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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Adapterbauteil für eine fluidkommunizierende Verbindung von einem Hauptkühlkreislauf in einem Hauptgehäuse und einem Nebenkühlkreislauf in einem Nebengehäuse in einem Fahrzeug, ein entsprechendes Gehäusesystem sowie ein Verfahren für die Montage eines solchen Gehäusesystems.
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Es ist bekannt, dass in Fahrzeugen unterschiedliche Gehäuse miteinander fluidkommunizierend gekoppelt sein sollen. So kann beispielsweise ein Hauptgehäuse für ein Getriebe, eine Antriebsvorrichtung oder eine Energiespeichervorrichtung vorgesehen sein, welches einen entsprechenden Hauptkühlkreislauf einer Hauptkühlfunktion aufweist. Daneben ist ein Nebengehäuse, zum Beispiel als Unterstützungsantrieb, als unterstützende Energiespeichereinheit oder als unterstützende Antriebseinheit vorgesehen. Auch hier kann eine Kühlfunktion als Nebenkühlfunktionalität vorgesehen sein, indem dieses Nebengehäuse einen Nebenkühlkreislauf aufweist.
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Nachteilhaft bei bekannten Lösungen ist es, dass bei einem Fahrzeugtyp häufig je nach tatsächlicher Ausgestaltung des Fahrzeugs unterschiedliche Gehäuse eingesetzt werden. So ist es bekannt, dass unterschiedlich große Hauptgehäuse und unterschiedlich große Nebengehäuse eingesetzt werden, welche entsprechend auch unterschiedliche Nenndurchmesser für den Hauptkühlkreislauf und den Nebenkühlkreislauf aufweisen. Für die fluidkommunizierende Verbindung des Hauptkühlkreislaufs und des Nebenkühlkreislaufs wird daher bei bekannten Lösungen auf spezifische Dichtungen bzw. für die jeweilige Paarung der gehäusespezifischen Adapterbauteile zurückgegriffen. Dies führt jedoch zu erheblichen Nachteilen. Zum einen werden die Teileanzahl und die Komplexität der Montage deutlich erhöht, da für jede mögliche Paarung zwischen einem Hauptgehäuse und einem Nebengehäuse ein spezifisches Adapterbauteil bzw. eine spezifische Dichtfunktion zur Verfügung gestellt werden muss. Darüber hinaus wird das Risiko bei der Montage erhöht, da es grundsätzlich bei der Verwendung fehlerhafter oder nicht passender, also unspezifischer Adapterbauteile, zu unerwünschter Fehlmontage und Undichtigkeit kommen kann.
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DE 11 2017 002 609 T5 offenbart ein Wegeventil, welches in einen Fluidkanal hineinragt, nämlich mit einem Ventilkörper.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise eine möglichst universelle und möglichst unspezifische Adaptermöglichkeit für die fluidkommunizierende Verbindung zwischen einem Hauptkühlkreislauf und einem Nebenkühlkreislauf zur Verfügung zu stellen.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Adapterbauteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Gehäusesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 7 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
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Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Adapterbauteil beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Gehäusesystem sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Erfindungsgemäß ist ein Adapterbauteil für eine fluidkommunizierende Verbindung von einem Hauptkühlkreislauf in einem Hauptgehäuse und einem Nebenkühlkreislauf in einem Nebengehäuse in einem Fahrzeug ausgebildet. Hierfür weist das Adapterbauteil einen rotationssymmetrischen Grundkörper mit einem zylinderförmigen Fluidkanal mit einer Hauptöffnung für eine fluidkommunizierende Verbindung mit einem Hauptanschluss des Hauptkühlkreislaufs auf. Dieser Fluidkanal ist weiter mit einer Nebenöffnung für eine fluidkommunizierende Verbindung mit einem Nebenanschluss des Nebenkühlkreislaufs ausgestattet. Die Hauptöffnung und die Nebenöffnung sind an entgegengesetzten Enden des Fluidkanals ausgebildet und um 180° versetzt in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet, derart, dass eine Hauptöffnungsachse der Hauptöffnung und eine Nebenöffnungsachse der Nebenöffnung ineinander übergehen und koaxial verlaufen. Dabei ist der Grundkörper mit einem Hauptdichtabschnitt zur Abdichtung der Hauptöffnung gegen den Hauptanschluss und mit einem Nebendichtabschnitt zur Abdichtung der Nebenöffnung gegen den Nebenanschluss ausgestattet. Weiter weist der Hauptdichtabschnitt eine Hauptabmessung auf, welche sich von einer Nebenabmessung des Nebendichtabschnitts unterscheidet. Für den Hauptdichtabschnitt und den Nebendichtabschnitt ist jeweils ein Winkelversatzabschnitt vorgesehen für ein winkliges Ausgleichen eines Achsenversatzes zwischen dem Hauptanschluss und dem Nebenanschluss.
