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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Touchpanelvorrichtung mit einem kapazitiven Touchpanel, ein Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren, ein Programm, das einen Computer dazu veranlasst, das Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren auszuführen, und auf ein nicht flüchtiges, reales (greifbares), computerlesbares Speichermedium, in dem ein Programm gespeichert ist, das einen Computer dazu veranlasst, das Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren auszuführen.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Herkömmlicherweise wurden Technologien beschrieben, bei denen die berührte Position auf einem Touchpanel durch Erfassen der Kapazitätsänderung auf der Basis einer Änderung der kapazitiven Kopplung zwischen dem Finger und Elektroden an der berührten Position detektiert wird (vgl. beispielsweise japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2018-106395).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die obige Technologie kann aber die berührte Position falsch detektieren, da sie auch Kapazitätsänderungen erfasst, die durch Rauschen bewirkt werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das obige Problem zu lösen, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Touchpanelvorrichtung mit einer hohen Rauschunempfindlichkeit vorzuschlagen, sowie ein Steuerverfahren zum Steuern der Touchpanelvorrichtung, ein Programm, das einen Computer dazu veranlasst, das Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren auszuführen, und ein nicht flüchtiges, reales (greifbares), computerlesbares Speichermedium, in dem ein Programm gespeichert ist, das einen Computer dazu veranlasst, das Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren auszuführen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Touchpanelvorrichtung mit einem kapazitiven Touchpanel eine Antriebseinheit, die dazu ausgestaltet ist, ein Antriebspulssignal an das Touchpanel zu senden, eine Empfangseinheit, die dazu ausgestaltet ist, Abtastsignale auf der Basis einer betätigten Position auf dem Touchpanel zu empfangen, wobei die Abtastsignale von dem Touchpanel ausgegeben werden, eine Antriebssteuereinheit, die dazu ausgestaltet ist, die Antriebseinheit so zu steuern, dass die Antriebseinheit eine bestimmte Zahl von Pulsen des Antriebspulssignals mit einer bestimmten Frequenz sendet, eine Signalstärkenermittlungseinheit, die dazu ausgestaltet ist, die Stärke der Abtastsignale, die von der Empfangseinheit empfangen werden, zu ermitteln, eine Signalstärkeneinstelleinheit, wobei die Signalstärkeneinstelleinheit dazu ausgestaltet ist, von den Stärken der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, die Stärke eines Abtastsignals, das gleich oder größer ist als ein Schwellenwert, auf einen ersten Einstellwert einzustellen (anzupassen), und die Stärke eines Abtastsignals, das geringer ist als der Schwellenwert, auf einen zweiten Einstellwert einzustellen (anzupassen), der kleiner ist als der erste Einstellwert, und eine Betätigungspositionsermittlungseinheit, die dazu ausgestaltet ist, die betätigte Position auf der Basis von Abtastsignalen der Abtastsignale zu ermitteln, bei denen ein Durchschnitt der eingestellten Stärken der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, gleich oder größer ist als ein bestimmter Durchschnitt.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf ein Verfahren zum Steuern einer Touchpanelvorrichtung mit einem kapazitiven Touchpanel gerichtet. Die Touchpanelvorrichtung umfasst eine Antriebseinheit, die dazu ausgestaltet ist, ein Antriebspulssignal an das Touchpanel zu senden, und eine Empfangseinheit, die dazu ausgestaltet ist, Abtastsignale auf der Basis einer betätigten Position an dem Touchpanel zu empfangen, wobei die Abtastsignale von dem Touchpanel ausgegeben werden. Das Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren umfasst einen Antriebssteuerschritt zum Steuern der Antriebseinheit, so dass die Antriebseinheit eine bestimmte Zahl von Pulsen des Antriebspulssignals mit einer bestimmten Frequenz sendet, einen Signalstärkenermittlungsschritt zum Ermitteln der Stärke von Abtastsignalen, die von der Empfangseinheit empfangen werden, einen Signalstärkeneinstellschritt zum Einstellen (Anpassen) der Stärke eines Abtastsignals, das gleich oder größer ist als ein Schwellenwert, von den Stärken der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, auf einen ersten Einstellwert, und zum Einstellen (Anpassen) der Stärke eines Abtastsignals, das kleiner ist als der Schwellenwert, auf einen zweiten Einstellwert, der kleiner ist als der erste Einstellwert, und einen Betätigungspositionsermittlungsschritt zum Ermitteln der betätigten Position auf der Basis von Abtastsignalen derjenigen Abtastsignale, bei denen ein Durchschnitt der eingestellten Stärken der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, gleich oder größer ist als ein bestimmter Durchschnitt.
