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Die Erfindung bezieht sich auf eine Malerrolle.
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Mit einer Malerrolle, auch Farbwalze genannt, werden unterschiedliche Farben, Lacke oder sonstige Anstriche auf verschiedene Oberflächen aufgetragen. Dies sind insbesondere Wände, Decken oder Böden im Innen- oder Außenbereich eines Gebäudes.
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Hierzu verfügt die Malerrolle über einen Griff zur Handhabung, der meist als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist. Der Griff ist häufig ergonomisch ausgeformt, beispielsweise mit Griffmulden. Der Griff oder Handgriff kann üblicherweise auch auf einen entsprechenden Stiel oder eine Teleskopstange aufgesteckt werden, um beispielsweise eine Decke ohne Gerüst oder Trittleiter anstreichen zu können. An dem Griff ist eine häufig gekröpft oder gekrümmt ausgebildete Trägerstange angeordnet, die meist aus Metall besteht. Auf die Trägerstange ist von einer Seite her ein Walzenkörper austauschbar aufsteckbar und frei zur Trägerstange drehbar. Der Walzenkörper ist meist ebenfalls als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet und hat beispielsweise für den Heimwerkerbedarf eine Breite zwischen 11 und 27 cm. Am Außenumfang des Walzenkörpers ist ein Besatz zur Aufnahme der Farbe vorgesehen, wie unter anderem ein natürliches Fell, wie Lammfell, ein künstliches Fell, beispielsweise aus Polyester, Schaumstoffe, insbesondere für dünnflüssige Farben und Lacke, oder Velours, wobei eine Florlänge des Besatzes auf die verwendete Farbe beziehungsweise deren Konsistenz abgestimmt ist. Auch kann ein Außenumfang des Walzenkörpers in Gummi oder PVC als Struktur- oder Musterwalze ausgeführt sein.
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Zum Auftragen der Farbe auf eine Fläche wird die Malerrolle in einen Farbeimer getaucht und an einem Abstreifgitter im Farbeimer abgerollt, bis sich der Besatz des Walzenkörpers gleichmäßig mit der Farbe benetzt ist. Nachfolgend wird die Malerrolle gleichmäßig mit entsprechendem Anpressdruck über die Fläche bewegt und durch das Abrollen des Walzenkörpers, beziehungsweise dessen Besatzes, auf der Fläche, wird die Farbe gleichmäßig verteilt oder ausgerollt.
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Prinzipiell kann der Walzenkörper auch als nachfüllbarer Farbtank ausgebildet sein, um aus dem Inneren konstant durch den Besatz frische Farbe nach zu fördern und eine größere Fläche ohne erneute Farbaufnahme anstreichen zu können. Ebenso kann der Malerrolle eine Pumpe mit Zuleitung zugeordnet sein, um konstant Farbe aus dem Farbeimer zur Malerrolle hin zu fördern.
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Besonders im Ecken- und Kantenbereich, also dort wo zwei SeitenWände eines Innenraums üblicherweise im 90°-Winkel aufeinanderstoßen oder eine Wandfläche üblicherweise ebenfalls im 90°-Winkel an eine Decke anstößt, kommen herkömmliche Malerrollen technisch bedingt an ihre Grenzen. Wird mit derjenigen Stirnfläche der Malerrolle, die nicht von der Trägerstange durchdrungen ist, in einem solchen Bereich gearbeitet, führt der üblicherweise auch in axialer Richtung überstehende Besatz, insbesondere bei einem Fellbesatz, dazu, dass die angrenzende Wand- oder Deckenfläche unregelmäßig verschmiert wird. Dies erfordert es, dass dieser Bereich entweder abgeklebt werden muss beziehungsweise nur bis zu einem gewissen Mindestabstand beispielsweise zu einer angrenzenden Wand die Malerrolle verwendet werden kann. Nachfolgend muss dieser Bereich meist mit einem sogenannten Eckenpinsel in herkömmlicher Weise gestrichen werden.
