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Die vorliegende Patentanmeldung beansprucht den Nutzen aus der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 2016-0159713 , die am 28. November 2016 beim Koreanischen Amt für Geistiges Eigentum eingereicht worden ist und deren Offenbarung hiermit durch Erwähnung zum Bestandteil der vorliegenden Anmeldung wird.
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HINTERGRUND
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Gebiet
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf eine elektrische Sattelbremse, und insbesondere beziehen sie sich auf eine elektrische Sattelbremse, die in der Lage ist, ein Pedalgefühl verbessern zu können, indem eine benötigte Fluidmenge eines Bremsöls reduziert wird, wenn ein Bremsvorgang durchgeführt wird, und ein Gewicht der elektrischen Sattelbremse reduzieren zu können, indem eine Struktur davon vereinfacht wird.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen ist eine elektrische Sattelbremse so konfiguriert, dass ein Aktuator (Betätigungselement), der elektrisch betrieben wird, zusätzlich in einer herkömmlichen hydraulischen Scheibenbremse verwendet wird.
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Ein Beispiel eines elektrischen Scheibenbremsensystems (im Folgenden als eine elektrische Sattelbremse bezeichnet) ist in dem eingetragenen
koreanischen Patent Nr. 10-1220294 offenbart. Gemäß dem offenbarten Dokument weist die elektrische Sattelbremse einen Träger, an dem ein Paar von Klotzplatten so bereitgestellt ist, dass diese vorwärts und rückwärts bewegbar sind, und die dafür konfiguriert sind, eine Scheibe, die sich mit einem Rad eines Fahrzeugs dreht, zu drücken, ein Sattelgehäuse, das verschiebbar an dem Träger installiert ist und mit einem Zylinder versehen ist, in dem ein Kolben so installiert ist, dass er durch einen Bremshydraulikdruck vorwärts und rückwärts bewegbar ist, eine Spindeleinheit, die dafür konfiguriert ist, den Kolben mit Druck zu beaufschlagen, und einen Elektromotor (Motor) und einen Verzögerer auf, die dafür konfiguriert sind, eine Rotationskraft zu der Spindeleinheit zuzuführen.
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Eine solche elektrische Sattelbremse hat eine Struktur zum Durchführen eines Bremsvorgangs, indem sie den Kolben entsprechend dem Bremshydraulikdruck mit Druck beaufschlägt, oder zum Durchführen einer Parkfunktion, indem sie den Kolben durch die Spindeleinheit mit Druck beaufschlägt, die die Rotationskraft des Elektromotors empfängt und eine Rotationsbewegung in eine geradlinige Bewegung umwandelt.
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In der oben beschriebenen elektrischen Sattelbremse wird, während der Bremsvorgang durchgeführt wird, ein Hub eines Bremspedals (das heißt eine Pedalbewegungsdistanz) entsprechend dem variiert, ob eine benötigte Fluidmenge eines Bremsöls, die in den Zylinder zugeführt wird, groß oder klein ist. Das heißt, die benötigte Fluidmenge des Bremsöls sollte reduziert werden, um ein Bremsgefühl zu verbessern, wenn das Bremsen durchgeführt wird.
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Aber da die Spindeleinheit im Innern des Kolbens bereitgestellt ist, wird ein Volumen im Innern des Zylinders, zu dem der Bremshydraulikdruck zugeführt wird, im Vergleich zu dem im Innern einer herkömmlichen hydraulischen Sattelbremse, die nur durch einen hydraulischen Druck betrieben wird, erhöht, und somit wird die benötigte Fluidmenge des Bremsöls erhöht, so dass es ein Problem dahingehend gibt, dass ein Bremsgefühl verschlechtert wird.