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Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf ein Programm, das einen Computer dazu veranlasst, das Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren gemäß dem zweiten Aspekt auszuführen.
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Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf ein nicht flüchtiges, reales (greifbares), computerlesbares Speichermedium, in dem ein Programm gespeichert ist, das einen Computer dazu veranlasst, das Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren gemäß dem zweiten Aspekt auszuführen.
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Es ist möglich, die Rauschunempfindlichkeit der Touchpanelvorrichtung zu verbessern.
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Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielhaft dargestellt ist.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Touchpanelvorrichtung zeigt,
- 2 ist ein schematisches Diagramm, das den Aufbau des Touchpanels zeigt,
- 3 ist ein Graph, der Antriebspulssignale zeigt, die von einer Antriebseinheit jeweils in Y-Achsen-Elektroden eingegeben werden,
- 4 ist ein Diagramm, das Knoten auf dem Touchpanel darstellt,
- 5 ist ein Fließbild, das den Ablauf eines Signalstärkeneinstellprozesses darstellt, der durch eine Signalstärkeneinstelleinheit durchgeführt wird,
- 6 ist ein Fließbild, das den Ablauf eines Betätigungspositionsermittlungsprozesses darstellt, der durch eine Betätigungspositionsermittlungseinheit durchgeführt wird,
- 7 ist ein Graph, der die Antriebspulssignale darstellt, die von der Antriebseinheit in die Y-Achsenelektroden eingegeben werden, und
- 8A, B und C sind Tabellen, die Beispiele der Stärken von Abtastsignalen zeigen, die jeweiligen Pulsen zugeordnet sind.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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[Erste Ausführungsform]
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[Aufbau der Touchpanelvorrichtung]
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1 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Touchpanelvorrichtung 10 zeigt. Die Touchpanelvorrichtung 10 ist eine Eingabevorrichtung, die es einem Nutzer erlaubt, einen Vorgang durch Berühren eines Bildschirmes einer Anzeigeeinheit 12 durchzuführen, auf dem Bilder etc. angezeigt werden, indem er ein Betätigungselement, wie einen Finger, Stift, etc., verwendet. Die Touchpanelvorrichtung 10 dieser Ausführungsform wird als eine Eingabevorrichtung für eine numerische Steuervorrichtung 14 zum Steuern einer nicht dargestellten Werkzeugmaschine verwendet.
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Die Touchpanelvorrichtung 10 umfasst die Anzeigeeinheit 12, eine Anzeigesteuereinheit 16, ein Touchpanel 18, eine Antriebseinheit 20, eine Empfangseinheit 22, eine Antriebssteuereinheit 24, eine Signalstärkenermittlungseinheit 26, eine Signalstärkeneinstelleinheit 27 und eine Betätigungspositionsermittlungseinheit 28.
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Die Anzeigeeinheit 12 kann beispielsweise ein Flüssigkristalldisplay (LCD) sein, das Bilder (Icons) anzeigt, über welche ein Nutzer Befehle in die numerische Steuervorrichtung 14, Informationen, die Zustände der Werkzeugmaschine anzeigen, die von der numerischen Steuervorrichtung 14 gesandt werden, usw. eingeben kann. Die Displaysteuereinheit 16 steuert die Displayeinheit 12 entsprechend den Anforderungen der numerischen Steuervorrichtung 14.
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Das Touchpanel 18 ist ein transparentes, folienförmiges Element, das auf den Bildschirm der Displayeinheit 12 aufgesetzt oder aufgesteckt ist. Das Touchpanel 18 dieser Ausführungsform ist ein kapazitives Touchpanel. Bei der nachfolgenden Beschreibung wird ein Beispiel beschrieben, bei dem das kapazitive Touchpanel ein Touchpanel mit gegenseitiger Kapazität ist, das Touchpanel 18 kann aber auch ein Touchpanel mit Eigenkapazität sein. Die Antriebseinheit 20 und die Empfangseinheit 22 sind an das Touchpanel 18 angeschlossen.