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Erfindungsgemäß basiert ein Adapterbauteil auf der bekannten Aufgabe, eine fluidkommunizierende Verbindung zwischen einem Hauptkühlkreislauf und einem Nebenkühlkreislauf zur Verfügung zu stellen. Für diese fluidkommunizierende Verbindung ist der Fluidkanal vorgesehen. Dieser Fluidkanal ist in der Lage, einen Fluidaustausch zwischen den beiden Kühlkreisläufen zu gewährleisten, da über die Hauptöffnung und die Nebenöffnung eine entsprechende Fluidkommunikation mit dem Hauptanschluss und dem Nebenanschluss erfolgen kann. Um sicherzustellen, dass bei der fluidkommunizierenden Verbindung kein Eindringen von Fluiden von außen und auch kein Austreten von Fluiden von innerhalb des Kühlkreislaufs erfolgen kann, ist eine fluiddichte Abdichtung vorgesehen. Insbesondere handelt es sich hier um eine flüssigkeitsdichte, insbesondere zumindest flüssigkeitsdichte Abdichtung über den Hauptdichtabschnitt und den Nebendichtabschnitt. So können separate Dichtmittel an dem jeweiligen Dichtabschnitt genauso vorgesehen sein wie die später noch erläuterte Ausbildung des Dichtabschnitts mit einer entsprechenden dichtenden bzw. elastischen Dichtungsschicht.
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Erfindungsgemäß unterscheiden sich nun Hauptabmessungen des Hauptdichtabschnitts von einer Nebenabmessung des Nebendichtabschnitts. In bevorzugter Ausbildung ist das Adapterbauteil dabei im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. Dies führt zu einer zylinderförmigen Ausgestaltung des Fluidkanals mit einer Erstreckung entlang einer Hauptachse bzw. einer Fluidkanalachse. Die beiden entgegengesetzten Enden werden dabei insbesondere durch die Hauptöffnung und die Nebenöffnung ausgebildet, sodass diese sich gegensätzlich bzw. entgegengesetzt erstrecken. Dies führt nun wieder dazu, dass unter einer Hauptabmessung und einer Nebenabmessung im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere als Hauptabmessung der Außendurchmesser des Hauptdichtabschnitts und als Nebenabmessung der Außendurchmesser des Nebendichtabschnitts verstanden werden kann. Selbstverständlich sind jedoch grundsätzlich auch andere Außengeometrien denkbar, um in erfindungsgemäßer Weise die Dichtfunktion zu gewährleisten. Dadurch, dass nun gemäß der vorliegenden Erfindung die Hauptabmessung sich von der Nebenabmessung unterscheidet, führt dies also dazu, dass der Hauptdichtabschnitt eine andere geometrische Erstreckung aufweist als der Nebendichtabschnitt. Dies korreliert insbesondere mit entsprechenden Abmessungen der Hauptöffnung und der Nebenöffnung des Fluidkanals. Mit anderen Worten können hier unterschiedliche Nenndurchmesser zwischen dem Hauptkühlkreislauf und dem Nebenkühlkreislauf über das Adapterbauteil miteinander korreliert und fluidkommunizierend gepaart werden. Dadurch, dass nun im Adapterbauteil zwei unterschiedliche Abmessungen vorgesehen sind, kann diese auch in wenigstens zwei unterschiedlichen Einsatzsituationen eingesetzt