DE102019129934A1 - Beutel, System und Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels - Google Patents

Beutel, System und Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beutelhalter (1000), der zum Aufnehmen eines Effluentbeutels (400) dient, aufweisend wenigstens eines der folgenden Merkmale: Eine Haltevorrichtung (1001) mit einem oder mehreren Haken zum Halten des Effluentbeutels (400) am oder im Beutelhalter (1000) und/oder eine rinnenförmige Aufnahme, welche zum Aufnehmen des Effluentbeutels (400) oder eines Abschnitts hiervon geeignet ist, und/oder einen Aufstellabschnitt (1005), welcher zum Aufstellen des Beutelhalters (1000) auf einer ebenen Fläche vorgesehen ist und/oder eine oder mehrere Rollen oder Räder zum rollenden Fortbewegen des Beutelhalters (1000) und/oder einen Pumpenabschnitt (2300) zum Fördern von Effluent aus dem, im oder am Beutelhalter (1000) aufgenommenen, Effluentbeutel (400) heraus. Sie betrifft ferner ein System sowie ein Verfahren zum Leeren eines Effluentbeutels (400).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beutelhalter gemäß Anspruch 1 und ein System gemäß Anspruch 7. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels gemäß Anspruch 9, bzw. gemäß jeweils der Oberbegriffe oder Gattungsbegriffe dieser Ansprüche.
  • Aus der Praxis ist die extrakorporale Blutbehandlung bekannt. Dabei wird dem Patienten Blut entnommen, das entlang eines Blutkreislaufs extrakorporal und z. B. durch einen Blutfilter geführt wird. Der Blutfilter weist eine Blutkammer, durch welche Blut geführt wird, und eine Dialysierflüssigkeitskammer, durch welche Dialysierflüssigkeit geführt wird, auf. Beide Kammern sind durch eine semi-permeable Membran voneinander getrennt. Blut und Dialysierflüssigkeit werden zumeist im Gegenstromprinzip durch den Blutfilter geleitet. Das Blut wird im Blutfilter gereinigt, die Dialysierflüssigkeit gilt bei ihrem Austritt aus dem Blutfilter als verbraucht und wird, nun als Dialysat bezeichnet, verworfen. Neben dem Dialysat umfasst das zu verwerfende Fluid auch Filtrat, welches Wasser, das dem Blut im Blutfilter entzogen wurde, umfasst. Filtrat und Dialysat werden im Folgenden einzeln oder gemeinsam vereinfacht als Effluent bezeichnet.
  • Das Effluent wird in der Praxis mittels einer Effluentablaufleitung unmittelbar verworfen oder, vor allem bei der Akutbehandlung, einem Effluentbeutel zugeführt und darin zunächst aufbewahrt. Nach Beendigung der Blutbehandlung, oder in Beutelleerintervallen (Intervalle, in welchen der Effluentbeutel geleert wird) während der Blutbehandlung, wird das Effluent aus dem Effluentbeutel, der über ein Waschbecken oder einen Ausguss gehalten wird, in dieses bzw. diesen hinein verworfen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, einen Beutelhalter und ein System mit einem erfindungsgemäßen Beutelhalter anzugeben.
  • Ferner soll ein Verfahren zum Entleeren von Effluentbeuteln, das mit dem oben genannten System durchführbar ist, angegeben werden.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Beutelhalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Zudem wird sie gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
  • Alle mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile lassen sich in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ungeschmälert auch mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen erzielen, und umgekehrt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beutelhalter. Der Beutelhalter kann alternativ ein Ständer sein. Er dient zum Aufnehmen eines Effluentbeutels. Der Effluentbeutel dient wiederum zum Aufnehmen des bei einer Blutbehandlung mittels einer Blutbehandlungsvorrichtung anfallenden Effluents und weist wenigstens eine verschließbare Effluentauslassöffnung oder eine Verbindung zwischen einem Inneren und einem Äußeren des Effluentbeutels auf.
  • Der Beutelhalter weist optional wenigstens eines der folgenden Merkmale in beliebiger Kombination auf:
    • - eine Haltevorrichtung mit einem oder mehreren Haken, beispielweise vier, um in Ösen des zu haltenden Effluentbeutels einzugreifen. Die Haltevorrichtung ist zum Halten des Effluentbeutels am oder im Beutelhalter vorgesehen. Sie kann optional ausgestaltet sein, um den Effluentbeutel hängend zu halten. Letzteres kann den Vorteil bieten, dass das im Effluentbeutel vorhandene Effluent in dessen Bodenbereich zusammenläuft und dort zentral mittels nur eines Zugangs zum Beutelinneren aus dem Effluentbeutel entfernt werden kann;
    • - eine, vorzugsweise rinnenförmige, Aufnahme, welche zum Aufnehmen des Effluentbeutels oder eines Abschnitts hiervon geeignet ist. Die Aufnahme kann, insbesondere durch Ausgestaltung ihrer optionalen Rinnenform, optional ausgestaltet sein, den Effluentbeutel in einer Lagerung zu halten, bei welcher das im Effluentbeutel vorhandene Effluent in dessen Bodenbereich zusammenläuft und dort gesammelt mittels nur eines Zugangs zum Beutelinneren aus dem Effluentbeutel entfernt werden kann;
    • - einen Aufstellabschnitt, welcher zum Aufstellen des Beutelhalters auf einer Fläche, vorzugsweise ebenen Fläche, etwa auf dem Fußboden, vorgesehen ist;
    • - eine Rolle oder mehrere Rollen, oder ein Rad oder mehrere Räder, zum rollenden Fortbewegen des Beutelhalters;
    • - eine Aufnahme und/oder einen Pumpenabschnitt zum Fördern von Effluent aus dem, im oder am Beutelhalter aufgenommenen, Effluentbeutel heraus; und/oder
    • - wenigstens eine Effluentablaufleitung zum Leiten von Effluent aus dem Effluentbeutel heraus.
  • Das erfindungsgemäße System zur Blutbehandlung eines Patienten mittels Dialyse und/oder Filtration weist wenigstens eine Blutbehandlungsvorrichtung und wenigstens einen erfindungsgemäßen Beutelhalter auf. Hierbei liegen Blutbehandlungsvorrichtung und Beutelhalter getrennt voneinander vor, insbesondere während der Behandlung des Patienten mittels der Blutbehandlungsvorrichtung und/oder während des Leerens des Effluentbeutels. Außerdem umfasst das System einen oder mehrere Effluentbeutel.
  • Der Ausdruck „getrennt voneinander“, wie er hier verwendet wird, kann sowohl eine räumliche als auch eine körperliche Trennung umfassen. Es sind hierbei optional auch keine elektrisch leitenden Abschnitte, welche Beutelhalter und Blutbehandlungsvorrichtung elektrisch verbinden würden, und/oder keine Verbindungseinrichtungen vorgesehen, die der Verbindung von jedweden Abschnitten des Beutelhalters mit Abschnitten der Blutbehandlungsvorrichtung miteinander dienen könnten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels, welcher während einer Blutbehandlung eines Patienten mit Effluent befüllt wurde, umfasst zumindest die folgenden Schritte, sofern sie nicht optional sind:
    1. a. Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Beutelhalters oder eines erfindungsgemäßen Systems;
    2. b. optional: Auslösen eines Beutelwechselintervalls, d. h. einer Zeitspanne zum Wechseln und/oder Leeren des Effluentbeutels, während der die Blutbehandlung unterbrochen ist. So ein Auslösen kann entweder durch die Steuerung der Blutbehandlungsvorrichtung erfolgen und/oder, insbesondere manuell, durch das Klinikpersonal;
    3. c. optional: (Vorzugsweise manuelles) Abklemmen der Effluentzulaufleitung stromabwärts des Dialysators und stromaufwärts eines Konnektorpaares zum Abtrennen des Effluentbeutels von der Effluentzulaufleitung mittels einer ersten Schlauchklemme;
    4. d. optional: manuelles Abklemmen der Effluentzulaufleitung stromaufwärts des Effluentbeutels und stromabwärts des Konnektorpaares zum Abtrennen des Effluentbeutels von der Effluentzulaufleitung mittels einer zweiten Schlauchklemme;
    5. e. optional: manuelles Trennen der Konnektorhälften zum Trennen des Effluentbeutels von der Blutbehandlungsvorrichtung;
    6. f. optional: manuelles Abhängen des Effluentbeutels;
    7. g. Anordnen eines zumindest teilweise mit Effluent gefüllten Effluentbeutels an, in oder auf dem Beutelhalter. Dabei weist der Effluentbeutel eine Effluentauslassöffnung und optional ein Absperrelement zum zeitweisen Verschließen der Effluentauslassöffnung auf;
    8. h. optional: manuelles Anhängen eines neuen, leeren Effluentbeutels an die Blutbehandlungsvorrichtung, insbesondere an Wägehaken der Blutbehandlungsvorrichtung;
    9. i. optional: manuelles Verbinden des Konnektorpaars in der Effluentzulaufleitung und anschließendes manuelles Öffnen der Klemmen stromaufwärts und stromabwärts des Konnektorpaars (erste und zweite Schlauchklemme) zum Konnektieren des neuen Effluentbeutels mit der Blutbehandlungsvorrichtung;
    10. j. optional: Beenden des Beutelwechselintervalls durch die Steuerung der Blutbehandlungsvorrichtung und/oder, insbesondere manuell, durch das Klinikpersonal, und Wiederaufnahme der Behandlung;
    11. k. Verbinden der Effluentauslassöffnung des Effluentbeutels mit der Effluentablaufleitung des Beutelhalters zum Leiten von Effluent aus dem Effluentbeutel heraus derart, dass eine Fluidverbindung zwischen dem Inneren des Effluentbeutels und dem Inneren der Effluentablaufleitung durch Öffnen des optionalen Absperrelements hergestellt werden kann oder ist; und
    12. l. optional: manuelles Öffnen des Absperrelements;
    13. m. Leerpumpen des Effluentbeutels, während dieser am, im oder auf dem Beutelhalter angeordnet ist;
    14. n. manuelles Abhängen des entleerten Effluentbeutels.
