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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Systeme zur Transportgutabwicklung und insbesondere flexible Transportgutabwicklungsbaugruppen mit einfacher Umrüstung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Systeme zur Transportgutabwicklung von Flugzeugen sind im Allgemeinen entweder für Transportgut in Containern, oft als Unit Load Devices (ULDs) bezeichnet, oder für Stückgut ausgelegt. Gegenwärtige Systeme zur Transportgutabwicklung von Flugzeugen stellen keine Flexibilität dafür bereit, dass in unaufwändiger Weise von Abfertigungssystemen für Container zu Abfertigungssystemen für Stückgut gewechselt werden kann. So können gegenwärtige Systeme zur Transportgutabwicklung zum Beispiel mit Systemen für Containern verbundene Systemteile (z. B. Führungsschienen und Antriebseinheiten) aufweisen, die dauerhaft am Flugzeug montiert sind. Die dauerhaft montierten Systemteile sorgen für unnötiges Zusatzgewicht, nehmen Platz weg und können dazu führen, dass es beim Einladen von Stückgut zu Verhakungen oder anderen Behinderungen kommt. Darüber hinaus werden für Systeme der Transportgutabwicklung, bei denen die Systemteile nicht permanent angebracht sind, tendenziell kleine Verbindungsteile verwendet, um Systemteile anzubringen. An diesen kleinen Verbindungsteilen können sich Trümmer von Fremdkörpern sammeln, wodurch unebene Oberflächen entstehen können, die dazu führen können, dass es beim Einladen von Stückgut zu Verhakungen oder anderen Behinderungen kommt.
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KURZDARSTELLUNG
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In dieser Schrift ist eine umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe offenbart. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe eine Matte, eine erste Anbringung und eine erste Rollenleiste umfassen. Die erste Anbringung kann eine erste feste Komponente, die sich in einer durch die Matte definierten ersten Ausnehmung befindet, und eine erste Kopplungskomponente, die dazu ausgelegt ist, die erste feste Komponente in Eingriff zu nehmen, aufweisen. Die erste Rollenleiste kann sich über der Matte befinden und über die erste Kopplungskomponente entfernbar an der ersten festen Komponente der ersten Anbringung gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe des Weiteren eine zweite Anbringung umfassen. Die zweite Anbringung kann eine zweite feste Komponente, die sich in einer durch die Matte definierten zweiten Ausnehmung befindet, und eine zweite Kopplungskomponente, die dazu ausgelegt ist, die zweite feste Komponente in Eingriff zu nehmen, aufweisen. Eine erste Kugelmatte kann sich über der Matte befinden und über die zweite Kopplungskomponente entfernbar an der zweiten festen Komponente der zweiten Anbringung gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann sich eine Antriebseinheit in der ersten Kugelmatte befinden. In verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe des Weiteren eine zweite Anbringung umfassen. Die erste Rollenleiste kann sich zwischen der ersten Kugelmatte und der zweiten Kugelmatte befinden. Ein erster elektrischer Konnektor kann sich in der ersten Rollenleiste befinden und mit der Antriebseinheit in der ersten Kugelmatte elektrisch gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann sich eine zweite Rollenleiste über der Matte befinden. Ein zweiter elektrischer Konnektor kann sich in der zweiten Rollenleiste befinden und mit dem ersten elektrischen Konnektor elektrisch gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe des Weiteren einen Behälter umfassen, der derart ausgelegt ist, dass er die erste Rollenleiste, die zweite Rollenleiste, die erste Kugelmatte und die zweite Kugelmatte aufnimmt. Eine Längserstreckung der ersten Rollenleiste, eine Längserstreckung der zweiten Rollenleiste, eine Längserstreckung der ersten Kugelmatte und eine Längserstreckung der zweiten Kugelmatte können jeweils geringer als eine Breite des Behälters sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die erste feste Komponente der ersten Anbringung einen Basisabschnitt, der eine Gewindeöffnung definiert, eine sich in der Gewindeöffnung befindliche Gewindeschale und ein sich in der Gewindeschale befindliches Anschlussgewinde umfassen.
