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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Drehmomentwerkzeug und insbesondere eine Einstellungsmethode für elektronische Drehmomentwerkzeuge, mit der Bedienbedingungen leicht geändert und gespeichert werden können.
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Stand der Technik
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Die meisten der heutigen elektronischen Drehmomentschlüssel sind mit mehreren Bediengruppen vorkonfiguriert. Der Benutzer kann häufig verwendete Bedienbedingungen, wie z. B. Drehmomentwerte, Bedienmodi, Einheiten des Drehmomentwerts usw., vorab speichern, sodass der Benutzer vor der Verwendung des Schraubenschlüssels schnell eine zum Werkstück passende Bediengruppe auswählen kann.
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Durch die im herkömmlichen elektronischen Drehmomentschlüssel integrierten Bediengruppen können damit zusammenhängende Betriebsparameter vorgespeichert werden, um dem Benutzer das Auswählen der entsprechenden Bediengruppen zu erleichtern. Wenn ferner die Bedienbedingungen in der Bediengruppe nicht den Anforderungen entsprechen, kann der Benutzer mittels der Bediengruppe neue Betriebsparameter feinabstimmen und einstellen, beispielsweise kann er einen neuen Drehmomentwert einstellen. Es wird auf 8 Bezug genommen. Wenn beim herkömmlichen elektronischen Drehmomentschlüssel die Bedienbedingungen in der Bediengruppe feinabgestimmt werden sollen, muss der Benutzer eine Einstellschnittstelle aufrufen und eine Option im Einstellungsmodus a auswählen. Nach dem Aufrufen eines Einstellungsmodus, wird bestätigt, ob die Bediengruppe geändert werden soll. Der Benutzer soll bestätigen, ob er die in der Bediengruppe gespeicherten Bedienbedingungen ändern möchte oder ob eine neue Bediengruppe hinzufügt werden soll. Anschließend wird ein Feinabstimmungsmodus b aufgerufen und dann wird zuerst der minimale und dann der maximale Drehmomentwert eingestellt. Anschließend wird die Auswahl für verschiedene Bedienbedingungen wie Betriebsanzahl und Drehmomenteinheit durchgeführt, um die Bedienbedingungen in der Bediengruppe Punkt für Punkt zu wählen und einzustellen. Im Feinabstimmungsmodus b müssen die Optionen für jede Bedienbedingung Punkt für Punkt aufgerufen werden. Auch bei einer Option, bei der die Bedienbedingungen nicht geändert werden müssen, muss nach dem Aufrufen nacheinander mit der nächsten Bedienbedingung fortgefahren werden. Nachdem alle Bedienbedingungen eingestellt wurden, kann die Bedienung des gesamten Feinabstimmungsmodus b abgeschlossen werden und schließlich kann eine Speicheroption c aufgerufen werden. Die im Feinabstimmungsmodus b geänderten oder hinzugefügten Bedienbedingungen werden in der Bediengruppe gespeichert, um den Inhalt der ursprünglichen Bediengruppe zu ersetzen. Nachdem der Speichervorgang abgeschlossen ist, wird die Bedienoberfläche aufgerufen und dann die gewünschte Bediengruppe auf der Bedienoberfläche ausgewählt. Der Bedienvorgang zur Feinabstimmung der Bedienbedingungen der Bediengruppe ist ziemlich umständlich. Im Einstellungsprozess müssen vor der Ausführung des Speichervorgangs alle Bedienbedingungen fertig eingestellt werden. Wenn nur ein Teil der Bedienbedingungen geändert werden muss, müssen zum Speichern trotzdem alle Bedienbedingungen fertig eingestellt werden. Daher ist die Einstellung und Verwendung des herkömmlichen elektronischen Drehmomentschlüssels ziemlich unpraktisch.
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Aus der Patentanmeldungsveröffentlichung
DE 10 2013 101 308 A1 ist ein Einstellungsverfahren für ein elektronisches Drehmomentwerkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 bekannt. Weitere Einstellungsverfahren für elektronische Drehmomentwerkzeuge sind in den Patentanmeldungsveröffentlichungen
US 2014/0331831 A1 sowie
US 2014/0336810 A1 offenbart. Die Patentanmeldungsveröffentlichung
US 2006/0054610 A1 beschreibt ein Schweißgerät, an dem über ein Control Panel Einstellungen vorgenommen werden können.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Einstellungsverfahren für elektronische Drehmomentwerkzeuge bereitzustellen, mit der die Bedienbedingungen in der Bediengruppe eines Drehmomentwerkzeugs schnell ausgetauscht, feinabgestimmt und gespeichert werden können.
