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Technischer
Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schalldämpfereinheit
gemäß des im
Anhang befindlichen Anspruchs 1. Die Erfindung ist insbesondere
für den
Einsatz im Zusammenhang mit einer Schalldämpfereinheit in einem Abgassystem
eines Kraftfahrzeugs zur Unterdrückung
eines unerwünschten
Geräusches
vorgesehen, das von dem durch das Abgassystem strömende Abgas
ausgeht.
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Stand der
Technik
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Im
Zusammenhang mit den heutigen Fahrzeugen, z. B. Personenkraftwagen,
wird ein Abgassystem nach herkömmlicher
Art und Weise zum Ausleiten einer Abgasströmung aus dem Fahrzeugmotor in
die Umgebung verwendet. Der Begriff „Abgassystem" wird hier benutzt,
um eine Anordnung zu bezeichnen, die eine Anzahl von rohrförmigen Bauelementen,
die die Abgase aus einem Auspuffkrümmer der Maschine transportieren,
eine Schalldämpfereinheit
und typischer weise auch einen Dreiwegekatalysator aufweist. Die
Schalldämpfereinheit
wird in bekannter Art und Weise zur Reduzierung des unerwünschten
Geräusches
verwendet, das von der Abgasströmung
durch das Abgassystem ausgeht, wohingegen der Dreiwegekatalysator
zur Reduzierung der Emission von schädlichen Schmutzstoffen aus der
Maschine verwendet wird.
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Die
oben aufgeführte
Schalldämpfereinheit funktioniert
in bekannter Art und Weise, um eine Schwingung der strömenden Abgase
zu vergleichmässigen
und um diese Schwingung so unhörbar
wie möglich
zu machen. Wegen der Anforderung hinsichtlich guten Komforts für die Fahrzeugpassagiere werden
heutige Schalldämpfereinheiten
so ausgelegt, dass das in der Abgasströmung entstehende Geräusch auf
einen Bereich unter einem bestimmten Grenzwert reduziert wird. Der
Begriff „Grenzwert" bezeichnet hier
auch einen variierenden Wert (oder eine Reihe von Werten) in Abhängigkeit
von der Frequenz des Geräusches.
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Als
Konsequenz gesetzlicher Anforderungen in verschiedenen Ländern hinsichtlich
des Geräusches,
das ausserhalb des Fahrzeugs wahrgenommen werden kann, d. h. das
die äussere
Umgebung des Fahrzeugs beeinflußt,
ist es des weiteren erforderlich, das Geräuschniveau so zu begrenzen,
dass es diese Erfordernisse erfüllt.
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Folglich
muß das
Abgassystem derart ausgelegt werden, dass es die Komfortanforderungen genauso
wie die gesetzlichen Auflagen im Hinblick auf akzeptable Geräuschniveaus
erfüllt.
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Ein
herkömmlicher
Typ einer Schalldämpfereinheit
ist für
eine Anordnung als Abschluß des
Abgassystems vorgesehen und weist eine Kammer auf, durch die die
Abgase befördert
werden. Der Auslass dieser Kammer ist ein rohrförmiges sogenanntes Endrohr,
durch das die Abgase strömen.
Von dem Endrohr gelangen die Abgase in ein weiteres rohrförmiges Bauteil,
das in einer herkömmlichen
Art so positioniert ist, dass es sich von dem hinteren Ende des Fahrzeugs
aus erstreckt.
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Entsprechend
dem Stand der Technik ist die Schalldämpfereinheit vorzugsweise vollständig oder zum
Teil mit Mineralwolle oder einem vergleichbaren geräuschabsorbierenden
Material gefüllt.
Des weiteren kann das Endrohr perforiert sein, d. h. mit einer Anzahl
von relativ kleinen Löchern
versehen sein, die längs
der Umfangsfläche
des Endrohres verteilt sind. Auf diese Weise kann die Hochfrequenzenergie
in dem Abgasstrom an die Umgebung abgegeben und durch das geräuschabsorbierende
Material absorbiert werden, das vorzugsweise die Perforationen am Endrohr
umschließt.
Dies bedeutet eine Reduktion des Geräuschniveaus aus dem Abgasstrom,
in erster Linie bei relativ hohen Frequenzen. Eine Reduktion des
Geräusches
bei relativ niedrigen Frequenzen wird hauptsächlich durch geeignetes Dimensionieren der
Länge und
des Durchmessers des Endrohres erreicht.
