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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenstellen einer Beladung eines Wäschepflegegeräts. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Bestimmen mindestens eines Wäschebehandlungsprogramms. Die Erfindung betrifft ferner ein System, mindestens aufweisend einen IR-Scanner zum Scannen von Textilstücken und eine netzwerkbasierte Datenverarbeitungseinrichtung, wobei das System dazu eingerichtet ist, eines der Verfahren durchzuführen. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf eine Zusammenstellen einer Beladung einer Waschmaschine oder eines Waschtrockners.
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DE 101 56 157 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Identifizierung eines Gegenstandes aus einer Menge möglicher Gegenstände. Das Verfahren kann beispielsweise in Hausgeräten verwendet werden, um mit dessen Hilfe einen Gegenstand aus einer Menge möglicher Gegenstände automatisch identifizieren zu können. Dabei können die Gegenstände durch ihre innewohnenden Eigenschaften identifiziert werden, wobei auf zusätzliche Erkennungsmarken verzichtet werden kann. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass je nach Anzahl und Art zu unterscheidender Gegenstände mindestens so viele Messwerte zur Messung verschiedener physikalischer Eigenschaften der Gegenstände ermittelt werden, dass der Gegenstand auf Basis mindestens einer physikalischen Eigenschaft identifiziert wird.
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DE 198 55 503 A1 offenbart eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer elektronischen Steuereinrichtung zur automatischen Durchführung von Wäschebehandlungsprogrammen, wobei ein Entscheidungsfindungsmittel vorgesehen ist zum maschinellen Identifizieren der Art von Wäschestücken und zur maschinellen Entscheidungsbildung darüber, mit welchem Wäschebehandlungsprogramm die identifizierten Wäschestücke behandelbar sind, wobei Informations-Ausgabemittel vorgesehen sind, durch welche das von dem Entscheidungsfindungsmittel maschinell ermittelte Wäschebehandlungsprogramm einer Person als Vorschlag präsentierbar ist, und dass von einer Person betätigbare Eingabemittel zum Bestätigen des maschinell ermittelten Wäschebehandlungsprogrammes vorgesehen sind.
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DE 10 2016 211 328 A1 offenbart ein Verfahren zum Betrieb eines wasserführenden Haushaltsgeräts mit einer Trommel zur Aufnahme von zu behandelnden Gegenständen, welche mindestens einen Perimeter mit mindestens einem Strahlungsdurchlass aufweist, einer Steuereinrichtung, einem Spektrometer, welches mindestens eine Strahlungsquelle, mindestens einen Strahlungsdetektor und einen Mikrocomputer umfasst, wobei Mikrocomputer und Steuereinrichtung zum Informationsaustausch untereinander eingerichtet sind, so dass Daten zwischen Spektrometer und Steuereinrichtung ausgetauscht werden können, wobei es die folgenden Schritte umfasst: (b) Emittieren von Strahlung von der mindestens einen Strahlungsquelle des Spektrometers durch den mindestens einen Strahlungsdurchlass, so dass Gegenstände in der Trommel mit der Strahlung beaufschlagt werden, und der mindestens eine Strahlungsdetektor die von den Gegenständen reflektierte Strahlung durch den mindestens einen Strahlungsdurchlass in mindestens einem Zeitintervall als ein Messsignal registriert; (c) Übermitteln des Messsignals an den Mikrocomputer, Auswerten des Messsignals mit einer im Mikrocomputer hinterlegten Auswerteroutine und Übermitteln des ausgewerteten Messsignals an die Steuereinrichtung; und (d) Auswählen und/oder Anpassen eines Betriebspro-gramms durch die Steuereinrichtung in Bezug auf das ausgewertete Messsignal; wobei die Schritte (b) bis (d) einmal oder mehrmals durchgeführt werden.
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DE 10 2016 212 976 A1 offenbart ein Verfahren, durchgeführt von einer oder mehreren Vorrichtungen, umfassend: Erhalten einer Intensitätsinformation repräsentativ für ein von einer Verunreinigung einer Textilie resultierendes Spektralbild; Ermitteln mindestens einer von der Zusammensetzung der Verunreinigung abhängigen Ausgangsgröße aus der Intensitätsinformation; und Ausgeben oder Auslösen eines Ausgebens der mindestens einen Ausgangsgröße.
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DE 10 2017 104 483 A1 offenbart ein System, welches ein elektrisches Gerät mit einer Aufnahme-einheit zum Aufnehmen einer Digitalaufnahme und einer Ausgabeeinheit und eine Auswerteinheit zum Auswerten der Digitalaufnahme aufweist und welches ausgebildet ist, mittels der Aufnahmeeinheit eine Digitalaufnahme von zumindest einem Teil eines Wäschestücks aufzunehmen, mittels der Auswerteinheit anhand der Digitalaufnahme einen Fleck auf dem Wäschestück derart auszuwerten, dass der Fleck mindestens einem Standardfleck aus mehreren in dem System hinterlegten Standardflecken zugeordnet wird, welchen jeweils eine Behandlungsmethode zum Entfernen des Flecks zugeordnet ist, und mittels der Ausgabeeinheit die dem hinterlegten Fleck zugeordnete Behandlungsmethode zum Entfernen des Flecks auszugeben.
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DE 11 2005 001 272 T5 offenbart ein Waschsystem, das aufweist: ein an der Wäsche befestigtes Informationsetikett mit eingespeicherten Informationen über die Wäsche; eine Wäschevorrichtung zum Vorantreiben verschiedener das Waschen betreffender Arbeitsgänge, wobei die Wäschevorrichtung eine Steuereinheit zum Steuern des das Waschen betreffenden Betriebs hat; eine Leser zum Empfangen eines Signals von dem Informationsetikett auf der Wäsche, um in dem Informationsetikett gespeicherte Informationen zu erhalten; und einen mit der Steuereinheit der Wäschevorrichtung verbundenen Haushaltsserver zum Liefern verschiedener Steuersignale, zum Empfangen von durch den Leser erhaltenen Informationen, um die Fernsteuerung der Wäschevorrichtung durchzuführen.
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WO 2007/047299 A1 offenbart ein Verfahren zum Klassifizieren von Textilproben und unbekannten Geweben in bekannte Kategorien unter Verwendung von Spektroskopie, chemometrischer Modellierung und unabhängiger Modellierung von Klassenanalogien („SIMCA“). Das Verfahren umfasst das Sammeln von Spektraldaten, vorzugsweise: Diffuse Nahinfrarot-Reflexionsdaten für eine Bibliothek bekannter Gewebeproben, Erstellen einer Datenbank mit Hauptkomponentenanalysen für jeden Gewebetyp und Verwendung von SIMCA zum Klassifizieren einer unbekannten Gewebeprobe gemäß der Datenbank.
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WO 2014/090276 A1 betrifft ein Waschsystem und ein Verfahren zum Waschen von Kleidung. Das Waschsystem umfasst eine Wascheinheit, die zum Waschen von mindestens einem Kleidungsstück konfiguriert ist, wobei ein Etikett mit dem mindestens einen Kleidungsstück verbindbar ist und das Etikett zum Senden einer Vielzahl von vorbestimmten Parametern, die mit dem mindestens einen Kleidungsstück assoziiert sind, und eine Recheneinheit konfiguriert ist zum Prüfen der Vielzahl von vorbestimmten Parametern, die von dem Tag empfangen werden, wobei die Berechnungseinheit ferner konfiguriert ist, um einen Befehl an die Wascheinheit zu senden, derart, dass eine Wascheinstellung der Wascheinheit eingestellt wird, die zum Waschen der mindestens einen Kleidung konfiguriert ist gemäß einer vorbestimmten Bedingung. Auf diese Weise wird eine Möglichkeit geschaffen, automatisch Informationen darüber zu erhalten, ob korrekte Farben kombiniert werden, ob die Waschtemperatur und andere Parameter korrekt sind und wie viele Kleidungsstücke sich in der Wascheinheit befinden.
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WO 2017/032718 A1 offenbart ein Verfahren zum Erkennen eines Flecks auf einem Textil, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Durchführen von Reflexionsspektroskopie im nahen Infrarotbereich, um Spektraldaten aus dem Fleck über einen Wellenlängenbereich zu erhalten, der von einer kürzesten Wellenlänge bis zu einer längsten Wellenlänge reicht, wobei die kürzeste Wellenlänge einen Wert von 1595 nm oder länger aufweist; Zugriff auf Referenzspektraldaten bekannter Flecken; und Vergleichen der Spektraldaten des Flecks mit den Referenzspektraldaten bekannter Flecken, um den Fleck zu identifizieren.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine besonders verbesserte Möglichkeit zum Beladen eines Wäschebehandlungsgeräts und/oder zum Bestimmen eines Wäschebehandlungsprogramms bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, bei dem
- - ein IR-Spektrum eines Textilstücks gescannt wird und aus diesem IR-Spektrum ein Textilmaterial des Textilstücks identifiziert wird;
- - ein weiteres IR-Spektrum eines Textilstücks gescannt wird und aus dem weiteren IR-Spektrum ein weiteres Textilmaterial identifiziert wird;
- - überprüft wird, ob das weitere Textilmaterial zu dem zuvor bestimmten Textilmaterial kompatibel ist; und,
- - falls nicht, ein Hinweis auf eine fehlende Kompatibilität an einen Nutzer ausgegeben wird.
