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EINFUHRUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Luftansaugsysteme von Fahrzeugmotoren, insbesondere auf Ladeluftkühler und Resonatoren, die in Luftansaugsystemen von Fahrzeugmotoren eingesetzt werden.
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Lufteinlasssysteme für Fahrzeugmotoren werden häufig in Automobilen eingesetzt, um die Luftzufuhr in die Zylinder von Verbrennungsmotoren zu unterstützen. Kompressoren und Turbolader können als Komponenten in Ansaugsystemen von Fahrzeugmotoren bereitgestellt werden, um Luft in die Zylinder zu pressen und so den Motorwirkungsgrad zu verbessern. Weitere Komponenten in Ansaugsystemen von Fahrzeugmotoren sind üblicherweise Resonatoren und Ladeluftkühler. Die Resonatoren reduzieren den Schallpegel der Zwangsluft, bevor die Luft den Zylindern zugeführt wird, und die Ladeluftkühler senken die Temperatur der Zwangsluft, bevor die Luft den Zylindern zugeführt wird. Die Resonatoren und Ladeluftkühler werden typischerweise als diskrete Komponenten stromabwärts der Kompressoren und Turbolader angeordnet. Und in Bezug aufeinander werden die Resonatoren typischerweise stromaufwärts der Ladeluftkühler angeordnet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einer Ausführungsform kann ein Fahrzeug-Ladeluftkühler ein Einlassgehäuse umfassen. Das Einlassgehäuse hat eine Einlasskammer und eine Resonanzkammer. Die Einlasskammer wird durch einen ersten Wandbereich des Einlassgehäuses und durch eine Innenwand des Einlassgehäuses definiert. Die Resonanzkammer umfasst eine Schicht aus Isoliermaterial, die zwischen der vorgenannten Innenwand des Einlassgehäuses angeordnet ist und einen zweiten Wandbereich des Einlassgehäuses darstellt. Die Innenwand trennt die Einlasskammer und die Resonanzkammer voneinander, wobei die Innenwand eine oder mehrere darin befindliche Öffnungen aufweist. Die Öffnung(en) in der Innenwand erstrecken sich zwischen der Einlasskammer und der Resonanzkammer. Das Isoliermaterial ist konfiguriert, um Schallwellen zu dämpfen, die durch die in der Innenwand definierte(n) Öffnung(en) gelangen können.
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In einer Ausführungsform kann der Fahrzeug-Ladeluftkühler ferner einen Wärmetauscher und ein Auslassgehäuse umfassen. Der Wärmetauscher befindet sich stromabwärts des Einlassgehäuses und das Auslassgehäuse stromabwärts des Wärmetauschers.
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In einer Ausführungsform bildet die Innenwand eine Wand, die innerhalb des Sauggehäuses angeordnet ist. Der erste Wandbereich und der zweite Wandbereich bilden Außenwände des Sauggehäuses.
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In einer Ausführungsform dient die Innenwand dazu, die Einlasskammer und die Resonanzkammer voneinander zu trennen. Die Innenwand erstreckt sich zwischen dem ersten Wandbereich und dem zweiten Wandbereich.
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In einer Ausführungsform befindet sich die Resonanzkammer stromabwärts eines Einlasses des Einlassgehäuses. Die Resonanzkammer befindet sich weiterhin stromaufwärts eines Wärmetauschers des Ladeluftkühlers des Fahrzeugs.
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In einer Ausführungsform stellt sich die Innenwand dem Wärmetauscher des Fahrzeug-Ladeluftkühlers quer durch die Einlasskammer gegenüber. Die Resonanzkammer empfängt Schallwellen, die von einer gegenüberliegenden Fläche des Wärmetauschers reflektiert werden.
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In einer Ausführungsform empfängt die Resonanzkammer Schallwellen, die sich stromabwärts von einem Einlass des Einlassgehäuses bewegen.
