DE102019127344A1 - Auslage und Verfahren zum Ablegen von Bogen in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine - Google Patents

Auslage und Verfahren zum Ablegen von Bogen in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einem Fördersystem zum Fördern von an einer Vorderkante gegriffener Bogen in einer Bogenförderrichtung über eine Bogenbremse zu einem Stapelbereich und mit einer Nonstop-Einrichtung, wobei die Bogen über dem Stapelbereich freigebbar sind, wobei im Stapelbereich ein Ablageschacht für die freigegebenen fallenden Bogen durch Vorderkantenanschläge und Hinterkantenanschläge gebildet ist, wobei die Vorderkantenanschläge und/oder Hinterkantenanschläge mittels zugeordneter Aktoren verlagerbar sind und wobei durch die Nonstop-Einrichtung zur Bildung eines Hilfsstapels ein Hilfsstapelträger in Bogenförderrichtung in den Stapelbereich verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkantenanschläge und/oder Hinterkantenanschläge zur periodischen Verlagerung zwischen einer an einem gebildeten Stapel anliegenden und einer vom Stapel entfernten Position antreibbar angeordnet sind. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Ablegen von Bogen in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Nonstop-Einrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einem Fördersystem, einer Bogenbremse und mit einer Nonstop-Einrichtung und ein Verfahren zum Ablegen von Bogen in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Nonstop-Einrichtung.
  • Aus Sicherheitsgründen darf sich bei einer Entnahme eines Bogenstapels im Nonstop-Betrieb in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine kein Bogen im Ausfahrbereich eines Nonstop-Rollos befinden, da sonst Havariegefahr besteht.
  • Aus der DD 296 660 A5 ist ein Bogenausleger für Druckmaschinen bekannt, wobei eine Zwischenstapeleinrichtung entgegen der Bogentransportrichtung eingeschoben wird. Auf der der Einfahrtrichtung gegenüberliegenden Seite werden Anschläge oszillierend angetrieben, um Bogen auf dem Bogenhauptstapel als auch Bogen auf einem Zwischenstapel auszurichten. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der Einschub der Zwischenstapeleinrichtung entgegen der Bogentransportrichtung schlecht automatisiert werden kann und der vordere Bogenanschlag derart weit oben angeordnet sein muss, dass die Zwischenstapeleinrichtung eingeschoben werden kann. Durch den vorderen Bogenanschlag kann damit keine ausreichend gute Ausrichtung des Bogenstapels erfolgen.
  • Aus der DE 10 2008 018 315 A1 ist eine Vorrichtung zum Unterfangen mindestens einer Bogenhinterkante in einem Ausleger einer Bogen verarbeitenden Maschine und ein Verfahren hierzu bekannt, wobei mindestens zwei Finger an der Hinterkante zwecks Realisierung einer Bogenlücke eingefahren werden. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass unterhalb der Finger befindliche schräg liegende Bogen nicht ordnungsgemäß fallen, was zur Havarie führen kann. Da die Bogen nicht plan liegen besteht ebenfalls die Gefahr, dass bei Anwendung von mehreren Fingern nicht die gleiche Bogenlücke getroffen wird.
  • Aus der DE 10 2014 210 112 A1 ist eine Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine und ein Verfahren zur Einstellung einer Auslage bekannt, wobei Hinterkantenanschläge zur Feinjustierung oder Nachjustierung gegenüber einer zur Formateinstellung positionierten Aufnahme verlagerbar sind. Eine Verlagerung der Hinterkantenanschläge für eine Stapelentnahme ist nicht offenbart.
  • Aus der DE 10 2012 021 268 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung eines Hilfsstapels bekannt, wobei ein Hinterkantenanschlag im Bereich der Bogenbremse zurückfährt, um einen Non-Stop-Stapelwechsel durchführen zu können. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der auf dem Hilfsstapelträger zu bildende Hilfsstapel keine Anschläge zum Ausrichten hat. Die um eine Schwenkachse verschwenkten Vorderkantenanschläge können keine Anschlagfläche für den Hilfsstapel bereitstellen und bilden zudem im Bereich der Schwenkachse eine störende Kante, welche nicht vom Stapel abgestellt werden kann und damit die Stapelsenkbewegung behindert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine bzw. ein alternatives Verfahren zum Ablegen von Bogen in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine zu schaffen. Insbesondere soll auch ein verbesserter Nonstop-Betrieb in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise Druckmaschine, geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs oder ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine alternative Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine bzw. ein alternatives Verfahren zum Ablegen von Bogen in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine geschaffen wird. Insbesondere wird auch ein verbesserter Nonstop-Betrieb geschaffen. Es wird auch eine Maschine mit einer solchen Auslage bereitgestellt. Eine entsprechende bogenverarbeitende Maschine kann beispielsweise eine Druckmaschine, insbesondere eine Offsetrotationsdruckmaschine, mit einer solchen Auslage sein.
  • In besonders bevorzugter Ausführung werden mehrere, bevorzugt sämtliche, um den Stapel vorhandene Anschläge insbesondere ausschließlich für bzw. während des Nonstop-Vorganges in insbesondere hochfrequente Schwingungen versetzt. Damit ist vorteilhaft eine ungehinderte Bewegung des zu entnehmenden Bogenstapels bei gleichzeitig weiterhin vorhandenen Anschlagflächen insbesondere für einen zu bildenden Hilfsstapel geschaffen.
  • Weiter können Auflageelemente wie Auflage- bzw. Trennfinger mittels eines Aktors, beispielsweise eines Pneumatikzylinders, verlagerbar im Bereich der Bogenbremse vorgesehen sein, welche vor einem Hilfsstapelträger der Nonstop-Einrichtung oberhalb des Hilfsstapelträgers in den Stapelbereich eingebracht werden. Beispielsweise können dabei in den Stapelbereich bzw. zwischen fallende Bogen bewegbare Auflageelemente Blasdüsen besitzen, mit denen es möglich ist, auf den Stapel, quer zum Stapel und/oder in den Stapel bzw. zwischen Bogen zu blasen. Weiter kann auch ein Blasen aus der oder den Stirnseiten der Auflageelemente vorgesehen sein. Weiter bevorzugt sind die Auflageelemente, insbesondere Auflage- bzw. Trennfinger beispielsweise Zylinderkolben, bewegbar bzw. beweglich an der Bogenbremse angeordnet. Derartige Auflageelemente mit oder ohne Blasluft sind dabei insbesondere über dem Stapel beweglich angeordnet, so dass diese eine Bogenhinterkante sicher im definierten Bereich der Bogenbremse unterfangen und gleichzeitig Platz für kommende Bogen bieten.
  • Besonders bevorzugt kann zur Erreichung einer ordnungsgemäßen Fanglinie erst ein Ausfahren eines oder zweier in etwa mittig bezüglich der Formatbreite angeordneter Auflageelemente, insbesondere Blasfinger, vorgesehen sein. Mit diesem oder diesen kann dabei ein Blasen insbesondere quer und/oder auf den Stapel insbesondere in Bogenfallrichtung bevorzugt senkrecht nach unten erfolgen. Anschließend kann ein Ausfahren der beabstandet angeordneten nächsten Auflageelemente, insbesondere Blasfinger, vorgenommen werden, welche bevorzugt ebenfalls quer und/oder auf den Stapel blasend ausgeführt sind. Weiter kann eine Anordnung von in den Stapel bewegbaren, gefederten Ausrichteelementen zwecks Nachausrichtung der Stapelbogen vorgesehen sein. Es kann auch eine bevorzugt in einer Linie angeordnete Blaseinrichtung vorgesehen sein, die an der Hinterkante des Stapels zeitweise oder permanent wirkt.
  • Vorteilhafterweise kann damit insgesamt eine ordnungsgemäßen Bogenlücke gebildet werden. Gleichzeitig kann eine deutliche Verringerung der Havariegefahr erzielt werden.
  • Im Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch dar:
    • 1 Seitliche Ansicht einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem Fördersystem, einer Bogenbremse und mit einer Nonstop-Einrichtung;
    • 2 Ausschnitt einer seitlichen Ansicht einer Auslage mit einem Hilfsstapelträger vor der Einfahrt in den Stapelbereich und mit schwingend angetriebenen Anschlägen;
    • 3 Perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Bogenbremse mit einer axial verstellbaren einen Auflagestab tragenden Bremsstation;
    • 4 Perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Bogenbremse mit pneumatisch wirkenden Auflagestäben;
    • 5 Perspektivische Ansicht einer Bogenbremse mit an Bremsstationen angeordneten Auflagestäben in Ausgangsposition;
    • 6 Perspektivische Ansicht der Bogenbremse mit in den Stapelbereich eingefahrenen Auflagestäben;
    • 7 Perspektivische Ansicht der Bogenbremse mit in den Stapelbereich eingefahrenen und abgesenkten Auflagestäben;
    • 8 Perspektivische Ansicht der Bogenbremse mit aus dem Stapelbereich zurückgezogenen abgesenkten Auflagestäben;
    • 9 - 14 Antrieb eines Auflagestabes mittels Zwei-Aktoren-Antrieb;
    • 15 - 18 Winkelgesteuertes Einfahren eines Auflagestabes in den Stapelbereich;
    • 19 - 20 Sensorgesteuertes Einfahren eines Hilfsstapelträgers in den Stapelbereich.
  • Die 1 zeigt beispielsweise den Stapelbereich einer Auslage 1 einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Bogendruckmaschine, insbesondere einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise, in welchem die verarbeiteten beispielsweise bedruckten und/oder lackierten Bogen abgelegt werden. Zum Transport der Bogen von einer letzten Verarbeitungsstation, insbesondere einem letzten Druck- oder Lackwerk, der Maschine dienen vorzugsweise umlaufende Fördersysteme, beispielsweise Klemmgreifer tragende Greiferwagen 2, von denen die Bogen an ihren Vorderkanten fixiert in Bogenförderrichtung BFR zum Stapelbereich gefördert werden. Die Fördersysteme sind bevorzugt als Kettenfördersysteme mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage 1 geführten Auslageketten ausgebildet, zwischen denen die Greiferwagen 2 angeordnet sind. Von den Auslageketten werden die Greiferwagen 2 insbesondere kontinuierlich auf einer Greiferwagenbahn in Bogenförderrichtung BFR zum Stapelbereich bzw. bis über einen Auslagestapel 3 geführt, wo die Greiferwagen 2 die Bogen zur Ablage freigeben.
  • In der Auslage 1 können unterhalb des Bogenförderweges nicht dargestellte Bogenleitbleche angeordnet sein, welche die Bogen auf dem Weg zum Auslagestapel 3 führen. Derartige Bogenleitbleche weisen bevorzugt zumindest annähernd geschlossene Oberflächen zum gleitenden und/oder schwebenden Führen der Bogen auf. Bevorzugt können den Bogenleitblechen Düsenöffnungen, insbesondere Venturidüsen, zur pneumatischen Führung der Bogen zugeordnet sein. Die Maschine kann auch eine Wendeeinrichtung aufweisen und vorzugsweise zwischen den Betriebsarten Schöndruck und Schön- und Widerdruck umstellbar ausgeführt sein. Es kann zwischen den Bogenleitblechen und den darüber transportierten Bogen, insbesondere in der Betriebsart Schön- und Widerdruck, ein Luftpolster ausgebildet werden. Die Auslage 1 ist insbesondere als Nonstop-Auslage zur unterbrechungsfreien Stapelentnahme mit einer Nonstop-Einrichtung 11 ausgeführt und kann auch als Doppelstapel- oder Mehrfachstapelauslage ausgeführt sein.
  • Im Stapelbereich der Auslage 1 ist eine von einer nicht dargestellten Stapelhubeinrichtung vertikal verlagerbare Stapeltragplatte 4 vorgesehen, die beispielsweise eine Palette 5 zur Aufnahme der auszulegenden Bogen tragen kann. Über dem bzw. im Stapelbereich, insbesondere oberhalb der Stapeltragplatte 4, öffnen sich die Greifer der Greiferwagen 2 und geben die Bogen frei, so dass diese unter Wirkung der Schwerkraft beispielsweise auf die auf der Stapeltragplatte 4 angeordnete Palette 5 sinken. Oberhalb des Auslagestapels 3 können Blasmittel, beispielsweise ein Blasrahmen vorzugsweise mit Axialventilatoren, angeordnet sein, welche die Ablagebewegung der von den Greiferwagen 2 freigegebenen Bogen unterstützen. Auf diese Weise bildet sich auf der Palette 5 der Auslagestapel 3 aus aufeinander abgelegten Bogen. Vorderkantenanschläge 6 und Hinterkantenanschläge 9 bilden ggf. mit Seitenkantenanschlägen bzw. Seitenkantengeradstoßern zusammen im Stapelbereich einen Ablageschacht für die fallenden Bogen. In dem Maße, wie der Auslagestapel 3 auf der Palette 5 zunimmt, wird die Stapeltragplatte 4 vom Stapelhubantrieb abgesenkt, so dass jeder abzulegende Bogen annähernd die gleiche Fallstrecke bis zur Stapeloberfläche zurücklegt. Dabei kann ein bevorzugt die Oberkante des Auslagestapels 3 detektierender Sensor zur Regelung der Absenkbewegung der Stapeltragplatte 4 angeordnet sein. Hat der Auslagestapel 3 seine maximale Höhe erreicht, kann die Ausbringung des Auslagestapels 3 insbesondere unterbrechungsfrei mit Hilfe der Nonstop-Einrichtung 11 erfolgen. Die Auslage 1 kann auch mit einem Logistiksystem zum bevorzugt automatisierten Transport von vollen und/oder leeren Paletten 5 ausgestattet sein.