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In dieser Schrift ist zudem ein Frachtraum eines Flugzeugs offenbart. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann der Frachtraum eine erste Flugzeuggestellstruktur und eine umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe, die über der ersten Flugzeuggestellstruktur ausgebildet ist, umfassen. Die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe kann eine sich über der ersten Flugzeuggestellstruktur befindliche Matte, eine erste Anbringung und eine erste entfernbare Transportgutabwicklungskomponente umfassen. Die erste Anbringung kann eine erste feste Komponente und eine erste Kopplungskomponente aufweisen. Die erste feste Komponente kann an die erste Flugzeuggestellstruktur gekoppelt sein. Die erste Kopplungskomponente kann derart ausgelegt sein, dass sie sich in Bezug auf die erste feste Komponente dreht. Die erste entfernbare Transportgutabwicklungskomponente kann sich über der Matte befinden und über eine Gewindekopplung zwischen der ersten Kopplungskomponente und der ersten festen Komponente entfernbar an der ersten festen Komponente der ersten Anbringung gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die erste entfernbare Transportgutabwicklungskomponente eine erste Rollenleiste umfassen. In verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe des Weiteren eine zweite Anbringung umfassen, die eine zweite feste Komponente und eine zweite Kopplungskomponente aufweist. Die zweite feste Komponente kann sich in einer durch die Matte definierten Ausnehmung befinden. Die zweite Kopplungskomponente kann derart ausgelegt sein, dass sie sich in Bezug auf die zweite feste Komponente dreht. Eine Kugelmatte kann über eine Gewindekopplung zwischen der zweiten Kopplungskomponente und der zweiten festen Komponente entfernbar an der zweiten Anbringung gekoppelt sein. Die Kugelmatte kann eine Antriebseinheit aufweisen. In verschiedenen Ausführungsformen kann sich ein elektrischer Konnektor in der ersten Rollenleiste befinden und mit der Antriebseinheit elektrisch gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann sich eine zweite Flugzeuggestellstruktur neben der ersten Flugzeuggestellstruktur befinden. Die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe kann des Weiteren eine zweite Anbringung umfassen, die eine zweite feste Komponente und eine zweite Kopplungskomponente aufweist. Die zweite feste Komponente kann an der zweiten Flugzeuggestellstruktur gekoppelt sein. Die zweite Kopplungskomponente kann derart ausgelegt sein, dass sie sich in Bezug auf die zweite feste Komponente dreht. Eine zweite Rollenleiste kann sich über der Matte befinden und über eine Gewindekopplung zwischen der zweiten Kopplungskomponente und der zweiten festen Komponente entfernbar an der zweiten festen Komponente der zweiten Anbringung gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann sich ein erster elektrischer Konnektor in der ersten Rollenleiste befinden. Ein zweiter elektrischer Konnektor kann sich in der zweiten Rollenleiste befinden und mit dem ersten elektrischen Konnektor elektrisch gekoppelt sein. In verschiedenen Ausführungsformen kann eine Fläche der ersten festen Komponente fluchteben mit einer Fläche der Matte sein.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann eine umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe eine Matte, eine erste Anbringung und eine erste entfernbare Transportgutabwicklungskomponente umfassen. Die erste Anbringung kann eine erste feste Komponente und eine erste Kopplungskomponente aufweisen. Die erste feste Komponente kann sich in einer durch die Matte definierten ersten Ausnehmung befinden. Die erste entfernbare Transportgutabwicklungskomponente kann sich über der Matte befinden und über eine Kopplung zwischen der ersten Kopplungskomponente und der ersten festen Komponente entfernbar an der ersten festen Komponente der ersten Anbringung gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die erste feste Komponente einen Basisabschnitt, der eine Gewindeöffnung definiert, eine sich in der Gewindeöffnung befindliche Gewindeschale und ein sich in der Gewindeschale befindliches Anschlussgewinde umfassen. In verschiedenen Ausführungsformen kann die erste entfernbare Transportgutabwicklungskomponente eine erste Rollenleiste umfassen.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe des Weiteren eine zweite Anbringung und eine Kugelmatte umfassen. Die zweite Anbringung kann eine zweite feste Komponente und eine zweite Kopplungskomponente aufweisen. Die zweite feste Komponente kann sich in einer durch die Matte definierten zweiten Ausnehmung befinden. Die Kugelmatte kann sich über der Matte befinden und über eine Kopplung zwischen der zweiten Kopplungskomponente und der zweiten festen Komponente entfernbar an der zweiten festen Komponente der zweiten Anbringung gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann sich ein erster elektrischer Konnektor in der ersten Rollenleiste befinden. Die Kugelmatte kann eine Antriebseinheit umfassen. Die Antriebseinheit kann mit dem ersten elektrischen Konnektor elektrisch gekoppelt sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe des Weiteren eine dritte Anbringung und eine zweite Rollenleiste umfassen. Die dritte Anbringung kann eine dritte feste Komponente und eine dritte Kopplungskomponente aufweisen. Die dritte feste Komponente kann sich in einer durch die Matte definierten dritten Ausnehmung befinden. Die zweite Rollenleiste kann sich über der Matte befinden und über eine Kopplung zwischen der dritten Kopplungskomponente und der dritten festen Komponente entfernbar an der dritten festen Komponente der dritten Anbringung gekoppelt sein. Ein zweiter elektrischer Konnektor kann sich in der zweiten Rollenleiste befinden und mit dem ersten elektrischen Konnektor elektrisch gekoppelt sein.
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Die vorstehend aufgeführten Merkmale und Elemente können ohne Ausschließlichkeit in unterschiedlichen Kombinationen kombiniert werden, es sei denn, in dieser Schrift ist ausdrücklich etwas anderes angegeben. Im Lichte der folgenden Beschreibung und beigefügten Zeichnungen erschließen sich diese Merkmale und Elemente wie auch die Umsetzung der offenbarten Ausführungsformen besser.
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Figurenliste
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Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung ist insbesondere im abschließenden Teil der Schrift dargelegt und im Einzelnen beansprucht. Dabei lässt sich ein umfassenderes Verständnis der vorliegenden Offenbarung jedoch am besten durch Heranziehen der detaillierten Beschreibung und Ansprüche unter Hinzunahme der Zeichnungsfiguren erlangen.
