DE102019125895A1 - Anschlussklemme mit Einführtrichter - Google Patents
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Abstract
Beschrieben und dargestellt wird eine Anschlussklemme, mit einem Kontaktkäfig, der einen Käfigboden, eine Käfigdecke und zwei einander gegenüberliegende, jeweils den Käfigboden mit der Käfigdecke verbindende Käfigseitenwände aufweist, die gemeinsam eine Mantelfläche ausbilden und einen Leiteraufnahmeraum umgeben, mit einer von zumindest einem Federelement und einem Gegenlager gebildeten Klemmstelle, die der Halterung und der elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters dient, mit einer stirnseitigen Leitereinstecköffnung, die von den Käfigseitenwänden, der Käfigdecke und dem Käfigboden umgeben ist und durch die hindurch der elektrische Leiter in den Leiteraufnahmeraum einsteckbar und der Klemmstelle zuführbar ist, mit einer in Leitereinsteckrichtung orientierten Kontaktkäfiglängsachse, mit einer insbesondere zylindrischen Normalquerschnittskontur des Kontaktkäfigs, die sich im Wesentlichen von der Stirnseite des Kontaktkäfigs bis zu einem der Stirnseite gegenüberliegenden Ende des Kontaktkäfigs erstreckt, wobei die Mantelfläche des Kontaktkäfigs in einem der Leitereinstecköffnung in Einsteckrichtung nachgeordneten Bereich eingezogen ist und den Leiteraufnahmeraum verengt, aufgrund der eingezogenen Mantelfläche zumindest eine innerhalb der Normalquerschnittskontur angeordnete Führungsschrägfläche im Bereich der Leitereinstecköffnung ausgebildet ist, die einen in die Anschlussklemme einzusteckenden Leiter in Richtung der Kontaktkäfiglängsachse verlagert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme mit einem Kontaktkäfig, der einen Käfigboden, eine Käfigdecke und zwei einander gegenüberliegende, jeweils den Käfigboden mit der Käfigdecke verbindende Käfigseitenwände aufweist, die gemeinsam eine Mantelfläche ausbilden und einen Leiteraufnahmeraum umgeben, mit einer von zumindest einem Federelement und einem Gegenlager gebildeten Klemmstelle, die der Halterung und der elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters dient, mit einer stirnseitigen Leitereinstecköffnung, die von den Käfigseitenwänden, der Käfigdecke und dem Käfigboden umgeben ist und durch die hindurch der elektrische Leiter in den Leiteraufnahmeraum einsteckbar und der Klemmstelle zuführbar ist, mit einer in Leitereinsteckrichtung orientierten Kontaktkäfiglängsachse, mit einer insbesondere zylindrischen Normalquerschnittskontur des Kontaktkäfigs, die sich im Wesentlichen von der Stirnseite des Kontaktkäfigs bis zu einem der Stirnseite gegenüberliegenden Ende des Kontaktkäfigs erstreckt.
- Solche Anschlussklemmen werden insbesondere als sogenannte SMD-Bauteile (surface mount device) unmittelbar auf Leiterplatten aufgesetzt, um eine Verbindung mit Leitern, insbesondere Kabeln, herzustellen, die der Spannungsversorgung oder zum Einspeisen von Steuersignalen dienen. Solche Anschlussklemmen werden häufig gehäuselos ausgestaltet und in Reihe nebeneinander auf Leiterplatten angeordnet. Hierbei werden die Abstände zwischen zwei Anschlussklemmen auf ein Minimum reduziert, welches üblicherweise lediglich dem erforderlichen Isolationsabstand entspricht.
