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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Drehmomentübertragungsvorrichtungen und insbesondere Drehmomentübertragungsvorrichtungen für eine Kupplungsanordnung von Kraftfahrzeugen.
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Stand der Technik:
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Eine Drehmomentübertragungsvorrichtung wird gewöhnlich in mechanischen Maschinen und insbesondere in Kraftfahrzeugen zum Übertragen von Drehmoment, das von einer Maschine eines Fahrzeugs erzeugt wird, zu einer Abtriebswelle, die Antriebsräder des Fahrzeugs verbindet, verwendet. Typischerweise umfasst die Drehmomentübertragungsvorrichtung ein Drehmomenteingangselement, ein Drehmomentausgangselement, elastische Elemente, eine Antriebsplatte, eine Rückhalteplatte, Lagerbuchsen und dergleichen, um diverse Funktionen während Übertragungsvorgängen auszuführen.
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Bei einer Kupplungsanordnung des Fahrzeugs weist eine Kupplung das Drehmomenteingangselement auf, das mit einem Schwungrad der Maschine verbunden ist, und das Drehmomentausgangselement, das mit einer Eingangswelle eines Getriebes gekoppelt ist. Das Drehmomenteingangselement der Kupplung überträgt in erster Linie Leistung zu unterschiedlichen Übertragungselementen, die betrieblich mit der Eingangswelle eines Getriebes verbunden sind. Die Kupplungsanordnung weist ferner elastische Elemente wie Federn auf, um Torsionsschwingungen zu absorbieren, die während des Ereignisses der Leistungserzeugung und der Leistungsübertragung auftreten. Das Verwenden elastischer Elemente hilft, die Schwingungen zu absorbieren, die während der Drehmomentübertragung erzeugt werden, und schränkt auch die axiale Bewegung der Teile der Drehmomentübertragungsvorrichtung ein.
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Der Stand der Technik
KR 101448113 offenbart eine Kupplungsscheibe für ein Fahrzeug. Die Kupplungsscheibe erzeugt Hysterese durch Bilden eines Reibungsabschnitts mittels eines direkten Kontakts zwischen einer Nabe und einer Rückhalteplatte. Die Kupplungsscheibe des Stands der Technik reduziert die Reibungskomponenten und erzeugt direkt Hysterese zwischen der Nabe und der Rückhalteplatte, um die Torsionsschwingungen während der Drehmomentübertragung zu reduzieren.
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Der Stand der Technik
GB 2 303 414 offenbart eine Lösung zum Kompensieren des Problems der Fluchtungsabweichung zwischen einer Rotationsachse eines Eingangselements und einer Rotationsachse eines Ausgangselements.
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Diese Lösung offenbart eine Kupplungsscheibe, die auf ihrem Außenumfang zwei Reibbeläge trägt, mit einem Eingangsteil, der drehend in eine Rückhalteplatte eines Torsionsschwingungsdämpfers eingreift. Federn des Torsionsschwingungsdämpfers übertragen ein Drehmoment zwischen den Rückhalteplatten und einer Antriebsplatte. Die Antriebsplatte dient als der Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers und überträgt ein Drehmoment auf die Ausgangsseite durch einen weiteren Torsionsschwingungsdämpfer zu der Nabe der Kupplungsscheibe. Ein konischer Abstandhalter wird zwischen der Nabe und einer Rückhalteplatte als ein zusätzliches Bauteil in der Kupplungsanordnung verwendet. Das zusätzliche Bauteil trägt jedoch nicht nur zu der Komplexität der Anordnung bei, sondern erhöht auch die Herstellungskosten und erhöht das freie Spiel in der Übertragungsvorrichtung.
