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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Inbetriebnehmen eines Kühlgerätes sowie ein Kühlgerät.
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Die
US 9 22 87 73 B2 beschreibt einen Tilt-Sensor, der ausgebildet ist, um eine Schieflage eines Kühlgerätes zu erfassen.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Inbetriebnehmen eines Kühlgerätes sowie ein verbessertes Kühlgerät zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Inbetriebnehmen eines Kühlgerätes und durch ein Kühlgerät mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen beispielsweise im Vermeiden von Schäden durch unsachgemäßen Gebrauch.
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Es wird ein Verfahren zum Inbetriebnehmen eines Kühlgerätes vorgestellt, das einen Schritt des Einlesens eines eine Inbetriebnahme des Kühlgeräts repräsentierenden Inbetriebnahmesignals und einen weiteren Schritt des Einlesens eines Zustandssignals umfasst, das einen vor der Inbetriebnahme bestehenden liegenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt. Weiterhin umfasst das Verfahren einen Schritt des Bereitstellens und einen Schritt des Verzögerns des Bereitstellens. Im Schritt des Bereitstellens wird ein Aktivierungssignal zum Aktivieren einer Kühleinrichtung des Kühlgeräts ansprechend auf das Zustandssignal bereitgestellt, wenn das Zustandssignal einen vor der Inbetriebnahme bestehenden stehenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt. Im Schritt des Verzögerns des Bereitstellens wird das Bereitstellen des Aktivierungssignals verzögert, wenn das Zustandssignal einen vor der Inbetriebnahme bestehenden liegenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt.
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Das Verfahren kann im Zusammenhang mit einem Kühlgerät wie einem Kühlschrank oder einem Gefriergerät durchgeführt werden. Das Kühlgerät kann beispielsweise auch als eine Kühl-Gefrier-Kombination realisiert sein. Der liegende Zustand kann beispielsweise als Transportposition bezeichnet werden. Der stehende Zustand dagegen kann beispielsweise mit einer Betriebsposition einhergehen. Durch das Verfahren kann vermieden werden, dass bei der Inbetriebnahme des Kühlgeräts Schäden entstehen, die auf einen zurückliegenden liegenden Zustand des Kühlgerätes zurückzuführen sind.
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Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Einlesens das Inbetriebnahmesignal eingelesen werden, wenn das Kühlgerät an eine Netzspannung angeschlossen wird. Das bedeutet, dass das Kühlgerät beispielsweise starten kann, sobald es an ein Stromnetz angeschlossen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Einlesens das Inbetriebnahmesignal ansprechend auf ein Einschalten des Kühlgerätes ausgelöst worden sein. Das bedeutet, dass ein Nutzer des Kühlgeräts beispielsweise einen Knopf oder eine Taste betätigt, um das Kühlgerät zu aktivieren. Vorteilhafterweise kann der Nutzer dadurch selbst entscheiden, wann das Kühlgerät einsatzbereit ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Ausgebens eines Abfragesignals an eine Schnittstelle zu einer Bedienvorrichtung umfassen, das einen vor der Inbetriebnahme bestehenden Zustand des Kühlgerätes ansprechend auf das Inbetriebnahmesignal abfragen kann. Die Bedienvorrichtung kann beispielsweise in Form von einer Bedienblende realisiert sein, die beispielsweise eine Anzeigeeinrichtung umfassen kann. Das Abfragesignal kann beispielsweise eine Frage nach dem Zustand des Kühlgerätes an den Nutzer repräsentieren. Vorteilhafterweise kann der Nutzer dadurch angeben, wie das Gerät zuvor gelagert war.
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Im Schritt des weiteren Einlesens kann das Zustandssignal über die Schnittstelle zu der Bedienvorrichtung ansprechend auf das Abfragesignal eingelesen werden. Vorteilhafterweise kann dadurch beispielsweise dem Nutzer eine direkte Frage bezüglich des zeitlich vorangegangenen Zustands des Kühlgeräts gestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des weiteren Einlesens das Zustandssignal eine durch einen Nutzer getätigte Eingabe repräsentieren. Das bedeutet, dass der Nutzer vorteilhafterweise ein Bedienelement betätigt, um beispielsweise eine direkte Frage bezüglich des Zustands des Kühlgeräts beantworten zu können.
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Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des weiteren Einlesens das Zustandssignal eine durch einen Lagesensor des Kühlgerätes bereitgestellte Information repräsentieren. Vorteilhafterweise kann unter Verwendung des Lagesensors eine Lage des Kühlgerätes automatisiert erkannt und über ein entsprechendes Signal angezeigt werden. Dies ist vorteilhaft, da einem Nutzer bei der Inbetriebnahme des Kühlgeräts direkt nach der Lieferung unter Umständen nicht bekannt ist, in welcher Lage sich das Kühlgerät zuvor befunden hat.
