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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Küchengerät, bevorzugt ein Küchenhandgerät, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und auf ein Zubehörelement zum Abdichten einer Schutzhaube des Küchengeräts.
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Hintergrund der Erfindung
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Herkömmliche Arbeitsgeräte zum Rühren oder Zerkleinern von Nahrungsmitteln sind beispielsweise aus
WO 96/10944 A1 ,
EP 2 421 420 B1 ,
EP 1 625 819 A1 oder
EP 0 724 857 A1 bekannt. Solche Arbeitsgeräte werden in breiter Vielfalt, insbesondere bei der täglichen Zubereitung von Nahrungsmitteln, eingesetzt, um beispielsweise Nahrungsmittel zu zerkleinern und zu vermischen. Eine Art von Arbeitsgeräten sind Stabmixer, welche in Haushalten, aber auch in professionellen Gastronomiebetrieben weite Verbreitung gefunden haben.
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Typischerweise besitzen Stabmixer ein Motorgehäuse, an das sich ein langgestrecktes Gehäuseteil, der sogenannte Schaft, anschließt, welches wiederum an seinem Ende in eine Schutzhaube beziehungsweise Abschirmung mit einem unten offenen Ende, die sogenannte Glocke, übergeht. In dem Motorgehäuse ist ein Antriebsmotor angeordnet, der eine durch den Schaft geführte Antriebswelle antreibt, an deren Ende im Bereich der Glocke üblicherweise Glocke üblicherweise ein Arbeitsteil, zum Beispiel ein Schneidmesser in Form einer sich schnell drehenden Klinge, befestigt ist, um Flüssigkeiten zu mixen und feste Lebensmittel zu zerkleinern.
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Der Schaft übernimmt in der Regel die Adaption des Motorgehäuses an die Schaftbaugruppe und häufig die axiale sowie radiale Lagerung der Welle, welche zum Antrieb des Arbeitsteils benötigt wird. Die Glocke hat unter anderem eine Schutzfunktion, um das Hineingreifen in die laufende Klinge durch den Anwender zu erschweren. Außerdem dient sie der Definition eines festen Abstands zwischen der Klinge und dem Boden eines Bearbeitungsgefäßes (Topf, Rührbecher, Schüssel, etc.), der Strömungsoptimierung um das Arbeitsteil herum, sowie als Spritzschutz beim Eintauchen in Flüssigkeiten. Die Glocke ist dabei üblicherweise so dimensioniert, dass sie das Schneidmesser umschließt und, in Richtung der Achse der Antriebswelle gesehen, eine bestimmte Strecke über das Ende der Antriebswelle beziehungsweise das Schneidmesser vorsteht. Solche Stabmixer oder Handrührer haben als zusätzliches Zubehör oft Zerkleinerer oder „Food Prozessoren“, wie beispielhaft in
EP 1 625 819 A1 gezeigt, die anstelle des Schafts mit dem Motorgehäuse angetrieben werden können.
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Wie beispielsweise in der
DE 100 33 032 C1 oder der
EP 2 421 420 B1 beschrieben, bedeckt eine das Arbeitsteil abschirmende Schutzhaube für ein Küchengerät nur teilweise das Arbeitsteil entlang der Umfangsrichtung und weist Aussparungen dazwischen auf. Wie aus der
DE 100 33 032 C1 oder aus der
EP 2 421 420 B1 bekannt ist, und hierbei bevorzugt wird, ist die Schutzhaube an ihrem unteren Rand wellenartig ausgebildet und an ihren Mantelflächen mit Ausströmöffnungen in Form von Aussparungen ausgestattet. Durch diese Ausgestaltung soll ein unbeabsichtigtes Herausspritzen von Nahrungsmitteln aus dem Aufnahmegefäß verhindert werden, aber dennoch ein kontinuierlicher Austausch von Bearbeitungsgut zwischen außerhalb und innerhalb der Glocke ermöglicht werden und ein Festsaugen des Küchengeräts am Boden des Bearbeitungsgefäßes verhindert werden.
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Ein solches Festsaugen am Bearbeitungsgefäßboden kann für einen Anwender äußerst störend sein, da es einen erhöhten Kraftaufwand erfordert, um das Küchengerät vom Boden des Bearbeitungsgefäßes zu lösen. Dieses Festsaugen ist hauptsächlich durch die Anwendung in einem Bearbeitungsgefäß und die Position des Schneidmessers innerhalb der Schutzhaube (Glocke) bedingt, denn die für die Funktion sinnvolle Geometrie des Arbeitsteils sorgt für einen „Propellereffekt“ in der Flüssigkeit und bewirkt ein Ansaugen des gesamten unteren Bereichs des Küchengeräts, nämlich der Glocke mit dem darin angeordneten Arbeitsteil, an den Boden des Gefäßes.
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Neben der oben beschriebenen Ausgestaltung offenbart die
DE 10 2015 207 196 B3 dahingehend ein in Längsrichtung des Schafts verschiebbares Arbeitsteil, welches im Ausgangszustand tiefer in der Glocke sitzt und damit dem oben beschriebenen „Propellereffekt“ entgegenwirkt und das Spritzen von flüssigen Lebensmitteln reduziert, aber durch die Verschiebbarkeit des Arbeitsteils entlang der Längsachse des Schafts immer noch ein gutes Bearbeitungsergebnis erzielt. Ein Herausspritzen von Nahrungsmittel aus einer solchen Ausgestaltung kann jedoch auch nicht komplett verhindert werden, da immer noch Öffnungen in der Mantelfläche der Glocke benötigt werden.