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Um das oben beschriebene Problem zu lösen, ist vorgeschlagen worden, dass ein Füllkörper separat an einem Mutternelement, das im Innern des Kolbens angeordnet ist, bereitgestellt wird, um ein Volumen im Innern des Kolbens zu reduzieren. Da aber ein massiger Füllkörper zum Füllen einer Innenseite des Kolbens darin installiert ist, ist ein Gewicht des Kolbens erhöht, und es wird eine große Last an das Sattelgehäuse angelegt, so dass es ein Problem dahingehend gibt, dass eine Verformung des Sattelgehäuses verursacht wird. Außerdem gibt es ein Problem dahingehend, dass eine Kraftstoffeffizienz eines Fahrzeugs negativ beeinflusst wird, wenn das Gewicht erhöht wird.
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[Dokument aus dem Stand der Technik]
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[Patentdokument]
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(Patentdokument) Eingetragenes
koreanisches Patent Nr. 10-1220294 (Mando Corp.), 03. Januar 2013.
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ÜBERBLICK
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Deshalb ist es ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung, eine elektrische Sattelbremse bereitzustellen, die in der Lage ist, eine benötigte Fluidmenge an Bremsöl zu reduzieren, wenn ein Bremsvorgang durchgeführt wird, und ein Gewicht der elektrischen Sattelbremse durch das Vereinfachen einer Struktur davon zu reduzieren.
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Weitere Aspekte der Offenbarung werden zum Teil in der Beschreibung, die folgt, dargelegt werden und werden zum Teil aus der Beschreibung ersichtlich werden oder können durch das Praktizieren der Offenbarung erfahren werden.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine elektrische Sattelbremse bereitgestellt, die einen Träger, an dem ein Paar von Klotzplatten so installiert ist, dass diese vorwärts und rückwärts bewegbar sind, und ein Sattelgehäuse umfasst, das verschiebbar an dem Träger installiert ist und mit einem Zylinder versehen ist, in dem ein Kolben, der einen konkaven becherförmigen Innenraum hat, so installiert ist, dass er durch einen Bremshydraulikdruck vorwärts und rückwärts bewegbar ist, wobei die elektrische Sattelbremse Folgendes aufweist: eine Leistungsumwandlungseinrichtung, die mit einem Spindelelement, das so installiert ist, dass es sich durch einen hinteren Teil des Zylinder erstreckt, und das durch das Empfangen einer Rotationskraft von einem Aktuator gedreht wird, und mit einem Mutternelement versehen ist, das mit einer Stange, die mit dem Spindelelement verschraubt ist und im Innern des Kolbens angeordnet ist, und mit einem Kopfabschnitt konfiguriert ist, der so gebildet ist, dass er sich ausgehend von der Stange in einer radialen Richtung so erstreckt, dass er sich in Kontakt mit dem Kolben befindet; und ein Abdichtungselement, von dem ein Ende an dem Kolben installiert ist und dessen anderes Ende an der Stange installiert ist, und das dafür konfiguriert ist, einen inneren Raum des Kolbens abzudichten.
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Des Weiteren ist eine erste Eingriffsvertiefung an einer inneren umfangsseitigen Oberfläche des Kolbens gebildet, um zu erlauben, dass das eine Ende des Abdichtungselements mit der ersten Eingriffsvertiefung in Eingriff gebracht sein kann, und eine zweite Eingriffsvertiefung ist an einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche der Stange gebildet, um zu erlauben, dass das andere Ende des Abdichtungselements mit der zweiten Eingriffsvertiefung in Eingriff gebracht sein kann.
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Des Weiteren weist das Abdichtungselement Folgendes auf: einen Körper, der eine Ringform mit einem zentralen Hohlraum hat; ein erstes Dichtungselement, das an einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche des Körpers gebildet ist und an der ersten Eingriffsvertiefung installiert ist; und ein zweites Dichtungselement, das an einer inneren umfangsseitigen Oberfläche des Körpers gebildet ist und an der zweiten Eingriffsvertiefung installiert ist.
