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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Seitenzarge für einen Schubkasten, mit einem Trägerprofil, an dem ein Boden des Schubkastens festlegbar ist, wobei sich das Trägerprofil im Wesentlichen über die gesamte Länge des Bodens erstreckt und einen sich über den Boden nach oben ragenden vertikalen Steg aufweist, und einem leistenförmigen Dekorelement, das sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Trägerprofils oder zwischen in den Endbereichen an dem Trägerprofil angeordneten Kappen erstreckt und einen oberen horizontalen Steg und einen ersten nach unten ragenden vertikalen Steg aufweist.
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Die
EP 1 614 369 offenbart eine Schubladenzarge, bei der zwei Wandteile über eine mechanische Rastverbindung miteinander verrastbar sind. Die Wandteile sind meist mit einer Oberflächenbeschichtung versehen, und bei der Montage kann es leicht zu einer Beschädigung dieser Beschichtung kommen. Zudem ist die Form der Seitenzarge durch die Wandteile schlecht variierbar.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Seitenzarge für einen Schubkasten bereitzustellen, die leicht zu montieren ist und eine Beschädigung einer äußeren Oberfläche vermeidet.
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Diese Aufgabe wird mit einer Seitenzarge für einen Schubkasten mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß umfasst die Seitenzarge ein Trägerprofil, das sich im Wesentlichen über die gesamte Länge eines Bodens eines Schubkastens erstreckt und ein Dekorelement das sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Trägerprofils oder zwischen in den Endbereichen an dem Trägerprofil angeordneten Kappen erstreckt, wobei das Dekorelement einen oberen horizontalen Steg aufweist, von dem sich ein erster und ein zweiter vertikaler Steg nach unten erstrecken, und der horizontale Steg mittelbar oder unmittelbar an dem oberen Ende eines vertikalen Steges des Trägerprofils abgestützt ist, und das Dekorelement das Trägerprofil an gegenüberliegenden Seiten zumindest teilweise seitlich überdeckt. Dadurch ist bei der Seitenzarge das Trägerprofil, das aus einem formstabilen Material, wie einem Metallblech hergestellt sein kann, durch das Dekorelement überdeckt, wobei das Dekorelement einteilig ausgebildet ist und im oberen Bereich eine Kontur eines umgekehrten „U“ aufweist. Damit kann das Dekorelement durch Aufstecken oder Aufschwenken an dem Trägerprofil montiert werden, ohne dass eine Vormontage von zwei Wandelementen erfolgen muss. Zudem ist die äußere Oberseite des Dekorelementes bei der Montage nicht gefährdet, beschädigt zu werden.
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Vorzugsweise ist das Dekorelement an dem Trägerprofil klemmend festlegbar. Zusätzlich oder alternativ kann das Dekorelement über Rastmittel an dem Trägerprofil festgelegt werden, so dass eine mechanische Fixierung des Dekorelementes an dem Trägerprofil vorgenommen wird, das den Einsatz von Klebemittel oder weiteren mechanischen Befestigungsmitteln entbehrlich macht.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Dekorelement einen unteren zweiten horizontalen Steg auf, der an einem unteren horizontalen Steg des Trägerprofils klemmend oder rastend fixierbar ist. Dadurch wird eine besonders einfache Montage durch ein Aufschwenken des Trägerprofils ermöglich, indem zunächst der obere Abschnitt des Dekorelementes an dem Trägerprofil fixiert wird, um dann den unteren horizontalen Steg klemmend oder rastend an dem Trägerprofil festzulegen.
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Um das Dekorelement besser an dem Trägerprofil festlegen zu können, kann mindestens ein Füllelement an dem vertikalen Steg des Trägerprofils vorgesehen sein, wobei das Dekorelement mit einem oberen horizontalen Steg auf dem Füllelement zumindest teilweise aufliegt. Über die Länge des Trägerprofils können eines oder mehrere Füllelemente vorgesehen sein, die den horizontalen Steg des Dekorelementes abstützen.