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In einer Ausführungsform umfasst das Einlassgehäuse eine Resonanzkammer. In einer weiteren Ausführungsform kann das Einlassgehäuse jedoch mehrere Resonanzkammern umfassen, die in verschiedenen Bereichen des Einlassgehäuses angeordnet sind. Bei dieser Anordnung können die Resonanzkammern unterschiedlich angeordnet sein: (1) nebeneinander; (2) innerhalb des Einlassgehäuses - vertikal oder horizontal - einander gegenüberliegend; und/oder (3) an Einlassgehäusewänden angeordnet, die im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen. Unabhängig von den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung umfasst jede Resonanzkammer ein Isoliermaterial.
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In einer Ausführungsform umfasst ein Lufteinlasssystem des Fahrzeugmotors den Luftkühler des Fahrzeugladegeräts.
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In einer Ausführungsform bilden die Resonanzkammer(n) des Einlassgehäuses den einzigen Resonator des Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystems stromabwärts eines Turboladers des Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystems.
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In einer Ausführungsform fehlt dem Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem eine diskrete Resonatorkomponente stromabwärts eines Turboladers des Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystems.
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In einer Ausführungsform kann ein Fahrzeug-Ladeluftkühler ein Einlassgehäuse, einen Wärmetauscher und ein Auslassgehäuse umfassen. Das Einlassgehäuse weist eine Einlasskammer und mindestens eine innerhalb des Einlassgehäuses definierte innere Resonanzkammer auf. Die Einlasskammer und die Resonanzkammer sind durch eine Innenwand des Einlassgehäuses voneinander getrennt. Die Einlasskammer empfängt den Luftstrom von einem Einlass des Einlassgehäuses. Die Resonanzkammer befindet sich stromabwärts vom Eingang des Einlassgehäuses. Der Wärmetauscher befindet sich stromabwärts des Einlassgehäuses. Und das Auslassgehäuse befindet sich stromabwärts des Wärmetauschers.
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In einer Ausführungsform wird die Einlasskammer durch einen ersten Außenwandbereich des Einlassgehäuses und durch die Innenwand des Einlassgehäuses definiert.
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In einer Ausführungsform ist die Resonanzkammer durch einen zweiten Außenwandbereich des Einlassgehäuses und der Innenwand des Einlassgehäuses zusammen mit Isoliermaterial definiert, das zwischen der zweiten Außenwand und der Innenwand mit mindestens einer darin definierten Öffnung angeordnet ist.
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In einer Ausführungsform erstreckt sich die Innenwand des Einlassgehäuses zwischen den Außenwänden des Einlassgehäuses und ist vollständig innerhalb des Einlassgehäuses angeordnet.
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In einer Ausführungsform weist die Innenwand mehrere Öffnungen auf, die sich in der Innenwand befinden. Die Öffnungen erstrecken sich zwischen der Einlasskammer und der Resonanzkammer.
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In einer Ausführungsform umfasst ein Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem den Fahrzeug-Ladeluftkühler.
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In einer Ausführungsform kann ein Fahrzeug-Ladeluftkühler ein Einlassgehäuse und einen Wärmetauscher umfassen. Das Einlassgehäuse hat eine Einlasskammer und eine Resonanzkammer. Die Einlasskammer wird durch eine Außenwand des Einlassgehäuses und durch eine Innenwand des Einlassgehäuses definiert. Die Resonanzkammer umfasst eine Isolierschicht zusammen mit einer Außenwand des Einlassgehäuses und einer Innenwand des Einlassgehäuses, wobei die Isolierschicht zwischen der Innenwand und der Außenwand angeordnet ist. Die Resonanzkammer befindet sich stromabwärts eines Einlasses des Einlassgehäuses. Die Einlasskammer und die Resonanzkammer sind durch die Innenwand des Einlassgehäuses voneinander getrennt. Die Innenwand hat mehrere Öffnungen, die sich in der Innenwand befinden. Die Öffnungen erstrecken sich zwischen der Einlasskammer und der Resonanzkammer. Der Wärmetauscher befindet sich stromabwärts des Einlassgehäuses.
