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Die Erfindung betrifft ein Signalgebermodul für ein Kraftfahrzeug, eine Signalgeberanordung für ein Kraftfahrzeug, die mehrere der Signalgebermodule aufweist, und ein Verfahren zum Betreiben einer Signalgeberanordung.
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Heutzutage nimmt der Anteil elektrischer Fahrzeuge am Straßenverkehr stetig zu. Verglichen mit herkömmlichen Kraftfahrzeugen sind die elektrischen Fahrzeuge deutlich leiser. Abgesehen von den dadurch entstehenden Vorteilen, insbesondere der geringeren Lärmbelästigung für die Allgemeinheit, gibt es dahingehend Nachteile, dass die elektrischen Fahrzeuge von anderen Verkehrsteilnehmern, beispielsweise Fußgängern oder Fahrradfahrern, schlechter gehört und damit schlechter wahrgenommen werden können als herkömmliche Kraftfahrzeuge. Dies stellt ein Risiko für die anderen Verkehrsteilnehmer dar.
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Des Weiteren steht die Marktreife autonom fahrender Kraftfahrzeuge bevor. Da diese nicht wie ein Fahrer eines herkömmlichen Kraftfahrzeugs Blickkontakt mit den anderen Verkehrsteilnehmern aufnehmen können oder diese nicht über die Fahrbahn winken können, besteht gerade bei autonomen Kraftfahrzeugen ein erhöhter Bedarf, dass diese mit den anderen Verkehrsteilnehmern, beispielsweise den Fußgängern oder Fahrradfahrern, kommunizieren können.
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Somit besteht derzeit in mehrfacher Hinsicht ein erhöhter Bedarf, dass Kraftfahrzeuge mit anderen Verkehrsteilnehmern, beispielsweise Fußgängern oder Fahrradfahrern, kommunizieren können und/oder diesen mitteilen können, welches Fahrmanöver als nächstes durchgeführt werden soll.
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Bereits bekannte Kommunikationsmittel sind diverse optische Signalgeber, wie beispielsweise Blinker, Bremslichter und/oder Fernlicht. Unter den optischen Signalgebern haben sich in den letzten Jahren unter anderem Lichtstreifen, insbesondere LED-Streifen, etabliert, die nicht nur durch ihre Farbe oder mittels Blinkens ein bestimmtes Verhalten ankündigen, sondern auch durch zeitlich versetztes Ansteuern der entsprechenden LEDs.
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Außerdem bekannt sind bereits akustische Warnsignale, insbesondere das Hupen. Herkömmliches Hupen ist jedoch nicht gerichtet und in der Regel wird das Hupen als generelles Warnsignal verstanden, das weder in seiner Bedeutung noch in seiner Richtung näher spezifiziert ist. Des Weiteren wäre es nachteilig, den durch die elektrischen Kraftfahrzeuge gewonnenen Vorteil, nämlich das leise Fahren, durch erneute Belästigung der Allgemeinheit durch ungerichtete Tonsignale, beispielsweise vermehrte Hupsignale, wieder aufzugeben. Daher ist es bereits bekannt, mehrere Tonsignalgeber in Kraftfahrzeugen so anzuordnen und so miteinander zu verschalten, dass diese ein gerichtetes Tonsignal aussenden können, das lediglich in einem beschränkten Raumwinkel hörbar ist. Mittels derartiger gerichteter Tonsignale können bestimmte einzelne Verkehrsteilnehmer adressiert, insbesondere gewarnt werden, ohne dass die übrigen Verkehrsteilnehmer belästigt werden.
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Insgesamt besteht bei den modernen Kraftfahrzeugen, beispielsweise den elektrischen Kraftfahrzeugen und/oder den vollständig oder teilweise autonomen Kraftfahrzeugen, das Problem, die Vielzahl an Sensoren und Signalgeber in dem Fahrzeug unterzubringen, insbesondere optisch ansprechend und für alle Verkehrsteilnehmer sicher unterzubringen, da in der Regel für jeden Sensor und für jeden Signalgeber ein eigenes Gehäuse und ein eigener Einbauplatz im Kraftfahrzeug vorgesehen werden müssen. Beispielsweise benötigen die vorstehend erwähnten Lichtstreifen eine gewisse Mindestlänge, um ihre volle Funktion und Wirkung entfalten zu können, und haben damit einen erhöhten Platzbedarf in dem Kraftfahrzeug. Dies gilt gleichermaßen für die Tonsignalgeber zum Erzeugen gerichteter Tonsignale, da diese in der Regel mehrere Lautsprecher nebeneinander aufweisen. Daher haben diese Tonsignalgeber auch gewisse Mindestlängen, um ihre volle Funktion und Wirkung entfalten zu können, und haben damit ebenso einen erhöhten Platzbedarf in dem Kraftfahrzeug.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Signalgebermodul für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, das eine besonders gute, auffällige und/oder intuitive Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern ermöglicht und/oder das einen besonders geringen Platzbedarf hat.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Signalgeberanordnung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die eine besonders gute, auffällige und/oder intuitive Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern ermöglicht und/oder die einen besonders geringen Platzbedarf hat.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Signalgeberanordnung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, das eine besonders gute, auffällige und/oder intuitive Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern ermöglicht.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Signalgebermodul für ein Kraftfahrzeug, mit: einem Modulgehäuse, das mindestens eine Öffnung aufweist; einer Modulabdeckung, die transparent oder transluzent ist und die so auf dem Modulgehäuse angeordnet ist, dass sie die Öffnung zumindest teilweise verschließt; mindestens einem Lichtsignalgeber zum Erzeugen von Licht, der in dem Modulgehäuse so angeordnet ist, dass das von ihm erzeugte Licht zumindest teilweise in die Modulabdeckung eingekoppelt wird; und mindestens einem Tonsignalgeber, der mit dem Modulgehäuse gekoppelt ist, zum Erzeugen mindestens eines Tons, wobei die Modulabdeckung so angeordnet und ausgebildet ist, dass das in die Modulabdeckung eingekoppelte Licht zumindest teilweise in eine Umgebung des Signalgebermoduls abgestrahlt wird und dass die Modulabdeckung durch den Tonsignalgeber in Schwingung versetzt wird und so als Membran für den Tonsignalgeber dient.
