DE102019117995A1

DE102019117995A1 - Ventilbaugruppe für eine fahrzeugabgasanlage

Info

Publication number: DE102019117995A1
Application number: DE102019117995.5A
Authority: DE
Inventors: Young-Hwan Oh; Florian Leroy
Original assignee: Faurecia Korea Ltd
Current assignee: Faurecia Korea Ltd
Priority date: 2018-07-06
Filing date: 2019-07-03
Publication date: 2020-01-09
Also published as: US20200011219A1; US11549415B2; CN211422779U; KR102148410B1; KR20200005298A

Abstract

Eine Ventilbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage weist einen Abgasanlagenbauteilkörper, der einen Abgasströmungsweg definiert, und eine Klappe auf, die so angebracht ist, dass sie in dem Abgasströmungsweg zwischen einer Minimalströmungsposition und einer Maximalströmungsposition schwenkt. Mindestens eine Buchse stützt die Klappe für eine Drehbewegung um eine Achse in Bezug auf den Abgasanlagenbauteilkörper. Bei einem Beispiel ist ein Dämpfer radial zwischen der Buchse und der Klappe angeordnet und definiert einen Innendurchmesser, der kleiner ist als ein Außendurchmesser der Buchse. Bei einem weiteren Beispiel ist ein Dämpfer an der Klappe befestigt, so dass ein distaler Rand keine Befestigung an einem distalen Rand der Klappe aufweist, so dass der Dämpfer, wenn die Klappe in die Minimalströmungsposition zurückkehrt, zuerst den Abgasanlagenbauteilkörper berührt und dann die Klappe den Dämpfer berührt.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilbaugruppe in einer Fahrzeugabgasanlage und insbesondere auf eine Ventilbaugruppe, die einen oder mehrere Dämpfer aufweist, um Klappergeräusche zu eliminieren und die Undichtigkeit zu verringern.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Abgasanlagen sind wohlbekannt und werden mit Verbrennungsmotoren verwendet. Üblicherweise weist eine Abgasanlage Abgasrohre oder Abgasleitungen auf, die heiße Abgase von dem Motor zu anderen Abgasanlagenbauteilen wie Katalysatoren, Filter, Schalldämpfer, Resonatoren usw. transportieren. Schalldämpfer und Resonatoren weisen akustische Kammern auf, die von den Abgasen getragene Schallwellen aufheben. Auch wenn diese Bauteile effektiv sind, sind sie häufig relativ groß und stellen eine eingeschränkte Schalldämpfung bereit.
Es ist versucht worden, die niederfrequente Schalldämpfung entweder durch eine Vergrößerung des Schalldämpfervolumens oder durch eine Erhöhung des Gegendrucks zu verbessern. Die Vergrößerung des Schalldämpfervolumens ist hinsichtlich Kosten, Material und Bauraum nachteilig. Die Zunahme des Gegendrucks kann die Motorleistung beeinträchtigen.
Eine weitere Lösung zur Reduzierung niederfrequenter Geräusche ist die Verwendung einer Ventilbaugruppe wie beispielsweise eines passiv oder aktiv gesteuerten Ventils. Bei einer bekannten Ausgestaltung weist ein passives Ventil eine Klappe auf, die von Buchsen oder Lagern für eine Schwenkbewegung innerhalb des Rohrs gestützt wird. Die Klappe wird durch eine Feder elastisch in eine geschlossene bzw. Minimalströmungsposition vorgespannt. Die Klappe bewegt sich bei einer Zunahme des Abgasdrucks in eine offene bzw. Maximalströmungsposition, um die Vorspannkraft der Feder zu überwinden.