- Eine gattungsgemäße Anschlussklemme ist beispielsweise aus
DE 10 2015 115 791 A1 bekannt. Diese Klemme ermöglicht es, die von Gegenlager und Federelement gebildete Klemmstelle zu öffnen. Hierzu kann das Federelement über eine seitlich aus einer Käfigseitenwand auskragenden Betätigungshandhabe vom Gegenlager weg verlagert werden. -
DE 10 2015 122 400 A1 offenbart zudem ein manuell zu nutzendes Betätigungswerkzeug zum Öffnen der Klemmstelle. Dieses Betätigungswerkzeug überfängt den Kontaktkäfig und wirkt mit der Betätigungshandhabe der zuvor beschriebenen Anschlussklemme aus dem Stand der Technik zusammen, um die Klemmstelle zu öffnen. - Außerdem wird in der
DE 10 2015 122 400 A1 eine Variante des Betätigungswerkzeuges gezeigt, welche eine der Leitereinstecköffnung der Anschlussklemme vorgelagerte Baugruppe aufweist, die gegenüber der übrigen Außenkontur aufgespreizt ist und einen der Leitereinstecköffnung vorgelagerten Einführtrichter ausbildet. Wenn diese Ausführungsform des Betätigungswerkzeuges auf die Anschlussklemme aus dem Stand der Technik aufsitzt, dient der Einführtrichter zur verbesserten Einführung von Anschlusskabeln, insbesondere solchen, deren Leiter mehrdrahtig ausgebildet ist. - Der wesentliche Nachteil am Stand der Technik ist darin zu sehen, dass ein gegenüber dem erforderlichen Isolationsabstand größerer Raum zwischen zwei nebeneinander angeordneten Anschlussklemmen erforderlich ist, um das Betätigungswerkzeug mit seinem Führungstrichter anzusetzen. Von erheblichem Nachteil ist darüber hinaus, dass bei einer automatisierten Bestückung der Anschlussklemmen mit Anschlussleitern kein Einführtrichter zur Verfügung steht.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße, insbesondere gehäuselose Anschlussklemme bereitzustellen, welche bei Gewährleistung minimaler Anordnungsabstände sowohl für die manuelle als auch für die maschinelle Bestückung mit insbesondere mehrdrähtigen Anschlussleitern nutzbar ist.
- Gelöst wird die Erfindung mit einer Anschlussklemme mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach die Mantelfläche des Kontaktkäfigs in einem der Leitereinstecköffnung in Einsteckrichtung nachgeordneten Bereich eingezogen gegenüber der Normalquerschnittskontur des Kontaktkäfigs ist und den Leiteraufnahmeraum verengt und aufgrund der eingezogenen Mantelfläche zumindest eine innerhalb der Querschnittskontur angeordnete Führungsschrägfläche im Bereich der Leitereinstecköffnung ausgebildet ist, die einen in die Anschlussklemme einzusteckenden Leiter in Richtung der Kontaktkäfiglängsachse verlagert.
- Erfindungsgemäß wird die Leitereinstecköffnung mit zumindest einer Führungsschrägfläche versehen, indem die Mantelfläche des Kontaktkäfigs der Anschlussklemme bereichsweise eingezogen ist. Der eingezogene Bereich liegt dabei insbesondere zwischen Leitereinstecköffnung und Klemmstelle.
- Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anschlussklemme kann eine Führungsschrägfläche zur Führung eines mehrdrahtigen Leiters ausgebildet werden, ohne dass die Gehäusemaße der Anschlussklemme größer werden. Zudem wird durch den eingezogenen Bereich der Mantelfläche der Leiter in Richtung Kontaktkäfiglängsachse und somit in Richtung des Zentrums des Kontaktkäfigs verlagert. Auf diese Weise wird dessen Lage in konfektioniertem Zustand optimiert.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zumindest eine Führungsschrägfläche von einer Käfigseitenwand gebildet ist, wobei bevorzugt beide Käfigseitenwände je eine Führungsschrägfläche ausbilden.
- Hierdurch wird die Zentrierung des in die Anschlussklemme einzuschiebenden Leiters wesentlich verbessert.
- Vorgesehen ist darüber hinaus, dass der Käfigboden eine Zunge ausbildet, die sich von der Leitereinstecköffnung in Richtung des Endes des Kontaktkäfigs erstreckt und eine weitere Führungsschrägfläche bildet, insbesondere, wenn die Führungsschrägflächen gemeinsam mit der Käfigdecke einen der Einstecköffnung in Steckrichtung nachgeordneten Einführtrichter bilden.
- Auf diese Weise ist gewährleistet, dass durch trichterartig aufeinander zulaufende Schrägflächen eine Zentrierung des in die Anschlussklemme einzusteckenden Leiters in Richtung Kontaktlängsachse bzw. Längsachse der Anschlussklemme bzw. Längsachse des Kontaktkäfigs erfolgt.
- Vorgesehen ist ferner, dass die Käfigdecke im Übergangsbereich zur jeweiligen Seitenwand je eine Eingriffsöffnung für ein Öffnungswerkzeug aufweist, welche den Zugriff auf das Federelement ermöglichen.
- Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Käfigdecke im Übergangsbereich zur jeweiligen Seitenwand je eine Eingriffsöffnung für ein Öffnungswerkzeug aufweist, welche den Zugriff auf das Federelement ermöglichen.