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Das Anordnen des Lichtsignalgebers in und das Koppeln des Tonsignalgebers mit demselben Modulgehäuse desselben Signalgebermoduls, trägt dazu bei, dass der Tonsignalgeber und der Lichtsignalgeber insgesamt einen besonders geringen Platzbedarf haben und lediglich ein Einbauplatz für beide Signalgeber in dem Kraftfahrzeug vorgesehen sein muss. Das Verwenden der Modulabdeckung zum Auskoppeln des Lichts und als Membran für den Tonsignalgeber trägt weiter zu dem geringen Platzbedarf bei. Außerdem kann das Verwenden der Modulabdeckung zum Auskoppeln des Lichts und als Membran für den Tonsignalgeber dazu beitragen, dass kein von dem Lichtsignalgeber erzeugtes Licht durch eine zusätzliche Membran für den Tonsignalgeber abgeschattet wird. Außerdem kann das Verwenden der Modulabdeckung als Membran für den Tonsignalgeber dazu beitragen, dass das Erzeugen eines gerichteten Tonsignals nicht durch den Lichtsignalgeber gestört wird. Ferner können der Tonsignalgeber und der Lichtsignalgeber desselben Signalgebermoduls dazu verwendet werden, mit einem bestimmten anderen Verkehrsteilnehmer zu kommunizieren, wobei in diesem Fall das von dem anderen Verkehrsteilnehmer wahrgenommene Gesamtsignal besonders intuitiv und wirksam ist, da die Quelle des Tonsignals und des Lichtsignals dieselbe ist, nämlich das Signalgebermodul.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Tonsignalgeber in dem Modulgehäuse angeordnet. Dies trägt dazu bei, dass die Modulabdeckung mittels des Tonsignalgebers besonders effizient in Schwingung versetzt werden kann und somit besonders effizient als Membran für den Tonsignalgeber dient. Außerdem ist der Tonsignalgeber dann durch das Modulgehäuse geschützt.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Tonsignalgeber mittels eines Klebstoffs an einer Innenseite der Modulabdeckung befestigt, wobei der Klebstoff einen niedrigeren Brechungsindex als die Modulabdeckung hat. Die Befestigung des Tonsignalgebers mittels des Klebstoffs an der Modulabdeckung trägt dazu bei, dass die Modulabdeckung mittels des Tonsignalgebers besonders effizient in Schwingung versetzt werden kann und somit besonders effizient als Membran für den Tonsignalgeber dient. Dass der Klebstoff einen niedrigeren Brechungsindex als die Modulabdeckung hat, trägt dazu bei, dass besonders wenig, bevorzugt gar kein Licht, im Bereich des Klebstoffs aus der Modulabdeckung hin zu dem Tonsignalgeber ausgekoppelt wird, und dass dementsprechend besonders viel des in die Modulabdeckung eingekoppelten Lichts in Richtung weg von dem Signalgebermodul aus dem Signalgebermodul heraus ausgekoppelt und zur Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern verwendet werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung ist zwischen dem Tonsignalgeber und der Modulabdeckung ein Luftspalt und eine Mindestgröße des Luftspalts liegt in einem Bereich von 1 µm bis 1 cm, beispielsweise von 10 µm bis 2 mm, beispielsweise von 200 µm bis 1 mm. Da Luft einen besonders niedrigen Brechungsindex hat, trägt der Luftspalt auf einfache Weise dazu bei, dass besonders wenig, bevorzugt gar kein Licht, im Bereich des Luftspalts aus der Modulabdeckung hin zu dem Tonsignalgeber ausgekoppelt wird, und dass dementsprechend besonders viel des in die Modulabdeckung eingekoppelten Lichts in Richtung weg von dem Signalgebermodul aus dem Signalgebermodul heraus ausgekoppelt und zur Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern verwendet werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Tonsignalgeber mittels eines Rastmittels an der Modulabdeckung befestigt. Dies trägt dazu bei, dass der Tonsignalgeber auf einfache Weise sicher und präzise in dem Signalgebermodul angeordnet werden kann. Die präzise Anordnung des Tonsignalgebers in dem Signalgebermodul ist insbesondere dann wichtig, wenn mittels des Tonsignalgebers ein gerichtetes Tonsignal erzeugt werden soll. Ferner kann dies auf einfache Weise dazu beitragen, sicherzustellen, dass zwischen dem Tonsignalgeber und der Modulabdeckung der Luftspalt gegeben ist.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Tonsignalgeber außen an dem Modulgehäuse befestigt, wobei das Modulgehäuse als Klangkörper für den Tonsignalgeber dient. Dies trägt dazu bei, dass kein mittels des Lichtsignalgebers erzeugtes Licht durch den Tonsignalgeber abgeschattet wird. Des Weiteren ermöglicht dies, dass ein Innenraum des Modulgehäuses optimal für die Lichtverteilung ausgelegt werden kann, ohne dass auf den Tonsignalgeber Rücksicht genommen werden müsste. Beispielsweise können alle Innenflächen des Modulgehäuses weiß ausgebildet sein.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Tonsignalgeber in die Modulabdeckung integriert. Dies bewirkt, dass für den Tonsignalgeber kein eigener Einbauraum vorgesehen sein muss. Dies trägt dazu bei, dass das Signalgebermodul insgesamt sehr platzsparend ausgebildet werden kann. Beispielsweise kann die Modulabdeckung mit dem darin integrierten Tonsignalgeber als ferroelektrischer Lautsprecher ausgebildet sein. Ein ferroelektrischer Lautsprecher ist eine Lautsprecherart, die als wesentlichen Funktionsträger einen Schallwandler aus einem ferroelektrischen Material oder anderen piezoelektrischen Keramiken nutzt. Er wird daher auch Keramiklautsprecher, Piezolautsprecher oder Piezofon genannt. Dabei beginnt sich das ferroelektrische Material durch Anlegen einer tonfrequenten elektrischen Spannung an Elektroden des ferroelektrischen Materials im Rhythmus der Frequenz zu verformen. Diese Bewegung wird auf die restliche Modulabdeckung als Membran übertragen.