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VERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität und die Rechte an der am 12. März 2018 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 2018-0028906 , deren Offenbarung in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Widerstandsverminderungsstruktur und eine damit ausgestattete elektrische Scheibenbremse.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Im Allgemeinen ist eine Bremse eine Vorrichtung, die so gestaltet ist, dass sie ein Fahrzeug während einer Bremsung oder beim Parken anhält, so dass sich das Fahrzeug nicht bewegen kann, und die dazu dient, Räder des Fahrzeugs festzuhalten, um eine Drehung der Räder zu verhindern. Seit Kurzem wird ein elektrisches Feststellbremsen(EPB)-System, das so gestaltet ist, dass es eine Feststellbremse elektronisch ansteuert, in großem Umfang verwendet und an einer üblichen Scheibenbremse montiert, die durch Ausüben eines hohen Drucks auf einen Teil einer Scheibe, die sich zusammen mit einem Rad dreht, mittels Bremsbelägen von beiden Seiten eine Bremskraft erzeugt, um als Feststellbremse zu dienen.
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In diesem Fall schließt eine elektrische Feststellbremse eine vom Seilzugtyp, von dem Typ, bei dem der Bremssattel bei laufendem Motor geöffnet wird, und eine vom hydraulischen Feststellbremsentyp ein. Eine herkömmliche elektrische Bremssattel-Feststellbremse baut eine Bremskraft auf durch eine Reibkraft zwischen der Scheibe und den Bremsbelägen, wenn die Bremskraft erzeugt wird. Die Reibkraft wird von den Bremsbelägen erzeugt, die so gestaltet sind, dass sie aufgrund eines hydraulischen Drucks, der aufgebaut wird, wenn ein Bremspedal von einem Fahrer betätigt wird, mit der Scheibe in Kontakt kommt, und da Bremsbeläge und die Scheibe durch ein Rückstoßphänomen zwischen den Bremsbelägen und der Scheibe und ein Rückrollphänomen einer Bremssattelkolbendichtung voneinander getrennt werden, wird die Reibkraft aufgehoben.
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Da die Rückstellung des Kolbens der herkömmlichen Bremssattel-Feststellbremse jedoch nur von einer elastischen Rückstellkraft der Kolbendichtung abhängt und somit häufig ein Widerstandsphänomen auftritt, bei dem Bremsbeläge und die Scheibe nicht vollständig voneinander getrennt werden, kann eine Lebensdauer der einzelnen Bremsbeläge verkürzt sein und eine Ausgangsleistung kann aufgrund einer unnötigen Reibung verringert sein.
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Da das Widerstandsphänomen mit einer Verformung und Rückstellung der Kolbendichtung zusammenhängt, ist die Rückstellung ferner gering, wenn die Verformung des Kolbens gering ist, und somit tritt das Widerstandsphänomen häufig auf und kann zu schlechteren Kraftstoffverbrauchswerten führen.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung ist auf die Bereitstellung einer Widerstandsverminderungsstruktur gerichtet, die ein Widerstandsphänomen wegen eines anomalen Kontakts zwischen einer Scheibe und Bremsbelägen vermindern kann, wenn eine Bremsung aufgehoben wird, um zu besseren Kraftstoffverbrauchswerten beizutragen und strengeren Umweltgesetzen zu genügen, und auf eine elektrische Scheibenbremse, die damit ausgestattet ist.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Widerstandsverminderungsstruktur angegeben, die aufweist: einen Kolben, der gestaltet ist, Druck auf einen Bremsbelag auszuüben oder aufzuheben, der seinerseits zumindest auf eine Seite einer Scheibe ausübt, ausübt oder aufhebt; eine Spindeleinheit, die so gestaltet ist, dass sie sich in dem Kolben in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegt, um Druck auf den Kolben auszuüben oder aufzuheben; und mindestens einen Anschlag, der auf einer Seite des Kolbens ausgebildet ist, um mit einem Teil der Spindeleinheit in Kontakt zu kommen und den Kolben in einer Rückwärtsrichtung zu bewegen, wenn sich die Spindeleinheit in der Rückwärtsrichtung bewegt, um den Kolben zu bewegen, wenn eine Bremskraft aufgehoben wird, und das Widerstandsphänomen zu vermindern, das wegen der Rückstellschwäche des Kolbens auftritt.