- Schließlich ist ein Öffnungswerkzeug vorgesehen, dessen in den Eingriffsöffnungen einsitzende Wirkelemente der Klemmstelle in Leitereinsteckrichtung vorgeordnet sind und den Leiteraufnahmeraum gegenüber der eingezogenen Mantelfläche weiter verengen und den einzusteckenden Leiter ergänzend in Richtung Kontaktkäfiglängsachse führen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Eingriffsöffnungen sich partiell bis in die jeweilige Seitenwand erstrecken.
- Sodann ist vorgesehen, dass im eingezogenen Mantelflächenbereich zwischen der Käfigdecke und zumindest einer Seitenwand eine in etwa dachartig geneigte Zwischenwand eingefügt ist, welche die Käfigdecke und die Seitenwand verbindet, wobei bevorzugt zwischen der Käfigdecke und einer jeden Seitenwand je eine dachartig geneigte Zwischenwand angeordnet ist.
- Sodann ist vorgesehen, dass die Innenoberfläche der Käfigdecke im Bereich der Klemmstelle mit einer Profilierung insbesondere mit Nuten versehen ist, die der verbesserten Halterung des Leiters in der Klemmstelle dienen.
- Ein besseres Verständnis der Erfindung sowie weitere Vorteile derselben ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Anschlussklemme in perspektivischer Ansicht, -
2 eine Ansicht auf die Leitereinstecköffnung der Anschlussklemme gemäß1 , -
3a einen vertikalen Längsschnitt durch die Anschlussklemme gemäß Schnittlinie III/III in2 mit Federelement zur Bildung der Klemmstelle, -
3b die Ansicht gemäß3A , jedoch ohne Darstellung des Federelementes, - In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Anschlussklemme insgesamt mit der Bezugsziffer
10 versehen. - Die Anschlussklemme
10 ist in1 in perspektivischer Ansicht gezeigt. Bei der erfindungsgemäßen Anschlussklemme10 handelt es sich beispielsweise um ein SMD-Bauteil (surface mount device), welches auf hier nicht dargestellte Leiterplatten aufgebracht wird, um für die Spannungsversorgung und die Versorgung mit Steuersignalen von auf der Platine aufsitzenden elektrischen oder elektronischen Bauteilen zu sorgen. - Bei der erfindungsgemäßen Anschlussklemme
10 handelt es sich um eine gehäuselose Anschlussklemme10 , also eine Anschlussklemme10 , die nicht mit einem Isolierstoffgehäuse umgeben ist. - Die erfindungsmäße Anschlussklemme
10 gemäß1 umfasst zunächst einen Kontaktkäfig11 , der im Wesentlichen eine Außenkontur in Art eines Rechteckzylinders aufweist. Der Kontaktkäfig11 wird von einem Käfigboden12 , einer Käfigdecke13 sowie zwei Käfigseitenwänden14 gebildet. Die Käfigseitenwände14 liegen dabei einander gegenüber und verbinden den Käfigboden12 mit der Käfigdecke13 . - Der Käfigboden
12 , die Käfigdecke13 und die zwei Käfigseitenwände14 bilden gemeinsam eine Mantelfläche des Kontaktkäfigs11 aus und umgeben einen Leiteraufnahmeraum15 . - Eine der Stirnseiten des zylindrischen Kontaktkäfigs
11 bildet eine Leitereinstecköffnung15 aus und ist dafür in diesem Ausführungsbeispiel randlos gehalten. Alternativ könnte die Stirnseite durch eine Stirnwand teilverschlossen sein. Die Leitereinstecköffnung15 ist von der Käfigdecke13 und den Käfigseitenwänden14 sowie dem Käfigboden12 umgeben, wobei der Käfigboden12 eine Leitzone16 ausbildet, die sich ausgehend von der Leitereinstecköffnung15 in Richtung des gegenüberliegenden Endes des Kontaktkäfigs erstreckt und eine Führungsschrägfläche17 ausbildet. - Die Käfigdecke
13 ist mit zwei Eingriffsöffnungen18 versehen, durch welche ein Öffnungswerkzeug in den Kontaktkäfig11 eintreten kann. Die Eingriffsöffnungen18 sind im Übergangsbereich zur jeweiligen Käfigseitenwand14 angeordnet, so dass zwischen den sich gegenüberliegenden Eingriffsöffnungen18 ein stegartiger Abschnitt der Käfigdecke13 verbleibt. - Die Käfigseitenwände weisen einander gegenüberliegende Durchbrechungen