Ein Nachteil bei einer herkömmlichen passiven Ventilausgestaltung ist das Geräusch, das aufgrund der Bewegung der Klappe gegen das Rohr erzeugt wird, wenn sich die Klappe in die geschlossene Position bewegt. Ein weiterer Nachteil ist das Klappergeräusch, das an einer Befestigungsschnittstelle zur Buchse/zum Lager erzeugt wird. Zusätzlich zur Erzeugung von unerwünschten Geräuschen können diese Klapper- oder Vibrationsereignisse an diesen Stellen zu einem erhöhten Abgasaustritt führen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Bei einer beispielhaften Ausführungsform weist eine Ventilbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage einen Abgasanlagenbauteilkörper auf, der einen Abgasströmungsweg definiert, und eine Klappe, die so angebracht ist, dass sie in dem Abgasströmungsweg zwischen einer Minimalströmungsposition und einer Maximalströmungsposition schwenkt. Mindestens eine Buchse stützt die Klappe für eine Drehbewegung um eine Achse in Bezug auf den Abgasanlagenbauteilkörper, und mindestens ein Dämpfer ist radial zwischen der Buchse und der Klappe angeordnet. Der mindestens eine Dämpfer definiert einen Innendurchmesser, der kleiner ist als ein Außendurchmesser der mindestens einen Buchse.
Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist eine Ventilbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage einen Abgasanlagenbauteilkörper auf, der einen Abgasströmungsweg definiert, und eine Klappe, die so angebracht ist, dass sie in dem Abgasströmungsweg zwischen einer Minimalströmungsposition und einer Maximalströmungsposition schwenkt. Die Klappe weist einen ersten Klappenrand auf, der eine Schwenkachse definiert, und einen zweiten Klappenrand, der zwischen der Minimalströmungsposition und der Maximalströmungsposition schwenkt. Mindestens ein Dämpfer ist an einer stromaufwärtigen Fläche der Klappe befestigt, so dass Geräusche reduziert werden, wenn sich die Klappe in die Minimalströmungsposition bewegt. Der mindestens eine Dämpfer weist einen ersten Rand auf, der an einer Stelle nahe dem ersten Klappenrand an der Klappe befestigt ist, und einen zweiten Rand, der keine Befestigung am zweiten Klappenrand aufweist, so dass der zweite Rand des Dämpfers, wenn die Klappe in die Minimalströmungsposition zurückkehrt, zuerst den Abgasanlagenbauteilkörper berührt und dann der zweite Klappenrand den zweiten Rand des Dämpfers berührt.
Bei einer weiteren Ausführungsform aus einer der beiden obigen umfasst der mindestens eine Dämpfer mindestens einen ersten Dämpfer, der zwischen der Buchse und der Klappe angeordnet ist, und einen zweiten Dämpfer, der an der Klappe befestigt ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform aus einer der obigen besteht der erste Dämpfer aus einem Geflechtmaterial mit geringer Dichte.
Bei einer weiteren Ausführungsform aus einer der obigen besteht der zweite Dämpfer aus einem Geflechtmaterial mit hoher Dichte.
Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnungen besser verstanden, welche im Folgenden kurz beschrieben sind.
Figurenliste

1 zeigt eine schematische Ansicht eines Beispiels für ein Abgasanlagenbauteil und eine Ventilbaugruppe.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für ein Ventil und einen der Buchse zugeordneten Dämpfer.
3 ist eine Explosionsansicht der Buchse, des Dämpfers und einer Halterung für die Buchse aus 2.
4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Beispiels für ein Ventil und einen Dämpfer für eine Klappe des Ventils in einer ersten Position.
5 ist eine 4 ähnliche Ansicht, die jedoch das Ventil in einer auf die erste Position folgenden zweiten Position zeigt.
6 ist eine Ansicht eines Beispiels für den Dämpfer aus den 4-5 ausgehend von dem stromaufwärtigen Ende.
7 ist eine perspektivische Ansicht des Dämpfers aus 6 in einer 4 ähnlichen Ansicht.
8 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels für den Dämpfer aus den 4-5.
9 ist eine Ansicht des Dämpfers aus 8 ausgehend von einem stromaufwärtigen Ende.
10 ist eine schematische Seitenansicht, die einen Leckpfad für das Beispiel aus den 8-9 zeigt.
11 ist eine schematische Seitenansicht eines Leckpfads für ein weiteres Beispiel für einen Dämpfer aus den 4-5.
