelierende und/oder entsprechende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung automatisch bestimmt und/oder festgelegt werden. Die Bestimmung der anstehenden Magnetresonanzuntersuchung ermöglicht es, den Benutzer, wie beispielsweise einen die Magnetresonanzuntersuchung betreuenden medizinischen Assistenten, gezielt zu unterstützen. Dabei können beispielsweise Informationen zum Ablauf der anstehenden Magnetresonanzuntersuchung mittels einer Ausgabeeinheit, insbesondere einer optischen Ausgabeeinheit, an den Benutzer ausgegeben werden. Insbesondere kann somit auch ein Untersuchungsablauf dem Benutzer angezeigt werden und/oder Vorschläge für eine Reihenfolge der einzelnen Magnetresonanzmessungen an den Benutzer ausgegeben werden. Derart können auch einzelne, insbesondere spezielle oder nur selten durchgeführte Magnetresonanzuntersuchungen am Patienten zumindest teilweise standardisiert werden. Damit einhergehend kann auch eine derartige Magnetresonanzuntersuchung von einem wenig geschulten und/oder unerfahrenen Personal durchgeführt werden und gleichzeitig eine hohe Qualität der Magnetresonanzuntersuchung beibehalten werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanz-Einheit kann es vorgesehen sein, dass die Informationseinheit ein charakteristisches Muster aufweist. Unter einem charakteristischen Muster soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Muster verstanden werden, dass eine charakteristische und/oder definierte Struktur und/oder einen charakteristischen und/oder definierten Aufbau aufweist, der für eine definierte und/oder bestimmte Ausbildung einer Magnetresonanz-Einheit charakteristisch ist. Bevorzugt sind für unterschiedliche Ausbildungen von Magnetresonanz-Einheiten auch die entsprechenden Informationseinheiten, insbesondere die charakteristischen Muster der Informationseinheiten, unterschiedlich ausgebildet, so dass eine eindeutige und einfache Zuordnung zwischen einer Ausbildung der Informationseinheit, insbesondere des charakteristischen Musters der Informationseinheit, und einer Ausbildung einer Magnetresonanz-Einheit gegeben ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanz-Einheit kann es vorgesehen sein, dass die Informationseinheit eine Codierung umfasst. Die Codierung kann beispielsweise einen Strichcode und/oder Barcode umfassen. Zudem kann die Codierung auch eine QR-Codierung umfassen. Die Codierung umfasst bevorzugt eine charakteristische Codierung, die eine eindeutige Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit ermöglicht. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine besonders einfache Erfassung einer Identität der Magnetresonanz-Einheit vor und/oder während einer Magnetresonanzuntersuchung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit. Insbesondere kann derart besonders einfach ein maschinelles Lesen der Informationseinheit erfolgen und damit auch die Magnetresonanz-Einheit anhand der Codierung, insbesondere des Barcodes, automatisch identifiziert werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanz-Einheit kann es vorgesehen sein, dass die Informationseinheit auf die Gehäuseeinheit aufgedruckt ist. Hierdurch kann eine besonders einfache und schnelle Anordnung und/oder Anbringung der Informationseinheit an und/oder auf die Magnetresonanz-Einheit erfolgen. Zudem kann aufgrund der Anordnung auf der Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit eine gute und sichere Erfassbarkeit der Informationseinheit mittels einer Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, gewährleistet werden. Des Weiteren kann aufgrund des Aufdruckens der Informationseinheit auf die Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit auch eine nachträgliche Anordnung und/oder Anbringung der Informationseinheit an einer Magnetresonanz-Einheit erfolgen.
Vorzugsweise erfolgt das Aufdrucken der Informationseinheit auf die Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit mittels eines 3D-Druck-Verfahrens.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanz-Einheit kann es vorgesehen sein, dass die Informationseinheit einen Kunststoff, der mit Partikel aus Eisenoxid dotiert ist, umfasst. Der Kunststoff kann dabei als Trägermaterial für die Partikel aus Eisenoxid ausgebildet sein. Dabei kann eine Struktur eines Musters, insbesondere eines charakteristischen Musters, und/oder eine Struktur einer Codierung, insbesondere einer charakteristischen Codierung, der Informationseinheit vorgegeben werden und/oder festgelegt werden. Mittels der Magnetresonanzmessung, insbesondere der speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, werden die relevanten Informationen der Informationseinheit, insbesondere ein charakteristisches Muster und/oder eine charakteristische Codierung, aufgrund der Dotierung mit den Partikeln aus Eisenoxid sichtbar. Mittels der Partikel aus Eisenoxid kann eine vorteilhafte Erfassung der Informationseinheit mittels einer Magnetresonanzmessung, insbesondere mittels einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, erfolgen. Zudem kann mittels des Kunststoffs eine stabile Haltbarkeit und/oder eine stabile Fixierung der Partikel aus Eisenoxid auf der Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit erreicht werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Informationseinheit durch ein Druckverfahren, insbesondere ein 3D-Druckverfahren, auf die Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit aufgebracht werden kann. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann der Kunststoff auch mit weiteren, mittels einer Magnetresonanzmessung sichtbaren Partikeln und/oder Elementen, dotiert sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanz-Einheit kann es vorgesehen sein, dass die Informationseinheit ein Kanalsystem mit einer Gadoliniumlösung umfasst. Vorzugsweise ist das Kanalsystem auf die Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit aufgedruckt. Besonders vorteilhaft eignet sich zum Aufdrucken des Kanalsystems auf die Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit ein 3D-Druck-Verfahren. Das Kanalsystem kann dabei vorteilhafterweise ein Kunststoffmaterial umfassen, so dass das Kanalsystem besonders einfach auf die Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit aufgedruckt werden kann. Zudem bietet ein derartig ausgebildetes Kanalsystem eine hohe Stabilität. Vorzugsweise umfasst das Kanalsystem ein geschlossenes Kanalsystem mit einer verschließbaren Einfüllöffnung. Innerhalb des Kanalsystems ist vorteilhafterweise die Gadoliniumlösung angeordnet.