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Des Weiteren sind der Körper und die ersten und zweiten Dichtungselemente einstückig durch Insert-Spritzgießen gebildet.
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Des Weiteren ist der Körper aus einem Stahlmaterial so hergestellt, dass er eine vorbestimmte Steifigkeit hat.
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Des Weiteren sind die ersten und zweiten Dichtungselemente jeweils aus einem Ethylenpropylendienmonomer (EPDM) hergestellt.
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Des Weiteren ist das zweite Dichtungselement in einer kreisrunden Form gebildet.
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Des Weiteren weist die erste Eingriffsvertiefung eine geneigte Fläche auf, die in einer Richtung gebildet ist, in der das eine Ende des Abdichtungselements bewegt wird.
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Des Weiteren ist die zweite Eingriffsvertiefung so gebildet, dass sie eine vorbestimmte Länge hat, um zu erlauben, dass das Abdichtungselement zusammen mit dem Kolben bewegt werden kann, wenn der Kolben entsprechend dem Bremshydraulikdruck bewegt wird, und dass es ausgehend von der Stange verschoben werden kann.
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Des Weiteren wird das Abdichtungselement dann, wenn der Kolben durch das Mutternelement, das entsprechend der Rotation des Spindelelements vorwärts und rückwärts bewegt wird, mit Druck beaufschlagt und gelöst wird, zusammen mit dem Mutternelement und dem Kolben bewegt.
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Figurenliste
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Diese und/oder andere Aspekte der Offenbarung werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, offensichtlich und leichter verstanden werden, wobei in den Zeichnungen:
- 1 eine Querschnittansicht ist, die schematisch eine elektrische Sattelbremse in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht ist, die einen gekoppelten Zustand eines Kolbens, einer Leistungsumwandlungseinrichtung und eines Abdichtungselements veranschaulicht, die in der elektrischen Sattelbremse bereitgestellt sind.
- 3 eine Ansicht ist, die einen Zustand veranschaulicht, in dem eine elektrische Sattelbremse in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch einen Bremshydraulikdruck betätigt wird.
- 4 eine Ansicht ist, die einen Zustand veranschaulicht, in dem eine elektrische Sattelbremse in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch das Empfangen einer Antriebskraft von einem Aktuator betätigt wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Die Ausführungsformen, die unten beschrieben werden sollen, sind bereitgestellt, um den Erfindungsgedanken der vorliegenden Offenbarung den Fachleuten auf dem Gebiet vollständig zu vermitteln. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die hier offenbarten Ausführungsformen beschränkt und kann in anderen Formen implementiert werden. In den Zeichnungen werden einige Teile, die für die Beschreibung nicht relevant sind, weggelassen und nicht gezeigt werden, um die vorliegende Offenbarung klar beschreiben zu können, und Größen von Komponenten können etwas übertrieben dargestellt sein, um das Verständnis zu erleichtern.
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1 ist eine Querschnittansicht, die schematisch eine elektrische Sattelbremse in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht, und 2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die einen gekoppelten Zustand eines Kolbens, einer Leistungsumwandlungseinrichtung und eines Abdichtungselements veranschaulicht, die in der elektrischen Sattelbremse bereitgestellt sind.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 weist eine elektrische Sattelbremse 100 in Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung einen Träger 120, an dem ein Paar von Klotzplatten 111 und 112 so installiert ist, dass diese vorwärts und rückwärts bewegbar sind, um eine Scheibe D, die sich mit einem Rad (nicht gezeigt) eines Fahrzeugs dreht, zu drücken, ein Sattelgehäuse 130, das verschiebbar an dem Träger 120 installiert ist und mit einem Zylinder 131 versehen ist, in dem ein Kolben 140 so installiert ist, dass er durch einen Bremshydraulikdruck vorwärts und rückwärts bewegbar ist, eine Leistungsumwandlungseinrichtung 150, die dafür konfiguriert ist, den Kolben 140 mit Druck zu beaufschlagen, einen Aktuator 160, der dafür konfiguriert ist, eine Rotationskraft zu der Leistungsumwandlungseinrichtung 150 zuzuführen, und ein Abdichtungselement 170 auf, das dafür konfiguriert ist, ein Inneres des Kolbens 140 abzudichten.