  • Erfindungsgemäße Ausführungsformen können manche, einige oder alle der folgenden Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, soweit dies für den Fachmann nicht erkennbar technisch unmöglich ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils auch Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei allen vorstehenden oder folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
  • Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ alternativ als „genau ein“ gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
  • Wenn hierin von einer Ausführungsform die Rede ist, so stellt dies eine erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsform dar.
  • In manchen Ausführungsformen ist der Pumpenabschnitt des erfindungsgemäßen Beutelhalters disposable, ein Wegwerf- oder Einmalartikel.
  • In einigen Ausführungsformen weist der Pumpenabschnitt einen Impeller oder Pumpenrotor auf.
  • In manchen Ausführungsformen steht die Effluentablaufleitung mit dem Pumpenabschnitt in Förderverbindung.
  • In einigen Ausführungsformen ist der Pumpenabschnitt, oder ein Abschnitt hiervon, beispielsweise ein Pumpkopf, mit einem weiteren Abschnitt des Beutelhalters, z. B. mit dessen Hauptkörper, lösbar verrastet. Lösbare Rastvorrichtungen können Klemm-, Clip- und/oder Haken/Ösenverbindungen umfassen.
  • In manchen Ausführungsformen ist der Pumpenabschnitt mit einem optional hiervon lösbaren Pumpenantrieb verbunden oder mit einem solchen verbindbar.
  • In einigen Ausführungsformen weist der Pumpenabschnitt oder der Pumpenantrieb eine wiederaufladbare Spannungsquelle, z. B. einen Akku, auf.
  • In manchen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems ist die Blutbehandlungsvorrichtung als Hämodialysevorrichtung, Hämofiltrationsvorrichtung oder Hämodiafiltrationsvorrichtung, insbesondere als eine Vorrichtung für die akute, die chronische Nierenersatztherapie oder für die kontinuierliche Nierenersatztherapie (CRRT = continuous renal replacement therapy) ausgestaltet.
  • In einigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Effluent mittels des Pumpenabschnitts aus dem Effluentbeutel gefördert.
  • In manchen Ausführungsformen des Verfahrens erfolgt das Öffnen des Absperrelements manuell.
  • In einigen Ausführungsformen des Verfahrens wird der Effluentbeutel nach seinem vollständigen oder teilweisen Entleeren, beispielsweise mittels des Pumpenabschnitts wie oben ausgeführt, vom Beutelhalter getrennt und ohne weitere medizinische Verwendung entsorgt.
  • In manchen Ausführungsformen umfasst der Effluentbeutel genau eine Effluentöffnung, die sowohl als Effluenteinlassöffnung als auch als Effluentauslassöffnung dient. Sie kann die einzige Flüssigkeitsöffnung des Effluentbeutels sein, sie kann die einzige Öffnung überhaupt des Effluentbeutels sein. In einigen Ausführungsformen weist der Effluentbeutel zusätzlich eine Entlüftungsöffnung auf.
  • In einigen Ausführungsformen ist der Effluentbeutel mit nur einem Schlauchabschnitt, Verbinder oder nur einer Leitung verbunden und/oder verbindbar.
  • In einigen Ausführungsformen kann der Effluentbeutel ein Behälter jeder Art sein, beispielsweise ein Container mit flexibler Außenhaut wie einer Folie, oder aus Folie, ein Container mit einer harten Außenhaut, oder aus einer harten Außenhaut, wie ein Kanister, usw.
  • Geeignete, optionale Schlauchverbinder oder Verbinderpaare können das Verbinden der Effluentablaufleitung mit dem Effluentbeutel erleichtern. Gleiches gilt optional auch für an einer Ausgussleitung vorliegende Verbinder zum Verbinden derselben mit dem Pumpenabschnitt einerseits und/oder einem Ausguss andererseits.
  • Geeignete, optionale Halter können vorgesehen sein. Sie können das Halten z. B. der freien Enden oder anderer Abschnitte der Effluentablaufleitung und/oder der Ausgussleitung am erfindungsgemäßen Beutelhalter erleichtern.
  • In einigen Ausführungsformen hat der Aufstellabschnitt, der dem Aufstellen des Beutelhalters auf dem Fußboden dient, eine Längserstreckung und eine hierzu senkrecht stehende Quererstreckung. Die Richtung seiner Längserstreckung und die Richtung seiner Quererstreckung legen zusammen eine Haupterstreckungsebene des Aufstellabschnitts fest. Seine maximale Längserstreckung und seine maximale Quererstreckung in der Haupterstreckungsebene legen den Aufstellabschnitt fest.
  • Bei Draufsicht auf den aufgestellten Beutelhalter umschreibt der Umfang seines Aufstellabschnitts oder der Umfang der von seiner Längserstreckung und seiner Quererstreckung umfassten Fläche (z. B. ein Rechteck), die Fläche, auf/über welcher der Beutelhalter steht.
  • Vom Aufstellabschnitt oder seiner Haupterstreckungsebene erstreckt sich - im Gebrauchszustand nach oben oder vom Fußboden oder seiner Aufstellfläche (also jener Fläche, auf welcher der Beutelhalter steht), weg - ein Stützabschnitt. Der Stützabschnitt kann sich vom Aufstellabschnitt oder seiner Haupterstreckungsebene senkrecht oder unter einem Winkel zwischen 70° und 90° erstrecken.
  • Die Haltevorrichtung kann sich vom Stützabschnitt erstrecken und/oder Teil hiervon sein.
  • Die Haltevorrichtung kann - ganz oder teilweise - z. B. am Stützabschnitt angeordnet sein.
  • Die Haltevorrichtung kann bei stehendem Beutelhalter - ganz oder teilweise - über einem mittleren Bereich der Aufstellfläche angeordnet sein. Dies kann die Stabilität des Beutelhalters bei vom Beutelhalter aufgenommenem Effluentbeutel gegen Umfallen erhöhen.
  • In einigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems sind optional genau zwei oder wenigstens zwei Effluentbeutel pro Beutelhalter vorgesehen.
  • In manchen Ausführungsformen ist der Pumpenabschnitt magnetisch gelagert oder angetrieben und weist insbesondere den Pumpkopf auf. Dieser Pumpkopf ist beispielsweise ausgestaltet als Impellerpumpkopf oder als dessen Rotor. Diese Art der Lagerung oder des Antriebs dient dem Schutz des Patienten vor einem Stromschlag.
  • In einigen Ausführungsformen wird der Pumpenantrieb manuell mit dem Pumpenabschnitt, der den Pumpkopf beinhaltet, verbunden.
  • In gewissen Ausführungsformen ist die Blutbehandlungsvorrichtung als Hämodialysevorrichtung, Hämofiltrationsvorrichtung oder als Hämodiafiltrationsvorrichtung ausgestaltet, insbesondere als eine Vorrichtung für die chronische Nierenersatztherapie oder für die kontinuierliche Nierenersatztherapie (CRRT = continuous renal replacement therapy).