Dabei kann eine Struktur eines Musters, insbesondere eines charakteristischen Musters, und/oder eine Struktur einer Codierung, insbesondere einer charakteristischen Codierung, der Informationseinheit von dem Kanalsystem vorgegeben werden und/oder mittels des Kanalsystems festgelegt werden. Mittels der Magnetresonanzmessung, insbesondere der speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, werden die relevanten Informationen der Informationseinheit, insbesondere ein charakteristisches Muster und/oder eine charakteristische Codierung, aufgrund der Gadoliniumlösung sichtbar. Mittels der Gadoliniumlösung kann eine vorteilhafte Erfassung der Informationseinheit mittels einer Magnetresonanzmessung, insbesondere mittels einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, erfolgen. Zudem kann mittels des Kanalsystems eine stabile Haltbarkeit und/oder eine stabile Fixierung der Gadoliniumlösung auf der Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit erreicht werden. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann das Kanalsystem auch weitere, mittels einer Magnetresonanzmessung sichtbare Lösungen umfassen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanz-Einheit kann es vorgesehen sein, dass die Informationseinheit zwei oder mehr Informationselemente umfasst, wobei zwei direkt benachbarte Informationselemente einen Mindestabstand aufweisen. Bevorzugt ist der Mindestabstand derart dimensioniert, dass mittels einer Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, die einzelnen Informationselemente der Informationseinheit aufgelöst erfasst werden können. Je kleiner dabei der Mindestabstand zwischen den einzelnen Informationselementen ist, desto kleiner muss auch die Auflösung der der Bestimmungsmessung sein oder auch die Messzeit für die Bestimmungsmessung verlängert werden. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 8 mm. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 6 mm. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 4 mm. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 2 mm. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 1 mm. Derart kann vorteilhaft eine schnelle und sichere Erfassung und/oder Bestimmung der Informationseinheit mittels einer Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, und damit eine einfache Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit erfolgen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanz-Einheit kann es vorgesehen sein, dass die Informationseinheit ein Startelement und/oder ein Stoppelement aufweist. Mittels des Startelements und/oder des Stoppelements kann vorteilhaft eine Leserichtung zum Erfassen und/oder Bestimmen der Informationseinheit während einer Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, festgelegt und damit eine Erfassung der Informationseinheit erleichtert werden. Insbesondere kann derart auch eine unerwünschte Verwechslung bei einer Zuordnung von Informationseinheiten zu einer Magnetresonanz-Einheit während eines Auswertens von Bestimmungsdaten reduziert und/oder verhindert werden.
Vorzugsweise umfasst das Startelement ein Informationselement, das den Beginn und/oder den Start der Informationseinheit entlang einer Leserichtung markiert. Vorzugsweise ist das Startelement mittels der Magnetresonanzmessung, insbesondere der speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, lesbar. Das Stoppelement umfasst vorteilhafterweise ein Informationselement, das das Ende und/oder den Abschluss der Informationseinheit entlang einer Leserichtung markiert. Vorzugsweise ist das Stoppelement mittels der Magnetresonanzmessung, insbesondere der speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, lesbar.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanz-Einheit kann es vorgesehen sein, dass die Informationseinheit optisch markiert ist. Unter optisch markiert soll hierbei insbesondere verstanden werden, dass die Informationseinheit optisch, insbesondere farblich, von der Gehäuseeinheit der Magnetresonanz-Einheit abgesetzt an der Gehäuseeinheit angeordnet ist. Beispielsweise kann die Informationseinheit hierbei eine Farbmarkierung umfassen. Hierdurch kann eine gute Sichtbarkeit der Informationseinheit für einen Benutzer bereitgestellt werden. Dies erleichtert zudem für einen Benutzer die Positionierung der Magnetresonanz-Einheit an dem Patienten, so dass die Informationseinheit sicher von der Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit, erfasst werden kann.
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einer Magnetresonanzvorrichtung mit einer Magnetresonanz-Einheit. Die Magnetresonanzvorrichtung umfasst bevorzugt eine Scannereinheit mit einem Grundmagneten zur Erzeugung eines konstanten und starken Grundmagnetfelds. Des Weiteren umfasst die Scannereinheit der Magnetresonanzvorrichtung eine Gradientenspuleneinheit und eine Hochfrequenzantenneneinheit. Ein Patient wird für eine medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung in einen von der Scannereinheit umgebenen Patientenaufnahmebereich mittels einer Patientenlagerungsvorrichtung der Magnetresonanzvorrichtung eingebracht und/oder eingefahren. Die Magnetresonanz-Einheit ist für die medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung am Patienten und/oder in einer Nähe zum Patienten positioniert. Vorzugsweise ist hierbei die Magnetresonanz-Einheit an und/oder auf der Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Magnetresonanzvorrichtung entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen der erfindungsgemä-ßen Magnetresonanz-Einheit, welche vorab im Detail ausgeführt sind. Hierbei erwähnte Merkmale, Vorteile oder alternative Ausführungsformen können ebenso auch auf die anderen beanspruchten Gegenstände übertragen werden und umgekehrt.
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit mit einer Informationseinheit, umfassend die folgenden Schritte:

- Positionieren der Magnetresonanz-Einheit an einer Patientenlagerungsvorrichtung einer Magnetresonanzvorrichtung,
- Positionieren der Patientenlagerungsvorrichtung innerhalb eines Patientenaufnahmebereichs der Magnetresonanzvorrichtung derart, dass die Informationseinheit der Magnetresonanz-Einheit innerhalb eines FOVs der Magnetresonanzvorrichtung angeordnet ist,
- Ausführen einer Bestimmungsmessung zum Erfassen der Informationseinheit und
- Auswerten von Bestimmungsmessdaten der Bestimmungsmessung, wobei anhand der Bestimmungsmessdaten die Magnetresonanz-Einheit identifiziert wird.

Die Patientenlagerungsvorrichtung weist bevorzugt einen Patiententisch auf, der in Richtung einer Längserstreckung des Patiententischs und/oder in Richtung einer Längserstreckung des Patientenaufnahmebereichs bewegbar ist, um den Patiententisch in den Patientenaufnahmebereich hinein oder auch heraus zufahren. Das Positionieren der Magnetresonanz-Einheit an der Patientenlagerungsvorrichtung kann dabei ein Positionieren der Magnetresonanz-Einheit auf und/oder an dem Patienten, insbesondere an oder um einen zu untersuchenden Bereich des Patienten, umfassen. Zudem kann das Positionieren der Magnetresonanz-Einheit auch ein direktes Positionieren an und/oder auf dem Patiententisch der Patientenlagerungsvorrichtung umfassen.
Das Positionieren der Patientenlagerungsvorrichtung innerhalb des Patientenaufnahmebereichs umfasst bevorzugt ein Positionieren des Patiententischs innerhalb des Patientenaufnahmebereichs. Das FoV (Field of View) einer Magnetresonanzvorrichtung umfasst bevorzugt einen Bereich innerhalb des Patientenaufnahmebereichs, wobei dieser Bereich ein von dem Grundmagneten erzeugtes, möglichst homogenes und konstantes Grundmagnetfeld umfasst.
Das Ausführen der Bestimmungsmessung erfolgt bevorzugt mittels einer Recheneinheit. Die Recheneinheit weist hierzu eine erforderliche Software und/oder Computerprogramme auf, die bei einem Ausführen auf einem Prozessor der Recheneinheit die Magnetresonanzvorrichtung, insbesondere die Scannereinheit der Magnetresonanzvorrichtung, derart ansteuern, dass die Bestimmungsmessung zur Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit durchgeführt, insbesondere automatisch durchgeführt, wird. Die Bestimmungsmessung umfasst eine Magnetresonanzmessung, die insbesondere zur Erfassung von Bestimmungsmessdaten ausgelegt ist, wobei anhand der Bestimmungsmessdaten die Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit erfolgt. Die Bestimmungsmessung ist eine separate Magnetresonanzmessung, die in zeitlicher Hinsicht vor der medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung durchgeführt wird. Die Bestimmungsmessung kann dabei ein Schichtbild oder mehrere Schichtbilder generieren. Die Bestimmungsmessung umfasst bevorzugt eine Magnetresonanzsequenz, die dazu ausgelegt ist, einzelne Informationselemente der Informationseinheit vollständig und/oder gezielt zu erfassen. Die Magnetresonanzsequenz der Bestimmungsmessung kann dabei eine Standardsequenz umfassen, die zum Auslesen und/oder Erfassen der Informationseinheit geeignet ist.
