DE102019119211A1

DE102019119211A1 - Reinigungsmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Reinigungsmaschine

Info

Publication number: DE102019119211A1
Application number: DE102019119211.0A
Authority: DE
Inventors: Dominik Scholl; Christoph Rufenach; Thomas Robieu; Dietmar Schneider; Markus Sproll; Florian Ebert; Steffen Layer
Original assignee: Alfred Kaercher SE and Co KG
Current assignee: Alfred Kaercher SE and Co KG
Priority date: 2019-07-16
Filing date: 2019-07-16
Publication date: 2021-01-21

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine, umfassend mindestens eine Reinigungswalze (20), welche rotierbar ist, einen Träger (12), eine Antriebseinheit (14) für die mindestens eine Reinigungswalze (20), wobei die Antriebseinheit (14) schwimmend an dem Träger (12) gelagert ist, und wobei die Antriebseinheit (14) und die mindestens eine Reinigungswalze (20) beabstandet zueinander sind, und eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung (24), durch welche ein Drehmoment von der Antriebseinheit (14) zu der mindestens einen Reinigungswalze (20) übertragen ist, wobei die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (24) bezüglich einer Abstandslänge (A) zwischen der Antriebseinheit (14) und der mindestens einen Reinigungswalze (20) längenvariabel ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine, umfassend mindestens eine Reinigungswalze, welche rotierbar ist, einen Träger und eine Antriebseinheit für die mindestens eine Reinigungswalze.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Reinigungsmaschine, bei dem eine Reinigungswalze durch eine Antriebseinheit in einer Rotationsbewegung angetrieben wird.
Die DE 20 2015 101 302 U1 offenbart ein Reinigungsgerät in Form eines Staubsaugers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsmaschine der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche eine geringe Lärmemission aufweist.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Reinigungsmaschine erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Antriebseinheit schwimmend an dem Träger gelagert ist, und wobei die Antriebseinheit und die mindestens eine Reinigungswalze beabstandet zueinander sind, und eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche ein Drehmoment von der Antriebseinheit zu der mindestens einen Reinigungswalze übertragen ist, wobei die Drehmoment-Übertragungseinrichtung bezüglich einer Abstandslänge zwischen der Antriebseinheit und der mindestens einen Reinigungswalze längenvariabel ist.
Durch die schwimmende Lagerung der Antriebseinheit an dem Träger lässt sich der Träger von Schwingungen und dergleichen der Antriebseinheit entkoppeln. Es ergibt sich dadurch eine verringerte Lärmemission.
Die schwimmende Lagerung der Antriebseinheit an dem Träger ermöglicht eine Bewegung der Antriebseinheit zu dem Träger. Dies kann zu einer Abstandsänderung der Antriebseinheit zu der Reinigungswalze führen. Durch die längenvariable Drehmoment-Übertragungseinrichtung lässt sich eine solche Längenänderung kompensieren und es lässt sich trotz schwimmender Lagerung der Antriebseinheit eine effektive Drehmoment-Übertragung von der Antriebseinheit zu der mindestens einen Reinigungswalze realisieren.
Es lässt sich bei verringerter Lärmemission ein optimiertes Reinigungsergebnis erreichen.
Insbesondere ist mindestens eines der Folgenden vorgesehen:

- die mindestens eine Reinigungswalze ist bezogen auf Bewegungsmöglichkeiten der Antriebseinheit aufgrund der schwimmenden Lagerung starr gelagert;
- die mindestens eine Reinigungswalze ist an dem Träger gehalten oder an einem mit dem Träger starr verbundenen Element gehalten.

Eine starre Lagerung (mit Rotierbarkeit der mindestens einen Reinigungswalze) erlaubt ein optimiertes Reinigungsergebnis. Es lässt sich die Lärmemission verringern.
Wenn die mindestens eine Reinigungswalze an dem Träger gehalten ist, an welchem die Antriebseinheit schwimmend gelagert ist, dann ergibt sich ein kompakter Aufbau. Insbesondere ist es dann möglich, beispielsweise die Antriebseinheit und die mindestens eine Reinigungswalze an einem Bodenkopf zu positionieren und durch die gleiche Halteplatte zu halten, wobei dann die Antriebseinheit schwimmend an dieser Halteplatte gelagert ist.
Es ist dann günstig, wenn mindestens eine Welle für die mindestens eine Reinigungswalze rotierbar an dem Träger oder an einem mit dem Träger starr verbundenen Element gelagert ist und insbesondere nicht-schwimmend gelagert ist. Es ergibt sich so ein optimiertes Reinigungsergebnis. Die mindestens eine Reinigungswalze hat als einzige Bewegungsmöglichkeit die Rotation.
Bei einer Ausführungsform ist eine Rotationsachse der mindestens einen Reinigungswalze quer zu einer Abstandsrichtung zwischen der Antriebseinheit und der mindestens einen Reinigungswalze orientiert. Die längenvariable Drehmoment-Übertragungseinrichtung ermöglicht die Kompensation von Änderungen im Abstand in der Abstandsrichtung zwischen der Antriebseinheit und der mindestens einen Reinigungswalze.
Insbesondere ist die Antriebseinheit durch die schwimmende Lagerung an dem Träger zu dem Träger beweglich, und dabei insbesondere mit mindestens einem der Folgenden:

- die Antriebseinheit ist in einer ersten Querrichtung zu einer Achsenrichtung der mindestens einen Reinigungswalze beweglich;
- die Antriebseinheit ist in einer zweiten Querrichtung zu der Achsenrichtung der mindestens einen Reinigungswalze beweglich, wobei die zweite Querrichtung quer zu der ersten Querrichtung orientiert ist;
- die Antriebseinheit ist in einer dritten Richtung beweglich, welche parallel zu der Achsenrichtung ist;
- die Antriebseinheit ist in der ersten Querrichtung und/oder der zweiten Querrichtung und/oder der dritten Richtung über die Federeinrichtung an dem Träger abgestützt.