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Das Verfahren ermöglicht es einem Nutzer, auf besonders einfache Weise aus einer Gruppe von Textilstücken („Wäschestapel“) diejenigen Textilstücke auszusortieren, die sich nicht sinnvoll (z.B. nur unter voraussichtlicher Schädigung wie Einlaufen, Verfärben usw.) zusammen behandeln lassen. Dazu braucht der Nutzer nur die Textilstücke zu scannen, die dann automatisch auf Eignung zur gemeinsamen Behandlung hin analysiert und bewertet werden.
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Das Verfahren kann als zum Verfahren Zusammenstellen / Bestimmen / Sortieren einer Beladung eines Wäschepflegegeräts, als Verfahren zum Prüfen von Textilstücken auf Kompatibilität bei einer Wäschebehandlung, usw. bezeichnet werden.
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Dass ein IR-Spektrum eines Textilstücks gescannt wird, bedeutet insbesondere, dass ein Textilstück an einem Messfleck mit Infrarot (IR)-Strahlung bestrahlt wird und von dem Messfleck reflektiertes IR-Spektrum aufgenommen wird. Die IR-Strahlung kann NIR-Strahlung sein. Sie kann durch zeilen- oder rasterartiges Überstreichen des Textilstücks oder durch flächenartige Bestrahlung aufgebracht werden.
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Der Scanvorgang kann mittels eines IR-Spektroskopie-Messgeräts („IR-Scanner“) durchgeführt werden. Der IR-Scanner kann ein oder mehrere IR-Lichtquellen und ein oder mehrere IR-Sensoren aufweisen. Der IR-Scanner kann ein manuell handhabbares Gerät sein, das z.B. eine „Scan-Taste“ zum Auslösen eines Scanvorgangs aufweist. Der IR-Scanner kann ferner einen Bildschirm aufweisen, z.B. zur Ausgabe von Bedienanweisungen, Scanergebnissen und/oder Hinweisen, ggf. einschließlich eines Hinweises auf eine fehlende Kompatibilität.
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Das Identifizieren von Textilmaterialien aus IR-Spektren ist grundsätzlich bekannt. Unter einem Textilmaterial wird insbesondere eine Faserzusammensetzung des Textilstücks im Bereich des Messflecks verstanden. Die Faserzusammensetzung kann reine Fasern, z.B. 100% Wolle oder 100% Baumwolle, oder Fasermischungen, z.B. 90% Baumwolle mit 10% Polyester, umfassen.
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Es ist eine besonders vorteilhafte Weiterbildung zum Identifizieren von Textilmaterialien aus IR-Spektren, dass dazu ein Klassifikationsbaum abgefahren wird, bei dem jeder Zweig des Baums eine Entscheidung darstellt:
- - zunächst werden die IR-Spektren mit vorbekannten (z.B. angelernten) IR-Spektren von Reinfasern (100%) und Fasermischungen (in Prozentanteilen) verglichen. Hierbei wird klassifiziert, ob es sich um eine Reinfaser oder um eine Fasermischung handelt;
- - die Klassifikationsentscheidung Rein/Mischung führt zu weiteren Klassifikationsentscheidungen, wobei auch unterschiedliche Faserarten in gemeinsame Materialklassen klassifiziert werden können (beispielsweise können Baumwolle und Leinen eine Materialklasse bilden);
- - nachfolgende hierarchische Ebenen oder Verzweigungen des Entscheidungsbaums differenzieren das Textilmaterial immer feiner, bis schließlich die Reinfaser bzw. die jeweilige Fasermischung mit hoher Genauigkeit klassifiziert und damit bestimmt worden ist;
- - bei gemischten Materialklassen kann eine Regression durchgeführt werden, mittels der die Prozentanteile der einzelnen Faseranteile berechnet werden.
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Die Klassifizierung kann eine Feedback- oder Rückmeldungs-Funktion aufweisen, bei der ein Nutzer oder andere Person das Ergebnis der Klassifizierung berichtigen kann, beispielsweise anhand eines Wäschezettels. Die Klassifizierung kann durch die Rückmeldungs-Funktion selbstlernend ausgestaltet werden.
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Allgemein kann das Textilmaterial zusätzlich zu der Faserzusammensetzung eine Information über eine Faserbehandlung umfassen, z.B. über eine Imprägnierung, eine Beschichtung gegen UV-Strahlung usw. Diese Informationen können ebenfalls zur Klassifizierung verwendet werden, z.B. weil eine bestimmte Imprägnierung eine Kompatibilität eines Textilmaterials verhindert, usw.
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Dass ein weiteres IR-Spektrum eines Textilstücks gescannt wird, kann umfassen, dass ein anderer Bereich eines zuvor bereits gescannten Textilstücks gescannt wird und/oder dass ein weiteres Textilstück gescannt wird. Im ersteren Fall können vorteilhafterweise unterschiedliche Teilbereiche des gleichen Textilstücks gescannt und auf Kompatibilität zueinander überprüft werden. Dies ist besonders vorteilhaft, falls das Textilstück ein aus mehreren Bereichen mit unterschiedlichem Textilmaterial zusammengesetztes Textilstück ist, z.B. eine Patchwork-Decke.
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Die Überprüfung, ob das weitere Textilmaterial zu dem zuvor bestimmten Textilmaterial kompatibel ist, umfasst insbesondere eine Überprüfung darauf, ob das Textilmaterial zusammen mit dem zuvor bestimmten Textilmaterial während eines gemeinsamen Wäschebehandlungsprogramms behandelbar ist, ggf. unter Einhaltung nutzervorgegebener Randbedingungen. Die Kompatibilität ist also eine Kompatibilität auf gemeinsame Behandelbarkeit mittels eines Wäschebehandlungsgeräts. Ein Wäschebehandlungsprogramm kann z.B. ein Waschprogramm, ein Trocknungsprogramm oder eine Kombination daraus sein. Ein Wäschebehandlungsprogramm kann ein Grundprogramm oder ein Spezialprogramm sein.
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Auf die Ausgabe des Hinweises auf fehlende Kompatibilität hin kann der Nutzer das nichtkompatible Textilstück aussortieren. Folglich kann der Nutzer aus dem ursprünglichen Wäschestapel eine Beladung für ein Wäschebehandlungsgerät erstellen, die nur noch zueinander (wäschebehandlungs-) kompatible Textilstücke aufweist.
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Allgemein kann bei Feststellung einer bestimmen Faserbehandlung einem Nutzer auch ein Hinweis auf deren Erneuerung (z.B. „Imprägnierung auffrischen“) gegeben werden, insbesondere falls nur noch geringe Menge eines zugehörigen Imprägniermittels detektiert werden. Dieser Hinweis kann auch eine Anleitung für eine Imprägnierung und/oder eine Art eines geeigneten Imprägniermittels umfassen.
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Das Verfahren kann mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung durchgeführt werden. Diese Datenverarbeitungseinrichtung kann vollständig oder teilweise in den IR-Scanner integriert sein (das dann ein Stand-Alone-Gerät zur Durchführung des Verfahrens sein kann) oder vollständig oder teilweise in einer mit dem IR-Scanner datentechnisch gekoppelten Instanz wie einem Cloud-Rechner, dem Wäschebehandlungsgerät, einem Nutzerendgerät usw. vorliegen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass weitere Textilmaterialien auf Kompatibilität zu dem ersten bestimmten Textilmaterial überprüft werden. Dies verbessert eine Bedienerfreundlichkeit weiter, da ein Nutzer nun zur Festlegung einer Referenz zur Bestimmung der Kompatibilität lediglich einen ersten Scan an einem ersten Textilstück ausführen muss. Alle folgend gescannten Textilstücke oder Textilbereiche bzw. alle folgend bestimmten Textilmaterialien werden gegen das erste bestimmte Textilmaterial auf Kompatibilität überprüft. Jedoch kann ein Nutzer die Referenz auch ändern.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Textilmaterialien einer jeweiligen Materialgruppe zugeordnet werden und überprüft wird, ob die dem weiteren Textilmaterial zugeordnete Materialgruppe zu der zuvor bestimmten Materialgruppe, insbesondere zu der ersten bestimmten Materialgruppe, kompatibel ist. Dadurch wird eine Komplexität der Überprüfung auf Kompatibilität verringert und dadurch wiederum besonders schnelle Überprüfung ermöglicht, beispielsweise von ca. drei Sekunden bei Nutzung eines Cloud-Rechners zur Durchführung der Textilanalyse und Bestimmung des Vorliegens der Kompatibilität. Die Materialgruppe ist ein Oberbegriff für Textilmaterialien, deren Faserzusammensetzungen bestimmte vorgegebene Bedingungen erfüllen. Diese Zuordnung kann auch als Kategorisierung oder Klassifizierung in Materialgruppen bezeichnet werden. Beispielsweise kann eine Materialgruppe alle Textilmaterialien umfassen, die eine bestimmte Faser in einem vorgegebenen Anteilsbereich, insbesondere prozentualen Bereich, aufweisen. So können einer Materialgruppe „delikat“ alle Textilmaterialien zugeordnet werden, bei denen ein Anteil an Wolle und/oder Seide mindestens 80% beträgt. Auch können die Materialgruppen bestimmte Faserbehandlungen berücksichtigen.
