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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsanordnung, die eine Fluidleitung und einen Fluidanschluss mit einer konischen Dichtfläche aufweist, die mittels eines Halteelements lösbar kraftschlüssig miteinander verbindbar sind, wobei die Fluidleitung über einen Leitungsabschnitt und einen einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Leitungsabschnitt ausgebildeten Verbindungsabschnitt verfügt, der eine sphärische Anlagefläche für das Halteelement und eine sphärische Dichtgegenfläche zur Anlage an die Dichtfläche des Fluidanschlusses aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verbindungsanordnung sowie eine Fluidleitung.
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Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift
DE 10 2005 045 731 A1 bekannt. Diese beschreibt eine Verbindungsanordnung zum Anschluss einer Rohrleitung an einen Anschlussstutzen, wobei die Rohrleitung mittels einer Überwurfmutter an den Anschlussstutzen anschließbar ist, wobei endseitig der Rohrleitung ein Dichtkopf vorgesehen ist, welcher eine Dichtfläche und eine Druckfläche aufweist, und wobei der Dichtkopf unter dem Einfluss der zumindest mittelbar auf die Druckfläche einwirkenden Überwurfmutter mit der Dichtfläche druckdicht an einen im Anschlussstutzen ausgebildeten Dichtsitz zur Anlage gelangt. Dabei ist vorgesehen, dass eines der beiden Teile Dichtkopf- oder Anschlussstutzen aus Stahl und das jeweils andere Teil aus Kupfer ist.
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Weiterhin beschreibt die Druckschrift
DE 10 2004 018 217 A1 eine Hochdruckleitung zur Kraftstoffzufuhr von Brennkraftmaschinen, insbesondere direkteinspritzenden Otto-Brennkraftmaschinen, die einen Leitungsabschnitt und einen Verbindungsabschnitt aufweist, der zur Montage mit Anschlussteilen vorgesehen ist. Der Verbindungsabschnitt weist eine obere, dem Leitungsabschnitt zugewandte und im montierten Zustand an einem ersten Anschlussteil anliegende Fläche und eine untere, dem Leitungsabschnitt abgewandte und im montierten Zustand an einem zweiten Anschlussteil anliegende Fläche auf. Die untere Fläche ist im Wesentlichen als Kugelfläche ausgebildet. Durch den Leitungsabschnitt und den Verbindungsabschnitt verläuft eine Durchgangsbohrung. Die Kontur der Durchgangsbohrung weist in dem Verbindungsabschnitt eine derartige Aufweitung auf, dass der Verbindungsabschnitt eine im Wesentlichen gleichmäßige Wandstärke aufweist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsanordnung vorzuschlagen, welches gegenüber bekannten Verfahren Vorteile aufweist, insbesondere auf kostengünstige Art und Weise eine äußerst dichte Fluidverbindung zwischen der Fluidleitung und dem Fluidanschluss ermöglicht.
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Dies wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass eine Materialhärte der Dichtfläche und/oder eine Materialhärte der Dichtgegenfläche durch thermisches, mechanisches und/oder chemisches Behandeln verändert wird.
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Die Verbindungsanordnung weist die Fluidleitung und den Fluidanschluss auf, wobei der Fluidanschluss beispielsweise in Form eines Anschlussstutzens vorliegt. Die Fluidleitung liegt beispielsweise in Form eines Rohrs vor. Sowohl die Fluidleitung als auch der Fluidanschluss bestehen bevorzugt zumindest bereichsweise aus Metall. Insbesondere sind die Dichtfläche und die Dichtgegenfläche aus Metall ausgebildet.
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Die Verbindungsanordnung dient dem Herstellen einer Fluidverbindung über die Fluidleitung und den Fluidanschluss. Zur fluiddichten Verbindung von Fluidleitung und Fluidanschluss miteinander sind an dem Fluidanschluss die konische Dichtfläche und an der Fluidleitung die sphärische Dichtgegenfläche ausgebildet. Diese werden miteinander in Anlagekontakt gebracht und die Fluidleitung und der Fluidanschluss mittels des Halteelements aneinander befestigt.