  • In der Auslage 1 ist dem Auslagestapel 3 bezüglich der Bogenförderrichtung BFR eine Bogenbremse 7 vorgeordnet, die die abzulegenden Bogen von den Greiferwagen 2 übernimmt und nach deren Freigabe von Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit verzögert. Eine Bogenbremse 7 kann beispielsweise an der Bogenunterseite angreifende insbesondere pneumatisch wirkende rotierende und/oder umlaufende Bremselemente aufweisen. Während des Ablageprozesses werden die abzulegenden Bogen nach Freigabe durch einen Greiferwagen 2 durch die Bogenbremse 7 verlangsamt. Die verlangsamten Bogen legen sich dabei insbesondere an Anschlagflächen der Vorderkantenanschläge 6 bevorzugt unter Wirkung der Blasluft an und sinken auf die Stapeloberfläche ab. Bevorzugt enthält die Bogenbremse 7 mindestens zwei Bremsstationen, die axial, also quer zur Bogenförderrichtung BFR, verlagerbar bzw. verschiebbar angeordnet sind. Es können aber auch mehrere solcher Bremsstationen, beispielsweise mindestens drei oder genau drei, vier, fünf, sechs, sieben oder formatabhängig auch mehr Bremsstationen, eingesetzt werden. Die Bremsstationen können insbesondere im Schön- und Widerdruck auf einen jeweiligen seitlichen in der Regel unbedruckten Bogenrand, auf druckfreie Korridore und/oder auf ausreichend getrocknete Farbbereiche gestellt werden. Die Verlagerung kann dabei bevorzugt motorisch vorgenommen werden. Beispielsweise kann ein oder können mehrere Stellantriebe, insbesondere über Spindeln, die Bremsstationen verlagern. Es kann einer, mehreren oder allen Bremsstationen ein eigener Antrieb zugeordnet sein. Nicht benötigte Bremsstationen können deaktiviert und/oder seitlich aus dem Bereich des Bogenformates verlagert werden.
  • Bevorzugt weist jede Bremsstation der Bogenbremse 7 mindestens ein Bremselement, bevorzugt ein um mehrere Rotationsachsen umlaufend aufgenommenes Bremsband 8, auf. Das Bremsband 8 tritt bevorzugt in pneumatische Wechselwirkung mit den über die Bogenbremse 7 bzw. die jeweilige Bremsstation transportierten Bogen. Insbesondere werden die Bogen durch Saugluft in Anlage an das Bremsband 8 gebracht und/oder in einer Anlage gehalten, so dass ein Kontakt zwischen dem Bremsband 8 und dem jeweiligen Bogen entsteht. Das Bremsband 8 bewegt sich zumindest zeitweise mit einer gegenüber der Maschinengeschwindigkeit geringeren Geschwindigkeit und verzögert einen jeweiligen vom Greiferwagen 2 freigegebenen Bogen entsprechend. Dem Bremsband 8 ist dafür ein Antrieb zugeordnet, der dieses mit einer konstanten oder veränderlichen gegenüber der Maschinengeschwindigkeit verringerten Geschwindigkeit antreibt. Bevorzugt wird das Bremsband 8 aber dynamisch und/oder periodisch zwischen zumindest annähernd Maschinengeschwindigkeit und einer gegenüber dieser geringeren Ablagegeschwindigkeit betrieben. Weiter können auch die Bremselemente der Bogenbremse 7, insbesondere Bremsbänder 8, durch bezüglich der Bogenförderrichtung BFR divergierende Anordnung querstraffend auf einen jeweiligen abzulegenden Bogen wirken. Beispielsweise kann die Bogenbremse 7 den Bremselementen bezüglich der Bogenförderrichtung BFR vorgeordnete Fängerelemente, wie Saugringe, aufweisen. Diese Fängerelemente, insbesondere Saugringe, können dabei verlagerbar bzw. höhengetaktet ausgebildet sein und/oder separat pneumatisch angesteuert sein.
  • Zur Einstellung auf ein Bogenformat, welches eine in Bogenförderrichtung BFR orientierte Bogenlänge beinhaltet, ist die Bogenbremse 7 bzw. sind die Bremsstationen in und entgegen der Bogenförderrichtung BFR verlagerbar ausgeführt. Durch Einstellung auf das Bogenformat wird die Bogenbremse 7 bzw. werden die Bremsstationen derart positioniert, dass ein gewünschter Abstand der Bremselemente, insbesondere der Bremsbänder 8, zu den vertikalen Anschlagflächen der Vorderkantenanschläge 6 hergestellt wird. Die Bogenbremse 7 bzw. die Bremsstationen sind bevorzugt in einem separaten Gestell aufgenommen, welches zur Einstellung auf unterschiedliche Bogenformate in und entgegen der Bogenförderrichtung BFR verlagerbar und in gewünschter Lage fixierbar ausgeführt ist. Diese Verlagerung erfolgt insbesondere motorisch bzw. automatisiert, beispielsweise von einem separaten Antrieb. Als separater Antrieb kann insbesondere ein Elektromotor eingesetzt werden. Zur Ansteuerung des Antriebes steht dieser mit einer Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, in Verbindung.
  • Im Stapelbereich der Auslage 1 ist im Bereich der Bogenbremse 7 auf der dem Auslagestapel 3 zugewandten Seite eine Traverse bevorzugt über die Maschinenbreite angeordnet, welche hier als Hinterkantentraverse 10 ausgeführt ist. Die Hinterkantentraverse 10 trägt mindestens einen und bevorzugt mehrere Hinterkantenanschläge 9 zum Ausrichten fallender Bogenhinterkanten während des Ablageprozesses. Die Hinterkantenanschläge 9 weisen dabei ebenfalls vertikal ausgerichtete insbesondere verlagerbar und/oder schwenkbar gelagerte Anschlagflächen auf. Die Hinterkantentraverse 10 kann beispielsweise mittels einem oder mehreren Aktoren separat in und entgegen der Bogenförderrichtung BFR verlagerbar gelagert sein, wobei dem oder den einzelnen Hinterkantenanschlägen 9 keine separaten Aktoren zugeordnet sein müssen. Die Hinterkantentraverse 10 kann aber auch gleichzeitig mit der Bogenbremse 7 auf die Hinterkante des gewählten Bogenformates eingestellt werden. Beispielsweise kann die Hinterkantentraverse 10 mit der Bogenbremse 7 verbunden sein, wobei dann separate Aktoren bzw. Antriebe für den oder für die Hinterkantenanschläge 9 vorgesehen sein können. Als Aktor bzw. als Aktoren werden insbesondere Piezo-Aktoren bzw. Piezo-Elemente eingesetzt.
  • Beispielsweise kann eine dem Stapelbereich bezüglich der Bogenförderrichtung BFR nachgeordnete nicht dargestellte Probebogenentnahmeeinrichtung zur Probebogenentnahme dienen, wobei zur Probebogenentnahme Auflage- bzw. Trennelemente, wie beispielsweise von Aktoren, insbesondere Pneumatikzylindern, verlagerbare Auflagestäbe bzw. Finger, entgegen der Bogenförderrichtung BFR in den Stapelbereich zum Hochhalten der fallenden Bogen eingefahren werden können. Beispielsweise zur Probebogenentnahme können die Vorderkantenanschläge 6 verlagerbar, insbesondere verschwenkbar, ausgeführt sein. Die Vorderkantenanschläge 6 können beispielsweise von einer Vorderkantenanschlagwelle getragen werden und um diese Vorderkantenanschlagwelle schwenkbar sein. Insbesondere sind dabei die Anschlagflächen der Vorderkantenanschläge 6 bevorzugt vollständig oberhalb der Vorderkantenanschlagwelle ausgebildet. Den Vorderkantenanschlägen 6 bzw. der Vorderkantenanschlagwelle ist insbesondere ein oder ein jeweiliger Aktor zur Verlagerung zugeordnet.
  • Zum unterbrechungsfreien Stapelwechsel bzw. zur Stapelentnahme weist die Nonstop-Einrichtung 11 in der Auslage 1 einen von einem Antrieb verlagerbaren Hilfsstapelträger auf. Dieser Hilfsstapelträger enthält eine in den Stapelbereich bzw. den Bogenfallbereich über den Auslagestapel 3 einfahrbare und entgegen der Einfahrrichtung aus dem Stapelbereich herausfahrbare Tragstruktur. Generell können derartige Hilfsstapelträger als Rollos, Bretter, Stäbe etc. ausgeführt sein. Insbesondere ist der Hilfsstapelträger hier als in Bogenförderrichtung BFR einfahrbares Nonstop-Rollo 12 vorzugsweise mit einer Vielzahl von Rollen als Tragstruktur ausgebildet. Die Nonstop-Einrichtung 11 bzw. der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, ist hier bevorzugt unmittelbar unterhalb der Bogenbremse 7 angeordnet und weist insbesondere eine separate Hilfsstapelhubeinrichtung zur vertikalen Verlagerung auf.
  • Die 2 zeigt einen Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, vor der Einfahrt in den Stapelbereich. Damit der Hilfsstapelträger in den Stapelbereich einfahren kann muss der Auslagestapel 3 abgesenkt werden, so dass der Hilfsstapelträger zwischen fallende Bogen im Stapelbereich einfahren kann. Damit die oberen im Ablageschacht befindlichen Bogen bei der Senkbewegung des Auslagestapels 3 nicht verklemmen werden insbesondere ausschließlich für die Stapelentnahme die Vorderkantenanschläge 6 und/oder Hinterkantenanschläge 9 periodischen zwischen der an dem gebildeten Auslagestapel 3 anliegenden und einer von diesem Auslagestapel 3 entfernten Position verlagert. Dabei werden die Vorderkantenanschläge 6 und/oder Hinterkantenanschläge 9 insbesondere regelmäßig von einer spielfreien Anlage am Auslagestapel 3 in eine spielbehaftete Position zum Auslagestapel 3 gebracht. Weiter bevorzugt werden auch vorgesehene Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer periodisch zwischen einer am Auslagestapel 3 insbesondere spielfrei anliegenden und einer vom Auslagestapel 3 entfernten Position verlagert. Die Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9 und/oder Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer werden dabei bevorzugt von einem jeweiligen Aktor in einer insbesondere hochfrequenten Schwingung, beispielsweise mit einer Frequenz im Bereich von 50 bis 500 Hz, bevorzugt mit einer Frequenz im Bereich von 75 bis 250 Hz, besonders bevorzugt mit einer Frequenz im Bereich von 90 bis 150 Hz und insbesondere mit einer Frequenz von zumindest annähernd 100 Hz, angetrieben. Die Frequenz kann dabei auch insbesondere in Abhängigkeit von Parametern bzw. Messwerten eingestellt bzw. auch geändert werden. Bevorzugt weisen zumindest die Vorderkantenanschläge 6 und die Hinterkantenanschläge 9 eine jeweils gleiche Schwingfrequenz auf.
  • Die Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9 und/oder Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer bewegen sich dabei insbesondere ausschließlich horizontal, wobei deren Anschlagflächen bevorzugt stets parallel zur jeweiligen Stapelseitenfläche des Auslagestapels 3 ausgerichtet bleiben. Die Anschlagflächen können zwischen den Positionen um beispielsweise Millimeterbruchteile bis wenige Millimeter verlagert werden. Eine Führung bzw. Ausrichtung der weiter angeförderten Bogen ist dabei durch die angetriebenen Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9 und/oder Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer auch während einer Stapelsenkbewegung für die Stapelentnahme lückenlos gewährleistet. Insbesondere werden die Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9, Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer derart gleichphasig in Bezug zueinander bewegt, dass deren Anschlagflächen stets gleichzeitig zum Auslagestapel 3 hin bzw. gleichzeitig vom Auslagestapel 3 weg bewegt werden. Insbesondere berühren die Anschlagflächen der Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9 und/oder Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer die jeweiligen Stapelseitenflächen gleichzeitig, so dass keine Verschiebungen der Bogen auftreten. Alternativ oder fallweise können die Anschlagflächen auch beispielsweise um einen Drehpunkt verlagert werden, so dass die Anschlagflächen keine reine horizontale Bewegung ausführen.
