DE102017127394A1 - Verfahren und Vorrichtungen zum Leeren eines Effluentbeutels nach der Blutbehandlung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Effluentbeutel (400) zum Aufnehmen von bei einer Blutbehandlung anfallenden Effluents, mit einer oder genau einer verschließbaren Effluentöffnung (400a) oder Verbindung zu einem Äußeren des Effluentbeutels (400). Sie betrifft ferner Verfahren, eine Blutbehandlungsvorrichtung und ein Abflussschlauchsystem.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Effluentbeutel gemäß Anspruch 1 und Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels (gemäß Anspruch 6 sowie gemäß Anspruch 10). Zudem betrifft sie eine Blutbehandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 13 sowie ein Abflussschlauchsystem gemäß Anspruch 17.
  • Aus der Praxis ist die extrakorporale Blutbehandlung bekannt. Dabei wird dem Patienten Blut entnommen, das entlang eines Blutkreislaufs extrakorporal und z. B. durch einen Blutfilter geführt wird. Der Blutfilter weist eine Blutkammer, durch welche Blut geführt wird, und eine Dialsierflüssigkeitskammer, durch welche Dialysierflüssigkeit geführt wird, auf. Beide Kammern sind durch eine semi-permeable Membran voneinander getrennt. Blut und Dialysierflüssigkeit werden zumeist im Gegenstromprinzip durch den Blutfilter geleitet. Das Blut wird im Blutfilter gereinigt, die Dialysierflüssigkeit gilt bei ihrem Austritt aus dem Blutfilter als verbraucht und wird, nun als Dialysat bezeichnet, verworfen. Neben dem Dialysat umfasst das zu verwerfende Fluid auch Filtrat, welches Wasser, das dem Blut im Blutfilter entzogen wurde, umfasst. Filtrat und Dialysat werden im Folgenden einzeln oder gemeinsam vereinfacht als Effluent bezeichnet.
  • Das Effluent wird in der Praxis mittels einer Effluentzulaufleitung einem Effluentbeutel zugeführt und darin zunächst aufbewahrt. Nach Beendigung der Blutbehandlung, oder in Beutelleerintervallen (Intervalle, in welchen der Beutel geleert wird) während der Blutbehandlung, wird das Effluent aus dem Effluentbeutel, der über ein Waschbecken oder einen Ausguss gehalten wird, in diesen hinein verworfen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Effluentbeutel zum Einsatz bei der Blutbehandlung anzugeben.
  • Ferner sollen ein Verfahren zum Entleeren des Effluentbeutels, ein Abflussschlauchsystem und eine Blutbehandlungsvorrichtung, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist, angegeben werden.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Effluentbeutel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zudem wird sie gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 10, durch eine Blutbehandlungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie durch ein Abflussschlauchsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 17.
  • Alle mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile lassen sich in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ungeschmälert auch mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Effluentbeutel, welcher ausgestaltet ist, um bei einer Blutbehandlung anfallendes Effluent aufzunehmen. Der erfindungsgemäße Effluentbeutel umfasst wenigstens eine oder genau eine, optional verschließbare, Effluentöffnung oder Verbindung zu einem Äußeren des Effluentbeutels.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem ein Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels. In diesem Verfahren wird ein erfindungsgemäßer Effluentbeutel bereitgestellt.
  • Ferner wird eine Umschalteinrichtung derart betätigt, dass eine Fluidverbindung zwischen dem Inneren des Effluentbeutels und dem Inneren der mit der Umschalteinrichtung verbundenen Effluentablaufleitung hergestellt wird. Ergänzend oder alternativ zu diesem Schritt wird die Effluentzulaufleitung von der Blutbehandlungsvorrichtung gelöst, und ihr freies Ende zum Entleeren des Effluentbeutels in der Nähe des Ausgusses angeordnet. Klemmen, soweit vorgesehen, können geschlossenen werden, um ein ungewünschtes Austreten von Effluent aus der Blutbehandlungsvorrichtung, während die Effluentablaufleitung zum Entleeren des Effluentbeutels von der Blutbehandlungsvorrichtung gelöst ist, zu unterbinden.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem ein weiteres Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels. Dieses umfass das Bereitstellen eines Effluentbeutels mit einem Zulauf für Effluent und einem Ablauf für Effluent.
  • Der Zulauf des Effluentbeutels ist dabei mittels eines Konnektors mit einer Effluentzulaufleitung lösbar oder trennbar verbunden.
  • Der Ablauf ist mit einer Effluentablaufleitung verbunden. In der Effluentablaufleitung ist eine Pumpe vorgesehen. Die Effluentablaufleitung ist angeordnet, um Effluent in einen Ausguss zu führen.
  • Das Verfahren umfasst ferner ein Trennen der Effluentzulaufleitung vom Zulauf mittels des Konnektors; dieser kann hierzu geöffnet werden. Die Verbindung zwischen Effluentzulaufleitung und Effluentbeutel wird hierdurch unterbrochen. Ergänzend oder alternativ wird eine in der Effluentzulaufleitung zum Pumpen des Effluents angeordnete Pumpe angehalten.
  • Die erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung ist mit einer Dialysatablaufleitung, welche der hierin als Effluentzulaufleitung bezeichneten Leitung entsprechen kann und welche einem Effluentbeutel Effluent zuführt, verbunden. Mittels dieser Leitung ist sie mit einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel verbunden.
  • Das erfindungsgemäße Abflussschlauchsystem weist eine Effluentzulaufleitung auf, welche mit der Umschalteinrichtung verbunden ist. Ferner weist das erfindungsgemäße Abflussschlauchsystem eine mit der Umschalteinrichtung verbundene Effluentablaufleitung auf. Dabei weist die Umschalteinrichtung optional einen Verbinder oder einen Schlauchabschnitt auf, welcher eine Fluidverbindung zwischen einem Effluentbeutel und der Umschalteinrichtung herstellen kann. Dabei ermöglicht die Umschalteinrichtung entweder eine Fluidverbindung zwischen dem Verbinder oder dem Effluentbeutel und der Effluentzulaufleitung oder zwischen dem Verbinder oder dem Effluentbeutel und der Effluentablaufleitung.
  • Erfindungsgemäße Ausführungsformen können manche, einige oder alle der folgenden Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, soweit dies für den Fachmann nicht erkennbar technisch unmöglich ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils auch Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
  • Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ alternativ als „genau ein“ gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
  • Wenn hierin von einer Ausführungsform die Rede ist, so stellt dies eine erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsform dar.
  • Das erfindungsgemäße Abflussschlauchsystem kann optional als Kit oder Set (oder Teil hiervon) verstanden werden, welches in manchen Ausführungsformen weitere Komponenten (wie eine Ladestation) aufweist, welche nicht zum Fördern von Fluiden mit dem geförderten Fluid in Kontakt stehen.