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Solche bisher bekannten Küchengeräte mit einer teilweise offen ausgestalteten Mantelfläche können daher nur in tiefen Verarbeitungsgefäßen verwendet werden, da diese verhindern, dass die aus der Glocke herausspritzenden Lebensmittel auch aus dem Gefäß herausspritzen können. Dies passiert, wenn ein solches Gerät in einem flachen Gefäß oder einer ebenen Arbeitsfläche verwendet wird.
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Sie sind ebenfalls nicht oder nur kaum für die Verarbeitung von sehr kleinen Mengen geeignet z.B. in Form von festen Lebensmitteln wie Kräutern, Nüssen, Gewürzen oder dergleichen, da diese aus der Glocke heraustreten und nicht mehr vom Messer erfasst werden können.
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Die obigen Ausgestaltungen sind bei der Verwendung des Küchengeräts auch deshalb besonders nachteilig, da hierbei stets zusätzliche Elemente, z.B. in Form von Töpfen oder vertieften Gefäßen, notwendig sind, welche nur zum Verarbeiten der Lebensmittel benötigt werden und nach der Verwendung zusätzlich gereinigt werden müssen und somit der Bearbeitungsprozess deutlich verlängert wird. Dies ist besonders bei sehr kleinen zu verarbeitenden Mengen sehr ineffizient.
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Zum Zerkleinern von kleineren Mengen eignen sich am besten sogenannte Zerkleinerer-Aufsätze. Allerdings bestehen die Zerkleinerer aus dem Stand der Technik aus mehreren Teilen (Schüssel, Messer, Deckel, ggf. zusätzlich Stopfer und abnehmbares Getriebe), wie beispielhaft in der
WO 2013/097702 A1 gezeigt. Diese bedürfen eines großen Reinigungsaufwands und verlangen viel Stauraum, welche bei kleineren zu verarbeitenden Mengen nicht in Relation mit der verarbeiteten Menge an Lebensmitteln stehen. Zudem sind diese Zerkleinerer oft relativ groß, so dass sich sehr kleine Mengen darin ebenfalls nicht mit gutem Ergebnis verarbeiten lassen. Lediglich in sehr kleinen Zerkleinerern lassen sich gute Ergebnisse erzielen, wenn auch mit den oben beschriebenen Nachteilen der vielen Einzelteile.
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Aus der
EP 2 394 544 A2 geht ein Küchenhandgerät zur Nahrungsmittelbearbeitung mit einer in Längsrichtung des Schafts verschiebbaren Glocke hervor, die diese Nachteile teilweise behebt. Diese Glocke hat eine planare untere Endfläche, welche an verschiedenen Positionen in Längsrichtung des Schafts fixierbar ist. Durch die verschiebbare Glocke ist es möglich, das Küchenhandgerät nicht nur als normaler Stabmixer, sondern auch in Bearbeitungsgefäßen mit verschiedenen Höhen zu verwenden. Durch das Fehlen von Öffnungen in der Mantelfläche der Glocke wird zwar das Spritzen besser unterbunden, aber das Gerät kann immer noch nicht in flachen Gefäßen oder auf einem Schneidbrett verwendet werden. Da die Glocke aus hartem Kunststoff gefertigt ist, kann sie keine ideale Abdichtung gegenüber einer flachen Unterlage erreichen, besonders dann nicht, wenn diese nicht ideal flach und starr ist. Gleichzeitig ist die komplett geschlossene Glockenform für den Betrieb als normaler Stabmixer sehr ungeeignet, da dadurch ein schlechter Austausch des Verarbeitungsgutes und ein sehr starkes Ansaugen an den Behälterboden zu erwarten ist.
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Zudem geht aus der
US 652 679 S ein an einem unteren Ende der Glocke fest verbauter oder abnehmbarer flexibler Schutzring hervor, welcher zum Schutz vor Kratzern am Bearbeitungsgefäß dient. Da jedoch auch dieser Schutzring nicht an die oben beschriebenen Öffnungen an den Mantelflächen der Glocke anpasst ist, kann auch mit der Ausgestaltung der
US 652 679 S nicht verhindert werden, dass Nahrungsmittel bei der Nahrungsmittelbearbeitung aus der Glocke herausspritzen. Mit anderen Worten, eine Abdichtung zwischen der Glocke und einem Bearbeitungsgefäß oder einer Bearbeitungsfläche wird in der
US 652 679 S ebenfalls nicht offenbart.
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Zudem geht aus der
US 2008/0043569 A1 ein Küchenhandgerät hervor, an welchem ein flexibler Abschlussring an der axialen Öffnung der Schutzhaube des Stabmixers anbringbar ist. Auch mit einer solchen Ausgestaltung lässt sich nicht verhindern, dass Nahrungsmittel aus der Schutzhaube austreten, da hier ebenfalls Öffnungen in der Schutzhaube offenbart sind, um sicherzustellen, dass ein Festsaugen des Küchengeräts am Bearbeitungsgefäßboden vermieden wird. Der Aufsatz soll hierbei auch als Spatel dienen.
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Ferner werden die meisten Stabmixer mit einem solchen Schaft (=Pürieraufsatz) als Standardzubehör ausgeliefert. Dieser ist hauptsächlich zur Verarbeitung von flüssigen oder pastösen Lebensmitten vorgesehen, wie z.B. zum Pürieren von Suppen oder Smoothies. Allerdings wäre es wünschenswert, dass dieser Pürieraufsatz auch für die Verarbeitung von kleinen Mengen fester Lebensmittel direkt im Serviergefäß verwendet werden könnte, da ein Stabmixerbesitzer diesen Pürieraufsatz oft ohnehin besitzt und somit ein Zusatznutzen ohne zusätzliches Zubehör möglich wäre. Zudem könnten damit die eingangs beschrieben Nachteile (Reinigungsaufwand, Stauraumbedarf) der vorhandenen Lösungen umgangen werden.