  • In manchen Ausführungsformen ist der Pumpenantrieb optional mit einem Magnetabschnitt ausgestaltet, z. B. ausgestaltet als Spulen mit Eisenkern. Dieser dient zum magnetischen Ankoppeln und/oder magnetischen Antreiben von Bauteilen, insbesondere eines magnetisch angetriebenen Pumpenrotors. Der Antrieb ist vorzugweise kontaktlos.
  • In einigen Ausführungsformen ist eine Induktionsladestation zum Laden des Akkus des Pumpenantriebs im System zur Blutbehandlung mitumfasst. Die Induktionsladestation besitzt optional eine Steuerelektronik, welche konfiguriert ist, um das Aufliegen des Pumpenantriebs auf der Induktionsladestation zu erkennen und den Akku zu laden.
  • Die Induktionsladestation kann eine Plattform oder Aufstellebene für den Pumpenantrieb sein oder aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beutelhalter, welcher optional wenigstens einen Pumpenabschnitt mit einem Pumpenrotor aufweist. Der Pumpenabschnitt ist vorgesehen, um funktionell mit einem Pumpenantrieb verbunden oder zusammengebracht zu werden. Der Pumpenabschnitt, und optional auch alle anderen Abschnitte des Beutelhalters, weisen in einigen Ausführungsformen keine Einrichtung(en) zum Verbinden des Pumpenabschnitts mit dem Pumpenantrieb auf, abgesehen von einer optionalen Magnetverbindung und/oder Nutzung der Schwerkraft, insbesondere keine Einrichtung zum Verklemmen, Verrasten und/oder dergleichen.
  • In manchen Ausführungsformen weist der Pumpenantrieb eine Induktionsladespule zum Laden der Spannungsquelle oder des Akkus auf.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Gehäuse des Pumpenantriebs einen Pumpenantriebs-Aufstellabschnitt zum Aufstellen des Pumpenantriebs auf einer Pumpenantriebs-Aufstellfläche auf.
  • In manchen Ausführungsformen weist das Gehäuse des Pumpenantriebs einen Verbindungsabschnitt zum, insbesondere funktionellen, Verbinden des Pumpenantriebs mit dem Pumpenabschnitt, welcher einen Pumpenrotor beinhaltet, auf. Der Verbindungsabschnitt kann hierbei eine Kavität, eine oder mehrere Öffnungen, eine oder mehrere Sacköffnungen oder dergleichen sein.
  • In einigen Ausführungsformen liegen der Pumpenantriebs-Aufstellabschnitt und der Verbindungsabschnitt an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses des Pumpenantriebs oder sind diesen zugeordnet.
  • In manchen Ausführungsformen weist der Pumpenantrieb wenigstens eine, insbesondere farbige, Leuchteinrichtung auf. Diese kann insbesondere als Ring, insbesondere als LED oder LED-Farbring, ausgestaltet sein.
  • Die Leuchteinrichtung kann insbesondere im oder am Gehäuse des Pumpenantriebs positioniert sein.
  • In einigen Ausführungsformen ist die Steuerelektronik des Pumpenantriebs mit einem Wireless Modul ausgestaltet oder mit einem solchen verbunden.
  • In manchen Ausführungsformen ist die Steuerelektronik mit wenigstens einem Bewegungssensor ausgestaltet oder verbunden.
  • In manchen Ausführungsformen ist die Steuerelektronik konfiguriert, die Leuchteinrichtung bei oder nach Erreichen des Zustandes der vollständigen Ladung der Spannungsquelle oder des Akkus auszuschalten.
  • In manchen Ausführungsformen beträgt die bevorzugte elektrischen Nennleistung zwischen 25 und 40 Watt (W), insbesondere 30 bis 35 W, ganz besonders 32 W.
  • In einigen Ausführungsformen beträgt die Betriebsspannung des elektrischen Antriebs der Pumpe 24 V.
  • In manchen Ausführungsformen weist der Pumpenabschnitt eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen desselben an einem Abschnitt des Beutelhalters, insbesondere zu seinem lösbaren Befestigen am Aufstellabschnitt des Beutelhalters, auf.
  • In einigen Ausführungsformen ist die Einrichtung zum lösbaren Befestigen des Pumpenabschnitts eine Klemmeinrichtung oder eine Rast- oder Clipeinrichtung oder weist eine solche auf.
  • In einigen Ausführungsformen hat die Einrichtung zum lösbaren Befestigen des Pumpenabschnitts, die optional eine Klemmeinrichtung oder eine Rast- oder Clipeinrichtung ist, einen gebogenen Verlauf.
  • Der gebogene Verlauf kann die Form eines entlang seiner Längserstreckung gekrümmten Halbkanals aufweisen.
  • In einigen Ausführungsformen weist der Pumpenantrieb, der Pumpenabschnitt und/oder ein anderer Bestandteil der Pumpe jedenfalls keine mechanische Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Pumpenantriebs mit dem Pumpenabschnitt auf, außer der Aufstellfläche des Pumpenabschnitts, auf welche der Pumpenantrieb zum Erzielen der funktionsfähigen Pumpe aufgestellt wird.
  • Ein hiermit erzielbarer Vorteil kann darin bestehen, dass der Pumpenantrieb zu jeder Zeit (auch im laufenden Pumpvorgang) einfach nach oben abgezogen oder abgehoben werden kann. Dies kann insbesondere einhändig erfolgen, insbesondere, wenn keine mechanischen Verbindungseinrichtungen zuvor geöffnet werden müssen, da letztere in diesen Ausführungsformen nicht vorgesehen sind.
  • In manchen Ausführungsformen ist der Pumpenabschnitt mit seinem Flüssigkeitseinlass oder Fluideinlass mit einem Schlauchabschnitt verbunden, der von einem Effluentbeutel zur Pumpe führt.
  • In einigen Ausführungsformen ist der Pumpenabschnitt mit seinem Flüssigkeitsauslass oder Fluidauslass mit der Ausgussleitung verbunden, die zu einem Ablass, Ausgussbecken oder Ausguss zum Verwerfen des Effluents führen kann.
  • In manchen Ausführungsformen ist der Pumpenrotor magnetisch gelagert und/oder magnetisch angetrieben.
  • Der Magnetabschnitt des Pumpenrotors kann ein Permanentmagnet sein.
  • In manchen Ausführungsformen beträgt die Speicherkapazität des Akkus des Pumpenantriebs zwischen 800 mAh und 1800 mAh, bevorzugt zwischen 1000 mAh und 1500 mAh, ganz besonders bevorzugt etwa oder genau 1100 mAh.
  • In manchen Ausführungsformen steht der Fluideinlass des Pumpenabschnitts mittels Schlauchs in Fluidverbindung mit einem Effluentbeutel.
  • In einigen Ausführungsformen weist die Effluentablaufleitung wenigstens ein Rückschlagventil, z. B. stromauf des Pumpenantriebs, auf. Das Rückschlagventil kann bei abgekoppeltem Effluentbeutel ein ungewolltes Austreten von Effluent aus der Effluentablaufleitung vorteilhaft verhindern, was der Sauberkeit und Hygiene zugutekommt.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst die Effluentablaufleitung wenigstens ein Konnektorpaar. Solche Konnektorpaare sind optional. Sie können vorteilhaft dazu dienen, die Verbindung der Effluentablaufleitung mit dem Effluentbeutel zu vereinfachen.
  • In manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Pumpe automatisch startet, wenn die Effluentablaufleitung mit dem Effluentbeutel verbunden ist oder wird. Ergänzend oder alternativ kann z. B. die Pumpe automatisch stoppen, wenn die Effluentablaufleitung vom Effluentbeutel getrennt ist oder wird. Hierzu nötige Sensoren, Einrichtungen, usw. können vorgesehen sein.
  • Die Effluentablaufleitung kann disposable sein.
  • In einigen Ausführungsformen weist die Effluentablaufleitung, die sich stromab des Effluentbeutels anschließt, stromauf und/oder stromab des Pumpenabschnitts des Beutelhalters kein Element auf, das mit einer elektrischen Steuereinrichtung verbunden wäre, etwa in Form eines elektrisch verbundenen Verbinders. Die Pumpe bzw. der Pumpenabschnitt sind optional hiervon ausgenommen; sie können elektrisch verbunden sein. Optional sind aber auch sie nicht elektrisch mit z. B. einer Steuervorrichtung verbunden.
  • In manchen Ausführungsformen können - beim Trennen der Effluentzulaufleitung von der Blutbehandlungsvorrichtung (Schritte c. bis e.) - Klemmen, soweit vorgesehen, geschlossen werden, um ein ungewünschtes Austreten von Effluent aus der Blutbehandlungsvorrichtung zu unterbinden.