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Die
geräuschabsorbierenden
Eigenschaften einer bestimmten Schalldämpfereinheit in einem bestimmten
Fahrzeug werden durch mehrere Faktoren bestimmt, z. B. durch den
Typ eines bestimmten Motors, die Strömungseigenschaften der Abgase
und die Auslegung und die Dimensionen des Abgassystems. Die geräuschabsorbierenden
Eigenschaften werden nicht zuletzt zu einem hohen Anteil durch die Konfiguration
des Passagierraums des betreffenden Fahrzeugs beeinflusst. Da kann
z. B. bei einem bestimmten Fahrzeugtyp im Hinblick auf die Geometrie und
Dimensionen des Fahrzeugraumes ein Risiko darin bestehen, dass der
Fahrzeugraum ein relativ hohes Geräuschniveau bei relativ niedrigen
Frequenzen ganz besonders in der Größenordnung von 50–70 Hz beisteuert,
die durch stationäre
Wellenbedingungen und einer Resonanz im Inneren des Fahrgastraumes
verursacht werden. Diese Art von Niedrigfrequenzgeräusch wird
hinsichtlich eines Komfortaspektes als sehr ungünstig betrachtet und stellt somit
ein Problem dar, wenn das Geräusch
Werte hinsichtlich akzeptabler Grenzwerte überschreitet.
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Das
Problem eines exzessiven lauten Niedrigfrequenzgeräusches könnte als
solches durch die Verwendung eines relativ langen Endrohres, das nicht
mit Perforationen versehen ist, gelöst werden. Dies hätte dann
zur Folge, dass das Niedrigfrequenzgeräusch auf einen Wert reduziert
werden könnte, der
hinsichtlich eines Komfortaspektes annehmbar wäre, jedoch zur gleichen Zeit
den Effekt einer substantiellen Reduzierung der Absorption von Hochfrequenzgeräuschen hätte. Es
entstünde
ein Risiko der Geräuschabsorption
bei relativ hohen Frequenzen, ganz besonders in der Größenordnung
von 150–200 Hz,
was nicht zufriedenstellend ist. In unglücklichen Fällen könnte dies dazu führen, dass
man nicht in der Lage ist, gesetzliche Auflagen im Hinblick auf
das vom Fahrzeug ausgehende Hochfrequenzaussengeräusch zu
erfüllen.
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Folglich
gibt es sich widersprechende Anforderungen hinsichtlich des Ziels
in der Bemühung,
das Niedrigfrequenzgeräusch
zu unterdrücken,
während zu
derselben Zeit gesetzliche Auflagen hinsichtlich der Lautstärken des
Hochfrequenzaussengeräusches
einzuhalten sind. Die Verwendung eines Abgassystems mit einem vergrößerten Volumen
könnte als
solches dieses Problem lösen.
Jedoch ist dies nicht immer möglich,
weil irgendein spezifisches Abgassystem immer dimensioniert und
konstruiert werden muß unter
Berücksichtigung
der festgelegten Anforderungen hinsichtlich seines Montageraumes
in dem Fahrzeug, seiner Kosten, seines Gewichtes und ähnlicher
Faktoren.
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Das
Patentdokument US-A-4673058 stellt einen Autoschalldämpfer vor,
der eine Niedrigfrequenzabstimmkammer und eine Hochfrequenzabstimmkammer
aufweist, wobei die letztere mit einem geräuschabsorbierenden Material
gefüllt
ist.
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Das
Patentdokument US-A-5025890 stellt des weiteren eine Motorabgasvorrichtung
vor, die zwei Auslaßrohre
aufweist und die so angeordnet ist, dass die Frequenzhöhe eines
Hochfrequenzgeräusches
gesenkt wird und ebenso ein nichtoffensiver, komfortabler und sportlicher "Sound" speziell in einem
niedrigen oder mittleren Frequenzbereich erzeugt wird.
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Das
Patentdokument US-A-3393160 stellt des weiteren einen Schalldämpfer vor,
der mit einem Auslaßrohr
ausgestattet ist, das eine Reihe von Auslaßöffnungen aufweist.
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Offenlegung
der Erfindung
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Schalldämpfereinheit
eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die aus Komfortgründen einen
hohen Grad an Dämpfung
hinsichtlich eines Niedrigfrequenzgeräusches vorsieht, während zur
gleichen Zeit unter Beachtung existierender gesetzlicher Auflagen
die Schalldämpfereinheit
eine hohe Absorption eines Hochfrequenzgeräusches vorsieht. Dies wird durch
eine Schalldämpfereinheit
erreicht, deren Merkmale in dem angehängten Anspruch 1 beschrieben
sind.
