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EINLEITUNG
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Dieser Abschnitt sieht Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung vor, bei denen es sich nicht notwendigerweise um den Stand der Technik handelt.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Heteropake-Duroplast-Polymerbeschichtung, die aus einer wasserhaltigen Lösung abgeleitet ist, und insbesondere auf einen wasserhaltigen Vorläufer, der zur Behandlung eines Gegenstandes verwendet werden kann, um die Heteroplin-duroplastische Polymerbeschichtung zu bilden, die eine kontinuierliche Phase mit einer fluorhaltigen Polymerkomponente und eine diskrete Phase umfasst, die eine fluorfreie Polymerkomponente umfasst, wobei die diskrete Phase als eine Vielzahl von Domänen in der kontinuierlichen Phase vorhanden ist.
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Oberflächen verschiedener Materialien, wie Kunststoffe, Metalle, Sensoren, Geweben, Leder und Glas, können aus Schmutz aufgewickelt werden (z. B., Partikel, Öle, Staub, Insekten), insbesondere in Automobilanwendungen. Die Ablagerungen können nicht nur die Ästhetik der Oberflächen beeinträchtigen, sondern auch die Leistung, wo die Oberflächen funktionsfähig sind. Wenn das Material beispielsweise ein Kunststoff- oder Metallbauteil ist, das an der Außenseite eines Automobils vorhanden ist, kann das Vorhandensein von Fremdkörpern den Luftstrom über die Oberfläche beeinflussen. Des Weiteren kann die Leistung von Oberflächen der Sensoren durch das Vorhandensein von Fremdkörpern oder Fremdobjekten nachteilig beeinflusst werden. Somit ist es wünschenswert, selbstreinigende, antifouling- oder „schmutzabweisende“ Beschichtungen oder Oberflächen zu formulieren, die Ablagerungen entfernen können, beispielsweise durch das Steuern der chemischen Wechselwirkungen zwischen den Ablagerungen und der Oberfläche.
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Verschiedene rückstandige und selbstreinigende Oberflächen beinhalten beispielsweise superhydrophobe und superoleophogene Oberflächen, Fluorpolymere oder behandelte Oberflächen, fluorfluidgefüllte Oberflächen und mit Enzym gefüllte Beschichtungen. Superhydrophobe und superoleophoische Oberflächen können hohe Kontaktwinkel erzeugen (z B.≈ mehr als 150°) über eine Nanostruktur zwischen der Oberfläche und Wasser und Öl fallen, was dazu führt, dass die Tropfen auf der Oberfläche abrollen und nicht auf der Oberfläche verbleiben. Diese Oberflächen stoßen jedoch nicht Festkörperstoffe oder Schadstoffdämpfe ab, die auf der Oberfläche bleiben und diese unwirksam machen können. Darüber hinaus kann die extreme Benetzbarkeit dieser Oberflächen im Laufe der Zeit aufgrund von Umweltexposition oder Beschädigung abstellen, beispielsweise können diese Oberflächen die Funktionalität verlieren (z. B., diese Oberflächen können auch funktionieren, wenn die nanostrukturierte Oberseite gekratzt wird).
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Polymere mit niedriger Oberflächenenergie, wie beispielsweise diejenigen mit Perfluoropolyeben mit niedriger Oberflächenenergie und Perfluoralkylgruppen, wurden für niedrige Adhäsions- und lösungsmittelabnehmende Anwendungen untersucht. Während diese energiekolytigen Energiepolymere die Freisetzung von Materialien ermöglichen können, die sowohl Wasser als auch Luft anhaften, bieten sie nicht notwendigerweise eine geschmierte Oberfläche, um das Entfernen von Fremdmaterial zu fördern. Während Fluorpolymere oder behandelte Oberflächen geringe Oberflächenerreger und somit geringe Adhäsionskraft zwischen Fremdmaterial und Oberfläche aufweisen, ist das Entfernen aller Folien von der Oberfläche problematisch.
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Fluorfluidgefüllte Oberflächen, wie z. B. rutschige flüssige, flüssige Oberflächen (rutscht), können eine geringe Haftung zwischen externen Fremdkörpern und der Oberfläche aufweisen, wenn jedoch irgendeine der Flüssigkeiten verloren geht, kann die Oberfläche nicht wieder gefüllt oder erneuert werden, sobald sie auf die Oberfläche aufgebracht wird. Eine weitere Technik beinhaltet enzymgefüllte Beschichtungen, die Enzyme abspalten können, die Ablagerungen auf der Oberfläche abbauen und auflösen, aber die Enzyme können schnell aufgebraucht und nicht wieder gefüllt werden. Darüber hinaus können bestimmte fremdmaterialphobische und selbstreinigende Oberflächen relativ zerbrechlich sein. Somit besteht ein Bedarf an robusten, selbstreinigenden Oberflächenbeschichtungen, die sowohl die Haftung von Fremdkörpern verhindern und reduzieren, einschließlich Feststoffe und Flüssigkeiten. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, Vorläufer zur Herstellung derartiger antifouling Oberflächenbeschichtungen zu haben, die reduzierte flüchtige organische Verbindungen aufweisen, einschließlich verringerter Mengen an nichtwässrigen Lösungsmitteln.
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KURZDARSTELLUNG
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Dieser Abschnitt sieht eine allgemeine Kurzdarstellung der Offenbarung vor und ist keine umfassende Offenbarung des vollständigen Schutzumfangs oder aller Merkmale.
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In verschiedenen Aspekten stellt die vorliegende Offenbarung einen wässrigen Vorläufer zur Bildung einer Anti-Fouling-Heteroplin-Thermoplastisch-Polymerbeschichtung bereit. Der wässrige Vorläufer beinhaltet einen fluorhaltigen Vorläufer mit einer Funktionalität größer als etwa 2, die eine fluorhaltige Polymerkomponente bildet, welche eine kontinuierliche Phase in der antifouling heteropsischen duroplastischen Polymerbeschichtung definiert. Der wässrige Vorläufer beinhaltet auch einen fluorfreien Vorläufer, der eine fluorfreie Komponente bildet, die als eine Vielzahl von Domänen vorhanden ist, die jeweils eine durchschnittliche Größe größer oder gleich etwa 100 nm bis kleiner als oder gleich etwa 5.000 nm aufweisen. Die Vielzahl von Domänen definiert eine diskrete Phase innerhalb der kontinuierlichen Phase in der antifouling heteropsischen duroplastischen Polymerbeschichtung. Der wässrige Vorläufer beinhaltet auch ein Vernetzungsmittel, das einen Anteil beinhaltet, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Aminanteil, einem Hydroxylanteil, einem Isocyanatanteil und einer Kombination davon besteht. Das Vernetzungsmittel ist in der Lage, mindestens einen Teil des fluorhaltigen Bauteils in der kontinuierlichen Phase mit mindestens einem Abschnitt der fluorfreien Komponente in der diskreten Phase zu verbinden. Der wässrige Vorläufer beinhaltet auch Wasser.
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In einem Aspekt beinhaltet (i) die fluorhaltige Polymerkomponente ein Fluorpolymer, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Polyvinylidenfluorid-Copolymer, einem Polyfluoracrylat, einem Polytetrafluorethylen-Copolymer, einem fluorierten Polyol, einem Perfluorkohlenstoff, einem Perfluoropolyether, einem Polyfluorosiloxan, einem Polyvinylidenfluorid, einem Polytrifluorethylen und einer Kombination davon. Das (ii) die fluorfreie Komponente ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem hygroskopischen Polymer, einem hydrophoben Polymer, das nicht lipophobisch ist, einem ionischen hydrophilen Vorläufer, einem amphiphischen Polymer und einer Kombination davon. In bestimmten Aspekten ist das (a) hygroskopische Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(acrylsäure), Poly(alkenenglykol) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(ethylenglykol) und einer Kombination davon, Poly(2-hydroxyethylmethacrylat), Poly(vinylimidazol), Poly(2-methyl-2-oxazolin), Poly(2-ethylen-oxazolin), Poly(vinylpyrolidon), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose und einer Kombination davon. In bestimmten anderen Aspekten wird das (b) hydrophobe Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Polyalkylenenglykol ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(propylenglykol), Poly(tetramethylenglykol), einem Polybutadien, einem Polycarbonat, einem Polycaprolacton, einem Polyacrylpolyol und einer Kombination davon. In noch anderen Aspekten beinhaltet der (c) ionische vorläufige Vorläufer eine anhängende Carboxylgruppe, eine Amingruppe, eine Sulfatgruppe, eine Phosphatgruppe und eine Kombination derselben. In weiteren Aspekten wird das (d) amphiphische Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poloxamern, einem Polyethylen-Block-Poly(ethylenglykol)-Polymer, Poly(ethylenglykol) und Poly(propylenoxid)-Polymer, Polyethylenlykol (PEG) - Polymilchsäure (PLA)-Diblockpolymer, Polyethylenkol (PEG) - Polymilchsäure (PLA)-Diblockpolymer, Polyethylenkol (PEG) - Polycaprolacton (PCL)-Diblockpolymer, Polyethylenglykol (PEG)-Diblockpolymer und Polyethylenglykol (PEG) - Polystyrol (PS)-Diblockpolymer und eine Kombination davon.
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In einem Aspekt beinhaltet der fluorhaltige Vorläufer ein Polyol Fluoracrylat oder ein Polyol-Copolymer aus Polyvinylidendifluorid.
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In einem Aspekt beinhaltet der wässrige Vorläufer ferner mindestens einen Agenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Emulator, einem Katalysator, einem Antioxidmittel, einem gehinderten Aminstabilisator, einem Partikelfüllstoff, einem Pigment, einem Farbstoff, einem Weichmacher, einem Flammschutzmittel, einem Flachmacher, einem Haftvermittler und einer Kombination davon.
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In einem Aspekt weist die fluorhaltige Polymerkomponente ein durchschnittliches Molekulargewicht von mehr als oder gleich 10,000 g/Mol bis weniger als oder gleich etwa 50,000 g/Mol auf und die fluorfreie Komponente weist ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 100 g/Mol bis etwa 15.000 g/Mol auf.
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In einem Aspekt ist der fluorhaltige Vorläufer eine verzweigte fluorhaltige Polyol-Vorstufe, die eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente bildet.