Das Auswerten erfolgt bevorzugt mittels der Recheneinheit, die hierzu eine spezielle Auswertesoftware und/oder Auswerteprogramme aufweist. Die Auswertesoftware und/oder die Auswerteprogramme werden auf einem Prozessor der Recheneinheit ausgeführt, wobei hierbei das Auswerten der Bestimmungsmessdaten erfolgt. Das Auswerten der Bestimmungsmessdaten umfasst ein Bestimmen und/oder ein Erfassen einer in der Informationseinheit enthaltenen Information und/oder ein Zuordnen der in der Informationseinheit enthaltenen Information zu einer Magnetresonanz-Einheit, insbesondere ein Identifizieren der Magnetresonanz-Einheit.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft die Magnetresonanz-Einheit mittels der Magnetresonanzsequenz vor der medizinischen Magnetresonanzuntersuchung bestimmt und/oder identifiziert werden. Aufgrund der Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit kann damit auch eindeutig eine zu der Magnetresonanz-Einheit korrelierende und/oder entsprechende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung bestimmt und/oder festgelegt werden. Die Bestimmung der anstehenden medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung ermöglicht es, den Benutzer, wie beispielsweise ein die Magnetresonanzuntersuchung betreuender medizinischer Assistent, gezielt zu unterstützen. Dabei können beispielsweise Informationen zum Ablauf der anstehenden medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung mittels einer Ausgabeeinheit, insbesondere einer optischen Ausgabeeinheit, an den Benutzer ausgegeben werden.
Derart können auch einzelne, insbesondere spezielle oder nur selten durchgeführte, medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchungen am Patienten zumindest teilweise standardisiert werden. Damit einhergehend kann auch eine derartige Magnetresonanzuntersuchung von einem wenig geschulten und/oder unerfahrenen Personal durchgeführt werden und gleichzeitig eine hohe Qualität der Magnetresonanzuntersuchung beibehalten werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen der erfindungsgemäßen Magnetresonanz-Einheit, welche vorab im Detail ausgeführt sind. Hierbei erwähnte Merkmale, Vorteile oder alternative Ausführungsformen können ebenso auch auf die anderen beanspruchten Gegenstände übertragen werden und umgekehrt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass das Positionieren der Patientenlagerungsvorrichtung innerhalb des Patientenaufnahmebereichs mittels einer Laserpositionierungseinheit der Magnetresonanzvorrichtung erfolgt. Die Laserpositionierungseinheit ist bevorzugt an einer Einführöffnung des Patientenaufnahmebereichs der Magnetresonanzvorrichtung angeordnet. Dabei kann die Laserpositionierungseinheit innerhalb eines die Einführöffnung umgebenden Gehäuses der Magnetresonanzvorrichtung integriert sein. Mittels der Laserpositionierungseinheit wird dabei eine Markierung, beispielsweise ein Kreuz, senkrecht nach unten auf die Patientenlagerungsvorrichtung projiziert und damit ein Bereich auf der Patientenlagerungsvorrichtung und/oder auf einem auf der Patientenlagerungsvorrichtung positionierten Objekt, wie beispielsweise der Patient und/oder eine Magnetresonanz-Einheit, markiert. Mittels der Recheneinheit wird anschließend die Patientenlagerungsvorrichtung derart angesteuert, dass der von der Laserpositionierungseinheit markierte Bereich in das FoV des Patientenaufnahmebereichs und/oder in das Isozentrum des Patientenaufnahmebereichs gefahren wird. Das Isozentrum ist derjenige Bereich innerhalb des Patientenaufnahmebereichs der Magnetresonanzvorrichtung, insbesondere des FoVs, der das homogenste Magnetfeld aufweist. Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass eine einfache und zuverlässige Positionierung der Magnetresonanz-Einheit innerhalb des FoVs, insbesondere innerhalb des Isozentrums, des Patientenaufnahmebereichs für einen Benutzer erfolgen kann. Insbesondere kann derart auch ein ungeübtes und/oder unerfahrenes Personal die Patientenlagerungsvorrichtung derart innerhalb des Patientenaufnahmebereichs positionieren, dass die Magnetresonanz-Einheit innerhalb des FoVs, insbesondere innerhalb des Isozentrums, für eine Bestimmungsmessung angeordnet werden kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass das Auswerten der Bestimmungsmessdaten mittels eines Auswertealgorithmus erfolgt, der das entsprechende Muster und/oder die entsprechende Codierung der Informationseinheit der Magnetresonanz-Einheit identifiziert. Vorzugsweise umfasst der Auswertealgorithmus einen Mustererkennungsalgorithmus. Der Auswertealgorithmus, insbesondere der Mustererkennungsalgorithmus, wird dabei automatisch von der Recheneinheit, insbesondere einem Prozessor der Recheneinheit, während eines Auswertens der Bestimmungsmessdaten ausgeführt. Der Auswertealgorithmus, insbesondere der Mustererkennungsalgorithmus, kann zudem mittels eines maschinellen Lernens ausgeführt werden, wobei hierbei das maschinelle Lernen bevorzugt auf der Recheneinheit implementiert ist. Mittels des Auswertealgorithmus, insbesondere des Mustererkennungsalgorithmus, kann eine in der Informationseinheit enthaltene Information, insbesondere ein in dem charakteristischen Muster und/oder in der charakteristischen Codierung enthaltenen Information, bezüglich der Magnetresonanz-Einheit erfasst und/oder bestimmt werden. Damit kann auch die Magnetresonanz-Einheit eindeutig bestimmt und/oder festgelegt, insbesondere identifiziert, werden. Hierdurch kann eine einfache und schnelle Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit automatisch erfolgen und damit manuelle Fehler, wie beispielsweise durch eine manuelle Eingabe, vorteilhaft verhindert werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass das Identifizieren der Magnetresonanz-Einheit durch Abgleich eines bestimmten Musters und/oder einer bestimmten Codierung mit in einer Datenbank hinterlegten Mustern und/oder Codierungen erfolgt. Das bestimmte Muster umfasst ein von der Recheneinheit anhand der Bestimmungsmessdaten erfasstes und/oder identifiziertes, charakteristisches Muster. Die bestimmte Codierung umfasst eine von der Recheneinheit anhand der Bestimmungsmessdaten erfasste und/oder identifizierte, charakteristische Codierung.