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Das Paar von Klotzplatten 111 und 112 ist in eine innere Klotzplatte 111, die so angeordnet ist, dass sich in Kontakt mit dem Kolben 140 befindet, und in eine äußere Klotzplatte 112 gegliedert, die so angeordnet ist, dass sie sich in Kontakt mit einem Finger 132 des Sattelgehäuses 130 befindet, was später beschrieben werden wird. Das Paar von Klotzplatten 111 und 112 ist an dem Träger 120, der an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, so installiert, dass diese in Richtung auf beide Seiten der Scheibe D hin vorwärts und rückwärts bewegbar sind. Ein Bremsklotz bzw. Bremsbelag 113 ist an einer Oberfläche von jeder der Klotzplatten 111 und 112 so angebracht, dass er der Scheibe D zugewandt ist.
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Das Sattelgehäuse 130 ist verschiebbar an dem Träger 120 installiert. Genauer gesagt ist die Leistungsumwandlungseinrichtung 150 an einem hinteren Abschnitt des Sattelgehäuses 130 installiert, und das Sattelgehäuse 130 weist den Zylinder 131, in dem der Kolben 140 so bereitgestellt ist, dass er vorwärts und rückwärts bewegbar ist, und den Finger 132 auf, der an einem vorderen Abschnitt des Sattelgehäuses 130 gebildet ist und nach unten gebogen ist, um die äußere Klotzplatte 112 zu betätigen. Der Finger 132 und der Zylinder 131 sind einstückig gebildet.
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Der Kolben 140 ist in einer zylindrischen Form, die eine offene Seite hat, so bereitgestellt, dass er einen becherförmigen Innenraum hat, und er ist verschiebbar in den Zylinder 131 eingeführt. An diesem Punkt ist eine erste Eingriffsvertiefung 144 an einer inneren umfangsseitigen Oberfläche des Kolbens 140 gebildet. Die erste Eingriffsvertiefung 144 ist um die eine offene Seite des Kolbens 140 herum gebildet.
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Ein Ende des Abdichtungselements 170, das unten beschrieben werden wird, steht mit der ersten Eingriffsvertiefung 144 in Eingriff. Dementsprechend wird das Abdichtungselement 170 dann, wenn der Kolben 140 bewegt wird, zusammen mit dem Kolben 140 bewegt. An diesem Punkt ist die erste Eingriffsvertiefung 144 mit einer geneigten Fläche versehen, die in einer Richtung gebildet ist, in der das eine Ende des Abdichtungselements 170 bewegt wird. Infolgedessen ist die geneigte Fläche so gebildet, dass sie ausgehend von der inneren umfangsseitigen Oberfläche des Kolbens 140 zu der Innenseite davon hin allmählich zurückweicht. Ein Betriebszustand des Kolbens 140 aufgrund des Eingriffs der ersten Eingriffsvertiefung 144 und des Abdichtungselements 170 wird unten erneut beschrieben werden. Der Kolben 140 drückt die innere Klotzplatte 111 in Richtung auf die Scheibe D durch eine axiale Kraft der Leistungsumwandlungseinrichtung 150, die die Rotationskraft des Aktuators 160 empfängt. Dementsprechend wird der Kolben 140 dann, wenn ein hydraulischer Druck für das Bremsen an die Innenseite des Zylinders 131 angelegt wird, vorwärts bewegt, um die innere Klotzplatte 111 zu drücken, und das Sattelgehäuse 130 wird in einer entgegengesetzten Richtung gegen den Kolben 140 durch eine Reaktionskraft bewegt, und infolgedessen drückt der Finger 132 die äußere Klotzplatte 112 in Richtung auf die Scheibe D hin, so dass der Bremsvorgang durchgeführt werden kann.
