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Die Erfindung bezieht sich auf ein Ofenblech mit einer variabel einstellbaren Breite zum Einschieben in einen Backofen in einer Richtung X, mit zumindest einer ersten Auflage für Backgut mit einer parallel zur Richtung X orientierten Mittelachse und mit zumindest einer an der ersten Auflage angeordneten Verstelleinrichtung zum Verstellen der Breite, wobei die Verstelleinrichtung eine oder mehrere Schienen aufweist und die jeweilige Schiene an der ersten Auflage über zumindest ein an der ersten Auflage befestigtes Lager in einer Richtung Y rechtwinklig zur Mittelachse relativ zur ersten Auflage stufenlos verstellbar und geführt ist.
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Ein solches Ofenblech ist bereits aus der
DE 40 23 206 A1 bekannt, bei dem abgesehen von einer formschlüssigen, nicht stufenlosen Verstellmöglichkeit für die Schiene alternativ eine kraftschlüssige Verbindung in Form einer Klemmverbindung für eine stufenlose Einstellung beschrieben ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ofenblech derart auszubilden und anzuordnen, dass eine Verstellung der Breite sehr leicht, aber gleichsam sehr präzise möglich sowie langfristig stabil ist.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass an der ersten Auflage zumindest eine auf die Schiene wirkende reibschlüssige Bremse als Teil der Verstelleinrichtung befestigt ist und durch ein Verstellen der Bremse die Reibkraft an der Schiene variiert werden kann, die beim Bewegen der Schiene in Richtung Y überwunden werden muss. Durch die Bremse kann die Reibung an der Schiene derart variiert werden, dass die Schiene sehr leicht beweglich, aber auch unbeweglich fixiert ist.
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Durch die die Bremse oder durch die Buchse muss die Schiene derart fest und stabil an der ersten Auflage fixiert sein, dass eine unabsichtliche manuelle Verstellung während der Verwendung nicht möglich ist. Auch hält die Fixierung durch die Bremse den relativen und absoluten Bewegungen der einzelnen Bauteile durch das Erhitzen und wieder Abkühlen stand. Der durch die Reibung der Bremse erreichte Kraftschluss zur Fixierung der Schiene kann durch das Lösen der Bremse verringert oder ganz aufgehoben werden. Bei gelöster Bremse, also ohne eine maßgebliche Wirkung der Bremse, lässt sich die Schiene manuell einfach in dem Lager verschieben und damit die Breite des Ofenblechs verstellen.
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Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn zwischen dem Lager und der Schiene in zumindest zwei unterschiedlichen Richtungen jeweils rechtwinklig zur Schiene mindestens 5/100 Millimeter Spiel vorgesehen ist. Insbesondere ältere Ofenbleche zeichnen sich dadurch aus, dass sich Ablagerungen in Form von Krusten anhäufen, wie man es auch von Pfannen oder anderen Bratwerkzeugen kennt. Solche Verkrustungen können die Bewegungsfreiheit der Schiene im Lager beeinflussen oder gar unmöglich machen. Durch das Spiel wird die Bewegungsfreiheit auch bei mäßigen bis starken Ablagerungen nicht beeinflusst. Die leichte Einstellmöglichkeit bleibt erhalten. Dadurch, dass die Schiene durch die Bremse fixiert wird, ist das im Lager vorhandene Spiel nicht nachteilig. Der gewünschte feste Halt der Schiene an der ersten Auflage wird durch die Bremse erreicht.
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Durch diese Trennung der Lagerfunktion und der Feststellfunktion in Form von Lager und Bremse ist auch bei Verkrustungen an der Schiene eine leichte und präzise Verstellung bei einer stabilen Feststellung möglich. Weder sollte die Schiene an der Auflage wackeln noch sollte das Ofenblech innerhalb der Aufnahmen im Backofen zu locker oder zu fest sitzen. Sitzt das Ofenblech aufgrund einer zu geringen Breite zu locker in den Aufnahmen im Backofen, dann wackelt das Ofenblech. Das erzeugt Unsicherheit insbesondere dann, wenn mit schwerem und sehr heißem Gargut hantiert wird. Für den Fall, dass die Aufnahmen als Auszüge ausgebildet sind, ist ein zu lockerer Sitz besonders nachteilig, weil das Ofenblech mit den Auszügen aus dem Ofen heraus bewegt wird.