Die Achsenrichtung der Reinigungswalze ist insbesondere parallel zu einer Rotationsachse der entsprechenden Reinigungswalze. Durch die entsprechenden Bewegungsmöglichkeiten lässt sich auf effektive Weise eine weiche Entkopplung von der Antriebseinheit und dem Träger erreichen. Dadurch wird die Übertragung von Schwingungen und dergleichen von der Antriebseinheit zu dem Träger reduziert. Es ergibt sich so eine effektive Geräuschreduzierung im Betrieb der Reinigungsmaschine. Durch die Abstützung der Antriebseinheit über die Federeinrichtung in einer Bewegungsrichtung und insbesondere in mindestens zwei Bewegungsrichtungen ergibt sich eine „stabile“ Halteantriebseinheit an dem Träger mit einer weichen Entkopplung durch die schwimmende Lagerung.
Aus dem gleichen Grund ist es günstig, dass, wenn der Träger eine Höhenrichtung aufweist, mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist:

- die Antriebseinheit ist parallel zu der Höhenrichtung beweglich;
- die Antriebseinheit ist quer zu der Höhenrichtung beweglich.

Diese Beweglichkeit ermöglicht eine effektive Schwingungsentkopplung von der Antriebseinheit zu dem Träger.
Bei einer Ausführungsform weist die Antriebseinheit eine Basis auf, welche durch eine Federeinrichtung an dem Träger schwimmend gelagert ist. Die Basis kann beispielsweise nur einen Motor oder einen Motor und eine Getriebeeinrichtung aufnehmen. Beispielsweise lässt sich an der Basis der Motor mit der Getriebeeinrichtung bezüglich der Bewegungsmöglichkeiten durch die schwimmende Lagerung starr koppeln. Die Antriebseinheit als Ganzes ist durch die Basis beweglich gegenüber dem Träger.
Es ist dann insbesondere günstig, wenn die Federeinrichtung so angeordnet und ausgebildet ist, dass sich die Antriebseinheit über mindestens zwei Seiten der Basis an dem Träger abstützt. Es ergibt sich so eine stabile Lagerung der Antriebseinheit an dem Träger mit einer weichen Entkopplung der Antriebseinheit von dem Träger. Durch die Abstützung an mindestens zwei Seiten und beispielsweise an drei Seiten lässt sich eine definierte Lagerung der Antriebseinheit erreichen.
Bei einer konstruktiv günstigen Ausführungsform weist die Federeinrichtung ein oder mehrere Schaumelement(e) auf und weist insbesondere Polyurethan-Schaumelemente auf. Es hat sich gezeigt, dass sich so auf effektive Weise eine schwimmende Lagerung erreichen lässt. Dies wird durch eine einfache konstruktive Ausbildung realisiert. Entsprechende Schaumelemente erlauben einen relativ großen Weg für eine Beweglichkeit der Basis zu dem Träger.
Insbesondere weist dabei ein Schaumelement eine Dicke von mindestens 4 mm, insbesondere von mindestens 5 mm und insbesondere von mindestens 6 mm auf. Die Dicke ist dabei in eine Richtung einer Beweglichkeit gemessen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform hat der Träger eine Aufnahmeausnehmung für die Antriebseinheit und insbesondere für eine Basis der Antriebseinheit. Durch die Aufnahmeausnehmung lassen sich Querflächen bereitstellen, um eine Lagerung mit Beweglichkeit der Antriebseinheit zu dem Träger in mindestens zwei linear unabhängigen Richtungen zu ermöglichen.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung ist oder umfasst mindestens eines der Folgenden:

- ein Zugmittelgetriebe und insbesondere Riemengetriebe (oder Kettengetriebe);
- ein Schneckengetriebe;
- eine flexible und/oder längenvariable Welle.

Es lässt sich so auf einfache Weise eine Längenvariabilität an der Drehmoment-Übertragungseinrichtung erreichen.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung kann auch zusätzlich zu der Funktion der Abstandsüberbrückung und Längenvariabilität beispielsweise eine Drehzahl-Untersetzungsfunktion und/oder eine Drehmoment-Umlenkungsfunktion aufweisen. Beispielsweise wird durch die Drehmoment-Übertragungseinrichtung eine Drehzahl eines Antriebsmotors untersetzt.
Bei einer Ausführungsform umfasst die Antriebseinheit einen Antriebsmotor und insbesondere Elektromotor.
Insbesondere umfasst dann die Antriebseinheit weiterhin eine Getriebeeinrichtung, welche drehmomentwirksam an den Antriebsmotor gekoppelt ist, wobei die Getriebeeinrichtung insbesondere eine Drehzahl-Untersetzungsfunktion und/oder eine Drehmoment-Umlenkungsfunktion und/oder eine Abstand-Überbrückungsfunktion aufweist. Es lässt sich so die Reinigungsmaschine effektiv mit beispielsweise einer für einen Reinigungsvorgang optimierten Drehzahl der Reinigungswalze betreiben.
Ganz besonders vorteilhaft ist es dann, wenn der Antriebsmotor und die Getriebeeinrichtung an einer gleichen Basis gehalten sind und insbesondere bezüglich der schwimmenden Lagerung der Antriebseinheit starr miteinander gekoppelt sind. Der Antriebsmotor und die Getriebeeinrichtung sind dann außer ihren entsprechenden Rotationsbewegungen nicht (verschieblich) zueinander beweglich. Die Antriebseinheit als Ganzes mit dem Antriebsmotor und der Getriebeeinrichtung ist bezüglich des Trägers beweglich, ohne dass eine Relativbewegung zwischen dem Antriebsmotor und der Getriebeeinrichtung stattfinden kann.
Es kann vorgesehen sein, dass eine Antriebsachse des Antriebsmotors und eine Rotationsachse der mindestens einen Reinigungswalze parallel oder quer zueinander orientiert sind, je nach Anwendungsfall.
Bei einer Ausführungsform ist ein Reinigungskopf vorgesehen, an welchem die mindestens eine Reinigungswalze und die Antriebseinheit sitzen. Es lässt sich so auf einfache Weise eine Flächenreinigung und insbesondere Bodenreinigung durchführen.
Es ist dann insbesondere mindestens eines der Folgenden, je nach Anwendungsfall, vorgesehen:

- an dem Reinigungskopf ist eine Halteeinrichtung für einen Bediener angelenkt;
- an dem Reinigungskopf oder an der Halteeinrichtung sitzt eine Schmutzfluid-Tankeinrichtung;
- an dem Reinigungskopf oder an der Halteeinrichtung sitzt eine Tankeinrichtung für Reinigungsflüssigkeit;
- die mindestens eine Reinigungswalze hat einen textilen Besatz;
- an dem Reinigungskopf sitzt eine Abstreifeinrichtung für die mindestens eine Reinigungswalze, insbesondere taucht mindestens ein Abstreifer in den textilen Besatz ein;
- die mindestens eine Reinigungswalze ist als Bürstenwalze ausgebildet;
- die mindestens eine Reinigungswalze ist mehrteilig ausgebildet und es ist ein Mittenantrieb für die mindestens eine Reinigungswalze durch die Antriebseinheit vorgesehen.

In einer Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung bezogen auf die Antriebseinheit und die mindestens eine Reinigungswalze in einem Grundzustand vorgespannt ist. Es lässt sich dann eine effektive Drehmomentübertragung auch bei Auslenkung der Antriebseinheit aus dem Grundzustand erreichen.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn eine akustische Kapsel vorgesehen ist, welche die Antriebseinheit aufnimmt, wobei insbesondere die akustische Kapsel in einem Gehäuse angeordnet ist. Durch die akustische Kapsel lässt sich die direkte Schallemission durch die Antriebseinheit verringern. Es ergibt sich dann eine effektive Lärmminderung in Kombination mit der Lärmminderung durch die akustische Entkopplung zwischen der Antriebseinheit und dem Träger.
Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Reinigungsmaschine als Bodenreinigungsmaschine ausgebildet. Sie ist beispielsweise als Feuchtreinigungsmaschine, Teppichbürstenmaschine oder Kehrmaschine ausgebildet.
Eine erfindungsgemäße Reinigungsmaschine kann handgeführt sein, kann handgehalten sein, oder kann selbstfahrend und selbstlenkend sein, d. h. als Reinigungsroboter ausgebildet sein.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Betreiben einer Reinigungsmaschine bereitgestellt, bei dem eine Reinigungswalze durch eine Antriebseinheit in einer Rotationsbewegung angetrieben wird, wobei die Antriebseinheit schwimmend gelagert ist, die Reinigungswalze nicht-schwimmend gelagert ist, und ein Drehmoment von der Antriebseinheit zu der Reinigungswalze durch eine längenvariable Drehmoment-Übertragungseinrichtung übertragen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine erläuterten Vorteile auf.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine erläutert.
Insbesondere lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren an der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine durchführen bzw. die erfindungsgemäße Reinigungsmaschine lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren betreiben.
Bei einer konstruktiv günstigen Ausführungsform werden die Reinigungswalze und die Antriebseinheit durch einen gleichen Träger gehalten. Es lässt sich so beispielsweise ein Bodenkopf bereitstellen, an welchem die Reinigungswalze gehalten ist und die Antriebseinheit gehalten ist, wobei dann die Antriebseinheit schwimmend gelagert ist und die Reinigungswalze nicht-schwimmend gelagert ist.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:

1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Antriebseinheit mit einer Kopplung an eine Reinigungswalze;
2 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Kopplung einer Antriebseinheit an eine Reinigungswalze;
3 eine Seitenansicht einer handgeführten Bodenreinigungsmaschine als Beispiel einer Reinigungsmaschine;
4 ein Reinigungskopf (Bodenkopf) der Bodenreinigungsmaschine gemäß 3 in einer perspektivischen Teildarstellung (mit einer abgenommenen Abdeckung); und
5 eine Explosionsdarstellung des Bodenkopfes gemäß 4.