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Im Schritt des Verzögerns kann das Bereitstellen des Aktivierungssignals um mehrere Stunden, beispielsweise um mindestens sechs, acht oder 12 Stunden, verzögert werden, wenn das Zustandssignal einen vor der Inbetriebnahme bestehenden liegenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt. Das bedeutet, dass das Kühlgerät vorteilhafterweise ein Aktivieren einer Kühleinrichtung so lange blockieren kann, bis beispielsweise ein Schadensrisiko weitestgehend reduziert ist.
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Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen. Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
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Ferner wird ein Kühlgerät vorgestellt, das eine Kühleinrichtung und eine Vorrichtung in der zuvor genannten Variante aufweist.
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Das Kühlgerät kann beispielsweise als ein Kühlschrank realisiert sein. Das Kühlgerät kann beispielsweise anhand eines Haushaltgerät, aber auch entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem medizinischen Gerät, eingesetzt werden.
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Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts in stehendem Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts in liegendem Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung für ein Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung für ein Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Inbetriebnehmen eines Kühlgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts 100 in stehendem Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Kühlgerät 100 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine Kühl-Gefrier-Kombination realisiert, die sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich einsetzbar ist. Das Kühlgerät 100 weist eine Vorrichtung 104 zum Inbetriebnehmen des Kühlgerätes 100 und eine Kühleinrichtung 106 auf. Alternativ kann das Kühlgerät 100 beispielsweise ein Weinkühler oder ein Weingerät darstellen. Die Vorrichtung 104 stellt gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Kühlgeräte-Elektronik dar oder ist in eine solche Elektronik integriert.
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Die Kühleinrichtung 106 ist beispielsweise ausgebildet, um Wärme aus einem Innenraum des Kühlgerätes 100 an eine Umgebung abzugeben, sodass die im Innenraum vorhandene Luft auskühlt und beispielsweise Lebensmittel gekühlt werden können. Die Kühleinrichtung 106 weist dazu gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Kompressor 108, einen Kondensator 110 und einen Verdampfer 112 auf. Der Kompressor 108 wird auch als Verdichter und der Kondensator 110 auch als Verflüssiger bezeichnet. Es kann sich somit um eine typischerweise im Bereich von Kühlgeräten eingesetzte bekannte Kühleinrichtung 106 handeln.
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Wenn das Kühlgerät 100 vor der Inbetriebnahme gelegen hat, kann dies bei der Inbetriebnahme zu Schäden an der Kühleinrichtung 106 führen. Die Vorrichtung 104 ist ausgebildet, um bei der Inbetriebnahme des Kühlgeräts eine Aktivierung der Kühleinrichtung 106 für den Fall zu verzögern, dass das Kühlgerät 100 vor der Inbetriebnahme gelegen hat. Eine entsprechende Verzögerungszeit kann fest voreingestellt oder situationsabhängig bestimmt werden. Die Verzögerungszeit ist so gewählt, dass nach der Verzögerungszeit eine problemlose Aktivierung der Kühleinrichtung 106 durchgeführt werden kann.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Kühlgerät 100 optional einen Lagesensor 114 auf, der ausgebildet ist, um den hier gezeigten stehenden Zustand des Kühlgerätes 100 und zusätzlich oder alternativ einen liegenden Zustand des Kühlgerätes 100 zu erfassen. Der Lagesensor 114 ist dabei gemäß diesem Ausführungsbeispiel ebenso ausgebildet, um eine Information bezüglich des erfassten Zustands mittels Zustandssignal an die Vorrichtung 104 bereitzustellen.
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Weiterhin weist das Kühlgerät 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Netzanschluss 116 auf. Über den Netzanschluss 116 kann das Kühlgerät 100 an eine Netzspannung angeschlossen werden, um das Kühlgerät 100 mit Energie zu versorgen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Lagesensor 114 ausgebildet, den Zustand des Kühlgerätes 100 auch dann zu erfassen, wenn das Kühlgerät 100 nicht an die Netzspannung angeschlossen ist. Dazu ist beispielsweise ein Energiespeicher vorgesehen.
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Damit ein Nutzer das Kühlgerät 100 einschalten kann oder beispielsweise eine Kühltemperatur einstellen kann, weist das Kühlgerät 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine optionale Bedienvorrichtung 118 auf. Die Bedienvorrichtung 118 umfasst beispielsweise auch eine Anzeigeeinrichtung.