  • In einigen Ausführungsformen ist die Pumpe dergestalt, beispielsweise als Impellerpumpe, konfiguriert, dass sie den mit zehn Liter Effluent gefüllten Effluentbeutel mit hohem Fluss in rund fünf Minuten oder weniger, vorzugsweise in rund zwei Minuten, leer pumpen kann.
  • Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass der Effluentbeutel durch sein Anordnen am erfindungsgemäßen Beutelhalter nicht mehr vom Klinikpersonal zu einem Ausguss, z. B. einem Waschbecken, einer Toilette, einem Gully etc. getragen werden muss. Da volle Effluentbeutel in der Regel um die 10 kg wiegen, wird das Klinikpersonal bei dieser Tätigkeit erheblich entlastet, wenn der mobile, separat verwendbare Beutelhalter z. B. unmittelbar neben der Blutbehandlungsvorrichtung platziert wird, und der zu entleerende Effluentbeutel in unmittelbarer Nähe zur Blutbehandlungsvorrichtung darauf angeordnet werden kann.
  • Durch das Anordnen des Effluentbeutels am erfindungsgemäßen Beutelhalter und somit bei entsprechendem Aufstellen des Beutelhalters in ausreichendem Abstand zu hygienisch u. U. bedenklichen Orten, z. B. einem Waschbecken, einer Toilette oder einem Ausguss, können vorteilhafterweise, anders als bei herkömmlichen Verfahren, Hygieneprobleme (die im ungünstigsten Fall zu Rückkontaminationen führen könnten) umgangen werden.
  • Herkömmliche Systeme und Vorrichtungen zum Entleeren des Effluentbeutels sind teils sehr aufwändig und unterliegen außerdem der Zulassung als medizinisches Gerät. Manche dieser Systeme erfordern z. B. eine geänderte Maschinenhardware der Dialysemaschine, insbesondere spezielle Wägesysteme. Solche Veränderungen der Hardware der Blutbehandlungsvorrichtung können mit hohem Zeit- und Kostenaufwand für die Neuzulassung der veränderten Maschine verbunden sein. Eine Nachrüstung vorhandener Blutbehandlungsvorrichtungen ist aus diesem Grunde oftmals nicht vertretbar. Durch die vorliegende Erfindung kann nunmehr kostengünstig und einfach ein System zum Entleeren von Effluentbeuteln zur Verfügung gestellt werden, das keiner neuen Zulassung als medizinisches Gerät bedarf. Vielmehr können damit bestehende Blutbehandlungsvorrichtungen einfach ergänzt werden, indem man den erfindungsgemäßen Beutelhalter z. B. in der Nähe der Blutbehandlungsvorrichtung aber ohne Kontakt zu dieser positioniert. Aus dem Markt bekannte Effluentbeutel können vorteilhaft auch zusammen mit dem erfindungsgemäßen Beutelhalter weiterhin verwendet werden.
  • Durch die vorliegende Erfindung kann vorteilhafterweise weiter das Risiko umgangen werden, dass beim Ablassen des Inhalts des Effluentbeutels elektrischer Kontakt zwischen der Flüssigkeit und der Erde auftritt, sodass die zulässigen Patientenableitströme überschritten würden, da der Beutelhalter selbst an keine Stromversorgung angeschlossen werden muss. Von der Benutzung der akku-betriebenen Pumpe geht keine Gefahr eines Elektrounfalls oder Spannungsschadens für den Patienten aus.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass durch ihre Verwendung Arbeitsabläufe an der Blutbehandlungsvorrichtung optimiert werden können. Da das Entleeren des vollen Effluentbeutels ohne irgendeine Verbindung zur Blutbehandlungsvorrichtung erfolgt und das Entleeren des Effluentbeutels räumlich und zeitlich von der Wiederaufnahme der Behandlung am Ende des Beutelwechsels unabhängig ist, kann der am Beutelhalter „geparkte“ Effluentbeutel z. B. auch erst dann leergepumpt werden, sobald es die Arbeitsabläufe am Patienten erlauben.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung rein exemplarisch beschrieben. In ihr bezeichnen selbe Bezugszeichen gleiche oder selbe Komponenten. In den Figuren gilt:
    • 1 zeigt in vereinfachter Darstellung ein Verfahrensfließbild einer Blutbehandlungsvorrichtung eines erfindungsgemäßen Systems mit einem extrakorporalen Blutkreislauf;
    • 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Beutelhalter in einer ersten Ausführungsform;
    • 3a zeigt einen erfindungsgemäßen Beutelhalter in einer zweiten Ausführungsform;
    • 3b zeigt die Ausführungsform der 3a mit einem angeordneten Effluentbeutel und einem Pumpenabschnitt mit Pumpenantrieb und Effluentablaufleitung;
    • 4a zeigt einen erfindungsgemäßen Beutelhalter in einer dritten Ausführungsform;
    • 4b zeigt die Ausführungsform der 4a mit einem angeordneten Effluentbeutel sowie einem Pumpenabschnitt mit Pumpenantrieb;
    • 5 zeigt in vereinfachter, schematischer Darstellung einen Pumpenantrieb (oben) und einen Pumpenabschnitt (unten), die gemeinsam eine Pumpe ergeben, in einer möglichen Ausführungsform in teilweiser Schnittdarstellung; und
    • 6 zeigt eine Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems.
  • 1 zeigt in stark vereinfachter Darstellung ein Verfahrensfließbild einer erfindungsgemäßen Blutbehandlungsvorrichtung 100, optional verbunden mit einem extrakorporalen Blutkreislauf 300 und einem Abflussschlauchsystem zu einem Effluentbeutel 400.Der extrakorporale Blutkreislauf 300 weist eine erste Leitung 301, hier in Form eines arteriellen Leitungsabschnitts, auf.
  • Die erste Leitung 301 steht in Fluidverbindung mit einer Blutbehandlungseinrichtung, hier exemplarisch ein Blutfilter oder Dialysator 303. Der Blutfilter 303 weist eine Dialysierflüssigkeitskammer 303a und eine Blutkammer 303b auf, welche durch eine zumeist semi-permeable Membran 303c voneinander getrennt sind.
  • Der extrakorporale Blutkreislauf 300 weist ferner wenigstens eine zweite Leitung 305, hier in Form eines venösen Leitungsabschnitts, auf. Sowohl die erste Leitung 301 als auch die zweite Leitung 305 können zu ihrer Verbindung mit dem Gefäßsystem des nicht dargestellten Patienten dienen.
  • Die erste Leitung 301 ist optional mit einer (ersten) Schlauchklemme 302 zum Sperren oder Schließen der Leitung 301 verbunden. Die zweite Leitung 305 ist optional mit einer (zweiten) Schlauchklemme 306 zum Sperren oder Schließen der Leitung 305 verbunden.
  • Die in 1 nur durch einige ihrer Einrichtungen und schematisch repräsentierte Blutbehandlungsvorrichtung 100 weist eine Blutpumpe 101 auf. Die Blutpumpe 101 fördert während der Behandlung des Patienten Blut durch Abschnitte des extrakorporalen Blutkreislaufs 300 und in Richtung zum Blutfilter oder Dialysator 303, wie die kleinen Pfeilspitzen, welche in jeder der Figuren allgemein die Strömungsrichtung angeben, zeigen.
  • Mittels einer Pumpe für Dialysierflüssigkeit 121, die als Rollenpumpe oder als anderweitig okkludierende Pumpe ausgestaltet sein kann, wird frische Dialysierflüssigkeit aus einer Quelle 200 entlang der Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 104 in die Dialysierflüssigkeitskammer 303a gepumpt. Die Dialysierflüssigkeit verlässt die Dialysierflüssigkeitskammer 303a als Dialysat, ggf. angereichert durch Filtrat, in Richtung des Effluentbeutels 400 und wird hierin als Effluent bezeichnet.
  • Die Quelle 200 kann beispielsweise ein Beutel oder ein Container sein. Die Quelle 200 kann ferner eine Fluidleitung sein, aus der online und/oder kontinuierlich erzeugte oder gemischte Flüssigkeit bereitgestellt wird, z. B. ein Hydraulikausgang oder -anschluss der Blutbehandlungsvorrichtung 100.
  • Eine weitere Quelle 201 mit Substituat kann optional vorgesehen sein. Sie kann der Quelle 200 entsprechen oder eine eigene Quelle sein.