Ein Ausführungsbeispiel einer Reinigungsmaschine, welche in 1 in schematischer Teildarstellung gezeigt und mit 10 bezeichnet ist, umfasst einen Träger 12. Der Träger 12 hält eine Antriebseinheit 14. Die Antriebseinheit 14 ist ein Motor, wie beispielsweise ein Elektromotor, oder ist eine Kombination aus einem Motor und einer Getriebeeinrichtung.
Die Antriebseinheit 14 ist an dem Träger 12 durch eine Federeinrichtung 16 schwimmend gelagert. Die Federeinrichtung 16 ermöglicht eine weiche Entkopplung der Antriebseinheit 14 von dem Träger 12.
Durch die schwimmende Lagerung der Antriebseinheit 14 über die Federeinrichtung 16 an dem Träger 12 ist die Antriebseinheit 14 gegenüber dem Träger 12 beweglich. Diese Beweglichkeit ist in 1 durch Doppelpfeile an der Antriebseinheit 14 angedeutet.
Die Federeinrichtung 16 ist bei einer Ausführungsform durch Schaumelemente 18 und insbesondere durch Polyurethan-Schaumelemente 18 gebildet.
Es ist dabei vorgesehen, dass eine entsprechende Dicke D der Schaumelemente 18 mindestens 4 mm, vorzugsweise mindestens 5 mm und vorzugsweise mindestens 6 mm aufweist.
Die Dicke D ist dabei eine Kopplungsdicke der Schaumelemente 18 an den Träger 12.
Die Reinigungsmaschine 10 weist eine Reinigungswalze 20 auf. Die Reinigungswalze 20 ist um eine Rotationsachse 22 rotierbar gelagert. Die Reinigungswalze 20 ist insbesondere (außer bezüglich der Rotation um die Rotationsachse 22) starr gelagert; sie ist insbesondere bezüglich des Trägers 12 starr gelagert. Sie ist beispielsweise an dem Träger 12 selber gelagert oder an einem Element, welches starr mit dem Träger 12 verbunden ist.
Die Antriebseinheit 14 treibt die Rotation der Reinigungswalze 20 an. Die Reinigungswalze 20 ist beabstandet zu der Antriebseinheit 14. Zur Übertragung eines Antriebs-Drehmoments der Antriebseinheit 14 zu der Reinigungswalze 20, um deren Rotation um die Rotationsachse 22 anzutreiben, ist eine mit 24 bezeichnete Drehmoment-Übertragungseinrichtung vorgesehen. Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 ist drehmomentwirksam an die Antriebseinheit 14 gekoppelt. Sie ist ferner drehmomentwirksam an die Reinigungswalze 20 gekoppelt. Über die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 lässt sich ein Abstand A zwischen der Antriebseinheit 14 und der Reinigungswalze 20 überbrücken.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 ist bezüglich des Abstands A längenvariabel ausgebildet. Dies ist in 1 durch den Doppelpfeil mit dem Bezugszeichen 26 angedeutet.
Bei der schematischen Darstellung gemäß 1 liegt die Rotationsachse 22 der Reinigungswalze 20 senkrecht zur Zeichenrichtung.
Aufgrund der Lagerung über die Federeinrichtung 16 der Antriebseinheit 14 an dem Träger 12 ist die Antriebseinheit 14 zu dem Träger 12 in einer ersten Querrichtung 28 über die Federeinrichtung 16 abgestützt und beweglich, und insbesondere verschieblich, welche quer und beispielsweise senkrecht zu der Rotationsachse 22 liegt.
Sie ist ferner in einer zweiten Querrichtung 30 an dem Träger 12 durch die Federeinrichtung 16 abgestützt und zu dem Träger 12 beweglich und insbesondere verschieblich. Die zweite Querrichtung 30 ist quer (und insbesondere senkrecht) zu der ersten Querrichtung 28. Sie ist ferner quer und insbesondere senkrecht zu der Rotationsachse 22.
Es ist auch möglich, dass die Antriebseinheit 14 an dem Träger 12 durch die Federeinrichtung 16 abgestützt ist und in einer dritten Richtung 32, welche parallel zu der Rotationsachse 22 liegt, beweglich und insbesondere verschieblich ist.
Der Träger 12 hat eine Höhenrichtung 33. Beispielsweise ist eine Oberfläche des Trägers 12 senkrecht in dieser Höhenrichtung 33 orientiert, die Höhenrichtung 33 ist beispielsweise in einer Normalenrichtung zu dem Träger 12. Durch die Beweglichkeit der Antriebseinheit 14 in die erste Querrichtung 28 ist eine Beweglichkeit parallel zur Höhenrichtung 33 erreicht. Durch die Beweglichkeit in der zweiten Querrichtung 30 bzw. auch in der dritten Richtung 32 ist eine Beweglichkeit quer zu der Höhenrichtung 33 erreicht.
Eine Bewegung der Antriebseinheit 14 in irgendeine der Richtungen 28, 30, 32 bewirkt eine Änderung der Länge A. Durch die Längenvariabilität der Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 lässt sich dies kompensieren. Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 ermöglicht eine effektive Drehmomentübertragung von der Antriebseinheit 14 zu der Reinigungswalze 20 auch bei schwimmender Lagerung der Antriebseinheit 14 durch die Federeinrichtung 16 an dem Träger 12.
Es ist eine schwingungsmäßige (akustische) Entkopplung zwischen der Antriebseinheit 14 auf der einen Seite und der Reinigungswalze 20 auf der anderen Seite realisiert.
Durch die bezüglich der Abstandslänge A variable Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 wird dabei die Drehmomentübertragung von der Antriebseinheit 14 auf die Reinigungswalze 20, um diese zu rotieren, nicht behindert.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 ist bei einem Ausführungsbeispiel als Zugmittelgetriebe wie beispielsweise Riemengetriebe ausgebildet. Über einen Riemen wird das Drehmoment von der Antriebseinheit 14 zu der Reinigungswalze 20 übertragen.
Es ist beispielsweise auch möglich, dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung als Schneckengetriebe ausgebildet ist bzw. ein solches umfasst.
Bei einer anderen Ausführungsform weist die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 eine flexible Welle und/oder längenvariable Welle auf.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn bezogen auf einen Grundzustand die eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 vorgespannt eingebaut ist. Es lässt sich dann auch bei Bewegung bzw. Schwingung der Antriebseinheit 14 optimiert das Drehmoment auf die Reinigungswalze 20 übertragen.
Grundsätzlich ist bei der Ausbildung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 eine Riemenspannung unabhängig von der Ausbildung der Antriebseinheit 14.
