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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Programmkorrekturvorrichtung und insbesondere eine Programmkorrekturvorrichtung, die einen Bearbeitungspfad zur Bearbeitung einer Freiformfläche überarbeitet.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Wenn eine numerische Steuereinheit eine Werkzeugmaschine steuert, um eine Freiformfläche zu bearbeiten, wird die Bearbeitung wie in 7 dargestellt entlang eines hin und her führenden Pfads auf einer Fläche, die der Freiformfläche nahe kommt, vorgenommen. Wenn ein in 7 dargestellter hin und her führender Pfad erzeugt wird, erzeugt zunächst eine computergestützte Fertigungsvorrichtung (CAM-Vorrichtung) einen Mikropfad entlang der Freiformfläche. Der Mikropfad enthält Mikroliniensegmente, und die Mikroliniensegmente sind fortlaufend. Dann wird an einem Satz von Mikroliniensegmenten ein Glättungsprozess vorgenommen. Als Ergebnis wird ein hin und her führender Pfad erzeugt.
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Auf dem Mikropfad, der durch die oben beschriebene Vorgangsweise erzeugt wird, kann es zu einem Höhenunterschied kommen. Genauer kann zwischen einem Mikropfad und einem anderen Mikropfad, der ein in Bezug auf die Bewegungsrichtung links oder rechts an den Mikropfad angrenzender benachbarter Mikropfad ist, ein Höhenunterschied vorliegen. Dieser Höhenunterschied wird durch einen Fehler oder dergleichen während der Berechnung verursacht. Ein CAM-generiertes Bearbeitungsprogramm verkürzt die Länge des Liniensegments, bei der es sich um die Länge eines Befehlspfads handelt. Dies erfolgt, um eine Freiformfläche möglichst genau darzustellen. Es kann sein, dass die CAM-Vorrichtung ein Programm erzeugt, bei dem es auf einem Befehlspfad aufgrund von Berechnungsfehlern zu einem Mikrohöhenunterschied kommt. Ein solcher Höhenunterschied zwischen benachbarten Pfaden erscheint nach der Bearbeitung eines Werkstücks als Streifen auf einer bearbeiteten Fläche des Werkstücks. Mit anderen Worten verursacht dieser Höhenunterschied eine Verschlechterung der Qualität einer bearbeiteten Fläche.
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Als Technik zur Linderung einer Verschlechterung der Qualität einer bearbeiteten Fläche aufgrund eines Höhenunterschieds zwischen benachbarten Pfaden offenbart beispielsweise die Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2011-096077 eine Technik zum Einfügen von Zielpunkten als neue Befehlspunkte, um benachbarte Werkzeugpfade zu glätten.
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Doch die Technik, die in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2011-096077 offenbart ist, setzt die Zielpunkte gleichmäßig ein und kann daher den Höhenunterschied zwischen benachbarten Pfaden zum Beispiel in einem großen unebenen Abschnitt und dergleichen auf der Freiformfläche möglicherweise nicht beseitigen.
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Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, eine Programmkorrekturvorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, die Auswirkungen eines bei der Bearbeitung einer Freiformfläche auftretenden Höhenunterschieds zwischen benachbarten Pfaden auf eine bearbeitete Fläche zu verringern.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine Programmkorrekturvorrichtung der vorliegenden Offenbarung nimmt an einem aus Mikropfaden bestehenden hin und her führenden Pfad zur Bearbeitung einer Freiformfläche eine Glättungsverarbeitung zwischen den einzelnen Bearbeitungspfaden, die den hin und her führenden Pfad bilden, vor. Diese Glättungsverarbeitung berechnet einen Korrekturbefehlspunkt. Unter Verwendung des Korrekturbefehlspunkts wird dann ein Höhenunterschied zwischen benachbarten Pfaden verringert. Als Ergebnis wird das oben beschriebene Problem gelöst.