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Hierzu ist es bekannt, in einem solchen Ecken- oder Kantenbereich einen so genannten Eckenstreicher zu verwenden. Dieser ist in Form einer Spachtel mit einer rechtwinklig geformten Spachtelfläche mit einem entsprechenden Besatz ausgebildet. Der Eckenstreicher, beziehungsweise dessen Besatz, wird ebenfalls mit der Farbe getränkt und dann über die Ecke, beispielsweise zwischen zwei benachbarten Wänden in einem Innenraum, geführt. Hierbei ist aber ein mehrmaliges Ansetzen notwendig, da ein solcher Eckenstreicher nur eine geringfügige Menge an Farbe aufnehmen kann. Weiterhin sind sogenannte Kantenroller mit einer zusätzlichen seitlichen auch verstellbaren Abdeckung bekannt, die beim Malen oder Rollen an einer ersten Wand die im Eckenbereich benachbarte Wand sozusagen abdeckt. Allerdings muss dann der Eckbereich von beiden Wänden her bemalt werden und beim zweiten Malen muss das Abtrocknen der ersten Wandbemalung abgewartet werden, da ansonsten die noch nasse Farbe verschmieren würde, wenn die Abdeckung am Kantenroller darüber gleitet.
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Gleiches gilt im Wesentlichen für Kantenroller, bei denen der Walzenkörper über seine axiale Längserstreckung gesehen kein konstantes Profil hat, sondern insbesondere zu der Stirnseite hin, die nicht von der Trägerstange durchgriffen ist, abgeschrägt, geneigt, abgerundet oder gekrümmt ausgebildet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Malerrolle anzugeben, die ein sauberes Ausmalen eines Ecken- oder Kantenbereichs in einem einzigen Arbeitsgang ermöglicht, ohne dass es zu einem Verschmieren von Farbe beispielsweise an zwei aneinanderstoßenden Wänden im Innenbereich eines Gebäudes kommt.
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Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass der Walzenkörper entlang seiner axialen Erstreckung kein linear oder geradlinig verlaufendes Profil aufweist oder nur zu einer Seite hin das Profil geneigt oder gekrümmt ausgebildet ist, wie bei einem herkömmlichen Kantenroller. Vielmehr ist das Profil des Walzenkörpers derart ausgebildet, dass es einen radial nach außen weisenden 90°-Knick bzw. eine 90°-Abwinklung umfasst. Das bedeutet, dass beispielsweise vom freien Ende des Walzenkörpers her, beziehungsweise von derjenigen Stirnseite, die nicht von einer Trägerstange durchgriffen wird, die Profilhöhe in radialer Richtung, beziehungsweise der Außenumfang des Walzenkörpers stetig zunimmt bis zu einem 90°-Knick und dann zur gegenüberliegenden Stirnseite hin, die von der Trägerstange durchgriffen wird, wieder kontinuierlich abnimmt.
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Dabei versteht es sich, dass der Walzenkörper vorzugsweise jeweils einen geradlinig verlaufenden Profilverlauf links und rechts des 90°-Knicks aufweist, um derart an den beiden benachbarten und aufeinanderstoßenden Wänden, beziehungsweise in einem Eckbereich gleichzeitig an Wand und Decke jeweils im Wesentlichen vollflächig anliegen zu können.
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Der Winkel von 90° ist gewählt, da dies der übliche Winkel ist, unter dem Wände oder Wand und Decke aneinanderstoßen. Prinzipiell kann für bestimmte architektonische Erfordernisse auch ein anderer Winkel gewählt werden, beispielsweise wenn zwei Wände schräg aneinanderstoßen oder eine Decke relativ zur Horizontalen geneigt zu einer Wand ausgerichtet ist.