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In einer Variante der Seitenzarge ist auf einer Oberseite des Dekorelementes ein Wandelement abgestützt, beispielsweise ein plattenförmiges Wandelement aus Glas oder Holz. Das Wandelement kann dabei durch eine vordere Kappe und eine hintere Kappe auf dem Dekorelement gehalten sein, wobei die Kappen jeweils eine Stirnseite des Wandelementes umgreifen oder abdecken. Dadurch werden die Gewichtskräfte auf das Dekorelement und das Trägerprofil übertragen, während die Kappen für eine seitliche Stabilität sorgen.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Haftmittel zur Fixierung des Dekorelementes an dem Trägerprofil vorgesehen, beispielsweise ein Magnet oder ein Klettverschluss. Durch das zusätzliche Haftmittel kann eine verbesserte Fixierung erreicht werden, und zudem können Klappergeräusche vermieden werden.
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Vorzugsweise umfasst das Dekorelement mehrere winklig angeordnete Stege, die in der montierten Position eine geschlossene Hohlkammer ausbilden, optional auch zusammen mit einem Steg des Trägerprofils. Dadurch kann ein Bereich des Dekorelementes stabiler ausgebildet werden, da die Stege einander stützen und somit eine höhere Steifigkeit besitzen. Die Hohlkammer ist vorzugsweise an einem oberen Ende des Dekorelementes ausgebildet.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Dekorelement umgebogene Laschen, die in eine Aussparung an dem Trägerprofil eingreifen. Dabei können eine oder mehrere Laschen in eine einzige Aussparung eingreifen. Wenn die Laschen um Biegekanten gebogen sind, die winklig zueinander ausgerichtet sind, vorzugsweise rechtwinklig, kann das Dekorelement in verschiedene Richtungen gegen ein Verschieben relativ zu dem Trägerprofil gesichert werden. Die Laschen können dabei über die Länge des Trägerprofils verteilt angeordnet werden.
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Die Seitenzarge wird vorzugsweise an einem Schubkasten montiert, insbesondere für Möbel. Dabei kann der Schubkasten zwei baugleiche Dekorelemente aufweisen, die an gegenüberliegenden Seiten spiegelbildlich montiert sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Seitenzarge an einem teilweise montierten Schubkasten;
- 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Seitenzarge der 1;
- 3 eine perspektivische Ansicht einer modifizierten Seitenzarge an einem teilweise montierten Schubkasten;
- 4 eine schematische Vorderansicht der Seitenzarge der 3;
- 5A und 5B zwei Ansichten einer erfindungsgemäßen Seitenzarge bei der Montage;
- 6 eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen Seitenzarge;
- 7 bis 11 weitere Detailansicht zu Ausführungsbeispielen modifizierter Seitenzargen;
- 12 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Trägerprofils und eines Dekorelementes vor der Montage, und
- 13 eine Ansicht des Trägerprofils der 12 mit montiertem Dekorelement.
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Eine Seitenzarge 1 eines Schubkastens ist an einem plattenförmigen Boden 2 montiert, wobei die Seitenzarge 1 und der Boden 2 im Wesentlichen die gleiche Länge besitzen. An dem Boden 2 ist eine Rückwand 3 montiert, während auf der gegenüberliegenden Seite eine nicht dargestellte Frontblende an Befestigungsmitteln fixiert wird, die in der Seitenzarge 1 angeordnet sind. Zudem kann an dem Schubkasten eine weitere Seitenzarge 1 spiegelbildlich an der gegenüberliegenden Seite des Bodens 2 vorgesehen werden.
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In 2 ist die Seitenzarge 1 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Die Seitenzarge 1 umfasst ein Trägerprofil 4, beispielsweise aus einem gebogenen Metallblech, das einen in der Einbauposition des Schubkastens horizontalen Steg 40 aufweist, auf dem der Boden 2 auflegbar ist. Ferner umfasst das Trägerprofil einen vertikalen Steg 41, der zumindest bereichsweise einen abgebogenen oberen horizontalen Steg 42 umfasst. Zwischen dem vertikalen Steg 41 und dem horizontalen Steg 40 kann ein nutförmiger Aufnahmekanal 43 ausgebildet sein, der sich optional auch nur in einem vorderen und hinteren Abschnitt des Trägerprofils 4 befindet. An dem nutförmigen Aufnahmekanal 43 ist ein vorderer Halter 44 und ein hinterer Halter 45 vorgesehen, an dem beispielsweise Befestigungsmittel für die Frontblende und die Rückwand 3 angeordnet sind.