19 auf. Diese dienen zum Einen der Lagerung eines Federelementes30 der Anschlussklemme10 im Kontaktkäfig11 . Zum Anderen gehen die Eingriffsöffnungen18 der Käfigdecke13 in die Durchbrechungen19 der Käfigseitenwände14 über. Man kann deshalb auch davon sprechen, dass sich die Eingriffsöffnungen18 bis in die jeweilige Käfigseitenwand14 erstrecken. - Ausgehend von der Leitereinstecköffnung
15 erstreckt sich in Richtung gegenüberliegendem Ende der Anschlussklemme eine in1 nicht dargestellte Kontaktlängsachse. Der Kontaktkäfig weist eine sogenannte Normalquerschnittskontur auf, die sich im Wesentlichen von der die Leitereinstecköffnung15 ausbildenden Stirnseite bis zu dem dieser Stirnseite gegenüberliegendem Ende des Kontaktkäfigs erstreckt. Im Ausführungsbeispiel ist diese zylindrisch. Diese Normalquerschnittskontur definiert den von der Anschlussklemme10 hinsichtlich Höhe und Breite erforderlichen Bauraum. - Wie die
1 zeigt, weist der Kontaktkäfig11 einen AbschnittA auf, in welchem die Mantelfläche des Kontaktkäfigs gegenüber der Normalquerschnittskontur eingezogen ist. Dieser eingezogene Abschnitt ist der Leitereinstecköffnung15 bzw. der Stirnseite des Kontaktkäfigs11 in Leitereinschubrichtungx nachgeordnet und erstreckt sich im Ausführungsbeispiel bis in den Bereich der Eingriffsöffnungen18 . Eine weitergehende Erstreckung, beispielsweise bis in eine den Leiter in der Anschlussklemme10 haltende und später noch beschriebene Klemmstelle21 ist jedoch ohne weiteres denkbar. - Im Ausführungsbeispiel sind lediglich die Käfigseitenwände
14 gegenüber der Normalquerschnittskontur des Kontaktkäfigs11 nach innen versetzt. Es ist jedoch durchaus denkbar, auch die Käfigdecke13 und/oder den Käfigboden12 in Richtung nach innen bzw. in Richtung Käfiglängsachse einzuziehen. - Der eingezogene Abschnitt führt zur Bildung von Führungsschrägflächen
22 der Seitenwände im Bereich der Leitereinstecköffnung15 . -
2 zeigt insbesondere in Verbindung mit der1a , dass zwischen der Käfigdecke13 und den eingezogenen Käfigseitenwandabschnitten23 eine Zwischenwand24 angeordnet ist. Diese ist schräg gestellt, so dass sich hier ein dachartig geformter Abschnitt ausbildet. - Durch das Einbringen dieser Zwischenwände
24 verengt sich der Innenquerschnitt des Kontaktkäfigs11 im BereichA der eingezogenen Mantelfläche. Darüber hinaus werden im Bereich der Leitereinstecköffnung15 weitere Führungsschrägflächen25 gebildet, die in die jeweilige Zwischenwand24 übergehen. - Die
2 als Ansicht auf die Stirnseite des Kontaktkäfigs11 bzw. als Ansicht auf die Leitereinstecköffnung15 zeigt, dass jede der Führungsschrägflächen17 (Führungsschrägfläche der Leitzunge16 ),22 (Führungsschrägfläche der jeweiligen Käfigseitenwand14 ) und25 (Führungsschrägfläche der jeweiligen Zwischenwand24 ) jeweils für sich einen einzuschiebenden Leiter in Richtung eines nicht weiter markierten Zentrums des Leiteraufnahmeraumes drängt. Gemeinsam bilden die Schrägflächen17 ,22 und25 eine trichterartige, den Leiter im Wesentlichen zentrierende Einführhilfe. - Dies ist insbesondere bei mehrdrahtigen Kabeln von Vorteil, die ansonsten beim Auftreffen auf im Wesentlichen quer zur Leitereinschubrichtung
x stehenden Flächen aufpilzen. Zudem ist eine Zentrierung im Hinblick auf den Halt des anzuschließenden Kabels in der noch zu beschreibenden Klemmstelle vorteilhaft. - Vorteilhaft ist ebenfalls der kreisbogenartiger Ausschnitt
26 am feien Ende der Leitzunge16 , dessen Scheitelpunkt in etwa in der Längsmittelebene des Kontaktkäfigs11 angeordnet ist. - Die