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Bei einer Form der vorliegenden Offenbarung handelt es sich um eine Programmkorrekturvorrichtung, die ein Bearbeitungsprogramm zur Bearbeitung einer Freiformfläche entlang eines hin und her führenden Pfads, der durch eine hin und her laufende Bewegung auf mehreren Schneidepfaden, die durch mehrere Befehlspunkte bestimmt wurden, erhalten wird, korrigiert, wobei die Programmkorrekturvorrichtung eine Glättungsverarbeitungseinheit, die zur Erzeugung mehrerer Bearbeitungspfade, welche durch Glätten eines jeden der Schneidepfade erhalten werden, ausgebildet ist; eine Referenzpfadwahleinheit, die zur Wahl eines als Bezug dienenden Referenzpfads aus den mehreren Bearbeitungspfaden ausgebildet ist; eine Ebenenreferenzpunktfestlegeeinheit, die zur Festlegung eines Ebenenreferenzpunkts auf dem Referenzpfad ausgebildet ist; eine Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit, die zur Berechnung eines Schnittpunkts zwischen den mehreren Bearbeitungspfaden und einer durch den Ebenenreferenzpunkt verlaufenden und an dem Ebenenreferenzpunkt zu dem Referenzpfad vertikalen Ebene, zur Vornahme einer Glättungsverarbeitung an der Ebene auf Basis des berechneten Schnittpunkts und des Ebenenreferenzpunkts, und zur Berechnung eines Punkts auf einer als Ergebnis der Glättungsverarbeitung erhaltenen Kurvenlinie als Korrekturbefehlspunkt der mehreren Bearbeitungspfade ausgebildet ist; und eine Korrigiertes-Bearbeitungsprogramm-Erzeugungseinheit, die zur Erzeugung eines korrigierten Bearbeitungsprogramms, das durch Einsetzen des Korrekturbefehlspunkts in das Bearbeitungsprogramm erhalten wird, ausgebildet ist, umfasst.
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Falls zwischen benachbarten Pfaden des hin und her führenden Pfads ein Höhenunterschied besteht, wird nach der vorliegenden Offenbarung durch das Festlegen eines passenden Korrekturbefehlspunkts der Höhenunterschied zwischen benachbarten Pfaden verringert und eine Verschlechterung der Qualität der bearbeiteten Fläche verhindert.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich werden, wobei
- 1 ein schematisches Hardwareaufbaudiagramm einer Programmkorrekturvorrichtung nach einer Ausführungsform ist;
- 2 ein schematisches Funktionsblockdiagramm der Programmkorrekturvorrichtung nach der Ausführungsform ist;
- 3 eine Ansicht ist, die ein Beispiel für einen durch mehrere Befehlspunkte gebildeten hin und her führenden Pfad darstellt;
- 4 eine Ansicht ist, die ein Beispiel für einen geglätteten Bearbeitungspfad darstellt;
- 5 eine Ansicht ist, die ein Beispiel für eine Verarbeitung zum Erhalt eines Schnittpunkts zwischen einer Ebene, die durch einen Ebenenreferenzpunkt verläuft, und dem Bearbeitungspfad darstellt;
- 6 eine Ansicht ist, die ein Beispiel für eine Verarbeitung zur Berechnung eines Korrekturbefehlspunkts darstellt; und
- 7 eine Ansicht ist, die ein Beispiel für einen hin und her führenden Pfad zur Bearbeitung einer Freiformfläche darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nachstehend eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben werden.
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1 ist ein schematisches Hardwareaufbaudiagramm, das eine Programmkorrekturvorrichtung nach der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Eine Programmkorrekturvorrichtung 1 wird beispielsweise in einer numerischen Steuereinheit, die eine Werkzeugmaschine auf Basis eines Bearbeitungsprogramms steuert, eingerichtet. Die Programmkorrekturvorrichtung 1 kann auch in einem Personal Computer, der der numerischen Steuereinheit angegliedert ausgebildet ist, oder einem Edge-Computer, einem Zellencomputer, einem Host-Computer, einem Cloud-Server, und dergleichen, der über ein drahtgebundenes/drahtloses Netzwerk mit der numerischen Steuereinheit verbunden ist, eingerichtet werden. Die vorliegende Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem die Programmsteuervorrichtung 1 in der numerischen Steuereinheit, die die Werkzeugmaschine steuert, eingerichtet wurde.
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Eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 11, die in der Programmkorrekturvorrichtung 1 nach der vorliegenden Ausführungsform bereitgestellt ist, ist ein Prozessor, der die gesamte Programmkorrekturvorrichtung 1 steuert. Die CPU 11 liest ein Systemprogramm, das in einem ROM (Nurlesespeicher) 12 gespeichert ist, über einen Bus 20. Die CPU 11 steuert die gesamte Programmkorrekturvorrichtung 1 gemäß dem Systemprogramm. Ein RAM (Direktzugriffsspeicher) 13 speichert temporäre Berechnungsdaten, Anzeigedaten, und verschiedene Daten, die von außen eingegeben wurden, und dergleichen vorübergehend.