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Die vorliegende Offenbarung betrachtet auch ein Verfahren zur Behandlung eines Gegenstandes, einschließlich (a) Aufbringen einer wässrigen Vorläuferflüssigkeit auf eine Oberfläche des Gegenstandes. Die wässrige Vorläuferflüssigkeit beinhaltet: einen fluorhaltigen Polyol-Vorläufer mit einer Funktionalität von mehr als etwa 2; einen Fluor-freien Vorläufer; ein Vernetzungsmittel, das einen Anteil beinhaltet, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Aminanteil, einem Hydroxylanteil, einem Isocyanat-Anteil und einer Kombination davon; und Wasser. Das Verfahren beinhaltet auch (b) das Verfestigen der wässrigen Vorläuferflüssigkeit, um eine anti-Fouling-thermoplastische Beschichtung auf der Oberfläche des Gegenstandes zu bilden. Die anti-Fouling-Polymerverbundstoffbeschichtung beinhaltet eine kontinuierliche Phase einschließlich eines fluorhaltigen Polymers, das aus dem fluorhaltigen Polyol-Vorläufer gebildet ist, und eine diskrete Phase, die eine Vielzahl von Domänen definiert, die ein fluorfreies Polymer beinhalten. Die fluorfreie Komponente ist im Wesentlichen mit dem fluorhaltigen Polymer nicht mischbar, jede Domäne der Vielzahl von Domänen weist eine durchschnittliche Größe von größer oder gleich etwa 100 nm bis kleiner als oder gleich etwa 5.000 nm innerhalb der kontinuierlichen Phase auf. Mindestens ein Teil des fluorhaltigen Polymers in der kontinuierlichen Phase und mindestens ein Teil der fluorfreien Komponente in der diskreten Phase werden mit einem Anteil verbunden, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem stickstoffhaltigen Anteil, einem sauerstoffhaltigen Anteil, einem Isocyanat enthaltenden Anteil und einer Kombination davon.
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In einem Aspekt (i) beinhaltet die kontinuierliche Phase ein Fluorpolymer, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Polyfluoracrylat, einem Polyvinylidenfluorid-Copolymer, einem Polytetrafluorethylen-Copolymer, einem Perfluoropolyether, einem Polyfluorosiloxan, einem Polytrifluorethylen und einer Kombination davon. Die (ii) fluorfreie Komponente ist aus der Gruppe ausgewählt, die aus einem hygroskopischen Polymer, einem hydrophoben Polymer, das nicht lipophobisch ist, einem ionischen hydrophilen Vorläufer, einem amphiphischen Polymer und einer Kombination davon besteht.
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In einem Aspekt (a) ist das hygroskopische Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(acrylsäure), Poly(alkenenglykol) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(ethylenglykol) und einer Kombination davon, Poly(2-hydroxyethylmethacrylat), Poly(vinylimidazol), Poly(2-methyl-2-oxazolin), Poly(2-ethylen-oxazolin), Poly(vinylpyrolidon), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose und einer Kombination davon. In einem weiteren Aspekt (b) wird das hydrophobe Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Polyalkylenenglykol ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(propylenglykol), Poly(tetramethylenglykol), einem Polybutadien, einem Polycarbonat, einem Polycaprolacton, einem Polyacrylpolyol und einer Kombination davon. In einem weiteren Aspekt (c), (c) der ionischen hydrophilen Vorläufer, der eine anhängende Carboxylgruppe, eine Amingruppe, eine Sulfatgruppe, eine Phosphatgruppe und eine Kombination derselben beinhaltet. In einem weiteren Aspekt, (d) das amphiphische Polymer ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Poloxamern, einem Polyethylen-Block-Poly(ethylenglykol)-Polymer, Poly(ethylenglykol) und Poly(propylenoxid)-Polymer, Polyethylenglykol (PEG) - Polymilchsäure (PLA)-Diblockpolymer, Polyethylenglykol (PEG) - Polymilchsäure (PLA)-Diblockpolymer, Polyethylenkol (PEG) - Polycaprolacton (PCL)-Diblockpolymer, Polyethylenglykol (PEG) - Polyethylen-(PE)-Diblockpolymer und Polyethylenglykol (PEG) - Polystyrol (PS)-Diblockpolymer und eine Kombination davon.
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In einem Aspekt, (i) das fluorhaltige Polymer weist ein durchschnittliches Molekulargewicht von größer oder gleich 10,000 g/Mol bis kleiner als oder gleich etwa 50.000 g/Mol auf und (ii) die fluorfreie Komponente weist ein durchschnittliches Molekulargewicht von mehr als oder gleich etwa 100 g/Mol bis weniger als oder gleich etwa 15.000 g/Mol auf.
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In einem Aspekt ist der fluorhaltige Polyol-Vorläufer eine verzweigte fluorhaltige Polyol-Vorstufe, die eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente bildet.
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In einem Aspekt beinhaltet der fluorhaltige Polyol-Vorläufer ein Polyol-Fluoracrylat oder ein Polyol-Copolymer aus Polyvinylidendifluorid.
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In einem Aspekt (i) ist das Vernetzungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyisocyanat, Hexamethylen-Diisocyanat-basierten Monomeren, Isophoron-Diisocyanat-basierten Monomeren, Methylendiphenyanonen-basierten Monomeren, Toluoldiisocyanatbasierten Monomeren, blockierten Isocyanaten, Carbodiimid-Vernetzern und einer Kombination davon. Die (ii) Vorläuferflüssigkeit beinhaltet optional einen Katalysator, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Dibutylzinn Dilaurat, Dimethyltin dineodecanoat, Dioctyltin dineodecanoat, Dioctyltin Dilaurat, Bismutoat, Bismuth Neodecanoat, Bismuthoctoat und einer Kombination davon.
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In einem Aspekt beinhaltet die Oberfläche des Gegenstandes ein Material, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glas, Kunststoff, Gewebe, Textil, Leder, Oberfläche, Farbe und einer Kombination davon.
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In einem Aspekt beinhaltet das Verfahren ferner das Herstellen der Vorläuferflüssigkeit durch: (i) Mischen des fluorhaltigen Polyol-Vorläufers, worin der fluorhaltige Polyol-Vorläufer wasserbefördert wird, wobei der fluorfreie Vorläufer, Wasser, das Vernetzungsmittel und ein optionaler Katalysator; (ii) das Emulgieren eines wasserhaltigen fluorhaltigen Polyol-Vorläufers mit Wasser und einer Emulatorkomponente, um den wässrigen Vorläufer einschließlich des fluorhaltigen Polyol-Vorläufers zu bilden und den wässrigen Vorläufer mit dem fluoritisch freien Vorläufer, Wasser, dem Vernetzungsmittel und einem optionalen Katalysator zu mischen; oder (iii) das Reagieren des fluorhaltigen Polyol-Vorläufers, worin der fluorhaltige Polyol-Vorläufer wassertragend ist, mit einem hydrophilen Anteil, einem ionischen Anteil oder einer Kombination davon, um ein Fluorpolymer zu bilden und das Fluorpolymer zu mischen, mit der fluornofreien Vorstufe, Wasser, dem Vernetzungsmittel und einem optionalen Katalysator.
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Die vorliegende Offenbarung stellt auch eine Heteropartikel-Duroplast-Polymerbeschichtung bereit, die eine kontinuierliche Phase einschließlich einer fluorhaltigen Polymerkomponente beinhaltet, die aus mindestens einem fluorhaltigen Polyol-Vorläufer mit einer Funktionalität größer als 2 gebildet ist. Die Heteropsic-thermoplastische Polymerbeschichtung beinhaltet auch eine diskrete Phase, die eine Vielzahl von Domänen definiert, die eine fluorfreie Komponente beinhalten, die aus einem fluoritisch freien Vorläufer gebildet ist, worin die fluorfreie Komponente im Wesentlichen mit der fluorhaltigen Polymerkomponente nicht mischbar ist. Jede Domäne der Vielzahl von Domänen weist eine durchschnittliche Größe größer oder gleich etwa 100 nm bis kleiner als oder gleich etwa 5,000 nm innerhalb der kontinuierlichen Phase auf. Mindestens ein Teil der fluorfreien Komponente in der diskreten Phase ist mit einem Anteil verbunden, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem stickstoffhaltigen Anteil, einem sauerstoffhaltigen Anteil, einem Isocyanat enthaltenden Anteil und einer Kombination davon besteht. Die Heteropsic-thermoplastische Polymerbeschichtung wird aus einem wässrigen Vorläufer einschließlich Wasser, der fluorhaltigen Polyol-Vorstufe und der Fluor-freien Vorstufe gebildet.
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In einem Aspekt beinhaltet der fluorhaltige Polyol-Vorläufer ein Polyol-Fluoracrylat oder ein Polyol-Copolymer aus Polyvinylidendifluorid.
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In einem Aspekt weist die Heteropsic-Thermoplastische Polymerbeschichtung eine durchschnittliche Lichtabsorption von etwa 5 % bis etwa 35 % über einen Wellenlängenbereich von etwa 400 nm bis etwa 800 nm auf.
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In einem Aspekt weist die fluorhaltige Polymerkomponente ein durchschnittliches Molekulargewicht von mehr als oder gleich 10,000 g/Mol bis weniger als oder gleich etwa 50,000 g/Mol auf.