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In diesem Fall kann die Spindeleinheit ein Mutterelement, das so gestaltet ist, dass es sich im Kolben in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegt, sowie ein Spindelelement aufweisen, das drehfähig mit dem Mutterelement gekoppelt ist, so dass sich das Mutterelement bewegt, und der Anschlag kann mit einer Seite des Mutterelements in Kontakt kommen, um den Kolben zu bewegen, wenn sich das Mutterelement in der Rückwärtsrichtung bewegt.
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Das Mutterelement kann einen druckausübenden Teil, der so gestaltet ist, dass er mit dem Kolben in Kontakt kommt, um Druck auf den Kolben auszuüben, sowie einen Körperteil aufweisen, der so ausgebildet ist, dass er sich vom druckausübenden Teil aus erstreckt, und der mit dem Spindelelement verschraubt ist.
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Der druckausübende Teil kann so ausgebildet sein, dass er sich vom Körperteil aus nach außen erstreckt, und kann mit dem Anschlag in Kontakt kommen, wenn sich das Mutterelement in der Rückwärtsrichtung bewegt.
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Der Anschlag kann so angeordnet sein, dass er über einen vorgegebenen Abstand vom druckausübenden Teil entfernt ist, wenn der druckausübende Teil Druck auf den Kolben ausübt, so dass er mit dem Kolben in Kontakt kommt, und der vorgegebene Abstand kann ein hydraulischer Weg sein, auf dem der Kolben durch einen hydraulischen Druck in einer Vorwärtsrichtung bewegt werden kann.
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Der Anschlag kann so ausgebildet sein, dass er von einer Oberfläche auf der Innenseite des Kolbens vorsteht.
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Ein Abstand von einer Mitte des Körperteils zu einem Endabschnitt auf einer Seite des druckausübenden Teils in einer Auswärtsrichtung kann größer sein als ein Abstand von der Mitte des Körperteils zum Anschlag.
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Die Widerstandsverminderungsstruktur kann ferner einen Zylinder, in dem der Kolben so installiert ist, dass er sich in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegen kann, sowie eine Kolbendichtung aufweisen, die zwischen einer Oberfläche auf der Außenseite des Kolbens und einer Oberfläche auf der Innenseite des Zylinders installiert ist.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine elektronische Scheibenbremse angegeben, die aufweist ein Sattelgehäuse, in dem Bremsbeläge beweglich installiert sind, die so gestaltet sind, dass sie eine Scheibe umgeben, die sich mit einem Rad dreht, so dass sie an der Scheibe reiben, und in dem ein Zylinder bereitgestellt ist; und eine Widerstandsverminderungsstruktur, die aufweist: einen Kolben, der so in dem Zylinder installiert ist, dass er sich in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegen kann, um die Bremsbeläge zur Scheibe hin zu drücken oder die Bremsbeläge freizugeben, eine Spindeleinheit, die ein drehfähig im Sattelgehäuse installiertes Spindelelement sowie ein Mutterelement aufweist, das so gestaltet ist, dass es sich gemäß einer Drehung des Spindelelements in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegt, und einen Anschlag, der auf einer Seite des Kolbens ausgebildet ist, um mit einer Seite der Spindeleinheit in Kontakt zu kommen und den Kolben in einer Rückwärtsrichtung zu bewegen, wenn sich die Spindeleinheit in der Rückwärtsrichtung bewegt.
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Die elektrische Scheibenbremse kann ferner eine elektronische Steuereinheit aufweisen, die so gestaltet ist, dass sie das Mutterelement der Spindeleinheit ausfährt, und so steuert, dass ein vorgegebener Abstand zwischen dem Anschlag und dem Mutterelement gewährleistet ist, wenn sich der Kolben in der Rückwärtsrichtung bewegt und ein Druck auf die Bremsbeläge aufgehoben wird.