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Die Vorrichtung 104 stellt eine Kühlgeräteeinschaltintelligenz nach einem Transport oder einer Anlieferung bereit. Transportiert beispielsweise der Nutzer das Kühlgerät 100 oder auch ein Weingerät in liegender Position, so liest der Nutzer in der Regel vor Inbetriebnahme des Kühlgerätes 100 eine Gebrauchsanleitung und bemerkt, dass das Kühlgerät 100 nach einem liegenden Transport für beispielsweise mehr als 12 Stunden nicht betrieben werden darf. Bei einem liegenden Transport könnte Schmieröl aus dem Kompressor 108 in den Kondensator 110 laufen. Schaltet der Nutzer das Kühlgerät 100 direkt nach einem erstmaligen Aufstellen ein, so könnte der Kompressor 108 unerwünschterweise sein eigenes Schmieröl ansaugen und verdichten. Beachtet oder liest der Nutzer den Hinweis in der Gebrauchsanweisung nicht, so läuft er Gefahr, dass das Kühlgerät 100 auf diese Weise Schaden nimmt.
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Vor diesem Hintergrund ist die Vorrichtung 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgebildet, um an den Nutzer bei Nichtbeachten der Gebrauchsanweisung bei Inbetriebnahme des Kühlgerätes 100 einen Hinweis bereitzustellen, beispielsweise per Displayanzeige „kein Kühlbetrieb zulässig“, dass das Kühlgerät 100 nach einem liegenden Transport mehrere Sunde, beispielsweise für 12 Stunden nicht betrieben werden darf, da sonst das Gerät Schaden nehmen kann. Dies ist gemäß einem Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise durch eine einfache und kostengünstige Softwareanpassung einer bereits bei Kühlgeräten eingesetzten Software möglich. Wird das Kühlgerät 100 an die Netzspannung angeschlossen, so bootet eine Elektronik, die beispielsweise die Vorrichtung 104 umfasst. Dieser Vorgang des Hochfahrens wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel genutzt, um den Nutzer zu fragen, ob das Gerät liegend transportiert wurde. Bestätigt der Nutzer dies, so schaltet sich der Kompressor 108 erst später ein, beispielsweise 12 Stunden später. Verneint der Kunde beispielsweise aufgrund einer durch einen Netzausfall bedingten vorangegangenen Außerbetriebnahme, so kühlt das Kühlgerät 100 direkt weiter. Alternativ wird als Hardwarelösung der Lagesensor 114 verwendet. Verzeichnet der Lagesensor 114 einen liegenden Transport, so kann der Nutzer das Kühlgerät 100 innerhalb der ersten 8 bis 12 Stunden zwar einschalten, jedoch schaltet sich der Kompressor 108 erst nach Ablauf der Wartezeit von beispielsweise mindestens 12 Stunden ein und fängt mit dem Kühlen an. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Lagesensor 114 mit der Vorrichtung 104 des Kühlgerätes 100 verbunden, arbeitet mit ihr zusammen und überwacht eine Freigabe des Kompressors 108, sodass der Nutzer des Kühlgeräts 100 von einer unsachgemäßen Handhabung abgehalten wird.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts 100 in liegendem Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Kühlgerät 100 kann dem in 1 beschriebenen Kühlgerät 100 entsprechen. Es unterscheidet sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel lediglich im dargestellten Zustand.
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3 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung 104 für ein Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 104 kann der in 1 beschriebenen Vorrichtung 104 entsprechen und ist in einem Kühlgerät einsetzbar, wie es in den 1 oder 2 beschrieben wurde.
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Die Vorrichtung 104 ist ausgebildet, um ein Verfahren zur Inbetriebnahme des Kühlgerätes durchzuführen. Die Vorrichtung 104 weist dazu gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Einleseeinheit 300 und eine Bereitstelleinheit 302 auf. Die Einleseeinheit 300 ist ausgebildet, um ein die Inbetriebnahme des Kühlgeräts repräsentierendes Inbetriebnahmesignal 304 und ein einen vor der Inbetriebnahme bestehenden liegenden Zustand des Kühlgeräts anzeigendes Zustandssignal 306 einzulesen. Die Bereitstelleinheit 302 ist ausgebildet, um ein Aktivierungssignal 308 zum Aktivieren der Kühleinrichtung des Kühlgeräts ansprechend auf das Zustandssignal 306 bereitzustellen, wenn das Zustandssignal 306 einen vor der Inbetriebnahme bestehenden stehenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt. Die Bereitstelleinheit 302 ist weiterhin ausgebildet, um das Aktivierungssignal 308 verzögert bereitzustellen, wenn das Zustandssignal 306 einen vor der Inbetriebnahme bestehenden liegenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt.