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2 ist ein schematisches Diagramm, das den Aufbau des Touchpanels 18 zeigt. Das Touchpanel 18 umfasst X-Achsenelektroden Ex[1] bis Ex[m] und Y-Achsenelektroden Ey[1] bis Ey[n] aus Indiumzinnoxid. Die X-Achsenelektroden Ex[1] bis Ex[m] erstrecken sich jeweils in 2 in Richtung der Y-Achse, und die Elektroden Ex[1] bis Ex[m] sind in der X-Achsenrichtung so angeordnet, dass sie m-Linien von Elektroden bilden. Die Y-Achsenelektroden Ey[1] bis Ey[n] erstrecken sich in 2 jeweils in Richtung der X-Achse, und die Elektroden Ey[1] bis Ey[n] sind in der Y-Achsenrichtung so angeordnet, dass sie n-Linien von Elektroden bilden.
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Die Antriebseinheit 20 ist an die Y-Achsenelektroden Ey[1] bis Ey[n] angeschlossen. Die Antriebseinheit 20 sendet Antriebspulssignale jeweils an die Y-Achsenelektroden Ey[1] bis Ey[n]. Nachfolgend können die Y-Achsenelektroden Ey[1] bis Ey[n] auch kollektiv als Y-Achsenelektroden Ey bezeichnet werden, wenn es nicht notwendig ist, ihre Linien voneinander zu unterscheiden.
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Die Empfangseinheit 22 ist an die X-Achsenelektroden Ex[1] bis Ex[m] angeschlossen. Die Empfangseinheit 22 empfängt Stromsignale jeweils von den X-Achsenelektroden Ex[1] bis Ex[m]. Nachfolgend können die X-Achsenelektroden Ex[1] bis Ex[m] auch kollektiv als X-Achsenelektroden Ex bezeichnet werden, wenn es nicht notwendig ist, ihre Linien voneinander zu unterscheiden.
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Zurück zu 1 steuert die Antriebssteuereinheit 24 die Antriebseinheit 20 so, dass sie die Antriebspulssignale mit einer eingestellten Frequenz sequentiell an die Y-Achsenelektrode Ey[1] bis zu der Y-Achsenelektrode Ey[n] sendet. 3 ist ein Graph, der die Antriebspulssignale darstellt, die von der Antriebseinheit 20 jeweils in die Y-Achsenelektroden Ey[1] eingegeben werden (Input). Die Antriebssteuereinheit 24 steuert die Antriebseinheit 20 so, dass die Antriebseinheit 20 120 Pulse des Antriebspulssignals mit der bestimmten eingestellten Frequenz sequentiell an die Y-Achsenelektroden Ey sendet. Die Antriebseinheit 20 sendet die Antriebspulssignale periodisch jeweils an die Y-Achsenelektroden Ey[1] bis Ey[n] und sendet insbesondere bei einem Mal 120 Pulse. Die Zahl der Pulse des Antriebspulssignals ist nicht auf 120 Pulse beschränkt.
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Aus den Stromsignalen, die an der Empfangseinheit 22 jeweils von den X-Achsenelektroden Ex empfangen werden, ermittelt die Signalstärkenermittlungseinheit 26 die Stärke der Abtastsignale an Knoten N[1, 1] bis N[m, n] auf dem Touchpanel 18. Die Knoten N[1, 1] bis N[m, n] können nachfolgend kollektiv auch als Knoten N bezeichnet werden, wenn es nicht notwendig ist, sie zu unterscheiden.