Die Datenbank kann von der Recheneinheit umfasst sein. Zudem kann die Datenbank auch separat zur Recheneinheit ausgebildet sein, jedoch von der Magnetresonanzvorrichtung umfasst sein. Die Datenbank kann aber auch separat zur Magnetresonanzvorrichtung ausgebildet sei. Eine Datenübertragung zwischen der Recheneinheit und der Datenbank, insbesondere einer separat zur Recheneinheit ausgebildeten Datenbank, kann mittels einer Datenübertragungseinheit und/oder eines Datenübertragungsnetzes erfolgen. Vorzugsweise umfasst die Datenbank eine Zuordnung aller zur Verfügung stehenden Magnetresonanz-Einheiten mit den entsprechenden charakteristischen Mustern und/oder den entsprechenden charakteristischen Codierungen. Der Abgleich eines bestimmten charakteristischen Musters und/oder einer bestimmten charakteristischen Codierung mit in einer Datenbank hinterlegten Mustern und/oder Codierungen kann bevorzugt automatisch mittels der Recheneinheit erfolgen. Insbesondere kann derart eine schnelle und eindeutige Zuordnung des bestimmten charakteristischen Musters und/oder der bestimmten charakteristischen Codierung zu einer Magnetresonanz-Einheit erfolgen und damit eine eindeutige Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass anhand der identifizierten Magnetresonanz-Einheit eine Information an einen Benutzer zur Anwenderunterstützung ausgegeben wird. Die Ausgabe der Information kann dabei mittels einer Ausgabeeinheit einer Benutzerschnittstelle der Magnetresonanzvorrichtung erfolgen. Bevorzugt erfolgt die Ausgabe mittels einer optischen Ausgabeeinheit, wie beispielsweise einen Monitor und/oder ein Display. Die Ausgabe der Information an den Benutzer zur Anwenderunterstützung erfolgt bevorzugt automatisch, wobei die Ausgabe der Information von der Recheneinheit gesteuert wird, sobald die Magnetresonanz-Einheit identifiziert ist. Die Information an den Benutzer zur Anwenderunterstützung kann beispielsweise einen Vorschlag für eine Mess-Voreinstellung für die anstehende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten umfassen. Zudem kann die Information an den Benutzer zur Anwenderunterstützung beispielsweise auch Hinweise für einen nächsten Schritt im Workflow und/oder Arbeitsablauf umfassen. Zudem ist eine Ausgabe von weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Informationen an den Benutzer zur Anwenderunterstützung jederzeit möglich. Hierdurch kann eine vorteilhafte Unterstützung des Benutzers erfolgen. Zudem kann der Benutzer sicher durch die anstehende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung geführt werden und damit auch Fehler während der Magnetresonanzuntersuchung verhindert werden. Zudem kann derart auch ein Zeitoptimierte Ablauf der medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten bereitgestellt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass das anhand der identifizierten Magnetresonanz-Einheit zumindest eine bestimmte Messoption freigeschalten wird. Das Freischalten der zumindest einen bestimmten Messoption kann beispielsweise auch erst nach einer Zustimmung durch den Benutzer erfolgen, wie beispielsweise durch Drücken und/oder Betätigen eines Bestätigungs-Buttons. Zudem ist es auch denkbar, dass die Freischaltung der zumindest einen bestimmten Messoption automatisch durch die Recheneinheit erfolgt, sobald die Magnetresonanz-Einheit identifiziert ist. Die zumindest eine bestimmte Messoption kann beispielsweise eine Lizenz für eine bestimmte Messung umfassen, die mit der identifizierten Magnetresonanz-Einheit korreliert ist und/oder die nur mit der identifizierten Magnetresonanz-Einheit durchgeführt werden kann. Zudem kann aufgrund der automatisierten Freischaltung auch eine automatisierte Bezahlung der zumindest einen bestimmten Messoption erfolgen.
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Computerprogrammprodukt, welches ein Programm umfasst und direkt in einem Speicher einer programmierbaren Recheneinheit ladbar ist, mit Programmmitteln, um ein Verfahren zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit mit einer Informationseinheit auszuführen, wenn das Programm in der Recheneinheit ausgeführt wird. Dabei benötigt das Computerprogramm eventuell Programmmittel, z.B. Bibliotheken und Hilfsfunktionen, um die entsprechenden Ausführungsformen des Verfahrens zu realisieren. Das Computerprogramm kann dabei eine Software mit einen Quellcode, der noch compiliert und gebunden oder der nur interpretiert werden muss, oder einen ausführbaren Softwarecode umfassen, der zur Ausführung nur noch in eine entsprechende Recheneinheit zu laden ist.
Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt ist direkt in einen Speicher einer programmierbaren Recheneinheit ladbar und weist Programmcode-Mittel auf, um ein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen, wenn das Computerprogrammprodukt in der Recheneinheit ausgeführt wird. Das Computerprogrammprodukt kann ein Computerprogramm sein oder ein Computerprogramm umfassen. Dadurch kann das erfindungsgemäße Verfahren schnell, identisch wiederholbar und robust ausgeführt werden. Das Computerprogrammprodukt ist derart konfiguriert, dass es mittels der Recheneinheit die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte ausführen kann. Die Recheneinheit muss dabei jeweils die Voraussetzungen wie beispielsweise einen entsprechenden Arbeitsspeicher, eine entsprechende Grafikkarte oder eine entsprechende Logikeinheit aufweisen, so dass die jeweiligen Verfahrensschritte effizient ausgeführt werden können. Das Computerprogrammprodukt ist beispielsweise auf einem computerlesbaren Medium gespeichert oder auf einem Netzwerk oder Server hinterlegt, von wo es in den Prozessor einer lokalen Recheneinheit geladen werden kann, der mit der Magnetresonanzvorrichtung direkt verbunden oder als Teil ausgebildet sein kann. Weiterhin können Steuerinformationen des Computerprogrammprodukts auf einem elektronisch lesbaren Datenträger gespeichert sein. Die Steuerinformationen des elektronisch lesbaren Datenträgers können derart ausgestaltet sein, dass sie bei Verwendung des Datenträgers in einer Recheneinheit ein erfindungsgemäßes Verfahren ausführen. So kann das Computerprogrammprodukt auch den elektronisch lesbaren Datenträger darstellen. Beispiele für elektronisch lesbare Datenträger sind eine DVD, ein Magnetband, eine Festplatte oder ein USB-Stick, auf welchem elektronisch lesbare Steuerinformationen, insbesondere Software (vgl. oben), gespeichert ist. Wenn diese Steuerinformationen (Software) von dem Datenträger gelesen und in eine Steuerung und/oder Recheneinheit gespeichert werden, können alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen der vorab beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. So kann die Erfindung auch von dem besagten computerlesbaren Medium und/oder dem besagten elektronisch lesbaren Datenträger ausgehen.
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem computerlesbaren Datenträger, welcher ein Programm umfasst, das zu einer Ausführung eines Verfahrens zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit mit einer Informationseinheit vorgesehen ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
Figurenliste

1 eine erfindungsgemäße Magnetresonanz-Einheit mit einer Informationseinheit in einer schematischen Darstellung,
2 eine erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung mit der Magnetresonanz-Einheit in einer schematischen Darstellung und
3 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit.