- 1 stellt eine perspektivische Ansicht eines Flugzeugfrachtraums gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 2A stellt eine Assemblierungsansicht einer umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 2B stellt eine zum Abfertigen von Transportgut in Containerform ausgelegte umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 2C stellt eine zum Abfertigen von Transportgut in Form von Stückgut ausgelegte umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 3A und 3B stellen eine feste Komponente einer Anbringung der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 4A und 4B stellen eine entfernbare Transportgutabwicklungskomponente, woran eine Kopplungskomponente einer Anbringung der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe angebracht ist, gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 5 stellt eine entfernbare Transportgutabwicklungskomponente, die an der festen Komponente einer Anbringung der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe gekoppelt ist, gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 6 stellt eine elektrische Verbindung einer Rollenleiste einer umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 7A stellt eine Leitrollenleiste einer umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar;
- 7B stellt eine Folgerollenleiste einer umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar; und
- 8 stellt zum Abfertigen von Containertransportgut ausgelegte entfernbare Transportgutabwicklungskomponenten, die in einem Behälter der umrüstbaren
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Transportgutabwicklungsbaugruppe aufgenommen sind, gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bei der detaillierten Beschreibung verschiedener Ausführungsformen in dieser Schrift wird auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen, die zur Veranschaulichung verschiedene Ausführungsformen zeigen. Diese verschiedenen Ausführungsformen sind zwar hinreichend detailliert beschrieben, um den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Offenbarung in der Praxis umzusetzen, doch versteht es sich, dass andere Ausführungsformen realisiert und logische Änderungen in Bezug auf die Aerodynamik, Thermodynamik und Mechanik vorgenommen werden können, ohne von Wesen und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Somit ist die detaillierte Beschreibung in dieser Schrift lediglich zur Veranschaulichung und als Einschränkung dargelegt. So zum Beispiel können die Schritte, die in beliebigen Verfahrens- oder Vorgangsbeschreibungen aufgeführt sind, in jeder beliebigen Reihenfolge ausgeführt werden und sind nicht unbedingt auf die angegebene Reihenfolge beschränkt. Darüber hinaus können eine jede Bezugnahme auf den Singular Ausführungsformen im Plural einschließen und eine jede Bezugnahme auf mehr als eine Komponente oder mehr als einen Schritt eine Ausführungsform oder einen Schritt im Singular einschließen. Zudem kann eine jede Bezugnahme auf angebracht, befestigt, verbunden oder dergleichen eine dauerhafte, entfernbare, vorübergehende, teilweise, vollständige und/oder sonstige mögliche Anbringungsoption einschließen. Des Weiteren kann ein jede Bezugnahme auf ohne Berührung (oder ähnliche Formulierungen) auch eine reduzierte Berührung oder minimale Berührung einschließen.
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Für alle Figuren gilt, dass möglicherweise Kreuzschraffuren verwendet werden, um unterschiedliche Teile zu kennzeichnen, jedoch nicht unbedingt, um zu kennzeichnen, dass es sich um gleiche oder verschiedene Materialien handelt. In der gesamten Offenbarung sind mit gleichen Bezugszeichen ähnliche Elemente gekennzeichnet. Dementsprechend kann es sein, dass Elemente in den Figuren mit gleichen Elementnummern gezeigt werden, sie der Übersichtlichkeit halber hier jedoch nicht unbedingt wiederholt werden.
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Im vorliegenden Zusammenhang bezieht sich „hinten“ auf die Richtung, die mit einem hinteren Teil (z. B. Heck) eines Flugzeugs verknüpft ist, oder allgemein auf die Abgasausstoßrichtung eines Gasturbinentriebwerks. „Vorn“ bezieht sich im vorliegenden Zusammenhang auf die Richtung, die mit einer Nase (z. B. einem Bug) des Flugzeugs verknüpft ist, oder allgemein auf die Flug- oder Bewegungsrichtung. Im vorliegenden Zusammenhang ist mit „nahe“ eine Richtung hin zu oder eine Position gemeint, die sich allgemein in größere Nähe an einer Bezugskomponente befindet. „Längs“ bezeichnet im vorliegenden Zusammenhang eine Richtung von vorn nach hinten.
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Umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppen, wie sie in dieser Schrift offenbart sind, können dazu ausgelegt sein, unaufwändig zwischen dem Abfertigen von Transportgut in Containern (oder ULDs), bei dem mehrere Transportgutartikel in Containern zusammengefasst sind und die Container in ein Flugzeug geladen und daraus gelöscht werden, und dem Abfertigen von Stückgut, bei dem Transportgutartikel einzeln in ein Flugzeug geladen und daraus gelöscht werden, umgerüstet zu werden. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die Transportgutabwicklungskomponenten, die für Transportgut in Containern zum Einsatz kommen, über Anbringungen entfernbar gekoppelt sein. Die Anbringungen können eine Gewindekopplung aufweisen und ein schnelles und unaufwändiges Installieren und Entfernen der Containerkomponenten ermöglichen. Wenn die Containerkomponenten entfernt werden, können die Flächen des Frachtbereichs (z. B. der Boden und die Wände) fluchteben sein, was die Wahrscheinlichkeit senkt, dass sich Stückgut verhakt.
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Bezogen auf 1 ist ein Flugzeug 10 mit einem Frachtraum 12 dargestellt. Eine Ladetür 14 verschafft Zugang zum Frachtraum 12. Transportgut (z. B. Paletten, ULDs und/oder Stückgut) kann durch die Ladetür 14 und auf das Ladedeck 16 geladen und daraus entladen werden.