werden. Zum einen kann der Hauptdichtabschnitt erfindungsgemäß an dem Hauptgehäuse und dort in dem Hauptanschluss abgedichtet eingesetzt werden, während der Nebendichtabschnitt die entsprechende Dichtfunktion im Nebengehäuse zum Nebenanschluss zur Verfügung stellt. Wird jedoch eine Einsatzsituation gewünscht, bei welcher das Hauptgehäuse zum Beispiel den kleineren Nenndurchmesser und das Nebengehäuse den größeren Nenndurchmesser aufweist, so ist nun erfindungsgemäß möglich, das Adapterbauteil um 180° zu drehen, sodass nun der Nebendichtabschnitt mit dem kleineren Hauptanschluss die entsprechende dichte Ausbildung zur Verfügung stellt, während auf der entgegengesetzten Seite der Hauptdichtabschnitt mit dem Nebenanschluss entsprechend fluiddicht abgedichtet ist.
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Wie aus der voranstehenden Erläuterung ersichtlich wird, kann nun mit einem erfindungsgemäßen Adapter nicht nur ein einziger spezifischer Zusammenhang zwischen einem Hauptgehäuse und einem Nebengehäuse, sondern zumindest die Korrelation von zwei unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten zwischen einem Hauptgehäuse und einem Nebengehäuse abgedeckt werden. Dies reduziert die Teileanzahl der Adapterbauteile um 50 % und reduziert damit auch das Risiko einer Fehlmontage. Erfindungsgemäß können auf diese Weise die Montagesicherheit erhöht und gleichzeitig die Kosten für die Herstellung und die Lagerung des gesamten Gehäusesystems reduziert werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Adapterbauteil weisen die Nebenöffnung zur Hauptöffnung eine entgegengesetzte Ausrichtung auf. Mit anderen Worten sind Nebenöffnung und Hauptöffnung um 180° versetzt in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet, sodass dementsprechend die Hauptöffnungsachse der Hauptöffnung und die Nebenöffnungsachse der Nebenöffnung ineinander übergehen und koaxial verlaufen. Dies führt zu sehr kurzen und kleinen Abmessungen des Adapterbauteils und darüber hinaus zur Möglichkeit, ein sehr einfaches Umdrehen für die Ausbildung der spezifischen Korrelation des Adapterbauteils zum eingesetzten Hauptgehäuse und zum eingesetzten Nebengehäuse zu gewährleisten.
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Darüber hinaus bringt es Vorteile mit sich, dass beim erfindungsgemäßen Adapterbauteil für den Hauptdichtabschnitt und den Nebendichtabschnitt jeweils ein Winkelversatzabschnitt vorgesehen ist für ein winkliges Ausgleichen eines Achsenversatzes zwischen dem Hauptanschluss und dem Nebenanschluss. Dabei handelt es sich insbesondere um einen Außenradius bzw. einen aufgesetzten runden Wulst, welcher in der Lage ist, auch eine Querstellung oder Schrägstellung des Adapterbauteils bzw. der Fluidkanalachse zur Verfügung zu stellen. Die Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit sowie die Montagegenauigkeit der beiden Gehäuse des Gehäusesystems können dabei deutlich reduziert werden. Die entsprechenden Fertigungskosten werden ebenfalls minimierbar.
