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Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit mit wenigstens einem Lichtleiter und wenigstens einer wenigstens ein Leuchtmittel aufweisenden Leiterplatte. Die Erfindung betrifft zudem einen Lichtleiter zur Herstellung einer solchen Montageeinheit.
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Eine Montageeinheit mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der
US 8 662 723 B2 bekannt geworden. Konkret wird in diesem Dokument eine solche Montageeinheit für einen Fahrtrichtungsanzeiger beschrieben, welche im Gehäuse eines Rückspiegels verbaut ist. Zur Herstellung der Montageeinheit wird ein Leuchtmittel in Form einer LED (Leuchtdiode) auf einer Leiterplatte montiert und anschließend wird die Leiterplatte mit dem Lichtleiter verbunden, um eine definierte Lage der LED zum Lichtleiter zu erhalten. Die Leiterplatte bildet dann zusammen mit dem Lichtleiter, einer Abdeckscheibe und einem Gehäuse den Fahrtrichtungsanzeiger aus. Die Verbindung zwischen der Leiterplatte und dem Lichtleiter erfolgt insbesondere über Führungsmittel in der Leiterplatte, in die Vorsprünge des Lichtleiters eingreifen.
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In der
US 8 164 016 B2 wird ein Start/Stoppschalter für ein Kraftfahrzeug beschrieben, welcher ebenfalls eine Montageeinheit aufweist, die aus einer Leiterplatte mit mehreren LEDs und den LEDs zugeordneten Lichtleitern besteht. Die Verbindung zwischen der Leiterplatte und den Lichtleitern erfolgt über wenigstens eine Rastverbindung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative Montageeinheit mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bereitzustellen, welche auf einfache Weise eine Verbindung zwischen einem Lichtleiter und einer Leiterplatte erlaubt.
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Als weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung soll ein Lichtleiter bereitgestellt werden, welcher zur Herstellung einer derartigen Montageeinheit geeignet ist.
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Vorliegende Aufgaben werden durch eine Montageeinheit mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 und mit einem Lichtleiter mit den Merkmalen von Patentanspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweils abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung geht zunächst aus von einer Montageeinheit mit wenigstens einem Lichtleiter und wenigstens einer wenigstens ein Leuchtmittel aufweisenden Leiterplatte. Bei der Montageeinheit sind die Leiterplatte und der Lichtleiter aneinander befestigt.
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Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, dass der Lichtleiter wenigstens ein erstes Montageelement aufweist, welches zur Fixierung der Leiterplatte am Lichtleiter in einer ersten Raumrichtung dient. Wenigstens ein zweites Montageelement des Lichtleiters dient zur Fixierung der Leiterplatte am Lichtleiter in einer senkrecht zur ersten Raumrichtung verlaufenden, zweiten Raumrichtung. Die Montageelemente sind einstückig (also stoffschlüssig) mit dem Lichtleiter verbunden. Mit anderen Worten sind also die Leiterplatte und der Lichtleiter unmittelbar miteinander befestigt. Das erste Montageelement gestattet, für sich allein betrachtet, eine Bewegung der Leiterplatte relativ zum Lichtleiter in der zweiten Raumrichtung. Das zweite Montageelement hingegen gestattet, für sich allein betrachtet, eine Bewegung der Leiterplatte relativ zum Lichtleiter in der ersten Raumrichtung.
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Auf diese Weise wird die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, eine aus einem Lichtleiter und einer Leiterplatte bestehende Montageeinheit auf einfache Weise zu realisieren. Insbesondere kann dadurch die Leiterplatte auf einfache Weise in ihre Montageposition gebracht werden.