  • In manchen Ausführungsformen umfasst der Effluentbeutel genau eine Effluentöffnung, die sowohl als Effluenteinlassöffnung als auch als Effluentauslassöffnung dient. Sie kann die einzige Flüssigkeitsöffnung des Effluentbeutels sein, sie kann die einzige Öffnung überhaupt des Effluentbeutels sein. In einigen Ausführungsformen weist der Effluentbeutel zusätzlich eine Entlüftungsöffnung auf.
  • In einigen Ausführungsformen ist der Effluentbeutel mit nur einem Schlauchabschnitt, Verbinder oder nur einer Leitung verbunden.
  • In einigen Ausführungsformen ist die Effluentöffnung verschließbar und/oder mit einem Deckel vorgesehen.
  • In einigen Ausführungsformen kann der Effluentbeutel ein Behälter jeder Art sein, beispielsweise ein Container mit flexibler Außenhaut wie einer Folie, oder aus Folie, ein Container mit einer harten Außenhaut, oder aus einer harten Außenhaut, wie ein Kanister, usw.
  • In einigen Ausführungsformen ist der Effluentbeutel mit einem Abflussschlauchsystem verbunden oder verbindbar angeordnet oder ist ein Teil hiervon. Das Abflussschlauchsystem, oder Teile hiervon, weisen wenigstens, oder nur, eine Leitung auf, nämlich eine zum Effluentbeutel führende Effluentzulaufleitung.
  • Die Effluentzulaufleitung kann in einer Ausführungsform des Verfahrens verwendet werden, um wahlweise entweder mit der Blutbehandlungsvorrichtung verbunden zu sein, in welchem Fall sie dem Befüllen des Effluentbeutels dienen kann, oder in der Nähe des Ausgusses angeordnet zu werden, in welchem Fall sie dem Entleeren des Effluentbeutels dient. Klemmen können vorgesehen sein, um ein ungewünschtes Austreten von Effluent aus der Blutbehandlungsvorrichtung, während die Effluentablaufleitung zum Entleeren des Effluentbeutels von der Blutbehandlungsvorrichtung gelöst ist, zu unterbinden. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch besonders geringen baulichen Aufwand auf. Eine Stromversorgung usw. ist bei dieser Ausgestaltung vorteilhafterweise entbehrlich. Risiken für den Patienten können von der nicht vorhandenen Stromversorgung folglich auch nicht ausgehen.
  • Geeignete, optionale Schlauchverbinder oder Verbinderpaare können das Lösen der Effluentzulaufleitung von der Blutbehandlungsvorrichtung erleichtern. Geeignete, optionale Halter können das Halten zumindest des freien Endes der Effluentzulaufleitung in der Nähe des Ausgusses erleichtern.
  • Optional weist der Effluentbeutel oder das Abflussschlauchsystem zusätzlich eine vom Effluentbeutel wegführende Effluentablaufleitung und eine, vorzugsweise elektrisch isolierende, Umschalteinrichtung auf, mittels welcher eine Fluidverbindung hergestellt werden kann. Diese Fluidverbindung wird mittels der Umschalteinrichtung, einander ausschließend, entweder zwischen dem Inneren des Effluentbeutels und der Effluentzulaufleitung („erste Stellung“), oder zwischen dem Effluentbeutel und der Effluentablaufleitung („zweite Stellung“), hergestellt.
  • In einem Hochspannungstest kann festgestellt werden, dass die Umschalteinrichtung elektrisch isoliert.
  • So kann beispielsweise mithilfe eines Hochspannungsprüfgeräts festgestellt werden, ob die am Effluentbeutel vorgesehene Umschalteinrichtung eine Prüfspannung von 1500 Volt AC gegenüber dem Inneren des Effluentbeutels isoliert. Der Effluentbeutel kann dazu mit Natriumchloridlösung (z. B. 0,9%-ig, kurz: NaCl-Lösung) gefüllt sein. Eine erste Elektrode für die Prüfspannung wird mit der NaCl-Lösung kontaktiert, eine zweite Elektrode wird mit dem Auslass der Umschalteinrichtung kontaktiert. Die Umschalteinrichtung wird beispielsweise 10 mal geöffnet und wieder geschlossen, sodass das Innere der Umschalteinrichtung und das Innere des Schlauches mit NaCl befüllt sind. Die zweite Elektrode wird beispielsweise mit der Hochspannung von 1500 Volt AC (10 sec Anstieg, 60 sec Haltedauer, 10 sec Abstieg) beaufschlagt. Dieser Vorgang kann mehrfach wiederholt werden. Im Anschluss wird die Umschalteinrichtung geöffnet und eine Kontrollprüfung durchgeführt. Die Umschalteinrichtung kann als ausreichend isolierend gelten, wenn beim Hochspannungstest kein Spannungsdurchschlag bzw. kein unzulässiger Stromfluss festgestellt wird.
  • In manchen Ausführungsformen weist die Umschalteinrichtung einen Drei-Wege-Hahn (alternativ als Drei-Wege-Ventil bezeichnet) auf oder besteht hieraus.
  • In bestimmten Ausführungsformen besteht die Umschalteinrichtung aus Glas oder Kunststoff oder weist wenigstens eines dieser Materialien auf.
  • In manchen Ausführungsformen ist die Umschaltvorrichtung zwischen genau zwei Stellungen umschaltbar, nämlich nur zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist die Umschalteinrichtung ein Mehr-Wege-Hahn oder -Ventil mit mehr als drei Wegen oder Anschlüssen.
  • In bestimmten Ausführungsformen steht die Effluentablaufleitung mit wenigstens einer Pumpe oder einem Pumpenantrieb in Förderverbindung.
  • In manchen Ausführungsformen weist diese Pumpe oder dieser Pumpenantrieb wenigstens einen magnetisch gelagerten oder angetriebenen Pumpabschnitt, insbesondere einen Pumpkopf, auf. Dieser Pumpabschnitt oder Pumpkopf ist beispielsweise ausgestaltet als Impellerpumpkopf oder als dessen Rotor. Diese Art der Lagerung oder des Antriebs dient dem Schutz des Patienten vor einem Stromschlag.
  • In einigen Ausführungsformen wird der Pumpenantrieb, insbesondere einer Blutbehandlungsvorrichtung oder einer nicht zur Blutbehandlungsvorrichtung zählenden Pumpe, manuell mit dem Pumpkopf des Abflussschlauchsystems verbunden.
  • In manchen Ausführungsformen wird der Betrieb des Pumpenantriebs manuell begonnen und/oder beendet.
  • In gewissen Ausführungsformen wird die Umschalteinrichtung derart betätigt, dass eine Fluidverbindung, welche zwischen dem Inneren des Effluentbeutels und dem Inneren der Effluentablaufleitung besteht, unterbrochen wird.
  • In manchen Ausführungsformen umfasst die erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung eine Steuervorrichtung, welche konfiguriert ist, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. In anderen Ausführungsformen ist dies nicht der Fall.