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Die
Erfindung besteht aus einer Schalldämpfereinheit eines Kraftfahrzeugs
zur Unterdrückung
eines unerwünschten
Geräusches,
das aus der Abgasströmung
von dem Fahrzeugmotor stammt. Entsprechend der Erfindung endet die
Schalldämpfereinheit mit
einem Endrohr, durch das der Abgasstrom der Umgebung zugeleitet
wird. Das Endrohr weist wenigstens einen perforierten Abschnitt
auf, der eine bestimmte Erstreckung in der Längsrichtung des Endrohrs aufweist
und der abstromseitig an einem Punkt längs des Endrohres positioniert
ist, an dem es im wesentlichen keine Turbulenz in der Abgasströmung gibt.
Durch die Erfindung wird eine starke Unterdrückung eines Niedrigfrequenzgeräusches genauso
wie eine gute Absorption eines Hochfrequenzgeräusches erreicht. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass diese ein passives Geräuschdämpfsystem
vorsieht, das einfach, robust und kosteneffektiv ist.
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Entsprechend
dem Stand der Technik gibt es allgemein eine maximal zulässige Länge für ein Endrohr.
Ist das Endrohr zu lang hergestellt (was erforderlich sein mag zur
Unterdrückung
eines Niedrigfrequenzgeräusches),
besteht ein Risiko, dass Resonanz auftritt. Dies kann zur Erzeugung
von hörbaren Tönen führen, die
natürlich
einen Nachteil darstellen. Entsprechend der vorliegenden Erfindung
kann jedoch eine derartige maximale Länge ohne Erzeugung unerwünschter
Töne überschritten
werden, was einen weiterer Vorteil der Erfindung darstellt.
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Vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung sind in den untergeordneten abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Beschreibung
von Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 im Prinzip eine Seitenansicht,
teilweise im Querschnitt, einer Schalldämpfereinheit, in der die vorliegende
Erfindung Verwendung finden kann, und
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2 ein Endrohr, das entsprechend
der vorliegenden Erfindung konfiguriert ist.
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Eine bevorzugte
Ausführung
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1 zeigt eine Seitenansicht,
teilweise im Querschnitt, einer Schalldämpfereinheit 1 nach
der vorliegenden Erfindung. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
wird die Schalldämpfereinheit 1 in
einem Kraftfahrzeug vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich, in
einem Personenkraftwagen verwendet. Die Schalldämpfereinheit 1 hat
die Funktion, einen Abgasstrom von einem Verbrennungsmotor (nicht
gezeigt) des betreffenden Fahrzeugs in die Umgebung des Fahrzeugs
zu transportieren und ist bis zu diesem Ende mit einem Einlaß 2 ausgestattet, zu
dem die Abgase von der Maschine strömen. Von dem Einlaß 2 werden
die Abgase zu einer Kammer 3 und weiter zu einem gekrümmten Abschnitt 4 über einen
geraden rohrförmigen
Abschnitt 5 transportiert. Die Strömungsrichtung des Abgases ist
durch Pfeile in 1 dargestellt.
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Der
gekrümmte
Abschnitt 4 führt
zu einem Endrohr 6, das vorzugsweise zylindrisch und gerade ist
und sich durch die Kammer 3 erstreckt. Mittels des Endrohres 6 werden
die Abgase in die Umgebung transportiert, wobei dies vorzugsweise über einen weiteren
Rohrabschnitt 7 geschieht, der an dem Endrohr 6 befestigt
ist und in bekannter Art und Weise so zu positionieren ist, dass
es am hinteren Endbereich des Fahrzeugs herauskommt.
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Somit
bildet das Endrohr 6 zusammen mit dem weiteren Rohrabschnitt 7 einen
im wesentlichen geraden, rohrförmigen
Endabschnitt des vorliegenden Abgassystems.
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Entsprechend
der Ausführung
ist das Endrohr 6 zu mindestens teilweise von einem schallabsorbierenden
Material 8, vorzugsweise in Form von Mineralwolle oder
einem vergleichbaren Schallabsorbtionsmittel, umgeben. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Ausführung
beschränkt,
kann jedoch im Prinzip auch mit dem von Luft umgebenen Endrohr 6 konfiguriert
sein.
