DE102019127053A1 - Menstruationstasse - Google Patents

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DE102019127053A1 DE102019127053.7A DE102019127053A DE102019127053A1 DE 102019127053 A1 DE102019127053 A1 DE 102019127053A1 DE 102019127053 A DE102019127053 A DE 102019127053A DE 102019127053 A1 DE102019127053 A1 DE 102019127053A1
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Heinrich-Maria BRUEGGEMANN
Armin Herker
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    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/451Genital or anal receptacles
    • A61F5/455Genital or anal receptacles for collecting urine or discharge from female member
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Menstruationstasse (1) mit einem Tassenkörper (2), der einen Aufnahmeraum (3) aufweist, der durch die innere Oberfläche (4) einer Behälterwand (5) definiert ist, wobei die Behälterwand (5) weiterhin einen Rand (6), der eine in den Aufnahmeraum (3) mündende Aufnahmeöffnung (8) definiert, und an ihrem der Aufnahmeöffnung (8) gegenüberliegenden Ende einen Boden (9) aufweist, zu dem hin sich der Tassenkörper (2), zu einer Spitze (12) zulaufend, verjüngt, wobei weiterhin ein Zugelement (20) vorgesehen ist, das mit einem ersten Ende (21) an dem Tassenkörper (2) befestigt und zur Spitze (12) hin verläuft und an seinem zweiten Ende (22) einen Griffbereich (23) aufweist, wobei beim Ziehen an dem Griffbereich (23) eine Zugkraft auf die Behälterwand (5) ausgeübt wird, die eine Verformung oder Auslenkung des besagten Randes (6) hervorruft. Die erfindungsgemäße Menstruationstasse (1) zeichnet sich dadurch aus, dass das Zugelement (20) entlang der Außenseite (11) des Tassenkörpers (2) läuft und dass am Tassenkörper (2) eine fluiddicht gegenüber dem Aufnahmeraum (3) ausgebildete Führungseinrichtung (13) angeordnet ist zum Führen zumindest eines zwischen dem ersten und zweiten Ende (21, 22) angeordneten Abschnitts (24) des Zugelements (20).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Menstruationstasse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Generell dienen Menstruationstassen dazu, Menstruationsblut aufzufangen. Die bekannten glockenförmigen und aus thermoplastischem Elastomer (TPE) oder Silikon bestehenden Menstruationstassen lassen sich zusammenfalten und in diesem Zustand in die Vagina einführen. Dort faltet sich die Menstruationstasse wieder auf und saugt sich - wenn auch zumeist unbeabsichtigt - mit leichtem Unterdruck fest. Nach Auffangen des Menstruationsblutes lässt sie sich durch Ziehen an einem Stil, der an der der Aufnahmeöffnung gegenüberliegenden, stumpfen Spitze angeordnet ist, wieder entfernen.
  • Nach Entleerung und Säuberung sind Menstruationstassen wiederverwendbar, so dass insbesondere Einwegbinden bzw. Tampons vermieden werden können. Dies ist vor dem Hintergrund steigenden Umweltbewusstseins einer der Hauptgründe für die zunehmende Beliebtheit von Menstruationstassen. Auch haben einige Untersuchungen ergeben, dass bei Verwendung von Menstruationstassen bakterielle Erkrankungen weniger häufiger auftreten als bei der Benutzung von Tampons. Als Grund hierfür wird angenommen, dass sich das Menstruationsblut in der Tasse sammelt und damit nicht mehr in direktem Kontakt mit der Vaginalschleimhaut steht.
  • Die Anwendung der meisten bekannten Menstruationstassen ist jedoch häufig wenig komfortabel.
  • Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Menstruationstassen mit einem angestrebten größeren Bedienungskomfort bekannt. In der DE 10 2017 101 383 A1 ist beispielsweise eine Menstruationstasse beschrieben, die eine rotationsunsymmetrische Tassenform aufweist. Der sich bietende Vorteil dieser Ausgestaltung wird von den Erfindern darin gesehen, dass eine rotationsunsymmetrische Form für einen guten Sitz der Menstruationstasse besser geeignet sei, da sie an die anatomischen Gegebenheiten angepasst werden kann.
  • In der US 2019/0083296 A1 ist eine Menstruationstasse offenbart, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist. Bei dieser Menstruationstasse ist das erste Ende eines Zugelements an der Innenseite des Randes der Behälterwand angeordnet und frei durch den Innenraum des Aufnahmeraums geführt. Das zweite, freie Ende des Zugelements und insbesondere der Griffbereich sind durch eine in der Spitze der Behälterwand ausgebildete Öffnung geführt. Durch Ergreifen und Ziehen am Griffbereich wird eine Zugkraft auf den oberen Rand der Behälterwand ausgeübt, wobei der Rand nach innen gestülpt wird und sich von der Haut lösen kann. Bei dieser bekannten Menstruationstasse bestehen jedoch Vorbehalte hinsichtlich ihrer Dichtigkeit und Handhabbarkeit.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Menstruationstasse zu schaffen, welche einen größeren Bedienungskomfort bei gleichzeitiger hoher Dichtigkeit bereitstellt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Menstruationstasse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, dass das Zugelement - entgegen der US 2019/0083296 A1 - nicht innerhalb des Aufnahmeraumes verläuft, sondern entlang der Außenseite der Behälterwand des Tassenkörpers verläuft und von einer Führungseinrichtung geführt wird, die nicht den Aufnahmeraum mit der Außenwelt verbindet. Vielmehr ist die Führungseinrichtung ohne eine Fluidverbindung mit dem Aufnahmeraum ausgebildet. Daher wird eine mögliche Undichtigkeitsstelle für Menstruationsblut, wie sie bei der Menstruationstasse gemäß der US 2019/0083296 A1 auftreten könnte, vermieden. Durch die Fluiddichtigkeit ist besonders bevorzugt ebenfalls gewährleistet, dass auch das Zugelement nicht mit dem Menstruationsblut in Kontakt kommt.