12 ist eine Ansicht des Dämpfers aus 11 ausgehend von dem stromaufwärtigen Ende.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
1 zeigt eine Fahrzeugabgasanlage 10, die von einem Motor 12 erzeugte heiße Abgase durch verschiedene Abgasanlagenbauteile 14 leitet, um wie bekannt Emissionen zu reduzieren und Lärm zu bekämpfen. Die verschiedenen Abgasanlagenbauteile 14 können eines oder mehrere der folgenden Elemente umfassen: Leitungen, Rohre, Filter, Ventile, Katalysatoren, Resonatoren, Schalldämpfer usw. Die Bauteile 14 können je nach Fahrzeuganwendung und verfügbarem Bauraum in vielen unterschiedlichen Ausgestaltungen und Kombinationen angebracht werden. Die Abgasanlagenbauteile 14 leiten die Abgase zu einem Auslass 16 zur Atmosphäre, der beispielsweise einen oder mehrere Auspuffendrohre umfassen kann.
Wie in 2 gezeigt, weist ein Abgasanlagenbauteil wie etwa ein Abgasrohr oder eine Abgasleitung 20 eine Ventilbaugruppe 22 auf, die dazu verwendet wird, von der Abgasanlage 10 erzeugten Lärm zu reduzieren. Die Ventilbaugruppe 22 ist zwischen einer offenen Position (gestrichelte Linien in 5), d.h. einer Maximalströmungsposition, in der eine minimale Blockierung eines Abgasströmungswegs 24 besteht, und einer geschlossenen Position (5), d.h. einer Minimalströmungsposition beweglich, in welcher ein maximaler Teil des Abgasströmungswegs 24 blockiert ist. Bei einem Beispiel umfasst die Ventilbaugruppe 22 eine passive Ventilbaugruppe 12, die über eine Feder oder einen anderen ähnlichen Mechanismus elastisch zur geschlossenen Position vorgespannt ist und nur dann zur offenen Position bewegt wird, wenn von einer Abgasströmung ein ausreichender Druck zur Überwindung der Vorspannkraft erzeugt wird.
Bei dem gezeigten Beispiel weist die Abgasleitung 20 einen einzelnen Leitungskörper auf, der den Abgasströmungsweg 24 definiert. Bei einem Beispiel hat die Leitung 20 einen kreisförmigen Querschnitt; die Leitung könnte jedoch je nach Fahrzeuganwendung und/oder Bauraumanforderungen andere Querschnittsformen haben. Bei dem gezeigten Beispiel ist ferner das Ventil 22 in einer Auslassleitung 20, z.B. einem Auspuffendrohr angeordnet; das Ventil 22 könnte jedoch auch an anderen Stellen innerhalb der Abgasanlage 10, wie etwa in einer Einlassleitung oder in einer Bypassleitung angeordnet sein.
Die Ventilbaugruppe 22 weist einen Ventilkörper oder eine Klappe 26 auf, die einen maximalen Abschnitt des Abgasströmungswegs 24 blockiert, wenn er bzw. sie sich in der geschlossenen Position befindet. Wie oben erläutert, wird die Klappe 26 zur offenen Position verschwenkt, um in Reaktion auf den durch die Abgase auf die Klappe 26 ausgeübten Druck die Blockierung des Abgasströmungswegs 24 zu minimieren. Zumindest eine Buchse 28 stützt die Klappe 26 für eine Drehbewegung um eine Achse A in Bezug auf die Leitung 20 (3). Bei dem gezeigten Beispiel werden zwei Buchsen 28 zum Stützen der Klappe 26 verwendet, jeweils eine auf jeder Seite der Klappe 26. Wie in 3 gezeigt, weist die Klappe 26 eine Montagenabe 30 für jede Buchse 28 auf, die eine innere Aussparung 32 bereitstellt, die die Buchse 28 aufnimmt.
Bei einem Beispiel ist ein Dämpfer 34 radial zwischen mindestens einer der Buchsen 28 und der zugeordneten Montagenabe 30 der Klappe 26 angeordnet. Der Dämpfer 34 besteht aus einem Drahtgeflechtmaterial mit geringer Dichte. Bei einem Beispiel hat das Drahtgeflechtmaterial eine Dichte, die in einem Bereich von 1,5 g/cm³ bis 3,5 g/cm³ und vorzugsweise in einem Bereich von 2,0 g/cm³ bis 3,0 g/cm³ liegt. Bei einem Beispiel hat das Drahtgeflechtmaterial eine Dichte von 2,5 g/cm³.