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Figurenliste
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Die obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden dem Fachmann aus der ausführlichen Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen derselben unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung deutlich werden, worin:
- 1 eine Querschnittsansicht ist, die eine Widerstandsverminderungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und eine damit ausgestattete elektrische Scheibenbremse darstellt;
- 2 eine Querschnittsansicht ist, welche die Widerstandsverminderungsstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 3 eine Seitenansicht ist, die eine Spindeleinheit der Widerstandsverminderungsstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 4 eine Querschnittsansicht ist, die einen Betriebszustand der Widerstandsverminderungsstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 5 ein Graph ist, der elektronische Steuerströme einer herkömmlichen elektronischen Scheibenbremse darstellt; und
- 6 ein Graph ist, der elektronische Steuerströme einer elektrischen Scheibenbremse gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, die einen Fachmann in die Lage versetzen mögen, die vorliegende Offenbarung ohne Schwierigkeiten in die Praxis umzusetzen. Die vorliegende Offenbarung kann in verschiedenen Formen implementiert werden und ist nicht auf die folgenden Ausführungsformen beschränkt. Komponenten, die mit der Beschreibung nichts zu tun haben, sind in den Zeichnungen weggelassen, um die vorliegende Offenbarung klar zu beschreiben, und für gleiche oder ähnliche Komponenten in der Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Ferner ist zu beachten, dass die Begriffe „aufweisen“, „aufweisend“, „bereitstellen“ „vorsehen“, „haben“ und/oder „mit“ das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzen Zahlen, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon angeben, aber das Vorhandensein oder die Hinzufügung eines bzw. einer oder mehrerer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht ausschließen.
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1 ist eine Querschnittsansicht, die eine Widerstandsverminderungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und eine elektrische Scheibenbremse, die damit ausgestattet ist, darstellt.
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In der folgenden Beschreibung wird auf Basis von 1 eine Richtung von einer Widerstandsverminderungsstruktur 30 zu einer Scheibe 12 als Vorwärtsrichtung definiert und beschrieben, und eine Richtung von der Scheibe 12 zur Widerstandsverminderungsstruktur 30 wird als Rückwärtsrichtung definiert und beschrieben.
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Eine elektrische Scheibenbremse 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist ein Sattelgehäuse 20, die Widerstandsverminderungsstruktur 30 und einen Stellantrieb 70 auf. Somit kann die elektrische Scheibenbremse 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Widerstandsverminderungsstruktur 30 aufweisen und ein Widerstandsphänomen wegen eines anomalen Kontakts zwischen der Scheibe 12 und Bremsbelägen 14 und 16, wenn eine Bremsung aufgehoben wird, vermindern, um zur Verbesserung der Kraftstoffverbrauchswerte beizutragen und verschärften Umweltgesetzen zu genügen.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann indessen ein Träger (nicht gezeigt) mit einer Fahrzeugkarosserie gekoppelt sein, und die Scheibe 12 und die ein Paar bildenden Bremsbeläge 14 und 16 können in dem Träger installiert sein. In diesem Fall kann die Scheibe 12 so installiert sein, dass sie sich zusammen mit einem Rad dreht, und die ein Paar bildenden Bremsbeläge 14 und 16 können so installiert sein, dass sie aus- und einfahren, um an der Scheibe zu reiben.
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Die ein Paar bildenden Bremsbeläge 14 und 16 können so installiert sein, dass sie voneinander beabstandet sind. Ferner ist die Scheibe 12 zwischen den ein Paar bildenden Bremsbelägen 14 und 16 angeordnet, und die ein Paar bildenden Bremsbeläge fahren zu den Oberflächen auf beiden Seiten der Scheibe 12 aus bzw. davon weg ein, um eine Bremsung durchzuführen.
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Wie in 1 gezeigt ist, können die ein Paar bildenden Bremsbeläge 14 und 16 in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen ersten Bremsbelag 14, der so angeordnet ist, dass er mit einem nachstehend beschriebenen Kolben 32 in Kontakt kommt, sowie einen zweiten Bremsbelag 16 aufweisen, der so angeordnet ist, dass er mit einem Fingerteil 24 des Sattelgehäuses 20 in Kontakt kommt, der nachstehend beschrieben wird. In diesem Fall kann der erste Bremsbelag 14 hinter der Scheibe 12 installiert sein, um Druck auf eine hintere Oberfläche der Scheibe auszuüben, und der zweite Bremsbelag 16 kann vor der Scheibe 12 installiert sein, um Druck auf eine vordere Oberfläche der Scheibe auszuüben.