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Es besteht daher ein Bedarf an einer Drehmomentübertragungsvorrichtung, die die oben erwähnten Nachteile des Stands der Technik mindern kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehmomentübertragungsvorrichtung bereitzustellen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Fluchtungsabweichung zwischen der Achse des Drehmomenteingangselements und der Achse des Drehmomentausgangselements bei der Konzeption einer Drehmomentübertragungsvorrichtung zu berücksichtigen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bewegung nicht nur umfänglich zwischen einem Eingangselement und einem Ausgangselement einer Drehmomentübertragungsvorrichtung zu erlauben.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das freie Spiel in der Drehmomentübertragungsvorrichtung zu reduzieren.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Effizienz der Drehmomentübertragungsvorrichtung zu verbessern.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Drehmomentübertragungsvorrichtung bereitzustellen, die hinsichtlich der Struktur einfach und kosteneffektiv ist.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine Drehmomentübertragungsvorrichtung ein Drehmomenteingangselement, das eine Reibscheibe umfasst, ein Drehmomentausgangselement, das eine Nabe umfasst, eine erste Rückhalteplatte in Kontakt mit der Reibscheibe, eine Mehrzahl von Primärdämpfern, die axial um die Nabe eingerichtet sind, eine Antriebsplatte, die mit der Nabe gekoppelt ist, und eine zweite Rückhalteplatte, die mit der ersten Rückhalteplatte gekoppelt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die erste Rückhalteplatte einen ersten schräg abfallenden Abschnitt auf, und die Nabe weist einen zweiten schräg abfallenden Abschnitt derart auf, dass der erste schräg abfallende Abschnitt der ersten Rückhalteplatte in einem Kontakt mit dem zweiten schräg abfallenden Abschnitt der Nabe steht, um ein Ausrichten zwischen einer Rotationsachse des Drehmomenteingangselements und der Rotationsachse X des Drehmomentausgangselements zu erlauben.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kommt die erste Rückhalteplatte mit der Antriebsplatte in Kontakt, um eine Reibungsschnittstelle zu schaffen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der erste schräg abfallende Abschnitt und der zweite schräg abfallende Abschnitt konisch.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der erste schräg abfallende Abschnitt und der zweite schräg abfallende Abschnitt sphärisch.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine erste Federscheibe zwischen der zweiten Rückhalteplatte und der Antriebsplatte eingerichtet.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine zweite Federscheibe zwischen der zweiten Rückhalteplatte und der Nabe eingerichtet.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Nabe Primärzähne auf, die in einem radial äußeren Abschnitt der Nabe eingerichtet sind, um die Nabe und die Antriebsplatte zu koppeln.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erlauben die Primärzähne eine Translation der Antriebsplatte bezüglich der Nabe in die axiale Richtung.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Nabe Sekundärzähne auf, die in einem radial internen Abschnitt der Nabe eingerichtet sind, um die Eingangswelle des Getriebes zu koppeln.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der erste schräg abfallende Abschnitt axial benachbart zu den Primärzähnen der Nabe eingerichtet.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verbleibt zwischen den Primärzähnen der Nabe und den komplementären Zähnen der Antriebsplatte umfänglich kein Spiel.
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Figurenliste
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- 1 veranschaulicht eine Vorderansicht einer Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 2 veranschaulicht eine isometrische Ansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 3 veranschaulicht eine Querschnittansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung entlang des Schnitts AA' gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 4 veranschaulicht eine andere isometrische Ansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 5 veranschaulicht eine auseinandergezogene Ansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die ausführliche Beschreibung, die nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen dargelegt ist, soll eine Beschreibung der vorliegenden Erfindung sein, und bezweckt nicht, die einzige Art, auf die die vorliegende Erfindung umgesetzt werden kann, darzustellen. Die ausführliche Beschreibung weist spezifische Einzelheiten zum Zweck des Bereitstellens eines gründlichen Verstehens der vorliegenden Erfindung auf. Es ist jedoch für den Fachmann klar, dass die vorliegende Erfindung ohne diese speziellen Einzelheiten umgesetzt werden kann. Die Ausführungsform, die hierin bereitgestellt ist, dient dem Zweck des Einreichens der vollständigen Patentschrift.