Der Dämpfer 34 definiert einen Innendurchmesser ID, der kleiner ist als ein Außendurchmesser OD der Buchse 28. Durch die Verwendung eines Dämpfers 34 zwischen der Klappe 26 und der Buchse 28 wird jeglicher mögliche Spalt an dieser Montagestelle eliminiert, wodurch die Möglichkeit der Erzeugung eines Klappergeräuschs deutlich reduziert wird. Durch die Bereitstellung des Dämpfers 34 mit einem Innendurchmesser ID, der kleiner ist als der Außendurchmesser OD der Buchse 28, wird ein „negativer Spalt“ bereitgestellt, da das Drahtgeflechtmaterial des Dämpfers 34 radial nach außen komprimiert werden muss, wenn die Buchse 28 in die Aussparung 32 eingesetzt wird. Diese Druckmontageanordnung hält die Klappe 28 kontinuierlich in einer korrekten Montageposition und ermöglicht eine einfache Schwenkbewegung der Klappe zwischen der offenen und der geschlossenen Position und eliminiert dabei die Möglichkeit eines Klappergeräuschs. Das Geflechtmaterial mit geringer Dichte ermöglicht ferner die Aufnahme jeglicher möglicherweise auftretenden thermischen Ausdehnung, im Gegensatz zu einem Drahtgeflechtmaterial mit hoher Dichte, das dazu führen kann, dass die Bewegung der Klappe klemmt.
Bei einem Beispiel weist der Dämpfer 34 einen ringförmigen Körper auf, der die Buchse 28 umgibt. Die Buchse 28 weist eine Halterungsstruktur 36 auf, die an einer nicht drehbaren Struktur befestigt ist, wie etwa an der Leitung 20, so dass die Klappe 26 um die von der Buchse 28 definierte Achse A schwenken kann. Bei einem Beispiel weist die Halterungsstruktur 36 einen schalenförmigen Abschnitt 38 auf, der an einem Ende 40 offen und an einem entgegengesetzten Ende 42 geschlossen ist. Die Buchse 28 erstreckt sich ausgehend von dem entgegengesetzten Ende 42 axial nach außen, so dass sie innerhalb der Aussparung 32 der Montagenabe 30 der Klappe 26 aufgenommen ist. Die Buchse 28 stellt eine gebogene Außenumfangsfläche bereit, die es der Klappe 26 ermöglicht, sanft um die Achse A zu schwenken.
Die 4-5 zeigen ein weiteres Beispiel für einen Dämpfer 50. Bei diesem Beispiel ist der Dämpfer 50 an der Klappe 26 befestigt, um die Geräusche zu reduzieren, wenn sich die Klappe 26 in die Minimalströmungsposition bewegt. Die Klappe 26 weist einen im Allgemeinen flachen scheibenförmigen Körper auf, der an einem Rand 52, d.h. an einem ersten Rand die Montagenabe 30 aufweist und sich zu einem distalen Rand 54, d.h. zum einem zweiten Rand erstreckt, der zwischen der Minimal- und der Maximalströmungsposition schwenkt. Der Dämpfer 50 weist einen ersten Rand 56 auf, der an einer Stelle nahe dem ersten Rand 52 an der Klappe 26 befestigt ist, und einen zweiten Rand 58, der keine Befestigung am distalen Rand 54 der Klappe 26 aufweist, so dass der zweite Rand 58 des Dämpfers 50, wenn die Klappe 26 in die Minimalströmungsposition zurückkehrt, zuerst die Leitung 20 berührt (4) und dann der distale Rand 54 der Klappe 26 den zweiten Rand 58 des Dämpfers 50 berührt (5). In dieser Ausgestaltung ist somit der distale Rand des Dämpfers 50 sandwichartig zwischen der Leitung 20 und der Klappe 26 aufgenommen, wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet.
Bei einem Beispiel weist die Leitung 20 ein offenes Ende auf, und wenn sie sich in der Minimalströmungsposition befindet, schließt die Klappe 26 das offene Ende. Im Betrieb wird durch die Klappenbewegung der Klappe 26 innerhalb der Leitung 20, wenn sich die Klappe 26 der geschlossenen Position nähert, um das offene Ende der Leitung 20 zu berühren, ein Klappergeräusch erzeugt. Da der zweite Rand 58 des Dämpfers 50 keine Befestigung an der Klappe selbst aufweist, berührt er zuerst das Ende der Leitung 20, wobei der distale Rand 54 der Klappe 26 anschließend den Rand 58 des Dämpfers 50 berührt, so dass jegliches Klappergeräusch eliminiert wird.