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In einem Aspekt beinhaltet (i) die fluorhaltige Polymerkomponente ein Fluorpolymer, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Polyvinylidenfluorid, einem Polyfluoracrylat, einem Polytetrafluorethylen-Copolymer, einem fluorierten Polyol, einem Perfluorkohlenstoff, einem Perfluoropolyether, einem Polyfluorosiloxan, einem Polytrifluorethylen und einer Kombination davon. Die (ii) fluorfreie Komponente ist aus der Gruppe ausgewählt, die aus einem hygroskopischen Polymer, einem hydrophoben Polymer, das nicht lipophobisch ist, einem ionischen hydrophilen Vorläufer, einem amphiphischen Polymer und einer Kombination davon besteht. In einem weiteren Aspekt (a) wird das hygroskopische Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(acrylsäure), Poly(alkenenglykol) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(ethylenglykol) und einer Kombination davon, Poly(2-hydroxyethylmethacrylat), Poly(vinylimidazol), Poly(2-methyl-2-oxazolin), Poly(2-ethylen-oxazolin), Poly(vinylpyrolidon), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose und einer Kombination davon. In einem weiteren Aspekt (b) wird das hydrophobe Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Polyalkylenenglykol ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(propylenglykol), Poly(tetramethylenglykol), einem Polybutadien, einem Polycarbonat, einem Polycaprolacton, einem Polyacrylpolyol und einer Kombination davon. In noch einem weiteren Aspekt (c) der ionische hydrophilen Vorläufer, der eine anhängende Carboxylgruppe, eine Amingruppe, eine Sulfatgruppe, eine Phosphatgruppe und eine Kombination derselben beinhaltet. In einem weiteren Aspekt (d) das amphiphische Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poloxamern, einem Polyethylen-Block-Poly(ethylenglykol)-Polymer, Poly(ethylenglykol) und Poly(propylenoxid)-Polymer, Polyethylenkol (PEG) - Polymilchsäure (PLA)-Diblockpolymer, Polyethylenkol (PEG) - Polymilchsäure (PLA)-Diblockpolymer, Polyethylenkol (PEG) - Polycaprolacton (PCL)-Diblockpolymer, Polyethylenglykol (PEG) - Polyethylen-Diblockpolymer und Polyethylenglykol (PEG) - Polystyrol (PS)-Diblockpolymer und eine Kombination davon.
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Weitere Anwendungsbereiche werden aus der hierin bereitgestellten Beschreibung ersichtlich. Die Beschreibung und spezifischen Beispiele in dieser Zusammenfassung dienen ausschließlich zur Veranschaulichung und sollen keinesfalls den Umfang der vorliegenden Offenbarung beschränken.
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Figurenliste
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Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen ausschließlich der Veranschaulichung ausgewählter Ausführungsformen und stellen nicht die Gesamtheit der möglichen Realisierungen dar und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht beschränken.
- 1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Oberfläche eines Gegenstandes, der mit einer Heteropsic-thermoplastischen Polymerbeschichtung beschichtet ist, die gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurde, die reibungsmindernde, antifouling, selbstreinigende und Energieabsorptionseigenschaften zeigt.
- 2 ist ein Laserabtastendes konfokales Mikroskopbild einer frei stehenden Heteroplin-Thermoplastisch-Polymerbeschichtung, die gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurde, die Phasenverteilung zeigt.
- 3 ist ein Diagramm von UV- und sichtbaren Absorptionsmessungen für eine Heteropartikel-Duroplast-Polymerbeschichtung, die gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurde.
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Ähnliche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen bezeichnen ähnliche Teile.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es werden exemplarische Ausführungsformen bereitgestellt, damit diese Offenbarung gründlich ist und den Fachleuten deren Umfang vollständig vermittelt. Es werden zahlreiche spezifische Details dargelegt, wie beispielsweise Beispiele für spezifische Zusammensetzungen, Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren, beschrieben, um ein gründliches Verständnis von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu ermöglichen. Fachleute werden erkennen, dass spezifische Details möglicherweise nicht erforderlich sind, dass exemplarische Ausführungsformen in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden können und dass keine der Ausführungsformen dahingehend ausgelegt werden soll, dass sie den Umfang der Offenbarung einschränkt. In manchen exemplarischen Ausführungsformen sind wohlbekannte Verfahren, wohlbekannte Vorrichtungsstrukturen und wohlbekannte Techniken nicht ausführlich beschrieben.
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Die hier verwendete Terminologie dient ausschließlich der Beschreibung bestimmter exemplarischer Ausführungsformen und soll in keiner Weise einschränkend sein. Wie hierin verwendet, schließen die Singularformen „ein/eine“ und „der/die/das“ gegebenenfalls auch die Pluralformen ein, sofern der Kontext dies nicht klar ausschließt. Die Begriffe „umfasst“, „umfassend“, „beinhalteten“ und „aufweisen“ sind einschließend und geben daher das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, Elemente, Zusammensetzungen, Schritte, ganzen Zahlen, Vorgänge, und/oder Komponenten an, schließen aber nicht das Vorhandensein oder das Hinzufügen von einer oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Vorgängen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen hiervon aus. Obwohl der offen ausgelegte Begriff „umfasst“ als ein nicht einschränkender Begriff zu verstehen ist, der zum Beschreiben und Beanspruchen verschiedener, hier dargelegter Ausführungsformen verwendet wird, kann der Begriff unter bestimmten Gesichtspunkten alternativ verstanden werden, etwa stattdessen ein mehr begrenzender und einschränkender Begriff zu sein, wie „bestehend aus“ oder „bestehend im Wesentlichen aus“. Somit beinhaltet jegliche Ausführungsform, die Zusammensetzungen, Materialien, Komponenten, Elemente, Funktionen, ganze Zahlen, Operationen, und/oder Verfahrensschritte aufführt, der vorliegenden Offenbarung ausdrücklich auch Ausführungsformen bestehend aus, oder bestehend im Wesentlichen aus, so aufgeführte Zusammensetzungen, Materialien, Komponenten, Elementen, Funktionen, Zahlen, Operationen und/oder Verfahrensschritte. Bei „bestehend aus“ schließt die alternative Ausführungsform jegliche zusätzlichen Zusammensetzungen, Materialien, Komponenten, Elemente, Funktionen, Zahlen, Operationen, und/oder Verfahrensschritte aus, während bei „bestehend im Wesentlichen aus“ jegliche zusätzliche Zusammensetzungen, Materialien, Komponenten, Elemente, Funktionen, Zahlen, Operationen und/oder Verfahrensschritte, die stoffschlüssig die grundlegenden und neuen Eigenschaften beeinträchtigen, von einer solchen Ausführungsform ausgeschlossen sind, jedoch jegliche Zusammensetzungen, Materialien, Komponenten, Elemente, Funktionen, ganze Zahlen, Operationen und/oder Verfahrensschritte, die materialmäßig nicht die grundlegenden und neuen Eigenschaften beeinträchtigen, können in der Ausführungsform beinhaltet sein.
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Alle hierin beschriebenen Verfahrensschritte, Prozesse und Vorgänge sind nicht dahingehend auszulegen, dass die beschriebene oder dargestellte Reihenfolge unbedingt erforderlich ist, sofern dies nicht spezifisch als Reihenfolge der Ausführung angegeben ist. Es sei außerdem darauf hingewiesen, dass zusätzliche oder alternative Schritte angewendet werden können, sofern nicht anders angegeben.
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Wenn eine Komponente, ein Element oder eine Schicht als „an/auf“, „in Eingriff mit“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt mit“ einer anderen Komponente bzw. einem anderen Element oder einer anderen Schicht beschrieben wird, kann es/sie sich entweder direkt an/auf der anderen Komponente, dem anderen Element oder der anderen Schicht befinden, damit in Eingriff stehen, damit verbunden oder damit gekoppelt sein oder es können dazwischenliegende Elemente oder Schichten vorhanden sein. Wenn, im Gegensatz dazu, ein Element als „direkt an/auf“, „direkt im Eingriff mit“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht beschrieben wird, können keine dazwischen liegenden Elemente oder Schichten vorhanden sein. Andere Wörter, die zum Beschreiben des Verhältnisses zwischen Elementen verwendet werden, sind in gleicher Weise zu verstehen (z. B. „zwischen“ und „direkt zwischen“, „angrenzend“ und „direkt angrenzend“ usw.). Wie hier verwendet, schließt der Begriff „und/oder“ alle Kombinationen aus einem oder mehreren der zugehörigen aufgelisteten Elemente ein.
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Obwohl die Begriffe erste, zweite, dritte usw. hier verwendet werden können, um verschiedene Schritte, Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte zu beschreiben, sollen diese Schritte, Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte nicht durch diese Ausdrücke einschränkt werden. Diese Begriffe werden nur verwendet, um einen Schritt, ein Element, eine Komponente, einen Bereich, eine Schicht oder einen Abschnitt von einem anderen Schritt, einem anderen Element, einem anderen Bereich, einer anderen Schicht oder einem anderen Abschnitt zu unterscheiden. Begriffe wie „erste“, „zweite“ und andere Zahlenbegriffe, wenn hierin verwendet, implizieren keine Sequenz oder Reihenfolge, es sei denn, durch den Kontext eindeutig angegeben. Somit könnte ein nachstehend erläuterter erster Schritt, diskutiertes erstes Element, diskutierte Komponente, diskutierter Bereich, diskutierte Schicht oder diskutierter Abschnitt als ein zweiter Schritt, ein zweites Element, eine zweite Komponente, ein zweiter Bereich, eine zweite Schicht oder ein zweiter Abschnitt bezeichnet werden, ohne von der Lehre der exemplarischen Ausführungsformen abzuweichen.
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Raumbezogene oder zeitbezogene Begriffe, wie „davor“, „danach“, „innere“, „äußere“, „unterhalb“, „unter“, „untere“, „über“, „obere“ und dergleichen, können hier zur besseren Beschreibung der Beziehung von einem Element oder einer Eigenschaft zu anderen Element(en) oder Eigenschaft(en), wie in den Figuren dargestellt, verwendet werden. Raumbezogene oder zeitbezogene Begriffe können dazu bestimmt sein, verschiedene in Anwendung oder Betrieb befindliche Anordnungen der Vorrichtung oder des Systems zu umschreiben, zusätzlich zu der auf den Figuren dargestellten Ausrichtung.