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Bezogen auf 2A, 2B und 2C ist eine umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100, die sich in einem Frachtraum 12 befinden kann, dargestellt. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 zwischen einem Containermodus (2B), der zum Abfertigen von Transportgut in Containern ausgelegt ist, und einem Stückgutmodus (2C) zum einzelnen Abfertigen von Stückgutartikeln umgerüstet werden. Die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 umfasst eine Vielzahl von Matten 102. Die Matten 102 können den Frachtraum 12 auskleiden. Die Matten 102 können sich zum Beispiel entlang des Bodens und der Wände des Frachtraums 12 befinden. Die Matten 102 befinden sich über Flugzeuggestellstrukturen 140. In dieser Hinsicht, mit vorübergehendem Verweis auf 1, können die Matten 102 das Ladedeck 16 bilden. In verschiedenen Ausführungsformen weist die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 Komponenten auf, die dazu ausgelegt sind, das Verschieben von Containertransportgut über die Matten 102 zu unterstützen. Beispielsweise kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 aufweisen. Kugelmatten 110 können sich, um vorübergehend auf 1 zu verweisen, nahe der Ladetür 104 befinden. Die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 kann mit einer oder mehreren Antriebseinheiten (Power Drive Units - PDUs) 124 ausgestattet sein, die dazu ausgelegt sind, Containertransportgut in eine gewünschte Richtung zu fördern. PDUs 124 können sich in Rollenleisten 120 und/oder in Kugelmatten 110 befinden.
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Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 sind über Anbringungen 150 der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe (in dieser Schrift als Anbringungen 150 bezeichnet) entfernbar an Flugzeuggestellstrukturen 140 gekoppelt. Jede Anbringung 150 weist eine feste Komponente 152, die an Flugzeuggestellstrukturen 140 angebracht ist, und eine Kopplungskomponente 154, die an Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 angebracht ist, auf. Die Kopplungskomponenten 154 können sich in Bezug auf die festen Komponenten 152 drehen und einen Gewindeeingriff damit bilden, um die Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 an feste Komponenten 152 und Flugzeuggestellstrukturen 140 zu sichern. Feste Komponenten 152 werden beispielsweise über Befestigungselemente 166, mit vorübergehendem Verweis auf 3A, an Flugzeuggestellstrukturen 140 angebracht. Dementsprechend werden die Positionierung der festen Komponenten 152 und die Lagerungspunkte von Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 durch die Position der Flugzeuggestellstrukturen 140 vorgegeben. Wenn beispielsweise nebeneinander liegende Flugzeuggestellstrukturen 140 durch eine längs (d. h. von vorn nach hinten) verlaufende Distanz D1 getrennt sind (2C), dann sind die festen Komponenten 152, die an nebeneinander liegenden Flugzeuggestellstrukturen 140 angebracht sind, durch eine längs verlaufende Distanz D2 getrennt, die der Distanz D1 entspricht. In verschiedenen Ausführungsformen sind die Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 voneinander unabhängig gesichert. Anders ausgedrückt, ist jede Kugelmatte 110, Rollenleiste 120 und Führungsschiene 130 über ihre eigene Anbringung 150 gesichert und nicht über eine Kopplung einer daneben befindlichen Kugelmatte 110, Rollenleiste 120 und/oder Führungsschiene 130. In verschiedenen Ausführungsformen können die Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschiene 130 nur über Anbringungen 150 an Flugzeuggestellstrukturen 140 gesichert sein.
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Die festen Komponenten 152 befinden sich in durch die Matten 102 definierten Ausnehmungen. Eine Oberfläche 162, vorübergehend auf 3A verweisend, der festen Komponente 152 ist derart ausgelegt, dass sie fluchteben (oder bündig) mit einer Fläche 103 der Matten 102 ist. Die Matten 103 und die Oberfläche 162 des festen Abschnitts 152 sind derart ausgelegt, dass, wenn die Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 entfernt werden, der Boden und die Wände de Frachtraums 12 glatte, ebene Flächelächen umfasst. Wenn sich die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 in einem Containermodus befindet (2B), befinden sich die Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 über den Matten 102 und sind an den festen Komponenten 152 angebracht. In dieser Hinsicht befindet sich im Containermodus (2B) zumindest ein Teil jeder Kugelmatte 110, Rollenleiste 120 und Führungsschiene 130 auf einer Fläche 103 der Matten 102 und/oder überlappt sie. Wenn sich die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 in einem Stückgutmodus befindet (2C), sind die Kugelmatten 110, Rollenleisten 120 und Führungsschienen 130 aus dem Frachtraum 12 entfernt, wohingegen die festen Komponenten 152 und Matten 102 nach wie vor angebracht sind.
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Auf 2B Bezug nehmend, und unter fortgesetzter Bezugnahme auf 2A, können zu den Kugelmatten 110 in verschiedenen Ausführungsformen eine Schwellenkugelmatte 110a, eine oder mehrere PDU-Kugelmatte(n) 110b und eine oder mehrere Deckkugelmatte(n) 110c gehören. Die Schwellenkugelmatte 110a kann sich im Vergleich zur PDU-Kugelmatte 110b und der Deckkugelmatte 110c näher an der Ladetür 104 befinden. In verschiedenen Ausführungsformen befindet sich zumindest eine PDU 124 in der PDU-Kugelmatte 110b.
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In verschiedenen Ausführungsformen können die Schwellenkugelmatte 110a, PDU-Kugelmatte 110b und Deckkugelmatte 110c an jeder ihrer vier Ecken am Frachtraum 12 gesichert sein. In dieser Hinsicht wird eine Kopplungskomponente 154 der Anbringung 150 nahe den Ecken jeder Kugelmatte 110 angebracht werden, und eine feste Komponente 152 der Anbringung 150 wird an einer Position an einer Flugzeuggestellstruktur 140 angebracht werden, die jeder der Ecken entspricht. Die genaue Position der Anbringungen 150 wird von den Flugzeuggestellstrukturen 140 vorgegeben; demgemäß werden die festen Komponenten 152 an der Flugzeuggestellstruktur 140 angebracht werden, die sich am nächsten an den Ecken der Kugelmatten 110 befindet, und die Position der Kopplungskomponente 154 in der Kugelmatte wird der Position der festen Komponente 152 entsprechen. In verschiedenen Ausführungsformen können sich zusätzliche Anbringung(en) 150 in anderen Bereichen als den Ecken der Kugelmatten 110 befinden. Beispielsweise können sich eine oder mehrere feste Komponenten 152a (2C) an einem ungefähren Mittelpunkt zwischen den Kanten 112 und 114 der Deckkugelmatte 110c und/oder an einem ungefähren Mittelpunkt zwischen den Kanten 116 und 118 der Deckkugelmatte 110c befinden. Wie zuvor angeführt, wird die genaue Position der festen Komponente 152a durch die Flugzeuggestellstrukturen 140 vorgegeben; dementsprechend werden die festen Komponenten 152a an der Flugzeuggestellstruktur 140 angebracht, die sich am nächsten am Mittelpunkt zwischen den Kanten 112 und 114 und dem Mittelpunkt zwischen den Kanten 116 und 118 befindet.