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1 veranschaulicht eine Vorderansicht einer Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 einer Kupplungsanordnung ist mit einem Schwungrad (nicht gezeigt), das mit einer Maschine (nicht gezeigt) eines Fahrzeugs gekoppelt ist, durch ein Drehmomenteingangselement gekoppelt. Das Drehmomenteingangselement kann eine Reibscheibe 02 sein, die einen Kontakt mit einem Schwungrad (nicht gezeigt), das mit der Maschine gekoppelt ist, herstellt. Das Schwungrad kann auch ein Zweimassenschwungrad sein, das mit der Maschine gekoppelt ist. Die Reibscheibe 02 ist zwischen einer Druckplatte (nicht gezeigt) und dem Schwungrad eingerichtet, und wird von der Druckplatte zu dem Schwungrad zum Übertragen des Drehmoments gedrückt. Die Druckplatte wird von einer Federanordnung gedrückt, um Kontakt mit der Reibscheibe 02 herzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 ein Drehmomenteingangselement, das eine Reibscheibe 02 sein kann, eine erste Rückhalteplatte 04, eine zweite Rückhalteplatte 14, eine Antriebsplatte 16, einen Satz von Federn 06, Federscheiben 18, 20 und eine Reibscheibe 42. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung umfasst ferner ein Drehmomentausgangselement, das eine Nabe 08 umfasst. Alle Bauteile der Vorrichtung, wie sie von der Erfindung offenbart werden, werden durch ein Kopplungsmittel, wie Lager und dergleichen, zusammengehalten. Die Nabe 08 ist mit einer Eingangswelle eines Getriebes gekoppelt. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung ist mit einer Eingangswelle des Getriebes zum Übertragen von Drehmoment zu einer Achse des Fahrzeugs gekoppelt. Die Eingangswelle kann folglich eine Kupplungswelle, Keilwelle oder eine Getriebeeingangswelle sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Reibscheibe 02, das heißt das Drehmomenteingangselement, an der ersten Rückhalteplatte 04 der Vorrichtung befestigt, die das Drehmoment zu der Antriebsplatte 16 durch die Federn 06 überträgt. Die Antriebsplatte 16, die erste Rückhalteplatte 04 und die zweite Rückhalteplatte 14 weisen Öffnungen 22, 24, 26 auf, in welche die Federn, wie Schraubenfedern, eingesetzt sind. Die erste und die zweite Rückhalteplatte 04, 14 halten die Federn 06 mittels Wände 44, 45, 46, 47 zusammen, die entlang einer radial inneren Seite der Öffnungen und entlang einer radial äußeren Seite der Öffnungen eingerichtet sind. Die umfänglichen Öffnungen 22, 24, 26 sind axial in der Ruheposition der Vorrichtung ausgerichtet.
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Die erste Rückhalteplatte 04 weist ferner einen zu der Nabe der Vorrichtung ersten schräg abfallenden Abschnitt 28 auf. Gemäß der Ausführungsform kann der erste schräg abfallende Abschnitt 28 an einer bezüglich der restlichen Oberfläche der ersten Rückhalteplatte 04 erhöhten Oberfläche liegen.
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Auf ähnliche Art weist die Nabe 08 einen zweiten schräg abfallenden Abschnitt 30 zu der ersten Rückhalteplatte 04 auf. Der erste schräg abfallende Abschnitt 28 der ersten Rückhalteplatte 04 und der zweite schräg abfallende Abschnitt 30 der Nabe 8 stehen miteinander in Kontakt 32, um eine konische Form zu bilden und daher einen Bedarf an einem zusätzlichen Bauteil für die Drehmomentübertragungsvorrichtung zu eliminieren. Der konische Kontakt 32 gleicht das Problem der Fluchtungsabweichung zwischen einer Rotationsachse des Drehmomenteingangselements und einer Rotationsachse X des Drehmomentausgangselements aus, was in effektiver Leistungsübertragung resultiert.
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Der konische Kontakt erlaubt eine relative Bewegung der ersten Rückhalteplatte 04 bezüglich der Nabe 08 nicht nur in eine umfängliche Richtung, sondern auch in die axiale Richtung. Der konische Kontakt erlaubt ein Kippen der Rückhalteplatte 04 bezüglich der Nabe 08 aufgrund der Fluchtungsabweichung der Rotationsachse des Drehmomenteingangselements und der Rotationsachse X des Drehmomentausgangselements.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Nabe 8 der vorliegenden Erfindung eine zentrale Öffnung auf, um ein verzahntes Ende der Eingangswelle aufzunehmen. Ein radial innerer Abschnitt der Nabe 08 weist einen Satz von Sekundärzähnen 12 auf, um die Eingangswelle darin sicher zu halten, und der radial äußere Abschnitt der Nabe 08 weist einen Satz von Primärzähnen 10 auf, um das Koppeln mit der Antriebsplatte 16 zu erlauben. Die Eingangswelle weist einen Satz von Zähnen auf, die zu den Sekundärzähnen 12 der Nabe 08 für einen gesicherten Kontakt komplementär sind, und nach dem Zusammenfügen der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 mit der Kupplungsanordnung beginnt die Eingangswelle, gemäß der Drehzahl der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 zu drehen. Auf ähnliche Art weist die Antriebsplatte 16 einen Satz von Zähnen auf, die zu den Primärzähnen 10 der Nabe 08 komplementär sind, um die Antriebsplatte 16 mit der Nabe 08 zu koppeln. Die Antriebsplatte 16 ist entlang einer axialen Richtung bezüglich der Nabe 08 bewegbar.