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Es ist die Nebenaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Einstellungsverfahren für elektronische Drehmomentwerkzeuge bereitzustellen, mit der bei der Einstellung der Bedienbedingungen die fertig feinabgestimmten Bedienbedingungen sofort in der Bediengruppe gespeichert werden können.
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Technische Lösung
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Zur Erreichung der obigen Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung ein Einstellungsverfahren für elektronische Drehmomentwerkzeuge mit den Merkmalen des Anspruches 1 bereit. Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Das Einstellungsverfahren umfasst:
- einen Werkzeugkörper, bei dem die Bedienbedingungen feinabgestimmt werden können, wobei mehrere Bediengruppen im Werkzeugkörper integriert sind, wobei mehrere feinabstimmbare Bedienbedingung in der Bediengruppe gespeichert sind, wobei die Schritte zur Feinabstimmung der Bedienbedingungen in der Bediengruppe wie folgt sind:
- ein Einstellschritt: Aufrufen einer Bediengruppe, um die Bedienbedingungen in der Bediengruppe feinabzustimmen; und
- ein Speicherschritt: Nach dem Verlassen einer Bediengruppe oder nach dem Ausschalten werden im Einstellschritt die feinabgestimmten Bedienbedingungen sofort und automatisch in der jeweiligen Bediengruppe gespeichert. Der Werkzeugkörper ist mit mehreren Drucktasten zur Feinabstimmung der Bedienbedingungen in den Bediengruppen versehen und im Speicherschritt wird der Speichervorgang mittels einer Gruppentaste ausgeführt, wobei die Bediengruppe mittels der Gruppentaste den Vorgang zum Speichern der Bedienbedingungen ausführt und zur nächsten Bediengruppe geschaltet wird.
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Vorzugsweise kann die im Einstellschritt geänderte Bedienbedingung ein Drehmomentwert sein.
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Vorzugsweise kann die im Einstellschritt geänderte Bedienbedingung ein Drehwinkelwert sein.
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Vorzugsweise kann die im Einstellschritt geänderte Bedienbedingung ein Drehwinkelwert nach Erreichen des Drehmomentwerts sein, wobei sowohl der Drehmomentwert als auch der Winkelwert eingestellt werden können.
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Bei dem erfindungsgemäßen Einstellungsverfahren für elektronische Drehmomentwerkzeuge kann der Einstellschritt zur Einstellung der Bedienbedingungen in der Bediengruppe ausgeführt werden. Die Bedienbedingungen der Bediengruppe können durch den Einstellschritt feinabgestimmt werden. Wenn der Speicherschritt im Einstellschritt ausgeführt ist, können die feinabgestimmten Bedienbedingungen sofort in der Bediengruppe gespeichert werden, sodass die Bedienbedingungen der Bediengruppe einfach und sofort feinabgestimmt und gespeichert werden können, um Schwierigkeiten bei der Verwendung zu verringern.
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Figurenliste
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Zum vollständigen Verständnis hinsichtlich der Aufgaben, Merkmale und vorteilhaften Effekte der vorliegenden Erfindung, wird nachfolgend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines elektronischen Drehmomentwerkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Ansicht der Anordnung des Bedienfelds gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 ein das Umschalten der Bediengruppen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellendes Flussdiagramm;
- 4 ein die Einstellung der Schritte gemäß der vorliegenden Erfindung darstellendes Flussdiagramm;
- 5 eine schematische Ansicht des Einstellvorgangs des Drehmomentwerts gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 6 eine schematische Ansicht des Feinabstimmungsvorgangs der Drehmomenteinheit und des Messmodus gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 7 eine schematische Ansicht des Umschaltvorgangs der Bediengruppen gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 8 ein den Bedienvorgang der Bediengruppen im Stand der Technik darstellendes Flussdiagramm.