  • In gewissen Ausführungsformen ist die Blutbehandlungsvorrichtung als Hämodialysevorrichtung, Hämofiltrationsvorrichtung oder als Hämodiafiltrationsvorrichtung ausgestaltet, insbesondere als eine Vorrichtung für die chronische Nierenersatztherapie oder für die kontinuierliche Nierenersatztherapie (CRRT = continuous renal replacement therapy).
  • In einigen Ausführungsformen umfasst die erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung eine Ladestation für eine Spannungsquelle für den Pumpenantrieb der Pumpe. Die Spannungsquelle kann eine Niedervolt- oder Niederstrom-Quelle sein.
  • In manchen Ausführungsformen weist das erfindungsgemäße Abflussschlauchsystem ferner einen erfindungsgemäßen Effluentbeutel auf.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße Abflussschlauchsystem die Ladestation für eine Spannungsquelle für den Pumpenantrieb der Pumpe, beispielsweise für einen Akku.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Abflussschlauchsystem wenigstens ein Rückschlagventil, z. B. stromab der optionalen Pumpe, auf. Das Rückschlagventil kann ein ungewolltes Austreten von Effluent aus der Effluentablaufleitung vorteilhaft verhindern, was der Sauberkeit und Hygiene zugutekommt.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße Abflussschlauchsystem wenigstens ein Konnektorpaar. Konnektorpaare sind optional. Sie können vorteilhaft dazu dienen, das Zusammenstellen des verwendeten Abflussschlauchsystems aus bekannten Komponenten zu ermöglichen.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße Abflussschlauchsystem eine Steuer- oder Regeleinrichtung oder steht hiermit in Signalverbindung, welche zum Umschalten der Umschaltvorrichtung derart, dass der Effluentbeutel mal mit der Effluentzulaufleitung („erste Stellung“) und mal mit der Effluentablaufleitung („zweite Stellung“) verbunden wird, konfiguriert oder programmiert ist. Bei dieser Steuer- oder Regeleinrichtung handelt es sich vorzugsweise nicht um eine Steuer- oder Regeleinrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung.
  • In einigen Ausführungsformen ist eine Steuer- oder Regelvorrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung zum Umschalten der Umschaltvorrichtung derart, dass der Effluentbeutel mal mit der Effluentzulaufleitung und mal mit der Effluentablaufleitung verbunden wird, nicht konfiguriert oder programmiert.
  • Die Steuer- oder Regelvorrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung und/oder die Steuer- oder Regelvorrichtung des Abflussschlauchsystems können derart programmiert sein, dass sowohl das Umschalten mittels der Umschalteinrichtung derart, dass mal die Effluentzulaufleitung und mal die Effluentablaufleitung mit dem Effluentbeutel verbunden ist, als auch das Starten und/oder das Stoppen der mit der Effluentablaufleitung verbundenen Pumpe miteinander gekoppelt oder gemeinsam, nacheinander, abhängig voneinander usw. automatisch erfolgen.
  • Dabei kann z. B. die Pumpe automatisch starten, wenn - manuell oder automatisch - die Effluentablaufleitung durch Umschalten zwischen den Stellungen an der Umschalteinrichtung mit dem Effluentbeutel verbunden ist oder wird (zweite Stellung). Ergänzend oder alternativ kann z. B. die Pumpe automatisch stoppen, wenn - manuell oder automatisch - die Effluentzulaufleitung mit dem Effluentbeutel verbunden ist oder wird (erste Stellung). Hierzu nötige Sensoren, Einrichtungen, usw. können vorgesehen sein.
  • In manchen Ausführungsformen weist die Blutbehandlungsvorrichtung eine Steuer- oder Regelvorrichtung auf. Die Steuer- oder Regelvorrichtung kann programmiert und/oder konfiguriert sein, um das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammenwirken mit weiteren Einrichtungen, insbesondere einer Blutbehandlungsvorrichtung, auszuführen.
  • Das Abflussschlauchsystem kann disposable sein.
  • In manchen Ausführungsformen wirkt die Umschalteinrichtung elektrisch isolierend. Hierunter kann vorzugsweise verstanden werden, dass Fluide, die mittels eines Verbinders oder Anschlusses der Umschalteinrichtung, etwa des Drei-Wege-Hahns, in die Umschalteinrichtung eindringen können (wie etwa der Effluentzustrom in den Effluentbeutel hinein), und jene Flächen, welche sie dabei berühren, mit anderen Fluiden, die mittels eines anderen Verbinders oder Anschlusses der Umschalteinrichtung in letztere eindringen können (wie etwa der Effluentabstrom aus dem Effluentbeutel heraus), und jene Flächen, welche sie dabei berühren, für die Übertragung von elektrischem Strom nicht miteinander in Kontakt kommen können und/oder Strom nicht übertragen.
  • In manchen Ausführungsformen wird der Effluentbeutel zu seinem Entleeren oder für wenigstens einen Entleerungsvorgang nicht von seinem Platz, der Wiegeeinrichtung und/oder der Blutbehandlungsvorrichtung abgenommen oder entfernt.
  • Zum erfindungsgemäßen Verfahren kann zählen, dass nach einem vollständigen oder teilweisen Entleeren des Effluentbeutels die Effluentzulaufleitung wieder mit der Blutbehandlungsvorrichtung verbunden wird und/oder mittels der Umschalteinrichtung erneut eine Fluidverbindung zwischen der Effluentzulaufleitung und dem Effluentbeutel hergestellt wird, was einer Rückkehr aus der zweiten Stellung der Umschalteinrichtung in die erste Stellung entspricht.
  • In manchen Ausführungsformen wird das Effluent aus dem Effluentbeutel ohne Einsatz einer Pumpe entfernt, in anderen Ausführungsformen erfolgt dies unter Einsatz wenigstens einer Pumpe.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren ein Schließen eines in der Effluentablaufleitung angeordneten Absperrelements. Dies dient dem Absperren eines Fluidstroms über das Absperrelement hinweg.
  • In manchen Ausführungsformen wird das Absperrelement erst dann geöffnet wird, wenn die Pumpe für das Effluent, die in der Effluentzulaufleitung angeordnet ist, angehalten wurde.
  • In einigen Ausführungsformen weist das erfindungsgemäße oder das verwendete Abflussschlauchsystem, das sich stromab des Effluentbeutels anschließt, keinen Flussteiler auf.