In 1 ist eine erfindungsgemäße Magnetresonanz-Einheit 100 schematisch dargestellt. Die Magnetresonanz-Einheit 100 ist zur Verwendung während einer medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung mit einer medizinischen Magnetresonanzvorrichtung 10 ausgelegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Magnetresonanz-Einheit 100 eine Halterung für eine Intervention, insbesondere eine Nadelintervention. Zudem kann die Magnetresonanz-Einheit 100 auch eine Lagerungshilfe für einen Patienten 15 während einer medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung, insbesondere eine Magnetresonanz-Strahlentherapieuntersuchung, und/oder eine Positionierungshilfe, beispielsweise eine Kopfklemme, usw. umfassen.
Die Verwendung einer speziellen Magnetresonanz-Einheit 100 hat die Anwendung einer speziellen medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung zur Folge, da zur Durchführung der speziellen medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung meist eine spezielle Magnetresonanz-Einheit 100 erforderlich ist. Die Verwendung der Magnetresonanz-Einheit 100, insbesondere der Halterung, ist nur bei einer Intervention, insbesondere einer Nadelintervention vorgesehen, die mittels einer medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung überwacht wird.
Die Magnetresonanz-Einheit 100, insbesondere die Halterung, weist eine Gehäuseeinheit 101 und eine Informationseinheit 102 auf, wobei die Informationseinheit 102 an der Gehäuseeinheit 101 angeordnet ist. Insbesondere ist die Informationseinheit 102 an einer Oberfläche der Gehäuseeinheit 101 angeordnet. Die Informationseinheit 102 ist derart ausgebildet, dass eine Information der Informationseinheit 102 mittels einer Magnetresonanzsequenz einer Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit 102, erfasst werden kann. Derart ist eine automatische Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit 100 möglich, wie dies weiter unten zu den Ausführungen zu 3 näher erläutert wird.
Die Informationseinheit 102 der Magnetresonanz-Einheit 100 umfasst ein charakteristisches Muster und/oder eine charakteristische Codierung 103. Das charakteristische Muster und/oder die charakteristische Codierung 103 kann beispielsweise einen Barcode und/oder eine QR-Codierung umfassen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Informationseinheit 100 eine als Barcode ausgebildete Codierung 103. Mittels der Codierung und/oder des charakteristischen Musters kann eine eindeutige Erkennung und/oder Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit 100 erfolgen. Dabei weisen unterschiedlich ausgebildete Magnetresonanz-Einheiten 100 auch unterschiedliche Informationseinheit, insbesondere unterschiedliche charakteristische Codierungen 103 und/oder unterschiedliche charakteristische Muster, auf.
Die Informationseinheit 102 ist dabei bevorzugt mittels eines Druckverfahrens, insbesondere eines 3D-Druckverfahrens auf die Gehäuseeinheit 101 der Magnetresonanz-Einheit 100 aufgedruckt. Dabei kann die Informationseinheit 102 einen Kunststoff, der mit Partikeln aus Eisenoxid dotiert ist, umfassen. Mittels des 3D-Druckverfahrens wird beispielsweise der Kunststoff aufgedruckt, der mit den Partikeln aus Eisenoxid dotiert ist. Dabei kann eine Struktur eines Musters, insbesondere eines charakteristischen Musters, und/oder eine Struktur einer Codierung 103, insbesondere einer charakteristischen Codierung 103, der Informationseinheit 102 vorgegeben werden und/oder festgelegt werden. Mittels der Magnetresonanzmessung, insbesondere der speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit 102, werden die relevanten Informationen der Informationseinheit 102, insbesondere ein charakteristisches Muster und/oder eine charakteristische Codierung 103, aufgrund der Dotierung mit den Partikeln aus Eisenoxid sichtbar.
In einer alternativen Ausgestaltung kann die Informationseinheit 102 auch ein Kanalsystem mit einer Gadoliniumlösung umfassen. Das Kanalsystem kann dabei ebenfalls aus Kunststoff gebildet sein, wobei innerhalb des Kanalsystems die Gadoliniumlösung angeordnet ist. Bevorzugt umfasst hierbei das Kanalsystem ein geschlossenes Kanalsystem mit einer Einfüllöffung, insbesondere einer verschließbaren Einfüllöffnung. Das Kanalsystem kann dabei ebenfalls mittels eines 3D-Druchverfahrens auf die Gehäuseeinheit 101 der Magnetresonanz-Einheit 100 aufgebracht werden. Dabei kann eine Struktur eines Musters, insbesondere eines charakteristischen Musters, und/oder eine Struktur einer Codierung 103, insbesondere einer charakteristischen Codierung 103, der Informationseinheit von dem Kanalsystem vorgegeben werden und/oder mittels des Kanalsystems festgelegt werden. Mittels der Magnetresonanzmessung, insbesondere der speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit 102, werden die relevanten Informationen der Informationseinheit, insbesondere ein charakteristisches Muster und/oder eine charakteristische Codierung 103, aufgrund der Gadoliniumlösung sichtbar.
Grundsätzlich sind auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen der Informationseinheit 102, die eine Erfassung des charakteristischen Musters und/oder der charakteristischen Codierung 103 mittels einer Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit 102, ermöglichen, jederzeit möglich.
Die Informationseinheit 102 umfasst weiterhin zwei oder mehr Informationselemente 104. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Informationseinheit 102 mehr als drei Informationselemente 104. Ein Abstand 105 der einzelnen Informationselemente 104 zwischen zwei direkt benachbarten Informationselementen 104 weist dabei einen Mindestabstand auf. Der Mindestabstand legt dabei einen Abstand 105 zwischen den beiden benachbarten Informationselementen 104 fest, so dass diese in den erfassen Messdaten noch als zwei separate Informationselemente 104 erfasst werden können. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 8 mm. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 6 mm. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 4 mm. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 2 mm. Bevorzugt ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Informationselementen 1 mm. Je kleiner dabei der Mindestabstand zwischen den einzelnen Informationselementen 104 ist, desto kleiner muss auch die Auflösung der der Bestimmungsmessung, insbesondere die Messsequenz der Bestimmungsmessung, sein oder auch die Messzeit für die Bestimmungsmessung verlängert werden.
Eines der mehr als drei Informationselemente 104 der Informationseinheit 102 umfasst ein Startelement 106 und eines der mehr als drei Informationselemente 104 der Informationseinheit 102 umfasst ein Stoppelement 107. Mittels des Startelements 106 und/oder des Stoppelements 107 wird vorteilhaft eine Leserichtung zum Erfassen und/oder Bestimmen der Informationseinheit 102 während einer Magnetresonanzmessung, insbesondere einer speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit 102, festgelegt. Vorzugsweise umfasst das Startelement 106 ein Informationselement 104, das den Beginn und/oder den Start der Informationseinheit 102 entlang einer Leserichtung 108 markiert. Die Leserichtung 108 umfasst vorzugsweise dabei eine Richtung von dem Startelement 106 zu dem Stoppelement 107. Das Stoppelement 107 umfasst vorteilhafterweise ein Informationselement 102, das das Ende der Informationseinheit 102 entlang der Leserichtung 108 markiert. Vorzugsweise sind das Startelement 106 und das Stoppelement 107 mittels der Magnetresonanzmessung, insbesondere der speziellen Bestimmungsmessung zur Bestimmung und/oder Erfassung der Informationseinheit 102, lesbar.