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Modulabdeckung eine bezüglich des Modulgehäuses nach innen gerichtete erste Hauptseite, eine nach außen gerichtete zweite Hauptseite und mindestens eine die erste Hauptseite und die zweite Hauptseite verbindende Seitenwand auf, und der Lichtsignalgeber ist so an der Seitenwand angeordnet, dass das von ihm erzeugte Licht über die Seitenwand in die Modulabdeckung eingekoppelt wird und dass die Modulabdeckung als Lichtwellenleiter dient. Das seitliche Einkoppeln des Lichts in die Modulabdeckung als Lichtwellenleiter kann dazu beitragen, dass das erzeugte Licht besonders effizient zur Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmer verwendet werden kann. Das Anordnen des Lichtsignalgebers an der Seitenwand der Modulabdeckung ist besonders platzsparend und es muss kein gesonderter Einbauraum in dem Signalgebermodul für den Lichtsignalgeber vorgesehen sein. Dies kann zum Einen dazu beitragen, das Signalgebermodul besonders platzsparend auszubilden, und zum Anderen, dass die mittels des Tonsignalgebers erzeugten Schallwellen durch die Lichtsignalgeber möglichst wenig gestört werden.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Modulabdeckung in einem Bereich der zweiten Hauptseite, der zu einer Position des Tonsignalgebers korrespondiert, eine Auskoppelstruktur auf. Dies kann dazu beitragen, dass eine Lichtauskopplung über die Modulabdeckung verteilt homogen erfolgt, auch wenn innerhalb des Signalgebermoduls der Tonsignalgeber einen Anteil des erzeugten Lichts abschattet. Dass der Bereich, in dem die Auskoppelstruktur ausgebildet ist, zu der Position des Tonsignalgebers korrespondiert, bedeutet, dass die Auskoppelstruktur genau dort angeordnet ist, wo von außen ein Schatten des Tonsignalgebers zu sehen wäre, wenn die Auskoppelstruktur nicht vorhanden wäre.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Modulabdeckung eine bezüglich des Modulgehäuses nach innen gerichtete erste Hauptseite auf und der Lichtsignalgeber weist ein optisches Element auf, das so ausgebildet und angeordnet ist, dass das optische Element das von dem Lichtsignalgeber erzeugte Licht zumindest teilweise über die erste Hauptseite verteilt. Das optische Element kann beispielsweise eine Linse sein. Das optische Element kann dazu beitragen, dass die Modulabdeckung im Betrieb ein besonders homogenes Erscheinungsbild hat. Dies kann dazu beitragen, dass kein Schatten aufgrund des Tonsignalgebers auf der ersten Hauptseite der Modulabdeckung erzeugt wird.
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Gemäß einer Weiterbildung weist das Signalgebermodul eine Modulsteuerung auf, die in dem Modulgehäuse angeordnet ist und die mit dem Tonsignalgeber und/oder dem Lichtsignalgeber elektrisch gekoppelt ist und die dazu ausgebildet ist, den Tonsignalgeber und/oder den Lichtsignalgeber zu betreiben. Die Modulsteuerung kann dazu ausgebildet sein, dem Tonsignalgeber ein Steuersignal zuzusenden, das den Tonsignalgeber veranlasst, einen Ton zu erzeugen. Alternativ oder zusätzlich kann die Modulsteuerung dazu ausgebildet sein, dem Lichtsignalgeber ein Steuersignal zuzusenden, das den Lichtsignalgeber veranlasst, Licht zu erzeugen. Die Modulsteuerung kann eine Schnittstelle zum Verbinden mit einem externen Steuergerät aufweisen, das der Modulsteuerung mitteilt, wann und/oder wie der Tonsignalgeber bzw. der Lichtsignalgeber anzusteuern sind. Alternativ dazu kann das Signalgebermodul eine Modulschnittstelle aufweisen, über die der Tonsignalgeber und/oder der Lichtsignalgeber mittels des externen Steuergeräts direkt angesteuert werden können.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Signalgeberanordung, die mehrere der vorstehend erläuterten Signalgebermodule aufweist, wobei die Signalgebermodule jeweils eine Vorderseite, an der die entsprechende Modulabdeckung angeordnet ist, jeweils eine Rückseite, die der Vorderseite gegenüberliegt, und jeweils mindestens eine laterale Seite, die die Vorderseite und die Rückseite miteinander verbindet, aufweisen, wobei die Signalgebermodule derart benachbart zueinander angeordnet sind, dass die lateralen Seiten der Signalgebermodule einander zugewandt sind. Die Signalgebermodule können beispielsweise in einer Reihe nebeneinander angeordnet sein. Die Reihe kann beispielsweise horizontal oder vertikal ausgerichtet sein.
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Die Signalgebermodule können ihrer räumlichen Anordnung entsprechend zeitlich nacheinander oder gleichzeitig angesteuert werden. Beispielsweise können die Lichtsignalgeber der Signalgebermodule derart zeitlich versetzt angesteuert werden, dass die Signalgebermodule gemeinsam einen Leuchtbalken bilden, der von einer Seite zur anderen zunimmt oder abnimmt. Gleichzeitig können die Tonsignalgeber derart gleichzeitig angesteuert werden, dass mittels der Tonsignalgeber ein gerichtetes Tonsignal erzeugt wird. Die Signalgeberanordnung kann ein Anordnungsgehäuse aufweisen, in dem die Signalgebermodule angeordnet sind. Alternativ dazu können die Signalgebermodule in einem gemeinsamen Modulgehäuse angeordnet sein.
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Gemäß einer Weiterbildung sind die lateralen Seiten der Signalgebermodule für das mittels der Lichtsignalgeber erzeugte Licht opak ausgebildet. Dies trägt dazu bei, ein optisches Übersprechen zwischen benachbarten Signalgebermodulen zu verhindern, indem verhindert wird, dass das in einem Signalgebermodul erzeugte Licht zu einem benachbarten Signalgebermodul gelangt.