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Kraftschlüssig ist im Sinne der Erfindung gleichbedeutend zu reibschlüssig und beschreibt einen Widerstand gegen das relative Verschieben von zwei Bauteilen allein durch Reibung, wie beispielsweise eine Scheibenbremse oder ein Türkeil. Eine dazu ohne jegliche Reibung gestaltete, rein formschlüssige Verbindung wirkt allein nach dem Prinzip, dass das relative Verschieben von zwei Bauteilen gegenständlich unterbunden wird, wie bei Zahnrädern oder einem Türschloss.
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Je nach der Konstruktion des Ofenblechs ist erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen dass zwei Schienen in Richtung X beidseitig gegenüberliegend an der ersten Auflage angeordnet stufenlos verstellbar und geführt sind und die beiden Schienen ein Schienenpaar bilden. Das Prinzip der Schiene lässt sich auf weitere Schienen an der erste Auflage anwenden. Das gilt erfindungsgemäß auch dafür, dass für jeweils jede Schiene eine Bremse an der erste Auflage befestigt ist. Die Symmetrie zu beiden Seiten des Ofenblechs trägt zur Stabilität und zur Präzision bei.
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Für eine konkrete Ausführungsform dieses Prinzips ist es vorteilhaft, dass die beiden Schienen des Schienenpaars an ihrem ersten Ende über ein sich in Richtung X erstreckendes Verbindungselement miteinander verbunden sind und mit ihrem zweiten Ende im Lager und in der Bremse angeordnet sind.
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Für eine hierzu bevorzugte Ausführungsform mit einem Schienenpaar ist es vorteilhaft, dass dass das Verbindungselement als ein Bügel oder als eine zweite Auflage ausgebildet ist. Die Länge der Schiene und der Abstand zwischen Bügel, Lager und Bremse definieren das Maß der möglichen Verstellung der Breite. Die Schiene und der Bügel sind bevorzugt einteilig hergestellt. Die beiden Auflagen bilden ein zweigeteiltes Ofenblech, welches in seiner Breite verstellbar ist.
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Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass an der ersten Auflage zwei Verstelleinrichtungen mit jeweils einem Schienenpaar und jeweils eine Bremse für jede Schiene vorgesehen sind, wobei die beiden Verstelleinrichtungen in Richtung Y gegenüberliegend zu der ersten Auflage angeordnet sind. Dieser für Ofenbleche sehr häufig verwendete Aufbau von jeweils einem Schienenpaar beidseitig an einer Auflage lässt sich äußerst bevorzugt mit der erfindungsgemäßen Lehre kombinieren. Die zentrale Auflage mit beidseitigen Schienenpaaren und mit jeweils einer Bremse pro Schiene erlaubt unabhängig von der eingestellten Breite eine zur Mittelachse symmetrische Anordnung im Backofen.
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Hinsichtlich der kraftschlüssigen Fixierung ist es sehr vorteilhaft, wenn die Bremse ein an der ersten Auflage angeordnetes Federelement aufweist und das Federelement unter Vorspannung zumindest in einer Richtung rechtwinklig zur Schiene gegen die Schiene anlegbar ist. Durch die Reibung zwischen dem Bauteil und der Schiene wird die Schiene kraftschlüssig an der erste Auflage fixiert.
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Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung kann es von Vorteil sein, wenn das Federelement um eine Schwenkachse schwenkbar an der ersten Auflage gelagert ist und eine Klemmfläche aufweist, wobei das Federelement die Schiene um den Außenradius der Schiene derart in einem Winkel von mindestens 45° umgreift, dass das Federelement über die Klemmfläche die Schiene durch die elastische Vorspannung des Federelements kraftschlüssig festsetzt. Dabei wird die elastische Vorspannung dadurch erreicht, dass das Federelement zum Schließen der Bremse beim Überstreifen über die Schiene elastisch gebogen und dabei gedehnt und vorgespannt wird. Diese Vorspannung wird durch die Geometrie des Federelements bis zu dem Erreichen der Endposition des Federelements auf der Schiene aufrechterhalten.