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Alternativ kann die gestellte Aufgabe auch dadurch gelöst werden, dass mit dem Lichtleiter wenigstens zwei Montageelemente ebenfalls einstückig verbunden sind. Die Montageelemente weisen jeweils einen von einem Grundkörper des Lichtleiters in einer ersten Raumrichtung abstehenden Arm auf. Der Arm ist an seinem freien Ende mit einer Rastnase versehen. Es sind wenigstens zwei Anformungen des Lichtleiters vorhanden, die jeweils in einen dornartigen Fortsatz übergehen, der durch eine Öffnung in der Leiterplatte hindurchragt. Auf einer der Anformung abgewandten Seite der Leiterplatte geht der dornartige Fortsatz in eine Aufweitung über. Die Leiterplatte ist zwischen der Anformung und der Aufweitung in drei senkrecht zueinanderstehenden Raumrichtungen fixiert.
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Die genannte Aufweitung wird vorzugsweise über das sogenannte Heißverstemmen realisiert. Hierzu wird der dornartige Fortsatz erhitzt und mit Druck beaufschlagt, was zur besagten Aufweitung führt.
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In einer ersten Weiterbildung der Erfindung, sind die Montageelemente elastisch ausgebildet, derart, dass sie sich mit einem Teil unter Vorspannung gegen die Leiterplatte andrücken. Dies trägt dazu bei, dass die Leiterplatte auf einfache Weise und definiert in ihrer Montageposition gehalten werden kann.
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In einer anderen, höchst vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgedankens können die Montageelemente im Querschnitt L-förmig ausgebildet sein. Jedes Montageelement weist einen ersten L-Schenkel auf, welcher von einem Grundkörper des Lichtleiters heraussteht und einen zweiten L-Schenkel, welcher einer Öffnung im Grundkörper des Lichtleiters mit einem Abstand gegenüberliegt.
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Hierdurch werden die Voraussetzung für ein einfaches Einschieben der Leiterplatte in die Montageelemente des Lichtleiters gegeben. Außerdem trägt dies zu einer leichteren Herstellbarkeit des Lichtleiters bei.
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Dabei ist es sehr zweckmäßig, wenn der erste L-Schenkel in Richtung der ersten Raumrichtung weist und der zweite L-Schenkel in Richtung der zweiten Raumrichtung. Somit wird es ermöglicht, dass die Leiterplatte auf einfache Weise in Richtung der zweiten Raumrichtung in die Montageelemente eingeführt werden kann, wobei der erste L-Schenkel auch als Anschlag in der zweiten Raumrichtung dienen kann. Durch den zweiten L-Schenkel kann ein Anschlag in der ersten Raumrichtung bereitgestellt werden.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das erste Montageelement in einem ersten Querschnittsbereich des Lichtleiters liegt und in Richtung einer Längserstreckung des Lichtleiters gesehen in einem Querschnittsbereich neben dem ersten Querschnittsbereich wenigstens eine Anformung des Lichtleiters vorhanden ist, welche die Leiterplatte an einer Seite kontaktiert, welchem dem zweiten L-Schenkel abgewandt ist.
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Auf diese Weise kann die Fixierung der Leiterplatte in der ersten Raumrichtung optimiert werden. Durch die Anformung kann insbesondere auf einfache Weise ein Gegenanschlag für den zweiten L-Schenkel des ersten Montageelementes bereitgestellt werden.
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Um die Sicherheit der Fixierung der Leiterplatte in der zweiten Raumrichtung zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass das zweite Montageelement mit einem Teil in eine Öffnung der Leiterplatte eingreift.
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Hierbei ist es sehr zweckmäßig, wenn das zweite Montageelement mit einem rastartigen Vorsprung seines zweiten L-Schenkels in eine Öffnung der Leiterplatte eingreift. Dies ermöglicht ein einfaches, rastendes Einschieben der Leiterplatte in das Montageelement, wobei ein sicherer Sitz der Leiterplatte innerhalb der Montageeinheit gewährleistet ist.
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Um eine gute Lichtausbeute des vom Leuchtmittel abgestrahlten Lichtes zu gewährleisten, ist die Leiterplatte derart am Lichtleiter fixiert, dass das Leuchtmittel einer Lichteinkoppelfläche des Lichtleiters gegenüberliegt, und zwar vorzugsweise unmittelbar bzw. dicht. Die Lichteinkoppelfläche grenzt, in Richtung der zweiten Raumrichtung gesehen, an die bereits erwähnte Öffnung im Grundkörper des Lichtleiters an.