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Damit die Seitenzarge 1 ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild besitzt, ist das Trägerprofil 4 mit einem leistenförmigen Dekorelement 5 überdeckt, das beispielsweise aus einem dünnen Metallblech oder Kunststoff hergestellt sein kann. Das Dekorelement 5 umfasst einen ersten vertikalen Steg 50, der an der Außenseite des Trägerprofils 4 vorgesehen wird, einen oberen horizontalen Steg 51 sowie einen zweiten vertikalen Steg 52, der an der Innenseite des vertikalen Stegs 41 des Trägerprofils angeordnet wird. Dadurch besitzt das Dekorelement im oberen Bereich eine Kontur eines umgekehrten „U“, der das Trägerprofil 4 an gegenüberliegenden Seiten zumindest bereichsweise überdeckt. Der vertikale Steg 52 des Dekorelementes 5 kann dabei auf dem Boden 2 des Schubkastens aufliegen.
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Zur Fixierung des Dekorelementes 5 ist an dem vertikalen Steg 50 ein unterer horizontaler Steg 53 angeformt, der das Trägerprofil 4 zumindest teilweise untergreift. Dadurch kann durch Verschwenken des Dekorelementes 5 dieses klemmend oder rastend an dem Trägerprofil 4 festgelegt werden. Optional kann zusätzlich ein Haftmittel 46 vorgesehen sein, beispielswiese ein Magnet oder ein Klettverschluss oder ein doppelseitig klebendes Klebeband. Solche zusätzlichen Haftmittel 46 können auch zur Schalldämmung eingesetzt werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 2 ist auf dem Dekorelement 5 auf dem horizontalen Steg 51 ein plattenförmiges Wandelement 6 abgestützt, das beispielsweise als Glasscheibe ausgebildet sein kann. Um die Glasscheibe zwischen den beiden Haltern 44 und 45 zu fixieren, ist eine vordere Kappe 7 vorgesehen, die zwei vertikale Schenkel 70 und 71 aufweist und eine Stirnseite des Wandelementes 6 umgreift. Die Kappe 7 weist ferner einen unteren horizontalen Steg 72 auf, der den Aufnahmekanal 43 untergreift und dort klemmend oder rastend fixiert sein kann. Auf ähnliche Weise wird das Wandelement 6 im rückwärtigen Bereich durch die Kappe 8 seitlich gestützt, die zwei vertikale Schenkel 80 und 81 aufweist, die eine Stirnseite des Wandelementes 6 umgreifen und an dem Halter 45 festgelegt sind. Ein unterer horizontaler Steg 82 kann hierbei ebenso klemmend oder rastend an den Aufnahmekanal 43 fixiert sein. Die Kappen 7 und 8 sind in fixierter Position am Aufnahmekanal 43 mit ihren vertikalen Schenkeln 70 und 80 zudem annähernd oberflächenbündig zu dem vertikalen Steg 50 des fixierten Dekorelements 5 ausgerichtet. Optional können zusätzlich Abstandshalter 10 an den Haltern 44 und 45 vorgesehen sein, um das Wandelement 6 auszurichten. In der in 1 gezeigten montierten Position ist zusätzlich an der Kappe 7 ein Etikett 9 oder klemmend angebrachter Logoträger zur Kennzeichnung vorgesehen.
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In 1 umfasst die Seitenzarge 1 ein Wandelement 6, das auf der Einheit aus Trägerprofil 4 und Dekorelement 5 angeordnet ist. In 3 ist eine modifizierte Seitenzarge 1' gezeigt, bei der kein Wandelement 6 vorgesehen ist, sondern ein Dekorelement 5', das höher ausgebildet ist als das zuvor beschriebene Dekorelement 5.