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In dieser Offenbarung repräsentieren die numerischen Werte grundsätzlich ungefähre Messwerte oder Grenzen von Bereichen, etwa kleinere Abweichungen von den bestimmten Werten und Ausführungsformen, die ungefähr den genannten Wert aufweisen, sowie solche mit genau dem genannten Wert zu umfassen. Im Gegensatz zu den am Ende der ausführlichen Beschreibung bereitgestellten Anwendungsbeispielen sollen alle numerischen Werte der Parameter (z. B. Größen oder Bedingungen) in dieser Spezifikation einschließlich der beigefügten Ansprüche in allen Fällen durch den Begriff „ungefähr“ verstanden werden, egal ob oder ob nicht „ungefähr“ tatsächlich vor dem Zahlenwert erscheint. „Ungefähr“ weist darauf hin, dass der offenbarte numerische Wert eine gewisse Ungenauigkeit zulässt (mit einer gewissen Annäherung an die Exaktheit im Wert; ungefähr oder realistisch nahe am Wert; annähernd). Falls die Ungenauigkeit, die durch „ungefähr“ bereitgestellt ist, in Fachkreisen nicht anderweitig mit dieser gewöhnlichen Bedeutung verständlich ist, dann gibt „ungefähr“, wie hierin verwendet, zumindest Variationen an, die sich aus gewöhnlichen Messverfahren und der Verwendung derartiger Parameter ergeben. So kann beispielsweise „etwa“ eine Variation von weniger als oder gleich 5 %, gegebenenfalls weniger als oder gleich 4 %, gegebenenfalls weniger als oder gleich 3 %, gegebenenfalls weniger als oder gleich 2 %, gegebenenfalls weniger als oder gleich 1 %, gegebenenfalls weniger als oder gleich 0,5 % und unter bestimmten Gesichtspunkten gegebenenfalls weniger als oder gleich 0,1 % umfassen.
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Darüber hinaus beinhaltet die Angabe von Bereichen die Angabe aller Werte und weiter unterteilter Bereiche innerhalb des gesamten Bereichs, einschließlich der für die Bereiche angegebenen Endpunkten und Unterbereiche.
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Wie hier verwendet, werden die Begriffe „Zusammensetzung“ und „Material“ austauschbar verwendet, um sich im breitesten Sinne auf eine Substanz zu beziehen, die mindestens die bevorzugten chemischen Bestandteile, Elemente oder Verbindungen enthält, die jedoch, sofern nicht anders angegeben, auch zusätzliche Elemente, Verbindungen oder Substanzen, einschließlich Spurenmengen von Verunreinigungen, enthalten können.
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Es werden nun exemplarische Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben.
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In verschiedenen Aspekten, wie in 1 dargestellt, bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf eine Heteropsic-Wärmehärtbeschichtung 30 mit einer kontinuierlichen Phase 40 und einer diskreten oder diskontinuierlichen Phase 42 und dient als Antifouling-Beschichtung zur Minimierung der Haftung von Fremdkörpern, wie Schmutz, Ruß und dergleichen. Die diskrete Phase definiert eine Vielzahl von Domänen 44 mit relativ kleinen Größen, die innerhalb der kontinuierlichen Phase 40 verteilt sind. So weisen beispielsweise in bestimmten Variationen solche Domänen 44 eine durchschnittliche Größe von mehr als oder gleich etwa 100 nm bis weniger als oder gleich etwa 5,000 nm auf. Es ist zu beachten, dass 1 lediglich eine veranschaulichende vereinfachte schematische Darstellung und nicht maßstabsgetreu ist, da die Vielzahl der Domänen tatsächlich viel kleiner als die gezeigten ist und nicht nur auf der Oberfläche verteilt sein kann, sondern innerhalb/über den Großteil der kontinuierlichen Phase 40 verteilt sein kann. In bestimmten Aspekten ist die Vielzahl der Domänen 44 im Wesentlichen gleichmäßig oder homogen innerhalb der kontinuierlichen Phase 40 verteilt. Die kontinuierliche Phase 40 beinhaltet eine fluorhaltige Polymerkomponente, während die diskrete Phase 42 eine fluorfreie Komponente beinhaltet, die eine fluorfreie Polymerkomponente sein kann. Die fluorhaltige Polymerkomponente ist mit der fluorfreien Polymerkomponente im Wesentlichen nicht mischbar. Ferner wird mindestens ein Teil der fluorfreien Polymerkomponente in der diskreten Phase 42 mit einem Anteil verbunden, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem stickstoffhaltigen Anteil, einem sauerstoffhaltigen Anteil, einem Isocyanat enthaltenden Anteil und einer Kombination davon besteht. Die Heteropsic-thermoplastische Polymerbeschichtung 30 ist auf einer Oberfläche 50 eines Gegenstands 52 angeordnet und stellt somit dem Gegenstand 52 Antifouling-Eigenschaften bereit.
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Die vorliegende Technologie stellt somit eine Antifouling-Beschichtung mit diskreten, getrennten Bereichen aus fluoriertem Material und nicht fluoriertem Material bereit, das auf der Oberfläche freigelegt ist. Das fluorierte Material ist ein Material mit niedriger Oberflächenenergie, das Benetzung und Haftung verhindert, während die zweite, nicht mischbare Chemie die Kontaktlinie des Fremdmaterials, wie beispielsweise Schmutz, entlang der Oberfläche aufbaut. Materialien mit geringer Oberflächenenergie haben eine Oberflächenspannung oder Energie von weniger als oder gleich etwa 35 Mn/m. Fluorierte Materialien mit geringer Oberflächenenergie können „Polyfluorether“ oder Polymere beinhalten, die eine Ether-Gruppe mit einem Sauerstoffatom mit zwei Alkyl- oder Arylgruppen enthalten, wobei mindestens ein Wasserstoffatom in der Alkyl- oder Arylgruppe durch ein Fluoratom ersetzt wird. „Perfluoropolyether“ (PFPE) sind eine Teilmenge von Polyfluorethern, die im Allgemeinen einen linearen Polyfluorether mit allen Wasserstoffatomen in den Alkyl- oder Arylgruppen bezeichnet, die durch Fluoratome ersetzt werden. Frühere thermoplastische Anti-Fouling-Beschichtungen haben im Allgemeinen teure Perfluoropolyether (PFPE) verwendet, die lineare Polymere mit Sauerstoffgestängen im Grundgerüst sind. Diese Arten von Antifouling-Beschichtungen dienen somit dazu, die Haftung von Fremdkörpern, wie beispielsweise Ablagerungen und Böden, auf der Oberfläche im Vergleich zu einer fluorierten Materialbeschichtung allein oder einer Beschichtung mit Einschlüssen größerer Größen und/oder ungleichmäßiger Verteilung zu brechen.
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Während frühere anti-verschmutzende Beschichtungen mit einer kontinuierlichen Matrix mit einer Vielzahl von niedrigen Oberflächenenergieeinschlüssen gebildet wurden, können diese Beschichtungen möglicherweise unter bestimmten Nachteilen leiden. Solche früheren Beschichtungen waren Thermoplaste, die weniger robust sind als duroplastische Beschichtungen und ferner relativ große Domänen von Einschlüssen innerhalb einer Polymermatrix mit niedriger Oberflächenenergie aufweisen. Im Gegensatz dazu bietet die vorliegende Technologie eine Antifouling-Beschichtung mit einer im Wesentlichen gleichmäßigen Verteilung einer Vielzahl von relativ kleinen Domänen eines nicht fluorierten Materials, was wünschenswert ist, um die Haftung von jeglichen Ablagerungen mit der Beschichtung zu minimieren. Die duroplastischen Anti-Fouling-Beschichtungen, die gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurden, können zwangsläufig eine geschmierte Oberfläche zur Förderung der Fremdmateriallage bereitstellen. Darüber hinaus sind gemäß den verschiedenen Aspekten der vorliegenden Offenbarung die in Übereinstimmung mit den vorliegenden Lehren hergestellte Schutzschicht umweltfreundlich und mit einer wasserhaltigen Vorläuferflüssigkeit hergestellt, die Wasser umfasst und damit die Verwendung flüchtiger organischer Verbindungen/nichtwässriger Lösungsmittel minimiert und/oder verhindert.
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In bestimmten Aspekten erzeugt eine Antifouling-Beschichtung eine kontinuierliche Phase von einem multifunktionalen fluorhaltigen Vorläufer, wie beispielsweise einem multifunktionalen fluorhaltigen Polyol. Der fluorhaltige Vorläufer weist eine Funktionalität von mehr als zwei (2) auf. Mit einer Funktionalität von größer als 2 ist gemeint, dass jedes einzelne Vorläufermolekül einen Mittelwert von mehr als 2 funktionellen Gruppen aufweist, wie beispielsweise eine Hydroxylgruppe oder andere funktionelle Gruppen (beispielsweise mit einem Durchschnitt von 3 oder 4 Hydroxylgruppen pro Molekül), die auf ein vernetztes fluorchemisches Polymernetzwerk reagieren. Die funktionellen Gruppen können entlang des Grundgerüsts eines Fluorpolymers verteilt sein, anstatt nur an einem Anschlussende eines Oligomers oder einer Polymerkette vorhanden zu sein. In bestimmten Variationen kann eine solche Vorläufereinheit einen durchschnittlichen Hydroxylwert von weniger als oder gleich etwa 20 mg KOH/Harz g (Äquivalentgewicht (EW) = 200 g/Mol) aufweisen. In bestimmten Variationen ist der fluorhaltige Vorläufer ein verzweigtes Molekül und wenn es in das fluorhaltige Polymernetzwerk integriert ist, stellt es ein verzweigtes Polymer bereit.
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Wie weiter unten ausführlicher erörtert wird, reagiert ein multifunktionaler fluorchemischer Vorläufer mit einer Funktionalität von größer als 2, wie beispielsweise einer fluorhaltigen Polyol-Vorstufe, um ein vernetztes fluorchemisches Polymernetzwerk zu bilden, das eine kontinuierliche Phase in den Heteroplin-thermoblockierenden polymeren Beschichtungen definiert. In bestimmten Aspekten weist das verzweigte fluorhaltige Polymernetzwerk eine relativ hohe Querverbindungsdichte auf. Eine derartige Heteropsic-Wärmehärtungs-Polymerschutzbeschichtung hat nicht nur eine verbesserte Haltbarkeit, sondern eine verbesserte Fähigkeit, Fremdmaterial von der beschichteten Oberfläche abzustoßen.