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Es versteht sich, dass der Walzenkörper in an sich bekannter Weise mit einem Besatz, wie unter anderem ein Fell, Velours oder Schaumstoff, wie vorstehend beschrieben, ausgestattet ist, um Farbe aufnehmen und auf benachbarte Oberflächen gleichzeitig auftragen zu können. Der Besatz ist beispielsweise aufgeklebt, er kann aber auch austauschbar ausgebildet bzw. aufgebracht oder befestigt sein. Insbesondere ist der Besatz auch im Bereich des 90°-Knicks durchgehend vorhanden, um die Ecke oder Kante sauber malen zu können.
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Der Walzenkörper kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Im Weiteren ist es möglich den Walzenkörper hohl oder massiv zu fertigen. Auch in der Materialwahl ist der Fachmann frei. Der Walzenkörper lässt sich beispielsweise aus einem Schaumstoff in beliebiger Dichte fertigen, so dass der Walzenkörper, beispielsweise zur Verarbeitung von Lacken, unmittelbar zu benetzen ist oder als Träger für ein Vlies dient. Selbstverständlich sind auch beliebige im Spritzguss- oder in Umformverfahren verarbeitbare Kunststoffe, metallische oder nicht-metallische Werkstoffe verwendbar.
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Ebenso kann der Walzenkörper als Farbtank ausgebildet sein, beziehungsweise die derart ausgebildete Malerrolle steht mit einer Pumpe für die Farbe über eine Zuleitung in Verbindung.
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Bei dieser Ausgestaltung werden die beiden durch den 90°-Knick getrennten Flächen des Walzenkörpers, beziehungsweise des Besatzes nacheinander in den Farbeimer getaucht, gegebenenfalls an einem Abstreifgitter abgestreift und nachfolgend wird die Malerrolle mit einem entsprechenden Anpressdruck beispielsweise in einer Ecke zwischen zwei aneinanderstoßenden Wänden gleichmäßig auf und ab bewegt. Es kann auch ein entsprechend winkelförmiges Abstreifgitter verwendet werden, um die beiden im 90°-Knick aneinanderstoßenden Flächen abzustreifen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es mit umfasst, dass der Profilverlauf in seinem Knick nicht scharfkantig, sondern auch beispielsweise konvex gekrümmt sein kann, falls die beiden Wände oder Wand und Decke in einer Rundung aneinanderstoßen. Weiterhin kann die Malerrolle auch mit einem spiegelverkehrten Profilverlauf mit einem zur Drehachse des Walzenkörpers hinweisenden 90°-Knick ausgebildet sein. Mit einer solchen Malerrolle kann beispielsweise an einer Außenfassade eines Gebäudes der Eckbereich zweier aneinanderstoßender Außenwände gemalt werden. Auch könnte hierzu ein konkaver Profilverlauf bei einer gerundeten Außenecke gewählt werden. Erfindungsgemäße Walzenkörper könnten beispielsweise je nach den architektonischen Anforderungen in einem 3D-Drucker hergestellt und dann zum Beispiel mit einem entsprechenden Besatz beklebt werden.
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Die Erfindung ist vorliegend anhand von Bauteilen, wie Wänden und Decken eines Gebäudes erläutert. Es versteht sich aber von selbst, dass die erfindungsgemäße Malerrolle in allen Eckbereichen, in denen zwei Flächen im Wesentlichen rechtwinklig aufeinanderstoßen, verwendet werden kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in einem einzigen Arbeitsgang beide unmittelbar der Ecke benachbarten Bereiche, beispielsweise von Wand und Decke oder von zwei Wänden, gleichzeitig streifenförmig gemalt werden können. Durch die Formgebung des Walzenkörpers liegt dieser vollflächig in beiden benachbarten Bereichen an den jeweiligen Oberflächen an und ein Verschmieren der Farbe durch sozusagen hintereinander durchgeführtes Malen der beiden Bereiche ist vermieden. Dies führt zu einer Beschleunigung des Malvorgangs, ohne dass aufwendiges Nacharbeiten beispielsweise mit einem Eckenpinsel oder gar ein Abkleben erforderlich ist.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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In einer ersten Ausgestaltung ist der Walzenkörper in seiner axialen Erstreckung symmetrisch ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass beispielsweise an benachbarten Wänden jeweils zwei gleich breite Streifen gemalt werden.