  • Die Bewegung der Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9 und/oder Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer wird dabei bevorzugt durch eine Steuereinrichtung, insbesondere die Maschinensteuerung, koordiniert, welche insbesondere mit allen Aktoren, insbesondere elektrisch mit allen Piezo-Aktoren, der Anschläge 6, 9 zu deren Ansteuerung in Verbindung steht. Die periodische Anschlagsbewegung erfolgt dabei insbesondere durch die Steuereinrichtung bevorzugt ausschließlich während der zusätzlichen Stapelsenkbewegung für eine unterbrechungsfreie Stapelentnahme mittels der Nonstop-Einrichtung 11. Weiter bevorzugt bleibt die auf das Bogenformat eingestellte Bogenbremse 7 in ihrer Lage unverändert, so dass die während der Stapelentnahme freigegebenen Bogen unter gleichen Bedingungen verzögert auf dem Hilfsstapelträger, insbesondere dem Nonstop-Rollo 12, abgelegt werden können. Weiter werden insbesondere vor einer Einfahrt des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, Auflageelemente oberhalb des Hilfsstapelträgers in den Stapelbereich zum unterfangen fallender Bogen eingefahren, welche eine Lücke zwischen den fallenden Bogen für den Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, bilden.
  • Nachdem sich dabei die Bogen auf den Auflageelementen und/oder dem Hilfsstapelträger, insbesondere dem Nonstop-Rollo 12, abgelegt haben können die Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9 und/oder Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer wieder in ihre Position zur insbesondere spielfreien Anlage an den sich bildenden Hilfsstapel gebracht werden. Der schwingende Antrieb zumindest der Vorderkantenanschläge 6 und/oder Hinterkantenanschläge 9 erfolgt bevorzugt nur für eine Stapelentnahme bzw. einen Stapelwechsel, wobei aber auch die vorgesehenen Aktoren bzw. Antriebe der Hinterkantenanschläge 9 zur Formateinstellung bzw. Feinjustierung bzw. Nachjustierung bzw. der Vorderkantenanschläge 6 zur Verlagerung bei einer Probebogenentnahme eingesetzt werden können. Weiter könnten aber auch einige oder alle Anschläge 6, 9 bei der Umsetzung des Hilfsstapels auf die neue Palette 5 bei angehobener Stapeltragplatte 4 schwingend angetrieben werden, so dass der Hilfsstapel sicher auf die neue Palette 5 überführt werden kann. Dies kann mit oben genannter gleicher oder angepasster Schwingfrequenz erfolgen.
  • Die 3 zeigt einen Ausschnitt einer Bogenbremse 7 in einer Auslage 1 einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere wie oben beschrieben. Mindestens eine Bremsstation der Bogenbremse 7 enthält hier einen Grundkörper 13, der an einer quer zur Bogenförderrichtung BFR angeordneten Führungstraverse 14 zur Axialverstellung gelagert bzw. geführt ist. Beispielsweise kann die Bremsstation insbesondere ausschließlich an einer nach unten offenen U-förmigen Führungstraverse 14 gelagert sein, welche sich quer zur Bogenförderrichtung BFR zumindest über das maximal zu verarbeitende Bogenformat erstreckt und insbesondere alle Bremsstationen der Bogenbremse 7 trägt. Die Führungstraverse 14 kann insbesondere den Stellantrieb zur Axialverstellung der oder aller Bremsstationen teilweise oder vollständig umschließen. Die Bremsstation kann entsprechend zur Axialverstellung bevorzugt vom jeweiligen Stellantrieb entlang der quer zur Bogenförderrichtung BFR angeordneten Führungstraverse 14 und einer im Bereich der Bogenbremse 7 angeordneten Hinterkantenanschläge 9 tragenden Hinterkantentraverse 10 verlagert bzw. verschoben werden. Beispielsweise kann die Führungstraverse 14 und die Hinterkantentraverse 10 gemeinsam mit nicht dargestellten seitlichen zur Formateinstellung verlagerbaren Schildern verbunden sein.
  • Die Bremsstation der Bogenbremse 7 weist weiterhin ein erstes Antriebselement, insbesondere einen ersten Vierkantwellenantrieb 15, zum umlaufenden Antrieb des zugeordneten Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 8, und bevorzugt ein zweiten Antriebselement, insbesondere einen zweiten Vierkantwellenantrieb 16, zur pneumatischen Steuerung des Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 8, auf. Der Antrieb des Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 8, kann beispielsweise über ein bevorzugt als Igelrad ausgebildetes Antriebsrad erfolgen, welches direkt oder über eine Getriebestufe vom ersten Antriebselement, insbesondere dem ersten Vierkantwellenantrieb 15, angetrieben wird. Dabei erfolgt bevorzugt ein gemeinsamer Antrieb aller den Bremsstationen der Bogenbremse 7 zugeordneten Bremselemente, insbesondere aller Bremsbänder 8, durch Rotationsbewegung der über die Maschinenbreite angeordneten Vierkantwelle des ersten Vierkantwellenantriebes 15 und/oder eine gemeinsame pneumatische Steuerung aller den Bremsstationen der Bogenbremse 7 zugeordneten Bremselemente, insbesondere aller Bremsbänder 8, durch Rotationsbewegung der über die Maschinenbreite angeordneten Vierkantwelle des zweiten Vierkantwellenantriebes 16. Die Vierkantwellen sind hier insbesondere parallel zur Hinterkantentraverse 10 bzw. Führungstraverse 14 angeordnet.
  • Der mindestens einen axial verstellbaren Bremsstation der Bogenbremse 7 ist wenigstens ein Auflage- bzw. Trennelement zugeordnet, welches zur Herstellung bzw. Vergrößerung einer Bogenlücke im Stapelbereich bzw. im Bogenfallbereich in den Stapelbereich, insbesondere den Stapelgrundriss, verlagerbar ist. Als Auflageelement kann bevorzugt ein Auflagestab eingesetzt werden, der von mindestens einem Aktor angetrieben verlagerbar aufgenommen bzw. gelagert ist. Bevorzugt kann als Auflagestab ein von einem Pneumatikzylinder 17 bewegbarer Stab, beispielsweise eine Kolbenstange bzw. der Pneumatikzylinderkolben 18, eingesetzt werden. Insbesondere ist das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, vom Aktor, insbesondere dem ersten Pneumatikzylinder 17, linear in zumindest annähernd horizontaler Ausrichtung in Bogenförderrichtung BFR in den Stapelbereich bzw. den Bogenfallbereich verlagerbar am Grundkörper 13 der Bremsstation gehalten. Das Auflageelement kann dabei vom Aktor insbesondere sowohl in Bogenförderrichtung BFR als auch entgegen der Bogenförderrichtung BFR verlagert werden. Insbesondere kann der Pneumatikzylinderkolben 18 in Bogenförderrichtung BFR ausgefahren und entgegen der Bogenförderrichtung BFR eingefahren werden.
  • Das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, ist dabei bevorzugt unmittelbar unterhalb der Kontaktfläche des Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 8, der Bremsstation angeordnet, was sicherstellt, dass die vom Bremselement, insbesondere Bremsband 8, definiert verzögerte bzw. gehaltene Bogenhinterkante nach dem Verlassen der Kontaktfläche in bestmöglicher Planlage unterfangen werden kann. Der Abstand der unmittelbar aufeinander folgenden Bogen ist nach dem Verlassen der Bogenbremse 7 am größten und nimmt mit zurückgelegter Fallstrecke ab bzw. wird mit zurückgelegter Fallstrecke undefinierter bzw. zufälliger. Durch die bevorzugte Anordnung des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, zwischen den Bremselementen, insbesondere zwischen den Bremsbändern 8, der Bremsstationen der Bogenbremse 7 wird eine möglichst große Bogenlücke mit erhöhter Sicherheit getroffen. Bevorzugt ist dabei das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, bzw. der Aktor, insbesondere der erste Pneumatikzylinder 17, für das Auflageelement um eine horizontal ausgerichtete und quer zur Bogenförderrichtung BFR angeordnete Schwenkachse schwenkbar bzw. drehbar an der Bremsstation, insbesondere am Grundkörper 13 der Bremsstation, gelagert.
  • Der Bremsstation der Bogenbremse 7, insbesondere dem Grundkörper 13 der Bremsstation, ist insbesondere ein zweiter Aktor zugeordnet, welcher mit dem Auflageelement, insbesondere dem Pneumatikzylinderkolben 18, bzw. dem Aktor, insbesondere dem ersten Pneumatikzylinder 17, für das Auflageelement zusammenwirkt. Dieser zweite Aktor kann beispielsweise als zweiter Pneumatikzylinder 19 ausgeführt und zur Neigungsverstellung des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, ausgebildet sein. Beispielsweise kann der zweite Aktor, insbesondere der zweite Pneumatikzylinder 19, gelenkig am ersten Aktor, hier insbesondere dem ersten Pneumatikzylinder 17, angreifen. Der zweite Pneumatikzylinder 19 kann dabei beabstandet von der Lagerung bzw. der Schwenkachse des ersten Pneumatikzylinders 17 an diesem angreifen. Der zweite Pneumatikzylinder 19 kann dabei bevorzugt direkt oder über Getriebe bzw. Koppeln am ersten Pneumatikzylinder 17 angreifen. Durch den zweiten Aktor, insbesondere den zweiten Pneumatikzylinder 19, kann das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18 des ersten Pneumatikzylinders 17, aus seiner im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung in eine zur Horizontalen geneigten Stellung verlagert werden. Der zweite Aktor, insbesondere der zweite Pneumatikzylinder 19, ist dabei insbesondere zur Verstellung zwischen den beiden Stellungen ausgebildet, so dass insbesondere eine Neigungsverstellung des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, in beiden Richtungen bewirkt werden kann. Weiter kann vorgesehen sein, dass der Weg des Auflageelementes, insbesondere des ersten Pneumatikzylinderkolbens 18, und/oder des zweiten Aktors, insbesondere des zweiten Pneumatikzylinderkolbens, variabel bzw. einstellbar ausgeführt ist. Beispielsweise kann durch geeignete Einstellung des zweiten Pneumatikzylinders 19 die Anfangshöhe des Auflageelementes, insbesondere des ersten Pneumatikzylinderkolbens 18, verändert bzw. eingestellt werden. Bei leicht eingefahren gehaltenem zweiten Pneumatikzylinder 19 kann das Auflageelement, insbesondere der erste Pneumatikzylinderkolben 18, auch in zur Horizontalen geneigten Ausrichtung in den Stapelbereich eingefahren werden.
  • Weiter kann das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, Blas- und/oder Saugluftöffnungen vorzugsweise in einem in den Stapelbereich einbringbaren Bereich aufweisen. Dabei kann mindestens eine Öffnung in Bogenfallrichtung bzw. nach unten vorgesehen sein, aus welcher Blasluft zumindest mit einer Komponente nach unten gerichtet austreten kann. Eine solche Blasluft kann das Niedersinken der sich unterhalb des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, befindlichen Bogen beschleunigen und damit schneller eine Lücke für den Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, schaffen. Alternativ oder zusätzlich können aber auch beispielsweise im Bereich der Spitze des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, Öffnungen zum Erzeugen von Blasluft quer zu Bogenförderrichtung BFR vorgesehen sein. Es kann aber auch alternativ oder zusätzlich beispielsweise Blasluft aus einer Öffnung der Spitze des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, in Bogenförderrichtung BFR in den Stapelbereich gebracht werden.
  • Weiter kann mindestens eine Öffnung an der entgegen der Bogenfallrichtung liegenden Oberfläche des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, vorgesehen sein, welche insbesondere mit Saugluft zum Halten des aufliegenden bzw. unterfangen Bogens beaufschlagbar ist. Damit kann zumindest der im Stapelbereich durch das Auflageelement, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, unterfangene Bogen während einer Verlagerung des Auflageelements, insbesondere der Neigungsverstellung des Pneumatikzylinderkolbens 18 in Bogenfallrichtung, sicher gehalten werden. Das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, kann mit einem Überdruckerzeuger und/oder einem Unterdruckerzeuger in Verbindung stehen. Weiterbildend könnten dem Auflageelement, insbesondere dem Pneumatikzylinderkolben 18, bzw. Auflagestab bzw. Auflagefinger flexible Trennmittel wie Bänder zugeordnet sein, die beispielsweise bei der Einfahrt in den Stapelbereich aufgespannt werden und eine weitere Stützfläche bilden.