Bei diesem Beispiel besteht der Dämpfer 50 aus einem Drahtgeflechtmaterial mit hoher Dichte. Ein Drahtgeflechtmaterial mit hoher Dichte ist zur Reduzierung einer inneren Undichtigkeit erforderlich. Wenn die Dichte zu niedrig ist, ist die innere Undichtigkeit zu hoch, und die Wärmerückgewinnungsleistung der Anlage nimmt drastisch ab. Bei einem Beispiel hat das Drahtgeflechtmaterial eine Dichte, die in einem Bereich von 4,0 g/cm³ bis 6,5 g/cm³ und weiter vorzugsweise in einem Bereich von 4,5 g/cm³ bis 5,5 g/cm³ liegt. Bei einem Beispiel hat das Drahtgeflechtmaterial eine Dichte von 5,0 g/cm³.
Ein Beispiel für einen Dämpfer 50 ist in den 6-7 gezeigt. Bei diesem Beispiel weist der Dämpfer 50 einen ringförmigen Körper 60 auf (6), der an einer stromaufwärtigen Fläche 62 der Klappe 26 angebracht ist. Der ringförmige Körper 60 weist eine äußere Umfangsfläche 64 und eine innere Umfangsfläche 66 auf, welche einen inneren offenen Bereich 68 definiert. Ein erster Rand 70 des ringförmigen Körpers 60 ist nahe der Achse A an der Klappe 26 befestigt. Ein zweiter Rand 72 des ringförmigen Körpers 60 weist keine Befestigung an der Klappe 26 auf, so dass eine freitragende Montageanordnung des Dämpfers 50 (7) bereitgestellt wird.
Eine Blattfeder 74 weist ein erstes Ende 76 auf, das an den zweiten Rand 72 des ringförmigen Körpers 60 gekoppelt ist und sich über den offenen Bereich 68 des ringförmigen Körpers 60 zum ersten Rand 70 hin erstreckt. Ein zweites Ende 78 der Blattfeder 74 ist an den ersten Rand 70 des ringförmigen Körpers 60 und/oder an der Klappe 26 angebracht. Das erste Ende 76 und das zweite Ende 78 der Blattfeder 74 können durch Schweißen, Löten, Befestigen, Kleben oder durch jegliches andere bekannte Befestigungsverfahren befestigt werden. Bei diesem Beispiel stellt die Blattfeder 74 die Dämpfungsfunktion und der Drahtgeflechtkörper 60 die Abdichtungsfunktion bereit.
Ein weiteres Beispiel für einen Dämpfer 50 ist in den 8-9 gezeigt. Bei diesem Beispiel weist der Dämpfer 50 einen flachen ringförmigen Körper 80 auf (9), der an der stromaufwärtigen Fläche 62 der Klappe 26 angebracht ist. Der ringförmige Körper 80 weist eine äußere Umfangsfläche 82 und eine innere Umfangsfläche 84 auf, welche einen inneren offenen Bereich 86 definiert. Ein erster Rand 88 des ringförmigen Körpers 80 ist nahe der Achse A an der Klappe 26 befestigt. Ein zweiter Rand 90 des ringförmigen Körpers 80 weist keine Befestigung an der Klappe 26 auf, so dass eine freitragende Montageanordnung des Dämpfers 50 bereitgestellt wird (8). Der ringförmige Körper 80 weist einen einstückig ausgebildeten Brückenabschnitt 92 auf, der sich über den ringförmigen Körper 80 erstreckt, so dass der offene Bereich 86 halbiert ist.
Bei diesem Beispiel weist die stromaufwärtige Fläche 62 der Klappe 26 mindestens einen Vorsprung 94 auf. Der Vorsprung 94 ist so angeordnet, dass er einen Teil des Brückenabschnitts 92 verformt, so dass ein vorspringender Abschnitt 96 definiert ist. Bei einem Beispiel ist der Vorsprung 94 in Kontakt mit einer Mitte des Brückenabschnitts 92. Der vorspringende Abschnitt 96 erstreckt sich zum Außenbereich einer Ebene, die im Allgemeinen den flachen ringförmigen Körper 60 definiert. Bei diesem Beispiel stellt der vorspringende Abschnitt 96 des ringförmigen Körpers 80 die Dämpfungsfunktion und der ringförmige Körper 80 die Abdichtungsfunktion bereit.