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Vorzugsweise ist der Walzenkörper als doppelter Kegelstumpf ausgebildet. Bei einer solchen Ausgestaltung treffen die Kegelstümpfe mit ihren jeweiligen Grundseiten beziehungsweise den Umfangsflächen von entsprechend ausgestalteten Hohlkörpern derart aneinander an, dass ein 90°-Winkel im Wesentlichen in der Mitte der axialen Erstreckung des Walzenkörpers gesehen gebildet ist. Dabei sind die Kegelstümpfe jeweils derart dimensioniert, dass die Trägerstange, die von einer Stirnseite her in den Walzenkörper gesteckt ist, trotzdem nicht mit einer Wand oder Decke kollidiert und die Malerrolle somit in einem Eckbereich eingesetzt werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Walzenkörper aus zwei im Wesentlichen symmetrischen Halbschalen zusammengesetzt. Die beiden Halbschalen, die beispielsweise als Kunststoff-Spritzgussteile ausgebildet sind, können dann miteinander verklebt, verpresst oder verschweißt werden. Auch eine lösbare Verbindung beispielsweise durch eine Verschraubung, eine Verrastung oder dergleichen ist möglich. Zwar ist hier zunächst angedacht, dass die beiden Halbschalen entlang der axialen Erstreckung des Walzenkörpers aus zwei Halbschalen zusammengesetzt sind. Prinzipiell könnte aber eine Symmetrieebene von zwei Halbschalen auch die Drehachse des Walzenkörpers vollständig umfassen.
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Zur Ausgestaltung einer Verbindung der beiden Halbschalen miteinander ist vorgeschlagen, dass eine Hülse vorgesehen ist. Eine solche Hülse verfügt beispielsweise über ein Außengewinde. An einer Innenseite jeder insbesondere kegelstumpfförmigen Halbschale ist dann ein Flansch mit einem entsprechenden Innengewinde ausgebildet. Zunächst wird dann die Gewindehülse in den Flansch der ersten Halbschale eingeschraubt und nachfolgend wird der Walzenkörper durch Aufschrauben der zweiten Halbschale mit ihrem Flansch auf die Gewindehülse verschlossen. Insbesondere können die Außen- und Innengewinde an der Gewindehülse und den Flanschen auch vertauscht angeordnet sein. Hierzu ist zumindest in einer Halbschale eine entsprechende Bohrung ausgebildet. Zum Schluss wird dann der Walzenkörper auf die Trägerstange aufgeschoben und vorzugsweise verrastet. Der Walzenkörper kann sich dann um die Trägerstange frei drehen wobei die Trägerstange im Inneren der Gewindehülse angeordnet ist.
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Alternativ zu einer Verschraubung kann die Hülse über ihre Längserstreckung auch mit einem Schlitz ausgestattet sein. Somit kann die Hülse insbesondere in ihren Endbereichen beispielsweise aufgrund einer gewissen Elastizität des Kunststoffmaterials entweder geringfügig aufgeweitet oder zusammengedrückt werden. Der Schlitz kann auch nur in den jeweiligen Endbereiche der Hülse ausgebildet sein.
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Ebenso kann die Hülse auch zwischen zwei ringförmigen oder unterbrochen ringförmigen Flanschen eingesetzt werden.