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Dies ist aus mehreren Gründen nicht möglich: Alle auf dem Markt befindlichen Schäfte besitzen eine glockenförmige Schutzhaube um das Messer, welche seitliche Öffnungen oder Aussparungen aufweist, wie beispielhaft in
EP 1 065 963 A1 zu sehen ist. Diese sind, wie bereits erwähnt, nötig, um bei größeren Mengen und flüssigen Lebensmitteln einen Austausch zwischen dem Raum innerhalb und außerhalb der Glocke zu ermöglichen, auch wenn sich das Messer in der Nähe des Gefäßbodens befindet. Außerdem wird damit ein Ansaugen des Messers an den Gefäßboden vermieden oder verringert.
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Die Öffnungen würden in dem Falle der direkten Nutzung auf einem Schneidbrett aber für starke Verunreinigungen in dem näheren Umfeld sorgen, da das Schnittgut seitlich aus der Glocke austreten kann. Durch die hohen Drehzahlen der Klinge bewegt sich das Schnittgut mit hoher Geschwindigkeit durch die Öffnungen aus der Glocke und verteilt sich so in der Küche. Die zerkleinerten Lebensmittel sind somit nicht mehr zu verwenden. Außerdem befindet sich das Messer in einem solchen Anwendungsfall in einem gewissen Abstand über dem Schneidbrett, so dass es nicht alle Lebensmittel erfassen kann.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Küchengerät, bevorzugt ein Küchenhandgerät, sowie ein Zubehörelement zum Abdichten einer Schutzhaube eines solchen Küchengeräts vorzusehen, bei dem eine sichere und zuverlässige Bearbeitung von Nahrungsmitteln ohne zusätzliche Elemente, insbesondere in Form von Bearbeitungsgefäßen, innerhalb der Schutzhaube gewährleistet ist und zumindest einige der obigen Nachteile vermindert oder sogar verhindert werden können. Insbesondere ist es hierbei Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vollständige Abdichtung zwischen der Schutzhaube des Küchengeräts und einer Oberfläche, auf welcher sich das zu bearbeitende Nahrungsmittel befindet, sicherzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 oder 12 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen finden sich in den weiteren Ansprüchen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Küchengerät zur Nahrungsmittelbearbeitung eine Antriebswelle, welche rotierbar gelagert ist und mit einem Motor des Küchengeräts wirkverbindbar ist, und ein Arbeitsteil, bevorzugt mit einer Klinge, welches an der Antriebswelle vorgesehen ist, auf. Ferner ist an dem Küchengerät eine Schutzhaube mit mehreren Aussparungen in Umfangsrichtung, welche das Arbeitsteil in Umfangsrichtung der Rotation der Antriebswelle umgibt, und eine Öffnung in axialer Richtung der Antriebswelle vorgesehen. Zudem weist das Küchengerät gemäß einer Ausführungsform ein, bevorzugt zylinderförmiges, werkzeugfrei von der Schutzhaube abnehmbares und anbringbares Zubehörelement auf, wobei das Zubehörelement einen Mantelkörper mit einer ersten axialen Endfläche und mit einer zweiten, von der Schutzhaube entfernten, gegenüberliegenden axialen Endfläche aufweist, und wobei die Schutzhaube durch Zusammenwirken mit dem Zubehörelement einen in Umfangsrichtung der Schutzhaube abgeschlossenen Hohlraum zur Bearbeitung von Nahrungsmitteln definiert. Außerdem weist der Mantelkörper bevorzugt mehrere, bevorzugt drei, noch bevorzugter sechs, in radialer Richtung nach innen vorstehende Vorsprünge auf, die mit den Aussparungen der Schutzhaube des Küchengeräts wirkverbindbar sind.
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Unter einem „Hohlraum“ versteht man in diesem Zusammenhang einen abgeschlossenen Bereich innerhalb der Schutzhaube des Küchengeräts, so dass verhindert werden kann, dass bei der Bearbeitung Nahrungsmittel nach außen gelangen können. Das heißt, durch das Zusammenwirken der Schutzhaube mit dem Zubehörelement entsteht ein in Umfangsrichtung der Schutzhaube abgeschlossener Raum zur Bearbeitung von Lebensmitteln, der so abgedichtet ist, dass verhindert werden kann, dass Lebensmittel, die gerade von dem Küchengerät verarbeitet werden, herausspritzen. Hierbei ist die Form des Zubehörelements flexibel gestaltbar, und es reicht aus, dass dieses so ausgestaltet ist, dass die Schutzhaube in Umfangsrichtung vollständig verschlossen wird. Das heißt, die Öffnung der Schutzhaube in axialer Richtung kann zum Beispiel gegen eine Arbeitsplatte gehalten werden und somit verschlossen werden, während durch das Zusammenwirken des Zubehörelements und der Schutzhaube ebenfalls die entlang der Umfangsrichtung der Schutzhaube angeordneten Öffnung(en) und/oder Aussparung(en) vollständig verschlossen werden.
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Der Begriff „Schutzhaube“ kann hierbei auch als im Küchen- und Gastronomiebereich üblicher Begriff einer „Glocke“ verstanden werden, welche dazu dient, einen Anwender vor dem Hineingreifen in das Arbeitsteil zu beschützen. Ferner kann durch diese Schutzhaube (Glocke) ein fester Abstand zwischen dem Arbeitsteil und einer Fläche, auf der sich das zu bearbeitende Nahrungsmittel befindet, definiert werden.