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Im
Hinblick auf das, was detailliert im folgenden beschrieben wird,
ist das Endrohr 6 nach der Ausführung mit einem perforierten
Abschnitt 6a ausgestattet, wobei es sich um einen Abschnitt
handelt, der mit einer grossen Zahl von relativ kleinen Löchern 9 ausgestattet
ist, die längs
eines Abschnitts der Umfangsfläche
des Endrohrs 6 hergestellt sind. Der perforierte Abschnitt 6a erstreckt
sich längs
eines bestimmten Abschnitts der totalen Länge des Endrohres 6.
Durch die Konfiguration der Schalldämpfereinheit 1 nach
der Erfindung wird eine Unterdrückung des
unerwünschten
Geräusches
erreicht, das aufgrund des Abgasstromes durch das Abgassystem auftritt.
In diesem Zusammenhang sollte bemerkt werden, dass die Erfindung
darauf basiert, eine hohe Unterdrückung eines Niedrigfrequenzgeräusches durch
eine geeignete Anpassung der jeweiligen Längen des Endrohres 6 und
des perforierten Abschnittes 6a zu erreichen, während zur
selben Zeit eine hohe Absorption eines Hochfrequenzgeräusches mittels
des perforierten Abschnittes 6a erhalten wird. Gemäß der Erfindung
wird folglich eine Schalldämpfung über einen
weiten Bereich von Frequenzen erreicht.
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2 zeigt eine etwas vergrößerte Seitenansicht
des Endrohres 6, aus der man entnehmen kann, dass das Endrohr 6 eine
vorbestimmte Gesamtlänge
L1 hat, die so beschrieben werden kann, dass
sie von dem Punkt, an dem das Rohrende mit dem gekrümmten Abschnitt 4 (vergleiche 1) verbunden ist, bis hin
zu dem weiteren Rohrabschnitt 7, der das Abgassystem beendet,
definiert ist. Die Länge
L1 wird in Abhängigkeit unter anderem des
Fahrzeugstyps und eines in Frage kommenden Motortyps ausgesucht,
um eine hohe Geräuschunterdrückung von
der Abgasströmung
bei relativ geringen Frequenzen zu schaffen. Der perforierte Abschnitt 6a ist mit
einer Verlängerung
oder Länge
L2 in Längsrichtung
des Endrohres 6 ausgelegt, die einen bestimmten Abschnitt
der Gesamtlänge
L1 des Endrohres 6 darstellt. Des
weiteren erstreckt sich die Perforation vorzugsweise um den gesamten
Umfang des Endrohres 6. Der perforierte Abschnitt 6a ist
des weiteren so positioniert, dass er sich von einem Punkt längs des
Endrohres 6, der mit einem vorbestimmten Abstand L3 von der Verbindung des Endrohres 5 bis
zu dem gekrümmten
Abschnitt 4 positioniert ist, d. h., gemessen von dem stromaufwärtsseitigen
Endabschnitt des Endrohres 6. Der zuletzt genannte Abstand
L3 wird vorzugsweise so ausgesucht, dass er
dem Abstand zwischen dem stromaufwärtsseitigen Endabschnitt und
dem stromabwärtsseitigen Punkt
längs des
Endrohres 6 entspricht, an dem die turbulente Strömung, die
in den Abgasen durch den gekrümmten
Abschnitt 4 herrscht (und aufgrund der gekrümmten Rohrabschnitte,
Ablenkungen und Bereichveränderungen
innerhalb der Schalldämpfereinheit 1 erzeugt
worden sind), im wesentlichen aufgehört hat und in dem Endrohr 6 in
eine nichtturbulente Strömung
umgeformt worden ist.
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In
einer normalen Anwendung kann die Länge L1 des
Endrohres 6 in der Größenordnung
von 250–300
mm liegen, wohingegen der Abstand L3 zwischen
der Verbindung des Endrohres 6 mit dem gekrümmten Abschnitt 4 und
dem perforierten Abschnitt 6a gemäß der Erfindung in der Größenordnung
von 70–100
mm liegen wird. Ein Grundprinzip der Erfindung liegt jedoch darin,
dass der zuletzt genannte Abstand L3 so
ausgesucht wird, dass es im wesentlichen keine turbulente Strömung in
dem Endrohr 6 an einem bestimmten Punkt geben wird, von
dem sich der perforierte Abschnitt 6a erstreckt.