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Einstellungsmethode für elektronische Drehmomentwerkzeuge bereit, mit der die Bedienbedingungen des Drehmomentwerkzeugs, wie z.B. Drehmomentwerte, Drehwinkelwerte oder Drehwinkelwerte nach Erreichen des vorgegebenen Drehmoments (nachfolgend als Winkelwert nach dem Drehmoment bezeichnet) des Drehmomentwerkzeugs, feinabgestimmt und eingestellt werden können. Es wird auf die 1 und 2 Bezug genommen, die das Drehmomentwerkzeug 10 des bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigen. Das Drehmomentwerkzeug 10 umfasst einen Werkzeugkörper 20, wobei der Werkzeugkörper 20 ein Bedienfeld 21 aufweist, wobei das Bedienfeld 21 ein Anzeigedisplay 211 und mehrere Drucktasten, einschließlich vier Einstelltasten 212, eine Gruppentaste 213 und eine Ein- / Ausschalttaste 214, aufweist. Im Werkzeugkörper 20 sind eine Verarbeitungseinheit 22, eine Speichereinheit 23 und eine Erfassungseinheit 24 angeordnet, wobei die Verarbeitungseinheit 22 die am Bedienfeld 21 vorgenommenen Einstellungen und die durch die Erfassungseinheit 24 erfassten Werte empfängt, wobei die Erfassungseinheit 24 die Werte des an den Werkzeugkörper 20 angelegten Drehmoments oder die Drehwinkelwerte oder die Winkelwerte nach dem Drehmoment erfassen und an die Verarbeitungseinheit 22 senden kann, wobei die damit zusammenhängenden Informationen in der Speichereinheit 23 gespeichert werden.
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Es wird auf die 3 und 7 Bezug genommen. Bei dem vorliegenden, bevorzugten Ausführungsbeispiel sind neun Bediengruppen 30 in der Speichereinheit 23 gespeichert. Die mit dem Drehmomentwerkzeug 10 zusammenhängenden Bedienbedingungen 31, wie z. B. die Sollwerte 311 des Drehmomentwerts, des Winkelwerts und des Winkelwerts nach dem Drehmoment, die in den obigen Werten verwendeten numerischen Einheiten, wie z. B. die Einheitswerte 312 des Drehmomentwerts im metrischen Einheitensystem oder im imperialen Einheitensystem und die Einheitswerte des Winkelwerts, und die Anzeigemodi der Modusoption 313, wie z. B. die Auswahl für die Peak-Anzeige oder die numerische Echtzeitanzeige und die Auswahl des Drehmomentwerts, des Drehwinkelwerts oder des Winkelwerts nach dem Drehmoment für verschiedene Bedienmodi des Werkzeugkörpers 20, sind in den Bediengruppen 30 gespeichert, wobei die in der jeweiligen Bediengruppe 30 gespeicherten Bedienbedingungen 31 feinabstimmbar und änderbar sind.
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Bei den ab Werk ausgelieferten Drehmomentwerkzeugen 10 können alle Bediengruppen 30 mit integrierten Bedienbedingungen 31 vorinstalliert sein oder die Bedienbedingungen 31 können nur in einige Bediengruppen 30 integriert sein. Bei der Verwendung des Werkzeugkörpers 20 durch den Benutzer kann die Bediengruppe 30 in der Speichereinheit 23 zuerst ausgewählt werden, um schnell die Bediengruppe 30, die die Bedienbedingungen 31 erfüllt, auszuwählen. Durch die Gruppentaste 213 können verschiedene Bediengruppen 30 der Reihenfolge nach zum Auswählen geschaltet werden. Gleichzeitig werden die in der jeweiligen Bediengruppe 30 gespeicherten Bedienbedingungen 31 auf dem Anzeigedisplay 211 angezeigt, sodass der Benutzer über das Anzeigedisplay 211 feststellen kann, ob es sich um die gewünschte Bediengruppe 30 handelt.