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Das Halteelement drängt die Dichtfläche an die Dichtgegenfläche beziehungsweise umgekehrt, sodass eine dauerhafte fluiddichte Verbindung zwischen der Fluidleitung und dem Fluidanschluss hergestellt ist. Das Halteelement greift sowohl an der Fluidleitung als auch an dem Fluidanschluss an. Hierzu verfügt die Fluidleitung über die sphärische Anlagefläche, mit welcher das Halteelement formschlüssig zusammenwirkt, um die Fluidleitung in Richtung des Fluidanschlusses beziehungsweise der konischen Dichtfläche zu drängen. Das Halteelement verfügt zum Beispiel über eine konische oder sphärische Gegenanlagefläche, die mit der Anlagefläche zusammenwirkt, um dies zu bewerkstelligen. Bevorzugt ist die Gegenanlagefläche formangepasst mit der Anlagefläche ausgebildet. Das bedeutet, dass die Anlagefläche und die Gegenanlagefläche flächig aneinander anliegen, also nicht nur punktuell miteinander in Verbindung stehen.
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Beispielsweise ist das Halteelement über ein Gewinde mit dem Fluidanschluss verbunden, ist also auf den Fluidanschluss aufschraubbar. Mithilfe des Halteelements ist insoweit eine lösbare kraftschlüssige Verbindung zwischen der Fluidleitung und dem Fluidanschluss hergestellt oder zumindest herstellbar. Die Fluidleitung weist den Leitungsabschnitt und den Verbindungsabschnitt auf. An dem Verbindungsabschnitt liegen die sphärische Anlagefläche für das Halteelement und die sphärische Dichtgegenfläche vor beziehungsweise sind diese an dem Verbindungsabschnitt ausgebildet. Der Leitungsabschnitt ist hingegen vorzugsweise ein zylindrischer Bereich, insbesondere ein kreiszylindrischer Bereich, der Fluidleitung.
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Der Verbindungsabschnitt ist einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Leitungsabschnitt ausgebildet. Besonders bevorzugt liegt der Verbindungsabschnitt sowohl einstückig als auch materialeinheitlich mit dem Leitungsabschnitt vor. Beispielsweise bestehen die Fluidleitung und der Fluidanschluss aus dem gleichen Material. Um dennoch eine gute Dichtwirkung zwischen der Fluidleitung und dem Fluidanschluss zu erzielen, ist es während des Herstellens der Verbindungsanordnung vorgesehen, die Materialhärte der Dichtfläche und/oder Materialhärte der Dichtgegenfläche zu verändern.
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Das Verändern der Materialhärte der Dichtfläche und/oder der Materialhärte der Dichtgegenfläche erfolgt durch thermisches, mechanisches und/oder chemisches Behandeln. Bevorzugt umfasst das Verändern der Materialhärte der Dichtfläche das mechanische und/oder chemisches Behandeln und das Verändern der Materialhärte der Dichtgegenfläche das thermische Behandeln. Das Behandeln zum Verändern der Materialhärte der Dichtgegenfläche, also insbesondere das thermische Behandeln, erfolgt bevorzugt derart, dass die Anlagefläche für das Halteelement nicht beeinflusst wird, die Materialhärte der Anlagefläche also vor und nach dem, insbesondere thermischen, Behandeln gleich oder zumindest nahezu gleich ist.
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Beispielsweise ist es vorgesehen, das Behandeln derart durchzuführen, dass die Materialhärte der Dichtfläche erhöht und/oder die Materialhärte der Dichtgegenfläche verringert wird. Bevorzugt erfolgt das Behandeln derart, dass die Materialhärte der Dichtgegenfläche geringer ist als die Materialhärte der Dichtfläche. Insbesondere weisen die Dichtfläche und die Dichtgegenfläche vor dem Behandeln dieselbe Materialhärte auf. Nachfolgend wird die Materialhärte der Dichtfläche, die Materialhärte der Dichtgegenfläche oder sowohl die Materialhärte der Dichtfläche als auch die Materialhärte der Dichtegegenfläche durch das Behandeln verändert.