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Die
Löcher 9 sind
vorzugsweise in einem regelmäßigen Muster
angeordnet, wie dies entsprechend in 2 gezeigt
ist, und sind derartig konfiguriert, dass jedes Loch 9 einen
Durchmesser aufweist, der so bestimmt ist, dass die hochfrequente
Energie von dem Abgasstrom abgezogen und zu Wärme durch die Reibung mit dem
absorbierenden Material 8 verwandelt werden kann, das den
perforierten Abschnitt 6a umschließt. Auf diese Weise wird eine
effiziente Absorption eines hochfrequenten Geräusches erreicht. Bei einer
normalen Anwendung beträgt
die Größe der Löcher 9 vorzugsweise
die Größenordnung
von 3–5
mm, eher noch vorzugsweise 3,5 mm. Der Abstand zwischen zwei benachbarten
Löchern ist
vorzugsweise in der Größenordnung
von 3–8
mm, am besten um 5–6
mm.
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Wie
oben bereits diskutiert, entspricht die Länge L2 des
perforierten Abschnitts 6a des Rohrendes 6 einem
bestimmten Abschnitt der gesamten Länge L1 des
Endrohres 6. Die Länge
L2 des perforierten Abschnitts 6a ist
insbesondere als eine Balance zwischen der Anforderung zur Unterdrückung bei relativ
niedrigen Frequenzen und der Anforderung zur Unterdrückung bei
relativ hohen Frequenzen festgelegt. Je länger der perforierte Abschnitt 6a ist, desto
schlechter wird die Niedrigfrequenzunterdrückung sein und je kürzer der
Abschnitt ist, desto schlechter wird die Hochfrequenzabsorption
sein. Die Erfindung basiert auf dem Prinzip, dass die Länge L2 nach einem Wert ausgesucht wird, der den
Bedingungen entspricht, um die vorbestimmten Anforderungen zur komfortausgerichteten
Niedrigfrequenzunterdrückung
sowie vorgeschriebene Anforderungen für eine Hochfrequenzabsorption
zu erfüllen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist die Länge
L2 des perforierten Abschnitts 6a bei
etwa 10–20% der
gesamten Länge
L1 des Endrohres 6 ausgewählt. Bei
normaler Anwendung, wo die Länge
des Endrohres 6 in der Größenordnung von 250–300 mm,
würde die Länge L2 des perforierten Abschnitts 6a würde in der
Größenordnung
von 25–60
mm, insbesondere um 35–45
mm liegen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführung begrenzt,
kann aber innerhalb des Umfangs der angehängten Ansprüche variiert werden. So kann
die Erfindung z. B. im Prinzip in Personenkraftwagen, Bussen und
Lastkraftwagen verwendet werden. Nebenbei können die Dimensionen z. B. des
Endrohres 6 und der Rest der Schalldämpfereinheit 1 variieren,
wie sie durch verschiedene Faktoren, beispielsweise der gängige Motortyp,
die berechnete Strömungsmasse
des Abgases und durch den zur Verfügung stehenden Montageraum
beeinflusst werden. Im allgemeinen kann z. B. festgestellt werden, dass
der Durchmesser des Endrohres 6 ausreichend groß sein muß, um den
erwarteten Massenstrom von Abgasen von dem betreffenden Motor zuzulassen. Des
weiteren könnte
der Querschnitt des Endrohres 6 kreisförmig oder alternativ oval oder
von einer anderen geeigneten Form sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf den Typ einer Schalldämpfereinheit nach 1 beschränkt, sondern kann in anderen
Konfigurationen und Typen von Dämpfern
verwendet werden.
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Des
weiteren kann der perforierte Abschnitt um die gesamte Umfangsfläche des
Endrohres oder alternativ längs
eines Abschnitts der Umfangsfläche positioniert
sein.
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Nach
einer alternativen Ausführung
kann das Endrohr nach der Erfindung mit zwei oder mehreren kleinen
perforierten Abschnitten ausgebildet sein, anstatt eines größeren perforierten
Abschnitts (wie oben beschrieben). Entsprechend dieser alternativen
Ausführung
wird die totale Länge
oder die Erstreckung der perforierten Abschnitte auch nach einem
Wert ausgewählt,
der der Bedingung entspricht, vorbestimmte Grenzwerte hinsichtlich
einer Unterdrückung
des von dem Abgasstrom ausgehenden Geräusches bei relativ niedrigen
Frequenzen als auch hohen Frequenzen zu erfüllen.