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Ein nichtflüchtiger Speicher 14 besteht zum Beispiel aus einem Speicher, der durch eine nicht dargestellte Batterie gestützt wird, einem SSD (Solid-State-Laufwerk), und dergleichen. Der nichtflüchtige Speicher 14 behält seinen Speicherzustand auch dann, wenn die Programmkorrekturvorrichtung 1 ausgeschaltet ist. Der nichtflüchtige Speicher 14 speichert ein Bearbeitungsprogramm, das über eine Schnittstelle 15 von einer externen Vorrichtung 72 gelesen wurde. Außerdem speichert der nichtflüchtige Speicher 14 ein Bearbeitungsprogramm, das über eine Schnittstelle 21 von einer anderen Vorrichtung wie etwa einer CAM-Vorrichtung 5 erlangt wurde. Darüber hinaus speichert der nichtflüchtige Speicher 14 ein Bearbeitungsprogramm und dergleichen, das über eine Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 eingegeben wurde. Die Bearbeitungsprogramme und verschiedenen Daten, die in dem nichtflüchtigen Speicher 14 gespeichert sind, können zur Zeit der Ausführung/Verwendung in den RAM 13 geladen werden. Ferner wurden verschiedene Systemprogramm wie etwa ein wohlbekanntes Analyseprogramm vorab in den ROM 12 geschrieben.
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Die Schnittstelle 15 ist eine Schnittstelle, um die Programmkorrekturvorrichtung 1 und die externe Vorrichtung 72 wie etwa eine USB-Vorrichtung zu verbinden. Von der externen Vorrichtung 72 werden ein Steuerprogramm, verschiedene Parameter, und dergleichen gelesen. Zudem können das Steuerprogramm, verschiedene Parameter, und dergleichen, die in der Programmkorrekturvorrichtung 1 überarbeitet wurden, über die externe Vorrichtung 72 in einer externen Speichervorrichtung gespeichert werden. Eine PMC (programmierbare Maschinensteuereinheit) 16 benutzt ein Ablaufprogramm, das in die Programmkorrekturvorrichtung 1 aufgenommen ist, um über eine E/A-Einheit 17 Signale auszugeben und eine Werkzeugmaschine und periphere Vorrichtungen (zum Beispiel einen Werkzeugwechsler, einen Aktuator eines Roboters und dergleichen, einen an der Werkzeugmaschine angebrachten Sensor oder dergleichen) der Werkzeugmaschine zu steuern. Ferner erhält die PMC 16 Signale von verschiedenen Schaltern an einem Bedienungsfeld, das an dem Hauptkörper der Werkzeugmaschine bereitgestellt ist, den peripheren Vorrichtungen, und dergleichen, und nimmt eine erforderliche Signalverarbeitung vor und gibt die Signale dann an die CPU 11 weiter.
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Die Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 ist eine manuelle Dateneingabevorrichtung, die eine Anzeige, eine Tastatur, und dergleichen aufweist. Eine Schnittstelle 18 erhält einen Befehl oder Daten von der Tastatur der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 und gibt den Befehl oder die Daten zu der CPU 11 weiter. Eine Schnittstelle 19 ist an ein Bedienungsfeld 71 mit einem manuellen Impulsgeber oder dergleichen zur Verwendung bei einem händischen Antreiben der einzelnen Achsen angeschlossen.
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Eine Schnittstelle 21 ist eine Schnittstelle, um die Programmkorrekturvorrichtung 1 mit einem drahtgebundenen/drahtlosen Netzwerk 7 zu verbinden. Das Netzwerk 7 ist mit einer CAM-Vorrichtung 5, die das Bearbeitungsprogramm bereitstellt, verbunden. Ferner ist das Netzwerk 7 mit einer anderen Steuervorrichtung zur Steuerung einer in einem Werk eingerichteten Werkzeugmaschine verbunden. Darüber hinaus ist das Netzwerk 7 mit einem Computer wie etwa einem Zellencomputer, einem Edge-Computer und einem Host-Computer verbunden. Diese mit dem Netzwerk 7 verbunden Vorrichtungen tauschen untereinander Daten aus.