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Wenn das Betätigungselement nicht in Kontakt mit dem Touchpanel 18 steht, d.h. wenn das Touchpanel 18 nicht betätigt wird, fließt elektrischer Strom zwischen den Y-Achsenelektroden Ey und den X-Achsenelektroden Ex entsprechend den Antriebspulssignalen. Hierbei ist die Amplitude des Spannungssignals, das durch Umwandeln des von der Empfangseinheit 22 empfangenen Stromsignals einer X-Achsenelektrode Ex erhalten wird, die Spannung V0. Wenn das Betätigungselement in Kontakt mit dem Touchpanel 18 steht, d.h. wenn das Touchpanel 18 betätigt wird, fließt auch Strom zwischen den Y-Achsenelektroden Ey und dem Betätigungselement entsprechend den Antriebspulssignalen. Dementsprechend ist der Strom, der zu den X-Achsenelektroden Ex fließt, wenn das Touchpanel 18 betätigt wird, kleiner als dann, wenn das Touchpanel 18 nicht betätigt wird. Hierbei hat das Spannungssignal, das durch Umwandeln des Stromsignals der X-Achsenelektrode Ex, das von der Empfangseinheit 22 empfangen wird, erhalten wird, eine Amplitude, die kleiner ist als die Spannung V0. Indem die Spannung V0 als Referenzspannung verwendet wird, ermittelt die Signalstärkenermittlungseinheit 26 als Stärke des Abtastsignals an jeder X-Achsenelektrode Ex einen Wert, der der Differenz |V0-V| zwischen der Spannung V0 und der Spannung V entspricht, die durch Umwandeln des Stroms jeder Y-Achsenelektrode Ey, der durch die Empfangseinheit 22 empfangen wird, erhalten wird.
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4 ist ein Diagramm, das die Knoten N[1, 1] bis N[m, n] auf dem Touchpanel 18 darstellt. Jeder Knoten N ist einem der Abschnitte zugeordnet, die durch Unterteilen der oberen Fläche des Touchpanels 18 in eine Matrix von Abschnitten definiert werden. Jeder Knoten N ist einer Gruppe aus einer Y-Achsenelektrode Ey und einer X-Achsenelektrode Ex zugeordnet. 4 zeigt Linien, die die Unterteilungslinien zwischen den Knoten N zeigen. Tatsächlich sind die Linien, die die Unterteilungslinien zwischen den Knoten N zeigen, aber auf einem richtigen Touchpanel 18 nicht sichtbar.
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Die Signalstärkenermittlungseinheit 26 spezifiziert einen Knoten N, der einer Kombination einer Linie der Y-Achsenelektrode Ey, zu der die Antriebseinheit 20 das Antriebspulssignal gesandt hat, und einer Linie der X-Achsenelektrode Ex, von der die Empfangseinheit 22 das Stromsignal empfangen hat, zugeordnet ist. Dann ermittelt die Signalstärkenermittlungseinheit 26 die Stärke des Abtastsignals an der X-Achsenelektrode Ex als die Stärke des Abtastsignals an dem spezifizierten Knoten N. Wenn die Antriebseinheit 20 beispielsweise das Antriebspulssignal an die Y-Achsenelektrode Ey[3] gesandt hat und die Empfangseinheit 22 das Stromsignal von der X-Achsenelektrode Ex[4] empfangen hat, dann spezifiziert die Signalstärkenermittlungseinheit 26 den Knoten N[4, 3]. Dann ermittelt die Signalstärkenermittlungseinheit 26 die Stärke des Abtastsignals der X-Achsenelektrode Ex[4] als die Stärke des Abtastsignals an dem Knoten N[4, 3].
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Die Signalstärkeneinstelleinheit 27 stellt die Stärke des Abtastsignals an jedem Knoten N ein, der durch die Signalstärkenermittlungseinheit 26 ermittelt wurde. Ein Prozess, mit dem die Signalstärkeneinstelleinheit 27 die Signalstärken einstellt, wird später im Detail beschrieben.
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Die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28 ermittelt die betätigte Position, die mit dem Betätigungselement berührt wird, entsprechend der Stärke des Abtastsignals an jedem Knoten N, die durch die Signalstärkenermittlungseinheit 26 ermittelt wird. Ein Prozess, mit dem die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28 die Betätigungsposition ermittelt, wird später im Detail beschrieben.
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Die Displaysteuereinheit 16, die Antriebssteuereinheit 24, die Signalstärkenermittlungseinheit 26, die Signalstärkeneinstelleinheit 27 und die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28 werden durch einen Computer realisiert, der ein Programm ausführt, das in einem Speichermedium 30 gespeichert ist. Das Speichermedium 30 ist ein nicht flüchtiges, reales (greifbares), computerlesbares Speichermedium.