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Indessen kann das Sattelgehäuse 20 so mit dem Träger gekoppelt sein, dass es verschiebbar ist, und kann einen Zylinder 22 und den Fingerteil 24 aufweisen. In diesem Fall kann der Zylinder 22 hinter dem ersten Bremsbelag 14 installiert sein, und der Kolben 32 kann so im Zylinder 22 installiert sein, dass er aus- und einfährt.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann der Fingerteil 24 so ausgebildet sein, dass er in einer Abwärtsrichtung gebogen ist, und kann so vor dem zweiten Bremsbelag 16 installiert sein, dass eine Oberfläche auf der Innenseite des Fingerteils mit einer Oberfläche auf der Vorderseite des zweiten Bremsbelags in Kontakt kommen kann. In diesem Fall können in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung der Fingerteil 24 und der Zylinder 22 als Einheit ausgebildet sein.
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2 ist eine Querschnittsansicht, welche die Widerstandsverminderungsstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt, 3 ist eine Seitenansicht, die eine Spindeleinheit der Widerstandsverminderungsstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt, und 4 ist eine Querschnittsansicht, die einen Betriebszustand der Widerstandsverminderungsstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Wie in 2 und 3 gezeigt ist, kann die Widerstandsverminderungsstruktur 30 in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Spindeleinheit 50, den Kolben 32, einen Anschlag 34 und eine Kolbendichtung 36 aufweisen. Somit kann die Widerstandsverminderungsstruktur 30 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung den anomalen Kontakt zwischen der Scheibe und den Bremsbelägen durch Ziehen des Kolbens in einer Rückwärtsrichtung aufheben, wenn in dem Fall, dass die Bremsung aufgehoben wird, ein Widerstandsphänomen gemäß dem anomalen Kontakt zwischen der Scheibe 12 und den Bremsbelägen 14 und 16 wegen einer Rückstellschwäche des Kolbens 32 auftritt.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist der Kolben 32 eine kreisförmige Querschnittfläche auf, und die Spindeleinheit 50 kann so in den Kolben eingesetzt sein, dass sie darin verschiebbar ist. In diesem Fall kann der Kolben 32 eine bewegliche Nut 32a aufweisen, die an einer seiner Seiten ausgebildet ist, beispielsweise an einer hinteren Oberfläche, so dass sich die Spindeleinheit 50 an der hinteren Oberfläche des Kolbens bewegen kann. Ferner kann der Kolben 32 so in den Zylinder 22 eingesetzt sein, dass er verschiebbar ist.
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In diesem Fall kann der Kolben 32 den ersten Bremsbelag 14 wegen einer axialen Kraft der Spindeleinheit 50, die so gestaltet ist, dass sie eine Drehkraft des Stellantriebs 70 empfängt, beispielsweise in einer Vorwärtsrichtung zur Scheibe 12 hin drücken, wie in 1 gezeigt ist.
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Ferner kann sich in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung der Kolben 32 über einen hydraulischen Weg L zum ersten Bremsbelag 14 bewegen, um Druck auf den ersten Bremsbelag 14 auszuüben, wenn ein hydraulischer Bremsdruck in den Zylinder 22 eingebracht wird, und da das Sattelgehäuse 20 wegen einer Reaktionskraft in einer Richtung wirkt, die der des Kolbens 32 entgegengesetzt ist, übt der Fingerteil 24 Druck auf den zweiten Bremsbelag 16 in einer Rückwärtsrichtung aus, beispielsweise in einer Richtung hin zur Scheibe 12, um die Bremsung durchzuführen.
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Wie in 2 gezeigt ist, kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Kolbendichtung 36 zwischen einer Außenumfangsfläche des Kolbens 32 und einer Innenumfangsfläche des Zylinders 22 installiert sein. In diesem Fall kann die Kolbendichtung 36 so in eine Montagenut 22a eingepasst sein, die an der Innenumfangsfläche des Zylinders 22 ausgebildet ist, dass sie mit der Außenumfangsfläche des Kolbens 32 in Kontakt kommt. In diesem Fall kann die Kolbendichtung 36 eine elastische Rückstellkraft bereitstellen, wodurch die Kolbendichtung 36 durch den Kolben 32 elastisch umgeformt wird, wenn die Bremsung durchgeführt wird, und der Kolben dann in eine Ausgangsposition zurückkehrt, wenn die Bremsung aufgehoben wird.