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Figurenliste
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Ein oder mehrere Aspekte der Offenbarung werden im Folgenden in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezeichnungen gleiche Elemente bezeichnen und wobei:
- 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystems;
- 2 ist eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Fahrzeug-Ladeluftkühlers mit einer Resonanzkammer und einer Sekundärresonanzkammer (jeweils mit Isoliermaterial) im Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem von 1; und
- 3 ist eine vergrößerte Ansicht des Fahrzeug-Ladeluftkühlers, der Resonanzkammer und der Sekundärresonanzkammer von 2.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In Bezug auf die Figuren ist ein Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem 10 mit einem Fahrzeug-Ladeluftkühler (CAC) 12 ausgestattet, der die Funktionalität eines Resonators aufweist, der in das Design und die Konstruktion des Ladeluftkühlers 12 integriert ist. Eine diskrete Resonatorkomponente - in früheren Systemen typischerweise unmittelbar stromaufwärts eines CAC installiert und für höhere Drücke vorgesehen - muss daher nicht im Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem 10 vorgesehen werden. Vielmehr wird der Schallpegelreduzierungseffekt der diskreten Resonatorkomponente in den Ladeluftkühler 12 integriert. Damit erfüllt der Ladeluftkühler 12 leichter Packungsanforderungen, die in Automobilanwendungen oft unflexibel sind. Tatsächlich optimiert der Ladeluftkühler 12 und seine Resonatorfunktionalität die Packung und beseitigt Design- und Konstruktionseinschränkungen, die sonst mit einer diskreten Resonatorkomponente verbunden sind, so dass eine verbesserte Gleichmäßigkeit des Luftstroms durch den Ladeluftkühler 12 erreicht werden kann. Weitere Weiterentwicklungen, abhängig von der jeweiligen Anwendung, können die Minimierung von Verbindungen und potenziellen Leckagen im Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem 10, die Erleichterung von Fertigungs- und Montagearbeiten, das reduzierte Gesamtgewicht und die Senkung der Gesamtkosten sein. Der Ladeluftkühler 12 wird im Folgenden im Rahmen einer Automobilanwendung beschrieben, könnte aber auch in nicht-automotiven Anwendungen eingesetzt werden.
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Wie hierin verwendet, werden die Begriffe stromabwärts und stromaufwärts in Bezug auf den Luftstrom verwendet, der durch den Ladeluftkühler 12 fließt, so dass stromabwärts auf eine Richtung mit Luftstromrichtung und stromaufwärts auf eine Richtung verweist, die entgegengesetzt oder entgegen der Richtung des Luftstroms verläuft.
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Das Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem 10 versorgt die Zylinder des Verbrennungsmotors mit Luft. Im Beispiel von 1 umfasst das Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem 10 einen Turbolader 14, der Luft verdichtet, den Ladeluftkühler 12, Motorluftförderkomponenten 16 wie eine Drosselklappe und einen Ansaugkrümmer und einen Verbrennungsmotor 18; dennoch könnte das System mehr, weniger und/oder verschiedene Komponenten in anderen Beispielen wie einer Ladekomponente anstelle der Turboladerkomponente umfassen. Die Luft wird gezwungen, vom Turbolader 14 und schließlich zum Verbrennungsmotor 18 inmitten des Betriebs des Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystems 10 zu gelangen. Vom Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem 10 von 1 fehlt eine diskrete Resonatorkomponente, die zuvor an einer Stelle 20 stromabwärts des Turboladers 14 und stromaufwärts des Ladeluftkühlers 12 sowie zwischen den beiden Komponenten installiert werden konnte.
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Der Ladeluftkühler 12 senkt die Temperatur der durch ihn strömenden Zwangsluft, bevor die Luft zum Verbrennungsmotor 18 gelangt. Die Wärmeabfuhr aus der Zwangsluft erhöht die Dichte der Luft und verbessert den Wirkungsgrad und die Effektivität des Verbrennungsmotors 18. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Ladeluftkühlern hat der Ladeluftkühler 12 eine Resonanzkammer 22 in seiner Struktur eingebaut. Auf diese Weise werden die Funktionalitäten von reduziertem Schallpegel und reduzierten Temperaturen in einem einzigen Gerät kombiniert. Der Ladeluftkühler 12 kann verschiedene Ausführungen, Konstruktionen und Komponenten in verschiedenen Ausführungsformen aufweisen, abhängig von - unter anderem - den Konstruktionen und Komponenten der stromaufwärts und stromabwärts liegenden Bereiche des Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystems 10 und der beabsichtigten Größe der Schallpegelreduzierung. In der durch die 2 und 3 dargestellten Ausführungsform weist der Ladeluftkühler 12 ein Einlassgehäuse 24, einen Wärmetauscher 26 und ein Auslassgehäuse 28 auf.