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Insbesondere ist es schwierig, die Größe der phasengetrennten Domänen bei Verwendung eines multifunktionalen fluorierten Polyol als Vorläufer für eine Beschichtung zu steuern, da sie mit anderen Polymerketten entlang ihres Backbones verbunden sind, aufgrund der Anwesenheit von funktionellen Gruppen darin, anstatt nur am Anschlussende jeder Kette zu verkleben. In bestimmten Aspekten kann das Verbinden des Anschlussendes die Kette fördern, die durch die Länge des Vorläufers, wie beispielsweise PFPE-Vorläufer, in eine Domänengröße gesteuert wird. Somit erhöht der hohe Funktionsgrad entlang des Grundgerüsts des fluorierten Polymers die Störung im Polymernetzwerk, was es schwierig macht, die Phasentrennung vorherzusagen und schwierig zu steuern, um die Größe und Verteilung der Domänen zu steuern. Weiterhin ist es schwierig, die Gleichförmigkeit bei der Bildung von phasengetrennten Domänen zu steuern, wenn die Vorläufer wassertragend sind, aufgrund potenzieller Instabilitäten im Vorläufersystem, wenn sie wassersicher ist und Wasser enthält, im Vergleich zu einem lösungsmittelhaltigen Vorläufer, der nichtwässrige Lösungsmittel enthält.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird jedoch eine Beschichtung bereitgestellt, die zwei chemisch unterschiedliche Mikrophasenabscheidungsmaterialien enthält, die es ermöglichen, dass beide Materialien entlang einer freiliegenden Oberfläche bereitgestellt werden und somit in Kontakt mit einem Fremdmittel auf der Oberfläche stehen, während die chemisch unterschiedliche Art der beiden Chemikalien die Haftung des Fremdmittels hemmt (z B., Folien) zur Oberfläche. Die vorliegende Offenbarung betrachtet eine Kombination aus nicht mischbaren chemischen Funktionen und einer gesteuerten Phasentrennung, wenn ein verzweigtes fluoriertes Polyol mit einer Funktionalität von größer als 2 verwendet wird, die ein stark vernetztes Netzwerk aufgrund des hohen Niveaus an Hydroxylgruppen erzeugen kann, die im Grundgerüst des fluorierten Polymers gefunden werden. Darüber hinaus ist eine derartige kontrollierte Heteropferbeschichtung in der Lage, über einen wasserbasierten Vorläufer gebildet zu werden, der Wasser enthält und Wasser enthält. In bestimmten Aspekten, wie hierin beschrieben, kann die anti-verschmutzende heteropake duroplastische Polymerbeschichtung auf einem Substrat gebildet und als umweltverträgliche, wasserhaltige Formulierung bereitgestellt werden.
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In verschiedenen Aspekten stellt die vorliegende Offenbarung eine Heteropsic-thermoplastische Polymerbeschichtung bereit, die eine kontinuierliche Phase umfasst, die ein fluorchemisches Polymernetzwerk umfasst, das zumindest teilweise von einem multifunktionalen fluorhaltigen Vorläufer mit einer Funktionalität von größer als 2 gebildet ist. Ein fluorhaltiger Vorläufer kann mehr als zwei funktionelle Gruppen aufweisen, die durch - XH dargestellt werden, waren X = O oder NH. In bestimmten Aspekten ist das fluorhaltige Polymernetzwerk verzweigt und/oder vernetzt. In bestimmten Variationen umfasst eine kontinuierliche Phase eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente/ein Netzwerk, das zumindest teilweise aus einem fluorhaltigen Polyol-Vorläufer mit einer Funktionalität von größer als 2 gebildet ist, was bedeutet, dass der Vorläufer eine oder mehrere Kohlenstoff-Fluorin-Bindungen und mehr als zwei Hydroxylgruppen umfasst (wobei X = O) ist.
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In bestimmten Aspekten wird der fluorhaltige Polyol-Vorläufer mit mehr als zwei Hydroxylgruppen pro Einheit funktionalisiert (z B., ein Monomer). Der fluorhaltige Vorläufer ist vorteilhafterweise löslich oder dispermierbar in Wasser. Der fluorhaltige Polyol-Vorläufer umfasst auch Fluor- und Kohlenstoffeinheiten. In bestimmten Aspekten kann das Monomer Polyvinylidenfluorid/Polyvinylidendifluorid (PVDF) umfassen. In einer Variation kann der fluorhaltige Polyol-Vorläufer ein Polyvinylidendifluoridcopolymer umfassen. In einem Aspekt kann der fluorhaltige Polyol-Vorläufer einen durchschnittlichen Hydroxylwert von weniger als oder gleich etwa 25 mg KOH/Harz g (Äquivalentgewicht (EW) = ungefähr 179 g/Mol) aufweisen. So ist beispielsweise eine geeignete wasserhaltige, fluorhaltige PVDF-Polyol-Vorstufe ZEFFLE S-7560™ von Dämme. In bestimmten Variationen kann der fluorhaltige Polyol-Vorläufer ein Fluoracrylatmonomer umfassen. Ein geeigneter acrylatbasierter, fluorchemischer Polyol-Vorläufer ist ein C6-basierter nichtionischer Fluorkohlenstoff, der im Handel als EVOPROTECT erhältlich ist™ ESA von DyStern.
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In bestimmten Aspekten wird das multifunktionale fluorhaltige Polymer aus einem Monomer gebildet, das PVDF oder Fluoracrylat umfasst, wobei das Polymer ein durchschnittliches Molekulargewicht aufweist, wie das Gewichtsmittel des Molekulargewichts (M)w) von mehr als oder gleich 2,000 g/Mol bis weniger als oder gleich etwa 50,000 g/Mol und in bestimmten Variationen gegebenenfalls größer oder gleich 10,000 g/Mol bis kleiner als oder gleich etwa 50,000 g/Mol. Ein solches Molekulargewicht kann durch GPC oder NMR (Endgruppenanalyse) gemessen werden, wie von Fachleuten auf dem Gebiet zu erkennen ist. Wie weiter unten erörtert wird, wird der fluorhaltige Polyol-Vorläufer reagiert, um eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente/Netzwerk zu bilden, die eine kontinuierliche Phase in den vorliegenden thermoplastischen polymeren Beschichtungen definiert.
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In bestimmten anderen alternativen Aspekten kann der fluorhaltige Vorläufer mit einer Funktionalität von größer als etwa 2 andere Monomere neben Fluoracrylat und/oder Vinylidenfluorid beinhalten, einschließlich beispielsweise Vorläufer, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus: Tetrafluorethylen, Perfluorethern, Fluorosiloxan, Trifluorethylen, Vinylfluorid, Hexafluorpropylen, Perflluorpropylvinylether, Perfluormethylvinylether und einer Kombination davon.
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Die verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente/-netzwerk in der Beschichtung kann ein Fluorpolymer beinhalten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Polyvinylidenfluorid-Copolymer, einem Polyfluoracrylat, einem Polytetrafluorethylen-Copolymer, einem Perfluoropolyether, einem Polyfluorosiloxan, einem Polytrifluorethylen und einer Kombination davon. In bestimmten Aspekten kann die verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente teilweise aus dem fluorhaltigen Polyol sowie einem anderen deutlichen Vorläufer/Monomer gebildet werden, wie oben aufgeführt. Die verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente/das Netzwerk kann in der Heteropferbeschichtung in einer Menge von mehr als oder gleich etwa 20 % bis weniger als oder gleich etwa 95 Gew.-% der gesamten Heteropferbeschichtung vorhanden sein.
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Die Heteropsic-thermoplastische Polymerbeschichtung beinhaltet auch eine diskrete Phase, die eine fluorfreie Komponente beinhaltet. Die fluorfreie Komponente ist mit der fluorhaltigen Polymerkomponente im Wesentlichen nicht mischbar. Ein mischbares Material, wie ein mischbares Polymermaterial, ist eine, die in der Lage ist, mit einem anderen unterschiedlichen Material auf dem Molekularmaßstab vermischt zu werden, während ein im Wesentlichen nicht mischbares Material in ein anderes bestimmtes Material vermischt werden kann, sondern stattdessen unterschiedliche Phasen oder Schichten aus dem Hauptmaterial ohne zusätzliche Manipulation oder Reaktion innerhalb der Matrix bildet.
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Eine nicht mischbare fluorfreie Komponente umfasst optional ein fluorfreies Polymer. In bestimmten Aspekten kann das fluorfreie Polymer ein Poly(alkene Glykol) sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(ethylenglykol), Poly(propylenglykol), Poly(tetramethylenglykol) und einer Kombination davon. In bestimmten Variationen ist das fluorfreie Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem hygroskopischen Polymer, einem hydrophoben Polymer, einem ionischen hydrophilen Vorläufer oder Polymer, einem amphiphischen Vorläufer oder Polymer und einer Kombination davon.
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In bestimmten Aspekten ist das hygroskopische Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Poly(Acrylsäure), Poly(alkylglykols), wie Polyethylenglykol, Poly(2-hydroxyethylmethacrylat), Poly(vinylimidazol), Poly(2-methyl-2-oxazolin), Poly(2-ethylen-oxazolin), Poly(vinylpyrolidon), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose und einer Kombination davon.
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In anderen Aspekten ist das hydrophobe Polymer, das optional nicht lipophobisch sein kann aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus einem Polyalkylenglykol, wie Poly(propylenglykol), Poly(tetramethylenglykol), einem Polybutadien, einem Polycarbonat, einem Polycaprolacton, einem Polyacrylpolyol und einer Kombination davon. In bestimmten Variationen ist ein amphiphisches Polymer ein Blockpolymer.
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In einem Aspekt kann die fluorfreie Komponente ein amphiphisches Polymer beinhalten, ausgewählt aus der Gruppe von Blockpolymeren, einschließlich Polyalkylen-Glykols, wie Polyethylen-Block-Poly(propylenglykol)polymer. Diese amphiphischen Polymere können Poloxamer beinhalten, die nicht-ionische Tripolymere sind, wobei ein zentraler hydrophober Anteil, wie Poly(Propylenoxid), durch hydrophile Anteile, wie Poly(ethylenoxid), flankiert wird. Poloxreiber beinhalten MULTIPLIKEN™ Triblockpolymere. In bestimmten Variationen kann das amphimutische Polymer ein Triblockcopolymer sein, das Poly(ethylenglykol)/Poly(ethylenoxid)(PEG/PEO) und Poly(propylenoxid) (PPO/PPG) umfasst (im Handel erhältlich als MULTIPLISCHE™ P123, 70 % PPG). In anderen Aspekten kann das amphiphische Polymer aus Polyethylblock-Poly(ethylenglykol)polymer, Polyethylenglykol (PEG) - Polymilchsäure (PLA)-Diblockpolymer, Polyethylenglykol (PEG) - Poly(lactic-co-glykolsäure) (PLGA)-Diblockpolymer, Polyethylenglykol (PEG) - Polycaprolacton (PCL)-Diblockpolymer, Polyethylenglykol (PEG) - Diblockpolymer und Polyethylenglykol (PEG) - Polystyrol (PS)-Diblockpolymer, Copolymere, Äquivalente und Kombinationen davon ausgewählt werden.