Die Informationseinheit 102 der Magnetresonanz-Einheit 100 ist zudem optisch markiert. Hierzu umfasst die Informationseinheit 102 ein optisches Markierelement 109, insbesondere ein Farbmarkierelement. Mittels des Markierelements 109 ist die Informationseinheit 102 gut sichtbar für einen Benutzer.
In 2 ist eine erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung 10 mit der in 1 beschriebenen Magnetresonanz-Einheit 100 schematisch dargestellt. Die Magnetresonanzvorrichtung 10 umfasst eine von einer Magneteinheit gebildeten Scannereinheit 11, die einen supraleitenden Grundmagneten 12 zu einem Erzeugen eines starken und insbesondere konstanten Grundmagnetfelds 13 umfasst. Zudem weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 einen Patientenaufnahmebereich 14 auf zu einer Aufnahme eines Patienten 15.
Der Patientenaufnahmebereich 14 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zylinderförmig ausgebildet und in einer Umfangsrichtung von der Scannereinheit 11, insbesondere der Magneteinheit, zylinderförmig umgeben. Grundsätzlich ist jedoch eine davon abweichende Ausbildung des Patientenaufnahmebereichs 14 jederzeit denkbar. Innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 ist das FoV 16 (Field of View) angeordnet. Das FoV 16 einer Magnetresonanzvorrichtung 10 umfasst bevorzugt einen Bereich innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14, wobei dieser Bereich ein von dem Grundmagneten 12 erzeugtes, möglichst homogenes und konstantes Grundmagnetfeld 13 umfasst. Innerhalb des FoVs 16 ist das Isozentrum der Magnetresonanzvorrichtung 10 angeordnet. Das Isozentrum ist derjenige Bereich innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14, insbesondere des FoVs 16, der das homogenste Magnetfeld, insbesondere Grundmagnetfeld 13, aufweist.
Der Patient 15 kann mittels einer Patientenlagerungsvorrichtung 17 der Magnetresonanzvorrichtung 10 in den Patientenaufnahmebereich 14 geschoben und/oder gefahren werden. Die Patientenlagerungsvorrichtung 17 weist hierzu einen innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 bewegbar ausgestalteten Patiententisch 18 auf. Für eine Positionierung der Patientenlagerungsvorrichtung 17, insbesondere des Patiententischs 18 innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14, weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Laserpositionierungseinheit 19 auf. Die Laserpositionierungseinheit 19 ist in einem eine Einführöffnung 20 des Patientenaufnahmebereichs 14 umgebenden Gehäuse 21 der Magnetresonanzvorrichtung 10 integriert und/oder angeordnet.
Die Scannereinheit 11, insbesondere die Magneteinheit, weist weiterhin eine Gradientenspuleneinheit 22 zu einer Erzeugung von Magnetfeldgradienten auf, die für eine Ortskodierung während einer Bildgebung verwendet werden. Die Gradientenspuleneinheit 22 wird mittels einer Gradientensteuereinheit 23 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert. Die Scannereinheit 11, insbesondere die Magneteinheit, umfasst weiterhin eine Hochfrequenzantenneneinheit 24 zu einer Anregung einer Polarisation, die sich in dem von dem Grundmagneten 13 erzeugten Grundmagnetfeld 13 einstellt. Die Hochfrequenzantenneneinheit 14 wird von einer Hochfrequenzantennensteuereinheit 15 der Magnetresonanzvorrichtung gesteuert und strahlt hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in einen Untersuchungsraum, der im Wesentlichen von dem Patientenaufnahmebereich 14 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gebildet ist, ein.
Zu einer Steuerung des Grundmagneten 12, der Gradientensteuereinheit 23 und zur Steuerung der Hochfrequenzantennensteuereinheit 25 weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Systemsteuereinheit 26 auf. Die Systemsteuereinheit 26 steuert zentral die Magnetresonanzvorrichtung 10, wie beispielsweise das Durchführen einer vorbestimmten bildgebenden Gradientenechosequenz. Zudem umfasst die Systemsteuereinheit 26 eine nicht näher dargestellte Auswerteeinheit zu einer Auswertung von medizinischen Bilddaten, die während der Magnetresonanzuntersuchung erfasst werden.
Des Weiteren umfasst die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Benutzerschnittstelle 27, die mit der Systemsteuereinheit 26 verbunden ist. Steuerinformationen wie beispielsweise Bildgebungsparameter, sowie rekonstruierte Magnetresonanzbilder können auf einer Ausgabeeinheit 28, beispielsweise auf zumindest einem Monitor und/oder einem Display, der Benutzerschnittstelle 28 für ein medizinisches Bedienpersonal angezeigt werden. Weiterhin weist die Benutzerschnittstelle 27 eine Eingabeeinheit 29 auf, mittels der Informationen und/oder Parameter während eines Messvorgangs von dem medizinischen Bedienpersonal eingegeben werden können.
Die Magnetresonanzvorrichtung 10 weist zudem eine Magnetresonanz-Einheit 100, wie sie in 1 beschrieben ist, auf. Die Magnetresonanz-Einheit 100 umfasst die Halterung für eine Intervention, insbesondere eine Nadelintervention. Die Magnetresonanz-Einheit 100 ist an der Patientenlagerungsvorrichtung 17, insbesondere an dem Patiententisch 18 der Patientenlagerungsvorrichtung 17, angeordnet.
In 2 ist weiterhin eine Interventionseinheit 30, insbesondere eine Nadelinterventionseinheit, zu sehen.
Die dargestellte Magnetresonanzvorrichtung 10 kann selbstverständlich weitere Komponenten umfassen, die Magnetresonanzvorrichtungen 10 gewöhnlich aufweisen. Eine allgemeine Funktionsweise einer Magnetresonanzvorrichtung 10 ist zudem dem Fachmann bekannt, so dass auf eine detaillierte Beschreibung der weiteren Komponenten verzichtet wird.
In 3 ist ein Verfahren zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit 100, wie sie in den Ausführungen zu 1 beschrieben ist, mit einer Informationseinheit 102 dargestellt.
Sofern die einzelnen Verfahrensschritte des Verfahrens nicht manuell ausgeführt werden müssen, wird das Verfahren von einer Recheneinheit 31 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert, wobei die Recheneinheit 10 in die Systemsteuereinheit 26 integriert ist. Zur Steuerung des Verfahrens zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit 100 weist die Recheneinheit 31 einen nicht näher dargestellten Prozessor auf. Zudem weist die Recheneinheit 31 eine Software und/oder Computerprogramme auf, die von dem Prozessor ausgeführt werden, wobei je nach Programm einzelnen Verfahrensschritte des Verfahrens automatisch durchgeführt werden. Die Software und/oder Computerprogramme sind in einer nicht näher dargestellten Speichereinheit gespeichert. Die Speichereinheit kann dabei innerhalb der Recheneinheit 31 angeordnet sein und/oder auch innerhalb der Magnetresonanzvorrichtung 10. Zudem ist auch eine externe Anordnung der Software und/oder Computerprogramme außerhalb der Magnetresonanzvorrichtung 10 möglich, wie beispielsweise eine Anordnung der Software und/oder Computerprogramme einer Cloud. Dabei kann die Recheneinheit 31 mittels einer nicht näher dargestellten Datenverbindung und/oder eines Datennetzes auf die Software und/oder Computerprogramme zugreifen.