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Die Seitenzarge 1' ist in 4 in einem Schnitt gezeigt. Die Seitenzarge 1' umfasst ein Trägerprofil 4', das einen vertikalen Steg 41' aufweist, an dem sich ein U-förmiger Kanal 43 anschließt und an dem ein horizontaler Steg 40 zur Auflage des Bodens 2 angeformt sein kann. An dem vertikalen Steg 41' ist ein plattenförmiger Halter 6' fixiert, der den vertikalen Steg 41' nach oben verlängert und auf dem ein horizontaler Steg 51' des Dekorelementes 5' aufliegt. Von dem horizontalen Steg 51' erstrecken sich zwei vertikale Schenkel 50' und 52' nach unten mit unterschiedlicher Länge. Der vertikale Steg 52' erstreckt sich bis zur Oberseite eines Bodens 2 des Schubkastens, während der längere vertikale Steg 50' eine seitliche Oberfläche des Trägerprofils 4' überdeckt. An dem Halter 6' kann optional ein Füllelement oder Abstandshalter vorgesehen sein, um ein Verschieben des Dekorelementes 5' zu verhindern.
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In den 5A und 5B ist ein Ausführungsbeispiel einer Seitenzarge ähnlich zu 4 gezeigt, wobei lediglich das Dekorelement 5 unmittelbar an dem Trägerprofil 4' fixiert ist und nicht über einen zusätzlichen Halter 6'. Das Dekorelement 5 umfasst zwei ungleich lange vertikale Stege 50 und 52, die über einen oberen horizontalen Steg miteinander verbunden sind. Der vertikale Steg 50 kann über Haftmittel 46 optional mit dem vertikalen Steg 41' des Trägerprofils 4' verbunden sein.
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In 6 ist eine modifizierte Seitenzarge gezeigt, bei der das Trägerprofil 4 mit einem montierten Boden 2 dargestellt ist, der auf dem horizontalen Steg 40 aufliegt. An dem vertikalen Steg 41 ist ein gestufter Endabschnitt 48 angeformt, der bezogen auf den vertikalen Steg 41 nach innen versetzt angeordnet ist. Auf den gestuften Endabschnitt 48 ist ein Füllelement 30 aufgesteckt, beispielsweise ein Kunststoffelement, das über die Länge des Trägerprofils 4 ausgebildet sein kann oder aus mehreren einzelnen Elementen gebildet ist, die verteilt über die Länge des Trägerprofils 4 angeordnet sind. Das Füllelement 30 umfasst eine ebene Oberseite, auf der der horizontale Steg 51 des Dekorelementes 5 aufliegt. Zudem umgreifen die beiden vertikalen Stege 50 und 52 das Füllelement 30, wobei der vertikale Steg 52 einen umgebogenen Endabschnitt 54 aufweist, der beispielsweise um 180° umgebogen ist, wobei die Biegung auf der Oberseite des Bodens 2 aufliegt.
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Zur Fixierung des Dekorelementes 5 wird zunächst der obere Abschnitt um das oder die Füllelement/e 30 umgelegt, um dann über eine Schwenkbewegung einen unteren horizontalen Steg 53 des Dekorelementes 5 unter einen horizontalen Steg an dem nutförmigen Aufnahmekanal 43 zu verschwenken und dort beispielsweise klemmend festzulegen. Durch das Füllelement 30 ist das Dekorelement 5 in seitliche Richtung gesichert.
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In 7 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer Seitenzarge gezeigt, bei der kein Füllelement 30 wie in 6 vorgesehen ist und der vertikale Steg 41 sich senkrecht nach oben erstreckt. Um das Dekorelement 5 im oberen Bereich an dem Trägerprofil 4 zu fixieren, liegt der horizontale Steg 51 auf einer Stirnseite des vertikalen Steges 41 des Trägerprofils auf und ist an dem zweiten vertikalen Steg 52 doppelwandig ausgebildet, wobei ein innerer vertikaler Steg 54 an dem äußeren vertikalen Steg 52 anliegt. Der innere vertikale Steg 54 ist integral mit einem oberen horizontalen Steg 55 ausgebildet, der an der Unterseite des horizontalen Steges 51 anliegt und an einem abgewinkelten Endabschnitt 56 endet, der beabstandet von dem vertikalen Steg 50 angeordnet ist, so dass eine U-förmige Aufnahme zwischen den beiden vertikalen Stegen 50 und 56 ausgebildet ist, in die ein oberes Ende des vertikalen Steges 41 des Trägerprofils 4 eingreift. Durch die doppelwandige Ausbildung des Dekorelementes 5 im oberen Bereich erfolgt eine Verstärkung, so dass eine Montage auch ohne Füllelement möglich ist. Der Boden 2 ist zwischen der Umbiegung an dem vertikalen Steg 52 und dem horizontalen Steg 40 des Trägerprofils 4 fixiert.