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In der Zwischenzeit ist eine Ölöffnung 139, durch die ein Bremsöl fließt, an dem Sattelgehäuse 130 gebildet, um zu erlauben, dass der hydraulische Druck für das Bremsen an die Innenseite des Zylinders 131 angelegt werden kann. Ein Dichtungselement 134 ist zwischen einer äußeren Oberfläche des Kolbens 140 und einer inneren Oberfläche des Zylinders 131 bereitgestellt, um ein Auslaufen des Bremsöls zu verhindern. Das Dichtungselement 134 dient dazu, ein Auslaufen des Bremsöls zu verhindern, das in den Zylinder 131 fließt, und auch dazu, den Kolben 140 in seine Ausgangsposition zurückzubringen, wenn ein Bremsvorgang gelöst wird.
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Die Leistungsumwandlungseinrichtung 150 dient dazu, die Rotationskraft von dem Aktuator 160 zu empfangen, der mit einem Elektromotor 164 und einem Verzögerer 162 konfiguriert ist, um den Kolben in Richtung auf die innere Klotzplatte 111 hin mit Druck zu beaufschlagen. An diesem Punkt können verschiedene Verzögerungsstrukturen, wie etwa eine Planetengetriebeanordnungsstruktur, eine Stirnradgetriebeanordnungsstruktur, eine Schnecken- und Schneckenradgetriebeanordnungsstruktur und dergleichen, in dem Verzögerer 162 verwendet und eingesetzt werden, und solche Verzögerungsstrukturen sind allgemein bekannte Technologien, und infolgedessen wird eine Beschreibung davon weggelassen werden.
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Genauer gesagt ist die Leistungsumwandlungseinrichtung 150 im Innern des Kolbens 140 installiert und angeordnet und weist ein Mutternelement 154 in Kontakt mit dem Kolben 140 und ein Spindelelement 152 auf, das mit dem Mutternelement 154 verschraubt ist.
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Eine Seite des Spindelelements 152 ist drehbar so installiert, dass sie sich durch das Sattelgehäuse 130, das heißt den Zylinder 131, erstreckt, und die andere Seite davon ist im Innern des Kolbens 140 angeordnet. An diesem Punkt ist die eine Seite des Spindelelements 152, die sich durch den Zylinder 131 erstreckt, mit dem Verzögerer 162 verbunden, um die Rotationskraft des Elektromotors 164 zu empfangen, und ein Außengewinde ist an einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche der anderen Seite des Spindelelements 152 gebildet. Ein erstes Lager 135 und ein zweites Lager 136 sind an gegenseitig beabstandeten Positionen im Innern des Zylinders 131 installiert, um das Spindelelement 152 abzustützen. Hier ist das zweite Lager 136 ein Drucklager und empfängt eine Reaktionskraft, die durch das Spindelelement 152 zugeführt wird, wenn das Mutternelement 154 vorwärts und rückwärts bewegt wird, während der Bremsvorgang durchgeführt wird.
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Das Mutternelement 154 weist einen Kopf 154a, der in den Kolben 140 durch das offene Ende davon so eingeführt ist, dass er in Kontakt damit steht, und eine Stange 154b auf, die sich ausgehend von dem Kopf 154a erstreckt und ein Schraubengewinde hat, das auf einer inneren umfangsseitigen Oberfläche der Stange 154b gebildet ist und mit dem Spindelelement 152 verschraubt ist. Der Kopf 154a und die Stange 154b sind einstückig gebildet. Infolgedessen ist das Mutternelement 154 mit dem Spindelelement 152 verschraubt und wird entsprechend einer Rotationsrichtung des Spindelelements 152 vorwärts und rückwärts bewegt, wodurch es dazu dient, den Kolben 140 mit Druck zu beaufschlagen und zu lösen. Das Mutternelement 154 sollte in einem rotationsbeschränkten Zustand so bereitgestellt sein, dass es entsprechend einer Rotation des Spindelelements 152 linear bewegt werden kann. Das heißt, es sollte offensichtlich sein, dass der Kolben 140 und das Mutternelement 154 so bereitgestellt sind, dass sie Vorsprünge, Vertiefungen oder teilweise flache Flächen haben, um mit einer Struktur konfiguriert zu sein, in der eine Rotation davon beschränkt ist.