  • Das Abflussschlauchsystem kann hingegen eine Rollenpumpe aufweisen, etwa als in der Effluentablaufleitung angeordnete Pumpe. Diese Rollenpumpe kann optional mit genau einer Zuleitung und mit genau einer Ableitung verbunden sein. Damit kann die Pumpe den in sie hineinführenden Fluss offensichtlich nicht in mehrere Flüsse teilen.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Abflussschlauchsystem, das sich stromab des Effluentbeutels und/oder stromab der Pumpe der Effluentablaufleitung anschließt, keinen Verbinder auf.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Abflussschlauchsystem, das sich stromab des Effluentbeutels anschließt, stromauf und/oder stromab der Pumpe der Effluentablaufleitung kein Element auf, das mit einer elektrischen Steuereinrichtung verbunden wäre, etwa in Form eines elektrisch verbundenen Verbinders. Die Pumpe ist optional hiervon ausgenommen; sie kann elektrisch verbunden sein. Optional ist aber auch sie nicht elektrisch mit z. B. einer Steuervorrichtung verbunden.
  • Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der erfindungsgemäße Effluentbeutel, anders als es bei herkömmlichen Auffangbeuteln der Fall ist, nicht manuell von der Maschine entfernt und über z. B. einem Ausgussbecken entleert werden muss, was, auch angesichts des Gewichts des Effluentbeutels von bis zu 10kg, eine unbeliebte und körperlich anstrengende Tätigkeit darstellt. Er kann zu seinem Entleeren vielmehr an der Wiegeeinrichtung der Behandlungsmaschine verbleiben.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird vorteilhafterweise das Risiko umgangen, dass beim Ablassen des Inhalts des Effluentbeutels ein elektrisch leitender Kontakt von der Flüssigkeit zur Erde auftritt, sodass die zulässigen Patientenableitströme überschritten würden.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht im geringen Aufwand, der zur Implementierung der Erfindung erforderlich ist.
  • Ein mittels bestimmter Ausführungsformen erzielbarer Vorteil besteht darin, dass beide Aktionen, nämlich sowohl das Befüllen als auch das Entleeren des Effluentbeutels, durch Integration der hierfür zu betätigenden Bauteile in einem einzigen Bauteil miteinander gekoppelt und somit für eine gemeinsame Betätigung miteinander verbunden sind. Die Zwangskopplung trägt dazu bei, manuelle Schritte im Zusammenhang mit dem Entleeren nicht vergessen zu können. Zudem spart man sich manuelle oder automatische Schritte ein.
  • Die Flusswege zwischen Ausguss oder Abfluss einerseits und Dialysator oder Patient andererseits können in der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise elektrisch voneinander getrennt sein, was der Sicherheit des Patienten dient.
  • Ferner ist es von Vorteil, dass die Umschalteinrichtung vorgesehen sein kann, manuell betätigt zu werden. Daher erfordert die vorliegende Erfindung in vielen Ausführungsformen keinen Eingriff in die Steuerung oder Regelung der Blutbehandlungsvorrichtung und erlaubt auch deshalb vorteilhaft eine kostengünstige Nachrüstung bestehender Systeme.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren rein exemplarisch beschrieben. In ihnen bezeichnen selbe Bezugszeichen gleiche oder selbe Komponenten. Es gilt:
    • 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung mit einem extrakorporalen Blutkreislauf in einer ersten Ausführungsform;
    • 2 zeigt in vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes Abflussschlauchsystem mit einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel, während dem Effluentbeutel aus der Effluentzulaufleitung Effluent zugeführt wird;
    • 3 zeigt in vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes Abflussschlauchsystem mit einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel, während aus dem Effluentbeutel Effluent in die Effluentablaufleitung abgeführt wird;
    • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blutbehandlungsvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Abflussschlauchsystem und einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel;
    • 5 zeigt eine wiederum weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blutbehandlungsvorrichtung mit einem weiteren erfindungsgemäßen Abflussschlauchsystem und einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel und
    • 6 zeigt ein erfindungsgemäßes Verwenden eines herkömmlichen Effluentbeutels mit einem Abflussschlauchsystem.
  • 1 zeigt in stark vereinfachter Darstellung eine erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung 100, verbunden mit einem extrakorporalen Blutkreislauf 300 und einem nur angedeuteten erfindungsgemäßen Abflussschlauchsystem mit einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel 400. Abflussschlauchsystem und Effluentbeutel 400 gehen aus den folgenden Figuren hervor.
  • Der extrakorporale Blutkreislauf 300 weist eine erste Leitung 301, hier in Form eines arteriellen Leitungsabschnitts, auf.
  • Die erste Leitung 301 steht in Fluidverbindung mit einer Blutbehandlungseinrichtung, hier exemplarisch ein Blutfilter oder Dialysator 303. Der Blutfilter 303 weist eine Dialysierflüssigkeitskammer 303a und eine Blutkammer 303b auf, welche durch eine zumeist semi-permeable Membran 303c voneinander getrennt sind.
  • Der extrakorporale Blutkreislauf 300 weist ferner wenigstens eine zweite Leitung 305, hier in Form eines venösen Leitungsabschnitts, auf. Sowohl die erste Leitung 301 als auch die zweite Leitung 305 können zur Verbindung mit dem Gefäßsystem des nicht dargestellten Patienten dienen.
  • Die erste Leitung 301 ist optional mit einer (ersten) Schlauchklemme 302 zum Sperren oder Schließen der Leitung 301 verbunden. Die zweite Leitung 305 ist optional mit einer (zweiten) Schlauchklemme 306 zum Sperren oder Schließen der Leitung 305 verbunden.
  • Die in 1 nur durch einige ihrer Einrichtungen und schematisch repräsentierte Blutbehandlungsvorrichtung 100 weist eine Blutpumpe 101 auf. Die Blutpumpe 101 fördert während der Behandlung des Patienten Blut durch Abschnitte des extrakorporalen Blutkreislaufs 300 und in Richtung zum Blutfilter oder Dialysator 303, wie die kleinen Pfeilspitzen, welche in jeder der Figuren allgemein die Strömungsrichtung angeben, zeigen.
  • Mittels einer Pumpe für Dialysierflüssigkeit, die als Rollenpumpe oder als anderweitig okkludierende Pumpe ausgestaltet sein kann, wird frische Dialysierflüssigkeit aus einer Quelle 200 entlang der Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 104 in die Dialysierflüssigkeitskammer 303a gepumpt. Die Dialysierflüssigkeit verlässt die Dialysierflüssigkeitskammer 303a als Dialysat, ggf. angereichert durch Filtrat, in Richtung des Ausgusses 600 und wird hierin als Effluent bezeichnet.
  • Die Quelle 200 kann beispielsweise ein Beutel oder ein Container sein. Die Quelle 200 kann ferner eine Fluidleitung sein, aus der online und/oder kontinuierlich erzeugte oder gemischte Flüssigkeit bereitgestellt wird, z. B. ein Hydraulikausgang oder -anschluss der Blutbehandlungsvorrichtung 100.
  • Eine weitere Quelle 201 mit Substituat kann optional vorgesehen sein. Sie kann der Quelle 200 entsprechen oder eine eigene Quelle sein.