  • Unter „Verlauf des Zugelements entlang der Außenseite“ des Tassenkörpers bzw. dessen Behälterwand ist vorliegend zu verstehen, dass das Zugelement nicht durch den Aufnahmeraum läuft.
  • Die Führungseinrichtung bietet eine Führung für das Zugelement, wobei die Zugkraft beim Ziehen des Griffbereichs am Randbereich des Tassenkörpers angreifen kann, um den Rand der Behälterwand zu verformen, auszulenken oder abzuheben. Zudem definiert die Führungseinrichtung einen Lageort für den Griffbereich, so dass dieser im Gebrauchszustand der Menstruationstasse von einer Nutzerin ohne Weiteres gefunden und ergriffen werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil wird weiterhin darin gesehen, dass der Rand beim Ziehen an dem Griffbereich nach außen aus seiner Halte- bzw. Saugposition bewegt werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass hierdurch ggf. ein Herausschwappen von Menstruationsblut aus dem Aufnahmeraum vermieden werden kann, da die Behälterwand nicht in den Aufnahmeraum und damit in das Blut eintaucht. Auch ist die Eintrittsstelle für die Luft in den Aufnahmeraum hierdurch vorteilhafterweise nach außen verlagert.
  • Vorzugsweise ist das Zugelement länglich bzw. langgestreckt ausgebildet, d.h. es weist eine größere Länge als Breite auf. Es ist bevorzugt mit seinem ersten Ende am besagten Rand und bevorzugt in der Nähe seines zweiten Endes von der Führungseinrichtung geführt.
  • Das Zugelement erstreckt sich hierbei vorzugsweise zumindest über die gesamte Höhe der Menstruationstasse, d.h. vom Rand entlang der Behälterwand bis zum Griffbereich, vorzugsweise auf dem kürzesten Weg vom Rand bis zur Spitze des Tassenkörpers und vorzugsweise darüber hinaus. Bevorzugt ist die Länge des Zugelements größer als die Höhe des Tassenkörpers.
  • Das Zugelement verläuft bevorzugt frei entlang der Behälterwand, vorzugsweise in dessen nächster Nähe bzw. lose anliegend, um nicht aufzutragen und den Tragekomfort nicht zu schmälern. Hierbei bedeutet der Begriff „frei“, dass das Zugelement auf seiner Strecke entlang der Behälterwand keine weiteren Befestigungsstellen mit dem Tassenkörper aufweist; die einzige Befestigung des Zugelementes am Tassenkörper ist vielmehr bevorzugt an dessen erstem Ende vorgesehen. Es ist hingegen möglich, dass das Zugelement von einem oder mehreren Führungselementen der Führungseinrichtung an der Behälterwand geführt ist. Bei mehreren solcher Führungselemente sind diese vorzugsweise entlang der Außenseite der Behälterwand vom Rand zur Spitze hin vorteilhafterweise entlang einer Linie verteilt.
  • Die besagte Führungseinrichtung ist besonders bevorzugt im Tassenkörper integriert und hierbei besonders bevorzugt einstückig mit diesem ausgebildet und insbesondere in die Behälterwand integriert, stets unter Beachtung der Fluiddichtigkeit zum Aufnahmeraum hin. Zudem ist es bevorzugt, wenn das Zugelement einstückig mit dem Rand ausgebildet ist.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Führungseinrichtung umfasst besonders bevorzugt mindestens eine Durchgangsöffnung mit einem Eintritts- und einem Austrittsende für das Zugelement. Die Durchgangsöffnung hat hierbei keinen Kontakt mit dem Aufnahmeraum des Tassenkörpers; sie ist also fluiddicht in Bezug auf den Aufnahmeraum. Durch diese Durchgangsöffnung ist das Zugelement besonders bevorzugt frei geführt, d.h. es kann entlang der Innenwandung der Durchgangsöffnung frei hin und her gleiten bzw. bewegt werden.
  • Besonders bevorzugt ist zumindest das Austrittsende der mindestens einen Durchgangsöffnung - und ggf. auch das Eintrittsende - im Bereich der Spitze angeordnet oder sogar in die Spitze des Tassenkörpers integriert. Hierbei ist der Griffbereich bevorzugt durch diese Durchgangsöffnung geführt oder führbar (um im letzteren Fall spätestens vor Gebrauch durch die Durchgangsöffnung geführt zu werden). Bei dieser Ausführungsform ist der Griffbereich in vorteilhafterweise Weise gut lokalisiert und für eine Nutzerin einfach ergreifbar.