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In der Zwischenzeit ist eine zweite Eingriffsvertiefung 156 an einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche der Stange 154b gebildet, um mit dem Abdichtungselement 170 in Eingriff gebracht zu sein, was unten beschrieben werden wird. Die zweite Eingriffsvertiefung 156 ist an einer Position gebildet, die zu der ersten Eingriffsvertiefung 144, die an dem Kolben 140 gebildet ist, in einem Zustand passt, in dem das Mutternelement 154 im Innern des Kolbens 140 angeordnet ist. Das heißt, die zweite Eingriffsvertiefung 156 ist um eine hintere Seite der Stange 154b herum gebildet. Des Weiteren ist die zweite Eingriffsvertiefung 156 so gebildet, dass sie eine Breite hat, die größer als die der ersten Eingriffsvertiefung 144 ist. Genauer gesagt ist die zweite Eingriffsvertiefung 156 so gebildet, dass sie eine Breite hat, die größer als eine Dicke des Abdichtungselements 170 ist. Dies liegt daran, weil das befestigte Mutternelement 154 die Bewegung des Abdichtungselements 170 nicht beschränkt, wenn das Abdichtungselement 170 zusammen mit dem Kolben 140 bewegt wird, während der Kolben 140 durch den Bremshydraulikdruck betätigt wird. Das heißt, die zweite Eingriffsvertiefung 156 hat eine Breite, die größer als die der ersten Eingriffsvertiefung 144 ist, so dass dann, wenn der Kolben 140 maximal mit Druck beaufschlagt wird und gelöst wird, um eine Bremskraft entsprechend dem Bremshydraulikdruck zu erzeugen, ein Intervall einer Bewegungsdistanz des Kolbens 140 sichergestellt ist.
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Ein Ende des Abdichtungselements 170 ist an dem Kolben 140 installiert und das andere Ende davon ist an der Stange 154b installiert, so dass das Abdichtungselement 170 dazu dient, einen inneren Raum S des Kolbens 140 abzudichten. Genauer gesagt weist das Abdichtungselement 170 einen ringförmigen Körper 172 mit einem zentralen Hohlraum, ein erstes Dichtungselement 174, das an einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche des Körpers 172 gebildet ist, und ein zweites Dichtungselement 176 auf, das an einer inneren umfangsseitigen Oberfläche des Körpers 172 gebildet ist.
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Der Körper 172 ist in einer Ringform gebildet, die einen Hohlraum 171 hat, um zu erlauben, dass sich die Stange 154b durch die Mitte des Körpers 172 hindurch erstrecken kann. Der Körper 172 ist aus einem Stahlmaterial hergestellt, das eine vorbestimmte Steifigkeit hat, um einem hohen Druck des Bremsöls standzuhalten, das im Innern des Zylinders 131 fließt. Der Körper 172 ist auch so bereitgestellt, dass ein Innendurchmesser des Körpers 172 einem Außendurchmesser der Stange 154b entspricht und ein Außendurchmesser des Körpers 172 einem Innendurchmesser des Kolbens 140 entspricht.