  • Eine nur angedeutete Steuer- oder Regelvorrichtung 150 kann dazu konfiguriert sein, das vorstehende Verfahren auszuführen. Optional erfolgt eine manuelle Ausführung.
  • Rechts unten ist in 1 angedeutet, wo das Abflussschlauchsystem mit dem Effluentbeutel 400 mit der Blutbehandlungsvorrichtung 100 verbunden ist. Abflussschlauchsystem, Effluentbeutel 400 und Verbindung sind erst in den folgenden Figuren gezeigt.
  • Neben der vorgenannten Blutpumpe 101 weist die in 1 gezeigte Anordnung ferner rein optional eine Reihe weiterer, jeweils optionaler Pumpen, nämlich die Pumpe 111 für Substituat, die Pumpe 121 für Dialysierflüssigkeit, und die Pumpe 131 für das Effluent auf.
  • Die Pumpe 121 ist vorgesehen, um Dialysierflüssigkeit aus einer Quelle 200, beispielsweise einem Beutel, heraus und über eine optional vorhandene Beutelheizung mit einem Beutel H2 dem Blutfilter 303 mittels einer Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 104 zuzuführen.
  • Die auf diese Weise zugeführte Dialysierflüssigkeit tritt über eine Dialysatablaufleitung 102, unterstützt durch die Pumpe 131, wieder aus dem Blutfilter 303 und kann verworfen werden.
  • Stromauf der Blutpumpe 101 ist ein optionaler arterieller Sensor PS1 vorgesehen. Während einer Behandlung des Patienten misst er den Druck in der arteriellen Leitung.
  • Stromab der Blutpumpe 101, jedoch stromauf des Blutfilters 303 und, falls vorgesehen, einer Zugabestelle 25 für Heparin, ist ein weiterer, optionaler Drucksensor PS2 vorgesehen. Er misst den Druck stromauf des Blutfilters 303 („prä-Hämofilter“).
  • Ein wiederum weiterer Drucksensor kann als PS4 stromab des Blutfilters 303, jedoch vorzugsweise stromauf der Pumpe 131 in der Dialysatablaufleitung 102 zum Messen des Filtratdrucks des Blutfilters 303 vorgesehen sein.
  • Blut, das den Blutfilter 303 verlässt, durchströmt eine optionale venöse Blutkammer 29, welche eine Entlüftungseinrichtung 31 aufweisen und mit einem weiteren Drucksensor PS3 in Fluidverbindung stehen kann.
  • Die in 1 gezeigte exemplarische Anordnung weist eine Steuer- oder Regelvorrichtung 150 auf. Sie kann mit jeder der hierin genannten Komponenten - jedenfalls oder insbesondere mit der Blutpumpe 101 - in kabelgebundener oder kabelloser Signalverbindung zur Steuerung oder Regelung der Blutbehandlungsvorrichtung 100 stehen. Sie ist optional konfiguriert, um das hierin beschriebene Verfahren auszuführen.
  • 2 zeigt in vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes Abflussschlauchsystem mit einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel 400 in einem Moment, während welchem dem Effluentbeutel 400 Effluent zugeführt wird.
  • Eine Umschalteinrichtung 401, hier exemplarisch ausgestaltet als Drei-Wege-Hahn 401, ist zwischen der Pumpe 131 für das Effluent und dem Effluentbeutel 400, jedenfalls aber stromauf zu diesem, in der Dialysatablaufleitung 102 angeordnet. Über die Dialysatablaufleitung 102 läuft Dialysat (und/oder Effluent) aus dem Blutfilter 303 ab. Sie dient zugleich aber auch als Effluentzulaufleitung, da sie dem Effluentbeutel 400 Effluent zuleitet.
  • Wie in 2 gezeigt ist, verbindet der Drei-Wege-Hahn 401 in seiner in 2 gezeigten Stellung die Dialysatablaufleitung 102 mit der Effluenteinlassöffnung, welche auch die Effluentauslassöffnung ist, daher kurz: Effluentöffnung 400a, des Effluentbeutels 400 fluidisch.
  • Gesperrt ist in dieser ersten Stellung die ebenfalls mit dem Drei-Wege-Hahn 401 verbundene Effluentablaufleitung 403, welche ihrerseits, direkt oder indirekt, mit dem Ausguss 600 verbunden ist.
  • In der in 2 gezeigten ersten Stellung kann Effluent aus der Dialysatablaufleitung 102 über den Drei-Wege-Hahn 401 hinweg in den Effluentbeutel 400 gelangen, nicht jedoch in die Effluentablaufleitung 403. Der Drei-Wege-Hahn 401 kann aufgrund seiner Ausgestaltung aus elektrisch isolierendem Material sein und/oder an den Stellen, an welchen er flüssigkeitsführend ist, eine elektrische Isolierung bewirken.
  • Die Effluentablaufleitung 403 kann eine Pumpe 405 aufweisen und in den Ausguss 600 münden.
  • Die Pumpe 405 ist stromab des Effluentbeutels 400 aber stromauf des Ausgusses 600 angeordnet.
  • Die Pumpe 405, welche, wie erst in 4 gezeigt, optional wenigstens einen Pumpenantrieb 141 und einen Pumpkopf 405a aufweisen oder hieraus bestehen kann (nicht in 2 gezeigt), ist in der Stellung der 2 nicht in Betrieb („OFF“), da die Effluentablaufleitung 403 kein Effluent führt, welche mittels der Pumpe 405 in den Ausguss 600 verworfen werden könnte.
  • Die Pumpe 405 kann in jeder Ausführungsform eine Rollenpumpe sein. Alternativ ist sie in beliebigen Ausführungsformen keine Rollenpumpe.
  • 3 zeigt in vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes Abflussschlauchsystem mit einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel 400, während aus dem Effluentbeutel 400 Effluent abgeführt wird.
  • Der Drei-Wege-Hahn 401 verbindet in seiner in 3 gezeigten Stellung die Dialysatablaufleitung 102 nicht mit der Effluentöffnung 400a des Effluentbeutels 400 fluidisch.
  • Gesperrt gegenüber der Dialysatablaufleitung 102 ist in dieser zweiten Stellung die ebenfalls mit dem Drei-Wege-Hahn 401 verbundene Effluentablaufleitung 403, welche ihrerseits mit dem Ausguss 600 verbunden ist.
  • In der in 3 gezeigten zweiten Stellung kann Effluent aus der Dialysatablaufleitung 102 nicht durch den Drei-Wege-Hahn 401 hindurch in den Ausguss 600 gelangen, und auch nicht in den Effluentbeutel 400. Die Flusswege sind dabei vorzugsweise elektrisch isoliert.
  • Die Pumpe 405 ist in Betrieb („ON“) und fördert Effluent aus dem Effluentbeutel 400 in den Ausguss 600.