  • Eine nur angedeutete Steuer- oder Regelvorrichtung 150 kann dazu konfiguriert sein, die Blutbehandlungsvorrichtung 100 zu regeln oder zu steuern.
  • Rechts unten ist in 1 angedeutet, wo der Effluentbeutel 400 mit der Blutbehandlungsvorrichtung 100 verbunden ist. Ein Beutelhalter 1000, ein Effluentbeutel 400 sowie deren Verbindung sind erst in den folgenden Figuren gezeigt.
  • Neben der vorgenannten Blutpumpe 101 weist die in 1 gezeigte Anordnung ferner rein optional eine Reihe weiterer, jeweils optionaler Pumpen, nämlich die Pumpe 111 für Substituat, die Pumpe 121 für Dialysierflüssigkeit und die Pumpe 131 für das Effluent auf.
  • Die Pumpe 121 ist vorgesehen, um Dialysierflüssigkeit aus einer Quelle 200, beispielsweise einem Beutel, heraus und über eine optional vorhandene Beutelheizung H2 mit einem Heizbeutel dem Blutfilter 303 mittels der Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 104 zuzuführen.
  • Die auf diese Weise zugeführte Dialysierflüssigkeit tritt über eine Dialysatablaufleitung 102, unterstützt durch die optionale Pumpe 131, wieder aus dem Blutfilter 303 aus und kann verworfen werden.
  • Stromauf der Blutpumpe 101 ist ein optionaler arterieller Sensor PS1 vorgesehen. Während einer Behandlung des Patienten misst er den Druck in der arteriellen Leitung.
  • Stromab der Blutpumpe 101, jedoch stromauf des Blutfilters 303 und, falls vorgesehen, stromabwärts einer Zugabestelle 25 für Heparin, ist ein weiterer, optionaler Drucksensor PS2 vorgesehen. Er misst den Druck stromauf des Blutfilters 303 („prä-Hämofilter“).
  • Ein wiederum weiterer Drucksensor kann als PS4 stromab des Blutfilters 303, jedoch vorzugsweise stromauf der Pumpe 131, in der Dialysatablaufleitung 102 zum Messen des Filtratdrucks des Blutfilters 303 vorgesehen sein.
  • Blut, das den Blutfilter 303 verlässt, durchströmt eine optionale venöse Blutkammer 29, welche eine Entlüftungseinrichtung 31 und/oder einen weiteren Drucksensor PS3 aufweisen kann.
  • Die in 1 gezeigte Steuer- oder Regelvorrichtung 150 kann mit jeder der hierin genannten Komponenten - jedenfalls oder insbesondere mit der Blutpumpe 101 - in kabelgebundener oder kabelloser Signalverbindung zur Steuerung oder Regelung der Blutbehandlungsvorrichtung 100 stehen.
  • Die optionale Pumpe 111 ist vorgesehen, um Substituat aus der optionalen Quelle 201, beispielsweise einem Beutel, heraus und über eine optional vorhandene Beutelheizung H1 mit einem Heizbeutel der zweiten Leitung 305 zuzuführen.
  • 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Beutelhalter 1000 in einer ersten Ausführungsform, der wie in 2 gut zu erkennen ist, getrennt von einer Blutbehandlungsvorrichtung 100 vorliegt (siehe hierzu auch die Ausführungen zu 6).
  • Der Beutelhalter 1000 umfasst eine Haltevorrichtung 1001, hier optional mit vier Haken. Die Haken sind vorgesehen, um in Ösen 425 eines Effluentbeutels 400 einzugreifen (siehe 3b), um diesen am Beutelhalter 1000 aufzuhängen. Der Effluentbeutel 400 ist in dieser Figur nicht dargestellt.
  • Ebenfalls gut zu erkennen ist ein Aufstellabschnitt 1005, welcher hier optional aus einem Rahmen aus z. B. vier Streben, Blechen oder Profilen (z. B. aus Metall) besteht oder diese aufweist, die in der Ebene, die durch die Vektoren x und y definiert ist (auch Haupterstreckungsebene) ein Rechteck aufspannen. Der Aufstellabschnitt 1005 ist hier exemplarisch auf einem Fußboden als Aufstellfläche aufgestellt. Der Beutelhalter 1000 kann erfindungsgemäß dazu geeignet sein, auf beliebigen ebenen Flächen aufgestellt zu werden.
  • Die Haupterstreckungsebene des Aufstellabschnitts 1005 kann sich direkt auf der Aufstellfläche oder parallel zu dieser erstrecken.
  • Der Aufstellabschnitt 1005 kann optional Füße (siehe 4a und 4b) und/oder Rollen bzw. Räder umfassen. Die optionalen Rollen bzw. Räder sind vorteilhaft dazu geeignet, den Beutelhalter 1000 ohne Aufwand auf der oder über die Aufstellfläche zu bewegen. Sie können beispielsweise an den Ecken des Aufstellabschnitts 1005, ähnlich wie bei einem Rollenkoffer, angeordnet sein. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn in dem Raum, in dem die Blutbehandlungsvorrichtung verwendet wird, kein Ausguss, z. B. in Form eines Ablaufs oder eines Waschbeckens, zur Verfügung steht.
  • Am Aufstellabschnitt 1005 ist eine Aufnahme zum lösbaren Aufnehmen eines Pumpenabschnitts 2300 ausgestaltet. Der Pumpenabschnitt 2300 beinhaltet in dieser Ausführungsform (hier nicht sichtbar) einen Pumpenrotor 2301, siehe 5. Der Pumpenabschnitt 2300 liegt hier getrennt vom Pumpenantrieb 2100 vor, also unmontiert. Der Pumpenantrieb 2100 steht in der 2 links neben dem Beutelhalter 1000 auf einem, vorzugsweise induktiven, Ladegerät 2150.
  • Eine Effluentablaufleitung 403 beinhaltet an einem ihrer Enden einen Verbinder, ausgestaltet zu ihrer Verbindung mit dem Effluentbeutel 400. Ihr anderes Ende ist mit dem Pumpabschnitt 2300 verbunden, welcher wiederum druckseitig oder stromabwärts mit einer Ausgussleitung 407 verbunden ist, um den Effluentbeutel 400 durch sie hindurch z. B. in einen Ausguss zu entleeren.
  • Das Größenverhältnis von Aufstellabschnitt zu Haltevorrichtung 1001 ist hier aus Gründen der Kippsicherheit dergestalt gewählt, dass der gefüllte Effluentbeutel 400 seinen Schwerpunkt in einer Projektion von oben in einem zentralen Bereich der vom Aufstellabschnitt 1005 umfassten oder umschriebenen Fläche hat.
  • In der vorliegenden Ausführungsform beträgt der Winkel zwischen Aufstellabschnitt 1005 und einem Stützabschnitt 1007, der die Haken der Haltevorrichtung 1001 trägt, optional 90°. Dies ist rein exemplarisch. Kleinere Winkel fallen ebenfalls unter die vorliegende Erfindung.
  • 3a zeigt den erfindungsgemäßen Beutelhalter 1000 in einer zweiten Ausführungsform, bei der der Aufstellabschnitt 1005 aus optional drei Schenkeln oder Stegen besteht oder diese aufweist, die in der Haupterstreckungsebene des Aufstellabschnitts 1005 optional exemplarisch im 90°-Winkel zum jeweils benachbarten Schenkel oder Steg angeordnet sind.
  • Die (optional zwei) Stützabschnitte 1007, die hier eine Bügel- oder U-Form ergeben, erstrecken sich exemplarisch in einem Winkel kleiner als 90° aus der Haupterstreckungsebene, d. h. sie neigen sich in Richtung der Längsrichtung der kurzen Seite des Aufstellabschnitts 1005 über den Aufstellabschnitt 1005. Die Haltevorrichtung 1001 mit hier optional vier Haken ist gut zu erkennen.
  • Dem Aufstellabschnitt 1005 benachbart ist eine Aufnahme 2407 zum Aufnehmen der Einrichtung 2303 (siehe 5) zum lösbaren Befestigen des Pumpenabschnitts 2300 am Beutelhalter 1000 zu erkennen.
  • 3b zeigt den Beutelhalter 1000 aus 3a mit einem daran angeordneten Effluentbeutel 400. Gut zu erkennen sind in dieser Figur die Ösen 425 des Effluentbeutels 400, in die die Haken der Haltevorrichtung 1001 eingreifen und ihn so sicher hängend am Beutelhalter 1000 halten.