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Das erste Dichtungselement 174 ist an der äußeren umfangsseitigen Oberfläche des Körpers 172 gebildet und ist an der ersten Eingriffsvertiefung 144 installiert. Eine Dicke des ersten Dichtungselements 174 ist so bereitgestellt, dass sie der Breite der ersten Eingriffsvertiefung 144 entspricht, und steht eng mit der ersten Eingriffsvertiefung 144 in Eingriff. Dementsprechend verhindert das erste Dichtungselement 174 ein Auslaufen des Bremsöls zwischen dem Kolben 140 und einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche des Abdichtungselements 170. Da das erste Dichtungselement 174 auch so installiert ist, dass es in einem engen Kontakt mit der ersten Eingriffsvertiefung 144 steht und daran befestigt ist, wird das Abdichtungselement 170 zusammen mit dem Kolben 140 bewegt, wenn der Kolben 140 bewegt wird.
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Das zweite Dichtungselement 176 ist an der inneren umfangsseitigen Oberfläche des Körpers 172 gebildet und ist an der zweiten Eingriffsvertiefung 156 installiert. Eine Dicke des zweiten Dichtungselements 176 ist so bereitgestellt, dass sie kleiner als die Breite der zweiten Eingriffsvertiefung 156 ist. Das heißt, das zweite Dichtungselement 176 steht in einem engen vertikalen Kontakt mit der Stange 154b, um ein Auslaufen des Bremsöls zwischen der Stange 154b und dem Abdichtungselement 170 zu verhindern. Des Weiteren wird das zweite Dichtungselement 176 ausgehend von der zweiten Eingriffsvertiefung 156 in einer horizontalen Richtung verschoben, das heißt in einer Breitenrichtung davon, wenn der Kolben 140 entsprechend dem Bremshydraulikdruck bewegt wird. An diesem Punkt ist das zweite Dichtungselement 176 in einer kreisrunden Form bereitgestellt. Das heißt, das zweite Dichtungselement 176 steht in einem Punkt- oder Linienkontakt mit der zweiten Eingriffsvertiefung 156, während es bewegt wird, um eine Reibungskraft zu reduzieren.
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Die ersten und zweiten Dichtungselemente 174 und 176 sind jeweils aus einem Ethylenpropylendienmonomer (EPDM) hergestellt, um ein Auslaufen des Bremsöls zwischen dem Kolben 140 und der Stange 154b zu verhindern.
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Als nächstes wird ein Zustand, in dem die elektrische Sattelbremse 100 durch den Bremshydraulikdruck betätigt wird, unter Bezugnahme auf 1 und 3 beschrieben werden.
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Wenn ein Bremsöl in die Ölöffnung 139 fließt, die an dem Sattelgehäuse 130 gebildet ist, wird ein Druck an den Kolben 140 und das Abdichtungselement 170, das zwischen dem Kolben 140 und der Stange 154b installiert ist, angelegt, so dass der Kolben 140 und das Abdichtungselement 170 mit Druck beaufschlagt werden. Infolgedessen wird der Kolben 140 vorwärts bewegt, um die innere Klotzplatte 111 in Richtung auf die Scheibe D hin zu drücken. Des Weiteren wird das Abdichtungselement 170, das fest mit der ersten Eingriffsvertiefung 144 in Eingriff steht, zusammen mit dem Kolben 140 bewegt, während der Kolben 140 bewegt wird. An diesem Punkt wird, da die Dicke des Abdichtungselements 170 kleiner als die Breite der zweiten Eingriffsvertiefung 156 ist, das Abdichtungselement 170 ausgehend von der zweiten Eingriffsvertiefung 156 verschoben.
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Das Abdichtungselement 170 wird ausgehend von der zweiten Eingriffsvertiefung 156 verschoben, während der Kolben 140 in seine Ausgangsposition zurückkehrt, nachdem der Bremsvorgang vollendet ist, und es kehrt zusammen mit dem Kolben 140 in seine Ausgangsposition zurück.
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Als nächstes wird ein Zustand, in dem die elektrische Sattelbremse 100 durch das Empfangen einer Antriebskraft von dem Aktuator 160 betätigt wird, unter Bezugnahme auf 1 und 4 beschrieben werden.