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Es hat sich zudem als zweckmäßig erwiesen, wenn ein drittes Montageelement vorhanden ist, welches zur Fixierung der Leiterplatte sowohl in der zweiten Raumrichtung als auch in einer dritten Raumrichtung dient. Die dritte Raumrichtung steht dabei senkrecht zu den anderen Raumrichtungen. Auf diese Weise kann eine Zentrierung der Leiterplatte in der dritten Raumrichtung erfolgen, wobei durch das zweite Montageelement dennoch ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen in der dritten Raumrichtung ermöglicht wird.
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Wie erwähnt, soll mit der vorliegenden Erfindung auch ein Lichtleiter zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Montageeinheit bereitgestellt werden. Ein solcher Lichtleiter ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine Längserstreckung aufweist. Der Lichtleiter ist insgesamt also länglich ausgebildet. Er kann durchaus eine Länge von einem Meter und mehr aufweisen. Dabei ist wenigstens ein Querschnittsbereich des Lichtleiters mit einem ersten Montageelement versehen und wenigstens ein zweiter Querschnittsbereich mit einem zweiten Montageelement. Die Montageelemente sind einstückig mit dem Lichtleiter verbunden und im Querschnitt L-förmig ausgebildet. Ein erster L-Schenkel steht von einem Grundkörper des Lichtleiters heraus. Ein zweiter L-Schenkel liegt einer Öffnung im Grundkörper des Lichtleiters mit einem Abstand gegenüber. Der erste L-Schenkel weist in Richtung einer ersten Raumrichtung und der zweite L-Schenkel in Richtung einer zweiten, senkrecht zur ersten Raumrichtung stehenden Raumrichtung.
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Hierdurch wird eine besonders leichte Montage einer Leiterplatte an dem Lichtleiter ermöglicht.
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Der Lichtleiter kann dadurch weitergebildet sein, dass mehrere Querschnittsbereiche mit dem ersten Montageelement und mehrere Querschnittsbereiche mit dem zweiten Montageelement vorhanden sind.
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Hierdurch wird die Herstellung einer erfindungsgemäßen Montageeinheit ermöglicht, welche lang ausgebildet ist. Beispielsweise ist denkbar, den Lichtleiter, die zu montierende Leiterplatte mit den Leuchtmitteln und damit die gesamte Montageeinheit so lang auszubilden, dass sie sich über die gesamte oder nahezu gesamte Länge einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs hinzieht.
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Schließlich wird mit der vorliegenden Erfindung auch ein Kraftfahrzeug unter Schutz gestellt, welches wenigstens eine erfindungsgemäße Montageeinheit aufweist. Dabei erstreckt sich die Montageeinheit vorzugsweise über die gesamte Länge oder zumindest einen Großteil der Länge einer Instrumententafel des Kraftfahrzeugs.
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Auf diese Weise werden die Grundvoraussetzungen für eine sehr originelle Innenraumbeleuchtung des Kraftfahrzeugs gegeben.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dadurch werden auch noch weitere Vorteile der Erfindung deutlich. Gleiche Bezugszeichen, auch in unterschiedlichen Figuren, beziehen sich auf gleiche, vergleichbare oder funktional gleiche Bauteile. Dabei werden entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht, auch wenn eine wiederholte Beschreibung oder Bezugnahme darauf nicht erfolgt. Die Figuren sind nicht oder zumindest nicht immer maßstabsgetreu. In manchen Figuren können Proportionen oder Abstände übertrieben dargestellt sein, um Merkmale eines Ausführungsbeispiels deutlicher hervorheben zu können.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 ein Teil einer Montageeinheit, bestehend aus einem Lichtleiter und einer Leiterplatte,
- 2 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittverlauf II aus 1,
- 3 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittverlauf III aus 1,
- 4 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittverlauf IV aus 1,
- 5 einen Schnittverlauf, vergleichbar mit den vorangegangenen Schnittansichten, jedoch für eine alternative Montageeinheit aus einem Lichtleiter und einer Leiterplatte,
- 6 einen Schnittverlauf, vergleichbar mit demjenigen aus 5, jedoch an einem anderen Querschnitt der alternativen Montageeinheit und
- 7 ein Kraftfahrzeug, welches mit einer erfindungsgemäßen Montageeinheit im Bereich seiner Instrumententafel ausgestattet ist.