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In noch anderen Aspekten kann die fluorfreie Komponente ein hydrophiles Polymer oder eine Vorstufe mit ionischer Ladung sein, die Monomere mit einer ionischen Ladung umfasst, zum Beispiel umfassend eine anhängende Carboxylgruppe, eine Amingruppe, eine Sulfatgruppe, eine Phosphatgruppe und eine Kombination davon. Solche geladenen Monomere können entlang des Polymer-Grundgerüsts eingefügt werden.
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In bestimmten Variationen wird ein fluorfreies Monomer, wie beispielsweise 2,2-Bis(hydroxymethyl)propionsäure (DMPA) mit einer Carbonsäuregruppe, mit dem fluorhaltigen, das Teil der vernetzten Polymerbeschichtung wird, gemischt und definiert somit eine fluorfreie Komponente, die eine Vielzahl von Domänen definiert. Die Vielzahl von Domänen definiert eine diskrete Phase innerhalb des fluorhaltigen Polymers.
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In bestimmten Aspekten ist die fluorfreie Komponente in der Beschichtung in einer Menge von mehr als oder gleich etwa 5 Gew.-% bis weniger als oder gleich etwa 90 Gew.-% der gesamten Heteropferbeschichtung vorhanden, gegebenenfalls größer oder gleich etwa 20 % bis kleiner oder gleich etwa 90 %, gegebenenfalls größer oder gleich etwa 20 % bis kleiner oder gleich etwa 50 %. Die fluorfreie Komponente kann ein durchschnittliches Molekulargewicht aufweisen (z. B., Mw) von mehr als oder gleich etwa 100 g/Mol bis weniger als oder gleich etwa 15,000 g/Mol und optional weist die fluorfreie Komponente ein durchschnittliches Molekulargewicht von mehr als oder gleich etwa 100 g/Mol bis weniger als oder gleich etwa 4,000 g/Mol auf.
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Die fluorfreie Komponente bildet eine Vielzahl von Domänen innerhalb der kontinuierlichen Phase (definiert durch das verzweigte fluorhaltige Polymernetzwerk), die stabil und gleichmäßig verteilt sind. Die Vielzahl von Domänen definiert eine diskrete Phase in der kontinuierlichen Phase. Weiterhin weist jede Domäne der Vielzahl von Domänen eine durchschnittliche Größe größer oder gleich etwa 100 nm bis kleiner als oder gleich etwa 5,000 nm innerhalb der kontinuierlichen Phase auf. Durch eine durchschnittliche Größe einer Domäne ist gemeint, dass mindestens eine Dimension des diskreten Domäne innerhalb der kontinuierlichen Matrix, wie beispielsweise eines Durchmessers, eine runde Form oder alternativ eine Länge oder Breite im Bereich von ≥ 100 nm und ≤ 5,000 nm und in bestimmten Aspekten optional ≥ 500 nm und ≤ 5,000 nm aufweist. In bestimmten Aspekten können alle Abmessungen der Domäne innerhalb des Bereichs von ≥ 100 nm und ≤ 5,000 nm liegen. In bestimmten anderen Aspekten ist die Vielzahl der Domänen der diskreten Phase im Wesentlichen gleichmäßig oder homogen verteilt, was bedeutet, dass die Domänen innerhalb der kontinuierlichen Phase relativ gleichmäßig verteilt sind, während sie leichte Abweichungen in Abständen zwischen entsprechenden Bereichen berücksichtigt. Die im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Domänen gewährleistet die Fähigkeit der Beschichtung, überlegene langzeitantifouling und selbstreinigende Eigenschaften bereitzustellen.
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Mindestens ein Teil der fluorfreien Komponente in der diskreten Phase ist mit einem Anteil verbunden, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem stickstoffhaltigen Anteil, einem sauerstoffhaltigen Anteil, einem Isocyanat enthaltenden Anteil und einer Kombination davon besteht. Somit kann der Vorläufer der Heteropsic-thermoplastischen Polymerbeschichtung ein Vernetzungsmittel beinhalten, das einen Anteil beinhaltet, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Aminanteil, einem Hydroxylanteil, einem Isocyanatanteil und einer Kombination davon besteht. In bestimmten Aspekten ist das Vernetzungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyisocyanat, Hexamethylen-Diisocyanat-basierten Monomeren, Isophoron-Diisocyanat-basierten Monomeren, Methylendiphenyanonen-basierten Monomeren, Methyldiisocyanat-basierten Monomeren, Blockierten Vernetzungen, wie beispielsweise blockierte Isocyanate, Carbodiimid-Vernetzungsmittel und eine Kombination davon. In bestimmten Aspekten fördert das Vernetzungsmittel die Reaktion zwischen einem Abschnitt der fluorfreien Komponente in der diskreten Phase und der verzweigten fluorhaltigen Polymerkomponente in der kontinuierlichen Phase. Daher werden in derartigen Ausführungsformen mindestens ein Teil des fluorhaltigen Polymerbauteils in der kontinuierlichen Phase und mindestens ein Teil der fluorfreien Komponente in der diskreten Phase mit einem Anteil verbunden, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem stickstoffhaltigen Anteil, einem sauerstoffhaltigen Anteil, einem Isocyanat enthaltenden Anteil und einer Kombination davon.
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In einer Variation umfasst die antifouling heteropische thermoplastische Polymerbeschichtung eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente, die aus einem Polyol-Copolymer aus Tetrafluorethylen gebildet ist, eine fluorfreie Komponente umfassend ein Polyalkylenenglykol, wie beispielsweise Polyethylenglykol und/oder Polypropylenglykol und einen Isocyanat-haltigen Anteil.
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In einer anderen Variation umfasst die antifouling heteropische thermoplastische Polymerbeschichtung eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente, die aus einem Polyol-Copolymer aus Tetrafluorethylen gebildet ist, eine fluorfreie Komponente umfassend ein Siloxan und einen Isocyanat-haltigen Anteil.
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In noch einer weiteren Variation umfasst die Antifouling-Heteropsic-thermoplastische Polymerbeschichtung eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente, die aus einem Polyol-Copolymer aus Tetrafluorethylen gebildet ist, eine fluorfreie Komponente, die aus einem Acrylpolyol gebildet ist, und einen Isocyanat-haltigen Anteil.
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In einer Variation umfasst die antifouling heteropsche thermoplastische Polymerbeschichtung eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente, die aus einem Polyol-Copolymer aus Tetrafluorethylen gebildet ist, eine fluorfreie Komponente, die aus einem Acrylpolyol und einem Polyalkylenglykol gebildet ist, wie beispielsweise Polyethylenglykol und/oder Polypropylenglykol und einen Isocyanat-haltigen Anteil.
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Die duroplastische Heteropolybeschichtung mit Antifouling kann ferner mindestens ein weiteres Mittel oder Additiv beinhalten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Antioxidmittel, einem gehinderten Aminstabilisator, einem Partikelfüllstoff, einem Pigment, einem Farbstoff, einem Weichmacher, einem Flammschutzmittel, einem Flachmacher, einem Haftvermittler und einer Kombination davon. Jeder Agent kann bei weniger als oder gleich etwa 5 Gew.-% der Beschichtung vorhanden sein, optional weniger als oder gleich etwa 4 Gew.-% der Beschichtung, optional weniger als oder gleich etwa 3 Gew.-% der Beschichtung, optional weniger als oder gleich etwa 1 Gew.-% der Beschichtung, gegebenenfalls weniger als oder gleich etwa 1 Gew.-% der Beschichtung und in bestimmten Aspekten gegebenenfalls weniger als oder gleich etwa 0,5 Gew.-% der Beschichtung. In bestimmten Aspekten sind der eine oder die mehreren Agenten kumulativ bei weniger als oder gleich etwa 10 Gew.-% der Beschichtung, optional weniger als oder gleich etwa 7 Gew.-% der Beschichtung, optional weniger als oder gleich etwa 5 Gew.-% der Beschichtung, optional weniger als oder gleich etwa 3 Gew.-% der Beschichtung, gegebenenfalls weniger als oder gleich etwa 2 Gew.-% der Beschichtung und in bestimmten Aspekten optional weniger als oder gleich etwa 1 Gew.-% der Beschichtung vorhanden.
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Die Zugabe von Stabilisatoren direkt zu Polymeren kann dazu beitragen, Oxidation, Polymerkettenschersionen und Vernetzungsreaktionen zu verhindern, die durch Exposition gegenüber ultravioletter (UV) Strahlung oder hohen Temperaturen verursacht werden. Antioxidantien können hinzugefügt werden, um die durch UV oder Wärme verursachte Oxidation zu minimieren oder zu beenden. Stabilisatoren mit sterisch gehindertem Aminen können dazu beitragen, den lichtinduzierten Abbau des Polymers zu minimieren oder zu verhindern. Zusätzlich Aryl ()z. B., Phenyl) Gruppen in der Polymerkette oder an den Kettenenden zugegeben werden, um die thermische Stabilität des Polymers zu erhöhen.
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Die teilchenförmigen Füllstoffe können ausgewählt werden aus, jedoch nicht beschränkt auf, die Gruppe bestehend aus Kieselsäure, Aluminiumoxid, Silikat, Talkum, Aluminosilikat, Bariumsulfat, Midar, Diatoxid, Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Kohlenstoff, Wollastonit und eine Kombination davon. Der Partikelfüllstoff ist optional oberflächenmodifiziert, mit einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fettsäuren, Silanen, Alkylsilanen, Fluoralkylsilanen, Silikonen, Alkyhonphosphonaten, Alkyl-Phosphonsäuren, Alkyl-Carboxylaten, Alkyldisilazanen und Kombinationen davon.