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Gemäß einer Weiterbildung sind die Modulabdeckungen der Signalgebermodule aus einem Stück gebildet und bilden eine gemeinsame Abdeckung der Signalgeberanordnung. In anderen Worten weist die Signalgeberanordnung eine gemeinsame Abdeckung für alle Signalgebermodule auf, wobei bezogen auf eines der Signalgebermodule die gemeinsame Abdeckung die entsprechende Modulabdeckung darstellt. Alternativ dazu kann die Signalgeberanordnung eine Abdeckung aufweisen, die sich über die Modulabdeckungen der Signalgebermodule erstreckt. Dementsprechend sollte die Abdeckung durchlässig für das von den Signalgebermodulen erzeugte Licht sein und sollte von den Modulabdeckungen zum Schwingen anregbar sein, sodass die Abdeckung der Signalgeberanordnung als Membran für die Tonsignalgeber der Signalgebermodule dienen kann.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Signalgeberanordnung eine Leiterplatte auf, auf der die Tonsignalgeber und/oder Lichtsignalgeber der Signalgebermodule angeordnet sind. In anderen Worten teilen sich die Tonsignalgeber bzw. Lichtsignalgeber der verschiedenen Signalgebermodule eine gemeinsame Leiterplatte. Dies kann dazu beitragen, Herstellungskosten und Platzbedarf zu sparen.
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Gemäß einer Weiterbildung sind die Signalgebermodule in mindestens einer Reihe nebeneinander angeordnet, und die entsprechenden Lichtsignalgeber werden so angesteuert, dass sie in einer der körperlichen Reihe entsprechenden zeitlichen Reihenfolge nacheinander Licht emittieren. Alternativ oder zusätzlich werden die entsprechenden Tonsignalgeber gleichzeitig so angesteuert, dass sie gemeinsam ein gerichtetes Tonsignal erzeugen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls;
- 2 ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls;
- 3 ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls;
- 4 ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls;
- 5 ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls;
- 6 ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls;
- 7 ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung;
- 8 ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung;
- 9 ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung;
- 10 ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung;
- 11 ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung;
- 12 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Signalgeberanordnung.
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser Beschreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsbeispiele gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. Da Komponenten von Ausführungsbeispielen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsbeispiele benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert. In den Figuren sind identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls 20. Das Signalgebermodul 20 ist dazu ausgebildet, in einem Kraftfahrzeug angeordnet zu werden und zum Abgeben von Tonsignalen und Lichtsignalen für das Kraftfahrzeug verwendet zu werden.
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Das Signalgebermodul 20 weist eine Vorderseite 22, eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite 24 und mindestens eine laterale Seite 26, die die Vorderseite 22 mit der Rückseite 24 verbindet, auf. Das Signalgebermodul 20 weist ein Modulgehäuse 30 auf, von dem die laterale Seite 26 und die Rückseite 24 gebildet sind. Das Modulgehäuse 30 weist eine Öffnung 38 auf. Die Öffnung 38 ist mittels einer Modulabdeckung 32 zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen oder ganz verschlossen.
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Das Signalgebermodul 20 weist einen Lichtsignalgeber 34 und einen Tonsignalgeber 36 auf. Der Lichtsignalgeber weist beispielsweise eine LED, eine OLED oder eine andere geeignete Lichtquelle auf. Der Lichtsignalgeber 34 ist dazu ausgebildet, im Betrieb Licht, insbesondere ein oder mehrere Lichtsignale, zu erzeugen. Der Lichtsignalgeber 34 ist bezüglich der Modulabdeckung 32 so angeordnet und ausgebildet, dass das von dem Lichtsignalgeber 34 erzeugte Licht im Wesentlichen oder ganz in die Modulabdeckung 32 eingekoppelt wird.
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Die Modulabdeckung 32 ist transparent oder zumindest transluzent für das mittels des Lichtsignalgebers 34 erzeugte Licht. Die Modulabdeckung 32 kann beispielsweise aus Polycarbonat gebildet sein oder dieses aufweisen. Die Modulabdeckung 32 kann als Lichtwellenleiter zum Leiten des mittels des Lichtsignalgebers 34 erzeugten Lichts dienen. Die Modulabdeckung 32 weist eine bezüglich des Modulgehäuses 30 nach innen gerichtete erste Hauptseite, eine nach außen gerichtete zweite Hauptseite und mindestens eine die erste Hauptseite und zweite Hauptseite verbindende Seitenwand auf. Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Lichtsignalgeber 34 derart an der Seitenwand des der Modulabdeckung 32 angeordnet, dass das mittels des Lichtsignalgebers 34 erzeugte Licht über die Seitenwand in die Modulabdeckung 32 eingekoppelt wird. Vorzugsweise ist die nach innen gerichtete erste Hauptseite derart ausgebildet, dass möglichst wenig mittels des Lichtsignalgebers 34 erzeugten Lichts in einen Innenraum des Modulgehäuses 30 gelangt. Beispielsweise kann die erste Hauptseite derart verspiegelt sein, dass das intern auf sie treffende Licht nach außen reflektiert wird. Im Unterschied dazu ist die nach außen gerichtete zweite Hauptseite der Modulabdeckung 32 vorzugsweise so ausgebildet, dass möglichst viel des in die Modulabdeckung 32 eingekoppelten Lichts aus der zweiten Hauptseite in Richtung weg von dem Signalgebermodul 20 emittiert wird. Beispielsweise können an der zweiten Hauptseite der Modulabdeckung 32 eine oder mehrere Auskoppelstrukturen ausgebildet sein. Die Auskoppelstrukturen können beispielsweise derart ausgebildet und angeordnet sein, dass im Betrieb des Signalgebermoduls 20 das über die Modulabdeckung 32 emittierte Licht eine homogene Leuchtdichte aufweist.