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Es wird zunächst auf die 1 Bezug genommen.
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In dieser Figur ist eine Montageeinheit 1 mit einer Längserstreckung L perspektivisch, und zwar in etwa zur Hälfte ihrer Länge dargestellt. Die Montageeinheit 1 ist also länglich ausgebildet und besteht aus einem länglichen Lichtleiter 2, welcher mit einer ebenso länglichen Leiterplatte 4 verbunden ist.
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Die vorliegende Montageeinheit 1 dient zur Montage im Innenraum eines Kraftfahrzeugs K, und zwar im Übergangsbereich zwischen einer Instrumententafelverkleidung 5 und einer Windschutzscheibe 3 (vgl. auch 7). Die Montageeinheit 1 ist im Umriss daher leicht gebogen, insbesondere sichelartig ausgebildet.
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Zwecks einer leichten Befestigung der Leiterplatte 4 am Lichtleiter 2, weist der Lichtleiter 2 mehrere Montageelemente 23 und mehrere Montageelemente 29 auf.
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Durch die Montageelemente 23 und 29 wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Leiterplatte 4 schnell, einfach und sicher mit dem Lichtleiter 2 zur Montageeinheit 1 verbunden bzw. in ihre Montageposition am Lichtleiter 2 gebracht werden kann.
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Es sind in der Figur die Raumrichtungen X, Y und Z angegeben. Mit X wird eine Fahrzeuglängsrichtung, mit Y eine Fahrzeugquerrichtung und mit Z eine Fahrzeughochrichtung beziffert (vgl. auch 7).
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Die Montage bzw. das Hinführen der Leiterplatte 4 zum Lichtleiter 2 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel in X-Richtung.
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Wie später noch näher erläutert wird, tragen die Montageelemente 23 zu einer Fixierung der Leiterplatte 4 am Lichtleiter 2 in Z-Richtung bei. Die Montageelemente 29 hingegen dienen zur Fixierung der Leiterplatte 4 am Lichtleiter 2 in X-Richtung.
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Ein ausgewähltes Montageelement 23 liegt in einem Querschnittsbereich Q1, welcher später noch näher dargestellt wird. In einem Querschnittsbereich Q2 liegt ein ausgewähltes Montageelement 29. Auch der Querschnittsbereich Q2 wird später noch näher dargestellt.
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Eine Lichtauskoppelfläche 22, welche sich über die gesamte Länge des Lichtleiters 2 hinzieht, dient zur linienartigen Lichtauskopplung von in den Lichtleiter 2 eingekoppelten Lichtstrahlen hier nicht ersichtlicher Leuchtmittel, welche gleichmäßig entlang der Länge des Lichtleiters verteilt angeordnet sind. Auf diese Weise ist ein sehr originelles Lichterscheinungsbild im Innenraum des Kraftfahrzeugs realisierbar.
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Ferner ist ersichtlich, dass die Montageelemente 29 in längliche Öffnungen 43 eingreifen, deren Länge größer als die Breite der Montageelemente 29 ist. Hierdurch können Fertigungstoleranzen in Y-Richtung ausgeglichen werden.