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Es ist eine für eine einfache und schnelle Überprüfung auf Kompatibilität vorteilhafte Weiterbildung, dass die dem ersten Textilmaterial zugeordnete Materialgruppe als Basis-Materialgruppe verwendet wird und die Materialgruppen aller weiteren bestimmten Textilmaterialien mit der Basis-Materialgruppe verglichen werden, um die Kompatibilität festzustellen.
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Es ist eine für eine einfache und schnelle Überprüfung auf Kompatibilität vorteilhafte Weiterbildung, dass genau zwei vorbestimmte Materialgruppen verwendet werden, die zueinander keine gemeinsamen Textilmaterialien aufweisen. Es kann dann auf eine vorliegende Kompatibilität geschlossen werden, wenn die Materialgruppe eines zweiten oder weiteren Scans oder Textilmaterials der Basis-Materialgruppe entspricht, ansonsten auf fehlende Kompatibilität. Weist beispielsweise das erste Textilmaterial eine Fasermischung von 90% Baumwolle und 10% Polyester auf, wird es der Materialgruppe „robust“ zugeordnet, deren Bedingung für eine Zuordnung dadurch festgelegt sein kann, dass Wolle und oder Seide nicht oder mit einem Faseranteil von weniger als 80% vorliegen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass kompatible Textilmaterialen bzw. die zugehörigen Scanergebnisse als Einträge in einer gemeinsamen Datei (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit als „virtueller Wäschekorb“ bezeichnet) gespeichert werden. Dies ergibt den Vorteil, dass alle gescannten, zueinander kompatiblen Textilmaterialien zur weiteren Verwendung auf einfache Weise abrufbar sind. Eine mögliche Verwendung ist die Ableitung oder Bestimmung geeigneter Wäschebehandlungsprogramme (Wasch- und/oder Trocknungsprogramme) aus den Einträgen des virtuellen Wäschekorbs. Als nicht kompatibel bestimmte Textilstücke bzw. deren Scanergebnisse oder Textilanalysen sind im virtuellen Wäschekorb hingegen nicht gespeichert. Weist ein einzelnes Textilstück mehrere unterschiedliche Textilbereiche auf, die jeweils gescannt und analysiert worden sind, auf und sind mindestens zwei Textilbereiche zueinander inkompatibel, werden insbesondere die Textilmaterialien bzw. Scanergebnisse für alle Textilbereiche des Textilstücks nicht gespeichert.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Textilmaterialien bzw. die aus dem zugehörigen Scan bestimmten Informationen indiziert gespeichert werden, d. h., dass die zu einem jeweiligen Scan gehörigen Informationen als einem Index zugeordnete Datenfelder oder Einträge gespeichert vorliegen. Beispielsweise kann ein solcher indizierter Datensatz als Datenfelder den Index, das bestimmte Textilmaterial und mindestens eine weitere auf den Scan bzw. dessen Ergebnis bezogene Information aufweisen. Der Index kann beispielsweise eine Nummer, insbesondere fortlaufende Nummer, des Scans eines kompatiblen Textilmaterials sein. Insbesondere kann der höchste Indexwert der Zahl der sich in dem virtuellen Wäschekorb befindlichen Wäschestücke entsprechen. Jedoch sind grundsätzlich auch alle anderen geeigneten Speicherformate sowie Dateianordnungen nutzbar, beispielsweise auch eine nicht-indizierte Speicherung.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass zusammen mit dem IR-Spektrum ein Farbspektrum bestimmt wird und aus dem Farbspektrum mindestens eine Farbinformation bestimmt wird. Dies ergibt den Vorteil, dass zusätzlich zu einer Faserzusammensetzung mindestens eine Farbinformationen dazu genutzt werden kann, eine Kompatibilität der Wäschestücke festzustellen. Dass überprüft wird, ob das weitere Textilmaterial zu dem zuvor bestimmten Textilmaterial kompatibel ist, kann also auch umfassen, dass Textilmaterialien mit unterschiedlicher Farbinformationen oder Farbgruppen selbst dann als nicht kompatibel zueinander bestimmt oder eingestuft werden, wenn deren Materialgruppe übereinstimmt. Zusätzlich oder alternativ kann die Materialgruppe eine bestimmte Farbinformation als Bedingung für eine Zuordnung aufweisen. Beispielsweise kann dann, wenn das erste Textilmaterial weiße Baumwolle ist, ein weiteres Textilmaterial aus dunkelroter Baumwolle ggf. als für einen Waschvorgang nicht kompatibel eingestuft werden, um eine Abfärbung zu vermeiden. Hellrotes Textilmaterial aus Baumwolle mag hingegen als kompatibel eingestuft werden. Die mindestens eine Farbinformation kann eine Farbe (z.B. eine Farbkoordinate oder einen Farbbereich in einem CIE-Diagramm) und/oder eine Helligkeit (z.B. hell, mittel, dunkel; hell, farbig, dunkel; o.ä.) umfassen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die kompatiblen Textilmaterialen in einem virtuellen Wäschekorb zusammen mit der mindestens einen Farbinformation gespeichert werden. Die mindestens eine Farbinformation ist also mindestens ein Eintrag oder Feld des - insbesondere indizierten - Datensatzes. Durch die zusätzliche Speicherung der mindestens einen Farbinformation wird vorteilhafterweise die Möglichkeit eröffnet, ein noch geeigneteres Wäschebehandlungsprogramm auf der Basis der in dem virtuellen Wäschekorb befindlichen Information zu bestimmen. Beispielsweise können einige Waschprogramme für helle oder dunkle, weiße oder farbige Wäschestücke unterschiedlich gut geeignet sein, so dass durch die zusätzliche Farbinformation weniger geeignete Waschprogramme entweder nicht berücksichtigt werden oder als weniger geeignet zur Auswahl angeboten werden.
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Zur Messung des Farbspektrums (ggf. einschließlich einer Helligkeit oder auch nur einer Helligkeit) kann der IR-Scanner zusätzlich mindestens eine Fotodiode, insbesondere mehrere auf unterschiedliche Farben empfindlich reagierende Fotodioden aufweisen („IR/Farb-Scanner“), z.B. einen oder mehrere Sätze von RGB-Fotodioden. Mehrere Fotodioden können in einem gemeinsamen Sensor integriert sein, z.B. in einem CCD-Chip. Zur Sicherstellung einer gut reproduzierbaren Farbmessung kann der IR/Farb-Scanner mindestens eine Leuchtdiode zur Ausleuchtung des Messflecks während einer Messung aufweisen.
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Es ist eine Weiterbildung, dass eine Fleckenart (z.B. Tomatenfleck, Wandfarbe usw.) eines auf einem Textilstück befindlichen Flecks durch Scannen und Auswerten zumindest mittels eines IR-Spektrums (d.h., nur mittels des IR-Spektrums oder, vorteilhafterweise, mittels des IR-Spektrums und des Farbspektrums) bestimmbar ist. Ein Vorteil davon ist, dass einem Nutzer dann Hinweis auf die Fleckenart ausgegeben werden kann, auf welchen Hinweis der Nutzer reagieren kann (es aber nicht braucht). Es ist folglich eine Ausgestaltung, dass zumindest ein IR-Spektrum eines Flecks eines Textilstücks gescannt wird, zumindest aus diesem IR-Spektrum eine Fleckenart identifiziert wird und folgend ein Hinweis an einen Nutzer auf die Fleckenart ausgegeben wird. Der Nutzer kann nun entscheiden, ob er das zugehörige Textilstück ohne gesonderte manuelle Fleckbehandlung wäschebehandeln möchte oder ob er vor der Wäschebehandlung durch das Wäschebehandlungsgerät eine Fleckenvorbehandlung vornehmen möchte.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Hinweis auf die Fleckenart einen Hinweis auf eine manuelle Fleckenbehandlung umfasst, z.B. eine Anleitung zur Fleckenbehandlung, ggf. einschließlich benötigter Reinigungsmittel, Ablaufschritte usw. Dies erleichtert einem Nutzer eine Entscheidung darüber, ob er das zugehörige Textilstück in den virtuellen Wäschekorb aufnehmen möchte oder nicht und auch eine Durchführung der manuellen Fleckenbehandlung, falls gewünscht.