Das beschriebene Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsanordnung ermöglicht den Verzicht auf separat von der Fluidleitung ausgebildete Elemente, über welche die fluiddichte Verbindung zu dem Fluidanschluss hergestellt wird. Entsprechend ist die beschriebene Verbindungsanordnung äußerst kostengünstig realisierbar. Dennoch wird trotz des Verzichts auf die zusätzlichen Elemente eine hervorragende Dichtigkeit erzielt, nämlich durch das thermische Behandeln der Dichtgegenfläche und die daraus resultierende Reduzierung der Materialhärte.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Materialhärte der Dichtfläche durch mechanisches und/oder chemisches Behandeln erhöht wird, und/oder dass die Materialhärte der Dichtgegenfläche durch thermisches Behandeln reduziert wird. Während die Materialhärte der Dichtgegenfläche bevorzugt reduziert wird, soll die Materialhärte der Dichtfläche durch eine entsprechende Behandlung insbesondere erhöht werden. Das Behandeln zum Erhöhen der Materialhärte erfolgt vorzugsweise mechanisch und/oder chemisch. Das mechanische Behandeln ist beispielsweise ein Rollieren und das chemische Behandeln ein Aufkohlen. Durch das Erhöhen der Materialhärte der Dichtfläche wird die Dichtigkeit der Verbindungsanordnung weiter verbessert.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reduzieren der Materialhärte der Dichtgegenfläche durch Weichglühen erfolgt. Das Weichglühen umfasst eine Wärmebehandlung der Dichtgegenfläche, bei welcher die Dichtgegenfläche vorzugsweise zum Glühen gebracht wird. Bevorzugt ist es vorgesehen, während des thermischen Behandelns der Dichtgegenfläche die Anlagefläche zu kühlen, um eine Beeinflussung der Materialhärte der Anlagefläche durch das thermische Behandeln zu verhindern. Das Weichglühen ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige thermische Behandlung der Dichtgegenfläche.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Verbindungsabschnitt aus einem Bereich des Leitungsabschnitts durch Umformen ausgebildet wird. Vor dem Umformen ist die Fluidleitung vorzugsweise durchgehend zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch. Durch das bereichsweise Umformen des Leitungsabschnitts wird der Verbindungsabschnitt mit der sphärischen Dichtfläche und der sphärischen Anlagefläche ausgebildet. Während des Umformens erhält der Verbindungsabschnitt also im Wesentlichen eine kugelähnliche Form. Das Umformen kann beispielsweise durch Anstauchen erfolgen, also durch eine Komprimierung der Fluidleitung in Längsrichtung beziehungsweise in axialer Richtung bezüglich einer Längsmittelachse der Fluidleitung. Eine solche Vorgehensweise ermöglicht wiederum das Herstellen einer kostengünstigen Verbindungsanordnung.
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Schließlich kann im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die Materialhärte der Dichtgegenfläche gleich der Materialhärte der Dichtfläche, jeweils vor dem Behandeln, gewählt wird. Vor dem Behandeln, also dem thermischen, mechanischen beziehungsweise chemischen Behandeln, entspricht die Materialhärte der Dichtgegenfläche der Materialhärte der Dichtfläche. Erst durch das jeweilige Behandeln wird ein Unterschied in der Materialhärte erzielt. Einerseits wird die Materialhärte der Dichtgegenfläche durch das thermische Behandeln reduziert. Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Materialhärte der Dichtfläche durch das mechanische beziehungsweise chemische Behandeln erhöht wird.