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Ein Montageelement 29', welches in eine längliche Öffnung 45 eingreift, dient schließlich zu einer Zentrierung der Leiterplatte 4 gegenüber dem Lichtleiter 2 in Y-Richtung. Die Breite der Öffnung 45 entspricht hingegen auch in etwa der Breite des Montageelementes 29'. Dies führt dazu, dass bei einem Eingreifen des Montageelementes 29' in die Öffnung 45 an dieser Stelle keine Bewegung der Leiterplatte 4 in Y-Richtung relativ zum Lichtleiter 2 mehr möglich ist.
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In 2 ist der erwähnte Querschnittsbereich Q1, in dem sich das Montageelement 23 befindet, näher dargestellt. Hierbei wird der Querschnittsverlauf des Lichtleiters 2 gut ersichtlich. Der Lichtleiter 2 weist im Querschnitt einen länglichen, gebogenen Grundkörper 20 auf, mit einer Lichteinkoppelfläche 21 und der bereits erwähnten Lichtauskoppelfläche 22.
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Das Montageelement 23 ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet und weist einen ersten L-Schenkel 24 und einen zweiten L-Schenkel 25 auf. Das Montageelement 23 ist einstückig mit dem Grundkörper 20 des Lichtleiters 2 bzw. mit einem sich an diesen in der Figur links anschließenden, horizontalen Steg verbunden.
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Dabei weist der erste L-Schenkel 24 in etwa in Z-Richtung. Der zweite L-Schenkel 25 weist hingegen in etwa in X-Richtung.
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Ferner steht der zweite L-Schenkel 25 in einem lichten Abstand a zu einer über dem L-Schenkel 25 befindlichen Öffnung 27, und ist in etwa parallel zu deren Längserstreckung ausgerichtet.
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Ferner ist erkennbar, dass in X-Richtung betrachtet, die Lichteinkoppelfläche 21 rechts an die Öffnung 27 angrenzt.
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Das Montageelement 23 ist elastisch ausgebildet, so dass es bei einer Montage der Leiterplatte 4, d. h. bei einem Einschieben der Leiterplatte 4 in einer Montagerichtung M1 leicht nachgeben kann und in der dargestellten Montageposition mit dem zweiten L-Schenkel 25 federelastisch gegen eine Unterseite 40 der Leiterplatte 4 anliegt. Die Montagerichtung M1 verläuft dabei in etwa parallel zur X-Richtung.
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In der dargestellten Montageposition kann der erste L-Schenkel 24 auch als Anschlag für die Leiterplatte 4 in X-Richtung dienen.
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Eine Vielzahl von Leuchtmitteln 42, welche bevorzugt als Leuchtdioden, besonders bevorzugt als RGB-Leuchtdioden ausgebildet sein können, sind in der dargestellten Montageposition der sich ebenfalls über die Länge des Lichtleiters 2 erstreckenden Lichteinkoppelfläche 21 unmittelbar gegenüberliegend, also zu dieser dicht benachbart. Das Licht der Leuchtmittel 42 kann also direkt über die Lichteinkoppelfläche 21 in den Lichtleiter 2 eingekoppelt werden.
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In der Figur ist des Weiteren eine Anformung 28a erkennbar, welche nicht in der dargestellten Querschnittsebene liegt. Die Anformung 28a dient als Anschlag gegen eine Oberseite 41 der eingeschobenen Leiterplatte 4 (vergleiche auch 3).
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In 2 ist ferner ersichtlich, dass der zweite L-Schenkel 25 an seinem freien Ende eine Anformung 26 aufweist, mit der der L-Schenkel 25 von unten gegen die Unterseite 40 der eingeschobenen Leiterplatte 4 drückt.
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Auf diese Weise ist die Leiterplatte 4 in Z-Richtung definiert am Lichtleiter 2 gehalten.
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Die 4 zeigt den Querschnitt der Montageeinheit 1 im Querschnittsbereich Q2, wo sich das Montageelement 29 befindet. Auch das Montageelement 29 weist im Querschnitt eine L-artige Form auf, mit einem ersten L-Schenkel 30 und einem zweiten L-Schenkel 31. Der erste L-Schenkel 30 weist wiederum in etwa in Z-Richtung. Der zweite L-Schenkel 31 weist in etwa in X-Richtung.