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Es wird auf die 3 bis 7 Bezug genommen. Zum Feinabstimmen der Bedienbedingungen 31 einer Bediengruppe 30 werden die folgenden Schritte ausgeführt:
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Es wird auf 3 Bezug genommen. Einstellschritt: Wenn eine neue Bedienbedingung 31 feinabgestimmt oder eingestellt werden soll, wird zuerst die Bediengruppe 30, in der die Bedienbedingung 31 ausgeführt werden soll, aufgerufen und dann wird in der Bediengruppe 30 eine Einstelltaste 212 gedrückt, wobei die Verarbeitungseinheit 22 durch die Einstelltaste 212 die Feinabstimmung der Bedienbedingung 31 ausführt, um die Bedienbedingung 31 auf einen neuen Wert feinabzustimmen. Es wird auf die 5 bis 7 Bezug genommen. Bei einer Änderung der Bedienbedingungen 31, wie z. B. die Sollwerte 311 des Drehmomentwerts und des Winkelwerts, die Einheitswerte 312 des Drehmomentwerts im metrischen Einheitensystem oder im imperialen Einheitensystem und des Winkelwerts und die Modusoptionen 313 des Bedienmodus und des Verwendungsmodus, werden die Parameter verschiedener Bedienbedingungen 31 eingestellt.
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Durch die Einstelltaste 212 kann die Verarbeitungseinheit 22 die Bedienbedingungen 31 feinabstimmen, wodurch die Verarbeitungseinheit 22 die Werte der Bedienbedingungen 31 feinabstimmen kann, um somit verschiedene Bedienbedingungen 31 feinabzustimmen. Die Einstelltasten 212 können eine Auf- und Ab-Feinabstimmungstaste, eine Einheitsumschalttaste und eine Bestätigungstaste umfassen, um verschiedene Funktionen wie Erhöhen oder Verringern der Werte, Umschalten der Einheiten und Bestätigen zu erzielen. Bei der Feinabstimmung des Sollwerts 311 des Drehmomentwerts kann der erfasste Drehmomentwert oder der erfasste Winkelwert mittels der Einstelltasten 212 feinabgestimmt werden. Beim Einheitswert 312 kann die Einheit des Sollwerts 311 des Drehmomentwerts oder die Einheit des Sollwerts 311 des Winkelwerts mittels der Einstelltasten 212 eingestellt werden. Die Einheitswerte 312 verschiedener Einheiten können beispielsweise metrisches Nm oder kgm, imperiales ft-lb oder in-Ib und Winkelwerte sein. Darüber hinaus kann bei der Modusoption 313 der Bedienmodus des Drehmomentwerkzeugs 10 mittels der Einstelltasten 212 eingestellt werden. Beispielsweise handelt es sich bei der Einstellung des durch die Erfassungseinheit 24 zu erfassenden Werts um einen Drehmomentwert, einen Drehwinkelwert oder einen Winkelwert nach dem Drehmoment; bei der Einstellung um die Informationen, die auf dem Anzeigedisplay 211 angezeigt werden sollen; bei der Einstellung des Anzeigemodus, in dem die erfassten Informationen angezeigt werden sollen, um einen Peak-Modus oder einen numerischen Echtzeitmodus.
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Speicherschritt: Nachdem die Einstellung oder die Feinabstimmung der zu ändernden Bedienbedingungen abgeschlossen ist, kann der Speicherschritt zum Speichern der neuen Bedienbedingungen ausgeführt werden. Zum Speichern müssen nicht alle Bedienbedingungen 31 fertig feinabgestimmt sein. Es wird auf 4 Bezug genommen. Wenn eine Bediengruppe 30 den Speichervorgang ausführt, können zwei verschiedene Speicherverfahren verwendet werden, bei denen bei dem einen die Gruppentaste 213 und bei dem anderen die Ein- / Ausschalttaste 214 verwendet wird.