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Auf 3A und 3B Bezug nehmend, ist eine feste Komponente 152 einer Anbringung 150 dargestellt. In verschiedenen Ausführungsformen weist die feste Komponente 152 einen Basisabschnitt 160 auf. Der Basisabschnitt 160 weist einen Flansch 164 auf. Der Flansch 164 kann sich nahe einer zweiten Oberfläche 163 des Basisabschnitts 160 befinden. Die zweite Oberfläche 163 kann der Oberfläche 162 des Basisabschnitts 160 gegenüber liegen und davon weg zeigen. Im installierten Zustand können sich die Matten 102, vorübergehend auf 2A Bezug nehmend, auf oder über dem Flansch 164 befinden, sodass die Matten 102 den Flansch 164 überlappen. Die feste Komponente 152 kann anhand von Befestigungselementen 166 an Flugzeuggestellstrukturen 140 gesichert sein (2A). Zu den Befestigungselementen 166 können Schrauben, Nieten, Klammern, Muttern und Bolzen oder eine sonstige Befestigungsvorrichtung gehören. In verschiedenen Ausführungsformen können die Befestigungselemente 166 den Flansch 164 durchqueren.
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Eine oder mehrere Gewindeschalen 170 können sich im Basisabschnitt 160 befinden. Der Basisabschnitt 160 kann eine Gewindeöffnung 172 definieren, die dazu ausgelegt ist, eine Gewindefläche 174 der Gewindeschale 170 in Eingriff zu nehmen. Ein Anschlussgewinde 180 kann sich in den Gewindeschalen 170 befinden. Die Gewindeschalen 170 weisen eine Oberfläche 182 auf, die mit einer Oberfläche 162 des Basisabschnitts 160 fluchteben oder planar ist. In verschiedenen Ausführungsformen weisen die Gewindeschalen 170 des Weiteren eine abgesenkte Oberfläche 184 und Flanken 186 auf, die sich zwischen der abgesenkten Oberfläche 184 und der Fläche 182 befinden. Die Flanken 186 können eine Werkzeugöffnung 187 definieren, die dazu ausgelegt ist, ein Werkzeug mit einer Geometrie aufzunehmen und in Eingriff zu nehmen, die mit der Werkzeugöffnung 187 komplementär ist. In dieser Hinsicht ist die Werkzeugöffnung 187 dazu ausgelegt, ein Werkzeug in Eingriff zu nehmen, das das Drehen der Gewindeschalen 170 in Bezug auf den Basisabschnitt 160 ermöglicht, um die Gewindeschalen 170 in die Gewindeöffnungen 172 im Basisabschnitt 160 zu montieren und/oder die Gewindeschalen 170 davon zu lösen. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Anbringung 150 eine Abdeckung 190 aufweisen. Die Abdeckung 190 kann auf die abgesenkte Oberfläche 184 platziert werden, wenn sich die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 im Stückgutmodus befindet. Die Abdeckung 190 ist derart ausgelegt, dass die Oberfläche 192 der Abdeckung 190 mit der Oberfläche 162 des Basisabschnitts 160 fluchteben sein wird. Die Abdeckung 190 kann das Anhäufen von Trümmerstückchen im Volumen zwischen der Gewindeschale 170 und dem Anschlussgewinde 180 verringern oder verhüten.
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Auf 4A und 4B Bezug nehmend, ist eine an einer entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200 angebrachte Kopplungskomponente 154 gemäß verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Bei der entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200 kann es sich um eine Kugelmatte 110, eine Rollenleiste 120 oder eine Führungsschiene 130 der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe 100, vorübergehend auf 2A Bezug nehmend, handeln. Ein Kopfabschnitt 194 der Kopplungskomponente 154 befindet sich an einer ersten Fläche 202 der entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200. Ein Gewindeabschnitt 196 der Kopplungskomponente 154 befindet sich an einer zweiten Fläche 204 der entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200. Die zweite Fläche befindet sich auf der anderen Seite der ersten Fläche 202 und ist auf die feste Komponente 152, vorübergehend auf 5 verweisend, gerichtet, wenn die entfernbare Transportgutabwicklungskomponente 200 an dem festen Abschnitt 152 angebracht ist. Der Gewindeabschnitt 196 der Kopplungskomponente 154 weist eine Gewindefläche 198 auf.