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Das Einlassgehäuse 24 erhält einen Zwangsluftstrom unmittelbar hinter dem Turbolader 14 und leitet den Luftstrom zum Wärmetauscher 26. Das Einlassgehäuse 24 kann unterschiedliche Ausführungen und Konstruktionen in verschiedenen Ausführungsformen aufweisen. Unter besonderer Berücksichtigung von 3 weist das Einlassgehäuse 24 in dieser Ausführungsform einen Einlass 30, eine Einlasskammer 32 und die Resonanzkammer 22 auf. Der Einlass 30 ist eine Öffnung im Einlassgehäuse 24, die fluidisch mit den stromaufwärts liegenden Komponenten kommuniziert, um den Luftstrom zunächst in die Einlasskammer 32 zu leiten. Die Einlasskammer 32 bildet den Hauptbereich des Einlassgehäuses 24, das den Luftstrom aufnimmt. Ein erster Wandbereich 34 definiert und begrenzt teilweise die Einlasskammer 32. In der hier vorgestellten Ausführungsform ist der erste Wandbereich 34 auch ein erster Außenwandbereich 36 des Sauggehäuses 24. Weiterhin definiert und begrenzt eine Innenwand 38 teilweise die Einlasskammer 32. Im Gegensatz zum ersten Wandbereich 34 ist die Innenwand 38 in dieser Ausführungsform auch eine Innenwand 40 des Sauggehäuses 24. Die Innenwand 40 hängt von einer Innenfläche 42 des Einlassgehäuses 24 ab und befindet sich hauptsächlich innerhalb des Einlassgehäuses 24. Zusammen bilden der erste Wandbereich 34 und die Innenwand 38 einen Abschnitt der strukturellen Grenzen der Einlasskammer 32.
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Die Resonanzkammer 22 dämpft den Schallpegel, der durch einen Zwangsluftstrom erzeugt wird, der durch das Einlassgehäuse 24 fließt und mit dem innerhalb der Resonanzkammer 22 angeordneten Isoliermaterial 58 interagiert. Die Resonanzkammer 22 befindet sich an einer Stelle, die stromabwärts von einer Stelle des Eingangs 30 liegt. Ein zweiter Wandbereich 44 definiert und begrenzt teilweise die Resonanzkammer 22. In dieser Ausführungsform ist der zweite Wandbereich 44 gleichzeitig ein zweiter Außenwandbereich 46 des Einlassgehäuses 24. Tatsächlich sind in dieser Ausführungsform der erste und zweite Außenwandbereich 36, 46 Abschnitte (oder Bereiche) einer größeren monolithischen Außenwand des Einlassgehäuses 24. Auch die Innenwand 40 definiert und begrenzt teilweise die Resonanzkammer 22. Der zweite Außenwandbereich 46 und die Innenwand 40 bilden zusammen einen doppelwandigen Abschnitt des Einlassgehäuses 24 und bilden die strukturellen Grenzen der Resonanzkammer 22.