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Als Nahrungsmittel können bei einer solchen Ausgestaltung beispielsweise besonders kleine Mengen an Nahrungsmitteln, welche nicht in einem großen Topf oder ähnlichem gelagert oder verarbeitet werden müssen bzw. sollen, wie beispielsweise Knoblauchzehen, Nüsse, Gewürze oder dergleichen, verwendet werden.
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Durch das Zusammenwirken der Schutzhaube mit dem Zubehörelement kann somit ein sicherer Spritzschutz erzielt werden. Ferner können dadurch die oben beschriebenen kleinen Mengen an Nahrungsmitteln direkt unter der Schutzhaube bearbeitet werden, ohne das Zubehörelement zu bewegen oder ein spezielles, auf das Arbeitsteil angepasstes Gefäß zu benötigen. Der von der Schutzhaube und dem Zubehörelement definierte Arbeitsraum wird dabei nach unten hin von einem beliebigen Gefäß oder selbst einer Fläche verschlossen (zum Beispiel Teller, Schneidbrett, Schüssel, Behälter oder dergleichen), in dem das Lebensmittel anschließend serviert, aufbewahrt oder weiterverarbeitet werden soll. Somit ist es nicht mehr nötig, spezielle Gefäße eigens zum Verarbeiten der Lebensmittel zu verschmutzen, die dann nicht mehr weiter benötigt werden. Da die kleine Menge der zu verarbeitenden Lebensmittel vollständig in den Arbeitsraum der Schutzhaube passt, welche von dem Zubehörelement in Umfangsrichtung umschlossen ist, ist auch keine Öffnung in dieser Schutzhaube mehr nötig, über die ein Austausch von Bearbeitungsgut innerhalb und außerhalb der Schutzhaube stattfinden kann. Da sich eine solche Ausgestaltung in der vorliegenden Erfindung, insbesondere auf die Verarbeitung von kleine Mengen oder pastösen Nahrungsmitteln ohne zusätzliche Gefäße oder dergleichen richtet, ist ein Effekt des Ansaugens (Propellereffekt) oder dergleichen ebenfalls weniger stark ausgeprägt, bzw. dieser ist nicht relevant, da das Küchengerät während der Verarbeitung nicht bewegt werden muss.
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Außerdem wird durch die Verbindung des Zubehörelements mit der Schutzhaube durch die in radialer Richtung nach innen vorstehenden Vorsprünge sichergestellt, dass das Zubehörelement schnell, einfach und positionsgenau an dem Küchengerät angebracht werden kann, und somit ein vollständig in Umfangsrichtung abgeschlossener Hohlraum zur Bearbeitung von Nahrungsmitteln erzielt werden kann. Besonders bevorzugt ist hier die Verwendung von drei oder, noch bevorzugter die Verwendung von sechs in radialer Richtung nach innen vorstehenden Vorsprüngen.
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Der Begriff „in radialer Richtung“ ist hierbei so zu verstehen, dass die Vorsprünge, zum Beispiel in Form von Noppen, in die Aussparungen der Schutzhaube des Küchengeräts beispielsweise nach innen eingreifen und so die Position des Zubehörelements zur Schutzhaube definieren.
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Dies ist besonders vorteilhaft, da somit das Küchengerät nicht nur als „normaler“ Stabmixer verwendet werden kann, bei dem auch ein Austausch durch die in Umfangsrichtung angeordneten Aussparungen der Schutzhaube möglich ist, sondern durch das Zubehörelement auch zusätzlich die Bearbeitung von kleinen Mengen an Nahrungsmitteln ausschließlich innerhalb der durch das Zubehörelement verschlossenen Schutzhaube bzw. die Verarbeitung von Flüssigkeiten ermöglicht wird. Dies erweitert den Anwendungsbereich des Küchengeräts der vorliegenden Ausführungsform, ohne die Kosten, den Reinigungsaufwand oder den Platzbedarf signifikant zu erhöhen, wie es bei den eingangs beschriebenen Lösungen der Fall ist.
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Mit anderen Worten liegt der Erfindung also der Gedanke zugrunde, ohne zusätzliche Gefäße oder dergleichen eine zuverlässige Abdichtung der Schutzhaube durch Zusammenwirken mit dem Zubehörelement zu erzielen, um somit sogar flüssige oder pastöse Zutaten verarbeiten zu können, und ein Herausspritzen der Lebensmittel aus der Schutzhaube zu verhindern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist das Zubehörelement kraftschlüssig, bevorzugt über einen Reibschluss, oder formschlüssig an der Schutzhaube anbringbar und von der Schutzhaube abnehmbar.
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Dies ermöglicht, dass schnell, einfach und ohne zusätzliche Vorrichtungen oder Mittel das Zubehörelement an der Schutzhaube angebracht werden kann und somit ein abgeschlossener Hohlraum in Umfangsrichtung zur Bearbeitung, zum Beispiel von kleinen Mengen von Nahrungsmitteln innerhalb der Schutzhaube mit einem solchen Küchengerät ermöglicht wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist der Mantelkörper so ausgestaltet, dass er sich zur ersten Endfläche hin trichterförmig öffnet.
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Gemäß einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, dass eine einfache Zentrierung der Schutzhaube beim Verbinden des Zubehörelements mit der Schutzhaube sichergestellt werden kann und somit eine Positionierung einfach und präzise sichergestellt ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist der Mantelkörper so ausgestaltet, dass er sich zur zweiten Endfläche hin trichterförmig öffnet.
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Gemäß einer solchen Ausgestaltungsform ist es möglich, sicherzustellen, dass das zu bearbeitende Nahrungsmittel einfach innerhalb der Schutzhaube platziert werden kann und somit möglichst alles von dem zu bearbeitenden Nahrungsmittel innerhalb der Schutzhaube aufgenommen werden kann.