3a und3b zeigen einen vertikalen Längsschnitt durch den Kontaktkäfig11 entlang der Schnittebene III/III in2 . Die3a zeigt den Kontaktkäfig11 inklusive Federelement30 , die3b zeigt den Kontaktkäfig11 ohne Federelement30 . Dargestellt ist die Käfigdecke, eine Käfigseitenwand mit Durchbrechung19 sowie der Käfigboden12 , welcher im Bereich der Leitereinstecköffnung15 die Leitzunge16 ausbildet. Das Federelement30 ist in seinem Querschnitt in etwa U-förmig gebogen, wobei der der Käfigdecke13 zugewandte Schenkel zunächst einen etwa käfigbodenparallelen Auflagerabschnitt31 und einen sich daran anschließenden Klemmabschnitt32 aus. Der Klemmabschnitt32 ist gegen die Käfigdeckeninnenseite vorgespannt. Die Käfigdecke13 bildet demnach ein Gegenlager für den Klemmabschnitt32 bzw. das Federelement30 aus. Gegenlager und Klemmabschnitt32 bilden die Klemmstelle. Wird ein Leiter, insbesondere ein Anschlusskabel, in Leitereinsteckeinrichtungx durch die Leitereinstecköffnung15 in den Leiteraufnahmeraum33 eingeführt, verdrängt dieser den Klemmabschnitt32 aus seiner in3a dargestellten Ausgangslage in Richtung Käfigboden12 . Die hierbei erzeugte Federspannung drängt das Leiterende gegen die Käfigdecke13 . Deren Innenoberfläche ist mit einer Profilierung versehen - im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Reihe von Kerben34 . Diese Profilierung erhöht - unterstützt durch den Klemmabschnitt32 - die Reibung zwischen Leiter und Käfigdecke13 und verbessert somit den Halt des Leiters in der Anschlussklemme10 . - Der Leiteraufnahmeraum
33 ist ein Bereich, der sich zwischen der Ebene des Auflageabschnitts31 und der Käfigdecke erstreckt. Er liegt also im dargestellten Ausführungsbeispiel oberhalb einer waagerechten Käfiglängsebene, die in etwa durch die Oberfläche des Auflageabschnitts31 aufgespannt wird. An dem der Leitereinstecköffnung15 gegenüberliegenden Ende verfügt der Kontaktkäfig10 über eine Rückwand35 . Diese stabilisiert zum Einen die Käfigkonstruktion gegen Verformung. Zum Anderen verhindert sie das Eindringen größerer Schmutzpartikel, welche sich zwischen Klemmabschnitt32 und Käfigboden12 verfangen und so das Ausweichen des Klemmabschnitts32 erschweren könnten. - Der Erfindung gelingt es auf vorteilhafte Weise, eine Anschlussklemme
10 mit Schrägflächen17 ,22 ,25 für ein erleichtertes Einführen von Leitern in die Anschlussklemme10 und eine Zentrierung der Leiter in der Anschlussklemme10 bereit zu stellen, ohne den für die Anschlussklemme10 erforderlichen Bauraum zu vergrößern. Dies wird dadurch erreicht, dass ein der Leitereinstecköffnung15 nachgeordneter Bereich des Kontaktkäfigs11 gegenüber seiner Normalquerschnittskontur eingezogen ist. Dies verbessert die Leiterzentrierung in der Klemmstelle insbesondere bei einer vollautomatisierten Verdrahtung, bei welcher ein maschinell in die Anschlussklemme10 eingeführter Leiter trotz einer dezentrierten Positionierung des Konfektionierungswerkzeuges in Richtung des Klemmstellenzentrums verlagert wird. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Anschlussklemme
- 11
- Kontaktkäfig
- 12
- Käfigboden
- 13
- Käfigdecke
- 14
- Käfigseitenwand
- 15
- Leitereinstecköffnung
- 16
- Leitzunge
- 17
- Führungsschrägfläche
- 18
- Eingriffsöffnung
- 19
- Durchbrechung
- 21
- Klemmstelle
- 22
- Führungsschrägfläche
- 23
- eingezogener Käfigseitenwandabschnitt
- 24
- Zwischenwand
- 25
- Führungsschrägfläche
- 26
- sphärischer Abschnitt
- 30
- Federelement
- 31
- Auflagerabschnitt
- 32
- Klemmabschnitt
- 33
- Leiteraufnahmeraum
- 34
- Kerbe
- 35
- Rückwand
- A
- eingezogener Abschnitt
- x
- Leitereinschubrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102015115791 A1 [0003]
- DE 102015122400 A1 [0004, 0005]
Claims (10)