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Es können Vorteile erzielt werden, wenn bei einem erfindungsgemäßen Adapterbauteil der Grundkörper am Nebendichtabschnitt und/oder am Hauptdichtabschnitt eine Dichtnut aufweist, in welcher ein separates Dichtmittel angeordnet ist oder anordenbar ist. Ein solches separates Dichtmittel kann zum Beispiel in Form eines O-Rings ausgebildet sein und in der entsprechenden Dichtnut aufgeschoben sein. Die Dichtnut bildet dabei den festen Sitz und auch die Positionierung des Dichtmittels aus, sodass separat von diesem Dichtmittel ein einfacher und kostengünstiger sowie stabiler Grundkörper zur Verfügung gestellt werden kann. Der Grundkörper kann dabei zum Beispiel als Spritzgussbauteil ausgebildet sein. Die Dichtfunktion wird dabei insbesondere durch ein Standardbauteil eines Dichtmittels, zum Beispiel durch den bereits erläuterten O-Ring, zur Verfügung gestellt.
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Vorteile werden darüber hinaus erzielt, wenn bei einem erfindungsgemäßen Adapterbauteil der Grundkörper außerhalb des Hauptdichtabschnitts und/oder des Nebendichtabschnitts einen Einführabschnitt für ein erleichtertes Einführen in den Hauptanschluss und/oder den Nebenanschluss aufweist. Ein solcher Einführabschnitt kann zum Beispiel als Einführschräge, als Einführfläche oder als Einführkonus bei einer rotationssymmetrischen Ausgestaltung des Grundkörpers zur Verfügung gestellt sein. Diese Einführfunktionalität erlaubt eine noch einfachere und kostengünstigere Montage. Insbesondere wird sichergestellt, dass für die Ausbildung der Dichtfunktionalität über den Einführabschnitt bereits die gewünschte Korrelation bzw. Relativpositionierung zwischen dem Adapterbauteil und dem jeweiligen Gehäuse besteht, um eine Beschädigung der Dichtfunktionalität, insbesondere einer Dichtungsschicht oder eines Dichtmittels mit hoher Wahrscheinlichkeit zu vermeiden.
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Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einem erfindungsgemäßen Adapterbauteil zwischen dem Hauptdichtabschnitt und dem Nebendichtabschnitt ein Anschlagskragen angeordnet ist mit einer Hauptanschlagsfläche zum Kontaktieren des Hauptgehäuses und/oder einer Nebenanschlagsfläche zum Kontaktieren des Nebengehäuses. Ein solcher Anschlagskragen ist dabei vorzugsweise mit einem größeren Durchmesser ausgestaltet als der Hauptdichtabschnitt und/oder der Nebendichtabschnitt. Der Anschlagskragen kann dabei als einseitiger Kragen, aber auch als beidseitiger Klagen ausgebildet sein, um in beiden Richtungen über die jeweilige Anschlagsfläche eine exakte Positionierung relativ zum Hauptgehäuse und/oder zum Nebengehäuse zur Verfügung zu stellen. Insbesondere führt dies zur eineindeutigen Positionsfestlegung des Adapterbauteils und damit zur gewünschten eineindeutigen Positionsfestlegung der jeweiligen Dichtabschnitte zum jeweiligen Gehäuse.
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Vorteile bringt es weiter mit sich, wenn bei einem erfindungsgemäßen Adapterbauteil der Grundkörper im Hauptdichtabschnitt und/oder im Nebendichtabschnitt eine Dichtungsschicht aufweist. So kann der Grundkörper zumindest abschnittsweise als mehrlagiges Bauteil ausgebildet sein. Diese Mehrlagigkeit ist zum Beispiel durch einen Zweikomponentenspritzguss, aber auch durch aufbauende Verfahren erzielbar. Diese Dichtungsschicht kann zum Beispiel als Außenschicht ausgebildet sein, welche durch elastische und/oder plastische Deformation die gewünschte Dichtfunktionalität zur Verfügung stellen. Dies erlaubt es insbesondere durch die Mehrlagigkeit und die feste Verbindung zwischen Dichtungsschicht und Grundkörper, die Relativpositionierung der jeweiligen Dichtabschnitte am Grundkörper exakt und unveränderbar festzulegen.