  • Ferner ist am Aufstellabschnitt 1005 der Pumpenabschnitt 2300 mit aufgesetztem Pumpenantrieb 2100 zu erkennen. Vom Pumpenabschnitt 2300 erstreckt sich saugseitig die Effluentablaufleitung 403 mit einem optionalen Verbinder an ihrem freien Ende, ausgestaltet und vorgesehen zu seiner Verbindung mit der Effluentauslassöffnung 400a des Effluentbeutels 400, gemäß dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren.
  • 4a zeigt den erfindungsgemäßen Beutelhalter 1000 in einer dritten Ausführungsform, in der der Aufstellabschnitt 1005 aus einer rinnenförmigen Aufnahme 1003 besteht oder eine solche umfasst, die zusammen mit (hier exemplarisch vier) optionalen Füßen und optional der Aufnahme 2407 für den Pumpenabschnitt 2300 hier exemplarisch den Aufstellabschnitt 1005 bildet. Die sich nach oben erstreckenden Wände 1009 der rinnenförmigen Aufnahme 1003 sind beispielhaft unter einem Winkel ungleich 90° gegenüber der Waagrechten angeordnet und wirken hier als seitliche Stützabschnitte für den Effluentbeutel 400 (siehe 4b). Sie (eine oder beide) sind, bezogen auf die rinnenförmige Aufnahme, nach außen geneigt.
  • 4b zeigt den Beutelhalter 1000 aus 4a mit einem darin angeordneten Effluentbeutel 400.
  • Da der Effluentbeutel 400 in dieser Ausführungsform in der rinnenförmigen Aufnahme 1003 ruht, ist hier keine weitere Haltevorrichtung 1001, welche beispielsweise Haken aufweisen würde, zum Halten des Effluentbeutels 400 erforderlich.
  • 4b zeigt den Pumpenabschnitt 2300 mit aufgesetztem Pumpenantrieb 2100. Die Schlauchleitungen 403 und 407 sind in 4b nicht dargestellt.
  • 5 zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung eine Ausführungsform des medizinischen Pumpenantriebs 2100 einer Pumpe 2405 mit einem Pumpengehäuse 2101. Im Pumpengehäuse 2101 sind ein Pumpenmotor 2103, eine wiederladbare Spannungsquelle oder ein Akku 2105, ein Magnetabschnitt 2107 zum, insbesondere kontaktlosen, Antreiben eines Pumpenrotors 2301, eine Steuer- oder Regelelektronik 2111 zum Steuern oder Regeln des Ladens des Akkus sowie weiterer Funktionen des Pumpenantriebs 2100 und eine Induktionsladespule 2113 zum Laden des Akkus 2105 mittels Induktion untergebracht. Das Pumpengehäuse 2101 kann einteilig oder mehrteilig sein.
  • Das Pumpengehäuse 2101, welches hier rein exemplarisch zylindrischer Gestalt ist, weist an einem seiner Enden oder Endbereiche (in 5 am oberen Ende des Pumpengehäuses 2101) einen Aufstellabschnitt 2115 in Gestalt einer optional ebenen Fläche auf. Mittels des Aufstellabschnitts 2115 kann der Pumpenantrieb 2100 (bezogen auf seine Darstellung in 5) sozusagen auf den Kopf gedreht aufgestellt werden, beispielsweise zum Aufstellen auf einer Induktionsladestation. Aus offensichtlichen Gründen liegt die Induktionsladespule 2113 vergleichsweise nahe am Aufstellabschnitt 2115, liegt diesem optional sogar körperlich an.
  • Das Pumpengehäuse 2101 weist ferner einen Verbindungsabschnitt 2117 auf, welcher dem Verbinden des in 5 oben gezeigten Pumpengehäuses 2100 mit dem in 5 unten gezeigten Pumpenabschnitt 2300 dient.
  • Unter einem Verbinden ist in der hier gezeigten und weiteren Ausführungsformen ein Zusammenbringen von Pumpenantrieb 2100, welche den Pumpenmotor 2103 für einen Pumpenrotor 2301 aufweist, und Pumpenabschnitt 2300, welcher den Pumpenrotor 2301 aufweist, zu verstehen. Das Verbinden ist hier also als ein Zusammenbringen derart zu verstehen, dass im Ergebnis die funktionsfähige Pumpe 2405 entsteht.
  • Das Verbinden umfasst in einigen Ausführungsformen kein mechanisches Fixieren des Pumpengehäuses 2101 oder des Pumpenantriebs 2100 am Pumpenabschnitt 2300.
  • Das Verbinden umfasst in einigen Ausführungsformen keine mechanischen Einrichtungen zum Halten des Pumpenantriebs 2100, am Pumpenabschnitt 2300, insbesondere keine Klauen oder Claws, von denen mehrere um den Umfang verteilt sein könnten. Auch umfassen diese Ausführungsformen keine, z. B. horizontalen Platten oder Vorsprünge, die in anderen Elementen, etwa Klauen oder Klemmen, die zum Herstellen einer Verbindung aufgenommen werden würden.
  • Im Beispiel der 5 wie weiteren, beliebigen Ausführungsformen wird der Pumpenantrieb 2100 auf dem Pumpenabschnitt 2300 bzw. der Ladeplattform des Ladegeräts 2150 mittels Schwerkraft gehalten, ggf. unterstützt durch magnetische Anziehung zwischen Pumpenantrieb 2100 und dem Pumpenabschnitt 2300.
  • Ein seitliches Verrutschen des Pumpenantriebs 2100 bezogen auf den Pumpenabschnitt 2300, oder umgekehrt, kann auf einfache Weise dadurch verhindert werden, dass der Verbindungsabschnitt 2117 als eine Kavität oder Sacköffnung ausgestaltet ist wie im Beispiel der 5, in welche eine Erhebung 2311 des Pumpenabschnitts 2300 eingesteckt werden kann, insbesondere durch eine einfache Bewegung in der Verbindungsrichtung, die in 5 mit einem Doppelpfeil gezeigt ist, und der kein Befestigen, etwa mittels eines Hebels, durch Verdrehen des Pumpenantriebs 2100 relativ zum Pumpenabschnitt 2300 zum gegenseitigen Verriegeln dieser beiden Bauteile, usw. vorausgeht oder folgt. Alternativ oder ergänzend können Verrutschsicherungen vorgesehen sein, etwa in Form von Rändern, Verhakungen, Eingriffsstiften, usw., die, um in Eingriff zu kommen, vorzugsweise jeweils keiner Betätigung und/oder keines Handgriffs des Nutzers bedürfen.
  • Wie in der angedeuteten Schnittdarstellung der 5 zu erkennen, ist der Magnetabschnitt 2107 optional innerhalb des Pumpengehäuses 2101 um den dem Verbindungsabschnitt 2117 herum rotierbar gelagert.
  • Wie in der angedeuteten Schnittdarstellung der 5 weiter zu erkennen ist, ist der Pumpenrotor 2301 innerhalb der Erhebung 2311 vorzugsweise rotierbar gelagert.
  • Das Pumpengehäuse 2101 weist optional ferner wenigstens eine von außerhalb des Pumpengehäuses 2101 sichtbare Leuchteinrichtung 2119 auf. Sie kann mittels der Steuerelektronik 2111 angesteuert werden, um mittels Licht Zustände oder Funktionen des Pumpenantriebs 2100 oder seiner Bauteile für den Benutzer des Pumpenantriebs 2100 oder der Pumpe 2405 zu signalisieren.
  • Die Leuchteinrichtung 2119 kann ein Ring, insbesondere mit einer oder mehreren LEDs, oder ein LED-Farbring sein.
  • Auch zu diesem Zweck kann der Pumpenantrieb 2100 ein Wireless Modul zur Daten- oder Signalübertragung aufweisen. Eine solche Übertragung kann auf ein externes Gerät 2500 erfolgen. Mittels eines Displays 2501 des externen Geräts 2500 können dem Nutzer Informationen den Pumpenantrieb 2100 oder die Pumpe 2405 betreffend übermittelt werden, etwa den Modus angeben, den Ladezustand des Akkus, usw.
  • Der Pumpenantrieb 2100 kann optional ferner einen Bewegungssensor 2123 aufweisen, der darüber informiert, ob oder dass der Pumpenantrieb 2100 bewegt wurde. Eine solche Bewegung kann die Steuerelektronik 2111 veranlassen, von einem ersten Zustand (etwa einem stromsparenden sleep-Modus) in einen zweiten Zustand (etwa einen awake-Modus, in dem die Leuchteinrichtung 2119 aktiviert, umgeschaltet oder angeschaltet wird) überzugehen.