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Beispielsweise ist es vorgesehen, dass die Materialhärte der Dichtgegenfläche höchstens 150 HV 1 und/oder die Materialhärte der Dichtfläche mindestens 200 HV 1 entspricht. Es wird deutlich, dass zwischen den Materialhärten der Dichtgegenfläche und der Dichtfläche spätestens nach dem thermischen Behandeln ein deutlicher Unterschied vorliegt. Bevorzugt ist die Materialhärte der dichtfähigen Fläche geringer als 150 HV 1 und beträgt vorzugsweise 125 HV 1 oder höchstens 100 HV 1. Zusätzlich oder alternativ ist die Materialhärte der Dichtfläche größer als 200 HV 1, beispielsweise entspricht sie mindestens 225 HV 1 oder mindestens 250 HV 1. Die Materialhärte ist hier als Vickershärte zusammen mit der Prüfkraft in Kilopond angegeben. Durch den deutlichen Unterschied in der Materialhärte wird eine besonders zuverlässige Fluidverbindung zwischen der Fluidleitung und dem Fluidanschluss erzielt.
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Zusätzlich oder alternativ ist vorgesehen, dass die Fluidleitung und der Fluidanschluss aus dem gleichen Material bestehen. Beispielsweise sind also die Fluidleitung und der Fluidanschluss beide aus Metall, nämlich dem gleichen Metall. Die Unterschiede in der Materialhärte werden insoweit allein durch das jeweilige Behandeln erzielt. Hierdurch wird eine besonders kostengünstige Ausgestaltung der Verbindungsanordnung realisiert.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verbindungsanordnung, insbesondere hergestellt gemäß dem Verfahren gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, die eine Fluidleitung und einen Fluidanschluss mit einer konischen Dichtfläche aufweist, die mittels eines Halteelements lösbar kraftschlüssig miteinander verbindbar sind, wobei die Fluidleitung über einen Leitungsabschnitt und einen einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Leitungsabschnitt ausgebildeten Verbindungsabschnitt verfügt, der eine sphärische Anlagefläche für das Halteelement und eine sphärische Dichtgegenfläche zur Anlage an der Dichtfläche des Fluidanschlusses aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass eine Materialhärte der Dichtfläche und/oder eine Materialhärte der Dichtgegenfläche durch thermisches, mechanisches und/oder chemisches Behandeln verändert ist.
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Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der Verbindungsanordnung beziehungsweise einer derartigen Vorgehensweise wurde bereits hingewiesen. Sowohl die Verbindungsanordnung als auch das Verfahren zu ihrem Herstellen können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Halteelement einen Haltering aufweist, der Innenabmessungen aufweist, die kleiner sind als Außenabmessungen der Anlagefläche. Das bedeutet, dass der Haltering während der Montage der Verbindungsanordnung ohne weiteres an der Anlagefläche angreift und hierdurch die Fluidleitung in Richtung des Fluidanschlusses oder umgekehrt drängt. Der Haltering erstreckt sich ausgehend von einem Grundkörper des Halteelements in radialer Richtung nach innen. Der Haltering liegt also nicht über eine gesamte Längserstreckung des Halteelements in Richtung einer Längsmittelachse des Halteelements vor. Hierdurch wird eine zuverlässige Verbindung zwischen der Fluidleitung und dem Fluidanschluss erzielt.
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Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Halteelement ein Innengewinde und der Fluidanschluss ein Außengewinde aufweist, wobei das Innengewinde und das Außengewinde bei einer Montage der Verbindungsanordnung zusammenwirken, um das Halteelement an dem Fluidanschluss zu befestigen. Während der Montage der Verbindungsanordnung greifen das Innengewinde und das Außengewinde ineinander ein. Hierzu sind sie mit identischen Gewindeparametern ausgebildet. Das Gewinde des Halteelements liegt als Innengewinde an einem Innenumfang des Halteelements vor, wohingegen das Gewinde des Fluidanschlusses als Außengewinde an einem Außenumfang des Fluidanschlusses ausgebildet ist. Hierdurch wird eine zuverlässige Befestigung von Fluidleitung und Fluidanschluss aneinander realisiert.