Innerhalb der Antriebseinheit 14 finden keine Verschiebungen statt, auch wenn die Antriebseinheit 14 als Ganzes schwimmend gelagert ist.
Die Antriebseinheit 14 ist von dem Träger 12 weich entkoppelt. Es lässt sich so effektiv die Übertragung von Schwingungen der Antriebseinheit 14 auf den Träger 12 reduzieren. Es ergibt sich so eine effektive Lärmreduzierung von beispielsweise bis zu 15 dB(A).
Bei einer Ausführungsform ist eine akustische Kapsel 34 vorgesehen, welche die Antriebseinheit 14 akustisch kapselt. Es lässt sich so eine Lärmreduzierung bezüglich direkt abgestrahlten Schalls von der Antriebseinheit 14 erreichen.
Die akustische Kapsel 34 ist wiederum in einem Gehäuse angeordnet, welches insbesondere auch den Träger 12 aufnimmt.
Je nach Ausbildung der Reinigungsmaschine 10 ist die Reinigungswalze 20 beispielsweise eine textile Reinigungswalze (eine Reinigungswalze mit einem textilen Besatz), oder beispielsweise eine Bürstenwalze oder Schaumwalze.
Die Reinigungsmaschine 10 ist beispielsweise eine Kehrmaschine, ein Hartbodenreiniger (insbesondere mit einer Feuchtreinigungsfunktion) oder ein Teppichbürstenreiniger usw. Die Reinigungsmaschine 10 kann handgehalten oder handgeführt sein. Sie kann beispielsweise auch selbstfahrend und selbstlenkend und insbesondere als Reinigungsroboter ausgebildet sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Reinigungsmaschine 36, welches in 2 schematisch gezeigt ist, umfasst einen Träger 38. An dem Träger 38 ist nicht-schwimmend eine Reinigungswalze 40 rotierbar um eine Rotationsachse 42 positioniert.
Der Träger weist eine Aufnahmeausnehmung 44 auf. An und mindestens teilweise in der Aufnahmeausnehmung 44 sitzt eine Basis 46 für eine Antriebseinheit 48. Die Basis 46 sitzt dabei über eine Federeinrichtung 50 schwimmend gelagert an dem Träger 38.
Über die Federeinrichtung 50 stützt sich die Basis 46 an mindestens zwei Seiten 47a, 47b an dem Träger 12 ab.
Insbesondere ist die Seite 47b quer zu der Seite 47a orientiert.
Die Federeinrichtung 50 ist beispielsweise mittels Schaumelementen gebildet, wie oben anhand der Reinigungsmaschine 10 beschrieben.
Insbesondere weist die Basis 46 Bewegungsmöglichkeiten in einer ersten Querrichtung (entsprechend der ersten Querrichtung 28, wie oben beschrieben) und einer zweiten Querrichtung (entsprechend der zweiten Querrichtung 30, wie oben beschrieben) zu der Rotationsachse 42 auf. Es kann auch eine Bewegung in einer dritten Richtung parallel zu der Rotationsachse 42 (entsprechend der dritten Richtung 32, wie oben beschrieben) vorgesehen sein.
Die Antriebseinheit 48 umfasst einen Antriebsmotor 52 und eine Getriebeeinrichtung 54. Der Antriebsmotor 52 und die Getriebeeinrichtung 54 sitzen an der Basis 46. Sie sind bezüglich der schwimmenden Lagerung der Basis 46 stark miteinander drehmomentwirksam gekoppelt.
Die Getriebeeinrichtung 54 hat beispielsweise eine Untersetzungsfunktion und/oder Umlenkungsfunktion und/oder Distanzüberbrückungsfunktion.
Eine längenvariable Drehmoment-Übertragungseinrichtung 56 ist drehmomentwirksam an die Getriebeeinrichtung 54 und die Reinigungswalze 40 gekoppelt.
Die Antriebseinheit 48 ist durch die schwimmende Lagerung über die Federeinrichtung 50 an dem Träger 38 gegenüber der Reinigungswalze 40 beweglich. Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 56 erlaubt eine entsprechende Längenkompensation durch eine Längenveränderung an der Drehmoment-Übertragungseinrichtung 56, wie oben anhand der Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 beschrieben.
Bei dem skizzierten Ausführungsbeispiel hat der Antriebsmotor 52 eine Antriebsachse 58. Die Antriebsachse 58 liegt parallel zu der Rotationsachse 42.
Die Getriebeeinrichtung 54 hat eine Wellenachse 60. Die Wellenachse 60 liegt parallel zur Antriebsachse 58 und damit auch parallel zu der Rotationsachse 42.
Es sind auch andere Ausbildungen möglich.
Beispielsweise liegt die Antriebsachse 58 quer zu der Rotationsachse 42 und die Getriebeeinrichtung 54 sorgt für eine entsprechende Drehmoment-umlenkung, um eine Rotation der Reinigungswalze 40 zu der Rotationsachse 42 zu ermöglichen.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 bzw. die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 56 dient zunächst zur drehmomentwirksamen Überbrückung des Abstandes A zwischen der Antriebseinheit 14 bzw. 48 und der Reinigungswalze 20 bzw. 40. Sie ist ferner längenvariabel bezüglich dieses Abstandes, sodass trotz Beweglichkeit der Antriebseinheit 14 bzw. 48 aufgrund der schwimmenden Lagerung eine effektive Drehmomentübertragung erreicht ist.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 bzw. 48 kann auch eine oder mehrere Zusatzfunktion(en) aufweisen, wie beispielsweise eine Drehzahl-Untersetzung und/oder eine Drehmoment-Umlenkung.
Beispielsweise ist es vorgesehen, dass der Antriebsmotor 52 eine größere Drehzahl als die Reinigungswalze 20 bzw. 40 aufweist. Diese Drehzahl lässt sich durch die Getriebeeinrichtung 54 und/oder durch die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 24 bzw. 56 untersetzen.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass zunächst die Antriebseinheit 14 bzw. 48 separat von der Reinigungswalze 20 bzw. 40 gehalten ist, und dann entsprechend schwimmend gelagert ist.
Es ergibt sich eine effektive Lärmminderung.
Ein konkretes Ausführungsbeispiel einer Reinigungsmaschine (3 bis 5) ist eine Bodenreinigungsmaschine 62. Die Bodenreinigungsmaschine 62 ist als handgehaltene Bodenreinigungsmaschine insbesondere zur Reinigung von Hartböden ausgebildet.
Sie umfasst einen Bodenkopf 64 als Reinigungskopf. An den Bodenkopf 64 ist über ein Gelenk 66 eine Halteeinrichtung 68 schwenkbar angelenkt. Die Halteeinrichtung 68 ist an ihrem distalen Ende an den Bodenkopf 64 angelenkt. An ihrem proximalen Ende sitzt ein Bügelgriff 70, über den ein Bediener die Halteeinrichtung 68 greifen kann.
Eine Schwenkachse 72 (vgl. 4) der Halteeinrichtung 68 ist in 3 senkrecht zur Zeichenebene. Die Schwenkachse 72 ist insbesondere parallel zu einer Rotationsachse 74 (4) einer Reinigungswalze. 76.