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Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn die Schwenkachse parallel zur Richtung Y im Randbereich der ersten Auflage verläuft und/oder die Klemmfläche sich parallel zur Richtung Y erstreckt. Dadurch lässt sich die Haftreibung schon durch ein geringes Öffnen der Bremse beziehungsweise Lösen der Spange drastisch reduzieren, um leicht die Schiene zu bewegen und die Breite verstellen zu können.
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Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn das Federelement zumindest teilweise eine teilkreisförmige Spange mit einer an die Schiene anlegbaren Innenfläche aufweist, die die Klemmfläche bildet. Die Spange schnappt beim Schließen über die Schiene und wird dabei elastisch gedehnt. Nach dem Überwinden des Scheitelpunktes auf der runden Schiene rutscht die Spange in eine selbstsichernde Position, in der die Spange die Schiene in einem Winkel α von bevorzugt zwischen 90° und 180° umgreift. Zum Lösen des Federelements muss die Spange entgegen der Federkraft manuell über die Schiene gehoben werden.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Klemmfläche einen Innenradius aufweist, der einem Außenradius der Schiene entspricht. Dadurch wird gewährleitet, dass die größtmögliche Fläche der Spange in reibschlüssigem Eingriff mit der Schiene steht.
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Dabei kann es von Vorteil sein, wenn das Federelement eine die Schwenkachse umgreifende und an der Spange anschließende Öse aufweist, mit der das Federelement in eine Ausnehmung in der Auflage eingehängt ist und über die Öse formschlüssig mit der Auflage verbunden ist. Dadurch wird eine einfache Lagerung des Federelements an der Auflage erreicht. In der Auflage sind neben dieser Ausnehmung auch Öffnungen zum Befestigen des Lagers vorgesehen, sodass diese zusammen mit der Ausnehmung für die Spange hergestellt werden können.
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Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn das Federelement einen an der Spange gegenüberliegend zu der Öse angeordneten Griffaufweist, mit dem das Federelement manuell um die Schwenkachse bewegbar ist. Je nach Maß der erforderlichen Vorspannung, die erforderlich ist, um die Spange über den Bügel zu schieben, dient der Griff als Hebel zur Reduzierung der erforderlichen Kraft.
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Schließlich kann es von Vorteil sein, wenn mehrere Lager für die Schiene in Richtung X hintereinander an der ersten Auflage befestigt sind und/oder mehrere Führungen 1für die Schiene vorgesehen sind, die in Richtung X hintereinander an der Auflage befestigt sind und an denen die Schiene gleitet. Dadurch wird ein Verkanten der Schiene in nur einem Lager vermieden. Die Führungen dienen als Unterstützung für die Lager und liegen in einer Richtung rechtwinklig zur X- und zur Y-Richtung an der Schiene an.
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Letztlich ist es wesentlich, dass die erste Auflage und/oder die zweite Auflage als klassisches Ofenblech aus einem beschichtetem oder nicht beschichtetem Blech mit einer geschlossenen Oberfläche gebildet ist oder als Backrost mit einer Perforierung oder als klassischer Gitterrost ausgebildet ist.
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Als Alternative für eine stufenlose und gleichsam präzise und feste Verstellung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der ersten Auflage eine drehbare Buchse mit einem Innengewinde befestigt ist, wobei durch das Innengewinde die Schiene über ein in das Innengewinde greifende und an der Schiene vorgesehenen Außengewinde unmittelbar in Richtung Y bewegbar ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
- 1 eine Ansicht eines Ofenblechs mit nur einer Auflage von oben mit einer Verstelleinrichtung in Form von zwei Schienen mit jeweils einer Bremse, die über einen Bügel verbunden sind;
- 2 eine Ansicht eines Ofenblechs von oben mit zwei Schienen, die über eine zweite Auflage verbunden sind;
- 3 eine Ansicht eines Ofenblechs mit nur einer Auflage von oben mit zwei Schienenpaaren, die jeweils über einen Bügel verbunden sind;
- 4 eine perspektivische Ansicht eines Ofenblechs gemäß 3 von der Seite mit vier Verstelleinrichtungen;
- 5 eine Ansicht einer am Ofenblech angeordneten Bremse im Schnitt;
- 6 eine Ansicht eines am Ofenblech angeordneten Lagers im Schnitt;
- 7 eine Ansicht einer am Ofenblech angeordneten Führung im Schnitt;
- 8 eine Detailansicht einer Verstelleinrichtung gemäß 4.