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[Signalstärkeneinstellprozess]
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5 ist ein Fließbild, das den Ablauf eines Signalstärkeneinstellprozesses darstellt, der durch die Signalstärkeneinstelleinheit 27 ausgeführt wird.
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In Schritt S1 stellt die Signalstärkeneinstelleinheit 27 von den Abtastsignalstärken (den Stärken der Abtastsignale), die den jeweiligen Pulsen zugeordnet sind, Abtastsignalstärken, die gleich oder größer sind als ein Schwellenwert, auf „600 (ein erster Einstellwert)“ ein.
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In Schritt S2 stellt die Signalstärkeneinstelleinheit 27 von den Abtastsignalstärken, die den jeweiligen Pulsen zugeordnet sind, Abtastsignalstärken, die kleiner sind als der Schwellenwert, auf „0 (ein zweiter Einstellwert)“ ein und beendet den Signalstärkeneinstellprozess.
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[Betätigungspositionsermittlungsprozess]
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6 ist ein Fließbild, das den Ablauf eines Betätigungspositionsermittlungsprozesses darstellt, der durch die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28 durchgeführt wird.
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In Schritt S11 wählt die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28 einen ersten Knoten N aus. Die Knoten N werden beispielsweise in der Reihenfolge Knoten N[1, 1] → Knoten N[2, 1] → Knoten N[3, 1] → ... → Knoten N[m-1, n] → Knoten N[m, n] ausgewählt.
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In Schritt S12 bestimmt die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28, ob der Durchschnitt der Abtastsignalstärken, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, an dem ausgewählten Knoten gleich oder größer ist als ein bestimmter Durchschnitt (d.h., ob der Durchschnitt der Abtastsignalstärken ≥ der bestimmte Durchschnitt ist). Wenn der Durchschnitt der Abtastsignalstärken gleich oder größer ist als der bestimmte Durchschnitt geht der Prozess weiter zu Schritt S13. Wenn der Durchschnitt der Abtastsignalstärken kleiner ist als der bestimmte Durchschnitt, geht der Prozess weiter zu Schritt S14. In Schritt S13 stellt die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28 die Position des ausgewählten Knotens N als die betätigte Position ein.
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In Schritt S14 bestimmt die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28, dass das Abtastsignal an dem ausgewählten Knoten N Rauschen ist.
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In Schritt S15 bestimmt die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28, ob es einen nächsten Knoten N gibt. Wenn es einen nächsten Knoten N gibt, geht der Prozess weiter zu Schritt S16. Wenn es keinen nächsten Knoten N gibt, wird der Betätigungspositionsermittlungsprozess beendet.
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In Schritt S16 wählt die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28 den nächsten Knoten N aus und kehrt zurück zu Schritt S12.
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[Funktionen und Wirkungsweisen]
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Kapazitive Touchpanel, wie das Touchpanel 18 der Ausführungsform, können eine durch das Betätigungselement nicht betätigte (berührte) Position aufgrund von elektrischem Rauschen als betätigte Position (berührte Position) detektieren. Verfahren zum Bestimmen, ob das Abtastsignal auf Rauschen zurückzuführen ist oder nicht, wurden vorgeschlagen.
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7 ist ein Graph, der das von der Antriebseinheit 20 an jede Y-Achsenelektrode Ey gegebene Antriebpulssignal darstellt. Auch wenn bei dieser Ausführungsform 120 Pulse des Antriebspulssignals auf einmal an jede Y-Achsenelektrode Ey gesandt werden, erfolgt die nachfolgende Beschreibung zur Vereinfachung unter der Annahme, dass vier Pulse des Antriebspulssignals auf einmal an jede Y-Achsenelektrode Ey gesandt werden. Wie in 7 gezeigt ist, werden außerdem die Pulse des Antriebspulssignals zur Erläuterung durch Symbole P1 bis P4 bezeichnet. Die Signalstärkenermittlungseinheit 26 ermittelt die Stärken der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen P1 bis P4 zugeordnet sind.