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Der Tonsignalgeber 36 ist in dem Modulgehäuse 30 angeordnet. Beispielsweise ist der Tonsignalgeber 36 an der ersten Hauptseite der Modulabdeckung 32 befestigt. Die Befestigung des Tonsignalgebers 36 an der Modulabdeckung 32 kann beispielsweise mittels eines Klebstoffs 40 erfolgen. Der Klebstoff 40 hat vorzugsweise einen geringeren Brechungsindex als die Modulabdeckung 32. Dies trägt dazu bei, dass möglichst wenig des in die Modulabdeckung 32 eingekoppelten Lichts im Bereich des Klebstoffs 40 auf der ersten Hauptseite der Modulabdeckung 32 ausgekoppelt wird. Der Tonsignalgeber 36 ist dazu ausgebildet, im Betrieb des Signalgebermoduls 20 die Modulabdeckung 32 so zum Schwingen anzuregen, dass die Modulabdeckung 32 als Membran für den Tonsignalgeber 36 dient und ein entsprechendes Tonsignal nach außen abgibt. Somit bilden die Modulabdeckung 32 als Membran und der Tonsignalgeber 36 in Zusammenwirken einen Lautsprecher. Der Tonsignalgeber 36 kann auch als „Transducer“ bezeichnet werden. Dabei kann die Modulabdeckung 32 die einzige Membran des entsprechenden Lautsprechers sein oder der Tonsignalgeber 36 kann eine zusätzliche Membran aufweisen, mittels der die Modulabdeckung 32 zum Schwingen angeregt werden kann. Des Weiteren kann der Tonsignalgeber 36 alle weiteren Bauelemente zum Realisieren eines Lautsprechers aufweisen, beispielsweise einen Magneten, eine Schwingspule, Polplatten usw. Das Modulgehäuse 30 kann als Klangkörper für den entsprechenden Lautsprecher dienen.
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Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Modulabdeckung 32 und der Lichtsignalgeber 34 derart ausgebildet, dass sie gemeinsam die Öffnung 38 des Gehäuses 30 verschließen. Alternativ dazu kann die Modulabdeckung 32 auch so ausgebildet sein, dass sie allein die Öffnung 38 verschließt. Falls aufgrund der Befestigung des Tonsignalgebers 36 an der Modulabdeckung 32 im Betrieb von außen ein entsprechender Schatten durch die Modulabdeckung 32 hindurch sichtbar ist, so kann in dem entsprechenden Bereich mittels einer Auskoppelstruktur die Lichtemission gegenüber den restlichen Bereichen der Modulabdeckung 32 erhöht werden, so dass in Summe über die gesamte Modulabdeckung 32 ein homogenes Leuchtbild erzeugt wird.
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Optional kann das Signalgebermodul 20 eine Modulsteuerung (nicht gezeigt) aufweisen. Die Modulsteuerung kann gegebenenfalls dazu ausgebildet sein, den Lichtsignalgeber 34 und/oder den Tonsignalgeber 36 derart anzusteuern, dass diese Licht bzw. Ton erzeugen. Alternativ dazu können der Lichtsignalgeber 34 und/oder der Tonsignalgeber 36 mit einer bezüglich des Signalgebermoduls 20 externen Steuereinheit verbunden sein, mittels der der Lichtsignalgeber 34 bzw. der Tonsignalgeber 36 angesteuert werden können.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls 20. Das Signalgebermodul 20 kann weitgehend dem mit Bezug zu 1 erläuterten Signalgebermodul 20 entsprechen. Daher werden im Folgenden nur die Merkmale erläutert, in denen sich das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Der Tonsignalgeber 36 ist nicht mittels des Klebstoffs 40 an der ersten Hauptseite der Modulabdeckung 32 befestigt, sondern mittels eines Rastmittels 44. Das Rastmittel 44 ist beispielsweise an der Modulabdeckung 32 befestigt, kann jedoch auch an dem Modulgehäuse 30 befestigt sein. Der Tonsignalgeber 36 kann in das Rastmittel 44 lösbar eingerastet sein. Zu diesem Zweck kann der Tonsignalgeber 36 eine zu dem Rastmittel 44 korrespondierende Gegenrast aufweisen (nicht dargestellt). Vorzugsweise ist das Rastmittel 44 bezüglich des Tonsignalgebers 36 derart angeordnet und ausgebildet, dass bei eingerastetem Tonsignalgeber 36 ein Luftspalt 44 zwischen dem Tonsignalgeber 36 und der Modulabdeckung 32 besteht. Der Luftspalt 42 trägt aufgrund des niedrigen Brechungsindex von Luft dazu bei, dass möglichst wenig des in die Modulabdeckung 32 eingekoppelten Lichts an der ersten Hauptseite der Modulabdeckung 32 aus der Modulabdeckung 32 austritt. Außerdem kann bei Bedarf das Signalgebermodul 36 einfach ausgewechselt werden, ohne dass die Modulabdeckung 32 ausgewechselt werden muss.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls 20. Das Signalgebermodul 20 kann weitgehend dem mit Bezug zu 1 erläuterten Signalgebermodul 20 entsprechen. Daher werden im Folgenden nur die Merkmale erläutert, in denen sich das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Der Tonsignalgeber 36 ist an einer der Modulabdeckung 32 gegenüberliegenden Innenseite des Modulgehäuses 30 befestigt. Dies trägt dazu bei, dass der Tonsignalgeber während des Betriebs des Signalgebermoduls 20 von außen nicht oder zumindest möglichst wenig sichtbar ist, da weder ein Klebstoff 42 noch ein Rastmittel 44 an ersten Hauptseite der Modulabdeckung 32 vorhanden sein müssen, die eine Auskopplung von Licht aus der Modulabdeckung 32 beeinträchtigen oder begünstigen könnten.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls 20. Das Signalgebermodul 20 kann weitgehend dem mit Bezug zu 3 erläuterten Signalgebermodul 20 entsprechen. Daher werden im Folgenden nur die Merkmale erläutert, in denen sich das in 4 gezeigte Ausführungsbeispiel von dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Der Lichtsignalgeber 34 ist an derselben Innenseite des Modulgehäuses 30 befestigt wie der Tonsignalgeber 36. Des Weiteren ist an derselben Innenseite ein optionaler zweiter Lichtsignalgeber 34 befestigt. Die Modulabdeckung 32 ist so ausgebildet, dass sie allein die Öffnung 38 verschließt. Die Modulabdeckung 32 kann beispielsweise aus Milchglas gebildet sein oder dieses aufweisen. Der bzw. die Lichtsignalgeber 34 weisen jeweils ein optisches Element 46 auf. Das optische Element 46 kann beispielsweise eine Linse aufweisen oder sein. Das optische Element 46 dient dazu, das mittels des Lichtsignalgebers 34 erzeugte Licht gleichmäßig über die erste Hauptseite der Modulabdeckung 32 zu verteilen, und zwar insbesondere so, dass kein oder nur ein möglichst geringer Schatten des Tonsignalgebers 36 auf die erste Hauptseite der Modulabdeckung 32 geworfen wird.