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Weiter von Vorteil kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Adapterbauteil der Hauptdichtabschnitt einen sekundären Nebendichtabschnitt und/oder der Nebendichtabschnitt einen sekundären Hauptdichtabschnitt aufweist. Mit anderen Worten kann über eine oder mehrere Stufen jede Seite des Adapterbauteils zwei oder sogar noch mehr Dichtabschnitte aufweisen. Somit wird es möglich, zum Beispiel auch eine größere Anzahl von Gehäusepaarungen mit einem einzigen Adapterbauteil abzudecken. So kann beispielsweise nun bei der Ausbildung zumindest eines sekundären Nebendichtabschnitts ohne einen sekundären Hauptabschnitt eine vergrößerte Korrelation von nicht mehr zwei, sondern bis zu vier verschiedenen Paarungsmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Gehäusen abgedeckt werden. Die Nutzung erlaubt damit auf beiden Seiten unterschiedliche Durchmesser für das Adapterbauteil und die entsprechende Korrelation mit dem jeweiligen Anschluss an dem jeweiligen Kühlkreislauf.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gehäusesystem für ein Fahrzeug, aufweisend ein Hauptgehäuse mit einem Hauptkühlkreislauf und ein Gehäuse mit einem Nebenkühlkreislauf, wobei der Hauptkühlkreislauf über einen Hauptanschluss mittels eines Adapterbauteils gemäß der vorliegenden Erfindung mit dem Nebenanschluss des Nebenkühlkreislaufs fluidkommunizierend verbunden ist. Damit bringt ein erfindungsgemäßes Gehäusesystem die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Adapterbauteil erläutert worden sind.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Montage eines erfindungsgemäßen Gehäusesystems, aufweisend die folgenden Schritte:
- - Ausrichten des Adapterbauteils gemäß der vorliegenden Erfindung anhand der Abmessungen des Hauptanschlusses und des Nebenanschlusses,
- - Ausbilden einer fluiddichten Abdichtung zwischen dem Hauptdichtabschnitt und dem Hauptanschluss sowie zwischen dem Nebendichtabschnitt und dem Nebenanschluss.
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Damit bringt ein erfindungsgemäßes Verfahren ebenfalls die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Adapterbauteil sowie ein erfindungsgemäßes Gehäusesystem erläutert worden sind. Das Verfahren zeigt dabei nun die unspezifische Ausgestaltung des Adapterbauteils, da durch den Schritt des Ausrichtens für unterschiedliche Paarungen zwischen Hauptanschluss und Nebenanschluss jeweils mit dem gleichen Adapterbauteil eine fluidkommunizierende Verbindung ausbildbar ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
- 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Adapterbauteils,
- 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gehäusesystems,
- 3 die Ausführungsform der 1 in einer ersten Einsatzsituation,
- 4 die Ausführungsform der 1 in einer zweiten Einsatzsituation,
- 5 ein Querschnitt durch die Ausführungsform der 1,
- 6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Adapterbauteils und
- 7 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Adapterbauteils.
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1 zeigt schematisch, wie ein Adapterbauteil 10 gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut sein kann. Der Grundkörper 20 ist hier mit einem Hauptdichtabschnitt 40 und einem Nebendichtabschnitt 50 ausgestattet. Der Hauptdichtabschnitt 40 und der Nebendichtabschnitt 50 weisen jeweils eine Dichtnut 60 auf, in welchem jeweils ein Dichtmittel 90 in Form eines O-Rings angeordnet und damit positioniert und festgelegt ist. Nicht näher dargestellt ist innen ein Fluidkanal 30, welcher an der Unterseite im Bereich des Hauptdichtabschnitts 40 seine Hauptöffnung 32, an dem oberen Teil im Bereich des Nebendichtabschnitts 50 seine Nebenöffnung 34 zur Verfügung stellt. Die Trennung zwischen dem Hauptdichtabschnitt 40 und dem Nebendichtabschnitt 50 ist hier durch einen Anschlagskragen 80 mit beidseitigem Anschlag, in Form einer Hauptanschlagsfläche 82 und einer Nebenanschlagsfläche 84 vorgesehen. Die Funktionsweise, insbesondere bei einer Einsatzsituation in einem Gehäusesystem 100 gemäß der 2 wird in den 3 und 4 näher erläutert. Das Gehäusesystem 100 bezieht sich dabei auf die fluidkommunizierende Verbindung zwischen einem Hauptgehäuse 110 und einem Nebengehäuse 120. Weiter ist der Grundkörper 20 mit einen Einführabschnitt 70 ausgestattet.