  • Die 4 zeigt beispielsweise einen Ausschnitt einer Bogenbremse 7 in der Auslage 1 einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise wie oben beschrieben. Gezeigt sind hier zwei Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, mit pneumatisch beaufschlagbaren Öffnungen in Bereichen, die sich im ausgefahrenen Zustand im Stapelbereich bzw. Stapelgrundriss befinden. Vorgesehen sein können eine oder mehrere Öffnungen, welche eine Blasluft in Bogenfallrichtung, beispielsweise vertikal nach unten, quer zur Bogenförderrichtung BFR und/oder in Bogenförderrichtung BFR austreten lassen bzw. richten. Weiter kann mindestens eine Öffnung vorgesehen sein, an welcher eine Saugwirkung in einem Auflagebereich eines zu unterfangenden bzw. unterfangenen Bogens erzeugbar ist. Ein Auflageelement kann dafür mehrere Kanäle zum Führen von Unter- und/oder Überdruck aufweisen. Die eine oder mehreren Blasluftöffnungen eines Auflageelementes, insbesondere eines Pneumatikzylinderkolbens 18, stehen insbesondere mit einem Überdruckerzeuger in Verbindung, welcher einen gegenüber Umgebungsdruck erhöhten Luftdruck bereitstellt. Dabei kann es auch vorgesehen sein, einem oder auch mehreren Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, jeweils einen Ejektor zuzuordnen, welcher aus bereitgestelltem Überdruck nach dem Ejektor-Prinzip Saugluft erzeugt. Damit kann an einem Auflageelement, insbesondere an einem jeweiligen Pneumatikzylinderkolben 18, sowohl Blasluft als auch Saugluft zur Verfügung gestellt werden. Alternativ oder zusätzlich zu Saugöffnungen der Auflageelemente können aber auch separate Saugelemente, beispielsweise Hubsauger, zwischen den Auflageelementen, insbesondere zwischen den Pneumatikzylinderkolben 18, zur pneumatischen Fixierung der Bogenhinterkante eingesetzt werden.
  • Bevorzugt werden die den einzelnen Bremsstationen der Bogenbremse 7 zugeordneten Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, baugleich bzw. spiegelsymmetrisch zueinander ausgeführt. Insbesondere werden an allen axial verstellbaren Bremsstationen der Bogenbremse 7 jeweils baugleiche Pneumatikzylinderkolben 18 auf der einer benachbarten Bremsstation zugewandten Seite bzw. der Maschinenmitte zugewandt angeordnet. Damit wird insbesondere sichergestellt, dass stets eine ausreichende Anzahl von Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, im aktuell eingestellten Format zum Unterfangen der Bogenhinterkanten zur Verfügung stehen. Durch die bevorzugte Anordnung der Auflageelemente, insbesondere aller Pneumatikzylinderkolben 18, jeweils zwischen Bremselementen, insbesondere zwischen Bremsbändern 8, der Bremsstationen der Bogenbremse 7 wird eine möglichst große Bogenlücke mit erhöhter Sicherheit von allen Auflageelementen, insbesondere allen einfahrenden Pneumatikzylinderkolben 18, getroffen. Insbesondere sind den Auflageelementen jeweils separate Aktoren, insbesondere Pneumatikzylinder 17, zur bevorzugt linearen Verlagerung in den Stapelbereich zugeordnet. Die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, sind dabei bevorzugt weiterhin in ihrer im Stapelbereich befindlichen Lage verlagerbar oder verschwenkbar gehalten und/oder angetrieben, wie oben beschrieben.
  • Es kann auch vorgesehen sein, die Blasluftöffnungen und/oder Saugluftöffnungen der Auflageelemente, insbesondere der einzelnen Pneumatikzylinderkolben 18, unabhängig voneinander pneumatisch zu beaufschlagen. So kann zeitlich versetzt in Bogenfallrichtung, quer zur Bogenförderrichtung BFR und in Bogenförderrichtung BFR Blasluft aktiviert und/oder deaktiviert und/oder die Saugluft an der Oberseite aktiviert und/oder deaktiviert werden. Dabei kann auch die pneumatische Wirkung bzw. Intensität der Luft an den Auflageelementen, insbesondere an allen Pneumatikzylinderkolben 18, separat eingestellt werden. Beispielsweise kann eine Blasluft quer zur Bogenförderrichtung BFR aktiviert sein, bis ein benachbartes Auflageelement, insbesondere ein in Blasrichtung unmittelbar benachbarter Pneumatikzylinderkolben 18, in den Stapelbereich eingefahren ist, während eine Blasluftwirkung in Bogenfallrichtung, beispielsweise vertikal direkt nach unten, aufrechterhalten werden kann, bis der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, unterhalb der Auflageelemente, insbesondere unterhalb aller Pneumatikzylinderkolben 18, eingefahren wurde.
  • Beispielsweise kann eine Blasluft nach unten auch während einer Neigungsverstellung bzw. einer Abwärtsbewegung des bzw. der Auflageelemente, insbesondere aller Pneumatikzylinderkolben 18, aufrecht erhalten werden. Weiter kann damit auch die gewünschte Ansaughöhe des bzw. der Auflageelemente eingestellt werden. Bevorzugt kann damit die jeweilige Ansaughöhe der Form der Bogenhinterkante angepasst werden. Eine entsprechende Steuerung kann durch die verbundenen Steuereinrichtung beispielsweise über Schaltventile vorgenommen werden. Weiter kann die Steuerung auch durch Manipulation durch den Bediener insbesondere während des Ablageprozesses erfolgen und/oder durch eine sensorgestützte Regelung erweitert sein.
  • Die 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bogenbremse 7 mit Bremsstationen in einer Auslage 1, beispielsweise wie oben beschrieben. Die Bogenbremse 7 ist insbesondere in einem separaten Gestell aufgenommen und zur Einstellung auf unterschiedliche Bogenformate in und entgegen der Bogenförderrichtung BFR verlagerbar ausgeführt. An einer dem Stapelbereich zugewandten Seite ist eine Traverse bevorzugt über die Maschinenbreite angeordnet, welche hier als Hinterkantentraverse 10 ausgeführt der Bogenbremse 7 zugeordnet ist. Die Hinterkantentraverse 10 trägt bevorzugt mehrere Hinterkantenanschläge 9, die jeweils um eine in Bogenförderrichtung BFR orientierte Schwenkachse schwenkbar gelagert sind. Durch Verlagerung der Hinterkantentraverse 10 ggf. gemeinsam mit der Bogenbremse 7 in bzw. entgegen der Bogenförderrichtung BFR werden die Hinterkantenanschläge 9 auf das aktuelle Bogenformat eingestellt. Den Hinterkantenanschlägen 9 können separate Aktoren, insbesondere Piezo-Aktoren, zum schwingenden Antrieb zugeordnet sein und/oder es können der Hinterkantentraverse 10 ein oder mehrere Aktoren, insbesondere Piezo-Aktoren, zum schwingenden Antrieb aller Hinterkantenanschläge 9 zugeordnet sein, welche nicht weiter dargestellt sind.
  • Bevorzugt ist eine Führungstraverse 14 zum Tragen der Bremsstationen, beispielsweise wie oben beschrieben, gemeinsam mit der Hinterkantentraverse 10 und bevorzugt einer weiteren Traverse 20 mit jeweiligen seitlich im Bereich des Auslagegestells angeordneten Schildern 21 insbesondere fest verbunden. Im oder außerhalb des Bereiches einer maximalen Bogenformatbreite kann die Führungstraverse 14 für die Bremsstationen mit den Schildern 21 verbunden sein bzw. von diesen getragen sein. Beispielsweise kann die Hinterkantentraverse 10 und die weitere Traverse 20 ggf. über Verbindungselemente über die Schilder 21 hinausgeführt sein, derart, dass diese die seitlichen Auslagegestelle durch Öffnungen der Gestellwände durchgreifen. Besonders bevorzugt wird die Hinterkantentraverse 10 und die weitere Traverse 20 oder werden ggf. Verbindungselemente außerhalb des Auslagegestells jeweils von Fixierplatten 22 aufgenommen, welche gegenüber dem Auslagegestell abgestützt sind. Die bevorzugt beidseitig außerhalb des Auslagegestells angeordneten Fixierplatten 22 sind insbesondere in und entgegen der Bogenförderrichtung BFR gegenüber dem Auslagegestell verlagerbar bzw. verschiebbar gehalten bzw. gelagert. Die Lagerung der Fixierplatten 22 kann beispielsweise mittels Leisten erfolgen. Bevorzugt sind weitere Verschutzungen zum Kapseln der die Gestellwände durchgreifenden Elemente vorgesehen.
  • Die Bogenbremse 7 enthält hier beispielsweise vier Bremsstationen, die von einem Stellantrieb axial entlang der quer zur Bogenförderrichtung BFR angeordneten Führungstraverse 14 verlagert bzw. verschoben werden können. Die Führungstraverse 14 ist bevorzugt in Bogenförderrichtung BFR gesehen etwa mittig der Bremsstationen angeordnet und insbesondere mit den seitlichen zur Formateinstellung verlagerbaren Schildern 21 verbunden. Insbesondere ist die Führungstraverse 14 damit gestellfest aber formatverstellbar angeordnet. Die Führungstraverse 14 erstreckt sich zumindest über das maximal zu verarbeitende Bogenformat und trägt insbesondere alle Bremsstationen der Bogenbremse 7. Ein Stellantrieb für eine jeweilige Bremsstation der Bogenbremse 7 kann beispielsweise einen außerhalb der Schilder 21 angeordneten separat von einer Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, ansteuerbaren Spindelantrieb 23 umfassen. Bevorzugt können die Spindelantriebe 23 der Bremsstationen außerhalb des Auslagegestells an einer beispielsweise auf der Bedienseite der Maschine angeordneten Fixierplatte 22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein. Der Stellantrieb einer jeweiligen Bremsstationen der Bogenbremse 7 enthält hier insbesondere eine Gewindespindel 26, welche von einem der Spindelantriebe 23 angetrieben wird. Über ein bevorzugt innerhalb der Führungstraverse 14 geführtes, einer jeweiligen Bremsstation zugeordnetes nicht weiter dargestelltes Stellelement kann eine axiale Einstellung der jeweiligen Bremsstation erfolgen. Dabei kann über die Verdrehung einer Gewindespindel 26 das zugeordnete Stellelement und mit diesem die zugeordnete Bremsstation axial, also quer zur Bogenförderrichtung BFR, verschoben und damit eingestellt werden. Jedes Stellelement weist insbesondere genau eine Verbindungsstelle bzw. Eingriffsstelle zu einer Gewindespindel 26 auf, während die Gewindespindeln 26 der weiteren Bremsstationen lediglich durch Bohrungen des Stellelementes geführt werden.
  • Die Bogenbremse 7 weist weiterhin einen ersten Antrieb, insbesondere einen ersten Vierkantwellenantrieb 15, zum Antrieb von Bremselementen, insbesondere der Bremsbänder 8, und bevorzugt einen zweiten Antrieb, insbesondere einen zweiten Vierkantwellenantrieb 16, zur pneumatischen Steuerung der Bremselemente, insbesondere der Bremsbänder 8, auf, beispielsweise wie oben beschrieben. Als Antrieb für die Vierkantwelle des ersten Vierkantwellenantriebes 15 kann beispielsweise ein Servomotor 24 eingesetzt werden. Bevorzugt kann der Servomotor 24 außerhalb des Auslagegestells an einer beispielsweise auf der Antriebsseite der Maschine angeordneten Fixierplatte 22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein. Weiterhin kann der Servomotor 24 mit einer Steuereinrichtung, beispielsweise der Maschinensteuerung, zusammenwirken, über die eine gewünschte Ablagegeschwindigkeit und/oder bei Bedarf der Bewegungsverlauf der Bremselemente, insbesondere der Bremsbänder 8, der Bogenbremse 7 einstellbar bzw. modifizierbar ist. Damit ist die Bogenbremse 7 mit den Bremsstationen auf die unterschiedlichen Druckbedingungen anpassbar. Als Antrieb für die Vierkantwelle des zweiten Vierkantwellenantriebes 16 kann beispielsweise ein Servomotor 25 vorgesehen sein, der die Vierkantwelle insbesondere eintourig d. h. im Maschinentakt antreibt. Bevorzugt kann der Servomotor 25 außerhalb des Auslagegestells benachbart dem Servomotor 24 an der Fixierplatte 22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein. Vom zweiten Vierkantwellenantrieb 16 kann beispielsweise jeweils ein Drehschieber zur taktweisen pneumatischen Steuerung, insbesondere einer Steuerung der Saugluftzufuhr, eines Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 8, und/oder eines Fängerelementes einer Bremsstation angetrieben sein.