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Die zweite Endfläche des Mantelkörpers ist erfindungsgemäß planar.
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Unter dem Begriff „planar“ wird hierbei verstanden, dass diese zweite Endfläche des Mantelkörpers gegen eine flache Oberfläche, zum Beispiel eines Küchentischs oder einer Arbeitsplatte, gedrückt werden kann, und dann das Innere der Schutzhaube abgedichtet wird, so dass verhindert werden kann, dass Lebensmittel, die gerade von dem Küchengerät verarbeitet werden, herausspritzen. Somit ist nicht nur die in axialer Richtung angeordnete Öffnung, sondern sind auch die in Umfangsrichtung angeordneten Aussparungen der Schutzhaube verschlossen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt weist der Mantelkörper an der zweiten Endfläche eine kontinuierliche, elastische und planare Dichtlamelle auf.
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Dies ermöglicht, dass auf leicht unebenen oder rauen Oberflächen, wie zum Beispiel Pfannenböden, sichergestellt werden kann, dass keine Nahrungsmittel bei der Bearbeitung nach außen aus der Schutzhaube austreten können. Somit kann zum Beispiel eine Abdichtung zwischen der Schutzhaube in einer Schüssel oder eine Abdichtung zwischen der Schutzhaube und einem Schneidbrett mittels der durch die radial nach innen vorstehenden Noppen des Zubehörelements beim Bearbeiten der Nahrungsmittel sichergestellt werden.
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Neben der Verarbeitung von Lebensmitteln auf nicht komplett flachen Unterlagen, wie oben beschrieben, können mit einer solchen Ausgestaltung auch kleine Mengen flüssiger oder pastöser Zutaten, wie zum Beispiel Salatdressings oder Dips, mit dem Küchengerät ohne das Risiko des Herausspritzens direkt im Serviergefäß (zum Beispiel einer flachen Salatschüssel) verarbeitet werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist der Mantelkörper zumindest abschnittsweise elastisch ausgestaltet.
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Dies ermöglicht, dass bei leichten Neigungen des Küchengeräts um die axiale Richtung oder bei einer leicht kreisförmigen Bewegung des Küchengeräts durch den Anwender eine weiterhin sichere Abdichtung zwischen einer Oberfläche, auf dem sich das zu bearbeitende Nahrungsmittel befindet, und der Schutzhaube mittels des Zubehörelements des Küchengeräts sichergestellt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt besteht der Mantelkörper aus elastischem Polymermaterial.
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Auch gemäß einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, eine dauerhafte und sichere Abdichtung zwischen einer Oberfläche, auf der sich das zu bearbeitende Nahrungsmittel befindet, und dem Zubehörelement sicherzustellen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt sind die Vorsprünge so angeordnet, dass sie mit den Aussparungen der Schutzhaube so in Eingriff kommen, dass die zweite Endfläche des Zubehörelements von der Schutzhaube in axialer Richtung der Schutzhaube vorsteht.
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Das heißt, mit einer solchen Ausgestaltung wird sichergestellt, dass das Zubehörelement von dem axialen Ende der Schutzhaube vorsteht, und somit mit der Oberfläche, auf der sich das zu bearbeitende Nahrungsmittel befindet, in Kontakt kommt. Bevorzugt ist hierbei, dass die Mantelfläche kontinuierlich und planar ausgestaltet ist, so dass die zweite Endfläche des Zubehörelements eine vollständige Abdichtung zu einer Oberfläche, auf der sich das zu bearbeitende Nahrungsmittel befindet, sicherstellt. Ferner ist es gemäß einer solchen Ausgestaltung möglich, sicherzustellen, dass keine Beschädigungen an der Bodenfläche (zum Beispiel einer beschichteten Pfanne oder einem Schneidbrett), auf der sich die Lebensmittel befinden, die mit dem Küchengerät bearbeitet werden sollen, entstehen. Ferner ist es dadurch möglich, eine Beschädigung des Arbeitsteils durch Kontakt mit einem Verarbeitungsgefäß zu verhindern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist das Arbeitsteil in axialer Richtung der Antriebswelle axial beweglich innerhalb der Schutzhaube gelagert.
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Gemäß einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, den oben beschriebenen „Propellereffekt“ und das damit erzielte Ansaugen des Küchengeräts am Boden zum Beispiel einer Oberfläche eines Topfes oder eines Schneidbretts zu vermindern. Außerdem kann dadurch mittels eines vom Benutzer ausgeübten axialen Drucks das Arbeitsteil näher an die Arbeitsfläche, zum Beispiel Arbeitsplatte, Schneidbrett, Boden einer Schüssel, am unteren Ende der Schutzhaube gebracht werden, und somit kann das Nahrungsmittelbearbeitungsergebnis verbessert werden. Insbesondere wird dadurch ein möglichst großer Anteil der zu bearbeitenden Nahrungsmittel innerhalb der Schutzhaube mit dem Arbeitsteil erreicht und bearbeitet. Ferner stellt dabei die Verbindung zwischen dem Zubehörelement und der Schutzhaube sicher, dass nichts nach außen gelangen kann. Mit anderen Worten, dem Benutzer wird dadurch die Möglichkeit gegeben, während des Betriebs die axiale Position des Arbeitsteils innerhalb der vollständig in Umfangsrichtung verschlossenen Schutzhaube aktiv zu verändern und somit den Bearbeitungsraum des Arbeitsteils innerhalb der Schutzhaube zu erweitern.