Der Bodenkopf 64 weist einen Träger 78 auf (4, 5). Der Träger umfasst insbesondere eine Halteplatte 80.
An diesem Träger 78 sitzt eine Welleneinrichtung 82 (5) mit einer ersten Welle 84 und einer zweiten Welle 86. Die erste Welle 84 und die zweite Welle 86 sind rotierbar an dem Träger 78 positioniert und dabei nicht-schwimmend gelagert.
Die Reinigungswalze 76 ist zweiteilig ausgebildet mit einem ersten Teil 88 und einem zweiten Teil 90. Der erste Teil 88 sitzt drehfest an der ersten Welle 84. Der zweite Teil 90 sitzt drehfest an der zweiten Welle 86.
Eine Drehmomentübertragung von einer Antriebseinheit 92 auf die erste Welle 84 und die zweite Welle 86 erfolgt mittig zwischen dem ersten Teil 88 und dem zweiten Teil 90. Durch die Antriebseinheit 92 werden die erste Welle 84 und die zweite Welle 86 synchron in einer Rotation um die Rotationsachse 74 rotierend angetrieben; die Reinigungswalze 76 weist als einzige Rotationsachse die Rotationsachse 74 auf.
Die Antriebseinheit 92 umfasst einen Antriebsmotor 94 und eine Getriebeeinrichtung 96. Die Getriebeeinrichtung 96 ist insbesondere als Untersetzungsgetriebe ausgebildet.
Der Antriebsmotor 94 und die Getriebeeinrichtung 96 sitzen in einer akustischen Kapsel 98.
Der Träger 78 weist eine Aufnahmeausnehmung 100 auf. Mindestens teilweise in diese eingetaucht ist die Antriebseinheit 92 über die Kapsel 98 an dem Träger 78 fixiert.
Die Antriebseinheit 92 ist dabei über eine Federeinrichtung 102, welche beispielsweise Schaumelemente 104 umfasst, schwimmend an dem Träger 78 gelagert.
Es ist eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung 106 vorgesehen, welche einen Abstand zwischen der Antriebseinheit 92 (und damit der Getriebeeinrichtung 96) und der Reinigungswalze 96 (und damit der Wellen 84, 86) überbrückt.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 106 ist an die Getriebeeinrichtung 96 und insbesondere an die entsprechende Welle der Getriebeeinrichtung 96 gekoppelt.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 106 ist beispielsweise als Riemenantrieb ausgebildet, wobei ein Riemen in einem Gehäuse 108 positioniert ist.
Das Gehäuse 108 ist so angeordnet und ausgebildet, dass es bezüglich der akustischen Kapsel 98 und/oder der Welleneinrichtung 82 beweglich ist bzw. lose sitzt.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 106 ist längenvariabel ausgebildet (vgl. das Bezugszeichen 26 in 5).
Die Antriebseinheit 92 ist über die Federeinrichtung 102 schwimmend an dem Träger 78 gelagert. Die Reinigungswalze 76 ist diesbezüglich starr gelagert.
Die längenvariable Drehmoment-Übertragungseinrichtung 106 erlaubt es, Bewegungen der Antriebseinheit 92 mit Änderung einer Abstandslänge zwischen der Getriebeeinrichtung 96 und der Welleneinrichtung 82 derart auszugleichen, dass eine effektive Drehmomentenübertragung bestehen bleibt.
Es ergibt sich so eine Entkopplung von Schwingungen der Antriebseinheit 92 vom Rest des Bodenkopfs 64. Es ergibt sich so eine effektive Lärmreduzierung.
Durch die akustische Kapsel 98 lässt sich ferner der direkt abgestrahlte Lärm ausgehend von dem Bodenkopf 64 reduzieren.
Bei einer Ausführungsform der Bodenreinigungsmaschine 62 ist diese als Feucht-Reinigungsmaschine ausgebildet. Sie umfasst dazu eine Tankeinrichtung 110 für Reinigungsflüssigkeit. Diese Tankeinrichtung 110 für Reinigungsflüssigkeit ist beispielsweise an der Halteeinrichtung 68 angeordnet.
Die Reinigungsflüssigkeit ist insbesondere Wasser mit oder ohne einem insbesondere tensidischen Reinigungsmittelzusatz.
Es lässt sich Reinigungsflüssigkeit aus der Tankeinrichtung 110 der Reinigungswalze 76 zuführen. Es lässt sich die Reinigungswalze 76 befeuchten.
In einem Reinigungsbetrieb wirkt die befeuchtete Reinigungswalze 76 auf eine zu reinigende Fläche und feuchtet diese an. Es lässt sich so Schmutz besser lösen. Ferner wirkt die Reinigungswalze 76 mechanisch auf einen zu reinigenden Untergrund. Gelöster Schmutz lässt sich durch die Reinigungswalze 76 mitnehmen.
Es ist eine Abstreifeinrichtung 112 vorgesehen, welche von der Reinigungswalze 76 Schmutzfluid abstreift und in eine Schmutzfluid-Tankeinrichtung 114 befördert.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sitzt die Schmutzfluid-Tankeinrichtung 114 in unmittelbarer Nähe zu der Reinigungswalze 76 an dem Träger 78. Es lässt sich dann von der Reinigungswalze durch die Abstreifeinrichtung 112 abgelöstes Schmutzfluid direkt in die Schmutzfluid-Tankeinrichtung 114 befördern.
Diese ist abnehmbar an dem Träger 78 positioniert. Wenn diese gefüllt ist bzw. wenn diese gereinigt werden soll, kann sie vom Träger 78 abgenommen werden.
Es ist grundsätzlich auch möglich, dass über eine Gebläseeinrichtung Schmutzfluid von der Reinigungswalze 76 abgesaugt wird. In diesem Fall kann beispielsweise eine entsprechende Schmutzfluid-Tankeinrichtung auch an der Halteeinrichtung 68 positioniert sein.
Der Träger 78 und damit auch die Antriebseinheit 92 sitzen in einem Gehäuse 116 des Bodenkopfs 64. Dieses umfasst oder bildet eine Abdeckung 118 nach oben hin.
Bei einem Reinigungsbetrieb der Bodenreinigungsmaschine 62 ist diese über die Reinigungswalze 76 an einem zu reinigenden Boden aufgestützt. Eine Rotation der Reinigungswalze 76 erzeugt insbesondere einen Vortrieb der Bodenreinigungsmaschine 62 an einem zu reinigenden Untergrund. Dieser Vortrieb führt insbesondere dazu, dass im Reinigungsbetrieb die Bodenreinigungsmaschine 62 eine Vorwärtsbewegung durchführt.
Entsprechende Bodenreinigungsmaschinen sind beispielsweise in der WO 2015/086083 A1 oder der WO 2016/058879 A1 oder der WO 2019/029821 A1 beschrieben. Auf diese Dokumente wird ausdrücklich Bezug genommen.
Beispielsweise lässt sich die erfindungsgemäße Lösung auch an einer Kehrmaschine, wie sie beispielhaft in der WO 2018/059713 A1 beschrieben ist, realisieren.
Es ist auch möglich, dass die erfindungsgemäße Lösung an einer selbstfahrenden und selbstlenkenden Bodenreinigungsmaschine realisiert ist, wie sie beispielsweise in der WO 2018/162092 A1 beschrieben ist.
Bezugszeichenliste