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Das Montageelement 29 ist ebenfalls federelastisch ausgebildet (vergleiche Doppelpfeil). Am freien Ende des zweiten L-Schenkels 31 ist ein Vorsprung 32 angeformt, welcher eine Rastschräge 33 ausbildet.
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Wird die Leiterplatte 4 in Montagerichtung M1, also in X-Richtung auf das Montageelement 29 zu bewegt, so trifft die vordere Kante der Leiterplatte 4 auf die Rastschräge 33. Dadurch wird der zweite L-Schenkel 31 nach unten ausgelenkt, solange, bis er in der dargestellten Montageposition der Leiterplatte 4 mit dem Vorsprung 32 in die bereits erwähnte Öffnung 43 einrastet.
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Auf diese Weise wird die Leiterplatte 4 in X-Richtung am Lichtleiter 2 fixiert.
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Ferner ist ersichtlich, dass der L-Schenkel 31 einer über diesem befindlichen Öffnung 27 mit einem lichten Abstand a gegenüber liegt. Dabei ist der L-Schenkel 31 zur Flächenerstreckung der Öffnung 27 in etwa parallel ausgerichtet.
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Somit kann durch die Montageelemente 23 und 29 die Voraussetzung dafür geschaffen werden, dass die Leiterplatte 4 auf leichte Weise, durch eine Bewegung in Montagerichtung M1, in eine Montageposition am Lichtleiter 2 gebracht werden kann. Auf Grund der Anformung 28a, von der vorzugsweise ebenfalls mehrere über die Länge des Lichtleiters 2 vorhanden sind, wird eine Fixierung der Leiterplatte 4 in Z-Richtung zusätzlich unterstützt.
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Durch die in den 2 und 4 ersichtlichen Öffnungen 27 kann insbesondere eine leichte Entformbarkeit des Lichtleiters 2 bei seiner Herstellung, vorzugsweise im Spritzgussverfahren, gewährleistet werden.
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Anhand der 5 und 6 soll nunmehr eine erfindungsgemäße Montageeinheit 1' erläutert werden. Die Montageeinheit 1' ist ebenfalls länglich ausgebildet, d. h. mit einem länglichen Lichtleiter 2' und einer mit diesem verbundenen, länglichen Leiterplatte 4'.
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Die dargestellten Querschnitte sind analog zu den zuvor dargestellten Darstellungen.
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Im Unterschied zur Montageeinheit 1 weist die Montageeinheit 1' wenigstens zwei in Längsrichtung der Montageeinheit 1' beabstandete Montageelemente 34 auf, die sich in der Figur von einem in X-Richtung des Grundkörpers 20 vom Lichtleiter 2' nach links erstreckenden Fortsatz nach unten in Z-Richtung erstrecken. Die Montageelemente 34 stehen also vom erwähnten Fortsatz des Grundkörpers 20 nach unten ab.
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Das Montageelement 34 ist federelastisch ausgebildet. Es weist insbesondere einen nach unten abstehenden Arm 35 auf, der federelastisch ausgebildet ist (vergleiche Doppelpfeil). Am unteren, freien Ende des abstehenden Arms 35 ist eine Rastnase 36 vorhanden.
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Auf der gegenüberliegenden Seite, d. h. im Bereich der durchgehenden Lichteinkoppelfläche 21, sind in Längserstreckung des Lichtleiters 2' beabstandet wenigstens zwei Anformungen 28b an den Grundkörper 20 angeformt, welche ebenfalls nach unten in Z-Richtung weisen. Die Anformungen 28b gehen in einen schmaleren, dornartigen Fortsatz 28c über.
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Zwecks Montage braucht die Leiterplatte 4' mitsamt Leuchtmitteln 42 lediglich in einer Montagerichtung M2, welche einer Z-Richtung entspricht, in Richtung auf die Montageelemente 34 und die dornartigen Fortsätze 28c zubewegt zu werden.