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5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls 20. Das Signalgebermodul 20 kann weitgehend dem mit Bezug zu 4 erläuterten Signalgebermodul 20 entsprechen. Daher werden im Folgenden nur die Merkmale erläutert, in denen sich das in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel von dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Der Tonsignalgeber 36 ist außerhalb des Modulgehäuses 30 an der Rückseite 24 des Signalgebermoduls 20 befestigt. Das Modulgehäuse 30 und die Modulabdeckung 32 bilden einen Klangkörper, der mittels des Tonsignalgebers 36 zu Schwingungen angeregt wird. Der Tonsignalgeber 36 ist derart angeordnet, dass er im Betrieb des Signalgebermoduls 20, insbesondere der Lichtsignalgeber 34, keinen Schatten auf die erste Hauptseite der Modulabdeckung 32 werfen kann.
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Signalgebermoduls 20. Das Signalgebermodul 20 kann weitgehend dem mit Bezug zu 4 erläuterten Signalgebermodul 20 entsprechen. Daher werden im Folgenden nur die Merkmale erläutert, in denen sich das in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel von dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Der Tonsignalgeber 36 ist in die Modulabdeckung 32 integriert. Beispielsweise können der Tonsignalgeber 36 und/oder die Modulabdeckung 32 jeweils eine oder mehrere Schichten aufweisen, die nacheinander oder alternierend angeordnet sein können, so dass von dem Tonsignalgeber 36 und der Modulabdeckung 32 ein im Wesentlichen einstückiger Körper gebildet ist.
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Beispielsweise kann die Modulabdeckung 32 mit dem darin integrierten Tonsignalgeber 36 als ferroelektrischer Lautsprecher ausgebildet sein. Bei dem ferroelektrischen Lautsprecher wird als wesentlicher Funktionsträger ein Schallwandler aus einem ferroelektrischen Material oder aus einer anderen piezoelektrischen Keramik genutzt. Er kann auch als Keramiklautsprecher, Piezolautsprecher oder Piezofon bezeichnet werden. Dabei beginnt sich das ferroelektrische Material durch Anlegen einer tonfrequenten elektrischen Spannung an Elektroden des ferroelektrischen Materials im Rhythmus der Frequenz zu verformen. Diese Bewegung wird auf die restliche Modulabdeckung 32 als Membran übertragen.
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7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung 50. Die Signalgeberanordnung 50 ist fest mit einer Fahrzeugkarosserie 52 eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) verbunden. Die Signalgeberanordnung 50 weist mindestens zwei, bevorzugt mehrere der im Vorhergehenden erläuterten Signalgebermodule 20 auf. Die Signalgebermodule 20 sind innerhalb der Signalgeberanordnung 50 vorzugsweise entsprechend einer vorgegebenen räumlichen Struktur angeordnet. Beispielsweise können die Signalgebermodule 20 in einer Reihe angeordnet sein, beispielsweise entlang einer geraden oder gebogenen Linie. Im Falle einer geraden Linie kann die gerade Linie beispielsweise waagrecht oder senkrecht ausgerichtet sein. Die Signalgebermodule 20 sind derart angeordnet, dass jeweils mindestens eine der lateralen Seiten 26 eines der Signalgebermodule 20 einer anderen lateralen Seite 26 eines anderen Signalgebermoduls 20 zugewandt ist.
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Vorzugsweise sind die entsprechenden einander zugewandten lateralen Seiten 26 der Signalgebermodule 20 bezüglich des mittels der Lichtsignalgeber 34 erzeugten Lichts opak ausgebildet. Dies trägt dazu bei, dass möglichst wenig Licht von einem Signalgebermodule zu einem anderen Signalgebermodul 20 übertragen wird. Dadurch kann ein optisches Übersprechen von einem Signalgebermodul 20 zum Anderen Signalgebermodul 20 auf einfache Weise unterbunden werden.
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Optional kann die Signalgeberanordnung 50 eine Anordnungsabdeckung 54 aufweisen, die sich über alle Signalgebermodule 20 erstreckt. Die Anordnungsabdeckung 54 ist vorzugsweise transparent oder transluzent für das mittels der Lichtsignalgeber 34 erzeugte Licht und kann derart in Schwingung versetzt werden, dass sie als weitere Membran für die Tonsignalgeber 36 dient. Beispielsweise kann die Anordnungsabdeckung 54 als dünne transparente Folie ausgebildet sein. Alternativ dazu kann auf die Anordnungsabdeckung 54 verzichtet werden, so dass die Modulabdeckungen 32 der Signalgebermodule 20 in Zusammenwirken als Abdeckung für die Signalgeberanordnung 50 dienen.