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Schließlich betrifft die Erfindung eine Fluidleitung, insbesondere als Bestandteil der Verbindungsanordnung gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, mit einem Leitungsabschnitt und einem einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Leitungsabschnitt ausgebildeten Verbindungsabschnitt, der eine sphärische Anlagefläche für das Halteelement und eine sphärische Dichtgegenfläche zur Anlage an der Dichtfläche des Fluidanschlusses aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass eine Materialhärte der Dichtfläche und/oder eine Materialhärte der Dichtgegenfläche durch thermisches, mechanisches und/oder chemisches Behandeln verändert ist. Erneut wird hinsichtlich der Vorteile und möglicher Weiterbildungen der Fluidleitung auf die Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung verwiesen. Die Fluidleitung ist vorzugsweise Bestandteil der bereits beschriebenen Verbindungsanordnung und wird auch im Rahmen des Verfahrens zum Herstellen ausgebildet. Alle Ausführungen für die Fluidleitung sind insoweit auf die Verbindungsanordnung ohne weiteres übertragbar.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Fluidleitung zwischen dem Leitungsabschnitt und dem Verbindungsabschnitt einen Zwischenabschnitt aufweist, der kleinere Außenabmessungen aufweist als der Leitungsabschnitt und der Verbindungsabschnitt. Der Zwischenabschnitt ist im Vergleich mit dem Leitungsabschnitt und dem Verbindungsabschnitt verjüngt, insbesondere zumindest hinsichtlich seiner Außenabmessungen. Zusätzlich kann die Verjüngung die Innenabmessungen betreffen.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Außenabmessungen des Zwischenabschnitts im Vergleich mit dem Leitungsabschnitt und dem Verbindungsabschnitt reduziert ist, wohingegen die Innenabmessungen des Zwischenabschnitts zumindest den Innenabmessungen des Leitungsabschnitts entsprechen, sodass der Leitungsabschnitt und der Zwischenabschnitt einen konstanten Durchströmungsquerschnitt aufweisen. Die kleineren Außenabmessungen des Zwischenabschnitts im Vergleich mit den Au-ßenabmessungen des Leitungsabschnitts und des Verbindungsabschnitts ermöglichen eine problemlose Anordnung des Halteelements auf der Fluidleitung.
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Beispielsweise wird das Halteelement derart angeordnet, dass der Haltering in dem durchmesserreduzierten Zwischenabschnitt vorliegt. Gleichzeitig kann es vorgesehen sein, dass der Leitungsabschnitt Außenabmessungen aufweist, die zumindest den Innenabmessungen des Halterings entsprechen oder sogar größer sind. Der Zwischenabschnitt ermöglicht insoweit die Verwendung eines vergleichsweise kleinen Halterings bei gleichzeitig großem Durchströmungsquerschnitt der Fluidleitung. Hierdurch werden die Außenabmessungen der Fluidleitung beziehungsweise der Verbindungsanordnung deutlich reduziert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt die einzige
- Figur eine schematische Längsschnittdarstellung einer Verbindungsanordnung mit einer Fluidleitung und einem Fluidanschluss.
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Die Figur zeigt eine schematische Längsschnittdarstellung einer Verbindungsanordnung 1, die eine Fluidleitung 2 und einen Fluidanschluss 3 aufweist. Die Fluidleitung 2 und der Fluidanschluss 3 sind mittels eines Halteelements 4 lösbar miteinander verbunden, nämlich derart, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen ihnen vorliegt. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Fluidleitung 2 und der Fluidanschluss 3 jeweils konzentrisch bezüglich einer gemeinsamen Längsmittelachse 5 ausgebildet.
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Selbstverständlich kann auch eine hiervon abweichende Anordnung realisiert sein.