10: Reinigungsmaschine
12: Träger
14: Antriebseinheit
16: Federeinrichtung
18: Schaumelement
20: Reinigungswalze
22: Rotationsachse
24: Drehmoment-Übertragungseinrichtung
26: Längenvariabilität
28: erste Querrichtung
30: zweite Querrichtung
32: dritte Richtung
33: Höhenrichtung
34: akustische Kapsel
36: Reinigungsmaschine
38: Träger
40: Reinigungswalze
42: Rotationsachse
44: Aufnahmeausnehmung
46: Basis
47a: Seite
47b: Seite
48: Antriebseinheit
50: Federeinrichtung
52: Antriebsmotor
54: Getriebeeinrichtung
56: Drehmoment-Übertragungseinrichtung
58: Antriebsachse
60: Wellenachse
62: Bodenreinigungsmaschine
64: Bodenkopf
66: Gelenk
68: Halteeinrichtung
70: Bügelgriff
72: Schwenkachse
74: Rotationsachse
76: Reinigungswalze
78: Träger
80: Halteplatte
82: Welleneinrichtung
84: erste Welle
86: zweite Welle
88: erster Teil
90: zweiter Teil
92: Antriebseinheit
94: Antriebsmotor
96: Getriebeeinrichtung
98: Kapsel
100: Aufnahmeausnehmung
102: Federeinrichtung
104: Schaumelement
106: Drehmoment-Übertragungseinrichtung
108: Gehäuse
110: Tankeinrichtung für Reinigungsflüssigkeit
112: Abstreifeinrichtung
114: Schmutzfluid-Tankeinrichtung
116: Gehäuse
118: Abdeckung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202015101302 U1 [0003]
WO 2015/086083 A1 [0119]
WO 2016/058879 A1 [0119]
WO 2019/029821 A1 [0119]
WO 2018/059713 A1 [0120]
WO 2018/162092 A1 [0121]