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Indessen kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung der Anschlag 34 im Kolben 32 installiert sein und so gestaltet sein, dass er mit der Spindeleinheit in Kontakt kommt, wenn sich die Spindeleinheit 50 in einer Rückwärtsrichtung bewegt, um den Kolben 32 in der Rückwärtsrichtung zu bewegen, wenn die Bremsung aufgehoben wird. In diesem Fall kann der Anschlag 34 so ausgebildet sein, dass er von einer Oberfläche auf der Innenseite des Kolbens 32 nach innen vorsteht.
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Ferner kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung der Anschlag 34 so ausgebildet sein, dass er sich entlang einer Umfangsrichtung des Kolbens 32 erstreckt. In diesem Fall kann der Anschlag 34 so ausgebildet sein, dass er sich in einer Verlaufsrichtung erstreckt, und der Anschlag 34 und das Mutterelement 52 können so angeordnet sein, dass sie über einen vorgegebenen Abstand L voneinander entfernt sind. In diesem Fall kann der vorgegebene Abstand L ein hydraulischer Weg sein, auf dem sich der Kolben 32 bewegt, wenn der hydraulische Bremsdruck an die Innenseite des Zylinders 22 angelegt wird.
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Wie in 3 dargestellt ist, kann indessen in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Spindeleinheit 50 die Drehkraft vom Stellantrieb 70 empfangen, der einen Motor 74 und einen Entschleuniger 72 aufweist, um den Kolben 32 zum ersten Bremsbelag 14 hin zu drücken. In diesem Fall kann die Spindeleinheit 50 ein Mutterelement 52, ein Spindelelement 51 und ein Lager 57 aufweisen.
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Indessen kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Spindelelement 51 in einer Zylinderform ausgebildet sein. In diesem Fall kann eine Seite des Spindelelements 51, wie in 1 gezeigt ist, beispielsweise eine hintere Seite des Spindelelements, durch das Sattelgehäuse 2, das heißt durch den Zylinder 22, hindurch drehfähig installiert sein, und die andere Seite, beispielsweise eine vordere Seite des Spindelelements, kann im Kolben 32 angeordnet sein.
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Ferner kann ein hinterer Endabschnitt des Spindelelements 51, das so ausgelegt ist, dass es durch den Zylinder 22 hindurch verläuft, mit dem Entschleuniger 72 verbunden sein und eine Drehkraft des Motors 74 empfangen. In diesem Fall kann ein Außenschraubgewinde 51a an einer Außenumfangsfläche eines vorderen Endabschnitts des Spindelelements 51 ausgebildet und mit dem Mutterelement 52 verschraubt sein.
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Wie in 3 gezeigt ist, kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Flanschteil 55 hinter dem Spindelelement 51 ausgebildet sein. In diesem Fall kann der Flanschteil 55 eine ringförmige Querschnittsfläche aufweisen, und das Spindelelement 51 kann in eine Mitte des Flanschteils 55 eingesteckt und dort fixiert sein.
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Indessen kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Mutterelement 52 einen druckausübenden Teil 53 und einen Körperteil 54 aufweisen. In diesem Fall kann eine vordere Seite des druckausübenden Teils 53 so ausgebildet sein, dass sie mit dem Kolben 32 in Kontakt kommt und Druck auf den Kolben ausübt, wie in 4 gezeigt ist. Ferner kann eine vordere Oberfläche des druckausübenden Teils 53 in einer Bogenform ausgebildet sein, und der druckausübende Teil 53 kann als halbkreisförmige Querschnittsfläche ausgebildet sein.
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In diesem Fall kann der druckausübende Teil 53 an einem vorderen Endabschnitt des Körperteils 54 ausgebildet sein und so ausgebildet sein, dass er sich vom Körperteil aus auswärts erstreckt. Somit kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wenn sich in dem Fall, dass die Bremskraft aufgehoben wird, das Mutterelement 52 in einer Rückwärtsrichtung bewegt, eine Seite des druckausübenden Teils 53, beispielsweise ein Seitenendabschnitt des druckausübenden Teils, mit dem Anschlag 34 in Kontakt kommen, der an der Oberfläche auf der Innenseite des Kolbens 32 ausgebildet ist, um den Kolben in der Rückwärtsrichtung zu bewegen, wenn sich das Mutterelement 52 über den hydraulischen Weg L bewegt.