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In diesem Zusammenhang wird bevorzugt, dass das Arbeitsteil in keiner möglichen axialen Position über das axiale Ende der Schutzhaube hinausragt. Dies führt zu einer erhöhten Sicherheit des Küchengeräts und verhindert, dass das Arbeitsteil mit der Oberfläche, auf der sich das zu bearbeitende Lebensmittel befindet, in Kontakt kommen kann und diese beschädigt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Zubehörelement zum Abdichten einer Schutzhaube eines Küchengeräts offenbart, wobei das Zubehörelement zur Verwendung in einem Küchengerät nach einem der bisherigen Aspekte geeignet ist. Dieser kann in Verbindung mit einem Pürieraufsatz verwendet werden, insbesondere einem, wie er in der
DE 10 2015 207 196 B3 beschrieben wird. Dadurch ist nur ein sehr kleines und kosteneffizientes Zubehörteil nötig, um den Pürierer für die oben beschriebene Anwendung verwenden zu können. Das Zubehörelement wird von unten auf den Aufsatz aufgesetzt. Durch das flexible Material kann sich der Aufsatz sehr gut an die Glocke anpassen und Toleranzen ausgleichen. Der Aufsatz schließt somit die sonst zum Austausch der Lebensmittel nötigen Öffnungen des Aussparungen oder Öffnungen nach außen ab, wodurch das Zerkleinern ohne Behältnis direkt auf dem Schneidbrett oder anderweitigen Unterlagen durchgeführt werden kann. Dies ist vor allem für kleine Mengen sehr sinnvoll, vereinfacht den Nutzen und minimiert den folgenden Reinigungsaufwand. Zudem dient das flexible Material des Aufsatzes als Dichtung, um stark fluidhaltige Lebensmittel (z.B. Zwiebeln) in der Glocke zu halten und das Spritzen zu minimieren. Weiter kann durch das Zubehörelement auch punktuell in zähflüssigen Bearbeitungsgütern zerkleinert, vermengt und püriert werden.
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Das Zubehörelement aus einem flexiblen Material kann ohne Behältnis harte sowie weiche Lebensmittel zerkleinern und dient vor allem für kleine Mengen, da dieses schnell einsatzbereit ist und eine leichte und zugleich schnelle Reinigung bietet. Es handelt sich hierbei um einen geometrisch anpassungsfähigen Aufsatz, welcher Fertigungstoleranzen der Glocke ausgleichen kann. Die etwaigen vorhandenen, mittig befindlichen, zylindrischen Geometrien auf den Innenseiten des Zubehörelements setzen sich in die für den Austausch der Lebensmittel entwickelten unteren Aussparungen der Glocke, wodurch ein weiteres Hochrutschen an der Glocke verhindert wird. Die potentielle flexible Lage des Messers in der Glocke dient hierbei als Vorteil, um effektiv kleine Mengen an Lebensmitteln komplett zu zerkleinern. Würde dieser Aufsatz für andere Schäfte verwendet werden, blieben immer gewisse Reste des Schnittguts übrig, die nicht zerkleinert werden können, da die Position des Messers in der Glocke nicht verändert werden könnte.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Küchengerät, bevorzugt ein Küchenhandgerät, zur Nahrungsmittelbearbeitung, sowie ein Zubehörelement zum Abdichten einer Schutzhaube eines solchen Küchengeräts dargestellt. Es zeigen:
- 1: eine schematische Darstellung eines Zubehörelements zum Abdichten einer Schutzhaube eines Küchengeräts.
- 2: eine schematische Teildarstellung eines Küchengeräts zur Nahrungsmittelbearbeitung mit einem Zubehörelement gemäß 1.
- 3: eine schematische Teil-Seitenansicht des Küchengeräts zur Nahrungsmittelbearbeitung gemäß 2 ohne das in 1 gezeigte Zubehörelement.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Nachfolgend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Küchengerät zur Nahrungsmittelbearbeitung und ein Zubehörelement zum Abdichten einer Schutzhaube eines solchen Küchengeräts gemäß einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben.
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In der in 1 gezeigten schematischen Ansicht eines Zubehörelements 10 zum Abdichten einer Schutzhaube eines nachfolgend beschriebenen Küchengeräts ist ein sternförmiger Mantelkörper 11 des Zubehörelements 10 gezeigt. Andere Grundformen des Zubehörelements 10 sind jedoch ebenso möglich. Beispielhaft wird hier auf ein kreisförmiges oder elliptisches Zubehörelement verwiesen. Entscheidend ist hierfür die Form der Schutzhaube, auf der das Zubehörelement verwendet werden soll.
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In der in 1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform eines solchen Zubehörelements entspricht außerdem der Grundriss des Mantelkörpers 11 dem Grundriss der Schutzhaube des Küchengeräts, auf das das Zubehörelement aufgebracht werden kann.
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Zudem ist an der Innenseite des Mantelkörpers, also an der in radialer Richtung nach innen gerichteten Seite des Mantelkörpers, eine Vielzahl von Vorsprüngen 12 angeordnet. Hierbei sind in der beispielhaften Ausführungsform die Vorsprünge 12 jeweils an der in radialer Richtung innersten Position entlang des Umfangs des Mantelkörpers 11 angeordnet.
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Zudem sind die Vorsprünge 12 des Zubehörelements 10 in Umfangsrichtung des Mantelkörpers 11 so angeordnet, dass sie mit später beschriebenen Aussparungen 21 der Schutzhaube 20 in Eingriff kommen und so wirkverbindbar sind, dass sie einen in Umfangsrichtung abgeschlossenen Hohlraum zur Bearbeitung von Nahrungsmitteln definieren.