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Die Anleitung zur Flecken(vor)behandlung kann aus mehreren kurzen Instruktionen (Text) und einem oder mehreren Bildern oder bewegten Bildern (z.B. einer Gif-Datei oder eines Videos) bestehen. Dabei können in einfachen Schritten manuelle Vorbehandlungen, wie Einweichen, Rubbeln, Befeuchten, mit Gallseite einreiben, mit flüssigem Waschmittel benetzen, kalt / warm ausspülen, ruhen lassen, Bleichmittel aufgeben, ... usw. vorgeschlagen werden. Eine Weiterbildung besteht darin, dass ein Nutzer den Fleck über eine Nutzerschnittstelle genauer spezifizieren kann und somit eine noch bessere Vorbehandlung vorgeschlagen bekommt. Bei Flecken, die nicht vom Kunden selbst behandelt werden sollten, kann ein entsprechender Hinweis angezeigt werden, z.B. „Bitte in die Reinigung bringen“. Eine andere Möglichkeit ist es, einen solchen Hinweis auszugeben, falls die Fleckenart nicht erkannt worden ist oder die Erkennung eine hohe Unsicherheit aufweist.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Verfahren aus einem zur Bestimmung eines Textilmaterials gemessenen IR-Spektrum und vorteilhafterweise zusätzlich einem Farbspektrum automatisch überprüft, ob auch ein Fleck gemessen worden ist bzw. daraus ein Fleck erkennbar ist, ggf. also auch ohne aktive Handlung des Nutzers. Es ist eine alternative oder zusätzliche Weiterbildung, dass eine Prüfung auf einen Fleck oder eine Fleckenart einem Nutzer angeboten wird (z.B. durch eine Anzeige „Fleck messen?“ an einer Nutzerschnittstelle) und erst nach Bestätigung durch einen Nutzer durchgeführt wird. Zur Bestimmung der Fleckenart kann sie aus dem gleichen Spektrum oder den gleichen Spektren bestimmt werden, aus denen auch das Textilmaterial bestimmt wird, insbesondere mittels nur eines gemeinsamen Scans. Alternativ kann die Fleckenart anhand eines eigenständigen Scans bestimmt werden. Ein Nutzer kann dabei z.B. dazu aufgefordert werden, ein Textilstück im Bereich eines Flecks zu scannen und zuvor / folgend einen fleckenfreien Bereich des Textilstücks zu scannen. So wird eine besonders hohe Bestimmungsgenauigkeit erreicht.
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Als Nutzerschnittstelle kann jede geeignete Nutzerschnittstelle verwendet werden, z.B. ein Touchscreen, ein nicht berührungsempfindlicher Bildschirm mit davon separaten Tasten, eine akustische Nutzerschnittstelle mit Mikrophon und Lautsprecher (ggf. incl. Spracherkennung und Sprachausgabe), oder eine beliebige Kombination davon.
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Allgemein kann ein Nutzer ein fleckenbehaftetes Textilstück zur Wäschebehandlung mit anderen, kompatiblen Wäschestücken vorsehen oder es von einer Beladung ausnehmen.
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Insbesondere für den Fall, dass ein fleckenbehaftetes Textilstück zur Wäschebehandlung mit anderen, kompatiblen Wäschestücken vorsehen ist, es eine vorteilhafte Ausgestaltung, dass die Fleckenart und/oder den Fleck bestimmende Substanzen in dem virtuellen Wäschekorb zusammen mit dem Textilmaterial des zugehörigen Textilstücks gespeichert wird, insbesondere in einem gemeinsamen - insbesondere indizierten - Datensatz. Dies ergibt den Vorteil, dass ein aus den in dem virtuellen Wäschekorb vorhandenen Daten abgeleiteter Vorschlag für eine bestimmtes, besonders vorteilhaftes Wäschebehandlungsprogramm auch die Fähigkeit zur Fleckenentfernung gezielt berücksichtigen kann.
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Die Fleckenanalyse kann beispielsweise ein oder mehrere der folgenden Schritte umfassen:
- - Zunächst werden R-, G- und B-Farbwerte am Ort des Flecks und an einem ähnlichen, aber unbefleckten Bereich eines Textilstücks aufgenommen.
- - Daraus werden die jeweiligen Differenzfarbwerte bestimmt, die einen Farbunterschied zwischen unbeflecktem Textilstück und Fleck quantifizieren, ggf. auch ein daraus abgeleiteter kombinierter Differenzfarbwert. Der / die Differenzfarbwert(e) kann bzw. können groß ausfallen, zum Beispiel bei einer Verdunkelung des Textilstücks aufgrund des Flecks (z.B. Kettenfett auf weißem Hemd) oder bei einer Aufhellung des Kleidungsstücks (z.B. weiße Wandfarbe auf schwarzer Hose). Der/ die Differenzfarbwert(e) kann bzw. können auch mittelgroß ausfallen, zum Beispiel bei dunkelbrauner Bratensoße auf hellbraunem Pullover. Der / die Differenzfarbwert(e) kann bzw. können aber auch klein ausfallen, zum Beispiel bei rotem Ketchup auf rotem T-Shirt. Das Maß der Differenz kann einem Verschmutzungsgrad entsprechen.
- - Die Differenzfarbwerte werden dann kategorisiert, z.B. in drei Kategorien eingruppiert: z.B. hoch, mittel und gering oder stark, mittel, schwach. Dabei ist die „Richtung“ einer Farb- oder Helligkeitsänderung (z.B. hell zu dunkel oder dunkel zu hell) in einer Variante irrelevant.
- - Zusätzlich kann das IR-Spektrum des unbefleckten Bereichs des Textilstücks dazu verwendet werden, die in dem IR-Spektrum des befleckten Bereichs vorhandenen Spektralanteile des Textilstücks abzuziehen, so dass in dem IR-Spektrum des befleckten Bereichs praktisch nur noch das IR-Spektrum des Flecks (z.B. Ketchup, Blut, Wagenschmiere,...) Form vorliegt. Dies ermöglicht eine erheblich verbesserte Erkennung der Fleckenart bzw. der zugehörigen Fleckensubstanz(en).
- - Nun wird das „reine“ IR-Spektrum des Flecks mittels geeigneter Methoden analysiert, und es werden die chemischen Grundkomponenten (Fleckensubstanzen) des Flecks charakterisiert. Die chemischen Grundkomponenten können z.B. Proteine, Fette, Kohlenwasserstoffe, Paraffin, Stärke, alle Zuckerarten, aber auch chemisch synthetische Komponenten wie Acryl, Kunstharze usw. sein oder umfassen. Insbesondere können chemische Haupt- und Nebenkomponenten bestimmt werden.
- - Ein anschließender Algorithmus, insbesondere Regressionsalgorithmus, quantifiziert die Anteile der jeweiligen chemischen Grundkomponenten, z.B. in Prozent. Beispielsweise kann der Algorithmus einen Klassifikationsbaum zur Identifizierung von reinen Fleckensubstanzen (z.B. 100% Fett) und von Substanzmischungen (z.B. 60% Fett, 40% Protein) nutzen.
- - Anhand der identifizierten Fleckensubstanz(en) sowie optional der Farbe des Flecks kann eine Fleckenart bestimmt werden, z.B. Tomatenfleck;
- - Anhand der identifizierten Fleckensubstanz(en) und/oder der Fleckenart und des aus dem unbefleckten Bereichs des Textilstücks bestimmten Textilmaterials sowie optional der Farbdifferenz(en) / der Verschmutzungsgrads können mittels eines Fleckenbehandlungsalgorithmus' automatisch ein oder mehrere geeignete Fleckenbehandlungsvorgänge bestimmt werden.
- - Zu jedem Analyseergebnis kann eine Unsicherheit des Ergebnisses angezeigt werden, die eine Art Verlässlichkeit des Ergebnisses darstellt.
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Allgemein können die bestimmten Fleckenarten und/oder Fleckensubstanzen einem Nutzer angezeigt werden. So können die einzelnen Fleckensubstanzen wie Protein, Fett, Zucker, Stärke, Kohlenwasserstoffe usw. und bei Mischungen deren Prozentwerte angezeigt werden. Eine Anzeigevariante ist die Anzeige von absoluten Mengen. Eine weitere Anzeigevariante ist die Anzeige von möglichen Fleckenarten (Saft, Blut, Wagenschmiere usw.) oder deren Fleckenkategorien (Nahrungsmittelflecken, Arbeitsverschmutzung, usw.) und/oder oder die Anzeige des Verschmutzungsgrads (z.B. leicht, mittel, stark).
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Alternativ oder zusätzlich kann anhand der identifizierten Fleckensubstanz(en) sowie optional der Farbe des Flecks eine Auswahl oder Liste möglicher oder typischer Fleckenarten einem Nutzer zur Ansicht und Auswahl angeboten werden.