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Beim durch die Gruppentaste 213 vorgenommenen Speichern kann im Einstellschritt in einer eingestellten Position einer beliebigen Bedienbedingung 31 die Verarbeitungseinheit 22 einfach nur durch Drücken der Gruppentaste 213 einen Speichervorgang durchführen. Im Einstellschritt werden die feinabgestimmten Bedienbedingungen 31 in der jeweiligen Bediengruppe 30, die in der Speichereinheit 23 eingestellt sind, gespeichert. Gleichzeitig werden, wenn die Gruppentaste 213 gedrückt wird, die Bedienbedingungen 31 in der jeweiligen Bediengruppe 30 gespeichert und ferner wird zur nächsten Bediengruppe 30 geschaltet. Wenn zum Beispiel der Benutzer gegenwärtig die Bedienbedingungen der zweiten Bediengruppe einstellt, ist nach dem Einstellen der neuen Bedienbedingungen 31, unabhängig davon, welche Bedienbedingung 31 eingestellt wurde, der Speichervorgang der zweiten Bediengruppe durch Drücken der Gruppentaste 213 abgeschlossen, wobei gleichzeitig beim Anzeigedisplay 211 auf die dritte Bediengruppe geschaltet wird, wodurch der Benutzer beurteilen kann, ob bei der zweiten Bediengruppe der Speichervorgang abgeschlossen ist. Es wird auf 7 Bezug genommen. Selbst wenn die Bedienbedingungen 31 der jeweiligen Bediengruppe 30 nicht feinabgestimmt sind, wird von dieser Bediengruppe 30 nach ihrer Reihenfolge zur nächsten Bediengruppe 30 geschaltet, wenn die Gruppentaste 213 gedrückt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird, wenn nur der Vorgang zum Wechseln der Bediengruppe 30 ausgeführt wird, der Vorgang zum Speichern der Bedienbedingungen 31 nicht ausgeführt.
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Wenn ferner im Einstellschritt die Ein- / Ausschalttaste 214 zum Ausführen des Speicherschritts verwendet wird und der Benutzer die Ein- / Ausschalttaste 214 drückt, kann die Verarbeitungseinheit 22 durch die Ein- / Ausschalttaste 214 einen Speicherbefehl erzeugen. Bevor der Strom abgeschaltet wird, wird bei der gerade im Einstellschritt befindlichen Bediengruppe 30 der Speichereinheit 23 ein Vorgang zum Speichern der feinabgestimmten Bedienbedingungen 31 durchgeführt. Nachdem die Speichereinheit 23 das Speichern der Inhalte der jeweiligen Bediengruppe 30 abgeschlossen hat, wird die Stromversorgung ausgeschaltet.
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Bei der erfindungsgemäßen Einstellungsmethode für elektronische Drehmomentwerkzeuge kann der Einstellschritt direkt in der Bediengruppe 30 ausgeführt werden, ohne dass der Benutzer aus der jeweiligen Bediengruppe 30 herauszugehen und die Einstellung in einer anderen Position vorzunehmen braucht. Auf diese Weise können die Bedienbedingungen 31 einfach feinabgestimmt werden. Es ist nicht erforderlich, eine andere Schnittstelle zum Einstellen aufzurufen. Dies erlaubt einen hohen Freiheitsgrad. Die Bedienbedingungen 31 der Bediengruppen 30 können durch Drücken einer einzelnen Taste (Gruppentaste 213 oder Ein- / Ausschalttaste 214) in einer Position einer beliebigen Bedienbedingung 31 eines beliebigen Einstellschritts schnell gespeichert werden. Die Verwendung ist intuitiv und bequem, sodass das elektronische Drehmomentwerkzeug einfach zu bedienen ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen elektronischen Drehmomentschlüsseln, bei denen verschiedene Einstellschnittstellen zum Einstellen verwendet werden müssen und die Ausführung des Speichervorgangs in einer Bediengruppe nur nach Abschluss der Einstellung aller Bedienbedingungen möglich ist, können in der erfindungsgemäßen Einstellungsmethode die Bedienbedingungen direkt in einer Bediengruppe feinabgestimmt und dabei jederzeit gespeichert werden, um eine bequeme Bedienung zu gewährleisten und komplizierte Schritte beim Einstellen zu ersparen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Drehmomentwerkzeug
- 20
- Werkzeugkörper
- 21
- Bedienfeld
- 211
- Anzeigedisplay
- 212
- Einstelltaste
- 213
- Gruppentaste
- 214
- Ein-/Ausschalttaste
- 22
- Prozessor
- 23
- Speichereinheit
- 24
- Sensor
- 30
- Bediengruppe
- 31
- Bedienbedingung
- 311
- Sollwert
- 312
- Einheitswert
- 313
- Modusoption
- A
- Einstellungsmodus
- B
- Feinabstimmungsmodus
- C
- Speicheroption