  • Mindestens einer Bremsstation der Bogenbremse 7 ist ein Auflageelement zugeordnet, insbesondere wie oben beschrieben. Bevorzugt ist aber mehreren oder allen axial verstellbaren Bremsstationen der Bogenbremse 7 ein solches Auflageelement zugeordnet, welches jeweils in den Stapelbereich verlagerbar ausgeführt ist. Die Auflageelemente sind dabei bevorzugt als aktorisch verlagerbare Auflagestäbe und besonders bevorzugt als Pneumatikzylinderkolben 18 von Pneumatikzylindern 17 ausgeführt, wie oben beschrieben. Bevorzugt sind die den Bremsstationen zugeordneten Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, baugleich ausgeführt, wobei die außermittig vorgesehenen auch jeweils spiegelverkehrt angeordnet sein können. Bei mehreren vorgesehenen Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, sind diese bevorzugt auf der einer benachbarten Bremsstation zugewandten Seite an den Bremsstationen insbesondere zwischen den Bremselementen, insbesondere den Bremsbändern 8, angeordnet. Hier dargestellt sind die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, in einer außerhalb des Stapelbereiches vorgesehenen Ausgangsposition. Die Auflageelemente, insbesondere alle Pneumatikzylinderkolben 18, werden automatisch mit den Bremsstationen der Bogenbremse 7 auf das aktuelle Bogenformat eingestellt.
  • Die 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der Bogenbremse 7 mit an Bremsstationen angeordneten in den Stapelbereich verlagerten Auflageelementen, insbesondere ausgefahrenen und damit in den Stapelbereich eingefahrenen Pneumatikzylinderkolben 18. Zur Einfahrt in den Stapelbereich werden die Auflageelemente von den jeweiligen Aktoren entweder gleichzeitig oder nacheinander linear zumindest annähernd horizontal in Bogenförderrichtung BFR insbesondere mittig beginnend verlagert. Zum genauen Ansteuern der Einfahrbewegung der einzelnen Auflageelemente sind deren Aktoren von der Steuereinrichtung ansteuerbar. Bevorzugt sind die die Pneumatikzylinderkolben 18 bewegenden Pneumatikzylinder 17 mit elektrisch betätigbaren Schaltventilen, insbesondere Schnellschaltventilen, versehen. Bevorzugt kann die Einfahrbewegung der Auflageelemente, insbesondere aller Pneumatikzylinderkolben 18, so gesteuert werden, dass deren Bewegungsbeginn dann erfolgt, wenn sich die Hinterkante des abzulegenden Bogens in horizontaler Richtung kurz vor dem Bremsende befindet. Die Ausfahrgeschwindigkeit der Auflageelemente, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, kann dabei gleich oder auch geringfügig höher als die Bogenfördergeschwindigkeit sein. Weiter kann auch ein Sensor im Bereich der Bogenbremse 7, beispielsweise kurz vor dem Ende des Bremsweges, vorgesehen sein, welcher mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehen kann. Die Steuereinrichtung kann dabei aus den Lagewerten der Bogenhinterkante eine Optimierung des Ausfahrzeitpunktes der Auflageelemente, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, bzw. die Zuschaltung der Luftelemente bewirken. Bei mehreren in den Stapelbereich in eine Lücke zwischen Bogen einfahrenden Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, kann die Lücke durch Blasluft in Bogenfallrichtung, quer zur Bogenförderrichtung BFR und/oder in Bogenförderrichtung BFR vergrößert werden. Insbesondere kann ein erster mittiger oder können mehrere annähernd mittig stehende einfahrende Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, die Lücke zwischen den Bogen derart vergrößern, dass die weiteren weiter außen einfahrenden Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, mit Sicherheit dieselbe Bogenlücke treffen.
  • Durch die unmittelbar unterhalb der Kontakt- bzw. Bremsfläche der Bremselemente, insbesondere der Bremsbänder 8, einfahrenden Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, kann eine Lücke zwischen den Bogen mit hoher Sicherheit getroffen werden, da die Bogen durch die Bremselemente, insbesondere Bremsbänder 8, bis zum Verlassen definiert geführt sind. Im oberen Bereich des Stapelbereiches sind die Lücken zwischen den fallenden Bogen ohnehin größer als in Nähe der Stapeloberfläche. Auch Verformungen der Bogenhinterkanten, welche ein Treffen der Lücke erschweren, nehmen erst mit zunehmenden Falldauer zu, so dass im bevorzugten Einfahrbereich kurz unterhalb der Bremselemente, insbesondere minimal unterhalb der Bremsbänder 8, der Bogenbremse 7 eine im Wesentlichen gerade Bogenhinterkante unterfangen werden kann. Zudem können die Auflageelemente bevorzugt dünn und/oder spitz ausgeführt sein, so dass die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes mit einer Bogenhinterkante weitgehend minimiert ist.
  • Beispielsweise kann ein oder können mehrere und bevorzugt alle im Stapelbereich befindlichen Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, einen jeweils unterfangen Bogen insbesondere durch Saugluft fixieren. Dafür können im Auflagebereich des unterfangenen Bogens Öffnungen, insbesondere Saugöffnungen, vorgesehen sein. Ein auf den Auflageelementen, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, aufliegender unterfangener Bogen wird damit durch diese Saugöffnungen gehalten bzw. fixiert. Anschließend können die sich im Stapelbereich befindlichen insbesondere noch im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, mit dem mindestens einen aufliegenden Bogen gemeinsam oder gleichzeitig in Bogenfallrichtung d. h. nach unten verlagert oder verschwenkt werden, insbesondere wie oben beschrieben. Damit wird der oder werden die auf den Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, aufliegenden Bogen aus dem Bereich der umlaufenden Greiferwagen 2 gebracht, da sich kontinuierlich weitere Bogen auf den unterfangenen Bogen ablegen.
  • Die 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Bogenbremse 7 mit an Bremsstationen angeordneten in den Stapelbereich eingefahrenen und abgesenkten Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18. Auf den derart angeordneten Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, können sich die weiterhin fallenden Bogen ablegen. Während sich die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, im Stapelbereich befinden erfolgt die Einfahrbewegung des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, der Nonstop-Einrichtung 11, welcher sich insbesondere unmittelbar unterhalb der Bogenbremse 7 befindet und in Bogenförderrichtung BFR in den Stapelbereich verlagert wird. Die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, werden gemeinsam oder gleichzeitig aus dem Stapelbereich zurückgezogen, sobald sich der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, zumindest teilweise im Stapelbereich befindet.
  • Die 8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Bogenbremse 7 mit an Bremsstationen angeordneten aus dem Stapelbereich zurückgezogenen abgesenkten Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18. Durch das Zurückziehen der geneigt gehaltenen Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, kann eine sanfte Ablage der an der Hinterkante hochgehaltenen Bogen auf dem Hilfsstapelträger, insbesondere dem Nonstop-Rollo 12, erfolgen. Eventuell anliegende Saugluft zum Halten der Bogen wird vor einer Verlagerung der Auflageelemente, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, aus dem Stapelbereich abgeschalten bzw. deaktiviert. Die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, können in dieser Stellung verbleiben bzw. auch beispielsweise für einen erneuten Nonstop-Vorgang außerhalb des Stapelbereiches separat, gemeinsam oder gleichzeitig in eine horizontal ausgerichtete Ausgangsstellung gebracht oder geschwenkt werden. Die Lage bzw. Bewegung eines, mehrerer oder aller Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, kann zur Erhöhung der Sicherheit sensorüberwacht sein.
  • Damit werden während des normalen Ablageprozesses die Bogen zu einem Auslagestapel 3 gesammelt, bis der Auslagestapel 3 eine maximale Höhe erreicht hat oder der Auslagestapel 3 entnommen werden soll. Für eine Entnahme des Auslagestapels 3 aus der Auslage 1 wird eine unterbrechungsfreie Stapelentnahme mittels der Nonstop-Einrichtung 11 eingeleitet. Dabei kann durch die Nonstop-Einrichtung 11 der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, zur Stapelhinterkante positioniert werden. Sobald der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, zur Einfahrt in den Stapelbereich bzw. den Stapelgrundriss des Auslagestapels 3 bereit ist können vorhandene Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9 und/oder Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer in eine insbesondere hochfrequente Schwingung versetzt werden und der Auslagestapel 3 um eine vorgebbare Wegstrecke durch die Stapelhubeinrichtung abgesenkt werden, wobei diese Senkbewegung als zusätzliche Bewegung zur kontinuierlichen Senkbewegung vorgesehen ist.
  • Vor, während oder auch nach der zusätzlichen Senkbewegung des Auslagestapels 3 werden die an den Bremsstationen der Bogenbremse 7 angeordneten Auflageelemente, insbesondere die Pneumatikzylinderkolben 18, gleichzeitig oder zeitversetzt insbesondere mittig beginnend in den Stapelbereich verlagert. Das Unterfangen einer definierten Bogenhinterkanten kann durch Blasluft insbesondere aus den Auflageelementen, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, unterstützt werden. Insbesondere kann Blasluft in Bogenfallrichtung und/oder quer zur Bogenförderrichtung BFR erzeugt werden. Die im Bogenformat befindlichen Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, werden zum Unterfangen einer fallenden Bogenhinterkante insbesondere ausschließlich linear und horizontal in Bogenförderrichtung BFR in den Stapelbereich verlagert.
  • Die sich im Stapelbereich befindlichen Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, halten mindestens einen Bogen an dessen Hinterkante, so dass sich die weiter angeförderten folgenden Bogen auf diesem Bogen auflegen. Der unterfangene Bogen kann durch die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, fixiert werden, beispielsweise durch aktivieren von Saugluft. Anschließend können die sich im Stapelbereich befindlichen horizontal ausgerichteten Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, mit dem oder den aufliegenden Bogen in Bogenfallrichtung verlagert oder verschwenkt werden.
  • Während die fallenden Bogen an der Bogenhinterkante durch die Auflageelemente, insbesondere die Pneumatikzylinderkolben 18, hochgehalten werden, wird der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, in Bogenförderrichtung BFR unterhalb der Auflageelemente, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, in die gebildete Bogenlücke gefahren. Zusätzlich können auch Auflageelemente an der Bogenvorderkante beispielsweise von einer Probebogenentnahmeeinrichtung oder an anderen Stapelseiten eingesetzt werden.
  • Sobald sich der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, zumindest teilweise im Stapelbereich zur Aufnahme der fallenden Bogen und Bildung eines Hilfsstapels befindet werden die Auflageelemente, insbesondere alle Pneumatikzylinderkolben 18, bevorzugt gleichzeitig aus dem Stapelbereich zurückgezogen. Während sich auf dem insbesondere vertikal absenkenden Hilfsstapelträger, insbesondere dem Nonstop-Rollo 12, der Hilfsstapel bildet, kann die Stapeltragplatte 4 vom Stapelhubantrieb ggf. abgesenkt und die Palette 5 mit dem Auslagestapel 3 aus der Auslage 1 entnommen werden. Eine neue Palette 5 kann auf die Stapeltragplatte 4 gelegt und diese vom Stapelhubantrieb angehoben werden.
  • Der auf dem Hilfsstapelträger, insbesondere dem Nonstop-Rollo 12, gebildete Hilfsstapel kann anschließend auf die leere Palette 5 überführt werden, indem der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, aus dem Stapelbereich entgegen der Bogenförderrichtung BFR herausgezogen wird. Für das Übersetzen des Hilfsstapels auf die neue leere Palette 5 können die Vorderkantenanschläge 6, Hinterkantenanschläge 9 und/oder Seitenkantenanschläge bzw. Seitenkantengeradstoßer wieder oder noch in eine insbesondere hochfrequente Schwingung versetzt sein, so dass der Hilfsstapel ohne Verklemmung aber ausreichend ausgerichtet auf die leere Palette 5 überführt werden kann. Die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, können währenddessen außerhalb des Stapelbereiches in Warte- bzw. Parkposition gehalten werden. Anschließend können die Auflageelemente, insbesondere die Pneumatikzylinderkolben 18, in eine horizontal ausgerichtete Ausgangsstellung gebracht werden, so dass diese für einen erneuten Nonstop-Vorgang zur Verfügung stehen.
  • Die 9 zeigt einen Antrieb mindestens eines Auflageelementes, insbesondere eines Auflagestabes bzw. eines Pneumatikzylinderkolbens 18, beispielsweise wie oben beschrieben. Insbesondere ist zum Antrieb eines oder zum Antrieb eines jeweiligen Auflageelementes bei mehreren Auflageelementen ein Koppelgetriebe mit einem zwei Aktoren-Antrieb, insbesondere einem Zwei-Zylinder-Antrieb, vorgesehen. Während des Bogenlaufes werden Bogen von den Greiferwagen 2 über die Bogenbremse 7 gefördert, wie insbesondere oben beschrieben. Das Auflageelement, insbesondere ein Pneumatikzylinderkolben 18, befindet sich während des normalen Bogenlaufes vor dem Stapelbereich in einer Parkposition bzw. Parkstellung. In dieser Parkposition befindet sich das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, zwischen Bremselementen, insbesondere Bremsbändern 8, der axial verstellbaren Bremsstationen der Bogenbremse 7, wie insbesondere oben beschrieben. In der Parkposition nimmt das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, bevorzugt eine gegenüber der Horizontalen geneigte Stellung ein. Das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, ist damit von den Kontaktflächen des Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 8, insbesondere vertikal beabstandet gehalten, so dass der Bogenlauf unbeeinflusst bleibt. Insbesondere bei Einleitung eines Nonstop-Vorganges kann das Auflageelement oder können alle Auflageelemente, insbesondere alle Pneumatikzylinderkolben 18, aus der Parkstellung in eine definierte Ausgangsstellung, insbesondere eine obere Startposition, gebracht werden.