  • Gemäß einer dementsprechend bevorzugten Ausführungsform ist die Durchgangsöffnung Teil der Spitze des Tassenkörpers, die dann in Form einer Öse ausgebildet sein kann, d.h. mit relativ kurzer Durchtrittstrecke für das Zugelement. Hierbei liegen also Eintrittsende und Austrittsende der Durchgangsöffnung nah beieinander. Eine solche Durchgangsöffnung kann beispielsweise - von der Seite kaum oder gar nicht sichtbar - in die Spitze integriert oder als eigener Ansatz ausgebildet sein.
  • Eine oder mehrere solcher ösenförmiger Durchgangsöffnungen können alternativ oder zusätzlich bei anderen Ausführungsformen auch weiter von der Spitze entfernt, d.h. zwischen Spitze und Rand des Tassenkörpers, an oder in der Behälterwand angeordnet sein.
  • Gemäß einer Alternative ist die besagte Durchgangsöffnung in die Behälterwand integriert und verläuft in der Behälterwand bis hin zur Spitze des Tassenkörpers. Bei einer Ausrichtung der Menstruationstasse, bei der der Aufnahmeraum nach oben zeigt, ist die Durchgangsöffnung dann beispielsweise als schräg abwärts verlaufender Kanal in der Behälterwand ausgebildet und endet im Bereich der Spitze des Tassenkörpers. Aufgrund eines solchen Verlaufs werden kleine Krümmungsradien bei der Umlenkung des Zugelements an den Ein- und Austrittsenden der Durchgangsöffnung vermieden, so dass das Zugelement eng an der Behälterwand geführt werden kann und die Krafteinleitung über das Zugelement optimiert ist.
  • Gemäß einer alternativen oder auch zusätzlichen Ausführungsform umfasst die Führungseinrichtung eine Durchgangsöffnung mit einem Eintritts- und einem Austrittsende für das Zugelement, wobei die Durchgangsöffnung in Art eines im Querschnitt offenen oder geschlossenen Kanals in Richtung der Spitze des Tassenkörpers verläuft. Bei einer Abgrenzung zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen verläuft die Durchgangsöffnung nicht bis zur Spitze, wobei aber auch eine solche Ausführung ohne Weiteres möglich ist und vorteilhaft sein kann. Die Durchgangsöffnung kann in mehrere Segmente in seiner Verlaufsrichtung unterteilt sein (d.h. mit mehreren Unterbrechungen im Verlauf der Durchgangsöffnung in Form von offenen Bereichen) oder durchgehend ausgebildet sein. Bei einer beispielhaften Ausgestaltung verläuft die Durchgangsöffnung an oder in der Behälterwand des Tassenkörpers im Wesentlichen linear (in der Projektion auf die Behälterwand, der Krümmung der Behälterwand folgend) zwischen Rand und Spitze der Menstruationstasse.
  • Die besagte Durchgangsöffnung weist beispielsweise einen in Richtung vom Rand zur Spitze des Tassenkörpers verlaufenden Schlitz auf oder besitzt einen geschlossenen Querschnitt. Die Ausführung mit dem Schlitz kann beispielsweise dazu genutzt werden, das Zugelement in Richtung auf die Behälterwand durch den Schlitz zu fädeln, um die Menstruationstasse für den Gebrauch vorzubereiten. Ein Herausfädeln des Zugelements in gleicher Art und Weise kann dazu genutzt werden, die Menstruationstasse gründlich unter Wasser abzuspülen und dabei auch engwinklige Bereiche effektiv säubern zu können.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung ist der Rand wulstförmig ausgebildet, wobei das Zugelement mit seinem ersten Ende an dem wulstförmigen Rand befestigt ist, beispielsweise einstückig an diesem angeformt. Die wulstförmige Ausgestaltung des Randes hat den weiteren Vorteil, dass sie den Tassenkörper stabilisiert.
  • Vorzugsweise ist der Wulst durch eine umlaufende Materialverdickung bei der Herstellung der Menstruationstasse realisiert.
  • Gemäß einer Alternative resultiert die besagte Wulstform aus einem Umklappen des Randes der Behälterwand nach außen. Weist die Behälterwand beispielsweise eine einheitliche Dicke auf, hat der Rand im umgeklappten Bereich die doppelte Dicke wie die Behälterwand.
  • Durch den verbreiterten Rand ist jeweils die Abdichtfläche erhöht und sorgt somit für einen sicheren Halt der Menstruationstasse. Zudem kann das erste Ende des Zugelements bei einer einstückigen Anformung in Art eines Filmscharniers mit dem Rand verbunden sein, wobei der Rand in Richtung auf die Spitze in das Zugelement übergeht. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass das Zugelement gegen die Krümmung des Randes umgelegt werden muss, wobei es sich vom Tassenkörper abheben würde.
  • Vorzugsweise besteht die Menstruationstasse insgesamt aus einem Stück, d.h. ist nicht durch beispielsweise Verkleben, Verpressen oder Ineinanderstecken oder Miteinanderverschrauben von zwei oder noch mehr Teilen hergestellt. Eine einstückige Menstruationstasse ist beispielweise mittels eines Spritzgussverfahrens herstellbar. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, ein Formpressverfahren zu verwenden, bei dem beispielsweise zwei Hälften der Menstruationstasse miteinander verbunden werden.