  • 4 zeigt die erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung 100 mit einem erfindungsgemäßen, optional disposable, Abflussschlauchsystem und einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel 400 mit weiteren, optionalen Komponenten des Abflussschlauchsystems.
  • Zu diesen weiteren, optionalen Komponenten zählen die Verbinder 401a, 401b und 401c, mit welchen der Drei-Wege-Hahn 401 mit einer Verbindungsleitung 407 als einem ersten Schlauchabschnitt, der Dialysatablaufleitung 102 als einem zweiten Schlauchabschnitt bzw. der Effluentablaufleitung 403 als einem dritten Schlauchabschnitt verbunden ist.
  • Der erste Schlauchabschnitt ist optional. Der Drei-Wege-Hahn 401 kann alternativ direkt mit der Effluentöffnung 400a verbunden sein.
  • Der dritte Schlauchabschnitt ist als Effluentablaufleitung 403 mit der Saugseite eines Pumpkopfs 405a einer Pumpe 405 verbunden. Der Pumpkopf 405a kann Teil der Effluentablaufleitung 403 sein, die ein Einweg-Schlauch sein kann. Der Pumpkopf 405a kann magnetisch gelagert sein, was sein Verbinden mit weiteren Abschnitten der Pumpe 405 vereinfachen kann und eine Übertragung von Strom zwischen den verbundenen Bauteilen vorteilhaft vermeiden hilft.
  • Die Druckseite des Pumpkopfs 405a ist mit einer Leitung 415 verbunden, die als eine Fortsetzung der Effluentablaufleitung 403 oder aber als vierter Schlauchabschnitt verstanden werden kann.
  • Vorzugsweise stromab des Pumpkopfs 405a weist die Effluentablaufleitung 403 oder die Leitung 415 ein Fixierungselement oder eine Befestigungsvorrichtung 421 auf, mittels welcher die Leitung oder das Abflussschlauchsystem insgesamt lösbar oberhalb eines Ausgusses befestigt werden kann. Die Befestigungsvorrichtung 421 kann ein Haken, ein Saugnapf, usw. sein oder aufweisen.
  • Mittels der Befestigungsvorrichtung 421 kann die Leitung 415 oder das Abflussschlauchsystem z. B. an einem Waschbeckenrand, einem Ausguss oder dgl. befestigt werden.
  • Ein optionales Endstück 423 der Leitung 415 oder des Abflussschlauchsystems kann ausgestaltet sein, um z. B. einen spritzfreien Fluss oder gar Freifluss in den Ausguss, z. B. den Abwasserkanal der Klinik, das Waschbecken, den Kanalisationsanschluss, usw. zu gewähren. Er kann optional einen entsprechenden Verbinder, Aufsatz oder ein Gewinde usw. aufweisen.
  • Der Drei-Wege-Hahn 401 weist einen optionalen Griffabschnitt 401d auf, mittels welchem er wenigstens zwischen seinen oben mit Bezug auf die 2 und 3 diskutierten Stellungen bewegt werden kann. Die hierzu vorgenommenen Bewegungen sind in den 2 und 3 mittels geschwungener Pfeile angedeutet.
  • Verbinder 409, 411 und/oder 417 sind optional vorgesehen. Dasselbe gilt für ein vorzugsweise stromab der Pumpe 405 vorgesehenes, optionales Rückschlagventil 419.
  • Der Pumpenantrieb 141 der Pumpe 405 kann Teil der Behandlungsvorrichtung sein. Optional ist er hingegen Teil einer, z. B. mobilen, Vorrichtung. Letzter hat vorzugsweise keinen elektrischen und/oder körperlichen Kontakt mit der Behandlungsvorrichtung. Vorzugsweise wird sie von einer, vorzugsweise ladbaren, Spannungsquelle gespeist, die beim Betrieb der Pumpe nicht mit dem Stromnetz der Behandlungsvorrichtung und/oder der Klinik verbunden ist.
  • Der Effluentbeutel 400 ist mit einer Wiegeeinrichtung zum Wiegen seines Gewichts oder des in ihm aufgenommenen Fluids oder zum Bestimmen einer Gewichtsänderung verbunden. Beispielsweise kann der Effluentbeutel 400 als Auffangbeutel auf einer Wiegefläche der Wiegeeinrichtung liegen oder an einem Wiegehaken 143 hängen.
  • 5 zeigt eine wiederum weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blutbehandlungsvorrichtung 100 mit einem weiteren erfindungsgemäßen Abflussschlauchsystem und einem erfindungsgemäßen Effluentbeutel 400, angelehnt an die Ausführungsform der 4.
  • Wie 5 zu entnehmen ist, weist das Abflussschlauchsystem keine Pumpe 405 (siehe 4) auf. Das Effluent entleert sich in der zweiten Stellung des Drei-Wege-Hahns 401 ohne Pumpenunterstützung, z. B. allein mittels Schwerkraft.
  • Das Rückschlagventil 419 ist auf die in dieser Ausgestaltung herrschenden Druckverhältnisse angepasst. Alternativ ist kein Rückschlagventil vorgesehen, gleich in welcher Ausführungsform.
  • 6 zeigt ein erfindungsgemäßes Verwenden eines herkömmlichen Effluentbeutels 400' mit einem Abflussschlauchsystem während dem Effluentbeutel 400' Effluent zugeführt wird.
  • Während eines herkömmlichen Beutelwechselintervalls der Blutbehandlungsmaschine, insbesondere aus der Gruppe Dialysemaschine, Hämodiafiltrationsmaschine, Hämofiltrationsmaschine, wird der herkömmliche Effluentbeutel vom Nutzer manuell zu einem Ausguss getragen und über diesem entleert.
  • Der herkömmliche Effluentbeutel, in 6 mit dem Bezugszeichen 400' bezeichnet, weist zwei Effluent-Öffnungen auf, nämlich die bekannte Effluenteinlassöffnung 400'a mit Anschluss an der Effluentzulaufleitung 102 einerseits und die bekannte Effluentauslassöffnung 400'b mit einem, insbesondere manuellen, optionalen Absperrhahn bzw. Absperrventil 408 angeordnet in der Effluentablaufleitung 403 andererseits.
  • Zum Abpumpen des Effluentbeutels 400' wird während des Beutelwechselintervalls die Pumpe 131 für das Effluent angehalten. Dadurch wird der stromaufwärts der Pumpe 131 verlaufende, flüssigkeitsgefüllte Abschnitt der Effluentzulaufleitung 102 von dem stromabwärts der Pumpe 131 verlaufenden Abschnitt der flüssigkeitsgefüllten Effluentzulaufleitung 102 elektrisch isoliert. Hierdurch werden die zulässigen Grenzen der Patientenableitströme unterschritten. Die stehende, okkludierende Pumpe 131 (Rollenpumpe) isoliert dabei die stromauf der Pumpe 131 bzw. stromab der Pumpe 131 vorliegenden Flüssigkeitssäulen voneinander. Die herrschende Schwerkraft mag ein Übriges hierzu beitragen, indem die stromab der Pumpe 131 vorliegende Flüssigkeitssäule schwerkraftbedingt in Richtung des Effluentbeutels 400' abreißt oder sich in dessen Richtung bewegt.