Claims

Reinigungsmaschine, umfassend mindestens eine Reinigungswalze (20; 40; 76), welche rotierbar ist, einen Träger (12; 38; 78), eine Antriebseinheit (14; 48; 92) für die mindestens eine Reinigungswalze (20; 40; 76), wobei die Antriebseinheit (14; 48; 92) schwimmend an dem Träger (12; 38; 78) gelagert ist, und wobei die Antriebseinheit (14; 48; 92) und die mindestens eine Reinigungswalze (20; 40; 76) beabstandet zueinander sind, und eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung (24; 56; 106), durch welche ein Drehmoment von der Antriebseinheit (14; 48; 92) zu der mindestens einen Reinigungswalze (20; 40; 76) übertragen ist, wobei die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (24; 56; 106) bezüglich einer Abstandslänge (A) zwischen der Antriebseinheit (14; 48; 92) und der mindestens einen Reinigungswalze (20; 40; 76) längenvariabel ist.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: - die mindestens eine Reinigungswalze (20; 40; 76) ist bezogen auf Bewegungsmöglichkeiten der Antriebseinheit (14; 48; 92) aufgrund der schwimmenden Lagerung starr gelagert; - die mindestens eine Reinigungswalze (20; 40; 76) ist an dem Träger (12; 38; 78) gehalten oder an einem mit dem Träger (12; 38; 78) starr verbundenen Element gehalten.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Welle (84, 86) für die mindestens eine Reinigungswalze (76) rotierbar an dem Träger (78) oder an einem mit dem Träger (78) starr verbundenen Element gelagert ist und insbesondere nicht-schwimmend gelagert ist.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsachse (22, 42, 74) der mindestens einen Reinigungswalze (20; 40; 76) quer zu einer Abstandsrichtung (A) zwischen der Antriebseinheit (14; 48; 92) und der mindestens einen Reinigungswalze (20; 40; 76) orientiert ist.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14; 48; 92) durch die schwimmende Lagerung an dem Träger (12; 38; 78) zu dem Träger (12; 38; 78) beweglich ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: - die Antriebseinheit (14; 48; 92) ist in einer ersten Querrichtung (28) zu einer Achsenrichtung der mindestens einen Reinigungswalze (20; 40; 76) beweglich; - die Antriebseinheit (14; 48; 92) ist in einer zweiten Querrichtung (30) zu der Achsenrichtung der mindestens einen Reinigungswalze (20; 40; 76) beweglich, wobei die zweite Querrichtung (30) quer zu der ersten Querrichtung (28) orientiert ist; - die Antriebseinheit (14; 48; 92) ist in einer dritten Richtung (32) beweglich, welche parallel zu der Achsenrichtung ist; - die Antriebseinheit (14; 48; 92) ist in der ersten Querrichtung (28) und/oder der zweiten Querrichtung (30) und/oder in der dritten Richtung (32) über eine Federeinrichtung (16; 50; 102) an dem Träger (12; 38; 78) abgestützt.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (12; 38; 78) eine Höhenrichtung (33) aufweist, mit mindestens einem der Folgenden: - die Antriebseinheit (14; 48; 92) ist parallel zu der Höhenrichtung (33) beweglich; - die Antriebseinheit (14; 48; 92) ist quer zu der Höhenrichtung (33) beweglich.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14; 48; 92) eine Basis (46) aufweist, welche durch eine Federeinrichtung (16; 50; 102) an dem Träger (12; 38; 78) schwimmend gelagert ist.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (16; 50; 102) so angeordnet und ausgebildet ist, dass sich die Antriebseinheit (14; 48; 92) über mindestens zwei Seiten der Basis (46) an dem Träger (12; 38; 78) abstützt.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (16; 50; 102) ein oder mehrere Schaumelement(e) aufweist und insbesondere Polyurethan-Schaumelemente aufweist.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaumelement eine Dicke (D) von mindestens 4 mm, insbesondere von mindestens 5 mm und insbesondere von mindestens 6 mm aufweist.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (12; 38; 78) eine Aufnahmeausnehmung (44; 100) für die Antriebseinheit (14; 48; 92) und insbesondere für eine Basis (46) der Antriebseinheit (14; 48; 92) aufweist.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (24; 56; 106) mindestens eines der Folgenden ist oder umfasst: - ein Zugmittelgetriebe und insbesondere Riemengetriebe; - ein Schneckengetriebe; - eine flexible und/oder längenvariable Welle.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (24; 56; 106) eine Drehzahl-Untersetzungsfunktion und/oder eine Drehmoment-Umlenkungsfunktion aufweist.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14; 48; 92) einen Antriebsmotor (52; 94) und insbesondere Elektromotor aufweist.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14; 48; 92) eine Getriebeeinrichtung (54; 96) umfasst, welche drehmomentwirksam an den Antriebsmotor (52; 94) gekoppelt ist, wobei die Getriebeeinrichtung (54; 96) insbesondere eine Drehzahl-Untersetzungsfunktion und/oder eine Drehmoment-Umlenkungsfunktion aufweist.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (52; 94) und die Getriebeeinrichtung (54; 96) an einer gleichen Basis (46) gehalten sind, und insbesondere bezüglich der schwimmenden Lagerung der Antriebseinheit (48; 92) starr miteinander gekoppelt sind.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebsachse der Antriebseinheit (14; 48; 92) und eine Rotationsachse (22, 42, 74) der mindestens einen Reinigungswalze (20; 40; 76) parallel oder quer zueinander orientiert sind.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Reinigungskopf (64), an welchem die mindestens eine Reinigungswalze (76) und die Antriebseinheit (92) sitzen.
Reinigungsmaschine nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: - an dem Reinigungskopf (64) ist eine Halteeinrichtung (68) für einen Bediener angelenkt; - an dem Reinigungskopf (64) oder an der Halteeinrichtung (68) sitzt eine Schmutzfluid-Tankeinrichtung (114); - an dem Reinigungskopf (64) oder an der Halteeinrichtung (68) sitzt eine Tankeinrichtung (110) für Reinigungsflüssigkeit; - die mindestens eine Reinigungswalze (76) hat einen textilen Besatz; - an dem Reinigungskopf (64) sitzt eine Abstreifeinrichtung (112) für die mindestens eine Reinigungswalze (76), und insbesondere taucht mindestens ein Abstreifer in den textilen Besatz ein; - die mindestens eine Reinigungswalze (76) ist als Bürstenwalze ausgebildet; - die mindestens eine Reinigungswalze (76) ist mehrteilig ausgebildet und es ist ein Mittenantrieb für die mindestens eine Reinigungswalze (76) durch die Antriebseinheit (92) vorgesehen.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (24; 56; 106) bezogen auf die Antriebseinheit (14; 48; 92) und die mindestens eine Reinigungswalze (20; 40; 76) in einem Grundzustand vorgespannt ist.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine akustische Kapsel (98), welche die Antriebseinheit (14; 48; 92) aufnimmt, wobei insbesondere die akustische Kapsel (98) in einem Gehäuse (108) angeordnet ist.
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als Bodenreinigungsmaschine (62).
Reinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als handgeführte Reinigungsmaschine (62) oder als selbstfahrende und selbstlenkende Reinigungsmaschine, oder eine Ausbildung als handgehaltene Reinigungsmaschine.
Verfahren zum Betreiben einer Reinigungsmaschine, bei dem eine Reinigungswalze (20; 40; 76) durch eine Antriebseinheit (14; 48; 92) in einer Rotationsbewegung angetrieben wird, wobei die Antriebseinheit (14; 48; 92) schwimmend gelagert ist, die Reinigungswalze (20; 40; 76) nicht-schwimmend gelagert ist, und ein Drehmoment von der Antriebseinheit (14; 48; 92) zu der Reinigungswalze (20; 40; 76) durch eine längenvariable Drehmoment-Übertragungseinrichtung (24; 56; 106) übertragen wird.
Verfahren zum Betreiben einer Reinigungsmaschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungswalze (20; 40; 76) und die Antriebseinheit (14; 48; 92) durch einen gleichen Träger (12; 38; 78) gehalten werden.