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Die Nabe 08 ist von Federn 06 umgeben, um die Torsionsschwingungen, die während der Drehmomentübertragung auftreten, zu absorbieren. Die Federn 06 können Schraubenfedern sein, die fähig sind, die ruckartigen Bewegungen und Erschütterungen zu absorbieren, und helfen bei der effektiven Übertragung des Drehmoments zu anderen Teilen der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01. Die erste Rückhalteplatte 04 ist mit Schlitzen oder Öffnungen 22 versehen, um die Federn 06 axial zwischen der ersten und zweiten Rückhalteplatte 04, 14 zu sichern. Die Federn 06 sind umfänglich um die Nabe 08 eingerichtet und werden zwischen den Rückhalteplatten 04, 14 zurückgehalten. Die Federn 06 verformen sich elastisch in eine umfängliche Richtung, um eine effektive Drehbewegung zwischen dem Drehmomenteingangselement und dem Drehmomentausgangselement zu erlauben.
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2 veranschaulicht eine isometrische Ansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 gemäß einer der Ausführungsformen der Erfindung, wobei die erste Rückhalteplatte 04 axial bezüglich der Antriebsplatte 16 durch einen direkten Kontakt 34 eingerichtet ist.
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Gemäß der Ausführungsform weist die Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 eine erste Federscheibe 18 auf, die axial zwischen der Antriebsplatte 16 und der zweiten Rückhalteplatte 14 eingerichtet ist, und eine Reibscheibe 42, die axial zwischen der Federscheibe 18 und der Antriebsplatte 16 eingerichtet ist. Die Federscheibe 18 bildet eine Basis auf der zweiten Rückhalteplatte 14 und schiebt folglich die Reibscheibe 42 und die Antriebsplatte 16 zu der ersten Rückhalteplatte 04, um dazwischen direkten Kontakt 34 herzustellen.
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Der direkte Kontakt 34 schafft eine Reibungsschnittstelle zwischen der Antriebsplatte 16 und der ersten Rückhalteplatte 04.
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Der Abschnitt 34 mit direktem Kontakt der ersten Rückhalteplatte 04 ist flach und axial bezüglich der Öffnungen der ersten Rückhalteplatte versetzt, um axiales Zentrieren der Antriebsplatte bezüglich der Federn 06 sicherzustellen.
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Dank des direkten Kontakts zwischen der ersten Rückhalteplatte 04 und der Antriebsplatte 16 besteht kein freies Spiel in Zusammenhang mit der Montage eine Reibscheibe mit der Rückhalteplatte.
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Der flache Kontakt 34 reduziert daher freies Spiel erheblich oder reduziert es während des Betriebs der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01, und eine ruhige Übertragung von Leistung oder Drehmoment wird folglich bereitgestellt.
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Die Nabe 08 weist einen zweiten abfallenden Abschnitt derart auf, dass der erste abfallende Abschnitt der ersten Rückhalteplatte 04 in einem Kontakt mit dem zweiten abfallenden Abschnitt 30 der Nabe 08 steht, um ein Ausrichten zwischen einer Rotationsachse des Drehmomenteingangselements und der Rotationsachse X des Drehmomentausgangselements zu erlauben.
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Die erste Federscheibe 18 kann eine Kunststoffscheibe, Metallscheibe oder eine andere elastische Scheibe gemäß dem Stand der Technik sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 eine zweite Federscheibe 20 auf, die zwischen der Nabe 08 und der zweiten Rückhalteplatte 14 eingerichtet ist. Der Hauptzweck des Platzierens der zweiten Federscheibe 20 zwischen der Nabe 08 und der zweiten Rückhalteplatte 14 besteht darin, einen Schub zu dem zweiten schräg abfallenden Abschnitt 30 der Nabe 08 zu dem ersten schräg abfallenden Abschnitt 28 der ersten Rückhalteplatte 04 bereitzustellen. Die Formen des ersten schräg abfallenden Abschnitts 28 und des zweiten schräg abfallenden Abschnitts 30 werden zueinander komplementär gemacht, um damit einen konischen Kontakt 34 herzustellen. Die zweite Federscheibe 20 kann eine Kunststoffscheibe, Metallscheibe oder eine andere elastische Scheibe gemäß dem Stand der Technik sein. Wie in 3 sichtbar, ist eine Laufbüchse radial zwischen die zweite Rückhalteplatte und die Nabe und axial zwischen der zweiten elastischen Scheibe und der Nabe eingesetzt.