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Die 8A, 8B und 8C sind Tabellen, die Beispiele der Stärke der Abtastsignale, die jeweils den Pulsen P1 bis P4 zugeordnet sind, zeigen. Normalerweise ist die Stärke eines Abtastsignals aufgrund von Rauschen kleiner als die Stärke eines Abtastsignals aufgrund einer Berührung (Betätigung). Außerdem ist die Dauer des Rauschens extrem kurz und daher wird die Stärke des Abtastsignals aufgrund von Rauschen während der Periode des Aussendens des Antriebspulssignals mit geringerer Häufigkeit (Anzahl) detektiert. Andererseits ist der Zeitraum, während dem ein Berührvorgang mit dem Betätigungselement durchgeführt wird, länger als die Dauer des Rauschens, und daher wird die Stärke des Abtastsignals durch Berührung während der Periode des Aussendens des Antriebspulssignals mit einer größeren Häufigkeit detektiert. Wie in 8A gezeigt ist, ist es daher möglich, zu bestimmen, dass das Abtastsignal auf Rauschen zurückzuführen ist, wenn der Durchschnitt der Stärken der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen zugeordnet sind, geringer ist als ein bestimmter Durchschnitt (beispielsweise bestimmter Durchschnitt = 500).
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Wenn aber ein extrem intensives Rauschen auftritt, kann, wie in 8B gezeigt ist, der Durchschnitt der Stärke der Abtastsignale durch das Rauschen gleich oder größer sein als der bestimmte Durchschnitt, so dass es unmöglich ist, zu bestimmen, ob das Abtastsignal auf Rauschen zurückzuführen ist.
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Dementsprechend stellt bei der Touchpanelvorrichtung 10 gemäß dieser Ausführungsform die Signalstärkeneinstelleinheit 27 von den Abtastsignalstärken, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, diejenigen Abtastsignalstärken, die gleich oder größer sind als ein Schwellenwert, auf „600 (der erste Einstellwert)“ ein und stellt Abtastsignalstärken, die kleiner sind als der Schwellenwert, auf „0 (der zweite Einstellwert)“ ein, also kleiner als „600“. Wie in 8C gezeigt ist, ist es dann auch beim Auftreten von extrem intensivem Rauschen möglich, die eingestellten Abtastsignalstärken mit den Abtastsignalstärken aufgrund von Berührung auszugleichen. Die Zahlen in Klammern in 8C zeigen die Abtastsignalstärke vor der Anpassung.
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Wenn der Durchschnitt der eingestellten (angepassten) Abtastsignalstärken, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, kleiner ist als der bestimmte Durchschnitt, bestimmt dann die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28, dass das Abtastsignal auf Rauschen zurückzuführen ist. Die Dauer des Rauschens ist extrem kurz und daher ist der Durchschnitt der angepassten Abtastsignalstärken durch Rauschen kleiner als der Durchschnitt der angepassten Abtastsignalstärken durch Berührung. Es ist daher möglich, genau zu bestimmen, ob das Abtastsignal auf Rauschen zurückzuführen ist (8C).
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Außerdem ermittelt die Betätigungspositionsermittlungseinheit 28 die betätigte Position auf der Basis von Abtastsignalen, bei denen der Durchschnitt der angepassten Stärke der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, gleich oder größer ist als der bestimmte Durchschnitt. Dies verbessert die Rauschunempfindlichkeit der Touchpanelvorrichtung 10 (8C).
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Bei dieser Ausführungsform wird der Schwellenwert auf „600“ gesetzt, der erste Einstellwert wird auf „600“ gesetzt und der zweite Einstellwert wird auf „0“ gesetzt. Die Werte können aber in geeigneter Weise eingestellt werden, solange der zweite Einstellwert kleiner ist als der erste Einstellwert. Wenn beispielsweise der Schwellenwert = „600“ ist, kann der erste Einstellwert auf „1000“, d.h. größer als der Schwellenwert, eingestellt werden, oder der erste Einstellwert kann auf „1“, d.h. kleiner als der Schwellenwert, eingestellt werden. Außerdem ist der zweite Einstellwert nicht auf „0“ beschränkt. Außerdem ist der Schwellenwert nicht auf „600“ beschränkt.