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Die Ergebnisse der Fleckenanalyse wie Fleckenart, Fleckensubstanz(en), Anteile Fleckensubstanzen, der Differenzen der Farbwerte / Verschmutzungsgrad usw. können insbesondere dazu verwendet, Funktionen und/oder Prozesse und/oder Prozessparameter des Wäschebehandlungsprogramms einzustellen: so können die Kategorien der Differenzfarbwerte (z.B. stark, mittel, schwach) und chemische Haupt- und erste chemische Nebenkomponenten des Flecks können dazu verwendet werden, Fleckensubstanzklassen zu bilden. Jede dieser Klassen unterscheidet sich in der Kategorie der Differenzfarbwerte und in der chemischen Haupt- und der Nebenkomponente des Flecks. Somit bilden diese Informationen die Fleckensubstanzklassen. Den Fleckensubstanzklassen können Vorbehandlungsmethoden und Waschprogramm-Optionen zugeordnet werden, wie weiter unten genauer beschrieben.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass für zumindest ein Textilmaterial eine Art des zugehörigen Textilstücks von einem Nutzer abgefragt und zusammen mit dem Textilmaterial in dem virtuellen Wäschekorb gespeichert wird. So wird eine Bestimmung eines besonders vorteilhaften Wäschebehandlungsprogramms für die durch den virtuellen Wäschekorb abgebildeten Textilstücke weiter verbessert, da so Textilstücke besser erfassbar sind, die gleiche oder ähnliche Textilmaterialien aufweisen, aber z.B. aufgrund ihrer Webart unterschiedlich empfindlich sind. Insbesondere können so für bestimmte Wäschearten vorgesehene Spezialprogramme stärker berücksichtigt werden. Textilarten können beispielsweise Arten wie „Jeans“, „Blusen“, „Unterwäsche“, „Socken“, „Handtücher“, „Sportkleidung“, „Outdoor“, „Anzüge“, „Tischtücher“ usw. umfassen.
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Die Eingabe der Textilart kann einem Nutzer mit jedem einzelnen Scan zur Eingabe angeboten werden. Es ist eine Weiterbildung, dass dem Nutzer eine Liste von Textilarten zur Auswahl angeboten wird, wobei die Listeneinträge aufgrund der Scanergebnisse (Textilmaterial oder Textilmaterial und Farbinformation) automatisch nach ihrer Wahrscheinlichkeit aufgelistet werden, also die wahrscheinlichsten Einträge an vorderer Stelle und die weniger wahrscheinlichen Einträge an hinteren Stellen aufgelistet sind. Die Liste kann z.B. in einem Bildschirm als sog. Dropdown-Menü zur Auswahl angeboten werden. Insbesondere besteht die Möglichkeit, die Auswahl einer Textilart zu überspringen oder zu deaktivieren.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Bestimmen mindestens eines Wäschebehandlungsprogramms, bei dem das Wäschebehandlungsprogramm beruhend auf in einem virtuellen Wäschekorb gespeicherten Informationen bestimmt wird, wobei die Informationen gemäß einem Verfahren wie oben beschrieben in dem virtuellen Wäschekorb gespeichert worden sind.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Wäschebehandlungsprogramm beruhend auf einem Textilmaterial-Histogramm bestimmt oder vorgeschlagen wird. Dies ergibt den Vorteil, dass mindestens eine Wäschebehandlungsprogramm besonders schnell und zuverlässig bestimmbar ist.
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Das Textilmaterial-Histogramm kann insbesondere eine durchschnittliche Häufigkeit der zuvor bestimmten Fasern (z.B. Wolle, Seide, Baumwolle, Viskose, Elasthan, Polyester, Polyamid usw.) für alle in dem virtuellen Wäschekorb befindlichen Datensätze umfassen.
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Dabei können die anfangs vorliegenden einzelnen durchschnittlichen Faseranteile des virtuellen Wäschekorbs in Klassen eingeteilt oder klassifiziert werden, um das Textilmaterial-Histogramm zu vereinfachen. Zum Beispiel kann ein virtueller Wäschekorb mit anfangs durchschnittlich 44% Baumwolle, 21% Polyester, 18% Polyamid, 10% Viskose und 7% Elasthan in eine geringer komplexe Klasseneinteilung überführt werden, indem ähnliche Faserklassen zusammenfasst werden. So kann z.B. Baumwolle in eine Klasse A, Kunstfasern X und Y beide in eine Klasse B, Kunstfaser Z in eine Klasse C und Kunstfaser W in eine Klasse D überführt werden. Die Klassen können hierarchisch basierend ihrer Robustheit geordnet sein, z.B. A = sehr robust, B = etwas weniger robust, ...
D = fein, ... E, F = sehr fein, usw. Dann können die prozentualen Anteile von Faserklassen mit möglichen unterschiedlichen Fasern zu Mengenklassen zusammengefasst werden, z.B. gemäß: 98%-100% = Mengenklasse a, 95-98% = Mengenklasse b, 80%-95% = Mengenklasse c, 60%-80% Mengenklasse d; usw.
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Nach dieser Klassifizierung und Komplexitätsreduzierung können diese Faserklassen und ggf. Mengenklassen erlaubten Wäschebehandlungs-Programmgruppen zugeordnet werden. Wäschebehandlungs-Programmgruppen entsprechen ihrerseits Gruppierungen oder Teilgruppen aus allen möglichen Wäschebehandlungsprogramme (z.B. umfassend Grundprogramme und Spezialprogramme). Dabei können die Wäschebehandlungs-Programmgruppen nach Mechanik- und Temperatureintrag in die Wäsche geordnet sein, z.B. in Bezug auf eine Schleuderzahl, eine Trocknungstemperatur, eine Waschtemperatur, usw.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine Wäschebehandlungsprogramm zusätzlich beruhend auf einem Farb-Histogramm bestimmt wird.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das mindestens eine Wäschebehandlungsprogramm zusätzlich beruhend auf einer zuvor bestimmten Fleckenkategorie bestimmt wird.
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Beispielsweise können bei Waschprogrammen zur Erzielung einer effektiven Fleckenentfernung folgende Prozessparameter eingestellt oder variiert werden: Einweichen (10 min, 20 min, 30 min), Vorwäsche, Extraspülen (1x, 2x, 3x), Extra Wasser / Wasser Plus, Temperaturerhöhung um +10 und +20°C, extra Waschmitteldosierung von iDos, Spülstopp, usw. Diese Einstellungen können zunächst unabhängig von dem Waschprogramm anwählbar, weshalb auf prozesstechnischer Ebene die Anwendungsfälle modularisiert sein können. Dies kann insbesondere bedeuten, dass die Textilmaterialien das grundsätzliche Wäschebehandlungsprogramm bestimmen und die Flecksubstanzklassen zugewählte Optionen bzw. Prozessparameteranpassungen bestimmen. Damit ist in Abhängigkeit der Textilstücke die Grundbehandlung (Wäschebehandlungsprogramm) so gewählt, dass bei effektiver Waschwirkung keine Textilzerstörung stattfindet und gleichzeitig im Rahmen der Grundbehandlung eine effektive Fleckenbehandlung stattfindet. Ein Beispiel sind Protein-Flecken, bei deren Vorhandensein zunächst der Grundbehandlung ein kalter Ausspülvorgang vorgeschaltet wird, da Proteine kalt ausgewaschen werden müssen, da diese sonst denaturieren (Ausflocken).
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Auch können allgemein die Faserzusammensetzungen der Textilmaterialien grundsätzliche Wäschebehandlungsprogramme bestimmen und Faserbehandlungen und/oder die Flecksubstanzklassen zugewählte Optionen bzw. Prozessparameteranpassungen bestimmen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass zumindest beruhend auf dem Textilmaterial-Histogramm eine Liste mit Arten von Textilstücken einem Nutzer zur Auswahl angeboten wird und das Wäschebehandlungsprogramm zusätzlich beruhend auf den aus der Liste ausgewählten Arten von Textilstücken bestimmt wird. Diese Listeneinträge können z.B. anhand der Wahrscheinlichkeit aufgelistet werden, dass typische Textilmaterialien der Textilarten zu den in dem Histogramm abgebildeten Fasern oder Fasermischungen passen.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein System, mindestens aufweisend einen IR-Scanner zum Scannen von Textilstücken und eine - insbesondere netzwerkbasierte - Datenverarbeitungseinrichtung, wobei das System dazu eingerichtet ist, die Verfahren wie oben beschrieben durchzuführen. Das System kann analog zu dem Verfahren ausgebildet werden und weist die gleichen Vorteile auf.
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Der IR-Scanner kann ein reiner IR-Scanner oder ein Farb-/IR-Scanner sein. Es ist eine Weiterbildung, dass der IR-Scanner eine Nutzerschnittstelle aufweist, die im einfachsten Fall einen Bildschirm umfasst, aber auch mit der Möglichkeit ausgestattet sein kann, Nutzereingaben zu tätigen. Beispielsweise kann der Bildschirm als ein berührungsempfindlichen Bildschirm ausgebildet sein.
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Die Datenverarbeitungseinrichtung kann in den IR-Scanner integriert sein oder eine mit dem IR-Scanner datentechnisch gekoppelte Vorrichtung sein. Es ist eine zur Bereitstellung einer hohen Rechenleistung und Datenspeicherkapazität vorteilhafte Weiterbildung, dass die Datenverarbeitungseinrichtung eine netzwerkbasierte Datenverarbeitungseinrichtung ist, beispielsweise ein Cloud-Rechner oder ein dedizierte Netzwerkserver. Der IR-Scanner kann dann entsprechend einfach und preiswert ausgestaltet sein. Der IR-Scanner kann mit der netzwerkbasierten Datenverarbeitungseinrichtung über ein Applikationsprogramm verbunden sein.