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Die Signalgebermodule 20 sind direkt oder indirekt miteinander elektrisch gekoppelt. Die Signalgebermodule 20 können ihrer räumlichen Anordnung entsprechend zeitlich nacheinander oder gleichzeitig angesteuert werden. Beispielsweise können die Lichtsignalgeber 34 der Signalgebermodule 20 derart zeitlich versetzt angesteuert werden, dass die Signalgebermodule 20 gemeinsam einen Leuchtbalken bilden, der von einer Seite zur anderen zunimmt oder abnimmt. Gleichzeitig können die Tonsignalgeber 36 derart gleichzeitig angesteuert werden, dass mittels der Tonsignalgeber 36 in Zusammenwirken ein gerichtetes Tonsignal erzeugt wird. Somit wird mittels der Lichtsignalgeber 34 verschiedener der Signalgebermodule 20 ein gemeinsames Lichtsignal erzeugt. Das gemeinsam erzeugte Lichtsignal kann beispielsweise repräsentativ sein für ein Beschleunigen, ein Abbremsen und/oder ein Abbiegen des Kraftfahrzeugs. Auf ähnliche Weise wird mittels der Tonsignalgeber 36 verschiedener der Signalgebermodule 20 ein gemeinsames Tonsignal, insbesondere ein gerichtetes Tonsignal, erzeugt. Das gemeinsame Tonsignal kann beispielsweise repräsentativ sein für ein Warnsignal oder für ein Entwarnungssignal, beispielsweise ein Freigabesignal zum Überqueren der Straße.
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Die Signalgeberanordnung 50 ist bei bestimmungsgemäßen Einsatz vorzugsweise in einem einzigen dafür vorgesehenen Einbauplatz innerhalb des entsprechenden Kraftfahrzeugs angeordnet.
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8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung 50. Die Signalgeberanordnung 50 kann weitgehend der mit Bezug zu 7 erläuterten Signalgeberanordnung 50 entsprechen. Daher werden im Folgenden nur die Merkmale erläutert, in denen sich das in 8 gezeigte Ausführungsbeispiel von dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Die Modulabdeckungen 32 der Signalgebermodule 20 sind insgesamt aus einem Stück gebildet und bilden somit eine Anordnungsabdeckung 54 für die Signalgeberanordnung 50. in diesem Fall können beispielsweise im Bereich der lateralen Seiten 26 der Signalgebermodule 20, die einander zugewandt sind, Vorkehrungen getroffen werden, damit nicht eine Schwingung der gemeinsamen Anordnungsabdeckung 54 von einem Signalgebermodul 20 auf ein anderes Signalgebermodul 20 übertragen wird. Beispielsweise können in den entsprechenden Bereichen Dämpfungselemente (nicht dargestellt) angeordnet sein.
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9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung 50. Die Signalgeberanordnung 50 kann weitgehend der mit Bezug zu 7 erläuterten Signalgeberanordnung 50 entsprechen. Daher werden im Folgenden nur die Merkmale erläutert, in denen sich das in 9 gezeigte Ausführungsbeispiel von dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Die Modulabdeckungen 32 der verschiedenen Signalgebermodule 20 und die Anordnungsabdeckung 54 sind aus einem Stück gebildet. Die Anordnungsabdeckung 54 ist transparent oder transluzent für das mittels der Lichtsignalgeber 34 erzeugte Licht. Die Form der Anordnungsabdeckung 54 ermöglicht ein nahtloses Leuchtbild der Anordnungsabdeckung 54 und eine akustische Entkopplung der verschiedenen Signalgebermodule 20 voneinander.
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Die Signalgebermodule 20 sind auf einer Leiterplatte 58 angeordnet. Die Leiterplatte 58 ist mit dem Fahrzeugkörper 52 gekoppelt. Die Leiterplatte 58 kann beispielsweise eine flexible Leiterplatte sein. Die Signalgebermodule 20 sind elektrisch mit Leiterbahnen der Leiterplatte 58 verbunden. Die Leiterbahnen können beispielsweise mit einer Steuereinheit gekoppelt sein, die über die Leiterplatte 58 elektrisch mit den Signalgebermodulen 20 gekoppelt ist, um diese koordiniert anzusteuern, so dass die gemeinsamen Lichtsignale und/oder gerichteten Tonsignale erzeugt werden können. Falls die Signalgebermodule 20 die Modulsteuerungen aufweisen, so kann die Steuereinheit die Modulsteuerungen nutzen, um die entsprechenden Lichtsignalgeber 34 und/oder Tonsignalgeber 36 anzusteuern. Beispielsweise ist mittels der Leiterbahnen der Leiterplatte 58 ein Datenbus, insbesondere ein serieller Datenbus, realisiert.
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10 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung 50. Die Signalgeberanordnung 50 kann beispielsweise ein Teil der mit Bezug zu 7 oder ein Teil der mit Bezug zu 8 erläuterten Signalgeberanordnung 50 sein. Aus 9 ist ersichtlich, wie die Signalgebermodule 20 elektrisch miteinander gekoppelt sein können. Beispielsweise sind zwei benachbarte Signalgebermodule 20 mit einem Verbindungselement 56 elektrisch miteinander verbunden. Das Verbindungselement 56 kann beispielsweise dazu dienen, einen Betriebsstrom und/oder eine Ansteuerspannung von einem Signalgebermodul 20 zum Nächsten Signalgebermodul 20 zu übertragen. Die Signalgebermodule 20 können mittels des Verbindungselements 56 gemäß einer Reihenschaltung miteinander verbunden sein. An einem Ende der entsprechenden Reihenschaltung kann beispielsweise eine Steuereinheit angeordnet sein, die elektrisch mit den Signalgebermodulen 20 gekoppelt ist, um diese koordiniert anzusteuern, so dass die gemeinsamen Lichtsignale und/oder gerichteten Tonsignale erzeugt werden können. Falls die Signalgebermodule 20 die Modulsteuerungen aufweisen, so kann die Steuereinheit die Modulsteuerungen nutzen, um die entsprechenden Lichtsignalgeber 34 und/oder Tonsignalgeber 36 anzusteuern.