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Eine Achsensteuerschaltung 30 zum Steuern einer in der Werkzeugmaschine bereitgestellten Achse erhält ein Achsenbewegungsbefehlsausmaß von der CPU 11 und gibt einen Achsenbefehl an einen Servoverstärker 40 aus. Bei Erhalt dieses Befehls treibt der Servoverstärker 40 einen Servomotor 50 an, um die in der Werkzeugmaschine bereitgestellte Achse zu bewegen. Der Servomotor 50 enthält einen Positions/Geschwindigkeitsdetektor. Der Servomotor 50 meldet ein Positions/Geschwindigkeitsrückmeldesignal von diesem Positions/Geschwindigkeitsdetektor an die Achsensteuerschaltung 30 zurück, um eine Positions/Geschwindigkeitsrückmeldesteuerung vorzunehmen. Es ist zu beachten, dass das Hardwareaufbaudiagramm von 1 nur einen Satz aus einer Achsensteuerschaltung 30, einem Servoverstärker 40 und einem Servomotor 50 darstellt, aber tatsächlich für jede Achse, die in der zu steuernden Werkzeugmaschine bereitgestellt ist, ein Satz dieser Vorrichtungen vorbereitet ist.
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Eine Spindelsteuerschaltung 60 erhält einen Spindeldrehbefehl und gibt ein Spindelgeschwindigkeitssignal an einen Spindelverstärker 61 aus. Als Reaktion auf dieses Spindelgeschwindigkeitssignal dreht der Spindelverstärker 61 einen Spindelmotor 62 der Werkzeugmaschine mit der befohlenen Umdrehungsgeschwindigkeit. Auf diese Weise dreht die Spindelsteuerschaltung 60 ein Werkzeug. Der Spindelmotor 62 ist an einen Positionscodierer 63 angeschlossen. Der Positionscodierer 63 gibt in Synchronisation mit der Drehung der Spindel einen Rückmeldeimpuls aus. Der Rückmeldeimpuls wird von der CPU 11 gelesen.
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2 ist ein schematisches Funktionsblockdiagramm der Programmkorrekturvorrichtung 1 nach der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Jede Funktion des in 2 dargestellten Funktionsblockdiagramms wird ausgeführt, indem die CPU 11, die in der in 1 dargestellten Programmkorrekturvorrichtung 1 bereitgestellt ist, ein Systemprogramm ausführt und den Betrieb jeder Komponente der Programmkorrekturvorrichtung 1 steuert.
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Die Programmkorrekturvorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform weist eine Glättungsverarbeitungseinheit 100, eine Referenzpfadwahleinheit 110, eine Ebenenreferenzpunktfestlegeeinheit 120, eine Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130, eine Korrigiertes-Bearbeitungsprogramm-Erzeugungseinheit 140, und eine Ausgabeeinheit 150 auf. Ein durch die CAM-Vorrichtung 5 oder dergleichen erzeugtes Bearbeitungsprogramm 200 zur Verwendung bei der Bearbeitung einer Freiformfläche wurde vorab in dem nichtflüchtigen Speicher 14 gespeichert.
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Wie in 3 dargestellt befiehlt das Bearbeitungsprogramm 200 einen hin und her führenden Pfad, der aus einem Schnellvorschubpfad zum Bewegen des Werkzeugs an eine Werkstückbearbeitungsposition und einem Schneidepfad besteht. Der Schneidepfad besteht aus fortlaufenden Mikroliniensegmenten, die zwischen aufeinanderfolgende Befehlspunkte zum Bearbeiten einer Freiformfläche auf dem Werkstück eingefügt sind.
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Die Glättungsverarbeitungseinheit 100 ist ein Funktionsmittel zum Erzeugen eines Bearbeitungspfads, der durch Glätten des Schneidepfads aus fortlaufenden Mikroliniensegmenten, die durch das Bearbeitungsprogramm 200 befohlen werden, erhalten wird.