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Wie in 3 besser ersichtlich und später detaillierter beschrieben, sind die Vorsprünge 12 in axialer Richtung des Mantelkörpers 11 so angeordnet, dass eine zweite Endfläche 15 des Zubehörelements 10 von der Schutzhaube 20 in axialer Richtung vorsteht. Andere Anordnungen der Vorsprünge 12 an der Innenfläche des Mantelkörpers 11 sind ebenso möglich. Beispielsweise können die Vorsprünge 12 so angeordnet sein, dass die zweite axiale Endfläche 15 mit dem axial untersten Punkt der Schutzhaube 20 fluchtet.
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Gemäß einer weiteren nicht gezeigten Ausführungsform ist es möglich, dass die Vorsprünge 12 an einer Außenseite des Mantelkörpers 11 angeordnet sind, so dass das Zubehörelement vollständig in die Schutzhaube 20 des Küchengeräts hineinragt.
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Ferner ist eine erste axiale Endfläche 14, die der Schutzhaube 20 des Küchengeräts zugewandt ist, gemäß der gezeigten Ausführungsform mit einer Trichterform 13 versehen, so dass ein einfacheres Positionieren des Zubehörelements 10 an der Schutzhaube 20 sichergestellt werden kann.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines unteren Teils eines Küchengeräts zur Nahrungsmittelbearbeitung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform mit dem aus 1 bekannten und bereits beschriebenen Zubehörelement 10. In der beispielhaften Ausführungsform ist eine Antriebswelle 2 in dem Küchengerät radial gelagert. Die Lagerung erfolgt hierbei über ein nicht gezeigtes Lager, welches ermöglicht, die Antriebswelle 2 mindestens in Umfangsrichtung der Antriebswelle 2 zu rotieren. Hierbei kann das Lager sowohl als Gleit- als auch als Kugellager ausgestaltet sein. Das Lager (nicht dargestellt) kann auch dazu verwendet werden Axialkräfte aufzunehmen.
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An der Antriebswelle 2 ist ein Arbeitsteil, in der in 2 bevorzugten Ausführungsform ein Messer 1, vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform ist hierbei das Messer an einem Längsende der Antriebswelle vorgesehen. Eine Ausgestaltung mit einem vom Längsende der Antriebswelle 2 beabstandeten Messer 1 ist jedoch ebenfalls möglich. Die Verbindung zwischen der Antriebswelle 2 und dem Messer 1 ist in der in 2 gezeigten Ausführungsform mittels einer unlösbaren formschlüssigen Kopplungsverbindung realisiert. Auch denkbar ist an dieser Stelle eine lösbare Kopplungsverbindung (nicht dargestellt). Dies bedeutet, das Messer 1 kann durch die Kopplungsverbindung von der Antriebswelle gelöst werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das Küchengerät, hier ein Stabmixer, gereinigt werden soll und das Messer 1 aus dem Küchengerät entnommen werden soll.
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Am anderen, oberen Längsende der Antriebswelle 2, ist ein Motor bzw. Antrieb mit der Antriebswelle (nicht gezeigt) verbindbar. Somit kann eine Rotationskraft des Motors (nicht gezeigt) auf die Antriebswelle übertragen werden. Folglich kann die Rotation des Messers 1 über eine Antriebswelle durch eine Steuerung des Motors gesteuert werden. Auch eine dazwischengeschaltete Übersetzung in Form eines Getriebes zwischen dem Motor und der Antriebswelle 2 ist denkbar.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, ist es durch Zusammenwirken der Schutzhaube 20 des Küchengeräts und dem Zubehörelement 10 möglich, einen in Umfangsrichtung der Schutzhaube 20 vollständig abgeschlossenen Hohlraum A zur Bearbeitung von Nahrungsmitteln darin zu erzielen.
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Hierzu soll unter Bezugnahme auf 3 die Schutzhaube 20 des Küchengeräts genauer beschrieben werden.
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Wie aus 3 ersichtlich ist, ist an dem unteren Längsende, also in axialer Richtung des Küchengeräts, die Schutzhaube 20 angeordnet. Diese Schutzhaube 20 umgibt das Messer 1 in Rotationsrichtung des Messers 1 und stellt somit sicher, dass ein Benutzer nicht von oben oder von der Seite in das Messer 1 greifen kann. Hierbei ist die Schutzhaube, wie aus 2 und 3 ersichtlich, so ausgestaltet, dass sie einerseits in Längsrichtung stets weiter vorsteht als das Arbeitsteil (das Messer 1) und andererseits in der Umfangsrichtung der Schutzhaube 20 Aussparungen 21 aufweist, so dass ein Ansaugen der Schutzhaube an einer Oberfläche, zum Beispiel an einem Topf, bei einer Verwendung ohne das Zubehörelement 10 verringert werden kann. Somit kann die Verarbeitung von Nahrungsmitteln, zum Beispiel beim Herstellen von Suppen, durch den Eintritt und Austritt von Nahrungsmitteln in die Schutzhaube sichergestellt werden.
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Wie in 3 gezeigt, nimmt der Durchmesser der Schutzhaube 20 zum unteren Längsende hin zu. Dadurch wird eine einfache Positionierung über den zu bearbeitenden Lebensmitteln und/oder einem Gefäß, in welchem sich zu bearbeitende Lebensmittel befinden, ermöglicht. Zudem weist die Schutzhaube in Längsrichtung eine Öffnung 22 auf, welche in der in 2 und 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform dem größten Innendurchmesser der Schutzhaube 20, also dem unteren Längsende der Schutzhaube 20, entspricht.