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Wenn eine Rotationskraft zu dem Spindelelement 152 durch den Elektromotor 164 und den Verzögerer 162 des Aktuators 160 zugeführt wird und infolgedessen das Spindelelement 152 gedreht wird, wird das Mutternelement 154 vorwärts bewegt, um den Kolben 140 in Richtung auf die innere Klotzplatte 111 hin mit Druck zu beaufschlagen. Dementsprechend wird das Abdichtungselement 170 zusammen mit dem Kolben 140 entsprechend einer Bewegung des Kolbens 140 bewegt, und das Abdichtungselement 170 wird auch bewegt, indem es an einem distalen Ende von einer Seite der zweiten Eingriffsvertiefung 156 des Mutternelements 154 abgestützt wird. Das heißt, wenn der Kolben 140 durch das Mutternelement 154 mit Druck beaufschlagt, also gedrückt wird, dann wird das Abdichtungselement 170 zusammen mit dem Kolben 140 und dem Mutternelement 154 bewegt.
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Wenn das Mutternelement 154 in seine Ausgangsposition zurückkehrt, nachdem der Bremsvorgang für das Parken vollendet ist, wird das Abdichtungselement 170 zusammen mit dem Mutternelement 154 und dem Kolben 140 bewegt, um in seine Ausgangsposition zurückzukehren.
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Folglich ist das Abdichtungselement 170 zwischen dem Kolben 140 und dem Mutternelement 154 derart installiert, dass der innere Raum S des Kolbens 140 abgedichtet sein kann, um eine Erhöhung des Gewichts des Kolbens 140 zu minimieren, und es kann auch der benötigte Fluidbetrag des Bremsöls reduziert werden, wodurch ein Bremsgefühl verbessert wird.
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Wie aus der obigen Beschreibung offensichtlich sein sollte, hat die elektrische Sattelbremse in Übereinstimmung mit den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung einen Effekt, dass sie in der Lage ist, ein Bremsgefühl durch das Erhöhen einer Pedalkraft eines Bremspedals zu verbessern, indem ein Abdichtungselement zwischen einem Kolben und einem Mutternelement installiert wird und einen inneren Raum des Kolbens abdichtet, um eine benötigte Fluidmenge an Bremsöl zu reduzieren.
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Des Weiteren gibt es, da der innere Raum des Kolbens als ein umschlossener leerer Raum gebildet ist, einen Effekt, dass ein Gewicht davon reduziert werden kann.
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Außerdem sind Teile des Abdichtungselements, das dafür konfiguriert ist, den inneren Raum des Kolbens anzudichten, die jeweils mit dem Kolben und dem Mutternelement gekoppelt sind, aus einem Kautschuk- bzw. Gummimaterial hergestellt, und ein Zwischenteil zwischen den Abschnitten davon ist aus einem Stahlmaterial hergestellt, das einem hohen Druck standhalten kann, so dass ein Auslaufen von Bremsöl verhindert werden kann und auch ein stabiler Bremsvorgang durchgeführt werden kann.
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Außerdem ist das Abdichtungselement integriert bzw. einstückig durch Insert-Spritzgießen hergestellt, und die benötigte Fluidmenge und das Gewicht können reduziert werden, indem das Abdichtungselement so installiert wird, dass eine leichte Zusammenbaubarkeit gewährleistet werden kann.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung oben anhand von spezifischen Ausführungsformen und den beigefügten Zeichnungen beschrieben worden ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt, und es sollte klar sein, dass zahlreiche andere Änderungen und Modifikationen von den Fachleuten auf dem Gebiet, ausgedacht werden können, die innerhalb des Erfindungsgedankens und des Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung und innerhalb des gesamten Bereichs von Äquivalenten, zu denen die angehängten Ansprüche berechtigt sind, fallen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 20160159713 [0001]
- KR 101220294 [0004, 0009]