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Der IR-Scanner kann ein eigenständiges, insbesondere datentechnisch koppelbares, Gerät sein. Alternativ kann der IR-Scanner eine, ggf. abnehmbare, Komponente des Wäschebehandlungsgeräts sein.
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Das Wäschebehandlungsgerät, dass mit den in dem virtuellen Wäschekorb befindlichen Textilstücken beladen werden soll, braucht kein Teil des Systems zu sein. So ist es möglich, die Scans mit dem IR-Scanner durchzuführen und mittels des Cloud-Rechners auszuwerten, wobei Hinweise zur Aussortierung nicht-kompatibler Textilstücke und die Anzeige von Vorschlägen für geeignete Wäschebehandlungsprogramme an einer von dem Wäschebehandlungsgerät unabhängigen Nutzerschnittstelle ausgegeben werden können. Diese Nutzerschnittstelle kann beispielsweise eine Nutzerschnittstelle des IR-Scanners sein und/oder kann eine mit der netzwerkbasierten Datenverarbeitungseinrichtung datentechnisch gekoppelte Nutzerschnittstelle sein. Eine Nutzerschnittstelle gemäß dem letzteren Fall kann beispielsweise mittels eines Endgeräts, insbesondere mobilen Endgeräts, des Nutzers wie einem Smartphone einem Tablet-PC usw. bereitgestellt werden. Ein Nutzer kann somit mittels des IR-Scanners Textilstücke scannen und Hinweise und/oder Ergebnisse und/oder Vorschläge zum weiteren Vorgehen auf seinem Smartphone erhalten. Ist das Wäschebehandlungsgerät nicht mit der netzwerkbasierten Datenverarbeitungseinrichtung und/oder nicht mit dem IR-Scanner datentechnisch verbunden, kann der Nutzer dann beispielsweise ein vorgeschlagenes Wäschebehandlungsprogramm manuell an dem Wäschebehandlungsgerät einstellen. Ist das Wäschebehandlungsgerät jedoch datentechnisch zum Beispiel mit der netzwerkbasierten Datenverarbeitungseinrichtung gekoppelte, können die Hinweise, Vorschläge usw. auch - falls vorhanden - auf einem Bildschirm des Wäschebehandlungsgeräts angezeigt werden und/oder es kann ein ausgewähltes Wäschebehandlungsprogramm automatisch an dem Wäschebehandlungsgerät eingestellt werden, so das ein Nutzer dann zum Start des Wäschebehandlungsprogramms dieses nur noch an dem Wäschebehandlungsgerät zu aktivieren braucht. Er kann jedoch an dem Wäschebehandlungsgerät auch noch Einstellungen variieren.
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Allgemein kann die zur Durchführung der Verfahren benötigte Datenverarbeitung zentral in einer Komponente des Systems vorgenommen werden oder dezentral von mehreren Komponenten des Systems vorgenommen werden. Dabei kann die Bestimmung, welche Teile des oder der Verfahren in welcher Komponente ablaufen, anhand der zur Verfügung gestellten Rechenleistung, der Größe eines Datenspeichers usw. festgelegt werden.
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Das Wäschebehandlungsgerät ist insbesondere ein Haushaltsgerät. Das Wäschebehandlungsgerät kann eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner oder ein Kombinationsgerät (Waschtrockner) sein. Ein Wäschebehandlungsprogramm kann entsprechend ein Waschprogramm, ein Trocknungsprogramm oder eine Kombination daraus umfassen. Auch kann das Wäschebehandlungsprogramm übliche Sonderprogramme wie ein reines Schleudern usw. umfassen.
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Das Verfahren zum Bestimmen des mindestens einen Wäschebehandlungsprogramms kann ohne das Wäschebehandlungsgerät durchgeführt werden, und zwar zunächst sogar ohne Kenntnis des bestimmten Typs bzw. zunächst ohne Kenntnis aller verfügbaren Funktionen des Wäschebehandlungsgeräts. Da nicht alle Wäschebehandlungsprogramme in jedem Wäschebehandlungsgerät verfügbar sind, wird in einer Weiterbildung geprüft, ob das zuvor ausgewählte (beste) Wäschebehandlungsprogramm auf dem konkret einem Nutzer vorliegenden Wäschebehandlungsgerät verfügbar ist. Falls nicht, wird ein sog. Fallback-Ablauf durchgeführt, bei der das nächstbeste Wäschebehandlungsprogramm ausgewählt wird und erneut geprüft wird, ob dieses Programm auf dem konkret vorliegenden Wäschebehandlungsgerät verfügbar ist, usw. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis ein Wäschebehandlungsprogramm ausgewählt wird, das auf dem konkret vorliegenden Wäschebehandlungsgerät verfügbar ist. Dieser Fallback-Ablauf endet in Wäschebehandlungsprogrammen, die sicher auf jedem Wäschebehandlungsgerät verfügbar sind.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das System ferner ein Wäschebehandlungsgerät aufweist, das zumindest mit der netzwerkbasierte Datenverarbeitungseinrichtung kommunikativ koppelbar ist.
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Die oben beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können zur Lösung der Aufgabe insbesondere ein oder mehrere der folgenden Funktionen umfassen: Kompatibilitätsprüfung, Ausgabe von Vorbehandlungshinweisen und/oder Eingabe von Textilarten, und zwar auch eigenständig bzw. unabhängig von den anderen Funktionen.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
- 1 zeigt eine Skizze eines Wäschebehandlungssystems; und
- 2 zeigt ein Verfahren zum Zusammenstellen einer Beladung eines Wäschebehandlungsgeräts und eines sich daran anschließenden Verfahrens zum Auswählen oder Bestimmen eines Wäschebehandlungsprogramms.
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1 zeigt Skizze eines Wäschebehandlungssystems 1 mit einem Wäschebehandlungsgerät 2, das einen mit einer Tür verschließbaren Wäschebehandlungsraum 3 aufweist. Das Wäschebehandlungsgerät 2 weist ferner eine Steuereinheit 4 zu seinem Betreiben auf, mittels der z.B. mehrere Wäschebehandlungsprogramme durchführbar sind. Das Wäschebehandlungsgerät 2 kann z.B. eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner oder ein Waschtrockner sein.
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Die Steuereinheit 4 ist mit mindestens einem Kommunikationsmodul 5 gekoppelt. Das mindestens eine Kommunikationsmodul 5 kann als drahtgebundenes und/oder drahtloses Kommunikationsmodul ausgebildet sein, z.B. als Ethernet-, WLAN-, und/oder Bluetooth-Modul usw. Das mindestens eine Kommunikationsmodul 5 ermöglicht eine kommunikative Kopplung des Wäschebehandlungsgeräts 2 mit mindestens einer externen Instanz. Die Steuereinheit 4 kann auch mit einem insbesondere berührungsempfindlichen Bildschirm („Touchscreen“ 6) des Wäschebehandlungsgeräts 2 gekoppelt sein.
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Das Wäschebehandlungssystem 1 weist hier als eine externe Instanz eine cloudbasierte Datenverarbeitungseinrichtung („Cloud-Rechner“ 7) auf, kann aber z.B. auch ein dedizierter Netzwerkserver o.ä. sein.
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Eine weitere externe Instanz ist hier ein kombinierter IR/Farb-Scanner 8, der dazu eingerichtet ist, Infrarot (IR)-Strahlung auszusenden und reflektierte IR-Strahlung zu detektieren und zusätzlich ein sichtbares Spektrum („Farbe“) zu detektieren, z.B. von einem Textilstück (o. Abb.). Insbesondere weisen der zugehörige IR-Detektor und Fotodetektor des IR/Farb-Scanners 8 zumindest ungefähr einen gleichen Sichtbereich auf. Ein Nutzer kann also mittels eines einzigen Messvorgangs ein IR-Spektrum und ein Farbspektrum messen. Der IR/Farb-Scanner 8 ist hier als eigenständiges Gerät gezeigt, das drahtlos mit dem Kommunikationsmodul 5 Daten austauschen kann. Alternativ kann der IR/Farb-Scanner 8 drahtgebunden mit dem Wäschebehandlungsgerät 2 verbunden sein. Auch kann der IR/Farb-Scanner 8 eine Komponente des Wäschebehandlungsgeräts 2 sein. Ferner braucht der IR/Farb-Scanner 8 kein eigenständig handhabbares Gerät zu sein, sondern kann in das Wäschebehandlungsgerät 2 integriert sein, z.B. an einem Rand einer Beschickungsöffnung des Wäschebehandlungsraums 3 angeordnet.