  • Um die zulässigen Grenzen der Patientenableitströme weiter zu unterschreiten kann alternativ oder zusätzlich die Effluentzulaufleitung 102 vom Effluentbeutel 400' getrennt werden. Dies kann mittels eines optional vorgesehenen Konnektors 132, der den stromabwärts der Pumpe 131 verlaufenden Abschnitt der flüssigkeitsgefüllten Effluentzulaufleitung 102 mit dem Effluentbeutel 400' verbindet, erfolgen, oder mit einer anderen Einrichtung.
  • Die Effluentzulaufleitung 102 kann nach ihrer Trennung optional mit einer Kappe verschlossen werden und/oder mittels einer manuellen Schlauchklemme (Kappe und Schlauchklemme sind in 6 nicht gezeigt) stromabwärts der Pumpe 131 geschlossen werden.
  • Das optionale Öffnen des Konnektors 132 bedeutet keinen Mehraufwand gegenüber der o. g. herkömmlichen, manuellen Entleerung über einem Ausguss 600, weil dabei ebenfalls die Effluentzulaufleitung 102 vom Effluentbeutel 400' getrennt werden muss.
  • Erst nachdem die Pumpe 131 für das Effluent steht, darf das Absperrelement 408, das z. B. ein Absperrhahn oder ein Abflussventil sein kann, geöffnet und die Pumpe 405 betrieben werden, um den Effluentbeutel 400' über die Leitung 403 in den Ausguss 600 zu entleeren.
  • Insbesondere falls die Pumpe 405 eine Impellerpumpe ist (aber nicht hierauf beschränkt), die nicht selbst ansaugend ist, kann es von Vorteil sein, wenn die Schlauchleitung 403 in Richtung Ausguss 600 ansteigend verlegt wird. Alternativ oder optional verläuft die Leitung 403 zwischen Absperrelement 408 und Pumpelement 405 abfallend verlegt, so dass Luftblasen aufsteigen und in Richtung Ausguss 600 oder alternativ Richtung Effluentbeutel 400' abgeführt werden können.
  • Bei diesem mit Bezug auf 6 erläuterten Verfahren achtet der Anwender aus Gründen der elektrischen Sicherheit (d. h. zum Unterschreiten der Grenzwerte für die Patientenableitströme) vorteilhafterweise darauf, dass die Pumpe 131 für das Effluent steht, bevor das Absperrelement 408 geöffnet und die Pumpe 405 betrieben wird.
  • Die Pumpe 405 kann als Pumpe, die in 4 mit den Bezugszeichen 141 und 405a bezeichnet sind, ausgestaltet sein. Die Pumpe 141/405a kann ausgestaltet sein, wie in der Deutschen Patentanmeldung, die für die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung unter dem Aktenzeichen DE 102017122804.7 mit Anmeldetag 29. September 2017 beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet wurde, offenbart ist. Deren diesbezügliche Offenbarung wird hiermit durch Verweis zum Gegenstand auch der vorliegenden Anmeldung gemacht. Es kann aber auch eine andere Pumpe verwendet werden.
  • Optional weist das Abflussschlauchsystem, das sich stromab des Effluentbeutels 400' anschließt, keinen Flussteiler auf. Das Abflussschlauchsystem kann hingegen eine Rollenpumpe aufweisen, etwa als Pumpe 405. Die Rollenpumpe kann optional mit genau einer Zuleitung und mit genau einer Ableitung verbunden sein. Damit kann die Pumpe den in sie hineinführenden Fluss offensichtlich nicht in mehrere Flüsse teilen.
  • Optional weist das Abflussschlauchsystem, das sich stromab des Effluentbeutels 400' und/oder stromab der Pumpe 405 anschließt, keinen Verbinder auf.
  • Optional weist das Abflussschlauchsystem, das sich stromab des Effluentbeutels 400' anschließt, stromauf und/oder der Pumpe 405 kein Element auf, das mit einer elektrischen Steuereinrichtung verbunden wäre, etwa in Form eines elektrisch verbundenen Verbinders.
  • Ein Vorteil dieser Variante des Verfahrens ist, dass ein herkömmlicher Effluentbeutel 400' verwendet werden kann. Lediglich die Effluentablaufleitung 403 stromabwärts des Effluentbeutels 400' mit der Pumpe 405 muss ergänzt werden. Dabei kann die Effluentablaufleitung 403 einige Merkmale in beliebiger Kombination, oder alle Merkmale, der Leitung 415 des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels (oder deren obenstehende Beschreibung) aufweisen, nämlich insbesondere einige oder alle Merkmale des in 4 gezeigten Leitungsabschnitts stromabwärts des Verbinders 411. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung der 4 verwiesen.
  • Bezugszeichenliste
  • 25
    Zugabestelle für Heparin (optional)
    29
    venöse Blutkammer (optional)
    31
    Entlüftungseinrichtung
    100
    Blutbehandlungsvorrichtung
    101
    Blutpumpe
    102
    Dialysatablaufleitung, Effluentzulaufleitung
    104
    Dialysierflüssigkeitszulaufleitung
    111
    Pumpe für Substituat
    121
    Pumpe für Dialysierflüssigkeit
    131
    Pumpe für Dialysat oder Effluent in Effluentzulaufleitung
    132
    Konnektor
    141
    Pumpenantrieb für Pumpe 405 stromab des Drei-Wege-Hahns 401
    143
    Wiegehaken oder Wägehaken
    150
    Steuer- oder Regelvorrichtung
    200
    Quelle mit Dialysierflüssigkeit
    201
    Quelle mit Substituat, optional
    300
    extrakorporaler Blutkreislauf
    301
    erste Leitung (arterieller Leitungsabschnitt)
    302
    (erste) Schlauchklemme
    303
    Blutfilter oder Dialysator
    303a
    Dialysierflüssigkeitskammer
    303b
    Blutkammer
    303c
    semi-permeable Membran
    305
    zweite Leitung (venöser Leitungsabschnitt)
    306
    (zweite) Schlauchklemme
    400
    Effluentbeutel
    400'
    Effluentbeutel
    400a
    Effluenteinlass- oder -auslassöffnung; Effluentöffnung
    400'a
    Effluenteinlassöffnung
    400'b
    Effluentauslassöffnung
    401
    Drei-Wege-Hahn, Umschalteinrichtung
    401a
    Verbinder
    401b
    Verbinder
    401c
    Verbinder
    401d
    Griffabschnitt
    403
    Effluentablaufleitung
    405
    Pumpe in Effluentablaufleitung
    405a
    Pumpkopf
    407
    Verbindungsleitung
    408
    Absperrelement, Absperrhahn, Abflussventil
    409
    Verbinder
    411
    Verbinder
    415
    Leitung
    417
    Verbinder
    419
    Rückschlagventil
    421
    Fixierungselement oder Befestigungsvorrichtung
    423
    Endstück
    600
    Ausguss
    H2
    Beutelheizung mit Beutel (Dialysierflüssigkeit)
    H1
    Beutelheizung mit Beutel (Substituat)
    PS1, PS2
    arterieller Drucksensor (optional)
    PS3
    Drucksensor (optional)
    PS4
    Drucksensor zum Messen des Filtratdrucks
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017122804 [0130]

Claims (20)

  1. Effluentbeutel (400) zum Aufnehmen von bei einer Blutbehandlung anfallenden Effluents, mit genau einer verschließbaren Effluentöffnung (400a) oder Verbindung zu einem Äußeren des Effluentbeutels (400).