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In der 3 ist die eingesetzte Situation des Adapterbauteils 10 gemäß der 1 dargestellt. Hier ist der Hauptdichtabschnitt 40 im Nebengehäuse 120 und dort im Nebenanschluss 124 des Nebenkühlkreislaufs 122 angeordnet. Der entsprechende Nebendichtabschnitt 50 korreliert hier mit dem Hauptgehäuse 110 und dort mit dem Hauptkühlkreislauf 112 in dem Hauptanschluss 114. Wird nun eine Einsatzsituation mit unterschiedlichen Nenndurchmessern im Vergleich zur 8 gewünscht, so befindet sich eine Einsatzsituation zum Beispiel dargestellt in der 4. Hier ist nun das Adapterbauteil 10 um 180° umgedreht, sodass nunmehr der Hauptanschluss 114 im Hauptgehäuse 110 und der Nebenanschluss 124 im Nebengehäuse 120 eingesetzt ist. Dabei handelt es sich um das identische Adapterbauteil 10, welches die beiden unterschiedlichen Einsatzsituationen und unterschiedlichen Korrelationen zwischen dem Nenndurchmesser des Hauptgehäuses 110 und des Nebengehäuses 120 nun in einem einzigen unspezifischen und damit flexibel einsetzbaren Adapterbauteil 10 abbilden kann.
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In der 5 ist schematisch ein Querschnitt durch die Ausführungsform der 1, 3 und 4 dargestellt. Auch sind hier keine Dichtmittel 90 in den Dichtnuten 60 angeordnet. Jedoch zeigt sich hier gut der Fluidkanal 30 mit seiner Hauptöffnung 32 und der Nebenöffnung 34. Auch ist hier gut zu erkennen, wie als Hauptabmessung D1 ein Außendurchmesser größer ist als die Nebenabmessung D2, welche ebenfalls einen Außendurchmesser zur Verfügung stellt.
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Die 6 zeigt eine Weiterbildung der Ausführungsform der 5, jedoch sind hier die Dichtungsfunktionalitäten durch eine entsprechende Dichtungsschicht 22 zur Verfügung gestellt, welche gleichzeitig einen Winkelversatzabschnitt 24 ausbildet. Durch die beulenartige äußere Auswölbung der Winkelversatzabschnitte 24 wird ein Achsversatz und damit ein winkliges Anstellen des Grundkörpers 10 möglich.
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In der 7 ist eine Weitergestaltung des Adapterbauteils 10 dargestellt, welche hier auf beiden Seiten nun über mehrere Absätze verteilt nicht nur den Hauptdichtabschnitt 40 und den Nebendichtabschnitt 50, sondern auch einen sekundären Nebendichtabschnitt 42 und einen sekundären Hauptdichtabschnitt 52 zeigt. Auch ist hier die Dichtungsfunktionalität durch eine aufgespritzte Dichtungsschicht 22 in allen Dichtabschnitten vorgesehen. Bei dieser Ausgestaltung kann eine noch größere flexible Einsatzbreite gewährleistet werden, da eine größere Anzahl von unterschiedlichen Nenndurchmesser-Paarungen von unterschiedlichen Gehäusen durch dieses Adapterbauteil 10 fluidkommunizierend verbindbar ist.