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[Technische Ideen, die sich aus den Ausführungsformen ableiten lassen]
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Die Touchpanelvorrichtung (10) mit einem kapazitiven Touchpanel (18) umfasst eine Antriebseinheit (20), die dazu ausgestaltet ist, ein Antriebspulssignal an das Touchpanel zu senden, eine Empfangseinheit (22), die dazu ausgestaltet ist, Abtastsignale auf der Basis einer betätigten Position auf dem Touchpanel zu empfangen, wobei die Abtastsignale von dem Touchpanel ausgegeben werden, eine Antriebssteuereinheit (24), die dazu ausgestaltet ist, die Antriebseinheit so zu steuern, dass die Antriebseinheit eine bestimmte Zahl von Pulsen des Antriebspulssignals mit einer bestimmten Frequenz sendet, eine Signalstärkenermittlungseinheit (26), die dazu ausgestaltet ist, die Stärke der Abtastsignale, die von der Empfangseinheit empfangen werden, zu ermitteln, eine Signalstärkeneinstelleinheit (27), wobei die Signalstärkeneinstelleinheit dazu ausgestaltet ist, von der Stärke der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, die Stärke eines Abtastsignals, die gleich oder größer ist als ein Schwellenwert, auf einen ersten Einstellwert einzustellen (anzupassen), und die Stärke eines Abtastsignals, die kleiner ist als der Schwellenwert, auf einen zweiten Einstellwert einzustellen (anzupassen), der kleiner ist als der erste Einstellwert, und eine Betätigungspositionsermittlungseinheit (28), die dazu ausgestaltet ist, die Betätigungsposition auf der Basis Abtastsignalen derjenigen Abtastsignale zu ermitteln, bei denen ein Durchschnitt der eingestellten (angepassten) Stärken der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, gleich oder größer ist als ein bestimmter Durchschnitt. Es ist somit möglich, die Rauschunempfindlichkeit der Touchpanelvorrichtung zu verbessern.
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Ein Verfahren zum Steuern einer Touchpanelvorrichtung (10) mit einem kapazitiven Touchpanel (18) wird vorgeschlagen. Die Touchpanelvorrichtung umfasst eine Antriebseinheit (20), die dazu ausgestaltet ist, ein Antriebspulssignal an das Touchpanel zu senden, und eine Empfangseinheit (22), die dazu ausgestaltet ist, Abtastsignale auf der Basis einer betätigten Position auf dem Touchpanel zu empfangen, wobei die Abtastsignale von dem Touchpanel ausgegeben werden. Das Touchpanelvorrichtungssteuerverfahren umfasst einen Antriebssteuerschritt zum Steuern der Antriebseinheit, so dass die Antriebseinheit eine bestimmte Zahl von Pulsen des Antriebspulssignals mit einer bestimmten Frequenz sendet, einen Signalstärkenermittlungsschritt zum Ermitteln der Stärke der Abtastsignale, die von der Empfangseinheit empfangen werden, einen Signalstärkeneinstellschritt zum Einstellen (Anpassen) der Stärke eines Abtastsignales von den Stärken der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, das gleich oder größer ist als ein Schwellenwert, auf einen ersten Einstellwert, und zum Einstellen (Anpassen) eines Abtastsignals, das kleiner ist als der Schwellenwert, auf einen zweiten Einstellwert, der kleiner ist als der erste Einstellwert, und einen Betätigungspositionsermittlungsschritt zum Ermitteln der betätigten Position auf der Basis von Abtastsignalen derjenigen Abtastsignale, bei denen ein Durchschnitt der eingestellten (angepassten) Stärke der Abtastsignale, die den jeweiligen Pulsen des Antriebspulssignals zugeordnet sind, gleich oder größer ist als ein bestimmter Durchschnitt. Dadurch ist es möglich, die Rauschunempfindlichkeit der Touchpanelvorrichtung zu verbessern.
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Ein Programm, das einen Computer dazu veranlasst, das oben beschriebene Steuerverfahren für die Touchpanelvorrichtung (10) auszuführen, wird vorgeschlagen. Dadurch ist es möglich, die Rauschunempfindlichkeit der Touchpanelvorrichtung zu verbessern.
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Ein nicht flüchtiges, reales, computerlesbares Speichermedium (30), in dem ein Programm gespeichert ist, das einen Computer dazu veranlasst, das oben beschriebene Steuerverfahren für die Touchpanelvorrichtung (10) auszuführen, wird vorgeschlagen. Dadurch ist es möglich, die Rauchunempfindlichkeit der Touchpanelvorrichtung zu verbessern.