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Solche Additive können in die Heteropartikel-Wärmeschutzbeschichtung eingebaut werden, um das Erscheinungsbild der Beschichtung zu verändern. So kann beispielsweise Kieselsol zu einer Polymerbeschichtung mit mehr als oder gleich etwa 0,5 Gew.-% bis weniger als oder gleich etwa 5 Gew.-% hinzugefügt werden, um Glanz zu reduzieren.
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In anderen Aspekten kann die Antifouling-heteroeroplastische thermoplastische Beschichtung des Weiteren ein weiteres drittes Polymer als Block beinhalten, das in der Lage sein kann, auf bestimmte Oberflächen physikalisch zu sein. So kann beispielsweise ein solcher dritter Polymerblock ein Polyurethan sein, das Wasserstoffbindungen mit Polyester- und Nylonoberflächen verbindet.
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In bestimmten Aspekten betrachtet die vorliegende Offenbarung das Bilden eines wasserhaltigen flüssigen Vorläufers der Heteropsic-Thermoplastisch-Polymerbeschichtung. Der flüssige Vorläufer kann einen fluorhaltigen Vorläufer mit einer Funktionalität größer als etwa 2 beinhalten, die eine fluorhaltige Polymerkomponente bildet, die eine kontinuierliche Phase in der antifouling heteropsischen duroplastischen Polymerbeschichtung definiert, wie beispielsweise eines der vorstehend beschriebenen Beispiele. Die fluorhaltige Polymerkomponente kann eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente sein, die aus einem multifunktionalen verzweigten, fluorhaltigen Polyol-Vorläufer gebildet ist. Der flüssige Vorläufer kann auch einen fluorfreien Vorläufer beinhalten, der eine fluorfreie Komponente bildet, die, wie oben erwähnt, eine Vielzahl von Domänen bildet, die jeweils eine durchschnittliche Größe von größer oder gleich etwa 100 nm bis kleiner als oder gleich etwa 5,000 nm aufweisen können. Die Domänen definieren eine diskrete Phase innerhalb der kontinuierlichen Phase in der antifouling heteropsischen duroplastischen Polymerbeschichtung. Der fluorfreie Vorläufer kann ein Fluor bilden, wie beispielsweise ein beliebiges der vorstehend beschriebenen Beispiele. Ein Vernetzungsmittel, umfassend einen Anteil, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Aminanteil, einem Hydroxylanteil, einem Isocyanat-Anteil und einer Kombination davon, kann in dem flüssigen Vorläufer enthalten sein. Das Vernetzungsmittel kann eines der vorstehend beschriebenen sein und ist in der Lage, mindestens einen Teil des fluorhaltigen Polymerbauteils in der kontinuierlichen Phase mit mindestens einem Abschnitt der fluorfreien Komponente in der diskreten Phase zu verbinden.
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Der wasserhaltige flüssige Vorläufer kann ein wässriger Vorläufer sein, der Wasser und optional ein wässriges Lösungsmittel beinhaltet, wie beispielsweise polare Lösungsmittel, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Aceton und dergleichen. Insbesondere umfasst der Begriff Lösungsmittel im Großen und Ganzen eine Vielzahl von Trägern, anstatt die Verbindungen, die in der Lage sind, eine Lösung mit allen Komponenten in der Vorstufe zu lösen und zu bilden. Um wassersicher zu werden, können die verschiedenen Komponenten in Wasser geemuliert werden, optional unter Verwendung von einem oder mehreren Tenside, oder chemisch modifiziert mit ionischen Gruppen und/oder hydrophilen Gruppen, um die Emulalisierung und Stabilisierung zu unterstützen.
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Um eine wasserhaltige Formulierung zu bilden, können die Fluorpolymerkomponente und gegebenenfalls andere Komponenten ausgewählt werden, um wasserhaltige Komponenten zu sein, oder können verändert werden, um mit einem wässrigen System kompatibel zu sein. So kann beispielsweise ein lösungsmittelgemittelter Vorläufer in Wasser mit Tenside emulgiert werden. Der lösungsmittelhaltige Vorläufer wird mit dem einen oder den mehreren Tenside der Wahl gemischt und rasch gerührt, während Wasser tropfenweise zugegeben wird, bis die Menge an Lösungsmittel kleiner oder gleich 10 Gew. %. Die Lösung wird kontinuierlich mit oder ohne sanfter (beispielsweise etwa 30 °C) Erwärmung gerührt, bis eine Dispersion erhalten wird.
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Alternativ wird ein lösungsmittelgeträgerter Vorläufer optional chemisch an die zweite fluorfreie Chemie gebunden, die Wasserdispersibilität, wie beispielsweise ionische und/oder hydrophile Gruppen, ermöglicht. Einige Beispiele beinhalten 2,2-Bis(hydroxymethyl)propionsäure (DMPA), Triethylenglykol und Polyethylenglykol.
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Daher kann der wässrige Vorläufer in bestimmten Aspekten auch nichtwässrige Lösungsmittel beinhalten, die als Träger für ein oder mehrere der Ausgangsmaterialien als nicht einschränkendes Beispiel vorhanden sein können. Wenn vorhanden, ist ein nichtwässriges Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus n-Butylacetat, Methylethylketon, Aceton, Methylisobutylketon, Methylisopropylketon, Methyl sec-Butylketon-Xylol, Tetrahydrofuran, Cyclohexan, 2-Butyoxyethanacetat, Toluol und einer Kombination davon. In bestimmten Aspekten ist Wasser bei mehr als oder gleich etwa 50 Gew.-% bis weniger als oder gleich etwa 80 Gew.-% des wässrigen Vorläufers vorhanden. In bestimmten Aspekten können die verschiedenen Vorläufer kombiniert werden und das Harz kann mit Wasser verdünnt werden, sodass das Harz bei mehr als oder gleich etwa 1 Gew.-% bis weniger als oder gleich etwa 50 Gew.-% des wasserhaltigen flüssigen Vorläufers vorhanden ist.
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In bestimmten Variationen kann der wasserhaltige oder wässrige Vorläufer einen Emulator, wie etwa ein Tensid, umfassen. Geeignete Tenside beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf ionische Tenside, wie Natriumdodecylsulfat (SDS), nichtionische Tenside, wie Sorbitan-Ester (SPAN™) und polyethoxylierte Sorbitan-Ester (TWEEN™), und eine Kombination davon. Der/die Emulator(e) sind bei mehr als oder gleich etwa 0,05 Gew.-% bis weniger als oder gleich etwa 5 Gew.-% des flüssigen Vorläufers vorhanden.
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In bestimmten anderen Aspekten kann der flüssige Vorläufer optional einen Katalysator beinhalten, um die Reaktion der Vorstufen zu fördern. Der Katalysator kann ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus: Dibutylzinn Dilaurat, Dimethyltin dineodecanoat, Dioctyltin dineotin-canoat, Dioctyltin dilauate, Bismuth Neodecanoat, Bismuthoctoat und einer Kombination davon.
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Der flüssige Vorläufer kann auch mindestens ein weiteres Mittel beinhalten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Antioxidmittel, einem gehinderten Aminstabilisator, einem Partikelfüllstoff, einem Pigment, einem Farbstoff, einem Weichmacher, einem Flammschutzmittel, einem Flachmacher, einem Haftvermittler und einer Kombination derselben, wie einem der vorstehend beschriebenen.
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Die vorliegende Technologie ist für die Oberflächenmodifikation verschiedener Komponenten anfällig, die für das Aufweichen anfällig sind, insbesondere jene in automobil- und anderen Fahrzeuganwendungen als nicht einschränkendes Beispiel. So können beispielsweise verschiedene innere und äußere Oberflächen mit den Antifouling selbstreinigender heteropfer thermoplastischer Beschichtungen der vorliegenden Lehren beschichtet werden, um einen erhöhten Fleckenwiderstand und eine erhöhte Sauberkeit zu erreichen. Die Beschichtungen können auf eine Vielzahl von Oberflächen aufgebracht werden, einschließlich einer Oberfläche eines Materials, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gewebe oder Textil, Kunststoff, Leder, Glas, Farbe (z. B., eine lackierte Oberfläche), Metall und eine Kombination davon.
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Obwohl Automobilanwendungen erläutert werden, können die energieabsorbierenden Baugruppen auch in anderen Anwendungen eingesetzt werden, wie beispielsweise in anderen Fahrzeuganwendungen (z. B., Motorrädern und Freizeitfahrzeugen), in der Luft- und Raumfahrtindustrie (z. B., Flugzeuge, Hubschrauber, Drohnen), in der Schifffahrt (z. B., Schiffe, Privatboote, Docks), Landwirtschaftsgeräten, Industrieanlagen und dergleichen.
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In bestimmten Variationen wird ein Verfahren zur Behandlung eines Gegenstands durch die vorliegende Offenbarung bereitgestellt. Der Gegenstand kann ein Rad, ein Lenkrad, eine Linse, einen Sensor, wie beispielsweise LIDAR-Sensor oder Ultraschall-Backup-Sensor, Glas (wie ein Fenster, eine Windschutzscheibe und dergleichen), ein Gewebe (wie beispielsweise harte Kunststoffe, wie Polycarbonat), ein Gewebe, eine Leder-Oberfläche, eine lackierte Oberfläche, ein Fenster, ein Metallpanel und Äquivalente und Kombinationen davon beinhalten.