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An dieser Öffnung 22 wird, wie in 2 dargestellt, das Zubehörelement 10 angebracht. Hierbei geht aus 2 hervor, dass zum Anbringen des Zubehörelements 10 an der Schutzhaube 20 keine zusätzlichen Elemente in Form von strukturellen Merkmalen notwendig sind, sondern vielmehr durch Zusammenwirken der in radialer Richtung nach innen vorstehenden Vorsprünge 12 mit den Aussparungen 21 der Schutzhaube 20 eine Verbindung erzielt wird. In der in den 1 bis 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist das Zubehörelement 10 aus einem elastischen Polymermaterial ausgestaltet, welches über einen Formschluss, insbesondere reibschlüssig, mit der Schutzhaube abnehmbar und anbringbar in Kontakt gebracht wird. Hierbei ermöglicht die Trichterform 13 des Mantelkörpers 11 an dem ersten axialen Ende des Zubehörelements ein einfaches Positionieren und Montieren des Zubehörelements.
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Zudem sind die Aussparungen 21 ebenfalls v-förmig ausgestaltet, so dass die in radialer Richtung nach innen vorstehenden Vorsprünge 12 des Zubehörelements einfach in die Endposition in den Aussparungen 21 der Schutzhaube 20 des Küchengeräts positioniert werden können.
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Zudem kann die Ausgestaltung des Zubehörelements aus einem elastischen Polymermaterial bewirken, dass durch das Zubehörelement eine sichere und auch bei Unebenheiten oder Bewegungen des Bedieners sichere Abdichtung des Hohlraums A innerhalb der Schutzhaube sichergestellt werden kann. Somit kann neben der Verwendung des Küchengeräts zur Zerkleinerung von größeren Mengen von Lebensmitteln durch die Aussparungen 21, auch ein vollständig geschlossener Hohlraum A innerhalb der Schutzhaube mittels des Zubehörelements 10 erzielt werden, so dass auch kleinere Mengen innerhalb des Zubehörelements bearbeitet werden können, ohne dass das Risiko von Spritzern oder dem Austreten von zu bearbeitenden Nahrungsmitteln besteht.
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Das aus einem elastischen Polymermaterial bestehende Zubehörelement steht von der Endfläche der Schutzhaube 20 in axialer Richtung vor. Dies führt dazu, dass die zweite Endfläche 15 des Zubehörelements 10 mit einem Gegenelement, beispielsweise mit einer Arbeitsfläche oder einem Schneidebrett beim Bearbeiten von Nahrungsmitteln in Berührung kommt. Somit kann das elastische Zubehörelement 10 die Schutzhaube 20 samt der Aussparungen 21 in Umfangsrichtung von der Außenumgebung abdichten, so dass eine sichere Bearbeitung der Nahrungsmittel ohne Spritzer oder Heraustreten von Flüssigkeiten oder Nahrungsmittelteilen befürchtet werden muss. Hierbei ist die zweite axiale Endfläche 15 des Zubehörelements 10 vollständig an der axial unteren Endfläche der Schutzhaube 20 umlaufend ausgestaltet und die Schutzhaube bedeckt sämtliche Aussparungen in Umfangsrichtung der Schutzhaube 20. Somit ist nicht nur eine seitliche Abdichtung, sondern auch eine Abdichtung bei unebenen Kontaktflächen, wie beispielsweise verzogenen Schneidebrettern sichergestellt.
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Der Begriff „elastisch“ bedeutet, dass das Zubehörelement 10 ohne plastische Verformung verformt werden kann und durch den Benutzer (Anwender) elastisch verformt werden kann, indem dieser Druck in Längs- und/oder Querrichtung auf das Zubehörelement gibt und somit die sichere und zuverlässige Abdichtung des Zubehörelements bzw. der Schutzhaube 20 des Küchengeräts erzielt. Wenn das Zubehörelement für ein Küchengerät nach der Bearbeitung von Nahrungsmitteln nicht mehr benötigt wird, kann der Anwender den Druck auf das Küchengerät mit dem Zubehörelement wieder lösen, so dass sich das elastische Zubehörelement 10 zurückformen kann und durch Anheben des Küchengeräts die Nahrungsmittel, welche innerhalb der Schutzhaube 20 durch das Küchengerät, insbesondere das Messer 1, bearbeitet worden sind, wieder zum Vorschein kommen.
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Gemäß einer weiteren nicht gezeigten Ausführungsform des Küchengeräts zur Nahrungsmittelbearbeitung ist das Messer 1 in Längsrichtung der Antriebswelle 2 axial beweglich innerhalb der Schutzhaube 20 gelagert. Somit kann das Messer 1 in axialer Richtung des Küchengeräts bewegt werden. Um hierbei das Messer 1 zu einer unteren Position zu führen, wird von außen durch den Benutzer Kraft in axialer Richtung auf das Küchengerät gegeben. In anderen Worten kann das Messer in Längsrichtung der Antriebswelle 2 durch extern aufgebrachte Kräfte innerhalb der Schutzhaube 20 in axialer Richtung bewegt werden. Diese axiale Bewegung des Messers 1 zur Schutzhaube 20 wird beispielsweise über ein nicht gezeigtes Federelement oder ein Dämpfungselement innerhalb des Küchengeräts ermöglicht. Somit bewegt sich das Messer 1 nach Entfernen der externen Kraft durch den Anwender stets in axialer Richtung des Küchengeräts wieder zurück zur Grundposition.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann auch die zweite axiale Endfläche 15 des Zubehörelements 10 trichterförmig ausgestaltet sein, so dass eine einfachere Positionierung auf den zu bearbeitenden Lebensmitteln ermöglicht werden kann. Zudem kann durch eine trichterförmige Ausgestaltung der zweiten axialen Endfläche 15 nochmals verbessert mit unebenen Verarbeitungsflächen und in Bezug auf die Aufstandsfläche nicht optimaler Winkellage bei der Benutzung des Arbeitsteils eingegangen und diese ausgeglichen werden.