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In einer Variante kann der Scanner 8 mit einem, insbesondere berührungsempfindlichen, Bildschirm oder Touchscreen 8a versehen sein. Dieser Touchscreen 8a kann redundant zu dem Touchscreen 6 eingesetzt werden oder ein oder mehrere Funktionen des Touchscreens 6 übernehmen. Auf einen in das Wäschebehandlungsgerät 2 integrierten Touchscreen 6 kann dann sogar ggf. verzichtet werden.
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Das mindestens eine Kommunikationsmodul 5 kann aber auch mit noch weiteren externen Instanzen gekoppelt sein, wie mit einem mobilen Nutzerendgerät SM. Das mobile Nutzerendgerät SM kann mit dem Cloud-Rechner 7 und/oder einem dedizierten aber auch direkt gekoppelt sein, beispielsweise über ein Applikationsprogramm oder „App“.
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2 zeigt einen möglichen Ablauf eines Verfahrens zum Zusammenstellen einer Beladung eines Wäschebehandlungsgeräts und eines sich daran anschließenden Verfahrens zum Auswählen oder Bestimmen eines Wäschebehandlungsprogramms.
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In einem ersten Schritt S1 wird das Verfahren gestartet, z.B. über eine Betätigung eines entsprechenden Betätigungsfelds auf dem Touchscreen 6, 8a und/oder Aktivieren des IR/Farb-Scanners 8. Insbesondere kann der Nutzer das Verfahren menügesteuert anwählen. Dabei kann in einer Variante auch die Art der Wäschebehandlung festgelegt werden, z.B. Waschen, Trocknen oder Waschen und Trocknen.
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In einem Schritt S2 wird der Nutzer aufgefordert oder dazu ertüchtigt, mittels des Scanners 8 ein Textilstück zu scannen und insbesondere dabei anzugeben, ob ein Bereich des Textilstücks mit oder ohne Fleck gescannt werden wird. Zum Scannen eines Textilstücks mit Fleck kann z.B. auf dem Touchscreen 6 und/oder 8a ein Betätigungsfeld „Fleck hinzufügen“ zur Betätigung vorgesehen sein.
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Folgend werden in einem Schritt S3 mit Betätigung des Scanners 8 ein IR-Spektrum und ein Farb-Spektrum (z.B. ein RGB-Spektrum) an einem Messfleck des Textilstücks gemessen, und zwar je nach Wahl in Schritt S2 mit oder ohne Fleck, und dann an die Steuereinheit 4 übermittelt.
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In einem Schritt S4 übermittelt die Steuereinheit 4 die Spektren an den Cloud-Rechner 7. Alternativ kann der Scanner 8 die Spektren auch direkt oder nur über das Kommunikationsmodul 5 an den Cloud-Rechner 7 übermitteln.
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In einem Schritt S5 analysiert der Cloud-Rechner 7 die Spektren und bestimmt daraus deren Textilmaterial, d.h., eine Faserzusammensetzung. Die Faserzusammensetzung kann insbesondere auch quantitativ bestimmt werden, wobei als Ergebnis die einzelnen Faseranteile bestimmt werden, beispielsweise prozentual. Das Textilmaterial kann ein Reinmaterial mit nur einer Faserart (z.B. „100% Baumwolle“) oder eine Fasermischung aus zwei oder mehr Faserarten (z.B. „90% Baumwolle und 10% Polyester“) sein. Das Textilmaterial kann z.B. mittels eines Klassifikationsbaums bestimmt werden.
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In einem Schritt S6 wird folgend das bestimmte Textilmaterial einer Materialgruppe aus einer Menge von zwei oder mehr vorgegebenen Materialgruppen zugeordnet bzw. in eine von mehreren Materialgruppen einkategorisiert. Eine Materialgruppe umfasst insbesondere Textilmaterialien, die sich zusammen ohne Schädigung während eines gemeinsamen Wäschebehandlungsprogramms behandeln lassen. Die Textilmaterialien einer gleichen Materialgruppe sind also zueinander kompatibel. Die Materialgruppen können so vorgegeben sein, dass Textilmaterialien unterschiedlicher Materialgruppen sich wahrscheinlich nicht ohne Schädigung zusammen behandeln lassen und also nicht miteinander kompatibel oder inkompatibel sind.
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In einer hier beschriebenen Variante sind lediglich zwei Materialgruppen vorgegeben, z.B. „delikat“ und „pflegeleicht“. Dazu kann bei der Textilanalyse bestimmt werden, ob das bestimmte Textilmaterial zu einer der beiden Materialgruppen gehört. Falls ja, wird eine entsprechende Verknüpfung oder Kategorisierung vorgenommen. Falls nicht, wird das Textilmaterial der anderen Materialgruppe zugeordnet. Beispielsweise kann ein Textilmaterial der Materialgruppe „delikat“ zugeordnet werden, wenn für das Textilmaterial Faseranteile von 80-100% Wolle und/oder 80-100% Seide bestimmt worden sind, ansonsten der Materialgruppe „robust“ oder „pflegeleicht“.
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Für den Fall, dass der Scan der erste Scan ist, wird in einem Schritt S6a die dafür bestimmte Materialgruppe als Basis-Materialgruppe festgelegt.
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In einem Schritt S7 wird für den Fall, dass das bestimmte Textilmaterial nicht das erste gescannte Textilmaterial, sondern ein weiteres Textilmaterial ist, überprüft, ob die für das weitere Textilmaterial bestimmte Materialgruppe der Basis-Materialgruppe entspricht. Falls nicht („N“), wird in Schritt S8 ein Hinweis auf die fehlende Kompatibilität ausgegeben, z.B. auf dem Touchscreen 6 und/oder 8a. Ein Nutzer kann dann das zugehörige Wäschestück aussortieren. Dieser Schritt entspricht einer Vorab-Sortierungshilfe, um Textilzerstörung zu vermeiden und gleichzeitig eine besonders gute Wirkung der Wäschebehandlung zu erzielen.
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Allgemein können bestimmte Textilmaterialien und/oder Materialgruppen auch zur Aussortierung vorgesehen werden, wenn sie für die vorher festgelegte Art der Wäschebehandlung nicht geeignet sind, z.B. Textilstücke aus Wolle zur Durchführung eines Trocknungsvorgangs usw.
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Folgend auf Schritt S8 kann z.B. wieder zu Schritt S2 verzweigt werden, um ein weiteres Textilstück zu scannen.
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Ist jedoch die Kompatibilität gegeben („J“), wird in Schritt S9 überprüft, ob in Schritt S2 angegeben worden ist, dass ein Fleck vorliegt.
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Falls nicht („N“), speichert der Cloud-Rechner 7 in Schritt S10 das Textilmaterial und die Farbe indiziert in einem „virtuellen Wäschekorb“, z.B. gemäß einer Verknüpfung „Scan n“ + Textilmaterial + Farbe für den n-ten gespeicherten Scan.
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Falls doch („J“), analysiert der Cloud-Rechner 7 in Schritt S11 die Spektren auch in Bezug auf eine Fleckenart und kategorisiert sie ggf. in vorgegebene Fleckenkategorien.
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In einem optionalen Schritt S12 überprüft der Cloud-Rechner 7, ob der Fleck durch ein oder mehrere zu der Basis-Materialgruppe passende Waschprogramme voraussichtlich erfolgreich behandelbar ist.
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Falls ja „(J“), wird zu Schritt S10 verzweigt, ggf. unter Speicherung oder Markierung eines zur Fleckentfernung passenden Waschprogramms und/oder Speicherung der Fleckenart.
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Falls nicht („N“), wird in Schritt S13 ein Hinweis an einen Nutzer ausgegeben, z.B. auf den Touchscreen 8a des Scanners 8. Dieser Hinweis kann eine Information darüber enthalten, dass der Fleck bei Wäschebehandlung der gescannten Textilstücke voraussichtlich nicht entfernbar ist und/oder einen Hinweis auf eine Fleckenvorbehandlung umfassen. Der Hinweis kann eine Anleitung zur Fleckentfernung umfassen, z.B. in Bezug auf Behandlungsschritte, Reinigungsmittel usw. Der Hinweis kann insbesondere die Vorbehandlungsschritte anzeigen, diese vorzugsweise kurz gehalten sind, so dass der Nutzer sie direkt durchführen kann.
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Soll der Fleck zunächst vorbehandelt werden, werden in einer Variante die Ergebnisse der Textil- und Fleckenanalyse für diesen Scan nicht gespeichert bzw. wieder gelöscht.
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Der Nutzer kann dann den Fleck manuell vorbehandeln und folgend das Textilstück in Schritt S2 erneut zum Scannen angeben, ggf. bei erfolgreicher Fleckentfernung unter der Angabe „ohne Fleck“. Alternativ kann ein Nutzer bestimmen, dass das Textilstück dennoch gewaschen werden soll (ggf. auch nach einer Vorbehandlung); dann wird zu Schritt S10 verzweigt, wie durch den gepunkteten Pfeil angedeutet, und die Ergebnisse der Textil- und Fleckenanalyse bleiben oder werden in dem „virtuellen Wäschekorb“ gespeichert.
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Nach Schritt S13 kann auch zurück zu Schritt S2 verzweigt werden.