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Der durch die Glättungsverarbeitungseinheit 100 erzeugte geglättete Bearbeitungspfad ist im Allgemeinen ein glatter Pfad einer Kurvenlinie, die durch einen Befehlspunkt oder die Nähe des Befehlspunkts verläuft. Der geglättete Bearbeitungspfad wird durch eine herkömmliche Technik, die zum Beispiel aus der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2003-337607 oder dergleichen wohlbekannt ist, erzeugt. 4 veranschaulicht einige der Bearbeitungspfade, die durch die Glättungsverarbeitungseinheit 100 geglättet wurden. In 4 gibt eine gestrichelte Linie einen Schneidepfad aus Mikroliniensegmenten, die durch das Bearbeitungsprogramm 200 befohlen werden, an. Die durchgehende Linie gibt den durch die Glättungsverarbeitungseinheit 100 geglätteten Bearbeitungspfad an. Wie in 4 veranschaulicht nimmt die Glättungsverarbeitungseinheit 100 an dem Schneidepfad aus fortlaufenden Mikroliniensegmenten, die durch das Bearbeitungsprogramm 200 befohlen werden, (im Allgemeinen dem Schneidepfad aus einer Reihe von fortlaufenden Mikroliniensegmenten, die zwischen Schnellvorschubpfade eingefügt sind) eine Glättungsverarbeitung vor. Der durch das Bearbeitungsprogramm 200 befohlene hin und her führende Pfad wird durch die Glättungsverarbeitung der Glättungsverarbeitungseinheit 100 in einen Pfad umgewandelt, der aus mehreren Schnellvorschubpfaden und mehreren geglätteten Bearbeitungspfaden besteht.
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Die Referenzpfadwahleinheit 110 ist ein Funktionsmittel, das aus mehreren geglätteten Bearbeitungspfaden (mehreren Bearbeitungspfaden, die durch Glätten eines jeden der Schneidepfade aus einer Reihe von fortlaufenden Mikroliniensegmenten erhalten wurden) einen Referenzpfad wählt, bei dem es sich um einen Bearbeitungspfad handelt, der als Referenz für die Glättungsbearbeitung durch die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 dient. Alternativ kann die Referenzpfadwahleinheit 110 aus den mehreren Bearbeitungspfaden, die durch die Glättungsverarbeitungseinheit 100 geglättet wurden, zum Beispiel einen Bearbeitungspfad mit der längsten Pfadlänge als den Referenzpfad wählen. Und ebenfalls alternativ kann die Referenzpfadwahleinheit 100 aus den mehreren Bearbeitungspfaden, die durch die Glättungsverarbeitungseinheit 100 geglättet wurden, zum Beispiel einen Bearbeitungspfad, der die größte Anzahl an Befehlspunkten enthält, als den Referenzpfad wählen.
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Die Ebenenreferenzpunktfestlegeeinheit 120 ist ein Funktionsmittel, das auf dem Referenzpfad, der durch die Referenzpfadwahleinheit 110 gewählt wurde, einen Ebenenreferenzpunkt (mehrere Ebenenreferenzpunkte) festlegt. Der Ebenenreferenzpunkt ist ein Punkt auf dem Referenzpfad, an dem die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 eine Glättungsverarbeitung vornimmt. Alternativ kann die Ebenenreferenzpunktfestlegeeinheit 120 zum Beispiel den Befehlspunkt auf dem Referenzpfad als den Ebenenreferenzpunkt festlegen. Und ebenfalls alternativ kann die Ebenenreferenzpunktfestlegeeinheit 120 zum Beispiel den Ebenenreferenzpunkt in einem auf dem Referenzpfad festgelegten vorherbestimmten Intervall festlegen.
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Die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 ist ein Funktionsmittel, das durch Vornehmen einer Glättungsverarbeitung zwischen jedem Bearbeitungspfad einen Korrekturbefehlspunkt jedes Bearbeitungspfads berechnet. Wie in 5 dargestellt berechnet die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 einen Schnittpunkt zwischen jedem Bearbeitungspfad und einer Ebene, die durch den Ebenenreferenzpunkt, der durch die Ebenenreferenzpunktfestlegeeinheit 120 festgelegt wurde, verläuft und an der Position des Ebenenreferenzpunkts zu dem Referenzpfad vertikal ist. Dann nimmt die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 wie in 6 dargestellt auf Basis des berechneten Schnittpunkts und des Ebenenreferenzpunkts eine Glättungsverarbeitung auf der durch den Ebenenreferenzpunkt verlaufenden Ebene vor. Die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 berechnet einen Punkt auf der als Ergebnis der Durchführung der Glättungsverarbeitung erhaltenen Kurvenlinie als den Korrekturbefehlspunkt des Bearbeitungspfads. Zum Beispiel kann der Korrekturbefehlspunkt des Bearbeitungspfads, der sich an einer Position auf der durch die Glättung erhaltenen Kurvenlinie befindet, wie folgt bestimmt werden. Die Länge von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende des Werkzeugs und die Richtung von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende des Werkzeugs während der Bearbeitung der Position auf jedem Pfad werden als Vektor T definiert. Eine zu der durch den Ebenenreferenzpunkt verlaufenden Ebene parallele Komponente des Vektors T wird als Tp definiert. Ein Schnittpunkt zwischen einer geraden Linie, die von dem Schnittpunkt zwischen dem Bearbeitungspfad und der Ebene entlang der Vektorkomponente Tp in Bezug auf eine durch die Glättung erhaltene Kurvenlinie gezogen wurde, und der Kurvenlinie wird als der Korrekturbefehlspunkt des Bearbeitungspfads berechnet. Die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 nimmt die oben beschriebene Verarbeitung auf Basis jedes Ebenenreferenzpunkts vor.