  2. Effluentbeutel (400) nach Anspruch 1, verbunden oder verbindbar mit einem Abflussschlauchsystem, oder Teil hiervon, welches wenigstens eine zum Effluentbeutel (400) führende Effluentzulaufleitung (102), eine vom Effluentbeutel (400) wegführende Effluentablaufleitung (403), und eine Umschalteinrichtung (401) aufweist, mittels welcher einander ausschließend entweder eine Fluidverbindung zwischen dem Inneren des Effluentbeutels (400) und der Effluentzulaufleitung (102) oder eine Fluidverbindung zwischen dem Effluentbeutel (400) und der Effluentablaufleitung (403) hergestellt werden kann.
  3. Effluentbeutel (400) nach Anspruch 2, wobei die Umschalteinrichtung (401) ein Ventil, ein Drei-Wege-Hahn (401), insbesondere aus oder mit Kunststoff oder Glas, ist oder aufweist.
  4. Effluentbeutel (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Effluentablaufleitung (403) in Förderverbindung mit wenigstens einer Pumpe (405) und/oder einem Pumpenantrieb (141) einer Pumpe (405) steht.
  5. Effluentbeutel (400) nach Anspruch 4, wobei die Pumpe (405) oder der Pumpenantrieb (141) wenigstens einen magnetisch gelagerten und/oder angetriebenen Pumpabschnitt, insbesondere Pumpkopf (405a), in Gestalt z. B. eines Impellerpumpkopfs, oder dessen Rotor, aufweist.
  6. Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels (400), mit den Schritten: - Bereitstellen eines Effluentbeutels (400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5; - Betätigen der Umschalteinrichtung (401) derart, dass eine Fluidverbindung zwischen dem Inneren des Effluentbeutels (400) und dem Inneren der verbundenen Effluentablaufleitung (403) hergestellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Pumpenantrieb (141), insbesondere einer Blutbehandlungsvorrichtung (100) oder einer nicht zur Blutbehandlungsvorrichtung (100) zählenden Pumpvorrichtung, manuell mit dem Pumpkopf (405a) verbunden wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Betrieb des Pumpenantriebs (141) manuell begonnen und/oder beendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, mit dem Schritt: - Betätigen der Umschalteinrichtung (401) derart, dass eine Fluidverbindung zwischen dem Inneren des Effluentbeutels (400) und dem Inneren der Effluentablaufleitung (403) unterbrochen wird.
  10. Verfahren zum Entleeren eines Effluentbeutels (400'), mit den Schritten: - Bereitstellen eines Effluentbeutels (400') mit einer Effluenteinlassöffnung (400'a) für Effluent und einer Effluentauslassöffnung (400'b) für Effluent, wobei die Effluenteinlassöffnung (400'a) mittels eines Konnektors (132) mit einer Effluentzulaufleitung (102) verbunden ist; wobei die Effluentauslassöffnung (400'b) mit einer Effluentablaufleitung (403) verbunden ist; wobei in der Effluentablaufleitung (403) eine Pumpe (405) vorgesehen ist; und wobei die Effluentablaufleitung (403) angeordnet ist, um Effluent in einen Ausguss (600) zu führen; - Trennen der Effluentzulaufleitung (102) von der Effluenteinlassöffnung (400'a) mittels des Konnektors (132) und/oder Anhalten einer in der Effluentzulaufleitung (102) angeordneten Pumpe (131) für das Effluent.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, mit dem Schritt: - Schließen eines in der Effluentablaufleitung (403) angeordneten Absperrelements (408) unter Absperren eines Fluidstroms über das Absperrelement (408) hinweg.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Absperrelement (408) erst geöffnet wird, nachdem die Pumpe (131) der Effluentzulaufleitung (102) angehalten wurde.
  13. Blutbehandlungsvorrichtung (100), verbunden mit einer Effluentzulaufleitung (102) und hierüber verbunden mit einem Effluentbeutel (400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5.
  14. Blutbehandlungsvorrichtung (100), insbesondere nach Anspruch 13, mit einer Steuervorrichtung (150), konfiguriert zum Durchführen des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 6 oder 9, wenn letzterer auf Anspruch 6 rückbezogen ist.
  15. Blutbehandlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 14, ausgestaltet als Hämodialysevorrichtung, Hämofiltrationsvorrichtung oder Hämodiafiltrationsvorrichtung, insbesondere als eine Vorrichtung für die chronische Nierenersatztherapie oder für die kontinuierliche Nierenersatztherapie (CRRT = continuous renal replacement therapy).
  16. Blutbehandlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, mit einer Ladestation für die Spannungsquelle für den Pumpenantrieb (141) der Pumpe (405).
  17. Abflussschlauchsystem, aufweisend - eine Effluentzulaufleitung (102), verbunden mit einer Umschalteinrichtung (401); und - eine Effluentablaufleitung (403), verbunden mit der Umschalteinrichtung (401); wobei die Umschalteinrichtung (401) einen Verbinder (401a) aufweist zum Herstellen einer Fluidverbindung zwischen einem Effluentbeutel (400) und der Umschalteinrichtung (401), und wobei die Umschalteinrichtung (401) eine Fluidverbindung entweder zwischen dem Verbinder (401a) und der Effluentzulaufleitung (102) oder zwischen dem Verbinder (401a) und der Effluentablaufleitung (403) ermöglicht.
  18. Abflussschlauchsystem nach Anspruch 17, ferner aufweisend einen Effluentbeutel (400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5.
  19. Abflussschlauchsystem nach Anspruch 17 oder 18 mit wenigstens einer Ladestation für eine Spannungsquelle für den Pumpenantrieb (405a) der Pumpe (405).
  20. Abflussschlauchsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 19 mit wenigstens einem Konnektorpaar (409, 411, 417).
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WO2021094294A1 (de) * 2019-11-12 2021-05-20 Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh Signalgetriggertes verfahren zum entleeren eines effluentbeutels und vorrichtungen

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