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In einem auf Schritt S10 folgenden Schritt S14 wird dem Nutzer angeboten, das Scannen zu beenden. Falls der Nutzer dies nicht wünscht oder nicht bestätigt („N“), wird zurück zu Schritt S2 verzweigt. Alternativ kann dann, wenn der Scanner 8 erneut betätigt wird, automatisch (d.h., ohne weitere Nutzerbetätigung, z.B. dem Drücken einer Taste o.ä.) zu Schritt S3 verzweigt werden bzw. automatisch Schritt S3 durchgeführt werden.
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Allgemein ist es möglich, ein Textilstück mit oder ohne Fleck einmal zu scannen und auszuwerten (analysieren und kategorisieren) oder ein Textilstück mehrmals zu scannen. Der Mehrfach-Scan ist beispielsweise sinnvoll, wenn ein Textilstück mehrere (z.B. miteinander vernähte) Bereiche mit unterschiedlichen Flecken oder mehrere Bereiche mit oder ohne Flecken mit unterschiedlichen, ggf. sogar nicht kompatiblen, Textilmaterialien aufweist. Falls ein Textilstück mit mehreren solchen unterschiedlichen Bereichen vorliegt, kann dies angegeben werden (z.B. in Schritt S2), braucht es aber nicht. Falls diese Information angegeben worden ist, können z.B. für den Fall, dass an dem Textilstück zwei Bereiche mit nicht kompatiblen Materialgruppen vorhanden sind, alle zu einem solchen Textilstück ermittelten Textilmaterialien nicht in dem virtuellen Wäschekorb gespeichert werden.
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Falls der Nutzer in Schritt S14 jedoch das Scannen und damit das Füllen des virtuellen Wäschekorbs beendet („J“), wird zu Schritt S15 verzweigt. Mit Beendigung des Scannens liegt ein Datensatz vor, welcher jedem virtuellen Scan (und damit Wäschestück oder Bereich eines Wäschestücks) im virtuellen Wäschekorb ein Textilmaterial und einen Farbwert sowie ggf. eine Fleckenart zuordnet.
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In Schritt S15 werden beruhend auf allen im dem virtuellen Wäschekorb indiziert gespeicherten Textilmaterialien und Farben Histogramme erstellt, nämlich ein Textilmaterial-Histogramm und ein Farb-Histogramm. Das Textilmaterial-Histogramm umfasst insbesondere den gemittelten oder addierten Textilmaterialinhalt der im dem virtuellen Wäschekorb gespeicherten Textilmaterialien, z.B. als Häufigkeit der einzelnen Faserarten. Das Farb-Histogramm umfasst insbesondere die gemittelten oder addierten Farbwerte der im dem virtuellen Wäschekorb gespeicherten Textilmaterialien, z.B. als Häufigkeit in den Farbkategorien hell, farbig, dunkel.
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Eines oder beide Textilmaterial-Histogramme können optional einem Nutzer angezeigt werden, z.B. in dem Touchscreen 6 und/oder 8a. Die Histogramme können z.B. als Balkendiagramm, als Prozentangaben und/oder als Kuchendiagramm usw. angezeigt werden. Alternativ können die Histogramme auch nach jedem Scanvorgang angezeigt werden.
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In einem optionalen, insbesondere durch einen Nutzer überspringbaren Schritt S16 kann einem Nutzer eine anhand zumindest des Textilmaterial-Histogramms erstellte Liste von Arten von Textilstücks (wie „Blusen“, „Jeans“, „Handtücher“, „Babywäsche“, „Socken“ usw.) zur Auswahl angeboten werden. Ein Nutzer kann bestimmte Textilarten anwählen, welche die gescannten Textilstücke beschreiben.
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In der Liste können insbesondere die wahrscheinlichsten Einträge an vorderer Stelle und weniger wahrscheinliche Einträge weiter hinten angezeigt werden. In einer Variante kann dem Kunden die Möglichkeit angeboten werden, z.B. in einem Dropdown-Menü selbst nach Kleidungskategorien zu suchen und diese auszuwählen.
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Trifft ein Nutzer eine Auswahl, kann diese zur automatischen Auswahl des besonders geeigneten Wäschebehandlungsprogramm berücksichtigt werden. Dies ist z.B. nützlich, wenn die zu der gleichen Materialgruppe gehörigen Textilstücke unterschiedlich empfindlich sind, z.B. Jeans und Blusen.
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In Schritt S17 wird ein Programmauswahl-Algorithmus durchlaufen, der beruhend auf dem Textilmaterial-Histogramm, dem Farb-Histogramm, ggf. den Fleckenarten und ggf. der mindestens einen ausgewählten Kleidungskategorie ein besonders geeignetes Wäschebehandlungsprogramm auswählt. In einer Variante können auch mehrere geeignete Wäschebehandlungsprogramme bestimmt werden, wobei dann vorteilhafterweise auch eine Rangfolge ihrer Eignung bestimmt wird. Ein Nutzer kann folgend ein bestimmtes der Wäschebehandlungsprogramme auswählen.
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Einem Nutzer kann folgend in Schritt S18 das ausgewählte Wäschebehandlungsprogramm zum Start angeboten werden. In einer Variante kann der Nutzer das ausgewählte Wäschebehandlungsprogramm vor dem Starten editieren bzw. abändern.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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So ist zur Kommunikation mit dem Nutzer zusätzlich oder alternativ zu dem Touchscreen 6 und/oder 8a auch eine externe Nutzerschnittstelle verwendet werden, z.B. an einem Nutzerendgerät, insbesondere einem mobilen Nutzerendgerät SM wie ein Smartphone, Tablet-PC usw. Diese externe Nutzerschnittstelle kann auch direkt mit dem Cloud-Rechner 7 kommunizieren, z.B. über ein Applikationsprogramm wie die sog. „Home Connect“-App der Fa. BSH.
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Allgemein kann zur Durchführung der Verfahren auf das Vorhandensein des Wäschebehandlungsgeräts 2 und/oder des mobilen Nutzerendgeräts SM auch ganz verzichtet werden.
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Ferner kann ein Nutzer einzelnen Textilstücken eine Textilkategorie z.B. bereits in Schritt S2 oder Schritt S3 zuordnen.
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So kann nach Schritt S7 und/oder Schritt S12 auch zu Schritt S3 oder zu Schritt S13 verzweigt werden.
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Außerdem können die Analyse und ggf. Kategorisierung des Textilmaterials und der Fleckenart parallel oder unabhängig voneinander vorgenommen werden. Die zugehörigen Ergebnisse werden in einer Variante erst dann in dem virtuellen Wäschekorb gespeichert, wenn sowohl eine kompatible Materialgruppe als auch eine Möglichkeit einer erfolgreichen Fleckenbehandlung erkannt worden sind, ggf. bezüglich der Fleckenbehandlung durch den Nutzer erzwingbar.
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Ferner kann die Fleckenanalyse und -kategorisierung zusammen mit der Ausgabe von Vorbehandlungshinweisen für ein Textilstück auch dann durchgeführt werden, wenn das Textilstück nicht kompatibel ist.
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Darüber hinaus ist es möglich, dass durch das Verfahren ein Fleck nach Scannen eines Textilstücks automatisch erkannt wird, und zwar auch dann, wenn ein Nutzer nicht eingegeben hat oder nicht erkannt hat, dass ein Fleck vorliegt.
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Allgemein kann aus einem einzelnen Scan sowohl das in dem Messfleck befindliche Textilmaterial als auch die zugehörige Fleckenart bestimmt werden, was besonders zeitsparend ist. Alternativ oder zusätzlich (z.B. wenn sich mit einem Scann keine ausreichend genaue Analyse des Textilmaterials und/oder der Fleckenart erreichen lässt) vorgesehen sein, einen fleckenbehafteten Bereich und einen fleckenlosen Bereich des gleichen Textilstücks oder Textilbereichs mit unterschiedlichen Scans zu messen bzw. zu scannen, um eine bessere Analysegenauigkeit zu erreichen.
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Außerdem kann zusätzlich oder alternativ zu einem Touchscreen auch jede andere geeignete Nutzerschnittstelle verwendet werden, z.B. ein nicht berührungsempfindlicher Bildschirm mit davon separaten Tasten, eine akustische Nutzerschnittstelle mit Mikrophon und Lautsprecher, usw.
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Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wäschebehandlungssystem
- 2
- Wäschebehandlungsgerät
- 3
- Wäschebehandlungsraum
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Kommunikationsmodul
- 6
- Touchscreen
- 7
- Cloud-Rechner
- 8
- IR/Farb-Scanner
- S1-S18
- Verfahrensschritte
- SM
- Mobiles Nutzerendgerät
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10156157 A1 [0002]
- DE 19855503 A1 [0003]
- DE 102016211328 A1 [0004]
- DE 102016212976 A1 [0005]
- DE 102017104483 A1 [0006]
- DE 112005001272 T5 [0007]
- WO 2007/047299 A1 [0008]
- WO 2014/090276 A1 [0009]
- WO 2017/032718 A1 [0010]