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Indessen kann der Körperteil 54 so ausgebildet sein, dass er sich vom druckausübenden Teil 53 aus in einer Rückwärtsrichtung erstreckt. Ferner kann der Körperteil 54 in zylindrischer Form ausgebildet sein, so dass er das Spindelelement umgibt, so dass das Spindelelement 51 in ihn gesteckt und mit ihm verschraubt werden kann. In diesem Fall kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung der druckausübende Teil als Einheit mit dem Körperteil 54 ausgebildet sein.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann der Körperteil 54 ein Durchgangsloch 54a aufweisen, das so ausgebildet ist, dass es sich entlang einer Längsrichtung des Mutterelements mittig erstreckt, so dass das Spindelelement 51 darin eingesetzt und damit verschraubt werden kann.
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In diesem Fall kann der Körperteil 54 eine U-Form aufweisen, das Durchgangsloch 54a kann so ausgebildet sein, dass es einer Oberfläche auf der Außenseite des Spindelelements 51 entspricht, so dass das Spindelelement 51 darin eingesetzt werden kann, und ein Innenschraubgewinde 54b kann an einer Oberfläche auf der Innenseite des Durchgangslochs ausgebildet sein, um mit dem Außenschraubgewinde 51a des Spindelelements 51 verschraubt zu werden.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das Mutterelement 52 mit dem Spindelelement 51 verschraubt werden, so dass es in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung oder in einer axialen Richtung entsprechend der Drehrichtung des Spindelelements aus- und einfährt, und demgemäß kann das Mutterelement mit dem Kolben 32 in Kontakt kommen, um Druck auf den Kolben auszuüben, und kann andererseits von dem nahen Kolben beabstandet werden, um einen Druck auf den Kolben aufzuheben.
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Ferner kann in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Mutterelement 52 mit einer vorderen Seite des Spindelelements 51 gekoppelt sein und kann koaxial zu einer Mittelachse c des Spindelelements 51 ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Mittelachse c des Spindelelements 51 eine Mitte des Körperteils 54 sein.
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In diesem Fall kann ein Abstand d von der Mitte c des Körperteils 54 zu einem Seitenendabschnitt des druckausübenden Teils 53 in einer radialen Auswärtsrichtung größer sein als ein Abstand D von der Mitte des Körperteils 54 zum Anschlag 34. Wenn sich das Mutterelement 52 in dem Fall, dass eine Bremskraft aufgehoben wird, in Rückwärtsrichtung bewegt, kann somit der Seitenendabschnitt des druckausübenden Teils 53 mit dem Anschlag 34 in Kontakt kommen, der auf der Oberfläche auf der Innenseite des Kolbens 32 ausgebildet ist, wenn sich das Mutterelement 52 über den hydraulischen Weg L bewegt, um den Kolben in Rückwärtsrichtung zu bewegen.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das Lager 57 hinter dem Flanschabschnitt 55 installiert sein, um das Spindelelement 51 zu tragen. In diesem Fall kann das Lager 57 in das Spindelelement 51 eingeführt und zwischen dem Spindelelement und der Oberfläche auf der Innenseite des Zylinders 22 installiert sein.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das Lager 57 ein Nadellager oder ein Drucklager sein, ist aber nicht darauf beschränkt. In diesem Fall kann das Lager 57 eine Reibkraft zwischen dem Spindelelement und der Oberfläche auf der Innenseite des Zylinders 22 vermindern, um einen Verschleiß von Komponenten, wenn sich das Spindelelement 51 dreht, wirksam zu verhindern.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das Lager 57 mit der hintere Seite des Spindelelements 51 gekoppelt sein und das Mutterelement 52 kann mit der vordere Seite des Spindelelements 51 gekoppelt sein. In diesem Fall können das Lager 57 und das Mutterelement 52 koaxial zur Mittelachse c des Spindelelements 51 ausgebildet sein.
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Die Widerstandsverminderungsstruktur 30 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann den anomalen Kontakt zwischen der Scheibe und den Bremsbelägen dadurch verhindern, dass sie einen Anschlag 34 aufweist und den Kolben in einer Rückwärtsrichtung zieht, wenn in dem Fall, dass die Bremsung aufgehoben wird, das Widerstandsphänomen wegen des anomalen Kontakts zwischen der Scheibe und den Bremsbelägen gemäß der Rückstellschwäche des Kolbens auftritt.