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In der Darstellung von 5 ist die entfernbare Transportgutabwicklungskomponente 200 an der festen Komponente 152 der Anbringung 150 gesichert. Der Gewindeanschluss 180 nimmt die Gewindefläche 198 der Kopplungskomponente 154 in Eingriff. Die zweite Fläche 204 der entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200 kann sich an oder über der Oberfläche 162 des Basisabschnitts 160 befinden. Die das Anschlussgewinde 180 der festen Komponente 152 in Eingriff nehmende Kopplungskomponente 154 sichert die entfernbare Transportgutabwicklungskomponente 200 an der festen Komponente 152 und Flugzeuggestellstrukturen 140 (2A). Um die entfernbare Transportgutabwicklungskomponente 200 zu entfernen, dreht ein Bediener die Kopplungskomponente 154, um die Kopplungskomponente vom Anschlussgewinde 180 zu lösen.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die Kopplungskomponente 154 einen Rand 195 aufweisen, der um den Kopfausschnitt 194 ausgebildet ist. Eine Breite oder ein Durchmesser des Rands 195 ist größer als eine Breite oder ein Durchmesser des Kopfabschnitts 194. Eine Zwischenscheibe 199 kann sich über dem Rand 195 befinden. Dabei liegt die Zwischenscheibe 199 näher an der Oberfläche 202 der entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200 als am Rand 195. Eine Breite oder ein Durchmesser der Zwischenscheibe 199, gemessen an einem Außenumfang der Zwischenscheibe 199, kann größer als die Breite oder der Durchmesser des Rands 195 sein. Die Zwischenscheibe 199 kann sich in einer durch die entfernbare Transportgutabwicklungskomponente 200 definierten Aushöhlung 197 befinden. Durch das Positionieren der Zwischenscheibe 199 in der Aushöhlung 197 kann die vertikale Verschiebung (d. h. Verschiebung in Richtung von Pfeil 193) der Kopplungskomponente 154 relativ zur entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200 verringert oder verhütet werden. Zudem kann durch das Positionieren der Zwischenscheibe 199 in der Aushöhlung 197 die Kopplungskomponente 154 an der entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200 gesichert werden, wodurch eine Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass die Kopplungskomponente 154 von der entfernbaren Transportgutabwicklungskomponente 200 getrennt wird, wenn sich die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 im Stückgutmodus befindet (d. h., wenn die entfernbare Transportgutabwicklungskomponente 200 nicht an der festen Komponente 152 angebracht ist).
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Um erneut auf 2B Bezug zu nehmen, kann sich in verschiedenen Ausführungsformen eine Leitrollenleiste 120a zwischen der PDU-Kugelmatte 110b und der Deckkugelmatte 110c befinden. Die Leitrollenleiste 120a kann mit einer Flugzeugleistungsquelle elektrisch gekoppelt sein, damit den PDUs 124 in der Leitrollenleiste 120a, PDU-Kugelmatte 110b und/oder in den Folgerollenleisten 120b Leistung zugeführt wird.
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Bezogen auf 6 sind Details der elektrischen Verbindung mit der Leitrollenleiste 120a dargestellt. In verschiedenen Ausführungsformen ist ein elektrischer Konnektor (z. B. Draht) 300 des Flugzeugs entlang einer Seitenschiene 301 gelegen. Die Seitenschiene 301 kann an der PDU-Kugelmatte 110b angebracht sein. Ein erstes Ende 302 des elektrischen Konnektors 300 des Flugzeugs ist mit einer elektrischen Schnittstelle 304 des Flugzeugs elektrisch verbunden. Eine Leistungsquelle 306 ist mit der elektrischen Schnittstelle 304 des Flugzeugs elektrisch gekoppelt und führt dem elektrischen Konnektor 300 des Flugzeugs Leistung (z. B. Spannung) zu. Die durch den elektrischen Konnektor 300 des Flugzeugs zugeführte Leistung treibt die PDUs 124 an.
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Bezogen auf 7A ist eine Leitrollenschiene 120a gemäß verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. In verschiedenen Ausführungsformen weist die Leitrollenschiene 120a einen elektrischen Konnektor (z. B. Draht) 310 der Leitleiste mit einem Eingangsende 312 und einem Ausgangsende 314 auf. Der elektrische Konnektor 310 der Leitleiste kann sich entlang einer Seitenwand 316 oder entlang eines Bodens 318 der Leitrollenleiste 120a befinden. In verschiedenen Ausführungsformen können sich die Kopplungskomponenten 154 entlang des Bodens 318 befinden.
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Der elektrische Konnektor 310 der Leitleiste kann mit der Leistungsquelle 306 elektrisch gekoppelt sein. Beispielsweise ist das Eingangsende 312 des elektrischen Konnektors 310 der Leitleiste in verschiedenen Ausführungsformen derart ausgelegt, dass es ein zweites Ende 308 des elektrischen Konnektors 300 des Flugzeugs in Eingriff nimmt und elektrisch koppelt, wobei vorübergehend auf 6 Bezug genommen wird. Die PDUs 124 sind mit dem elektrischen Konnektor 310 der Leitleiste elektrisch gekoppelt. In verschiedenen Ausführungsformen weist die Leitrollenschiene 120a einen elektrischen Konnektor 320 der Matten-PDU auf. Der elektrische Konnektor 320 der Matten-PDU ist mit dem elektrischen Konnektor 310 der Leitleiste und mit der PDU 124 elektrisch gekoppelt, die sich in der PDU-Kugelmatte 110b befindet, wobei vorübergehend auf 2B Bezug genommen wird. Beispielsweise ist ein Ausgangsende 322 des elektrischen Konnektors 320 der Matten-PDU in verschiedenen Ausführungsformen derart ausgelegt, dass es einen elektrischen Eingang der PDU 124, die sich in der PDU-Kugelmatte 110b befindet (2B), in Eingriff nimmt und elektrisch koppelt. Das Ausgangsende 314 des elektrischen Konnektors 310 der Leitleiste ist derart ausgelegt, dass es ein Ende des elektrischen Eingangs einer daneben befindlichen Rollenleiste in Eingriff nimmt und elektrisch koppelt.