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Die Fluidleitung 2 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Leitungsabschnitt 6 und einem Verbindungsabschnitt 7. Zwischen dem Leitungsabschnitt 6 und dem Verbindungsabschnitt 7 ist ein optionaler Zwischenabschnitt 8 angeordnet. Der Leitungsabschnitt 6 ist im Wesentlichen zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch. Dies ist ebenso für den Zwischenabschnitt 8 der Fall. Der Zwischenabschnitt 8 weist jedoch geringere Außenabmessungen auf als der Leitungsabschnitt 6.
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Der Fluidanschluss 3 liegt beispielsweise in Form eines Fluidanschlussstutzens vor. Er weist eine konische Dichtfläche 9 auf, mit welcher die Fluidleitung 2 bei der Montage der Verbindungsanordnung 1 in Anlagekontakt gebracht wird. Während der Montage wird insoweit die Fluidleitung 2 bereichsweise in den Fluidanschluss 3 eingebracht. Zum Herstellen einer fluiddichten Verbindung zwischen der Fluidleitung 2 und dem Fluidanschluss 3 wirkt die Dichtfläche 9 mit einer Dichtgegenfläche 10 der Fluidleitung 2 zusammen. Die Dichtgegenfläche 10 ist sphärisch ausgebildet, also im Wesentlichen teilkugelförmig. Die Dichtgegenfläche 10 liegt an den Verbindungsabschnitt 7 der Fluidleitung 2 vor. Auf der der Dichtgegenfläche 10 in axialer Richtung gegenüberliegenden Seite des Verbindungsabschnitts 7 ist an diesem eine sphärische Anlagefläche 11 ausgebildet.
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Die Anlagefläche 11 ist derart ausgestaltet, dass bei einer Montage der Verbindungsanordnung 1 ein Haltering 12 des Halteelements 4 an der Anlagefläche 11 anliegt und hierdurch die Fluidleitung 2 in Richtung des Fluidanschlusses 3, insbesondere an den Fluidanschluss 3, drängt. Zu diesem Zweck weist das Halteelement 4 ein Innengewinde 13 auf, die mit einem Außengewinde 14 des Fluidanschlusses 3 in Eingriff gebracht wird. In anderen Worten wird das Halteelement 4 auf den Fluidanschluss 3 aufgeschraubt, nämlich derart, dass die Fluidleitung 2 an den Fluidanschluss 3 gedrängt wird. Hierbei liegt die Dichtfläche 9 dichtend an der Dichtgegenfläche 10 an.
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Um eine besonders hohe Dichtigkeit zu erzielen, soll eine Materialhärte der Dichtgegenfläche 11 durch thermisches Behandeln verändert, insbesondere reduziert werden. Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass eine Materialhärte der Dichtfläche 9 durch mechanisches und/oder chemisches Behandeln verändert, insbesondere erhöht wird. Vorzugsweise erfolgt das Behandeln so, dass die Materialhärte der Dichtgegenfläche 10 höchstens 150 HV1 und/oder die Materialhärte der Dichtfläche 9 mindestens 200 HV1 entspricht. In jedem Fall erfolgt das Behandeln bevorzugt so, dass die Materialhärte der Dichtgegenfläche 10 kleiner ist als die Materialhärte der Dichtfläche 9. Hierdurch wird trotz des Verzichts auf zusätzliche Verbindungselemente zwischen der Fluidleitung 2 und dem Fluidanschluss 3 eine hervorragende Dichtigkeit erzielt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungsanordnung
- 2
- Fluidleitung
- 3
- Fluidanschluss
- 4
- Halteelement
- 5
- Längsmittelachse
- 6
- Leitungsabschnitt
- 7
- Verbindungsabschnitt
- 8
- Zwischenabschnitt
- 9
- Dichtfläche
- 10
- Dichtgegenfläche
- 11
- Anlagefläche
- 12
- Haltering
- 13
- Innengewinde
- 14
- Außengewinde
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005045731 A1 [0002]
- DE 102004018217 A1 [0003]