In einem ersten Verfahrensschritt 200 des Verfahrens zur Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit 100 erfolgt ein Positionieren der Magnetresonanz-Einheit 100 an der Patientenlagerungsvorrichtung 17, insbesondere an dem Patiententisch 18, der Magnetresonanzvorrichtung 10. Das Positionieren der Magnetresonanz-Einheit 100 an der Patientenlagerungsvorrichtung 17, insbesondere an dem Patiententisch 18, erfolgt manuell durch den Benutzer. Dabei wird die Magnetresonanz-Einheit 100 derart an dem Patiententisch 18 positioniert und/oder angeordnet, dass die Magnetresonanz-Einheit 100 in einer für die anstehende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung idealen und/oder optimalen Position ist. Bevorzugt wird die Magnetresonanz-Einheit 100 zusammen mit dem Patienten 15 für die anstehende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung auf dem Patiententisch 18 positioniert.
Anschließend erfolgt in einem zweiten Verfahrensschritt 201 ein Positionieren der Patientenlagerungsvorrichtung 17, insbesondere des Patiententischs 18, innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 der Magnetresonanzvorrichtung 10 derart, dass die Informationseinheit 102 der Magnetresonanz-Einheit 100 innerhalb des FoVs 16 der Magnetresonanzvorrichtung 10 angeordnet ist. Besonders vorteilhaft kann das Positionieren der Patientenlagerungsvorrichtung 17, insbesondere des Patiententischs 18, innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 mittels der Laserpositionierungseinheit 19 der Magnetresonanzvorrichtung 10 erfolgen. Mittels der Laserpositionierungseinheit 19 wird zunächst die Patientenlagerungsvorrichtung 17, insbesondere der Patiententisch 18, derart positioniert, dass die Informationseinheit 102 der Magnetresonanz-Einheit 100 direkt unterhalb der Laserpositionierungseinheit 19 angeordnet ist. Anschließend wird mittels der Laserpositionierungseinheit 19 eine Markierung, wie beispielsweise ein Kreuz, auf die Informationseinheit 102 projiziert. Eine Steuerung der Patientenlagerungsvorrichtung 17, insbesondere des Patiententischs 18, ist dabei derart auf die Laserpositionierungseinheit 19 abgestimmt, dass anschließend der Patiententisch 18 derart in den Patientenaufnahmebereich 14 eingefahren wird, bis die Informationseinheit 102 der Magnetresonanz-Einheit 100 innerhalb des FoVs 16, insbesondere des Isozentrums, angeordnet ist. Hierzu muss der Benutzer lediglich nach der Markierung mittels der Laserpositionierungseinheit 19 eine nicht näher dargestellte Positionierungstaste an der Patientenlagerungsvorrichtung 17 drücken und die Positionierung des Patiententischs 18 innerhalb des FoVs erfolgt automatisch mittels der Steuerungseinheit 26 der Magnetresonanzvorrichtung 10.
Nachdem die Informationseinheit 102 der Magnetresonanz-Einheit 100 innerhalb des FoVs 16, insbesondere innerhalb des Isozentrums, der Magnetresonanzvorrichtung 10 angeordnet ist, erfolgt in einem dritten Verfahrensschritt 202 ein Ausführen einer Bestimmungsmessung zu einem Bestimmen und/oder Erfassen der Informationseinheit 102. Das Ausführen der Bestimmungsmessung erfolgt automatisch gesteuert von der Recheneinheit 31. Dabei wird mittels der Scannereinheit 11 eine Magnetresonanzsequenz ausgeführt, die speziell zum Erfassen der Informationseinheit 102 ausgelegt ist. Die Bestimmungsmessung erfolgt in zeitlicher Hinsicht vor der medizinischen und/oder diagnostischen Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten 15, die erst nach der Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit 100 durchgeführt wird. Mittels der Bestimmungsmessung werden dabei Bestimmungsmessdaten erfasst und an die Recheneinheit 31 zur Auswertung der weitergeleitet.
Nach dem Ausführen der Bestimmungsmessung erfolgt in einem vierten Verfahrensschritt 203 ein Auswerten der Bestimmungsmessdaten, wobei anhand der Bestimmungsmessdaten die Magnetresonanz-Einheit 100 identifiziert wird. Das Auswerten der Bestimmungsmessdaten wird dabei automatisch mittels der Recheneinheit 31 durchgeführt.
Das Auswerten der Bestimmungsmessdaten kann dabei mittels eines Auswertealgorithmus der Recheneinheit 31 erfolgen. Der Auswertealgorithmus umfasst vorzugsweise eine Mustererkennungsalgorithmus. Der Auswertealgorithmus, insbesondere der Mustererkennungsalgorithmus, wird automatisch von der Recheneinheit 31, insbesondere dem Prozessor der Recheneinheit 31, während eines Auswertens der Bestimmungsmessdaten ausgeführt. Der Auswertealgorithmus, insbesondere der Mustererkennungsalgorithmus, kann zudem mittels eines maschinellen Lernens ausgeführt werden, wobei hierbei das maschinelle Lernen bevorzugt auf der Recheneinheit 31 implementiert ist. Mittels des Auswertealgorithmus, insbesondere des Mustererkennungsalgorithmus, kann ein charakteristisches Muster und/oder eine charakteristische Codierung 103 der Informationseinheit 102 der Magnetresonanz-Einheit 100 identifiziert werden.
In dem vierten Verfahrensschritt 203 des Auswertens der Bestimmungsdaten kann zudem das auch ein Identifizieren der Magnetresonanz-Einheit 100 durch einen Abgleich eines bestimmten charakteristischen Musters und/oder einer bestimmten charakteristischen Codierung 103 mit in einer Datenbank hinterlegten Mustern und/oder Codierungen erfolgen. Die Datenbank umfasst bevorzugt eine Zuordnung aller zur Verfügung stehenden Magnetresonanz-Einheiten 100 mit den entsprechenden charakteristischen Mustern und/oder den charakteristischen Codierungen 103. Anhand der Abgleichs mit den in der Datenbank hinterlegten charakteristischen Mustern und/oder charakteristischen Codierungen wird anschließend die Magnetresonanz-Einheit 100 eindeutig identifiziert. Der Abgleich des bestimmten charakteristischen Musters und/oder der bestimmten charakteristischen Codierung 103 mit den in der Datenbank hinterlegten charakteristischen Mustern und/oder charakteristischen Codierungen und die anschließende Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit 100 erfolgt automatisch mittels der Recheneinheit 31.