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In 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Seitenzarge gezeigt, bei der ein modifiziertes Füllelement 32 vorgesehen ist, das in einen U-förmigen Abschnitt des Dekorelementes 5 eingefügt ist. Das Füllelement 32 weist eine Aufnahme für einen oberen Endabschnitt 49 des vertikalen Steges 41 des Trägerprofils 4 auf und bildet eine obere Auflagefläche für den horizontalen Steg 51 des Dekorelementes 50 aus. Das Dekorelement umgreift das Füllelement 32 mit dem inneren zweiten vertikalen Steg 52, der an einem abgewinkelten Endabschnitt 54' um etwa 90° umgebogen ist und auf einer Oberseite des Bodens 2 aufliegt. Zur Montage wird zunächst das Dekorelement 5 an dem Füllelement 32 und dem Trägerprofil 4 montiert, wobei am Ende ein Verschwenken erfolgt, um einen unteren horizontalen Steg 53 des Dekorelementes 5 unter einen horizontalen Steg dem nutförmigen Aufnahmekanal 43 zu verschwenken und das Dekorelement 5 somit klemmend oder rastend zu fixieren.
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In 9 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer Seitenzarge gezeigt, bei der der vertikale Steg 41 des Trägerprofils einen nach innen abgewinkelten Endabschnitt 42 umfasst, der in eine nutförmige Aufnahme eines modifizierten Füllelementes 31 eingesteckt ist. Das Füllelement 31 bildet eine ebene Oberseite aus, auf der der horizontale Steg 51 zumindest teilweise aufliegt. Ferner ist das Füllelement 31 durch die vertikalen Stege 50 und 52 U-förmig eingefasst, und die Fixierung des Dekorelementes 5 erfolgt wieder über den unteren horizontalen Steg 53, wie dies vorstehend erläutert wurde.
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In 10 ist der untere Bereich des Trägerprofils und eines Dekorelementes 5 gezeigt, bei dem ergänzend ein Raststeg 59 an dem horizontalen Steg 53 angeformt ist. Der Raststeg 59 umfasst einen nach oben ragenden Vorsprung, der in eine Rastaufnahme eingreift, die an der Unterseite des nutförmigen Aufnahmekanals 43' des Trägerprofils 4 ausgebildet ist. Dadurch kann das Dekorelement 5 nicht nur klemmend, sondern auch rastend an dem Trägerprofil 4 fixiert werden. Der Boden 2 liegt an einem umgebogenen horizontalen Schenkel 40' des Trägerprofils 4 auf.
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11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Seitenzarge mit einem Trägerprofil 4 mit einem nutförmigen Aufnahmekanal 43 und einem vertikalen Steg 41. An dem vertikalen Steg 41 ist ein Dekorelement 5 montiert, das einen vertikalen Steg 50 aufweist, der den vertikalen Steg 41 überdeckt. An dem vertikalen Steg 50 ist, ähnlich zu 7, ein unterer horizontalter Steg 53 angeformt, der einen Boden des nutförmigen Aufnahmekanals 43 zumindest teilweise überdeckt. Im oberen Bereich umfasst das Dekorelement 5 einen horizontalen Steg 51, der am Ende nach unten abgebogen ist und mit einem vertikalen Steg 52 verbunden ist. Der vertikale Steg 52 ist im unteren Bereich mit einem Verbindungssteg 57 verbunden, der den vertikalen Steg 52 mit dem vertikalen Steg 41 des Trägerprofils 4 verbindet. Das Dekorelement 5 weist dabei einen Endabschnitt 58 auf, der an dem vertikalen Steg 41 anliegt, so dass das Dekorelement 5 in der montierten Position eine geschlossene Hohlkammer ausbildet, bei der die einzelnen Stege einander abstützen.