  • Besonders bevorzugt ist das Zugelement an seinem zweiten Ende derart im Querschnitt vergrößert ausgebildet, dass ein Durchrutschen dieses Endes durch die Führungseinrichtung entgegen der Zugrichtung (also von der Spitze weg nach unten in Gebrauchsposition der Menstruationstasse) nicht möglich ist. Der Griffbereich bildet somit einen Anschlag. Hierdurch verbleibt der Griffbereich bei normaler Benutzung, d.h. ohne übermäßige Krafteinwirkung, immer auf einer Seite der Führungseinrichtung und kann dort wiederholt ergriffen werden, ohne dass ein umständliches Hantieren notwendig wäre, den Griffbereich in seine gewünschte Position zu bringen.
  • Weiterhin ist das Zugelement vorzugsweise abgeflacht ausgebildet, wobei eine flache Seite des Zugelements außen an der Behälterwand entlangläuft. Auf diese Weise trägt das Zugelement nur geringfügig auf und wird von der Nutzerin nicht als störend empfunden.
  • Besonders bevorzugt weist das Zugelement einen verschmälerten Bereich auf, der in beiden Richtungen durch die Führungseinrichtung gleiten kann. Weiterhin geht vorteilhafterweise zumindest derjenige Bereich des Zugelements, welcher auf der dem Griffbereich abgewandten Seite der Führungseinrichtung liegt, in einen Anschlag über, der bei großer Zugauslenkung an der Führungseinrichtung zur Anlage kommt und die maximale Zuglänge des Zugelements definiert. Wenn das Zugelement flach ausgebildet ist und nahe an der Behälterwand verläuft, ist der besagte Anschlag vorzugsweise durch eine verbreiterte Seitenkantenkontur realisiert. Die Nutzerin erhält durch den Anschlag eine unmittelbare Rückmeldung, dass ein weiteres Ziehen an dem Zugelement nicht sinnvoll ist, da die ggf. gefüllte Menstruationstasse sich ansonsten zu stark verformen könnte. Kommt der Anschlag des Zugelements an der Führungseinrichtung zur Anlage, weiß die Nutzerin, dass der Rand nun genügend abgehoben ist und die Menstruationstasse entnommen werden kann. Der Anschlag muss nicht exakt definiert sein; er kann auch weich verlaufen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist an der Außenseite des Tassenkörpers, vorzugsweise in der Behälterwand, eine Mulde ausgebildet, in der das Zugelement zumindest abschnittsweise verläuft. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, dass das Zugelement nicht oder kaum über die Behälterwand hinausragt und somit der Tragekomfort erhöht ist. Für den gleichen Zweck ist es bevorzugt, wenn die Mulde in die besagte Führungseinrichtung übergeht.
  • Eine noch leichtere Handhabbarkeit der Menstruationstasse ergibt sich dadurch, dass der Griffbereich ein oder mehrere, bevorzugt in Längserstreckung des Zugelements aufeinander folgende Schlaufen aufweist, durch welche zumindest ein Teil eines Fingers hindurchführbar ist bzw. sind. Die Nutzerin kann durch insbesondere Abschneiden von Schlaufen die Länge des Griffbereichs reduzieren, wenn dies für sie einen höheren Trage- und Bedienkomfort bedeutet.
  • Gemäß einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform ist der Griffbereich in eine Mehrzahl von Segmenten unterteilt. Hierbei sind bevorzugte einzelne Segmente abtrennbar, um auf diese Weise die Länge des Griffbereichs nach Wahl anzupassen.
  • Besonders bevorzugt ist die Menstruationstasse aus einem Kunststoff hergestellt und hierbei vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomer oder medizinischem Silikon. Dieses Material besitzt einerseits eine hohe Flexibilität, um die Menstruationstasse für das Einführen in die Vagina zu falten, aber andererseits auch eine genügende Steifigkeit, dass sie ihre Form im eingesetzten und aufgefalteten Zustand beibehält.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche, wobei auch Merkmale von verschiedenen Ausführungsbeispielen miteinander kombiniert werden können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder gleichwirkende Elemente. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Unteransicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Menstruationstasse;
    • 2 eine Seitenansicht der Menstruationstasse der 1;
    • 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Menstruationstasse;
    • 4 eine geschnittene Seitenansicht der Menstruationstasse der 3 (nach Drehung um 180° um deren Hochachse);
    • 5 eine perspektivische Draufsicht auf die Menstruationstasse der 3 und 4,
    • 6 eine perspektivische Unteransicht der Menstruationstasse der 3 bis 5;
    • 7 eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Menstruationstasse;
    • 8 einen Ausschnitt eines Querschnitts entlang A-A der 7 zur Veranschaulichung einer geschlitzten Durchgangsöffnung, und
    • 9 eine Darstellung wie in der 8 gemäß einer alternativen Ausführung einer Durchgangsöffnung, hier in geschlossener Ausführung.