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Zur Bewirkung der Resonatorfunktion weist die Innenwand 40 mehrere Öffnungen 48 auf, die sich in ihrer Struktur befinden und sich zwischen der Resonanzkammer 22 und der Einlasskammer 32 erstrecken. In gewisser Weise dient die Innenwand 40 dazu, eine ansonsten größere Kammer zu unterteilen und in zwei getrennte Kammern, die Einlasskammer 32 und die Resonanzkammer 22, aufzuteilen. Die Innenwand 40 kann eine einheitliche Verlängerung anderer Wände des Einlassgehäuses 24 sein oder zunächst als eigenständige Struktur konstruiert werden, die anschließend an den anderen Wänden des Einlassgehäuses 24 befestigt wird, beispielsweise durch Schweißen. Je nach Form kann die Innenwand 40 im Spritzgussverfahren, durch additive Fertigungstechniken wie den dreidimensionalen (3D) Druck oder ein anderes Fertigungsverfahren hergestellt werden. In noch weiteren, durch die Figuren nicht dargestellten Ausführungsformen könnte die Resonanzkammer 22 verschiedene Unterkammeranordnungen (z.B. zwei Unterkammern 50, 52, wie schemenhaft in 3 dargestellt, drei Unterkammern usw.) in Abhängigkeit von den beabsichtigten Frequenzen der Schallpegeldämpfung umfassen; außerdem könnte die Resonanzkammer 22 andere zusätzliche oder alternative Positionen aufweisen, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die in der Außenwand gegenüber der Resonanzkammer 22 definierte Sekundärresonanzkammer 22'. Dementsprechend kann das Einlassgehäuse für den Ladeluftkühler den Resonator 22 oder die Sekundärresonanzkammer 22' oder beides umfassen. Es versteht sich auch, dass Resonanzkammern 22, 22' mit Isoliermaterial 58 auch (oder alternativ) an den Ober- und/oder Unterseite des Einlassgehäuses 24 sowie an den Seitenflächen vorgesehen sein können. Somit kann die Seitenfläche(n) des Einlassgehäuses neben den Resonanzkammern 22, 22' oben und/oder unten oder alternativ zu den oben und/oder unten definierten Kammern 22, 22' Resonanzkammern aufweisen.
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Die Sekundärresonanzkammer 22' kann optional mit der Resonanzkammer 22 ergänzt werden. Alternativ kann die Sekundärresonanzkammer 22' ausschließlich im Einlassgehäuse ohne Verwendung der Resonanzkammer 22 eingesetzt werden. Ähnlich wie die Resonanzkammer 22 dämpft die Sekundärresonanzkammer 22' den Schallpegel, der durch einen durch das Einlassgehäuse 24 strömenden Zwangsluftstrom erzeugt wird, wobei die Schallwellen 62' mit dem innerhalb der Sekundärresonanzkammer 22' angeordneten Isoliermaterial 58 interagieren können. Die Resonanzkammer 22' befindet sich an einer Stelle, die stromabwärts von einer Stelle des Einlasses 30 und optional an einer Stelle, die ebenfalls stromabwärts von der Resonanzkammer 22' liegt. Ein zweiter Wandbereich 80 definiert und begrenzt teilweise die Resonanzkammer 22. In dieser Ausführungsform ist der zweite Wandbereich 80 auch ein zweiter Außenwandbereich 82 des Einlassgehäuses 24. Tatsächlich sind in dieser Ausführungsform die ersten und zweiten Außenwandbereiche 34', 36' Abschnitte (oder Bereiche) einer größeren monolithischen Außenwand des Einlassgehäuses 24 - angeordnet auf der Seite gegenüber den ersten und zweiten Außenwandbereichen 34, 36. Die Innenwand 40' der Sekundärresonanzkammer 22' definiert und begrenzt ebenfalls teilweise die Sekundärresonanzkammer 22'. Der zweite Außenwandbereich 80 und die Innenwand 40' bilden zusammen einen doppelwandigen Abschnitt des Einlassgehäuses 24 und bilden die strukturellen Grenzen der Sekundärresonanzkammer 22'.