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Bezogen auf 7B ist eine Folgerollenleiste 120b gemäß verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. In verschiedenen Ausführungsformen kann die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 eine oder mehrere Folgerollenleiste(n) 120b aufweisen, die in Reihe angeordnet und elektrisch an die Leitrollenleiste 120a und aneinander gekoppelt sind. Jede Folgerollenleiste 120b weist einen elektrischen Leistenkonnektor 330 auf. Der elektrische Leistenkonnektor 330 kann sich entlang einer Seitenwand 336 oder entlang eines Bodens 338 der Folgerollenleiste 120b befinden. In verschiedenen Ausführungsformen können sich die Kopplungskomponenten 154 entlang des Bodens 338 befinden.
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Der elektrische Leistenkonnektor 330 kann mit dem bzw. den elektrischen Leistenkonnektor(en) der daneben befindlichen Rollenleiste(n) verbunden sein. Ein Eingangsende 332 des elektrischen Leistenkonnektors 330 in der ersten Folgerollenleiste 120b der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 (d. h. in der Folgerollenleiste 120b, die sich am nächsten an der Leitrollenleiste 120a befindet) ist zum Beispiel derart ausgelegt, dass es ein Ausgangsende 314 des elektrischen Konnektors 310 der Leitleiste in Eingriff nimmt und elektrisch koppelt. Ein Ausgangsende 334 des elektrischen Leistenkonnektors 330 ist derart ausgelegt, dass es das Eingangsende 332 des elektrischen Leistenkonnektors 330 in der daneben befindlichen Folgerollenleiste 120b in Eingriff nimmt und elektrisch koppelt. Die PDU 124 in der Folgerollenleiste 120b ist elektrisch an den elektrischen Leistenkonnektor 330 gekoppelt. Durch das Positionieren des elektrischen Konnektors 300 des Flugzeugs entlang der Seitenschiene 301 und der elektrischen Konnektoren 310, 330 in den Rollenleisten 120a, 120b können die elektrischen Konnektoren entfernt werden, wenn sich die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 im Stückgutmodus befindet, was das Gewicht reduziert.
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Um auf 8 Bezug zu nehmen, beinhaltet die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 in verschiedenen Ausführungsformen einen Behälter 250. Die entfernbaren Transportgutabwicklungskomponenten der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 (d. h. die Leitrollenleiste 120a, Folgerollenleisten 120b, Schwellenkugelmatte 110a, PDU-Kugelmatte 110b, Deckkugelmatte 110c und Führungsschienen 130) können in dem Behälter 250 aufgenommen sein, wenn sich die umrüstbare Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 im Stückgutmodus befindet (2C). Die Leitrollenleiste 120a, Folgerollenleisten 120b, Schwellenkugelmatte 110a, PDU-Kugelmatte 110b, Deckkugelmatte 110c und Führungsschienen 130 weisen jeweils eine derartige Größe auf, dass sie in den Behälter 250 passen.
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Bei dem Behälter 250 kann es sich um eine ULD handeln. In dieser Hinsicht kann der Behälter 250 eine derartige Größe aufweisen und derart ausgelegt sein, dass er zusätzlich zu in dieser Schrift offenbarten umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppen mittels herkömmlicher Systeme der ULD-Transportgutabwicklung eingeladen, gesichert und ausgeladen werden kann. In verschiedenen Ausführungsformen weisen die Leitrollenleiste 120a, Folgerollenleisten 120b, Schwellenkugelmatte 110a, PDU-Kugelmatte 110b, Deckkugelmatte 110c und Führungsschienen 130 jeweils eine derartige Größe auf, dass sie in eine ULD passen. Anders formuliert, sind die Leitrollenleiste 120a, Folgerollenleisten 120b, Schwellenkugelmatte 110a, PDU-Kugelmatte 110b, Deckkugelmatte 110c und Führungsschienen 130 derart ausgelegt, dass sie in einen Behälter passen, der an seiner längsten Stelle eine Längserstreckung L1 und an seiner breitesten Stelle eine Breite B1 aufweist. Wenn der Behälter 250 zum Beispiel eine Breite B1 von 125,0 Zoll (317,5 cm) aufweist, sind eine Längserstreckung L2 der Leitrollenleiste 120a (7A), eine Längserstreckung L3 der Folgerollenleisten 120b (7B) und eine Längserstreckung L4 der Kugelmatten 110a, 110b, 110c (2B) jeweils kleiner als 125,0 Zoll (317,5 cm). Weist der Behälter 250 eine Breite B1 von 79,0 Zoll (200,7 cm) auf, dann sind die Längserstreckung L2 der Leitrollenleiste 120a (7A), die Längserstreckung L3 der Folgerollenleisten 120b (7B) und die Längserstreckung L4 der Kugelmatten 110a, 110b, 110c (2B) jeweils kleiner als 79,0 Zoll (200,7 cm). In verschiedenen Ausführungsformen kann die Längserstreckung L4 (2B) kleiner als die Längserstreckung L1 des Behälters 250 sein. Wenn die Längserstreckung L1 beispielsweise 88,0 Zoll (223,5 cm) beträgt, beträgt die Längserstreckung L4 weniger als 88,0 Zoll (223,5 cm); beträgt die Längserstreckung L1 60,4 Zoll (153,4 cm), dann ist die Längserstreckung L4 der Kugelmatten 110a, 110b, 110c (FIG, 2B) kleiner als 60,4 Zoll (153,4 cm).