  • In den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Menstruationstasse 1 dargestellt. Diese weist einen im Wesentlichen glockenförmigen Tassenkörper 2 mit einem Aufnahmeraum 3 für Menstruationsblut auf, der durch die innere Oberfläche 4 (in 2 gestrichelt dargestellt) einer den Aufnahmeraum 3 umschließenden Behälterwand 5 definiert ist. Die Behälterwand 5 weist weiterhin einen Rand 6 auf, der eine in den Aufnahmeraum 3 mündende Aufnahmeöffnung 8 umschließt. An ihrem der Aufnahmeöffnung 8 gegenüberliegenden Ende weist die Behälterwand einen Boden 9 auf, zu dem sich der Tassenkörper 2 hin verjüngt, indem er in einer stumpfen Spitze 12 zuläuft.
  • Die Menstruationstasse 1 ist dergestalt faltbar, dass sie durch Umgreifen und nach innen gerichteten Druck im Durchmesser verringerbar ist, um sie in diesem Zustand in die Vagina einzuführen. Dort wird die Menstruationstasse 1 dann losgelassen, woraufhin sie sich in aller Regel mit leichtem, im Aufnahmeraum 3 entstehenden Unterdruck an der Vaginalschleimhaut festsaugt und dort für mehrere Stunden verbleiben kann.
  • Für die Entfernung der Menstruationstasse 1 aus der Vagina umfasst diese weiterhin ein Zugelement 20, das ein erstes Ende 21 und ein zweites Ende 22 aufweist. Das Zugelement 20 ist mit seinem ersten Ende 21 an dem Tassenkörper 2 und zwar vorliegend fest am Rand 6 angeordnet und erstreckt sich über die Spitze 12 hinaus. An seinem zweiten, freien Ende 22 weist das Zugelement 20 einen Griffbereich 23 auf, mit dem eine Nutzerin Zug auf das Zugelement 20 ausüben kann.
  • Vorliegend erstreckt sich das Zugelement 20 von seinem ersten Ende 21, das an einem relativ schmalen Umfangsabschnitt des Randes 6 angeformt ist, mit im Wesentlichen konstanter Breite entlang der Außenseite 11. In Richtung der Spitze 12 verjüngt sich das Zugelement 20 und geht in einen verschmälerten Bereich 24 über und läuft schließlich in einen wiederum verbreiterten Griffbereich 23, der am zweiten Ende 22 vorgesehen ist, aus.
  • Erfindungsgemäß verläuft das Zugelement 20 entlang der Außenseite 11 des Tassenkörpers 2. Weiterhin ist das Zugelement 20 gemäß der Erfindung abschnittsweise von einer am Tassenkörper 2 angeordneten und vorliegend in den Tassenkörper 2 bzw. in dessen Behälterwand 5 integrierten Führungseinrichtung 13 geführt. Die Führungseinrichtung 13 ist hierbei fluiddicht in Bezug auf den Aufnahmeraum 3 ausgebildet. Es kann also keine Flüssigkeit vom Aufnahmeraum 3 zur Führungseinrichtung 13 (und umgekehrt) gelangen.
  • In dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 umfasst die Führungseinrichtung 13 eine in Form einer Öse ausgebildete Durchgangsöffnung 13a, die im Bereich der Spitze 12 vorgesehen ist und vorliegend sogar in die Spitze 12 des Tassenkörpers 2 integriert ist. Der Griffbereich 23 ist hierbei entsprechend der Darstellung der 1 und 2 durch das Eintrittsende 17 der Durchgangsöffnung 13a in diese hinein und durch deren Austrittsende 18 aus der Durchgangsöffnung 13a hinausgeführt.
  • Das Zugelement 20 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ausschließlich mit seinem ersten Ende 21 am Tassenkörper 2 befestigt, genauer gesagt an dessen Rand 6 und vorzugsweise an diesem angeformt. Von dem ersten Ende 21 verläuft das Zugelement 20 frei entlang der Behälterwand 5 und lose an ihr anliegend. Auch durch die Durchgangsöffnung 13a ist das Zugelement 20 frei geführt. Ein Ziehen am Griffbereich 23 in Zugrichtung Z wirkt daher unmittelbar auf den Rand 6, der dann nach außen aufgestülpt wird (und/oder aus seiner Gebrauchsposition abgehoben wir), so dass Luft zwischen Haut und Rand 6 gelangen kann, um den Unterdruck unter der als Saugglocke wirkenden Menstruationstasse 1 aufzuheben. Anschließend kann die Menstruationstasse 1 ergriffen und aus der Vagina entfernt werden.
  • Das Zugelement 20 ist durch die Durchgangsöffnung 13a derart geführt, dass dessen verschmälerter Bereich 24 beim Ziehen an dem Griffbereich 23 am Innenrand der Durchgangsöffnung 13a entlanggleitet und die Zugkraft somit gezielt am ersten Ende 21 des Zugelements 20 und somit an demjenigen Bereich des Randes 6 angreifen kann, der dem ersten Ende 21 benachbart ist.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Rand 6 wulstförmig ausgestaltet, wobei diese Ausgestaltung durch eine Materialverdickung im Bereich des Randes 6 realisiert ist. Das erste Ende 21 des Zugelements 20 ist vorliegend einstückig mit dem verdickten Rand ausgebildet und erstreckt sich von diesem in Richtung der Spitze 12.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 ist das Zugelement 20 an seinem zweiten, in Bezug auf das erste Ende 21 jenseits der Durchgangsöffnung 13a angeordneten Ende 22 derart im Querschnitt vergrößert ausgebildet, dass ein Durchrutschen des Griffbereichs 23 durch das Austrittsende 18 der Durchgangsöffnung 13a entgegen der Zugrichtung Z verhindert ist. Hierzu ist der Griffbereich 23 breiter ausgeführt als die Durchgangsöffnung 13a, so dass der Griffbereich 23 an der Durchgangsöffnung 13a zur Anlage kommt, wenn das Zugelement 20 in Richtung des Randes 6 bewegt wird.