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Weiterhin kann die Hülse auch einstückig mit einer ersten Halbschale ausgebildet sein und lediglich eine entsprechende zweite Halbschale mit Flansch wird dann aufgeschraubt oder aufgepresst.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine Darstellung einer Draufsicht einer Malerrolle,
- 2 eine Darstellung einer Halbschale des Walzenköpers im Querschnitt,
- 3 eine Darstellung einer Draufsicht der Halbschale des Walzen köpers,
- 4 Darstellungen verschiedener Ansichten einer Hülse.
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In den 1 bis 4 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen jeweils die gleichen Komponenten.
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In 1 ist eine Malerrolle rein schematisch in Draufsicht dargestellt. Mit einer Malerrolle 1 oder Farbwalze werden Farben Lacke, Anstriche und dergleichen auf unterschiedliche Oberflächen aufgetragen. Die Malerrolle 1 umfasst einen Griff 2, der insbesondere ergonomisch ausgeführt ist und vorzugsweise durch ein Kunststoff-Spritzgussteil gebildet wird. Der Griff 2 kann auch auf einen Stiel oder eine Teleskopstange aufsteckbar sein. An dem Griff 2 ist eine hier gekröpfte Trägerstange 3 insbesondere aus Metall angeordnet. An der Trägerstange 3 wiederum ist ein Walzenkörper 4 angeordnet, der vorzugsweise lösbar auf die Trägerstange 3 aufsteckbar und verrastbar ist. Der Walzenkörper 4 ist relativ zur Trägerstange 3 frei drehbar, wie durch den Doppelpfeil D angedeutet. Die Trägerstange 3 durdringt dabei die hier rechte Stirnseite 11 des Walzenkörpers 4. Prinzipiell kann die Trägerstange 4 auch gabelförmig ausgebildet sein und den Walzenkörper 4 von beiden Stirnseiten 11 her haltern.
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Der Walzenkörper 4 wird durch zwei im Wesentlichen symmetrische Halbschalen 5a, 5b gebildet, die an ihren Grundseiten 9 miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen, eine Pressung oder durch eine lösbare Verbindung, wie eine Verschraubung oder Verrastung.
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Der Walzenkörper 4 ist derart ausgebildet, dass er entlang seiner Umfangsfläche ein sich veränderndes Profil entlang seiner axialen Längserstreckung gemäß Doppelpfeil A aufweist. Das Profil ist dabei derart ausgebildet, dass es in radialer Richtung gemäß Doppelpfeil R einen nach außen weisenden 90°-Knick α aufweist.
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Es versteht sich, dass auf dem Walzenkörper 4 mit dem 90°-Knick α ein an sich bekannter Besatz angeordnet ist, der zur Vereinfachung der Darstellung hier nicht abgebildet ist. Der Besatz, wie ein Lammfell, Schaumstoff, Velours und dergleichen, ist auf dem Walzenkörper 4 beispielsweise festgeklebt oder austauschbar ausgebildet. Mit dem Besatz wird die Farbe, der Lack oder dergleichen aufgenommen. Dabei kann der Walzenkörper 4 auch als Farbtank ausgebildet sein oder die Farbe wird mit einer Zuleitung und einer Pumpe kontinuierlich zugeführt.
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Durch diese Formgebung der Malerrolle 1 beziehungsweise des Walzenkörpers 4 können insbesondere Ecken- oder Kantenbereiche beispielsweise an zwei aneinanderstoßenden Wänden in einem Innenraum eines Gebäudes oder der Übergang von Wand zu Decke gleichzeitig streifenförmig gemalt werden. Hierzu wird die Malerrolle 1 in an sich bekannter Weise mit Farbe getränkt und mit entsprechendem Anpressdruck in dem Eckbereich beispielsweise nach oben und unten abgerollt.
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Dies ermöglicht einen erheblichen Zeitgewinn, da beide Randabschnitte benachbart zu dem Eckbereich gleichzeitig gemalt werden können, ohne dass es zu einem Verschmieren der Farbe kommt. In gleicher Weise kann der 90°-Knick α auch radial gemäß Doppelpfeil R nach Innen weisend ausgebildet sein, um beispielsweise einen Eckbereich an einer Außenseite eines Gebäudes zu malen. Ebenso kann der Profilverlauf konkav oder konvex ausgebildet sein, um entsprechende Rundungen zu malen.