- Anschlussklemme (10), - mit einem Kontaktkäfig (11), der einen Käfigboden (12), eine Käfigdecke (13) und zwei einander gegenüberliegende, jeweils den Käfigboden (12) mit der Käfigdecke (13) verbindende Käfigseitenwände (14) aufweist, die gemeinsam eine Mantelfläche ausbilden und einen Leiteraufnahmeraum (33) umgeben, - mit einer von zumindest einem Federelement (30) und einem Gegenlager gebildeten Klemmstelle (21), die der Halterung und der elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters dient, - mit einer stirnseitigen Leitereinstecköffnung (15), die von den Käfigseitenwänden (14), der Käfigdecke (13) und dem Käfigboden (12) umgeben ist und durch die hindurch der elektrische Leiter in den Leiteraufnahmeraum (33) einsteckbar und der Klemmstelle (21) zuführbar ist, - mit einer in Leitereinsteckrichtung orientierten Kontaktkäfiglängsachse, - mit einer insbesondere zylindrischen Normalquerschnittskontur des Kontaktkäfigs (11), die sich im Wesentlichen von der Stirnseite des Kontaktkäfigs (11) bis zu einem der Stirnseite gegenüberliegenden Ende des Kontaktkäfigs (11) erstreckt dadurch gekennzeichnet, dass - die Mantelfläche des Kontaktkäfigs (11) in einem der Leitereinstecköffnung (15) in Einsteckrichtung nachgeordneten Bereich eingezogen ist und den Leiteraufnahmeraum (33) verengt, - aufgrund der eingezogenen Mantelfläche zumindest eine innerhalb der Normalquerschnittskontur angeordnete Führungsschrägfläche (17, 22, 25) im Bereich der Leitereinstecköffnung (15) ausgebildet ist, die einen in die Anschlussklemme (10) einzusteckenden Leiter in Richtung der Kontaktkäfiglängsachse verlagert.
- Anschlussklemme (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Führungsschrägfläche (17, 22, 25) von einer Käfigseitenwand (14) gebildet ist, wobei bevorzugt beide Käfigseitenwände (14) je eine Führungsschrägfläche (17, 22, 25) ausbilden. - Anschlussklemme (10) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Käfigboden (12) eine Zunge ausbildet, die sich von der Leitereinstecköffnung (15) in Richtung des Endes des Kontaktkäfigs (11) erstreckt und eine weitere Führungsschrägfläche (17, 22, 25) bildet. - Anschlussklemme (10) nach den
Ansprüchen 2 und3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschrägflächen (17, 22, 25) gemeinsam mit der Käfigdecke (13) einen der Einstecköffnung in Steckrichtung nachgeordneten Einführtrichter bilden. - Anschlussklemme (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmstelle (21) des Kontaktkäfigs (11) der eingezogenen Mantelfläche in Leitereinsteckrichtung x nachgeordnet ist.
- Anschlussklemme (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Käfigdecke (13) im Übergangsbereich zur jeweiligen Seitenwand (14) je eine Eingriffsöffnung (18) für ein Öffnungswerkzeug aufweist, welche den Zugriff auf das Federelement (30) ermöglichen.
- Anschlussklemme (10) nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungswerkzeug vorgesehen ist, dessen in den Eingriffsöffnungen (18) einsitzende Wirkelemente der Klemmstelle (21) in Leitereinsteckrichtung vorgeordnet sind und den Leiteraufnahmeraum (33) gegenüber der eingezogenen Mantelfläche weiter verengen und den einzusteckenden Leiter ergänzend in Richtung Kontaktkäfiglängsachse führen. - Anschlussklemme (10) nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsöffnungen (18) sich partiell bis in die jeweilige Seitenwand (14) erstrecken. - Anschlussklemme (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im eingezogenen Mantelflächenbereich zwischen der Käfigdecke und zumindest einer Seitenwand (14) eine in etwa schräg gestellte Zwischenwand (24) angeordnet ist, welche die Käfigdecke (13) und die Seitenwand (14) verbindet, wobei bevorzugt zwischen der Käfigdecke (13) und einer jeden Seitenwand (14) je eine schräg gestellte Zwischenwand (24) angeordnet ist.
- Anschlussklemme (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenoberfläche der Käfigdecke (13) im Bereich der Klemmstelle (21) mit einer Profilierung insbesondere mit Nuten versehen ist, die der verbesserten Halterung des Leiters in der Klemmstelle (21) dienen.
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