  • Zur Verlagerung des Auflageelementes, insbesondere eines Pneumatikzylinderkolbens 18, ist es vorgesehen, einen zweiten Aktor, insbesondere einen zweiten Pneumatikzylinder 19, mit dem Auflageelement bzw. dem ersten Aktor, insbesondere dem ersten Pneumatikzylinder 17, zu verbinden. Dabei wird insbesondere ein Pneumatikzylinderkolben des zweiten Pneumatikzylinders 19 über ein erstes Koppelglied 27 mit dem ersten Pneumatikzylinder 17 drehbeweglich verbunden. Ein zweites Koppelglied 28 ist dabei drehbeweglich mit dem ersten Koppelglied 27 im Koppelpunkt des Pneumatikzylinderkolbens verbunden, wobei das zweite Koppelglied 28 drehbeweglich vorzugsweise gestellfest abgestützt ist. Beispielsweise kann das zweite Koppelglied 28 an der Bogenbremse 7, insbesondere an einem Grundkörper 13 einer Bremsstation, abgestützt sein. Das erste Koppelglied 27 und das zweite Koppelglied 28 können beispielsweise gleichlang ausgebildet sein. Bei Betätigung des zweiten Aktors, insbesondere des zweiten Pneumatikzylinders 19, wird das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, zwischen zwei oder mehr verschiedenen Stellungen bezüglich der Horizontalen um eine Schwenkachse verschwenkt, wobei die Schwenkachse bevorzugt quer zur Bogenförderrichtung insbesondere zwischen den Bremsstationen der Bogenbremse 7 ausgebildet ist, wie bereits weiter oben beschrieben.
  • Die 10 zeigt das Auflageelement, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, in einer Fangebene positioniert, welche bevorzugt der Horizontalen entspricht bzw. auch parallel zur Kontaktfläche des Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 8, ausgebildet sein kann. In der Fangstellung kann dabei das erste Koppelglied 27 und/oder das zweite Koppelglied 28 eine senkrechte Lage einnehmen. Der Pneumatikzylinderkolben des zweiten Pneumatikzylinders 19 kann beispielsweise vollständig ausgefahren sein. Die Positionierung des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, in der Ausgangsstellung bzw. Fangstellung kann vor, während oder nach der Stapelsenkbewegung für den Nonstop-Vorgang, insbesondere für eine Nonstop-Stapelentnahme bzw. einen Nonstop-Stapelwechsel, erfolgen. Bevorzugt erfolgt die zusätzliche Stapelsenkbewegung des Auslagestapels 3 und die Positionierung des Auflageelementes, insbesondere aller Pneumatikzylinderkolben 18, gleichzeitig. Besonders bevorzugt wird die Positionierung eines Auflageelementes, insbesondere eines Pneumatikzylinderkolbens 18, in die Fangstellung derart koordiniert, dass die Positionierung abgeschlossen ist, wenn der erste zu unterfangene Bogen mit seiner Bogenhinterkante noch in Kontakt mit dem Bremselement, insbesondere dem Bremsband 8, steht, wie dargestellt.
  • Die 11 zeigt das in den Stabelbereich bzw. den Stapelgrundriss eingefahrene Auflageelement, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, welches insbesondere horizontal bzw. linear in Bogenförderrichtung BFR in den Bogenfallbereich gebracht ist. Das Einfahren des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, erfolgt hier während der Stapelsenkbewegung derart, dass der erste zu unterfangende Stützbogen sicher direkt nach dem Verlassen des Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 8, unterfangen wird. Während der Einfahrbewegung, insbesondere während der gesamten Einfahrbewegung, bleibt das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, zumindest annähernd horizontal ausgerichtet. Bevorzugt bleibt während der Einfahrbewegung des Auflageelementes in den Stapelbereich bzw. der Ausfahrbewegung des Pneumatikzylinderkolbens 18 durch den Pneumatikzylinder 17 das erste Koppelglied 27 und das zweite Koppelglied 28 in senkrechter Ausrichtung. Das in den Stapelbereich eingefahrene Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, nimmt eine bevorzugt horizontal ausgerichtete erste Arbeitsstellung im Stapelbereich ein. Die Einfahrt weiterer Auflageelemente, insbesondere weiterer Pneumatikzylinderkolben 18, bzw. die pneumatische Ausgestaltung der Auflageelemente kann wie weiter oben beschrieben erfolgen.
  • Die 12 zeigt das im Stapelbereich befindliche Auflageelement, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, in einer weiteren Arbeitsstellung. Im Stapelbereich wird das Auflageelemente, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, derart verlagert bzw. verschwenkt, dass dessen Auflagefläche bzw. Auflagelinie zur Horizontalen geneigt verläuft. Bevorzugt werden alle Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, derart um eine horizontal quer zur Bogenförderrichtung BFR angeordnete Schwenkachse geschwenkt, dass diese eine gemeinsame untere Sammelebene bilden.
  • Ebenfalls ist es möglich, die einzelnen Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, unterschiedlich weit bzw. tief derart zu verschwenken, dass sich die sich auflegende oder aufgelegte Bogenhinterkante in der Mitte z. B. tiefer als am Rand liegt, sodass sich eine den Bogen versteifende Längswelle bildet, die zusätzlich verhindert, dass der Bogen oder nur die Bogenhinterkante über die vorderen Spitzen der Auflageelemente, insbesondere der Pneumatikzylinderkolbenspitzen, abknickt. Die Neigungsverstellung des bzw. der Auflageelemente, insbesondere aller Pneumatikzylinderkolben 18, erfolgt bevorzugt mit mindestens einem aufliegendem ersten Stützbogen, wie dargestellt bzw. oben beschrieben. Zur Verstellung eines Auflageelementes, insbesondere Pneumatikzylinderkolbens 18, aus der ersten Arbeitsstellung in die unterhalb angeordnete beabstandete zweite Arbeitsstellung wird hier der zweite Aktor, insbesondere der zweite Pneumatikzylinder 19, betätigt. Bevorzugt wird der Pneumatikzylinderkolben des zweiten Pneumatikzylinders 19 eingefahren, so dass das erste Koppelglied 27 und das zweite Koppelglied 28 aus der jeweiligen senkrechten Stellung gebracht wird. Der mit dem ersten Koppelglied 27 verbundene erste Pneumatikzylinder 17 nähert sich dabei der gestellfesten Lagerung bzw. Abstützung des zweiten Koppelgliedes 28 an.
  • Durch die Betätigung des Koppelgetriebes erfolgt damit eine Verlagerung des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, aus einer insbesondere horizontalen ersten Arbeitsstellung in eine bezüglich der Horizontalen geneigte zweiten Arbeitsstellung. Der Neigungswinkel zwischen der Horizontalen und der Auflagelinie des Auflageelementes, insbesondere der Auflagefläche des bzw. der Pneumatikzylinderkolben 18, kann einen spitzen Winkel beschreiben. Beispielsweise kann der Neigungswinkel zur Horizontalen in der zweiten Arbeitsstellung im Bereich zwischen 5° bis 20° liegen und bevorzugt zumindest annähernd 10° betragen. Es können aber auch beispielsweise parameterabhängig unterschiedliche zweite oder weitere Arbeitsstellungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann die zweite Arbeitsstellung einstellbar sein oder auch sensorgestützt automatisiert eingestellt werden.
  • Die 13 zeigt das Auflageelement, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, in der im Stapelbereich befindlichen zweiten geneigten Arbeitsstellung, in der die weiterhin abgelegten Bogen an der Hinterkante hochgehalten werden. Während die Hinterkanten der Bogen von den Auflageelementen, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, über die Bogenbreite hochgehalten werden, erfolgt das Einfahren des Hilfsstapelträgers der Nonstop-Einrichtung 11, hier insbesondere des Nonstop-Rollos 12. Der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, fährt hier über den ausreichend abgesenkten Auslagestapel 3 in Bogenförderrichtung BFR bis zu den Vorderkantenanschlägen 6 der Auslage 1. Nachdem sich der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, zumindest teilweise im Stabelbereich zumindest unterhalb der Bogenhinterkanten befindet kann das bzw. können alle Auflageelemente, insbesondere alle Pneumatikzylinderkolben 18, aus dem Stapelbereich bzw. dem Stapelgrundriss zurückgezogen werden. Insbesondere werden dabei alle Pneumatikzylinderkolben 18 durch die Pneumatikzylinder 17 eingezogen, beispielweise wie oben beschrieben.
  • Die 14 zeigt einen über dem Auslagestapel 3 eingefahrenen Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, zur Aufnahme eines Hilfsstapels aus weiter angeförderten Bogen. Die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, sind unter Freigabe der hochgehaltenen Bogenhinterkanten aus dem Stapelbereich bzw. dem Stapelgrundriss ausgefahren, so dass sich der Hilfsstapel auf dem Hilfsstapelträger, insbesondere dem Nonstop-Rollo 12, bildet. Bevorzugt wird das bzw. werden die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, in die Parkstellung außerhalb des Stapelbereiches gebracht. Dabei wird bevorzugt der in der zweiten Arbeitsstellung eingenommene Neigungswinkel beibehalten, insbesondere werden lediglich die Pneumatikzylinderkolben 18 durch die Pneumatikzylinder 17 eingezogen. Bevorzugt bleibt der zweite Pneumatikzylinder 19 inaktiv, so dass das Koppelgetriebe nicht betätigt wird. Während der Stapelentnahme bzw. dem Stapelwechsel und insbesondere während des folgenden Normalbetriebes bleiben die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, in der Parkposition. Für einen erneuten Nonstop-Vorgang können die Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, erneut in die Ausgangsposition bzw. in die Fangstellung gestellt werden, wie oben beschrieben.
  • Die 15 zeigt ein winkelgesteuertes Einfahren eines Auflageelementes, insbesondere eines Pneumatikzylinderkolbens 18, in den Stapelbereich zum Zwecke des Nonstop-Vorganges, insbesondere wie oben beschrieben. Während des normalen Bogenlaufes werden die Bogen durch die Greiferwagen 2 in Bogenförderrichtung BFR zum Stapelbereich gefördert und zur Ablage freigegeben. Ein jeweils abzulegender Bogen wird dabei von den Greiferwagen 2 mit Maschinengeschwindigkeit vGreiferwagen gefördert und von den diskontinuierlich umlaufenden Bremselementen, insbesondere den Bremsbändern 8, übernommen und auf einer Bremsstrecke sBrems auf eine Restgeschwindigkeit vAblage verzögert, wobei die Bogenhinterkante die Restgeschwindigkeit vAblage genau im Bremsendpunkt P0 erreicht. Der hier gezeigte vom Greiferwagen 2 geförderte in den Stapelgereich einlaufende Bogen ist bereits durch das Bremselement, insbesondere das Bremsband 8, der Bogenbremse 7 angesaugt, wobei sich der Greiferwagen 2 kurz vor der Greiferöffnung insbesondere durch eine bevorzugt einstellbare Greiferöffnungskurve befindet. Das Auflageelemente, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, befindet sich insbesondere in einer Ausgangsstellung bzw. der Fangstellung, insbesondere wie oben beschrieben. Der im Bogenfallbereich befindliche vorherige Bogen senkt sich dabei auf den Auslagestapel 3 ab.
  • Die zur temporären Zwischenstützung der Bogenhinterkanten bei der Einleitung eines Nonstop-Vorganges vorgesehenen Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, stehen dabei insbesondere in pneumatischer Verbindung mit einem oder jeweils einem Schaltventil, insbesondere Schnellschaltventil, welches bei Betätigung das Auflageelement, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, in den Stapelbereich bzw. den Stapelgrundriss und damit in den Bogenfallbereich einfahren lässt. Die elektrische Ansteuerung für ein und bevorzugt alle Schaltventile wird dabei insbesondere von der Steuereinrichtung derart ausgeführt, dass die Auflageelemente, insbesondere die Pneumatikzylinderkolben 18, ihre Arbeitsposition bzw. ihre erste Arbeitsstellung zu einem Maschinenwinkel W1 erreicht haben, bei dem sich die Bogenhinterkante in einer determinierten Wunschposition P1 befindet. Die bevorzugte determinierte Wunschposition P1 ist dabei insbesondere diejenige, bei der der erste Stützbogen beginnt, die Bogenbremse 7 bzw. die diskontinuierlich umlaufenden Bremsbänder 8 zu verlassen, wobei eine mögliche Toleranz von ca. ± 50° berücksichtigt werden kann. Zur Bestimmung des determinierten Maschinenwinkels W1 wird insbesondere ein charakteristischer Referenzwinkel W0 aus der Ansteuerung der dynamischen Bremsbewegung der Bremselemente, insbesondere der Bremsbänder 8, der Bogenbremse 7 zugrunde gelegt. Der charakteristische Referenzwinkel W0 ist insbesondere derjenige Winkel, bei dem die Bogenhinterkante genau den Bremsendpunkt P0 erreicht hat bzw. der Bogen genau die Ablagegeschwindigkeit vAblage erreicht. Alternativ oder zusätzlich kann der charakteristische Referenzwinkel W0 auch durch einen insbesondere im Bremsendpunkt P0 angeordneten Bremsendsensor gewonnen werden.