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Der konische Kontakt 34 der ersten Rückhalteplatte 04 und der Nabe 08 liefert eine Anlenkung, die an die Fluchtungsabweichung zwischen der Achse des Drehmomenteingangselements und der Achse des Drehmomentausgangselements angepasst ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der erste schräg abfallende Abschnitt 28 der ersten Rückhalteplatte 04 und der zweite schräg abfallende Abschnitt 30 der Nabe 08 konisch. Die konischen Abschnitte stellen einen konischen Kontakt 34 bereit, um möglicherweise Fluchtungsabweichung zwischen der Rotationsachse des Drehmomenteingangs- und des Drehmomentausgangselements zu korrigieren. Der erste und der zweite schräg abfallende Abschnitt 28, 30 können für einen ähnlichen Zweck wie oben beschrieben sphärisch gemacht werden.
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Wie in 2 gezeigt, weist die Nabe 08 der vorliegenden Erfindung einen Satz von Sekundärzähnen 12 auf, die auf einer Oberfläche der Innenseite eines hohlen Abschnitts der Nabe 08 eingerichtet sind. Der Sekundärzahn 12 ist daher in einem radial internen Abschnitt der Nabe 08 eingerichtet. Die Sekundärzähne und die Zähne der Eingangswelle werden komplementär zueinander konzipiert, um eine Kopplung zwischen der Eingangswelle des Getriebes und der Nabe 08 bereitzustellen. Die Welle des Drehmomentausgangselements wird innerhalb des hohlen Abschnitts der Nabe 08 derart eingesetzt, dass die Zähne 12 der Nabe 08 einen gesicherten Kontakt mit den Zähnen des Drehmomentausgangselements herstellen.
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Auf einem äußeren Abschnitt der Nabe 08 sind Primärzähne 10 vorgesehen, um die Antriebsplatte 16 zu halten. Die Primärzähne 10 sind daher in einem radial äußeren Abschnitt der Nabe 08 zum Koppeln mit der Antriebsplatte 16 eingerichtet. Folglich verbleibt umfänglich zwischen den Primärzähnen 10 der Nabe 08 und komplementären Zähnen der Antriebsplatte 16 kein freies Spiel.
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Die Sekundärzähne 12 und die Primärzähne 10 werden spitz zulaufend oder in einer anderen Form, wie zuvor im Stand der Technik bekannt, hergestellt, und ähnlich sind die Zähne der Eingangswelle und der Antriebsplatte 16 komplementär konzipiert.
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Die Nabe 08 ist von den Federn 06 umgeben, um die Schwingungen, die während der Leistungsübertragung auftreten, zu absorbieren. Die Federn 06 sind zwischen die erste Rückhalteplatte 04 und die zweite Rückhalteplatte 14 montiert. Die Federn können starke Dämpffedern, wie gemäß dem Stand der Technik bereits bekannt, sein. Der Hauptvorteil des Verwendens der Federn 06 besteht darin, die Torsionsschwingungen zu absorbieren, die während der Ereignisse der Leistungserzeugung und Leistungsübertragung erzeugt werden. Das Design und die Einrichtung der Federn 06 können ein Satz von Federn sein, die die Nabe, wie in den 1 bis 5 gezeigt, umgeben.
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3 veranschaulicht eine Querschnittansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 entlang des Schnitts AA' gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei der erste schräg abfallende Abschnitt 28 der ersten Rückhalteplatte 04 axial benachbart zu den Hauptzähnen 10 der Nabe 08 eingerichtet ist. Während der Drehmomentübertragung drückt die zweite Federscheibe 20 den schräg abfallenden Abschnitt 30 der Nabe 08 zu dem schräg abfallenden Abschnitt 28 der ersten Rückhalteplatte 04 und folglich wird ein Kontaktabschnitt 32 geschaffen. Der Kontaktabschnitt bildet einen konischen Kontakt, und das Problem der Fluchtungsabweichung zwischen dem Drehmomenteingangselement und dem Drehmomentausgangselement wird berücksichtigt. Die erste Federscheibe 18, die zwischen der zweiten Rückhalteplatte 14 und der Antriebsplatte 16 eingerichtet ist, drückt die Antriebsplatte 16 zu der ersten Rückhalteplatte 04, um zwischen ihnen eine Reibungsschnittstelle zu bilden.