10 zeigt eine schematische Ansicht eines Leckpfads 98 durch den ringförmigen Körper 80 aus 9. Die Abgasströmung F berührt die stromaufwärtige Fläche 62 der Klappe 26 und wird durch den ringförmigen Körper 62 radial nach außen und durch einen kleinen Spalt zwischen der Leitung 20 und der Klappe 26 heraus gerichtet, wie bei 98 angegeben ist. 11 zeigt ein Ausgestaltungsbeispiel, mit dem der Betrag der Undichtigkeit durch diesen Spalt wie bei 100 angegeben reduziert wird.
Bei dem Beispiel aus 11 weist der Dämpfer 50 einen flachen ringförmigen Körper 102 auf (12), der an der stromaufwärtigen Fläche 62 der Klappe 26 angebracht ist. Der ringförmige Körper 102 weist eine äußere Umfangsfläche 104 und eine innere Umfangsfläche 106 auf, welche einen inneren offenen Bereich definiert. Ein erster Rand 108 des ringförmigen Körpers 102 ist nahe der Achse A an der Klappe 26 befestigt. Ein zweiter Rand 110 des ringförmigen Körpers 102 weist keine Befestigung an der Klappe 26 auf, so dass eine freitragende Montageanordnung des Dämpfers 50 ähnlich wie die in 9 gezeigte Anordnung bereitgestellt wird. Der ringförmige Körper 102 weist einen einstückig ausgebildeten Brückenabschnitt 112 auf, der sich über den ringförmigen Körper 102 erstreckt, so dass der offene Bereich in einen ersten offenen Bereich 114 und in einen zweiten offenen Bereich 116 unterteilt wird.
Bei diesem Beispiel weist die stromaufwärtige Fläche 62 der Klappe 26 mindestens einen ersten Vorsprung 118 und einen zweiten Vorsprung 120 auf. Der erste Vorsprung 118 und der zweite Vorsprung 120 füllen oder füllen zumindest teilweise den ersten offenen Bereich 114 bzw. den zweiten offenen Bereich 116. Ein zusätzlicher Vorsprung, ähnlich wie der in 9 gezeigte Vorsprung 94, kann dazu verwendet werden, einen Teil des Brückenabschnitts 112 zu verformen, um einen vorspringenden Abschnitt zu definieren und die wie oben beschriebene Dämpfung bereitzustellen. Durch das Füllen der offenen Bereiche 114, 116 werden die inneren Umfangsflächen des Drahtgeflechtkörpers 102, z.B. die Fläche 106 und die Flächen entlang des Brückenabschnitts 112 geschützt und die durch den Spalt 100 austretende Gasmenge deutlich reduziert.
Bei jedem der Beispiele wird durch die Verformung des Dämpfers 50 das durch die Bewegung der Klappe 26 erzeugte Geräusch eliminiert. Durch die Verwendung eines negativen Spalts an der Buchse 28 wird ferner das Klappergeräusch an dieser Montageschnittstelle zur Klappe eliminiert. Durch einen weiteren Schutz der inneren Umfangsflächen des Geflechtkörpers wird zusätzlich eine Ausgestaltung mit einer deutlich verringerten Undichtigkeit bereitgestellt.
Auch wenn eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart wurde, wird der Durchschnittsfachmann erkennen, dass bestimmte Änderungen in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen. Aus diesem Grund sind die nachfolgenden Ansprüche zu prüfen, um den tatsächlichen Umfang und Inhalt der vorliegenden Erfindung festzustellen.