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Zur Bewirkung der Resonatorfunktion weist auch die Innenwand 40' mehrere Öffnungen 48' auf, die sich in ihrer Struktur befinden und sich zwischen der Sekundärresonanzkammer 22' und der Einlasskammer 32 erstrecken - in der alle Kammern der vorliegenden Offenbarung offene Kammern sind. In gewisser Weise dient die Innenwand 40' dazu, eine ansonsten größere Kammer in mehrere getrennte Kammern, die Einlasskammer 32 und die Resonanzkammer 22 und/oder die Sekundärresonanzkammer 22' aufzuteilen und zu teilen. Die Innenwand 40' der Sekundärresonanzkammer 22' kann eine einheitliche Verlängerung anderer Wände des Einlassgehäuses 24 sein oder zunächst als eigenständige Struktur ausgebildet sein, die anschließend an den anderen Wänden des Einlassgehäuses 24 befestigt wird, beispielsweise durch Schweißen. Je nach Form kann die Innenwand 40' im Spritzgussverfahren, durch additive Fertigungstechniken wie den dreidimensionalen (3D) Druck oder ein anderes Fertigungsverfahren hergestellt werden. In noch weiteren, durch die Figuren nicht dargestellten Ausführungsformen könnte die Sekundärresonanzkammer 22' verschiedene Unterkammeranordnungen (z.B. zwei Unterkammern 50, 52 wie schemenhaft für die Resonanzkammer 22 dargestellt, drei Unterkammern usw.) in Abhängigkeit von den vorgesehenen Frequenzen der Schallpegeldämpfung umfassen. Die Resonanzkammer 22 und/oder die Sekundärresonanzkammer 22' können an einer der verschiedenen Wände des Einlassgehäuses definiert werden.
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Unter besonderer Berücksichtigung von 3 bewirken die Sekundärresonanzkammer 22' und das entsprechende innerhalb der Sekundärresonanzkammer 22' angeordnete Isoliermaterial 58 eine Schallpegeldämpfung durch den Empfang von Schallwellen 60, die von einer gegenüberliegenden Fläche 64 des Wärmetauschers 26 reflektiert und über das mit der entsprechenden Resonanzkammer 22, 22' angeordnete Isoliermaterial 58 abgeschwächt werden.
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In einigen Fällen können bestimmte Schallwellen mehr als einmal eine Abschwächung erfahren - beim Durchlaufen des Einlasses 30 und anschließend bei Reflexion von der gegenüberliegenden Fläche 64. Unabhängig davon, wie Schallwellen empfangen werden, kann die Resonanzkammer 22, 22' mit Isoliermaterial 58 so abgestimmt werden, dass sie verschiedene Frequenzen in verschiedenen Ausführungsformen dämpft. Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Dämpfung des Schallpegels zu verändern, sind unter anderem: die Anzahl der Resonanzkammern, das in jeder Resonanzkammer angeordnete Isoliermaterial 58, das Volumen der Resonanzkammer(n), die Lage der Resonanzkammer(n), die Größe und Anzahl und Lage der Öffnungen in jeder entsprechenden Innenwand oder eine Kombination dieser Maßnahmen.
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Über die Resonanzkammer 22 und/oder die Sekundärresonanzkammer 22' (jeweils mit Isoliermaterial 58 und unter Einbeziehung der zugehörigen Schalldämmfunktionalität in den Ladeluftkühler 12, wie beschrieben) werden die Packungsanforderungen in bestimmten Anwendungen leichter erfüllt, insbesondere in Automobilanwendungen in der Nähe eines Verbrennungsmotors, die besonders unflexibel und anspruchsvoll sein können. Die durch eine diskrete Resonatorkomponente eingeführten Packungsanforderungen entfallen in den in dieser Beschreibung dargestellten Ausführungsformen vollständig. Damit entfallen auch die konstruktiven Einschränkungen, die sonst dem Fahrzeugmotor-Lufteinlasssystem 10 und dem Ladeluftkühler 12 mit einer diskreten Resonatorkomponente auferlegt würden. Die Beseitigung dieser Einschränkungen ermöglicht eine Auslegung und Konstruktion des Ladeluftkühlers 12, die sonst nicht möglich wäre, wie z.B. die Auslegung und Konstruktion des Ladeluftkühlers 12 aus den Figuren. So durchströmt beispielsweise der Luftstrom 70 unter Bezugnahme auf 2 die Einlasskammer 32 und über eine größere Querausdehnung von Seite zu Seite, um eine verbesserte Strömungsgleichmäßigkeit über die gegenüberliegende Fläche 64 des Wärmetauschers 26 zu erreichen. Der Wirkungsgrad und die Effektivität der daraus resultierenden Temperaturabsenkung werden dadurch verbessert. Darüber hinaus erleichtert der Ladeluftkühler 12 seine Herstellung in Anwendungen, in denen die Resonanzkammer 22 nicht benötigt wird, da die Innenwand 40 ohne großen Werkzeugwechsel und ohne Veränderung der Verbindungen stromaufwärts des Ladeluftkühler 12 entfernt werden kann, wie es sonst bei Anwendungen mit einer diskreten Resonatorkomponente erforderlich sein könnte.