  • Insbesondere wird dabei der Startwinkel W_Start für das Ansteuerungssignal des oder der Steuerventile für die Aktoren, insbesondere die Pneumatikzylinder 17, wie folgt berechnet: w _ S t a r t = W 0 + ( Δ s v A b l a g e t _ T o t t _ T a k t ) 360 ° ,
    Figure DE102019127344A1_0001
    wobei W0 der Maschinenwinkel ist, bei dem sich die Bogenhinterkante am Bremsendpunkt P0 befindet,
    W1 der Maschinenwinkel ist, bei dem sich die Bogenhinterkante an der determinierten Wunschposition P1 befindet, bei der die Bewegung des Auflageelementes, insbesondere des Pneumatikzylinderkolbens 18, gestartet wird,
    vAblage die konstante Restgeschwindigkeit des Bogens nach Beendigung Bogenbremsung im Bremsendpunkt P0 ist,
    sAblage der Restablageweg des Bogens zwischen Bremsendpunkt P0 und der Stapelhinterkante ist,
    Wegoffset Δs = P1 - P0 ist, welcher mit einem Winkeloffset δ = W1 - W0 korreliert, t_Takt die Taktzeit der Maschine, insbesondere genau einer Umdrehung einer Eintourenwelle entsprechend, ist und
    t_Tot die Reaktionszeit des Auflageelementes, insbesondere des
    Pneumatikzylinderkolbens 18, vom elektrischen Signal bis zum Erreichen der Arbeitsposition bzw. der ersten Arbeitsstellung ist.
  • Die 16 zeigt einen vom Greiferwagen 2 freigegebenen gebremsten Bogen, welcher sich noch mit Restgeschwindigkeit vAblage weiter in Richtung der Vorderkantenanschläge 6 weiter bewegt. Dieser Bogen hat den Stapelgrundriss fast erreicht, wobei die Stapelabwärtsbewegung weiter fortgeschritten ist. Das Auflageelement, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, hat in dieser Situation gerade seine Arbeitsposition im Stapelgrundriss bzw. seine erste Arbeitsstellung im Stapelbereich erreicht, beispielsweise wie in einer der Ausführungen oben beschrieben.
  • Die 17 zeigt den ersten vom Auflageelement, insbesondere dem Pneumatikzylinderkolben 18, zu unterfangenden Bogen, welcher den Stapelgrundriss erreicht hat und diesen dabei komplett überdeckt. Die Hinterkante dieses ersten Stützbogens legt sich auf dem oder den Auflageelementen, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, ab und wird von diesen entsprechen hochgehalten. Währenddessen ist die Abwärtsbewegung des Auslagestapels 3 weiter fortgeschritten.
  • Die 18 zeigt die sich auf dem ersten hochgehaltenen Stützbogen ablegenden Folgebogen. Die Abwärtsbewegung des Auslagestapels 3 ist hier gestoppt, da der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, kollisionsfrei in die ausreichend große Lücke einfahren kann. Der weitere Fortgang kann wie oben beschrieben erfolgen.
  • Die 19 zeigt ein sensorgesteuertes Einfahren eines Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, in den Stapelbereich. Das mindestens eine Auflageelement, insbesondere ein bzw. mehrere Pneumatikzylinderkolben 18, sind derart im Stapelbereich positioniert, dass sich die durch die Greiferwagen 2 angeförderten und durch die Bogenbremse 7 verzögerten Folgebogen auf diesen ablegen, wie insbesondere oben beschrieben. Die Stapelabwärtsbewegung zur Schaffung einer Einfahrlücke für den Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, ist hier bereits gestoppt, wie insbesondere oben beschrieben.
  • In der Auslage 1 ist hier ein Sensor vorgesehen, welcher mit einer Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, zur Auswertung der Sensorsignale in Verbindung steht. Weiter steht die Steuereinrichtung bevorzugt sowohl mit dem Antrieb des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, als auch mit den im Bereich der Bogenbremse 7 oberhalb des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, angeordneten Auflageelementen, insbesondere den die Pneumatikzylinderkolben 18 in den Stapelbereich verlagernden Pneumatikzylindern 17 in Wirkverbindung. Bevorzugt ist hier der Sensor als Lichtschranke 30 ausgeführt und oberhalb der oberen Begrenzung der Einfahrlücke vorgesehen, welche beispielsweise durch die Auflagefläche bzw. Oberfläche des Hilfsstapelträgers, insbesondere von Rollen oder Bändern des Nonstop-Rollos 12, gebildet sein kann. Bevorzugt ist der Sensor, insbesondere die Lichtschranke 30, nur minimal beabstandet zur erwähnten oberen Einfahrlückenbegrenzung 29 angeordnet. Oberhalb der oberen Einfahrlückenbegrenzung 29 ist eine freie, durch Führungen des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, ungestörte Sicht für den Sensor, insbesondere die Lichtschranke 30, gegeben. Der Sensor, insbesondere die Lichtschranke 30, kann dabei nur wenige Millimeter oberhalb der oberen Einfahrlückenbegrenzung 29 vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Sensor bzw. Lichtschrankensensor in der Einfahrlücke des Hilfsstapelträgers vorgesehen sein, wenn dies durch die Führungen des Hilfsstapelträgers ermöglicht ist.
  • Die hier bevorzugt vorgesehene mit der Steuereinrichtung, insbesondere Maschinensteuerung, verbundene Lichtschranke 30 ist im Bereich der Stapelhinterkante angeordnet, wobei deren optischer Strahlengang insbesondere quer zur Bogenförderrichtung BFR unterhalb des mindestens einen Auflageelementes, insbesondere unterhalb aller im Stapelbereich befindlichen Pneumatikzylinderkolben 18, verläuft. Der Sensor, insbesondere die Lichtschranke 30, ist damit derart im Stapelbereich bzw. Stapelgrundriss angeordnet, dass der Raum bzw. Bereich unterhalb des mindestens einen im Stapelbereich befindlichen Auflageelementes, insbesondere aller im Stapelbereich befindlichen Pneumatikzylinderkolben 18, sensorisch überwacht wird. Der Sensor bzw. der Lichtstrahl der Lichtschranke 30 liegt damit einer vertikalen Ebene, welche quer zur Bogenförderrichtung BFR orientiert ist und als Raumebene verstanden werden kann. Dabei schneidet die vertikale Ebene den Sensor, insbesondere die Lichtschranke 30, in deren Sensorposition P2, wobei sich die Sensorposition P2 in Bogenförderrichtung BFR beabstandete von der Stapelhinterkante im Stapelbereich befindet. Die Sensorposition P2 kann einige Zentimeter beabstandet von der Stapelhinterkante vorgesehen sein.
  • Insbesondere während eines Nonstop-Vorganges überwacht bzw. prüft der Sensor, insbesondere die Lichtschranke 30, den Raum unmittelbar oberhalb der oberen Einfahrlückenbegrenzung 29 bzw. den Einfahrraum des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, auf in diesen Einfahrraum ragende Bogenteile bspw. auf hängende Bogenecken 31, welche durch starkes Überhängen und/oder durch niedrige Grammatur verursacht werden können, oder zwischen den Auflageelementen, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, befindliche Bogenhinterkanten, welche auftreten können, wenn nicht alle Auflageelemente, insbesondere Pneumatikzylinderkolben 18, die gleiche Bogenlücke treffen. In Auswertung der Sensorsignale durch die Steuereinrichtung kann damit erkannt werden, ob eine Passagefreiheit in der Einfahrlücke des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, vorliegt. Wenn keine Bogenteile bzw. hängende Bogenecken 31 erkannt werden kann der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, kollisionsfrei in die Lücke einfahren. Eine Passagefreiheit kann nicht erkannt werden, wenn die Anwesenheit von Bogenteilen wie hängende Bogenecken 31 im Einfahrraum festgestellt wird, was zum Detektionsfall führt.
  • Bevorzugt kann dabei in Abhängigkeit der Sensorsignale des Sensors, insbesondere der Lichtschranke 30, das mindestens eine Auflageelement bzw. können alle Pneumatikzylinderkolben 18 aus dem Stapelbereich entfernt werden. Bevorzugt wird dabei bei einem durch Auswertung der Sensorsignale detektierten Bogenteil, insbesondere einer hängenden Bogenecke 31, das mindestens eine Auflageelement bzw. werden alle Pneumatikzylinderkolben 18 wieder in ihre Ausgangsposition bzw. Fangstellung zurückverlagert. Der sich im Stapelbereich befindliche Auslagestapel 3 wird dann insbesondere um die Dicke der auf dem mindestens einen Auflageelement, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, abgelegten Bogen abgesenkt. Durch die Steuereinrichtung kann bei einem durch Auswertung der Sensorsignale detektierten Bogenteil, insbesondere einer hängenden Bogenecke 31, der Nonstop-Vorgang bevorzugt automatisch neu eingeleitet werden.
  • Bei einem eingeleiteten Nonstop-Vorgang kann das mindestens eine Auflageelement bzw. können die Pneumatikzylinderkolben 18 aus ihrer Ausgangsposition oder Fangstellung erstmalig oder erneut insbesondere maschinenwinkelabhängig in den Stapelbereich verlagert werden, wie insbesondere oben beschrieben. Dabei kann bevorzugt auch das mindestens eine Auflageelement, insbesondere können die Pneumatikzylinderkolben 18, derart gesteuert in den Stapelbereich verlagert werden, dass diese ihre Arbeitsstellung zu einem Maschinenwinkel W1 erreichen, bei dem sich eine Bogenhinterkante in einer determinierten Wunschposition P1 bezüglich der diskontinuierlich umlaufenden Bremselemente, insbesondere der Bremsbänder 8, der Bogenbremse 7 befindet. Das Einbringen, Verlagern bzw. Verschwenken des Auflageelementes, insbesondere der Pneumatikzylinderkolben 18, kann wie oben detailliert beschrieben erfolgen. Weiter kann auch nach erneuter bzw. wiederholter Einfahrt des mindestens einen Auflageelementes, insbesondere nach erneuter bzw. wiederholter Einfahrt der Pneumatikzylinderkolben 18, bei einem durch Auswertung der Sensorsignale detektierten Bogenteil, insbesondere einer hängenden Bogenecke 31, ein Signal initiiert und/oder ein Maschinenhalt eingeleitet werden. Dabei kann beispielsweise nach der ersten Wiederholung automatisiert das Warnsignal ausgelöst und der Maschinenhalt eingeleitet werden. Beispielsweise kann durch die Steuereinrichtung unter Auswertung der Sensorsignale erkannt werden, ob noch ein fallender Bogen oder ein über das mindestens eine Auflageelement, insbesondere einen Pneumatikzylinderkolben 18, hängendes Bogenteil, beispielsweise eine hängende Bogenecke 31, vorliegt.
  • Die 20 zeigt beispielweise ein in die Einfahrlücke des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, ragendes Bogenteil, insbesondere eine über das mindestens eine Auflageelement, insbesondere mindestens einen Pneumatikzylinderkolben 18, hängende Bogenecke 31, welche vom Sensor, insbesondere der Lichtschranke 30, in Verbindung mit der Steuereinrichtung detektiert wird. Die hier in den Einfahrraum bzw. die Einfahrlücke des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, hängende Bogenecke 31 unterbricht den Strahl der Lichtschranke 30 und kann so erkannt werden. Bei einem derartigen Detektionsfall kann durch die Steuereinrichtung die Einfahrt des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, verhindert oder abgebrochen werden bzw. der gesamte Nonstop-Vorgang abgebrochen werden, wobei das mindestens eine Auflageelement, insbesondere alle Pneumatikzylinderkolben 18, aus dem Stapelbereich entfernt werden, wie bereits beschrieben.