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Ferner kann die elektrische Scheibenbremse 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung nicht nur einen Verschleiß verhindern, der durch den anomalen Kontakt zwischen der Scheibe und den Bremsbelägen erzeugt wird, sondern auch das Auftreten von Geräuschen und Vibrationen, da sie die Widerstandsverminderungsstruktur 30 aufweist, die das Widerstandsphänomen vermindert.
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Indessen kann die elektrische Scheibenbremse 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner eine elektronische Steuereinheit (nicht gezeigt) aufweisen, und die elektronische Steuereinheit kann das Mutterelement 52 der Spindeleinheit 50 ausfahren lassen und so steuern, dass ein vorgegebener Abstand zwischen dem Anschlag 34 und dem Mutterelement 52 gewährleistet werden kann, wenn sich der Kolben 32 in der Rückwärtsrichtung bewegt und ein Druck auf die Bremsbeläge 14 und 16 aufgehoben wird.
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Ein Graph, der einen Graph darstellt, der elektronische Steuerströme einer herkömmlichen elektronischen Scheibenbremse darstellt, ist in 5 gezeigt, und in dem Graphen werden die Ströme, die für ein Ausfahren einer Spindeleinheit erforderlich sind, gemäß einer Steuerung einer elektronischen Steuereinheit angelegt, wenn ein Ausfahren eines Kolbens notwendig ist, um Druck auf Bremsbeläge auszuüben, und Ströme zum Einfahren der Spindeleinheit werden gemäß der Steuerung der elektronischen Steuereinheit aufgehoben, wenn eine Aufhebung des Bremszustands notwendig ist.
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Jedoch sind in der vorliegenden Offenbarung Ströme (Temp. Anw.) gemäß einer zusätzlichen Steuerung notwendig, wie in 6 gezeigt ist, wenn das Mutterelement 52 der Spindeleinheit 50 im Bremszustand in engen Kontakt mit dem Anschlag 34 kommt, da in der vorliegenden Offenbarung der in 2 gezeigte hydraulische Weg L wegen eines Konflikts zwischen dem Mutterelement 52 und dem Anschlag 34 schwierig zu gewährleisten ist, wenn danach eine Bremsung durchgeführt wir Das heißt, da die elektronische Steuereinheit so steuert, dass die Ströme zusätzlich angelegt werden, wie in 6 gezeigt ist, wenn sich der Kolben 32 in der Rückwärtsrichtung bewegt und der Druck auf die Bremsbeläge 14 und 16 aufgehoben wird, wird das Mutterelement 52 der Spindeleinheit 50 ausgefahren, so dass der vorgegebene Abstand zwischen dem Anschlag 34 und dem Mutterelement 52 gewährleistet ist. Somit kann der hydraulische Druck ausreichend an das Mutterelement 52 angelegt werden, wenn danach eine Bremsung durchgeführt wird. In diesem Fall kann der vorgegebene Abstand der hydraulische Weg L sein.
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Eine Widerstandsverminderungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und eine elektrische Scheibenbremse, die damit ausgestattet ist, können einen anomalen Kontakt zwischen einer Scheibe und Bremsbelägen dadurch verhindern, dass sie einen Anschlag aufweisen und einen Kolben in einer Rückwärtsrichtung ziehen, wenn in dem Fall, dass eine Bremsung aufgehoben wird, ein Widerstandsphänomen wegen des anomalen Kontakts zwischen der Scheibe und den Bremsbelägen gemäß einer Rückstellschwäche des Kolbens auftritt.
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Ferner können die Widerstandsverminderungsstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und die elektrische Scheibenbremse, die damit ausgestattet ist, nicht nur einen Verschleiß verhindern, der durch den anomalen Kontakt zwischen der Scheibe und den Bremsbelägen erzeugt wird, sondern auch ein Auftreten von Geräuschen und Vibrationen, da sie die Widerstandsverminderungsstruktur aufweisen, die das Widerstandsphänomen vermindert.
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Auch wenn oben nur eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben wurde, ist der Gedanke der vorliegenden Offenbarung nicht auf die in der Beschreibung gezeigte Ausführungsform beschränkt, und auch wenn der Fachmann aufgrund von Hinzufügung, Änderung oder Weglassung der Komponenten innerhalb des Bereichs des gleichen Gedankens der vorliegenden Erfindung andere Ausführungsformen bereitstellen mag, sind die oben genannten Ausführungsformen ebenfalls im Bereich des Gedankens der vorliegenden Offenbarung eingeschlossen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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