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Für die folgende Beschreibung wird auf eine zur Mittelachse M parallele Richtung X und einer zur Richtung X rechtwinklig orientierte Richtung Y abgestellt. Gleiche Bauteile, die in unterschiedlichen Figuren dargestellt sind, sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht immer mit der entsprechenden Bezugsziffer versehen und tragen ggf. keine Bezugsziffer. Ebenso sind gleiche Bauteile mit der gleichen Bezugsziffer versehen, auch wenn sie mehrfach in einem Ausführungsbeispiel Verwendung finden, wie beispielsweise die Schiene 21 oder das Lager 211.
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Die Erfindung baut auf dem Prinzip auf, dass ein oder mehrere Bügel 22 an einem Ofenblech 1 über entsprechende Schienen 21 mit der Wirkung verstellt werden können, die Breite B des Ofenblechs 1 variieren zu können. Entsprechend sind in den 1-3 solche Verstelleinrichtungen 2 mit Bügeln 22 und Schienen 21 dargestellt, die an einer ersten Auflage 11 des Ofenblechs 1 oder an zwei solcher Auflagen 11, 12 vorgesehen sind. Prinzipiell reicht es bei einem Aufbau wie in 1 dargestellt, dass lediglich eine Verstelleinrichtung 2 vorgesehen ist, mit der das Ofenblech 1 nur auf einer Seite in seiner Breite B verstellt werden kann. Deshalb kann, aber es muss keine Symmetrie des Ofenblechs 2 zu seiner Mittelachse M gegeben sein.
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Gemäß 1 sind an der erste Auflage 11 in Richtung X beidseitig gegenüberliegend zwei Schienen 21 angeordnet, die über den Bügel 22 miteinander verbunden sind. Die jeweilige Schiene 21 ist in jeweils zwei Lagern 211 geführt, die seitlich an der ersten Auflage 11 in Richtung Y koaxial hintereinander angeordnet sind. Der Aufbau des jeweiligen Lagers 211 ist in 6 näher dargestellt. Das Lager 211 weist die Form einer Klammer auf und ist an einer abgekanteten Seitenwange 113 der ersten Auflage 11 in die erste Auflage 11 eingesteckt. Das Lager 211 umschließt zusammen mit der Seitenwange 113 die Schiene 21 vollständig in Umfangsrichtung um die Schiene 21. Das Lager 211 dient der Führung der Schiene 21 in Richtung Y. Damit die Schiene 21 leicht im Lager 211 geführt werden kann und die Schiene 21 auch nicht durch Verkrustungen, die sich im Laufe der Zeit ansammeln, in ihrer Beweglichkeit im Lager 211 eingeschränkt wird, ist zwischen der Schiene 21 und dem Lager 211 ein Spiel 24 von mindestens 5/100 mm, bevorzugt zwischen 0,1 mm und 0,5 mm vorgesehen.
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Die beiden Schienen 21 bilden ein Schienenpaar, durch das die Breite B des Ofenblechs 1 eingestellt werden kann. Die Schienen 21 werden in Richtung Y relativ zur erste Auflage 11 verschoben, wie es anhand der Doppeltpfeile illustriert ist. Jede der beiden Schienen 21 kann durch jeweils eine Bremse 3 an der erste Auflage 11 festgesetzt werden. Zum Verschieben der Schiene 21 relativ zur erste Auflage 11 wird die Bremse 3 ganz oder teilweise gelöst.