  • Um bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 und 2 ein Hin- und Herbewegen des Zugelements 20 durch die Durchgangsöffnung 13a zu ermöglichen, weist das Zugelement 20 den besagten verschmälerten Bereich 24 auf, der auf der einen Seite durch den Griffbereich 23 begrenzt ist und auf der dem Griffbereich 23 abgewandten Seite in einen Anschlag 25 übergeht. Bei maximaler Zugauslenkung kommt das Zugelement 20 mit seinem Anschlag 25 am Eintrittsende 17 der Durchgangsöffnung 13a zur Anlage. Ein weiteres Ziehen an dem Zugelement 20 bewirkt daher keine weitere Verformung oder Auslenkung bzw. Abheben des Randes 6. Die Nutzerin spürt demnach, wann die maximale Zugauslenkung erreicht ist, wodurch sie Rückmeldung erhält, dass in diesem Zustand der Rand 6 hinreichend verformt, ausgestülpt bzw. abgehoben wurde, um den Unterdruck in dem Aufnahmeraum 3 aufzuheben und die Menstruationstasse 1 entfernen zu können.
  • Vorliegend weist der Griffbereich 23 drei (allgemein: mehrere) Schlaufen 27 in aufeinanderfolgenden Segmenten 28 auf, durch welche jeweils zumindest eine Fingerkuppe führbar ist, um Zug auf das Zugelement 20 auszuüben. Die Nutzerin kann die Länge des Griffbereichs 23 anpassen, indem sie die äußerste oder die mittlere Schlaufe 27 abtrennt, wenn sie einen kurzen Griffbereich 23 favorisiert.
  • Bei einer nicht dargestellten Alternative ist der Griffbereich 23 geschlossen ausgebildet und weist vorzugsweise mehrere aufeinanderfolgende Segmente 28 auf, die beispielsweise durch jeweils eine Materialverdickung (oder auch Materialverdünnung) voneinander getrennt sind. Die Nutzerin kann auch hier die Länge des Griffbereichs 23 durch Abschneiden eines oder mehrerer Segmente 28 je nach Wahl anpassen.
  • In den 3 und 4 (Seitenansicht bzw. geschnittene Seitenansicht) sowie 5 und 6 (perspektivische Ansichten) ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Menstruationstasse 1 dargestellt. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist eine kurz unterhalb des Randes 6 beginnende Mulde 14 an der Außenseite 11 des Tassenkörpers 2 ausgebildet, die sich gemäß der abgebildeten Ausführungsform in Richtung der Spitze 12 kontinuierlich vertieft und verbreitert. An der Spitze 12 geht die Mulde 14 in eine erfindungsgemäße Führungseinrichtung 13, hier wieder eine Durchgangsöffnung 13b mit Eintritts- und Austrittsende 17, 18 umfassend, über, die wiederum gegenüber dem Aufnahmeraum 3 fluiddicht ist, d.h. Flüssigkeit kann nicht vom Aufnahmeraum 3 zur Durchgangsöffnung 13b gelangen. Auch in dem Ausführungsbeispiel gemäß der 3 bis 6 bildet die Durchgangsöffnung 13b eine im Querschnitt geschlossene Durchführung für das zweite Ende 22 des Zugelements 20.
  • Auf der der Mulde 14 gegenüberliegenden Seite des Tassenkörpers 2 ist ebenfalls eine Mulde 15 vorgesehen, die aber vorliegend eher dekorativen Charakter hat, aber auch bei der Verpackung der Menstruationstasse 1 zur zumindest teilweisen Aufnahme des zweiten Endes 22 des Zugelements 20 dienen kann.
  • Die Durchgangsöffnung 13b gemäß dem Ausführungsbeispiel der 3 bis 6 verläuft im Bereich der Spitze 12 kanalartig schräg abwärts (bei Ausrichtung der Menstruationstasse 1 wie in den Figuren dargestellt) durch die Behälterwand 5, wobei deren Austrittsende 18 im Bereich der Spitze 12 angeordnet ist. Hierdurch wird ermöglicht, dass das Zugelement 20 auf seinem gesamten Weg vom ersten Ende 21 bis zum Eintrittsende 17 der Durchgangsöffnung 13b mit nur geringem oder gar keinem Abstand an der Behälterwand 5 entlanglaufen kann. Weiterhin ist durch die sanfte Umlenkung des Zugelements 20 an den Kanten des Eintrittsendes 17 und des Austrittsendes 18 der schräg verlaufenden Durchgangsöffnung 13b auch die Kraftumlenkung beim Zug auf das Zugelement 20 in dessen Ein-und Austrittsbereich aus der Durchgangsöffnung 13b optimiert.