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Durch das derartige Auslegen der entfernbaren Transportgutabwicklungskomponenten der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe 100, dass sie in eine ULD passen, kann der Behälter 250 anhand von Systemen der ULD-Transportgutabwicklung transportiert werden. Wenn sich ein jeweiliges Flugzeug zum Beispiel im Stückgutmodus befindet, können die mit der umrüstbaren Transportgutabwicklungsbaugruppe 100 des Flugzeugs in Verbindung stehenden entfernbaren Komponenten an einen anderen Ort transferiert und in einem zweiten Flugzeug untergebracht werden, das mit festen Abschnitten 152 versehen ist.
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Nutzen, andere Vorteile und Lösungen für Probleme sind vorstehend in Bezug auf konkrete Ausführungsformen beschrieben worden. Darüber hinaus sind die Verbindungslinien, welche in den in dieser Schrift enthaltenen unterschiedlichen Figuren gezeigt werden, dazu gedacht, beispielhafte Funktionsbeziehungen und/oder physische Verbindungen zwischen den verschiedenen Elementen darzustellen. Es sei darauf hingewiesen, dass in einem System in der Praxis viele alternative oder zusätzliche Funktionsbeziehungen oder physische Verbindungen bestehen können. Die Nutzen, Vorteile, Lösungen für Probleme und beliebige Elemente, die bewirken können, dass ein Nutzen, Vorteil oder eine Lösung greift oder verstärkt wird, sind allerdings nicht als entscheidende, erforderliche oder wesentliche Merkmale oder Elemente der Offenbarung auszulegen. Der Umfang der Offenbarung darf dementsprechend durch nichts als die beigefügten Ansprüche eingegrenzt werden, in denen eine Bezugnahme auf ein Element im Singular nicht „eines und nur eines“ bedeuten soll, sofern dies nicht ausdrücklich angegeben ist, sondern „eines oder mehrere“. Es versteht sich, dass Bezugnahmen auf „ein“, „eine“ und/oder „der/die/das“ eines oder mehr als eines einschließen können und dass eine Bezugnahme auf ein Element im Singular auch das Element im Plural einschließen kann, es sei denn, es ist etwas anderes angegeben. Sämtliche Wertebereiche und Grenzen von Verhältnissen, die in dieser Schrift offenbart sind, können kombiniert werden.
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Wenn in den Ansprüchen eine Formulierung verwendet wird, die „mindestens eines von A, B oder C“ ähnelt, soll die Formulierung außerdem dahingehend ausgelegt werden, dass sie bedeutet, dass A in einer Ausführungsform für sich vorhanden sein kann, B in einer Ausführungsform für sich vorhanden sein kann, C in einer Ausführungsform für sich vorhanden sein kann oder dass in einer einzigen Ausführungsform jede beliebige Kombination aus den Elementen A, B und C vorhanden sein kann; zum Beispiel A und B, A und C, B und C oder A und B und C. In den Figuren sind Elemente und Schritte der Einfachheit und Klarheit wegen dargestellt und wurden nicht notwendigerweise gemäß einer konkreten Abfolge wiedergegeben. Um ein besseres Verständnisses der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu erleichtern, sind in den Figuren zum Beispiel Schritte dargestellt, die gleichzeitig oder in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden können.
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In dieser Schrift sind Systeme, Verfahren und Vorrichtungen bereitgestellt. Wenn in der detaillierten Beschreibung dieser Schrift auf „eine Ausführungsform“, „verschiedene Ausführungsformen“ etc. Bezug genommen wird, bedeutet dies, dass die beschriebene Ausführungsform ein bestimmtes Merkmal oder eine bestimmte Struktur oder Eigenschaft beinhalten kann, jedoch nicht jede Ausführungsform unbedingt dieses bestimmte Merkmal oder diese bestimmte Struktur oder Eigenschaft aufweisen muss. Darüber hinaus beziehen sich solche Formulierungen nicht notwendigerweise auf dieselbe Ausführungsform. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass, wenn ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben wird, es im Bereich des Fachwissens des Fachmanns liegt, ein derartiges Merkmal, eine derartige Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen hervorzubringen, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht. Nach dem Lesen der Beschreibung wird es dem einschlägigen Fachmann ersichtlich, wie die Offenbarung in alternativen Ausführungsformen umgesetzt werden kann.
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Darüber hinaus sollen kein Element, keine Komponente und kein Verfahrensschritt in der vorliegenden Offenbarung gemeinfrei werden, ungeachtet dessen, ob das Element, die Komponente oder der Verfahrensschritt in den Ansprüchen ausdrücklich aufgeführt ist. Mit keinem Element der Ansprüche wird sich auf 35 U.S.C. 112(f) berufen, es sei denn, das Element wird ausdrücklich mit der Formulierung „Mittel zum“ angeführt. Im vorliegenden Zusammenhang sind die Ausdrücke „umfasst“, „umfassend“ oder eine sonstige Variante davon so gedacht, dass sie einen nicht ausschließenden Einschluss abdecken, derart, dass ein Prozess, Verfahren, Artikel oder eine Vorrichtung, der/das/die eine Auflistung an Elementen umfasst, nicht nur diese Elemente einschließt, sondern auch andere Elemente einschließen kann, die nicht ausdrücklich aufgeführt werden oder mit einem solchen Prozess, Verfahren, Artikel oder einer solchen Vorrichtung einhergehen.