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Die Bremse 3 und deren Funktion ist in 5 näher dargestellt. Die geschlossene Bremse 3 ist nicht gestrichelt und die offene Bremse 3 ist gestrichelt dargestellt. Grundsätzlich ist die Bremse 3 aus einem Federelement 30 gebildet, dessen Federkraft für einen Reibschluss mit der Schiene 21 sorgt, d. h. die Schiene 21 aufgrund der Reibung zwischen dem Federelement 30 und der Schiene 21 relativ zur erste Auflage 11 festsetzt. Die Federkraft und der zwischen dem Federelement 30 und der Schiene 21 notwendige Reibungskoeffizient sind je nach Geometrie der Bremse 3 und je nach Größe der Bauteile entsprechend einzustellen. Das Federelement 30 ist ein aus einem Blechstreifen mit federelastischen Eigenschaften gebogenes Bauteil. Zentraler Bestandteil ist eine Spange 32, an die einerseits eine Öse 33 und andererseits ein Griff 34 anschließt. Die Spange 32 ist mithilfe der Öse 33 an der ersten Auflage 11 um eine Schwenkachse S schwenkbar gelagert, wie durch den Pfeil rechts neben 5 illustriert ist. Hierzu ist die Öse 33 in eine Ausnehmung 111 an der ersten Auflage 11 eingehängt. Ebenso wie das Lager 211 ist die Ausnehmung 111 an der abgekanteten Seitenwange 113 der erste Auflage 11 vorgesehen. Zum Bewegen, Spannen und Lösen der Spange 32 beziehungsweise der Bremse 3 ist der Griff 34 vorgesehen, mit dem beim Schließen ein größeres Drehmoment aufgrund seiner die Spange 32 verlängernden Wirkung erzeugt werden kann. Beim Öffnen der Spange 32 dient der Griff 34 auch dazu, die Spange 32 entgegen ihrer Federkraft zu öffnen und über die Schiene 21 zu heben.
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Die Spange 32 ist gebogen und weist einen teilkreisförmigen Abschnitt mit einem Winkel α von ca. 140° auf, der die Schiene 21 in diesem Abschnitt von 140° umgreift. Die Innenfläche der Spange 32 bildet in diesem Abschnitt die zum Festsetzen notwendige Klemmfläche 31, mit der die notwendige Reibung zwischen der Schiene 21 und der Spange 32 erzeugt wird. Die Klemm- und damit Bremswirkung wird dadurch maximiert, dass der Außenradius Ra der Schiene 21 dem Innenradius Ri der Spange 32 in dem Abschnitt mit ca. 140° entspricht, weil dadurch die Spange 32 vollflächig auf der Schiene 21 aufliegt. In geschlossenem Zustand der Bremse 3 ist der Abschnitt mit 140° in Richtung Y koaxial zu den beiden Lagern 211 angeordnet.
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In 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, nach dem die beiden Schienen 21 über eine zweite Auflage 12 miteinander verbunden sind. Zum Verstellen der Breite B wird die zweite Auflage 12 mit den beiden Schienen 21 in Richtung Y verschoben. Für eine erhöhte Stabilität sind auch an der zweiten Auflage 12 in Richtung X gegenüberliegend zwei Lager 211 vorgesehen, die fest an der Schiene 21 anliegen. Im bestimmungsgemäßen Gebrauch werden die beiden Auflagen 11, 12 teilweise übereinander geschoben, sodass der zur Mittelachse M parallel verlaufende und in 2 dargestellte Spalt zwischen den beiden Auflagen 11, 12 geschlossen ist.
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Das bevorzugte Ausführungsbeispiel gemäß 3 zeigt zwei Verstelleinrichtungen 2, die in Richtung Y jeweils gegenüberliegend an nur einer Auflage 11 angeordnet sind. Jede der beiden Verstelleinrichtungen 2 ist aus einem Schienenpaar gebildet, das über den Bügel 22 verbunden ist. Auch weist jede Schiene 21 eine Bremse 3 sowie zwei Lager 211 auf. Ergänzend zu den beiden Lagern 211 sind für jede Schiene 21 zwei Führungen 212 vorgesehen, die in der Detailansicht gemäß 7 sowie in der vergrößerten Ansicht des Ausschnitts VIII gemäß 3 in 8 dargestellt sind. Die jeweilige Führung 212 ist oberhalb der Schiene 21 an der Seitenwange 113 angeordnet und stützt die Schiene 21 nach oben ab.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels nach 3. Hier wird die Funktionsweise und die Befestigung der Lager 211 sowie der Bremse 3 weiter verdeutlicht.
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In den Ausführungsbeispielen gemäß den 1-8 ist die jeweilige Auflage 11, 12 als klassischer Backrost oder auch als Ofengitter bezeichnet mit einer Perforierung 112 ausgebildet.