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An dem Trägerprofil 4 ist an dem vertikalen Steg 41 eine Prägung 39 ausgebildet, die geringfügig nach außen hervorsteht, so dass das Dekorelement 5 im Bereich des vertikalen Steges 50 an der Prägung 39 anliegt und im übrigen Bereich von dem vertikalen Steg 41 beabstandet ist. In dem so entstehenden Bereich zwischen dem Dekorelement 5 und dem Trägerprofil 4, ist es somit möglich ein Dicht- bzw. Dämmstoff wie Klebstoff, Schaumstoff oder ein Klebeband einzubringen.
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In 12 ist ein Trägerprofil und ein Dekorelement 5 vor der Montage gezeigt. Das Trägerprofil 4 umfasst den horizontalen Steg 40 und den vertikalen Steg 41, zwischen denen der nutförmige Aufnahmekanal 43 gebildet ist. Ein Boden 38 des nutförmigen Aufnahmekanals 43 besitzt dabei mehrere Öffnungen 37, die über die Länge des Trägerprofils 4 verteilt sind und zur Fixierung des Dekorelementes 5 dienen. An dem vertikalen Steg 41 sind ferner die nach außen hervorstehenden Prägungen 39 gezeigt.
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Das Dekorelement 5 umfasst einen geschlossenen vertikalen Steg 50 und kann im oberen Bereich gemäß einem der Ausführungsbeispiele der 7-11 ausgebildet sein. Der untere horizontale Steg 53 wird zur Befestigung des Dekorelementes 5 an dem Trägerprofil 4 eingesetzt. Hierfür sind an dem Dekorelement 5 mehrere umgebogene Laschen 60 und 61 vorgesehen, die in die Öffnungen 37 eingefügt werden können.
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In 13 ist das Dekorelement 5 in einer montierten Position an dem Trägerprofil 4 gezeigt. Es ist erkennbar, dass die Laschen 60 in die Öffnungen 37 eingreifen, wobei die Laschen 16 eine Biegekante aufweisen, die senkrecht zur Längsrichtung des Dekorelementes 5 ausgerichtet ist und die Laschen 61 eine Biegekante, die parallel zur Längsrichtung des Dekorelementes 5 ausgerichtet sind. Dadurch kann das Dekorelement 5 in unterschiedliche Richtungen gegen ein Verschieben relativ zu dem Trägerprofil 4 gesichert werden.
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Die dargestellten Ausführungsbeispiele können auch miteinander kombiniert werden. Beispielsweise können auch bei den 4 und 5 Füllelemente vorgesehen werden. Zudem kann an dem Trägerprofil ergänzend zu dem Füllelement 30, 31 und 32 ein Haftelement vorgesehen, beispielsweise ein Streifen aus einem klebenden Material, einer Folie, einem Klettverschluss oder einem Magneten.
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Bezugszeichenliste
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- 1,1'
- Seitenzarge
- 2
- Boden
- 3
- Rückwand
- 4, 4'
- Trägerprofil
- 5, 5'
- Dekorelement
- 6
- Wandelement
- 6'
- Halter
- 7
- Kappe
- 8
- Kappe
- 9
- Logoträger
- 10
- Abstandshalter
- 16
- Lasche
- 30
- Füllelement
- 31
- Füllelement
- 32
- Füllelement
- 37
- Öffnung
- 38
- Boden
- 39
- Prägung
- 40
- Steg
- 40'
- Schenkel
- 41, 41'
- Steg
- 42
- Steg
- 43, 43'
- Aufnahmekanal
- 44
- Halter
- 45
- Halter
- 46
- Haftmittel
- 48
- Endabschnitt
- 49
- Endabschnitt
- 50, 50'
- Steg
- 51, 51'
- Steg
- 52,52'
- Steg
- 53
- Steg
- 54
- Endabschnitt
- 54'
- Steg
- 55
- Steg
- 56
- Endabschnitt
- 57
- Verbindungssteg
- 58
- Endabschnitt
- 59
- Raststeg
- 60
- Lasche
- 61
- Lasche
- 70
- Schenkel
- 71
- Schenkel
- 72
- Steg
- 80
- Schenkel
- 81
- Schenkel
- 82
- Steg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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