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Der Wärmetauscher 26 ist der Abschnitt des Ladeluftkühlers 12, der für eine Temperatursenkung der Luft sorgt, die durch den Wärmetauscher 26 strömt. Der Wärmetauscher 26 befindet sich an einer Stelle im Ladeluftkühler 12, die stromabwärts des Einlassgehäuses 24 und stromaufwärts des Auslassgehäuses 28 ist. Der Wärmetauscher 26 kann von verschiedenen Typen in verschiedenen Ausführungsformen sein, und im Beispiel der 2 und 3 umfasst er mehrere Durchgänge und Lamellen zur Ausführung seiner Temperaturreduktionsfunktionalität. Das Auslassgehäuse 28 nimmt den aus dem Wärmetauscher 26 austretenden Luftstrom auf und leitet den Luftstrom über einen Auslass 72 des Ladeluftkühlers 12 zu den Motorluftversorgungskomponenten 16.
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Wenn daher mehrere Resonanzkammern innerhalb des Einlassgehäuses 25 implementiert sind, können die Resonanzkammern 22, 22', 50, 52 auf verschiedene Weise angeordnet werden: (1) nebeneinander (siehe Elemente 50, 52 in 3) mit einer Prallwand 54 zwischen benachbarten Resonanzkammern 50, 52; (2) innerhalb des Einlassgehäuses - vertikal oder horizontal (siehe Elemente 22, 22'); und/oder (3) an Einlassgehäusewänden angeordnet, die im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen. Unabhängig von den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung umfasst jede in der vorliegenden Offenbarung identifizierte Resonanzkammer 22, 22' das Isoliermaterial 58, wie in den 2-3 dargestellt. Darüber hinaus kann das in der vorliegenden Offenbarung identifizierte Isoliermaterial 58, muss aber nicht unbedingt, eine oder mehrere eines der folgenden sein: Polyurethanschaum, Melaminschaum, druckgeformte Glasfasern und/oder Polyethylenterephthalatvlies.
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Es ist zu verstehen, dass es sich bei dem Vorstehenden um eine Beschreibung eines oder mehrerer Aspekte der Offenbarung handelt. Die Offenbarung beschränkt sich nicht auf die hierin offenbarte(n) Ausführungsform(en), sondern wird ausschließlich durch die nachfolgenden Ansprüche definiert. Darüber hinaus beziehen sich die in der vorstehenden Beschreibung enthaltenen Aussagen auf bestimmte Ausführungsformen und sind nicht als Einschränkung des Umfangs der Offenbarung oder der Definition der in den Ansprüchen verwendeten Begriffe zu verstehen, es sei denn, ein Begriff oder eine Phrase ist vorstehend ausdrücklich definiert. Verschiedene andere Ausführungsformen und verschiedene Änderungen und Modifikationen der offenbarten Ausführungsform(en) werden für den Fachmann offensichtlich werden. Alle anderen Ausführungsformen, Änderungen und Modifikationen sollen in den Anwendungsbereich der beigefügten Ansprüche fallen.
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Wie in dieser Spezifikation und den Ansprüchen verwendet, sind die Begriffe „z.B. “, „zum Beispiel“, „beispielsweise“, „wie etwa“ und „wie“ und die Verben „aufweisen“, „haben“, „umfassen“ und ihre anderen Verbformen, wenn sie in Verbindung mit einer Auflistung von einer oder mehreren Komponenten oder anderen Elementen verwendet werden, jeweils als offen auszulegen, was bedeutet, dass die Auflistung nicht als Ausschluss anderer, zusätzlicher Komponenten oder Elemente zu betrachten ist. Andere Begriffe sind mit ihrer breitesten vernünftigen Bedeutung auszulegen, es sei denn, sie werden in einem Kontext verwendet, der eine andere Auslegung erfordert.