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Die Reibungsschnittstelle oder ein direkter Kontakt der Antriebsplatte 16 und der ersten Rückhalteplatte 04 löst daher ein Problem von freiem Spiel in der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 des Stands der Technik, die eine zusätzliche Reibscheibe, die auf die Rückhalteplatten montiert ist, aufweist. Die erste Rückhalteplatte 04 der vorliegenden Erfindung weist folglich integrierte Funktionen von Hysterese, Antriebsplattenzentrierung und konischen Halterungen auf.
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4 veranschaulicht eine andere isometrische Ansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die zweite Rückhalteplatte 14 und die erste Rückhalteplatte 04 aneinander mit Kopplungsmitteln, wie Nieten, gekoppelt sind. Die zweite Rückhalteplatte 14 weist eine flache Oberfläche um die Nabe 08 auf. Eine Funktion der zweiten Rückhalteplatte 14 ist das Bereitstellen eines Schubs an der Antriebsplatte 16 zu der ersten Rückhalteplatte 04 zum Herstellen einer Reibungsschnittstelle. Die Federn 06, die zwischen den Rückhalteplatten eingerichtet sind, erlauben auch eine axiale Ausrichtung der zweiten Rückhalteplatte 14, der Antriebsplatte 16 und der ersten Rückhalteplatte 04.
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5 veranschaulicht eine auseinandergezogene Ansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei der erste schräg abfallende Abschnitt 28 der ersten Rückhalteplatte 04, der einen erhöhten Abschnitt um die Nabe 08 aufweist, gezeigt ist. Der erste schräg abfallende Abschnitt 28 stellt einen konischen Kontakt mit dem zweiten schräg abfallenden Abschnitt 30 der Nabe 08 her. Ein Satz von Federöffnungen 22 ist auf der ersten Rückhalteplatte 04 bereitgestellt, um die Federn 06 zu halten. Die Antriebsplatte 16 und die zweite Rückhalteplatte 14 werden auch mit einem komplementären Satz von Öffnungen 24, 26, die axial mit den Federöffnungen 22 der ersten Rückhalteplatte 04 ausgerichtet sind, bereitgestellt. Die Federn 06 sind elastisch in eine umfängliche Richtung der Rotationsachse der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 verformbar.
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Die erste Rückhalteplatte weist auch Schlitze 36 auf, um die Kopplungsmittel 38, wie flach geformte Nieten, aufzunehmen. Die Auflagerungen werden zum Koppeln der Teile der Drehmomentübertragungsvorrichtung 01 der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können Sekundärfedern zwischen dem Drehmomentausgangselement und der Antriebsplatte eingerichtet werden. Ein Vordämpfer, der eine Hilfs-Rückhalteplatte umfasst, die in Drehung mit der Antriebsplatte gekoppelt ist, kann daher in die Drehmomentübertragungsvorrichtung eingeführt werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Drehmomentübertragungsvorrichtung keinen Vordämpfer und kein umfängliches Spiel zwischen der Antriebsplatte und der Nabe auf, und die Drehmomentübertragungsvorrichtung wird mit einem Zweimassenschwungrad (Dual Mass Flywheel - DMF) einer Maschine gekoppelt.
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Die Maschine kann eine Brennkraftmaschine oder eine Kraftmaschine mit äußerer Verbrennung sein. Die Anordnung der Drehmomentübertragung der vorliegenden Erfindung kann mit der Kupplungsanordnung, wie gemäß dem Stand der Technik bekannt, gekoppelt werden.
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Diverse Änderungen an diesen Ausführungsformen sind für den Fachmann aus der Beschreibung und den Zeichnungen hierin offensichtlich. Die Konzepte in Zusammenhang mit den diversen Ausführungsformen, die hierin definiert sind, können an andere Ausführungsformen angewandt werden. Die Beschreibung bezweckt daher nicht, auf die Ausführungsformen, die gemeinsam mit den begleitenden Zeichnungen gezeigt sind, beschränkt zu sein, sondern soll den weitesten Schutzbereich bereitstellen, der mit den Konzepten und neuen und erfinderischen Merkmalen übereinstimmt, die hierin beschrieben/offenbart oder vorgeschlagen werden. Änderungen, gleichwertige Ersetzungen, Verbesserungen usw. innerhalb des Geists und Konzepts der vorliegenden Erfindung gelten ebenfalls als in dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung enthalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 101448113 [0004]
- GB 2303414 [0005]