  • Das Zugelement 20 ist bei dieser Ausführungsform ebenfalls einstückig am hier wiederum verdickten Rand 6 angeordnet und taucht auf seinem Weg in Richtung der Spitze 12 in die Mulde 14 ein und ist mit seinem - vorliegend herzförmig ausgebildeten - Griffbereich 23 durch die Durchgangsöffnung 13b geführt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Griffbereich 23 breiter ausgeführt als der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung 13b, so dass ein Hindurchrutschen des Griffbereichs 23 durch das Austrittsende 18 der Durchgangsöffnung 13b in Richtung des Randes 6 nicht ohne größere Kraftanstrengung möglich ist. Weiterhin ist wiederum ein Anschlag 25 am Zugelement 20 vorgesehen (hier benachbart zur Mulde 14), der durch ein Anlaufen gegen das Eintrittsende 17 der Durchgangsöffnung 13b eine weitere Zugauslenkung durch das Zugelement 20 verhindert.
  • In den 7 und 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä-ßen Menstruationstasse 1 dargestellt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Führungseinrichtung 13 eine Durchgangsöffnung 13c mit einem Eintritts- und einem Austrittsende 17, 18 für das Zugelement 20 auf (die von Stegen der Führungseinrichtung 13 verdeckten Kanten des Zugelements 20 sind in 7 gestrichelt dargestellt). Die Durchgangsöffnung 13c erstreckt sich entlang eines Abschnitts der Behälterwand 5 und ist im Wesentlichen linear in Richtung vom Rand 6 zur Spitze 12 ausgerichtet (in Vorderansicht gesehen). Das Eintrittsende 17 ist hierbei dem Rand 6 zugewandt, während das Austrittsende 18 zur Spitze 12 gerichtet ist. Die Durchgangsöffnung 13c ist vorliegend in die Behälterwand 5 integriert, also Teil der Behälterwand 5.
  • Weiterhin ist die Durchgangsöffnung 13c geschlitzt ausgeführt, wobei der Schlitz 19 in Erstreckungsrichtung der Durchgangsöffnung 13c verläuft, vorliegend also in Richtung vom Rand 6 zur Spitze 12. Die in 8 dargestellte Querschnittansicht (entlang A-A der 7) verdeutlicht diese Ausgestaltung. Der Schlitz 19 ermöglicht eine relativ geringe Reibung zwischen Zugelement 20 und Durchgangsöffnung 13c; weiterhin erlaubt der Schlitz 19 ein Ein- und Ausfädeln des Zugelements 20 in die bzw. aus der Durchgangsöffnung 13c, um das Zugelement 20 in die Gebrauchsposition zu bringen (eingefädelter Zustand) bzw. die Reinigung zu erleichtern (ausgefädelter Zustand). Im eingefädelten Zustand soll das Zugelement 20 allerdings vorteilhafterweise seitlich nicht ohne größere Kraftanstrengung und/oder Verdrehung des Zugelements 20 durch den Schlitz 19 aus der Durchgangsöffnung 13c gezogen werden können.
  • In der 9 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausgestaltung einer Durchgangsöffnung einer Führungseinrichtung 13 dargestellt, hier als Durchgangsöffnung 13d mit einem geschlossenen Querschnitt. Mit der Ausnahme, dass also kein Schlitz 19 vorhanden ist, kann die Durchgangsöffnung 13d ansonsten identisch zur Durchgangsöffnung 13c (7 und 8) ausgebildet sein.
  • Die in den Figuren dargestellten Merkmale hinsichtlich der Führungseinrichtungen 13 können auch kombiniert werden, so dass beispielsweise eine Durchgangsöffnung 13c und/oder 13d mit einer Durchgangsöffnung 13a und/oder 13b kombiniert ist. Auch andere Kombinationen der vorbeschriebenen Durchgangsöffnungen sowie anderen Ausgestaltungen der Durchgangsöffnungen sind möglich, beispielsweise eine Ausgestaltung einer Durchgangsöffnung 13c oder 13d als zwei oder mehr voneinander beabstandete und - vorzugsweise in Zugrichtung Z - aufeinander folgende Führungselemente, die beispielsweise als hintereinander angeordnete, an der Behälterwand 5 angeordnete oder in die Behälterwand 5 integrierte Ösen ausgebildet sind, durch die das Zugelement 20 geführt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist auch eine in Art einer Öse ausgestaltete Durchgangsöffnung 13a an der Spitze 12 des Tassenkörpers 2 (s. 1 und 2) vorsehbar.