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Dabei sind die beiden Halbschalen 5a, 5b vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet, um für die Trägerstange 3, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet, noch genügend Freiraum zu lassen, so dass die Trägerstange 3 nicht mit einer Wand oder Decke beim Anstreichen sozusagen kollidiert.
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In 2 ist eine Halbschale 5 in rein schematischer Darstellung im Querschnitt abgebildet. Sie ist vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet, sie kann aber auch im 3D-Druck hergestellt werden. Die Wandstärke der Halbschale beträgt beispielsweise 3 mm. An der Halbschale 5 ist an der Innenseite ein Flansch 10 ausgebildet. Der Flansch 10 kann beispielsweise ein Gewinde aufweisen, auf das eine Hülse 6 mit einem entsprechenden Innengewinde aufgeschraubt wird. Prinzipiell können die Gewinde auch umgekehrt angeordnet sein oder es ist eine verrastende Verbindung vorgesehen. Ebenso kann die Hülse 6 in einen entsprechenden Flansch 10 eingepresst oder außenseitig im Presssitz aufgesetzt sein. Weiterhin kann die Hülse 6 mit der Halbschale 5 einstückig ausgebildet sein. In diesem Fall weist eine zweite Halbschale 5 nur einen korrespondierenden Flansch 10 auf.
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Im verbundenen Zustand stößt die Grundseite 9 der Halbschale 5 unmittelbar an eine entsprechende Grundseite 9 der anderen Halbschale 5 an, um in Profilverlauf des Walzenkörpers 4 einen 90°-Knick α zu bilden.
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Die Hülse 6, beziehungsweise der aus zwei Halbschalen 5a, 5b bestehende Walzenkörper 4, wird im zusammengesetzten Zustand der Malerrolle 1 zumindest von einer Stirnseite 11 her von der Trägerstange 3 durchgriffen. Hierzu ist in der Halbschale 5 eine Bohrung 8 in deren Stirnseite 11 ausgebildet, wie aus der schematischen Draufsicht in 3 ersichtlich. Dabei kann die andere Halbschale 5 ohne entsprechende Bohrung 8 ausgebildet sein.
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In 4 sind mehrere Ansichten der Hülse 6 rein schematisch dargestellt. Die Hülse 6 ist beispielsweise ein Kunststoff-Spritzgussteil und wird auf einen entsprechenden Flansch 10 in einer Halbschale 5 aufgesetzt, eingesetzt oder ist einstückig mit der Halbschale 5 ausgeführt. In 4a ist eine Hülse 6 in einer ersten Querschnittsdarstellung abgebildet. Sie weist einen durchgehenden Schlitz 12 auf, der ein Aufweiten oder Verjüngen der Enden der Hülse 6 ermöglicht. In 4b ist die Hülse 6 in einer zur 4a senkrechten Querschnittsdarstellung abgebildet. In 4c ist die Hülse 6 im Querschnitt wiedergegeben, wobei der Schlitz 12 klar ersichtlich ist. In 4d ist schließlich die Hülse 6 mit durchgehendem Schlitz 12 perspektivisch abgebildet. Der Schlitz 12 kann auch nur in den jeweiligen Endbereichen der Hülse 6 ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Malerrolle
- 2
- Griff
- 3
- Trägerstange
- 4
- Walzenkörper
- 5
- Halbschale
- 6
- Hülse
- 7
- Außengewinde
- 8
- Bohrung
- 9
- Grundseite
- 10
- Flansch
- 11
- Stirnseite
- 12
- Schlitz
- α
- 90°-Knick
- D
- Doppelpfeil
- A
- Doppelpfeil
- R
- Doppelpfeil