Claims

Ventilbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage, die Folgendes aufweist: einen Abgasanlagenbauteilkörper, der einen Abgasströmungsweg definiert; eine Klappe, die so angebracht ist, dass sie in dem Abgasströmungsweg zwischen einer Minimalströmungsposition und einer Maximalströmungsposition schwenkt; mindestens eine Buchse zum Stützen der Klappe für eine Drehbewegung um eine Achse in Bezug auf den Abgasanlagenbauteilkörper; und mindestens einen Dämpfer, der radial zwischen der Buchse und der Klappe angeordnet ist, und wobei der mindestens eine Dämpfer einen Innendurchmesser definiert, der kleiner ist als ein Außendurchmesser der mindestens einen Buchse.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Klappe eine Montagenabe aufweist, die eine innere Aussparung bereitstellt, die die mindestens eine Buchse aufnimmt, und wobei der Dämpfer so innerhalb der inneren Aussparung angeordnet ist, dass er die mindestens eine Buchse umgibt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Dämpfer ein Drahtgeflechtmaterial mit geringer Dichte umfasst.
Ventilbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Buchse eine Halterungsstruktur aufweist, die am Abgasanlagenbauteilkörper befestigt ist, so dass die Klappe um die durch die Buchse definierte Achse schwenkt.
Ventilbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Dämpfer mindestens einen ersten Dämpfer umfasst, der zwischen der Buchse und der Klappe angeordnet ist, und einen zweiten Dämpfer, der an der Klappe befestigt ist, so dass Geräusche reduziert werden, wenn sich die Klappe in die Minimalströmungsposition bewegt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 5, wobei die Klappe an einem Rand eine Montagenabe aufweist, die eine innere Aussparung bereitstellt, die die mindestens eine Buchse aufnimmt, und wobei sich die Klappe zu einem distalen Rand erstreckt, der zwischen der Minimal- und der Maximalströmungsposition schwenkt, und wobei der zweite Dämpfer einen ersten Rand, der an einer Stelle in der Nähe des einen Rands an der Klappe befestigt ist, und einen zweiten Rand aufweist, der keine Befestigung am distalen Rand aufweist, so dass der zweite Rand des Dämpfers, wenn die Klappe in die Minimalströmungsposition zurückkehrt, zuerst den Abgasanlagenbauteilkörper berührt und dann der distale Rand den zweiten Rand des zweiten Dämpfers berührt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 6, wobei der Abgasanlagenbauteilkörper ein Rohr mit einem offenen Ende aufweist, und wobei die Klappe das offene Ende schließt, wenn sie sich in der Minimalströmungsposition befindet.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 6 oder 7, wobei der zweite Dämpfer einen Drahtgeflechtkörper umfasst, der an einer stromaufwärtigen Fläche der Klappe angebracht ist, und eine Blattfeder aufweist, die an den zweiten Rand gekoppelt ist, so dass die Blattfeder eine Dämpfung und der Drahtgeflechtkörper eine Abdichtung bereitstellt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 8, wobei der Drahtgeflechtkörper einen aus einem Drahtgeflechtmaterial mit hoher Dichte hergestellten ringförmigen Körper umfasst, und wobei sich die Blattfeder über den ringförmigen Körper erstreckt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 6 oder 7, wobei eine stromaufwärtige Fläche der Klappe mindestens einen Vorsprung aufweist, und wobei der zweite Dämpfer einen flachen Drahtgeflechtkörper umfasst, der an der stromaufwärtigen Fläche der Klappe angebracht ist, so dass der mindestens eine Vorsprung einen Abschnitt des Drahtgeflechtkörpers verformt, so dass ein vorspringender Abschnitt definiert ist, und wobei der vorspringende Abschnitt eine Dämpfung und der Drahtgeflechtkörper eine Abdichtung bereitstellt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 10, wobei der flache Drahtgeflechtkörper einen aus einem Drahtgeflechtmaterial mit hoher Dichte hergestellten ringförmigen Körper mit einem Brückenabschnitt umfasst, der sich über den ringförmigen Körper erstreckt, und wobei der mindestens eine Vorsprung den Brückenabschnitt verformt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 6 oder 7, wobei eine stromaufwärtige Fläche der Klappe mindestens einen Vorsprung aufweist, und wobei der zweite Dämpfer einen Drahtgeflechtkörper aufweist, der an einer stromaufwärtigen Fläche der Klappe angebracht ist, so dass der mindestens eine Vorsprung einen offenen Bereich des Drahtgeflechtkörpers zumindest teilweise füllt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 12, wobei der Drahtgeflechtkörper einen aus einem Drahtgeflechtmaterial mit hoher Dichte hergestellten ringförmigen Körper mit einem Brückenabschnitt umfasst, der sich über den ringförmigen Körper erstreckt, so dass ein erster und ein zweiter offener Bereich gebildet sind, und wobei der mindestens eine Vorsprung einen ersten und einen zweiten Vorsprung umfasst, die den ersten bzw. den zweiten offenen Bereich füllen.
Ventilbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage, die Folgendes aufweist: einen Abgasanlagenbauteilkörper, der einen Abgasströmungsweg definiert; eine Klappe, die so angebracht ist, dass sie in dem Abgasströmungsweg zwischen einer Minimalströmungsposition und einer Maximalströmungsposition schwenkt, wobei die Klappe einen ersten Klappenrand aufweist, der eine Schwenkachse definiert, und einen zweiten Klappenrand, der zwischen der Minimalströmungsposition und der Maximalströmungsposition schwenkt; und mindestens einen Dämpfer, der an einer stromaufwärtigen Fläche der Klappe befestigt ist, so dass Geräusche reduziert werden, wenn sich die Klappe in die Minimalströmungsposition bewegt, wobei der mindestens eine Dämpfer einen ersten Rand aufweist, der an einer Stelle nahe dem ersten Klappenrand an der Klappe befestigt ist, und einen zweiten Rand, der keine Befestigung am zweiten Klappenrand aufweist, so dass der zweite Rand des Dämpfers, wenn die Klappe in die Minimalströmungsposition zurückkehrt, zuert den Abgasanlagenbauteilkörper berührt und dann der zweite Klappenrand den zweiten Rand des Dämpfers berührt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 14, die mindestens eine Buchse zum Stützen der Klappe für eine Drehbewegung um die Schwenkachse in Bezug auf den Abgasanlagenbauteilkörper aufweist, und wobei die Klappe eine Montagenabe aufweist, die eine innere Aussparung bereitstellt, die die mindestens eine Buchse aufnimmt, und wobei der mindestens eine Dämpfer einen aus einem Drahtgeflechtmaterial mit hoher Dichte bestehenden ersten Dämpfer umfasst, der an der Klappe befestigt ist, und einen zweiten Dämpfer, der so innerhalb der inneren Aussparung angeordnet ist, dass er die mindestens eine Buchse umgibt, und wobei der zweite Dämpfer einen Innendurchmesser definiert, der kleiner ist als ein Außendurchmesser der mindestens einen Buchse, und wobei der zweite Dämpfer aus einem Drahtgeflechtmaterial mit geringer Dichte besteht.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 14 oder 15, wobei der mindestens eine Dämpfer einen aus einem Geflechtmaterial mit hoher Dichte bestehenden ringförmigen Körper umfasst.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 16, die eine Blattfeder aufweist, die an den zweiten Rand gekoppelt ist und sich über den ringförmigen Körper erstreckt, so dass die Blattfeder eine Dämpfung und der ringförmige Körper eine Abdichtung bereitstellt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 16 oder 17, wobei die stromaufwärtige Fläche der Klappe mindestens einen Vorsprung aufweist, und wobei der ringförmige Körper einen Brückenabschnitt aufweist, der sich über den ringförmigen Körper erstreckt, so dass der mindestens eine Vorsprung den Brückenabschnitt des ringförmigen Körpers verformt, so dass ein vorspringender Abschnitt definiert ist, und wobei der vorstehende Abschnitt eine Dämpfung und der ringförmige Körper eine Abdichtung bereitstellt.
Ventilbaugruppe nach Anspruch 16 oder 17, wobei eine stromaufwärtige Fläche der Klappe mindestens einen ersten und einen zweiten Vorsprung aufweist, und wobei der ringförmige Körper einen Brückenabschnitt aufweist, der sich über den ringförmigen Körper erstreckt, so dass ein erster und ein zweiter offener Bereich gebildet sind, und wobei der erste und der zweite Vorsprung den ersten bzw. den zweiten Bereich füllen.
Ventilbaugruppe nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei die Klappe elastisch in die Minimalströmungsposition vorgespannt ist und sich nur in Reaktion auf eine Zunahme des Abgasdrucks gegen die stromaufwärtige Fläche der Klappe von der Minimalströmungsposition in die Maximalströmungspositionen bewegt, um eine Vorspannkraft zu überwinden.