Die Datenbank mit den hinterlegten charakteristischen Mustern und/oder charakteristischen Codierungen kann von der Recheneinheit 31 umfasst sein. Zudem kann die Datenbank mit den hinterlegten charakteristischen Mustern und/oder charakteristischen Codierungen auch separat zur Recheneinheit 31, jedoch von der Magnetresonanzvorrichtung 10 umfasst sein. Die Datenbank mit den hinterlegten charakteristischen Mustern und/oder charakteristischen Codierungen kann aber auch separat zur Magnetresonanzvorrichtung 10 ausgebildet sein, wobei eine Datenübertragung mittels einer Datenübertragungseinheit und/oder eines Datenübertragungsnetzes zwischen der Recheneinheit 31 und der Datenbank erfolgen kann.
Liegt eine Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit 100 durch die Recheneinheit 31 vor, so sind mit der Magnetresonanz-Einheit 100 auch bestimmte und/oder definierte Magnetresonanzuntersuchungen verbunden, die zumeist einen vorgegebenen Ablauf und/oder vorgegebene Magnetresonanzmessungen umfassen. Auch diese Information kann in der Datenbank hinterlegt sein und bei der Identifizierung der Magnetresonanz-Einheit 100 abgerufen werden.
Anhand der identifizierten Magnetresonanz-Einheit 100 kann anschließend in einem optionalen, fünften Verfahrensschritt 204 eine Information an einen Benutzer zur Anwenderunterstützung ausgegeben werden. Die Ausgabe der Information kann dabei mittels einer Ausgabeeinheit 28 der Benutzerschnittstelle 27 der Magnetresonanzvorrichtung 10 erfolgen. Bevorzugt erfolgt die Ausgabe mittels einer optischen Ausgabeeinheit 28, wie beispielsweise einen Monitor und/oder ein Display. Die Ausgabe der Information an den Benutzer zur Anwenderunterstützung erfolgt bevorzugt automatisch, wobei die Ausgabe der Information von der Recheneinheit 31 gesteuert wird, sobald die Magnetresonanz-Einheit 100 identifiziert ist. Die Information an den Benutzer zur Anwenderunterstützung kann beispielsweise einen Vorschlag für eine Mess-Voreinstellung für die anstehende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten 15 umfassen. Zudem kann die Information an den Benutzer zur Anwenderunterstützung beispielsweise auch Hinweise für einen nächsten Schritt im Workflow und/oder Sicherheitshinweise für die anstehende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung umfassen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass in dem fünften Verfahrensschritt 204 das anhand der identifizierten Magnetresonanz-Einheit 100 zumindest eine bestimmte Messoption freigeschalten wird. Die Freischaltung der zumindest einen bestimmten Messoption kann beispielsweise auch erst nach einer Zustimmung durch den Benutzer erfolgen. Zudem ist es auch denkbar, dass die Freischaltung der zumindest einen bestimmten Messoption automatisch durch die Recheneinheit 31 erfolgt, sobald die Magnetresonanz-Einheit 100 und die mit der Magnetresonanz-Einheit 100 durchzuführende medizinische und/oder diagnostische Magnetresonanzuntersuchung identifiziert ist. Die zumindest eine bestimmte Messoption kann beispielsweise eine Lizenz für eine bestimmte Messung umfassen, die mit der identifizierten Magnetresonanz-Einheit 100 korreliert ist und/oder die nur mit der identifizierten Magnetresonanz-Einheit 100 durchgeführt werden kann. Zudem kann aufgrund der automatisierten Freischaltung auch eine automatisierte Bezahlung der zumindest einen bestimmten Messoption erfolgen.
Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Claims

Magnetresonanz-Einheit, die zur Verwendung während einer Magnetresonanzuntersuchung mit einer medizinischen Magnetresonanzvorrichtung ausgelegt ist, mit einer Gehäuseeinheit, gekennzeichnet durch eine an der Gehäuseeinheit angeordneten, mittels einer Magnetresonanzsequenz erfassbare Informationseinheit.
Magnetresonanz-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit ein charakteristisches Muster umfasst.
Magnetresonanz-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit eine Codierung umfasst.
Magnetresonanz-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit auf die Gehäuseeinheit aufgedruckt ist.
Magnetresonanz-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit einen Kunststoff, der mit Partikel aus Eisenoxid dotiert ist, umfasst.
Magnetresonanz-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit ein Kanalsystem mit einer Gadoliniumlösung umfasst.
Magnetresonanz-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit zwei oder mehr Informationselemente umfasst, wobei zwei direkt benachbarte Informationselemente einen Mindestabstand aufweisen.
Magnetresonanz-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit ein Startelement und/oder ein Stoppelement aufweist.
Magnetresonanz-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit optisch markiert ist.
Magnetresonanzvorrichtung mit einer Magnetresonanz-Einheit, die nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
Verfahren zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit mit einer Informationseinheit, die nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist, umfassend die folgenden Schritte: - Positionieren der Magnetresonanz-Einheit an einer Patientenlagerungsvorrichtung einer Magnetresonanzvorrichtung, - Positionieren der Patientenlagerungsvorrichtung innerhalb eines Patientenaufnahmebereichs der Magnetresonanzvorrichtung derart, dass die Informationseinheit der Magnetresonanz-Einheit innerhalb eines FoVs der Magnetresonanzvorrichtung angeordnet ist, - Ausführen einer Bestimmungsmessung zum Erfassen der Informationseinheit und - Auswerten der Bestimmungsmessdaten der Bestimmungsmessung, wobei anhand der Bestimmungsmessdaten die Magnetresonanz-Einheit identifiziert wird.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionieren der Patientenlagerungsvorrichtung innerhalb des Patientenaufnahmebereichs mittels einer Laserpositionierungseinheit der Magnetresonanzvorrichtung erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswerten der Bestimmungsmessdaten mittels eines Auswertealgorithmus erfolgt, der das entsprechende Muster und/oder die entsprechende Codierung der Informationseinheit der Magnetresonanz-Einheit identifiziert.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifizieren der Magnetresonanz-Einheit durch Abgleich eines bestimmten Musters und/oder einer bestimmten Codierung mit in einer Datenbank hinterlegten Mustern und/oder Codierungen erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der identifizierten Magnetresonanz-Einheit eine Information an einen Benutzer zur Anwenderunterstützung ausgegeben wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der identifizierten Magnetresonanz-Einheit zumindest eine bestimmte Messoption freigeschalten wird.
Computerprogrammprodukt, welches ein Programm umfasst und direkt in einen Speicher einer programmierbaren Recheneinheit ladbar ist, mit Programmmitteln, um ein Verfahren zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit mit einer Informationseinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 16 auszuführen, wenn das Programm in der Recheneinheit ausgeführt wird.
Elektronisch lesbarer Datenträger mit darauf gespeicherten elektronisch lesbaren Steuerinformationen, welche derart ausgestaltet sind, dass sie bei Verwendung des Datenträgers in einer Recheneinheit das Verfahren zu einer Identifizierung einer Magnetresonanz-Einheit mit einer Informationseinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 16 durchführen.