  • Der Pumpenabschnitt 2300, der den Pumpenrotor 2301 aufweist, kann eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen des Pumpenabschnitts 2300 an einem Abschnitt des erfindungsgemäßen Beutelhalters 1000 aufweisen. Siehe hierzu auch die Ausführungsformen der 2 bis 4b und 6.
  • Die Einrichtung zum lösbaren Befestigen kann eine Clipeinrichtung 2303 sein, die ein- oder mehrteilig ist.
  • Der Pumpenabschnitt 2300 kann Teil eines Disposables sein.
  • Dieses Disposable kann ferner Schlauchabschnitte der Effluentablaufleitung 403 aufweisen oder hiermit verbunden sein, von welchen hier exemplarisch nur ein Fluideinlass 2305 und ein Fluidauslass 2307 bzw. deren Konnektoren gezeigt sind, mittels welcher zu pumpende Flüssigkeit in ein Gehäuse 2309 des Pumpenabschnitts 2300 bzw. aus diesem herausströmt.
  • 5 zeigt den Pumpenantrieb 2100 und den Pumpenabschnitt 2300 kurz vor ihrem Verbinden zur Pumpe 2405. Sind sie zur Pumpe 2405 verbunden, so behalten sie ihre Ausrichtung in einer Gebrauchsstellung der Pumpe 2405 insoweit bei, als der Verbindungsabschnitt 2117 das untere Ende des Pumpenantriebs 2100 darstellt und die Erhebung 2311 das obere Ende des Pumpenabschnitts 2300. Verallgemeinert ausgedrückt, wird der Pumpenantrieb 2100 von oben auf den Pumpenabschnitt 2300 zu seinem Verbinden zu einer Pumpe 2405 aufgesetzt, nicht umgekehrt. Auch während des Gebrauchs der Pumpe 2405 liegt der Pumpenantrieb 2100 oben, der Pumpenabschnitt 2300 unten. Nach Beendigung des Einsatzes der Pumpe 2405 wird der Pumpenantrieb 2100 nach oben vom Pumpenabschnitt 2300 abgehoben.
  • Im Folgenden wird ein typischer Gebrauch des Pumpenantriebs 2100 beschrieben.
  • Wird der Pumpenantrieb 2100 zu seinem Gebrauch vom Ladegerät, das nicht auf ein Laden mittels Induktion beschränkt ist, sondern alternativ auch von anderen Verfahren Gebrauch machen kann, genommen, so detektiert der (optional LowPower-) Bewegungssensor 2123 Aktivität und weckt die Steuerelektronik 2111 auf. Als Folge wird optional der Ladezustand des Akkus 2105 mittels des Farbrings 2119, z. B. in einer ersten Farbe, angezeigt.
  • Alternativ oder ergänzend wird, z. B. durch eine andere Farbe als die erste, angezeigt, dass eine Bewegung erkannt wurde.
  • Zum Zusammensetzen der Pumpe 2405 durch Aufsetzen des Pumpenantriebs 2100 auf dem Pumpenabschnitt 2300 wird der Antrieb um 180° um eine Horizontale gedreht.
  • Die Pumpenantriebskavität oder der Verbindungsabschnitt 2117 zeigt nun nach unten und kann entsprechend auf die Erhebung 2311 des Pumpenabschnitts 2300 aufgesetzt werden, welcher den Pumpenrotor 2301 beinhaltet und nach oben zeigend ausgerichtet ist.
  • Der Pumpenrotor 2301, der einen Magnetabschnitt 2301a aufweist, welcher ohne die Wirkung und Nähe des Pumpantriebs 2100 normalerweise schwerkraftbedingt nach unten weiter in das Innere des Pumpenabschnitts 2300 fallen würde, wird bei Annäherung des Pumpantriebs 2100 von dessen Eisenankern („Statoren“) nach oben magnetisch angezogen. Der Pumpantrieb 2100 wird - für den Benutzer spürbar - entsprechend nach unten gezogen. Die formschlüssigen Teile finden scheinbar selbstständig zueinander und gelangen in einer sehr klar definierten Position in die Betriebsstellung der Pumpe 2405, in welcher diese funktionsfähig ist.
  • Die - bereits durch die initiale Bewegung des Pumpantriebs 2100, wenn dieser von der Induktionsladestation abgehoben wird - aufgeweckte Steuerelektronik 2111, überwacht und erkennt den in den Verbindungsabschnitt 2117, der eine Gehäusekavität sein kann, eingeführten Magnetabschnitt 2301a. Die Erkennung kann z. B. durch mittels optionaler Hallsensoren 2125 oder anderer Einrichtungen erfolgen) und startet automatisch ein abgespeichertes Programm: der Magnetabschnitt 2301a kommt in einen Schwebezustand aufgrund des Aktivierens der Lageregelung und der Magnetabschnitt 2301a wird auf eine definierte Drehzahl beschleunigt (Antrieb aktiv).
  • Durch die oberhalb der Pumpe angeordnete Flüssigkeit im Effluentbeutel 400 ist sichergestellt, dass Flüssigkeit im Pumpenkopf zur Verfügung steht und sofort große Mengen Flüssigkeit gefördert werden können. Die Leuchteinrichtung 2119, hier der Farbring, signalisiert den Pumpvorgang mit einem (z. B. blauen), optional sich drehenden Farbring oder umlaufenden Lichtschein.
  • Ein „Farbring“, so wie hierin verwendet, kann ein Ring von einzelnen Leuchtmitteln, etwa eine Reihe von benachbarten LEDs, sein.
  • Wenn die Pumpe 2405 den Flüssigkeitsvorrat des Effluentbeutels 400 leergepumpt hat und Luft ansaugt oder einen Unterdruck erzeugt (z. B. bei kollabierter Saugleitung), erkennt die Steuerelektronik 2111 eine Änderung der Antriebs- oder der Lagerströme. Die Antriebsströme resultieren aus der zum Erhalten der Drehzahl erforderlichen Leistung. Ändert sich der Widerstand der Flüssigkeit (z. B. durch Luftblasen, Unterdruck, Dichte) muss der Antriebsstrom angepasst werden, um die Drehzahl konstant halten zu können. Dieses Überwachen wird genutzt, um eine „Beutel leer“ Detektion einzuleiten: die maximale bzw. voreingestellte Drehzahl wird reduziert. Es kann vorteilhaft sein, eine Drehzahl zu wählen, welche gerade ausreicht, die Flüssigkeit am Zurückströmen zu hindern. Es stellt sich also ein Gleichgewicht zwischen der nach oben gepumpten Flüssigkeit und der nach unten strömenden - der Schwerkraft folgenden - Flüssigkeit ein. Durch diese Maßnahme wird z. B. ein Rückschlagventil überflüssig. Diese Sperrfunktion kann wieder durch ein entsprechendes Signal der Leuchteinrichtung bzw. des Farbrings 2119 angezeigt werden (z. B. ändert sich ein blauer, sich drehender Farbring (=Pumpvorgang) in einen blau pulsierenden Farbring, was die Sperrfunktion anzeigt, die die Funktion eines Rückschlagventils haben kann).
  • Nach dem Pumpvorgang wird der Pumpenantrieb 2100 wieder um 180° gedreht und mit seiner Induktionsspule 2113 nach unten auf die Induktionsladestation, also das Ladegerät 2150, gestellt. Durch ein optionales, z. B. gelegentliches, Lichtsignal der Leuchteinrichtung bzw. des Farbrings 2119 wird der Ladevorgang angezeigt. Wenn der Akku 2105 wieder zu z. B. 100% geladen ist, geht der Pumpenantrieb 2100 bzw. seine Steuerelektronik 2111 zurück in den ersten Zustand, z. B. den LowPower-Modus.
  • Die Wireless-Schnittstelle 2121 kann konfiguriert sein, um z. B. per Bluetooth-Protokoll zu übertragen.
  • Das Übertragen kann z. B. an einen Empfänger der Blutbehandlungsvorrichtung, deren Display eine entsprechende Anzeige machen kann, oder welche eine andere Routine auslösen kann erfolgen. Das Übertragen kann alternativ oder ergänzend auf ein externes Gerät 2500, wie z. B. ein Smartphone oder ein anderes Handgerät oder mobiles Gerät, erfolgen.
  • 6 zeigt eine Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems.
  • Die Abbildung zeigt auf der rechten Seite das Fahrgestell einer Blutbehandlungsvorrichtung 100 mit darüber angeordnetem Effluentbeutel 400, der während einer Behandlungssitzung mit Effluent befüllt würde.