  • Die Menstruationstasse 1 gemäß der Erfindung ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und hierbei besonders bevorzugt aus thermoplastischem Elastomer oder medizinischem Silikon, wobei beispielsweise ein Spritzgussverfahren zum Einsatz kommt. Falls es hierbei die Spritzgussform nicht zulässt oder es maschinell zu aufwändig ist, den Griffbereich 23 im in die Führungseinrichtung 13 eingefädelten Zustand herzustellen, kann der Griffbereich 23 nachträglich vorzugsweise manuell zusammengedrückt und durch die Führungseinrichtung 13 geschoben werden, wobei sich der Griffbereich 23 beim Loslassen wieder ausdehnen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Menstruationstasse
    2
    Tassenkörper
    3
    Aufnahmeraum
    4
    innere Oberfläche
    5
    Behälterwand
    6
    Rand
    8
    Aufnahmeöffnung
    9
    Boden
    11
    Außenseite
    12
    Spitze
    13
    Führungseinrichtung
    13a-d
    Durchgangsöffnung
    14
    Mulde
    15
    Mulde
    17
    Eintrittsende
    18
    Austrittsende
    19
    Schlitz
    20
    Zugelement
    21
    erstes Ende
    22
    zweites Ende
    23
    Griffbereich
    24
    verschmälerter Bereich
    25
    Anschlag
    27
    Schlaufen
    28
    Segmente
    Z
    Zugrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017101383 A1 [0005]
    • US 2019/0083296 A1 [0006, 0009]

Claims (17)

  1. Menstruationstasse (1) mit einem Tassenkörper (2), der einen Aufnahmeraum (3) aufweist, der durch die innere Oberfläche (4) einer Behälterwand (5) definiert ist, wobei die Behälterwand (5) weiterhin einen Rand (6), der eine in den Aufnahmeraum (3) mündende Aufnahmeöffnung (8) definiert, und an ihrem der Aufnahmeöffnung (8) gegenüberliegenden Ende einen Boden (9) aufweist, zu dem hin sich der Tassenkörper (2), zu einer Spitze (12) zulaufend, verjüngt, wobei weiterhin ein Zugelement (20) vorgesehen ist, das mit einem ersten Ende (21) an dem Tassenkörper (2) befestigt ist und zur Spitze (12) hin verläuft und an einem zweiten Ende (22) einen Griffbereich (23) aufweist, wobei beim Ziehen an dem Griffbereich (23) eine Zugkraft auf die Behälterwand (5) ausgeübt wird, die eine Verformung oder Auslenkung des besagten Randes (6) hervorruft, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (20) entlang der Außenseite (11) des Tassenkörpers (2) läuft und dass am Tassenkörper (2) eine fluiddicht gegenüber dem Aufnahmeraum (3) ausgebildete Führungseinrichtung (13) angeordnet ist zum Führen zumindest eines zwischen dem ersten und zweiten Ende (21, 22) angeordneten Abschnitts (24) des Zugelements (20).
  2. Menstruationstasse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (21) des Zugelementes (20) am besagten Rand (6) befestigt ist.
  3. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (20) entlang der Behälterwand (5) frei verläuft.
  4. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (13) im Tassenkörper (2) integriert ist.
  5. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (13) mindestens eine Durchgangsöffnung (13a; 13b; 13c; 13d) mit einem Eintritts- und einem Austrittsende (17, 18) für das Zugelement (20) umfasst.
  6. Menstruationstasse (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Austrittsende (18) im Bereich der Spitze (12) angeordnet ist.
  7. Menstruationstasse (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (13a) Teil der Spitze (12) des Tassenkörpers (2) ist, oder dass die Durchgangsöffnung (13b) in die Behälterwand (5) integriert ist und in der Behälterwand (5) bis zur Spitze (12) hin verläuft.
  8. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (13) mindestens eine Durchgangsöffnung (13c; 13d) mit einem Eintritts- und einem Austrittsende (17, 18) für das Zugelement (20) umfasst, wobei die Durchgangsöffnung (13c; 13d) in oder an der Behälterwand in Richtung der Spitze (12) des Tassenkörpers (2) verläuft.
  9. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (13c; 13d) einen in Richtung vom Rand (6) zur Spitze (12) verlaufenden Schlitz (19) oder einen geschlossenen Querschnitt aufweist.
  10. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (6) wulstförmig ausgebildet ist und dass das Zugelement (20) an dem wulstförmigen Rand (6) befestigt ist, vorzugsweise mit seinem ersten Ende (21).
  11. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (20) einstückig mit dem Rand (6) ausgebildet ist, und dass vorzugsweise die gesamte Menstruationstasse (1) einstückig ausgebildet ist, beispielsweise durch Herstellung mittels eines Spritzgussverfahrens.
  12. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (20) an seinem zweiten Ende (22) derart im Querschnitt vergrößert ausgebildet ist, dass ein Durchrutschen des Griffbereichs (23) durch die Führungseinrichtung (13) entgegen der Zugrichtung (Z) verhindert ist.
  13. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (20) einen verschmälerten Bereich (24) aufweist, der in beiden Richtungen durch die Führungseinrichtung (13) gleiten kann und auf der dem Griffbereich (23) abgewandten Seite in einen Anschlag (25) übergeht, der bei maximaler Zugauslenkung an der Führungseinrichtung (13) zur Anlage kommt.
  14. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite (11) des Tassenkörpers (2) eine Mulde (14) ausgebildet ist, in der das Zugelement (20) zumindest abschnittsweise verläuft.
  15. Menstruationstasse (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (14) in die besagte Führungseinrichtung (13) übergeht.
  16. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (23) ein oder mehrere Schlaufen (27) aufweist, durch welche zumindest ein Teil eines Fingers hindurchführbar ist bzw. sind.
  17. Menstruationstasse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (23) in eine Mehrzahl von Segmenten (28) unterteilt ist, wobei einzelne Segmente (28) abtrennbar sind, um die Länge des Griffbereichs (23) nach Wahl anzupassen.
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