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11 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Signalgeberanordnung 50. Die Signalgeberanordnung 50 kann beispielsweise ein Teil der mit Bezug zu 7, 8 oder 9 erläuterten Signalgeberanordnung 50 sein und/oder kann beispielsweise weitgehend der mit Bezug zu 10 erläuterten Signalgeberanordnung 50 entsprechen. Daher werden im Folgenden nur die Merkmale erläutert, in denen sich das in 11 gezeigte Ausführungsbeispiel von dem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Die Signalgebermodule 20 sind auf einer Leiterplatte 58 angeordnet. Die Leiterplatte 58 kann beispielsweise eine flexible Leiterplatte sein. Die Signalgebermodule 20 sind elektrisch mit Leiterbahnen der Leiterplatte 58 verbunden. Die Leiterbahnen können beispielsweise mit einer Steuereinheit gekoppelt sein, die über die Leiterplatte 58 elektrisch mit den Signalgebermodulen 20 gekoppelt ist, um diese koordiniert anzusteuern, so dass die gemeinsamen Lichtsignale und/oder gerichteten Tonsignale erzeugt werden können. Falls die Signalgebermodule 20 die Modulsteuerungen aufweisen, so kann die Steuereinheit die Modulsteuerungen nutzen, um die entsprechenden Lichtsignalgeber 34 und/oder Tonsignalgeber 36 anzusteuern. Beispielsweise ist mittels der Leiterbahnen der Leiterplatte 58 ein Datenbus, insbesondere ein serieller Datenbus, realisiert.
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12 zeigt ein zeigt Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Signalgeberanordnung 50, beispielsweise einer der im Vorhergehenden erläuterten Signalgeberanordnungen 50. Das Verfahren dient dazu, die Signalgebermodule 20 so anzusteuern, dass diese insgesamt ein gemeinsames Lichtsignal und/oder ein gerichtetes Tonsignal erzeugen.
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In einem Schritt S2 werden die Tonsignalgeber 36 der Signalgebermodule 20 derart angesteuert, dass sie in Zusammenwirken ein gerichtetes Tonsignal erzeugen. Das gerichtete Tonsignal kann beispielsweise ein Warnsignal oder ein Entwarnungssignal sein.
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In einem Schritt S4 wird ein erstes der Signalgebermodule 20 derart angesteuert, dass der entsprechende Lichtsignalgeber 34 Licht emittiert.
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In einem Schritt S4 wird ein zweites der Signalgebermodule 20 derart angesteuert, dass der entsprechende Lichtsignalgeber 34 Licht emittiert.
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In einem Schritt S6 wird ein drittes der Signalgebermodule 20 derart angesteuert, dass der entsprechende Lichtsignalgeber 34 Licht emittiert.
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In einem Schritt S8 wird ein viertes der Signalgebermodule 20 derart angesteuert, dass der entsprechende Lichtsignalgeber 34 Licht emittiert.
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Die Schritte S2 bis S8 können nacheinander oder gleichzeitig abgearbeitet werden. Beispielsweise kann der Schritt S2 abgearbeitet werden, während die Schritte S4 bis S8 abgearbeitet werden. Somit kann das in dem Schritt zwei S2 erzeugte Tonsignal so lange erzeugt werden, bis die Schritte S4 bis S8 abgearbeitet sind.
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Die Schritte S4 bis S8 können derart nacheinander abgearbeitet werden, dass der in dem Schritt S4 angesteuerte Lichtsignalgeber 34 während der Schritte S6 und S8 weiterhin Licht emittiert und dass der in S6 angesteuerte Lichtsignalgeber 34 während des Schritt S8 weiterhin Licht emittiert, wodurch insgesamt ein mit der Zeit anwachsender Lichtbalken erzeugt wird.
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Alternativ dazu können die Schritte S4 bis S8 derart abgearbeitet werden, dass die entsprechenden Lichtsignalgeber 34 gleichzeitig zum Emittieren des entsprechenden Lichts angesteuert werden und dass nachfolgend einer der Lichtsignalgeber 34 nach dem anderen so angesteuert wird, dass er kein Licht mehr emittiert, wodurch ein mit der Zeit abnehmender Lichtbalken erzeugt wird.
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Über die Reihenfolge, in der die entsprechenden Lichtsignalgeber 34 angesteuert werden, kann eingestellt werden, in welche Richtung der entsprechende Lichtbalken abnimmt oder zunimmt.
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In einem Schritt S10 kann das Verfahren beendet werden, beispielsweise indem die entsprechenden Tonsignalgeber 36 und Lichtsignalgeber 34 so angesteuert werden, dass sie weder Ton noch Licht erzeugen.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden. Beispielsweise kann unabhängig von der Anordnung des Tonsignalgebers 36 der Lichtsignalgeber 34 seitlich an der Modulabdeckung 32 oder innerhalb des Modulgehäuses 30 angeordnet sein. Gleichermaßen kann unabhängig von der Anordnung des Lichtsignalgebers 34 der Tonsignalgeber 36 an der Modulabdeckung 32, an der Innenseite des Modulgehäuses 30 oder an der Außenseite des Modulgehäuses 30 angeordnet sein. Ferner können mittels der Signalgebermodule 20 der Signalgeberanordnung 50 verschiedene kombinierte gemeinsame Lichtsignale erzeugt werden. Ferner können bei allen Ausführungsbeispielen die Signalgebermodule 20 mittels der Verbindungselemente 56 miteinander verbunden sein. Alternativ dazu können bei allen Ausführungsbeispielen die Signalgebermodule 20 auf einer gemeinsamen Leiterplatte 58 ausgebildet sein oder über eine Leiterplatte miteinander verbunden sein.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Signalgebermodul
- 22
- Vorderseite
- 24
- Rückseite
- 26
- laterale Seite
- 30
- Modulgehäuse
- 32
- Modulabdeckung
- 34
- Lichtsignalgeber
- 36
- Tonsignalgeber
- 38
- Öffnung
- 40
- Klebstoff
- 42
- Luftspalt
- 44
- Rastmittel
- 46
- optisches Element
- 50
- Signalgeberanordnung
- 52
- Fahrzeugkörper
- 54
- Anordnungsabdeckung
- 56
- Verbindungselement
- 58
- Leiterplatte
- S2 bis S10
- Schritte zwei bis zehn