  • Der Effluentbeutel 400 weist eine Einlassöffnung 408, eine Auslassöffnung 409 und optional einen Absperrhahn 410 oder eine anders ausgestaltete Sperrvorrichtung für die Auslassöffnung 409 auf.
  • Auf der linken Seite ist ein erfindungsgemäßer Beutelhalter 1000 zu sehen, an dem, beispielsweise vom Klinikpersonal, der Effluentbeutel 400 mit seinen Ösen 425 zu dessen Entleeren an den Haken der Haltevorrichtung 1001 angeordnet werden kann. Der gefüllte Effluentbeutel 400 kann an der Haltevorrichtung 1001 solange „geparkt“ werden, bis der Arbeitsablauf des Personals sein Entleeren mittels der Effluentablaufleitung 403 und der Ausgussleitung 407 mittels des Pumpenabschnitts 2300 und des Pumpenantriebs 2100 zulässt.
  • Rechts unten in der Abbildung ist ein weiterer Effluentbeutel 400' zu erkennen. Dieser ist leer und dient dazu, den vollen, in einem nächsten Schritt noch am Beutelhalter 1000 zu platzierenden Effluentbeutel 400 an der Blutbehandlungsvorrichtung 100 zu ersetzen, damit die Blutbehandlung fortgesetzt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 25
    Zugabestelle für Heparin (optional)
    29
    venöse Blutkammer (optional)
    31
    Entlüftungseinrichtung
    100
    Blutbehandlungsvorrichtung
    101
    Blutpumpe
    102
    Dialysatablaufleitung, Effluentzulaufleitung
    104
    Dialysierflüssigkeitszulaufleitung
    111
    Pumpe für Substituat
    121
    Pumpe für Dialysierflüssigkeit
    131
    Pumpe für Dialysat oder Effluent in Effluentzulaufleitung
    150
    Steuer- oder Regelvorrichtung
    200
    Quelle mit Dialysierflüssigkeit
    201
    Quelle mit Substituat, optional
    300
    extrakorporaler Blutkreislauf
    301
    erste Leitung (arterieller Leitungsabschnitt
    302
    (erste) Schlauchklemme
    303
    Blutfilter oder Dialysator
    303a
    Dialysierflüssigkeitskammer
    303b
    Blutkammer
    303c
    semi-permeable Membran
    305
    zweite Leitung (venöser Leitungsabschnitt)
    306
    (zweite) Schlauchklemme
    400
    Effluentbeutel
    400'
    Effluentbeutel
    400a
    Effluenteinlass- oder -auslassöffnung; Effluentöffnung
    403
    Effluentablaufleitung
    407
    Ausgussleitung
    408
    Einlassöffnung
    409
    Auslassöffnung
    410
    Absperrelement
    425
    Ösen
    1000
    Beutelhalter
    1001
    Haltevorrichtung
    1003
    rinnenförmige Aufnahme
    1005
    Aufstellabschnitt
    1007
    Stützabschnitt
    1009
    Wand
    2100
    medizinischer Pumpenantrieb, auch: Pumpenantrieb
    2101
    Pumpengehäuse
    2103
    Pumpenmotor
    2105
    wiederaufladbare Spannungsquelle oder Akku
    2107
    Magnetabschnitt
    2111
    Steuerelektronik
    2113
    Induktionsladespule
    2115
    Aufstellabschnitt
    2117
    Verbindungsabschnitt
    2119
    Leuchteinrichtung
    2121
    Wireless Modul oder Schnittstelle
    2123
    Bewegungssensor
    2125
    Hallsensor
    2150
    Ladegerät
    2300
    Pumpenabschnitt
    2301
    Pumpenrotor
    2301a
    Magnetabschnitt
    2303
    Clipeinrichtung, Einrichtung
    2305
    Fluideinlass
    2307
    Fluidauslass
    2309
    Gehäuse
    2311
    Erhebung
    2405
    Pumpe
    2407
    Aufnahme für Pumpenabschnitt
    2500
    externes Gerät
    2501
    Display
    H2
    Beutelheizung mit Heizbeutel (Dialysierflüssigkeit)
    H1
    Beutelheizung mit Heizbeutel (Substituat)
    PS1, PS2
    arterieller Drucksensor (optional)
    PS3
    Drucksensor (optional)
    PS4
    Drucksensor zum Messen des Filtratdrucks

Claims (12)

  1. Beutelhalter (1000) zum Aufnehmen eines Effluentbeutels (400), der zum Aufnehmen des bei einer Blutbehandlung mittels einer Blutbehandlungsvorrichtung (100) anfallenden Effluents dient und wenigstens eine verschließbare Effluentauslassöffnung (400a) oder Verbindung zu einem Äußeren des Effluentbeutels (400) aufweist, wobei der Beutelhalter (1000) wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist: - eine Haltevorrichtung (1001) zum Halten des Effluentbeutels (400) am oder im Beutelhalter (1000); - eine rinnenförmige Aufnahme (1003) zum Aufnehmen des Effluentbeutels (400) oder eines Abschnitts hiervon; - einen Aufstellabschnitt (1005), vorgesehen zum Aufstellen des Beutelhalters (1000) auf dem Fußboden; - eine oder mehrere Rollen oder Räder zum rollenden Fortbewegen des Beutelhalters (1000); - einen Pumpenabschnitt (2300) zum Fördern von Effluent aus dem, im oder am Beutelhalter (1000) aufgenommenen, Effluentbeutel (400) heraus; und - wenigstens eine Effluentablaufleitung (403) zum Leiten von Effluent aus dem Effluentbeutel (400) heraus.
  2. Beutelhalter (1000) nach Anspruch 1, wobei der Pumpenabschnitt (2300) ein Einwegartikel, ein Wegwerfprodukt und/oder disposable ist.
  3. Beutelhalter (1000) nach Anspruch 2, wobei der Pumpenabschnitt (2300) einen Impeller oder Pumpenrotor (2301) aufweist.
  4. Beutelhalter (1000) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Pumpenabschnitt (2300) oder ein Abschnitt hiervon mit einem weiteren Abschnitt des Beutelhalters (1000) lösbar verrastet ist.
  5. Beutelhalter (1000) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Pumpenabschnitt (2300) mit einem hiervon lösbaren Pumpenantrieb (2100) verbunden oder verbindbar ist.
  6. Beutelhalter (1000) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Pumpenabschnitt (2300) oder der Pumpenantrieb (2100) eine wiederaufladbare Spannungsquelle, z. B. einen Akku, aufweist.
  7. System zur Blutbehandlung eines Patienten mittels Dialyse und/oder Filtration, aufweisend: - wenigstens eine Blutbehandlungsvorrichtung (100); - wenigstens einen Beutelhalter (1000) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei Blutbehandlungsvorrichtung (100) und Beutelhalter (1000) getrennt voneinander vorliegen; und - einen oder mehrere Effluentbeutel (400).
  8. System nach Anspruch 7, wobei die Blutbehandlungsvorrichtung (100) ausgestaltet ist als Hämodialysevorrichtung, Hämofiltrationsvorrichtung oder Hämodiafiltrationsvorrichtung, insbesondere als eine Vorrichtung für die akute, die chronische Nierenersatztherapie oder für die kontinuierliche Nierenersatztherapie (CRRT = continuous renal replacement therapy).
  9. Verfahren zum Entleeren eines während einer Blutbehandlung eines Patienten mit Effluent befüllten Effluentbeutels (400), mit den Schritten: - Bereitstellen eines Beutelhalters (1000) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 oder eines Systems gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8; - Anordnen eines zumindest teilweise mit Effluent gefüllten Effluentbeutels (400), welcher ein Absperrelement zum zeitweisen Verschließen einer Effluentauslassöffnung (400a) aufweist, an oder auf dem Beutelhalter (1000); - Verbinden der Effluentauslassöffnung (400a) des Effluentbeutels (400) mit der Effluentablaufleitung (403) des Beutelhalters (1000) zum Leiten von Effluent aus dem Effluentbeutel (400) heraus derart, dass eine Fluidverbindung zwischen dem Inneren des Effluentbeutels (400) und dem Inneren der Effluentablaufleitung (403) durch Öffnen des Absperrelements hergestellt werden kann; und - Öffnen des Absperrelements.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Effluent mittels des Pumpenabschnitts (2300) aus dem Effluentbeutel (400) gefördert wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei das Öffnen des Absperrelements manuell erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Effluentbeutel (400) nach vollständigem oder teilweisem Entleeren vom Beutelhalter (1000) getrennt und ohne weitere medizinische Verwendung entsorgt wird.
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