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Optional ist die Einleseeinheit 300 ausgebildet, um das Inbetriebnahmesignal 304 einzulesen, wenn das Kühlgerät an eine Netzspannung angeschlossen wird. Das bedeutet, dass sich durch das Anschließen des Kühlgeräts das Kühlgerät selbständig einschaltet, sodass das Inbetriebnahmesignal 304 bereitgestellt und folglich von der Einleseeinheit 300 eingelesen wird.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung 104 oder das Kühlgerät einen Lagesensor 114, wie er beispielsweise anhand von 1 beschrieben ist. Der Lagesensor 114 ist ausgebildet, um die Lage des Kühlgeräts zu sensieren und das eine Information über die Lage anzeigende Zustandssignal 306 bereitzustellen. Die Bereitstelleinheit 302 ist ausgebildet, um die Bereitstellung des Aktivierungssignals 308 um mehrere Stunden zu verzögern, wenn das Zustandssignal 306 anzeigt, dass das Kühlgerät vor der Inbetriebnahmen, beispielsweise in einem Zeitraum von 12 Stunden vor der Inbetriebnahme, gelegen hat.
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4 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung 104 für ein Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 104 kann der in der 1 beschriebenen Vorrichtung 104 entsprechen und ist in einem Kühlgerät einsetzbar, wie es in den 1 oder 2 beschrieben wurde. Die Vorrichtung 104 ist auch hier ausgebildet, um ein Verfahren zur Inbetriebnahme des Kühlgerätes durchzuführen. Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung in Verbindung mit einem Kühlgerät einsetzbar, das keinen Lagesensor umfasst.
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Lediglich beispielhaft wird das Kühlberät unter Verwendung der Bedienvorrichtung 118 in Betrieb genommen. Dazu betätigt der Nutzer beispielsweise nach Anschluss des Kühlgeräts an die Netzspannung einen Schalter. Abweichend zu 3 ist die Einleseeinheit 300 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet, um das Inbetriebnahmesignal 304 sowie das Zustandssignal 306 von der Bedienvorrichtung 118 einzulesen.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 104 eine Ausgabeeinheit 400 auf, die ausgebildet ist, um ein Abfragesignal 402 an eine Schnittstelle zu einer Bedienvorrichtung 118. Die Ausgabeeinheit 400 ist ausgebildet, um das Abfragesignal 402 ansprechend auf das Inbetriebnahmesignal 304 bereitzustellen. Das Abfragesignal 402 ist geeignet, um den Nutzer nach einem vor der Inbetriebnahme bestehenden Zustand des Kühlgerätes zu fragen. Beispielsweise ist das Abfragesignal 402 ausgebildet, um ein Display der Bedienvorrichtung 118 so anzusteuern, das eine entsprechende Abfrage angezeigt wird. Die Bedienvorrichtung 118 ist ausgebildet, um eine Antwort des Nutzers entgegenzunehmen, also eine Aussage über den Zustand des Kühlgeräts vor der Inbetriebnahme, und das die Antwort abbildende Zustandssignal 306 bereitzustellen.
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Wenn das Zustandssignal 306 einen vor der Inbetriebnahme bestehenden liegenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt, ist stellt die Bereitstelleinheit 302 das Aktivierungssignal 308 wie bereits beschrieben verzögert an die Kühleinrichtung 106 bereit.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 500 zum Inbetriebnehmen eines Kühlgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 500 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einer Vorrichtung durchführbar, wie sie in einer der 3 oder 4 dargestellt wurde. Das Verfahren 500 ist somit gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einem Kühlgerät durchführbar, wie es in den 1 oder 2 beschrieben wurde.
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Das Verfahren 500 umfasst dabei einen Schritt 502 des Einlesens eines Inbetriebnahmesignals, einen Schritt 504 des weiteren Einlesens eines Zustandssignals, einen Schritt 506 des Bereitstellens eines Aktivierungssignals und einen Schritt 508 des Verzögerns des Bereitstellens des Aktivierungssignals. Im Schritt 502 des Einlesens des Inbetriebnahmesignals wird das Inbetriebnahmesignals eingelesen, das eine Inbetriebnahme des Kühlgeräts repräsentiert. Im Schritt 504 des weiteren Einlesens des Zustandssignals wird das Zustandssignal eingelesen, das einen vor der Inbetriebnahme bestehenden liegenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt. Im Schritt 506 des Bereitstellens wird das Aktivierungssignal zum Aktivieren einer Kühleinrichtung des Kühlgeräts ansprechend auf das Zustandssignal bereitgestellt, wenn das Zustandssignal einen vor der Inbetriebnahme bestehenden stehenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt. Im Schritt 508 wird das Bereitstellen des Aktivierungssignals um mehrere Stunden verzögert, wenn das Zustandssignal einen vor der Inbetriebnahme bestehenden liegenden Zustand des Kühlgeräts anzeigt.
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Optional umfasst das Verfahren gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Schritt 510 des Ausgebens eines Abfragesignals an eine Schnittstelle zu einer Bedienvorrichtung, das einen vor der Inbetriebnahme bestehenden Zustand des Kühlgerätes abfragt. In diesem Fall kann das Zustandssignal einen von einem Nutzer angegebenen Zustand des Kühlgeräts vor der Inbetriebnahme anzeigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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