  • Es kann durch die Steuereinrichtung auch die Steuerung der Verlagerung des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, in Abhängigkeit von den Sensorsignalen des Sensors, insbesondere der Lichtschranke 30, und der aktuellen Lage des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, erfolgen. Beispielsweise kann es dabei vorgesehen sein, die Sensorsignale nur auszuwerten, bis die Spitze des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, bei dessen Einfahrbewegung die quer zur Bogenförderrichtung BFR orientierte, die Sensorposition P2 des Sensors, insbesondere der Lichtschranke 30, schneidende vertikale Ebene passiert hat. Im Detektionsfall, also bei Detektion eines Bogenteils, insbesondere einer hängenden Bogenecke 31, durch die Steuereinrichtung vor oder nach Beginn der Einfahrbewegung des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, in den Stapelbereich kann damit die weitere Bewegung des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, in Abhängigkeit des Bewegungsfortschrittes des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, gesteuert werden.
  • Dabei kann bei einem Detektionsfall bzw. einem durch Auswertung der Sensorsignale detektierten Bogenteils, insbesondere einer hängenden Bogenecke 31, durch die Steuereinrichtung die Einfahrt des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, in den Stapelbereich verhindert werden. Weiterhin kann die weitere Einfahrt des bereits im Stapelbereich befindlichen Hilfsstapelträgers, insbesondere Nonstop-Rollos 12, abgebrochen werden, wenn dessen Spitze die quer zur Bogenförderrichtung BFR orientierte, die Sensorposition P2 schneidende vertikale Ebene noch nicht erreicht hat. Insbesondere wird dabei der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, nach einer abgebrochenen Einfahrbewegung in seine Ausgangsposition zurückverlagert. Der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, kann entweder stets aus der derselben Ausgangsposition oder aus einer beispielsweise jeweils formatabhängig eingenommenen Ausgangsposition in den Stapelbereich verlagert werden.
  • Wenn durch die Steuereinrichtung bei Detektion eines Bogenteils, insbesondere einer hängenden Bogenecke 31, die Einfahrt des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, in den Stapelbereich verhindert oder die weitere Einfahrt des sich im Stapelbereich befindlichen Hilfsstapelträgers, insbesondere Nonstop-Rollos 12, abgebrochen wird, kann auch das mindestens eine Auflageelement bzw. können insbesondere alle Pneumatikzylinderkolben 18 aus dem Stapelbereich entfernt und der sich im Stapelbereich bildende Auslagestapel 3 um die Dicke der auf dem mindestens einen Auflageelement, insbesondere den Pneumatikzylinderkolben 18, aufliegenden Bogen abgesenkt werden. Weiter kann der Nonstop-Vorgang insbesondere automatisch neu eingeleitet werden, wie bereits beschrieben. Das mindestens eine Auflageelement, insbesondere die Pneumatikzylinderkolben 18, kann aus seiner Ausgangsposition oder Fangstellung jeweils insbesondere maschinenwinkelabhängig in den Stapelbereich verlagert werden, wobei eine Verlagerung insbesondere derart gesteuert erfolgt, dass eine Arbeitsstellung zu einem Maschinenwinkel W1 erreicht wird, bei dem sich eine Bogenhinterkante in der determinierten Wunschposition P1 bezüglich der diskontinuierlich umlaufenden Bremselemente, insbesondere der Bremsbänder 8, der Bogenbremse 7 befindet. Wie oben beschrieben kann dabei bei erneuter Einfahrt des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, bei Detektion eines Bogenteils, insbesondere einer hängenden Bogenecke 31, durch die Steuereinrichtung ein Signal initiiert und/oder ein Maschinenhalt eingeleitet werden, wenn zu diesem Zeitpunkt zumindest die Spitze des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, die quer zur Bogenförderrichtung BFR orientierte, die Sensorposition P2 schneidende vertikale Ebene noch nicht erreicht hat.
  • Insbesondere wird die Einfahrt des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, aber fortgesetzt, wenn im Detektionsfall bzw. bei Detektion eines Bogenteils, insbesondere einer hängenden Bogenecke 31, zumindest die Spitze des Hilfsstapelträgers, insbesondere des Nonstop-Rollos 12, die quer zur Bogenförderrichtung BFR orientierte, die Sensorposition P2 schneidende vertikale Ebene bereits passiert hat. Im Fortgang des Nonstop-Vorgang kann das mindestens eine Auflageelement aus dem Stapelbereich entfernt, insbesondere können die Pneumatikzylinderkolben 18 aus dem Stapelbereich gemeinsam oder gleichzeitig zurückgezogen werden wie weiter oben beschrieben, beispielsweise sobald der Hilfsstapelträger, insbesondere das Nonstop-Rollo 12, die Sensorposition P2 passiert hat. Während der Bildung des Hilfsstapels kann dann die Stapelentnahme bzw. der Stapelwechsel erfolgen, wie insbesondere bereits beschrieben.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Auslage
    2
    Greiferwagen
    3
    Auslagestapel
    4
    Stapeltragplatte
    5
    Palette
    6
    Vorderkantenanschlag
    7
    Bogenbremse
    8
    Bremsband
    9
    Hinterkantenanschläge
    10
    Hinterkantentraverse
    11
    Nonstop-Einrichtung
    12
    Nonstop-Rollo
    13
    Grundkörper
    14
    Führungstraverse
    15
    erster Vierkantwellenantrieb
    16
    zweiter Vierkantwellenantrieb
    17
    Pneumatikzylinder
    18
    Pneumatikzylinderkolben
    19
    Pneumatikzylinder
    20
    weitere Traverse
    21
    Schilder
    22
    Fixierplatte
    23
    Spindelantriebe
    24
    Servomotor
    25
    Servomotor
    26
    Gewindespindel
    27
    erstes Koppelglied
    28
    zweites Koppelglied
    29
    obere Einfahrlückenbegrenzung
    30
    Lichtschranke
    31
    hängende Bogenecke
    vGreiferwagen
    Greiferwagengeschwindigkeit
    vAblage
    Bogenrestgeschwindigkeit
    sBrems
    Bremsweg
    P0
    Bremsendpunkt
    P1
    Wunschposition
    Δs
    Wegdifferenz zwischen P0 und P1
    W0
    Maschinenwinkel im Zeitpunkt der Bogenhinterkante am Ort P0
    W1
    Maschinenwinkel im Zeitpunkt der Bogenhinterkante am Ort P1
    t_Takt
    Taktzeit der Maschine
    T_Tot
    Totzeit des Aktorsystems für Auflageelement
    W_Start
    Startwinkel für Aktoransteuerung
    P2
    Sensorposition
    BFR
    Bogenförderrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DD 296660 A5 [0003]
    • DE 102008018315 A1 [0004]
    • DE 102014210112 A1 [0005]
    • DE 102012021268 A1 [0006]

Claims (15)

  1. Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einem Fördersystem (2) zum Fördern von an einer Vorderkante gegriffener Bogen in einer Bogenförderrichtung (BFR) über eine Bogenbremse (7) zu einem Stapelbereich und mit einer Nonstop-Einrichtung (11), wobei die Bogen über dem Stapelbereich freigebbar sind, wobei im Stapelbereich ein Ablageschacht für die freigegebenen fallenden Bogen durch Vorderkantenanschläge (6) und Hinterkantenanschläge (9) gebildet ist, wobei die Vorderkantenanschläge (6) und/oder Hinterkantenanschläge (9) mittels zugeordneter Aktoren verlagerbar sind und wobei durch die Nonstop-Einrichtung (11) zur Bildung eines Hilfsstapels ein Hilfsstapelträger (12) in Bogenförderrichtung (BFR) in den Stapelbereich verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkantenanschläge (6) und/oder Hinterkantenanschläge (9) zur periodischen Verlagerung zwischen einer an einem gebildeten Stapel (3) anliegenden und einer vom Stapel (3) entfernten Position antreibbar angeordnet sind.
  2. Auslage nach Anspruch 1, wobei zusätzlich Seitenkantenanschläge oder Seitenkantengeradstoßer zur periodischen Verlagerung zwischen einer an dem gebildeten Stapel (3) anliegenden und einer vom Stapel (3) entfernten Position antreibbar angeordnet sind.
  3. Auslage nach Anspruch 1 oder 2, wobei Aktoren, insbesondere Piezo-Aktoren, zur Schwingung, insbesondere mit einer Frequenz im Bereich von 50 bis 500 Hz, von Vorderkantenanschlägen (6), Hinterkantenanschlägen (9), Seitenkantenanschlägen und/oder Seitenkantengeradstoßern zwischen den Positionen ausgebildet sind.
  4. Auslage nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Hinterkantenanschläge (9) unabhängig von der Bogenbremse (7) in und entgegen der Bogenförderrichtung (BFR) während des Ablageprozesses verlagerbar angeordnet sind und/oder um eine in Bogenförderrichtung (BFR) orientierte Schwenkachse schwenkbar an einer Hinterkantentraverse (10) angeordnet sind.
  5. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei Vorderkantenanschläge (6), Hinterkantenanschläge (9), Seitenkantenanschläge und/oder Seitenkantengeradstoßer sowohl in der am gebildeten Stapel (3) anliegenden als auch in der vom Stapel (3) entfernten Position eine parallel zur Stapelseitenfläche ausgerichtete Anschlagfläche aufweisen.
  6. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung von Aktoren der Anschläge (6, 9) ausschließlich für eine Stapelentnahme unmittelbar vor der Verlagerung des Hilfsstapelträgers (12) in den Stapelbereich vorgesehen ist.
  7. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei im Bereich der Bogenbremse (7) oberhalb des Hilfsstapelträgers (12) Auflageelemente (18) einzeln und/oder horizontal in Bogenförderrichtung (BFR) in den Stapelbereich verlagerbar angeordnet sind.
  8. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, wobei Auflageelemente (18) im Bereich der Hinterkantenanschläge (9) in den Stapelbereich verlagerbar sind und diese Auflageelemente (18) Blasluftöffnungen in Bogenfallrichtung, quer zur Bogenförderrichtung (BFR), in Bogenförderrichtung (BFR) und/oder Saugöffnungen an der Oberseite aufweisen.
  9. Verfahren zum Ablegen von Bogen in einer Auslage (1) einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Nonstop-Einrichtung (11), wobei Bogen an der Vorderkante gegriffen von einem Fördersystem (2) in einer Bogenförderrichtung (BFR) über eine Bogenbremse (7) zu einem Stapelbereich gefördert und über dem Stapelbereich freigegeben werden, wobei die Bogen im Stapelbereich durch einen Ablageschacht bildende Vorderkantenanschläge (6) und Hinterkantenanschläge (9) ausgerichtet werden, wobei zur Bildung eines Hilfsstapels von der Nonstop-Einrichtung (11) ein Hilfsstapelträger (12) in Bogenförderrichtung (BFR) in den Stapelbereich verlagert wird und wobei die Vorderkantenanschläge (6) und/oder Hinterkantenanschläge (9) für eine Entnahme eines Stapels (3) von Aktoren verlagert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkantenanschläge (6) und/oder Hinterkantenanschläge (9) periodisch zwischen einer an dem gebildeten Stapel (3) anliegenden und einer vom Stapel (3) entfernten Position verlagert werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei zusätzlich Seitenkantenanschläge oder Seitenkantengeradstoßer periodisch zwischen einer an dem gebildeten Stapel (3) anliegenden und einer vom Stapel (3) entfernten Position verlagert werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei Vorderkantenanschläge (6), Hinterkantenanschläge (9), Seitenkantenanschläge und/oder Seitenkantengeradstoßer in eine Schwingung, insbesondere mit einer Frequenz im Bereich von 50 bis 500 Hz, versetzt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, 10 oder 11, wobei Vorderkantenanschläge (6), Hinterkantenanschläge (9), Seitenkantenanschläge und/oder Seitenkantengeradstoßer unmittelbar vor einem Absenken des zu entnehmenden Stapels (3) sich periodisch verlagernd angetrieben werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 9, 10, 11 oder 12, wobei Vorderkantenanschläge (6), Hinterkantenanschläge (9), Seitenkantenanschläge und/oder Seitenkantengeradstoßer unter Beibehaltung der Ausrichtung ihrer Anschlagflächen insbesondere horizontal verlagert werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 9, 10, 11, 12 oder 13, wobei Vorderkantenanschläge (6), Hinterkantenanschläge (9), Seitenkantenanschläge und/oder Seitenkantengeradstoßer ausschließlich für eine Entnahme des Stapels (3) und/oder eine Überführung des Hilfsstapels auf den Hilfsstapelträger (12) schwingend angetrieben werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 9, 10, 11, 12, 13 oder 14, wobei vor der Verlagerung des Hilfsstapelträgers (12) in den Stapelbereich oberhalb des Hilfsstapelträgers (12) Auflageelemente (18) horizontal in Bogenförderrichtung (BFR) in den Stapelbereich verlagert werden, welche insbesondere Blasluft in Bogenfallrichtung, quer zur Bogenförderrichtung (BFR) und/oder in Bogenförderrichtung (BFR) ausstoßen.
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