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Wenn zwischen Bearbeitungspfadschnittpunktgruppen auf zueinander benachbarten Ebenen ein Unterschied besteht, wird ein Höhenunterschied in der Bearbeitungsrichtung auftreten. Daher ist es im Hinblick auf die Glättungsverarbeitung, die durch die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 vorgenommen wird, günstig, eine Glättungsverarbeitung unter Verwendung eines Filters, von dem es im Allgemeinen heißt, dass es weniger wahrscheinlich einen Höhenunterschied verursacht, zu verwenden.
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Die Korrigiertes-Bearbeitungsprogramm-Erzeugungseinheit 140 ist ein Funktionsmittel, das durch Einfügen des Korrekturbefehlspunkts, der durch die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 berechnet wurde, in das Bearbeitungsprogramm 200 ein korrigiertes Bearbeitungsprogramm 210 erzeugt und das korrigierte Bearbeitungsprogramm 210 in dem nichtflüchtigen Speicher 14 speichert. Das korrigierte Bearbeitungsprogramm 210 wird so, wie es ist, verwendet, um die Werkzeugmaschine zu steuern. Das korrigierte Bearbeitungsprogramm 210 wird durch die Ausgabeeinheit 150 an der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 angezeigt. Dadurch wird das korrigierte Bearbeitungsprogramm 210 durch einen Betreiber verwendet, um den Bearbeitungspfad nach der Korrektur zu verifizieren. Es ist zu beachten, dass das korrigierte Bearbeitungsprogramm 210 über ein Netzwerk oder eine externe Speichervorrichtung an eine andere Steuervorrichtung, einen Computer, und dergleichen ausgegeben und von dieser oder diesem verwendet werden kann. Es ist auch zu beachten, dass bei der Steuerung der Werkzeugmaschine auf Basis des korrigierten Bearbeitungsprogramms 210, das durch die Korrigiertes-Bearbeitungsprogramm-Erzeugungseinheit 140 erzeugt wurde, auf Basis der normalen Steuerverarbeitung ferner eine Glättungsverarbeitung, die den Korrekturbefehlspunkt enthält, vorgenommen werden kann.
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Als Abwandlung der vorliegenden Ausführungsform kann die Korrekturbefehlspunktberechnungseinheit 130 bei Vorhandensein eines Befehlspunkts, der nicht korrigiert zu werden braucht (nicht korrigiert werden darf) (zum Beispiel, wenn der Befehlspunkt eine Grenze zwischen Flächen wie etwa einem Teil einer Erhebung oder einer Vertiefung ist), eine Glättungsverarbeitung vornehmen, bei der das Korrekturausmaß von umgebenden Punkten so angepasst wird, dass die Position des Befehlspunkts, der die Korrektur nicht benötigt, nicht bewegt wird. Zum Beispiel kann der Betreiber den Befehlspunkt, der nicht korrigiert zu werden braucht, vorab festlegen. Alternativ kann das Bearbeitungsprogramm 200 analysiert werden, um einen Punkt zu finden, an dem sich die Krümmung eines Pfads vor und nach dem Befehlspunkt um mehr als ein bestimmtes Ausmaß verändert, und den Punkt automatisch als den Befehlspunkt, der nicht korrigiert zu werden braucht, festzulegen.
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Im Vorhergehenden wurde eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben; doch die vorliegende Offenbarung ist nicht nur auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann durch Hinzufügen passender Abwandlungen auf verschiedene Weisen ausgeführt werden.