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Hierbei weicht jedes Montageelement 34 nach links aus, solange bis die Leiterplatte 4' in eine Montageposition gelangt, in der die Rastnase 36 eine Unterseite 40 der Leiterplatte 4' untergreift und eine Oberseite 41 der Leiterplatte 4' gegen einen durch die Anformung 28b und den Fortsatz 28c gebildeten Absatz anschlägt.
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Schließlich muss ein Ende des dornartigen Fortsatzes 28c, welches durch eine Öffnung 44 in der Leiterplatte 4' nach unten hindurchragt zu einer Aufweitung 28d aufgeweitet werden. Dies kann vorzugsweise durch sogenanntes Heißverstemmen erfolgen.
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Nach erfolgter Herstellung der Aufweitung 28d ist die Leiterplatte 4' zwischen der Anformung 28b und der Aufweitung 28d in den drei senkrecht aufeinander stehenden Raumrichtungen X, Y und Z sicher fixiert. Die Öffnung 44 ist dabei nur geringfügig größer als der dornartige Fortsatz 28c, um ein problemloses Durchdringen des Fortsatzes 28c durch die Öffnung 44 zu gewährleisten.
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In 7 ist ein Kraftfahrzeug K ersichtlich, welches mit einer erfindungsgemäßen Montageeinheit 1 oder 1' ausgestattet ist. Es ist ersichtlich, dass sich die Montageeinheit 1 oder 1' im Bereich einer Windschutzscheibe 3, und zwar in einer an die Windschutzscheibe 3 angrenzenden Instrumententafelverkleidung 5 befindet.
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Die Montageeinheit 1 beziehungsweise 1' ist lediglich gestrichelt angedeutet. Hieraus wird jedoch ihr leicht gebogener, sichelartiger Umriss deutlich. In ihrer Längserstreckung L erstreckt sich die Montageeinheit 1 bzw. 1' vorzugsweise über die gesamte Länge der Instrumententafelverkleidung 5.
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Somit erstreckt sich auch die dargestellte Lichtauskoppelfläche 22 über die gesamte Länge der Instrumententafelverkleidung 5. Hierdurch kann erzeugtes Licht der Leuchtmittel 42, die über die gesamte Länge der Lichteinkoppelfläche vom Lichtleiter angeordnet sind, auf einzigartige Weise in einen Innenraum I des Kraftfahrzeugs K abgestrahlt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- Montageeinheit
- 2, 2'
- Lichtleiter
- 3
- Windschutzscheibe
- 4, 4'
- Leiterplatte
- 5
- Instrumententafelverkleidung
- 20
- Grundkörper
- 21
- Lichteinkoppelfläche
- 22
- Lichtauskoppelfläche
- 23
- erstes Montageelement
- 24
- erster L-Schenkel
- 25
- zweiter L-Schenkel
- 26
- Anformung
- 27
- Öffnung
- 28a
- Anformung
- 28b
- Anformung
- 28c
- dornartiger Fortsatz zum Heißverstemmen
- 28d
- Aufweitung durch Heißverstemmen
- 29, 29'
- zweites Montageelement
- 30
- erster L-Schenkel
- 31
- zweiter L-Schenkel
- 32
- Vorsprung
- 33
- Rastschräge
- 34
- Montageelement
- 35
- abstehender Arm
- 36
- Rastnase
- 40
- Unterseite
- 41
- Oberseite
- 42
- Leuchtmittel
- 43
- Öffnung
- 44
- Öffnung
- 45
- Öffnung
- a
- lichter Abstand
- I
- Innenraum
- K
- Kraftfahrzeug
- L
- Längserstreckung
- M1, M2
- Montagerichtungen
- Q1, Q2
- Querschnittsbereiche
- X
- Raumrichtung
- Y
- Raumrichtung
- Z
- Raumrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8662723 B2 [0002]
- US 8164016 B2 [0003]