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Das Verfahren kann (a) das Aufbringen einer wasserhaltigen oder wässrigen Vorläuferflüssigkeit auf eine Oberfläche des Gegenstandes beinhalten. Die wässrige Vorläuferflüssigkeit oder Lösung kann eine Emulsion sein. Der Vorläufer beinhaltet einen fluorhaltigen Vorläufer mit einer Funktionalität größer als etwa 2, die ein fluorchemisches Polymer einschließlich jener, die oben beschrieben sind, bildet. Das fluorhaltige Polymer kann eine verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente sein, die aus einem multifunktionalen verzweigten, fluorhaltigen Polyol-Vorläufer gebildet ist. Der wässrige Vorläufer beinhaltet auch einen fluorfreien Vorläufer, der eine fluorfreie Komponente einschließlich derjenigen, die vorstehend beschrieben wurden, bildet, ein Vernetzungsmittel umfassend einen Anteil, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Aminanteil, einem Hydroxylanteil, einem Isocyanatanteil und einer Kombination derselben, einschließlich derjenigen, die vorstehend beschrieben wurden, und Wasser wie die vorstehend beschriebenen. In bestimmten Variationen ist ein Emulator wie oben beschrieben vorhanden. Ferner können in der Vorläuferflüssigkeit andere Lösungsmittel, wie wässrige oder polare Lösungsmittel und nichtwässrige oder nichtpolare Lösungsmittel, enthalten sein. Der flüssige Vorläufer kann auch mindestens ein weiteres Mittel beinhalten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Katalysator, einem Antioxidmittel, einem gehinderten Aminstabilisator, einem Partikelfüllstoff, einem Pigment, einem Farbstoff, einem Weichmacher, einem Flammschutzmittel, einem Flachmacher, einem Haftvermittler und einer Kombination derselben, wie einem der vorstehend beschriebenen. Das Auftragen der Vorläuferflüssigkeit auf die Oberfläche kann jede Beschichtungstechnik sein, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Sprühen, Bürsten, Tauchbeschichtung, Rakelschaufeln, Spin-Beschichtung, Gießen, Drucken und dergleichen. In einem Aspekt kann die Vorläuferflüssigkeit durch Sprühen auf die Zielbereiche der Oberfläche aufgebracht werden.
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In bestimmten Aspekten kann das Verfahren auch das Herstellen des wässrigen Vorläufers durch Mischen eines wasserhaltigen fluorhaltigen Polyol-Vorläufers mit dem fluoritisch freien Vorläufer, Wasser, dem Vernetzungsmittel und einem optionalen Katalysator beinhalten. In einer anderen Variation kann das Herstellen des wässrigen Vorläufers das Emulgieren eines lösungsmittelhaltigen fluorhaltigen Polyol-Vorläufers mit Wasser und einer Emulatorkomponente beinhalten, um den wässrigen Vorläufer zu bilden, der den fluorhaltigen Polyol-Vorläufer umfasst, und Mischen des wässrigen Vorläufers mit dem fluoritisch freien Vorläufer, Wasser, dem Vernetzungsmittel und einem optionalen Katalysator. Der lösungsmittelhaltige Vorläufer kann mit einem oder mehreren Tenside gemischt und schnell gerührt werden, während Wasser tropfenweise zugegeben wird, bis die Menge an Lösungsmittel weniger als oder gleich etwa 10 Gew.-% beträgt. Die Lösung kann kontinuierlich mit oder ohne eine sanfte Erwärmung gerührt werden (z. B., um 30°C), bis eine Dispersion gebildet ist.
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In noch einer anderen Variation kann das Herstellen des wasserhaltigen oder wässrigen Vorläufers das Reagieren des fluorhaltigen Polyol-Vorläufers beinhalten, wobei der fluorhaltige Polyol-Vorläufer lösungsmittelgetragen wird, mit einem hydrophilen Anteil, einem ionischen Anteil oder einer Kombination davon, um ein Fluorpolymer zu bilden und das Fluorpolymer zu mischen, mit der fluornofreien Vorstufe, Wasser, dem Vernetzungsmittel und einem optionalen Katalysator. Einige Beispiele der hydrophilen oder ionischen Anteile beinhalten 2,2-Bis(hydroxymethyl)propionsäure (DMPA), Triethylenglykol und Polyethylenglykol, die mit dem lösungsmittelhaltigen fluorhaltigen Vorläufer umgesetzt werden können.
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Das Verfahren beinhaltet ferner (b) das Verfestigen der Vorläuferflüssigkeit, um eine antifouling heteropake thermoplastische Beschichtung auf der Oberfläche des Gegenstandes zu bilden. Das Verfestigen kann das Erwärmen des Vorläufermaterials und/oder das Aufbringen von Energie, wie beispielsweise photochemischer Strahlung, beinhalten (z B., Ultraviolettstrahlung) oder Elektronenstrahl, um eine Vernetzungsreaktion der Vorläufer und Entfernen des Wassers und/oder Lösungsmittel zu erleichtern. In bestimmten Variationen können das Wasser und/oder Lösungsmittel aus dem aufgebrachten Vorläufermaterial verdampft oder verflüchtigt werden, und dann kann das Material erwärmt werden, beispielsweise in einem Ofen, um das feste Polymer zu bilden. In bestimmten Variationen können die Verfahren umweltfreundlich sein und können im Wesentlichen frei von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) sein oder können VOC-Emissionen signifikant reduzieren. In einer Variation können während des Beschichtungsprozesses keine VOCs abgegeben werden. In einer anderen Variation kann ein VOC-Prozess einen VOC-Gehalt von weniger als oder gleich etwa 380 g/l, optional weniger als oder gleich etwa 250 g/l und in bestimmten Variationen optional weniger als oder gleich etwa 50 g/l aufweisen.
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Die mit der Antifouling selbstreinigungsende, thermoplastische, thermoplastische Polymerbeschichtung, die so gebildet ist, beinhaltet eine kontinuierliche Phase einschließlich der fluorhaltigen Polymerkomponente, die ein verzweigtes fluorchemisches Polymer sein kann, und eine diskrete Phase, die eine Vielzahl von Domänen umfasst, die ein fluorfreies Polymer umfassen, einschließlich aller vorstehend beschriebenen Beispiele. Die fluorfreie Komponente ist im Wesentlichen mit dem fluorhaltigen Polymer nicht mischbar. Jede Domäne der Vielzahl von Domänen weist eine durchschnittliche Größe größer oder gleich etwa 100 nm bis kleiner als oder gleich etwa 5,000 nm innerhalb der kontinuierlichen Phase auf. Mindestens ein Teil der fluorhaltigen Polymerkomponente in der kontinuierlichen Phase und mindestens ein Teil der fluorfreien Komponente in der diskreten Phase werden mit einem Anteil verbunden, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem stickstoffhaltigen Anteil, einem sauerstoffhaltigen Anteil, einem Isocyanat enthaltenden Anteil und einer Kombination davon.
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In bestimmten Variationen beträgt die Heteropartikel-Wärmeschutzbeschichtung mit einer durchschnittlichen Lichtabsorption von mehr als oder gleich etwa 5 % bis weniger als oder gleich etwa 100 % pro 0,01 cm Dicke der Polymerbeschichtung über einen Wellenlängenbereich von etwa 400 nm bis etwa 800 nm, optional größer oder gleich etwa 5 % bis kleiner als oder gleich etwa 35 % pro 0,01 cm Dicke der polymeren Beschichtung. In bestimmten Aspekten weist die Heterophaksche Polymerverbundstoffbeschichtung eine durchschnittliche Lichtabsorption von mehr als oder gleich etwa 5 % bis weniger als oder gleich etwa 100 %, optional mehr als oder gleich etwa 5 % bis weniger als oder gleich etwa 35 % auf, wobei die Beschichtung eine Dicke von mehr als oder gleich etwa 50 µm bis weniger als oder gleich etwa 500 µm aufweist. In bestimmten Aspekten kann die verzweigte fluorhaltige Polymerkomponente ein stark vernetztes Netzwerk mit einer relativ hohen Vernetzungsdichte sein, die unlöslich ist. Eine derartige Heteropsic-Wärmehärtungs-Polymerschutzbeschichtung hat nicht nur eine verbesserte Haltbarkeit, sondern eine verbesserte Fähigkeit, Fremdmaterial von der beschichteten Oberfläche abzustoßen. Wie weiter unten beschrieben, können die diskrete Phasengröße und Verteilung in der kontinuierlichen Phase durch Abbildung mit FTIR und konfokalem Analysen bestätigt werden.
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In bestimmten Variationen kann vor dem Auftragen der Vorläuferflüssigkeit auf die zu behandelnden Oberfläche eine Haftschicht auf die Oberfläche aufgebracht werden, oder es kann ein Haftvermittlermittel zum flüssigen Vorläufer hinzugefügt werden, um eine Haftvermittlerschicht zu bilden. Beispiele für geeignete Haftvermittler beinhalten Alkoxysilanen, die chemische Gruppen auf einer Oberfläche erzeugen, die mit Polyolen, wie etwa (3-Glycidyloxypropyl)trimethoxysilan (3-Aminopropyl) triethoxysilan (APS), (3-Aminopropyl) Triethoxysilan (APS), mit (3,3,3-Trifluorpropyl) Trimethoxysilan (FPTS) oder (3-Aminopropyl) Triethoxysilan (APS) mit Trimethoxyphenylsilan (TMPS) und einer Kombination davon verbunden sind.
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Verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Technologie können ferner durch die spezifischen hierin enthaltenen Beispiele verstanden werden. Spezifische nicht einschränkende Beispiele werden zum Veranschaulichen der Herstellung und Verwendung der Zusammensetzungen, Vorrichtungen und Verfahren gemäß den vorliegenden Lehren bereitgestellt.
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Vergleichendes Beispiel 1
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Vergleichsbeispiel 1 ist ein wasserbasiertes Fluorpolymer, das kein nicht mischbares nicht fluoriertes Polymer aufweist. Ein Behälter wird mit etwa 10 g wasserbeaufschlagtem Polyvinylidenfluorid-Copolymer (ZEFFLE™ S-7560 von Daikin) und etwa 10 g zusätzlichem Wasser werden hinzugefügt. Zur Harzlösung, etwa 0,18 g Polyisocyanat-Vernetzungsmittel (BAHYDUR™ XP2547, vertrieben von Covestro) und 200 ppm Dibutylzinn Dilauatekatalysator wird hinzugefügt. Nach dem Zufügen des Katalysators wird der flüssige Vorläufer mit dem Harz gründlich vermischt. Die Lösung wird dann auf das Substrat gesprüht. Nachdem das Wasser/der Träger verdampfen kann, wird das beschichtete Substrat für 4 Stunden in einen Ofen gebracht, auf 60°C.
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Vergleichendes Beispiel 2
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Vergleichsbeispiel 2 ist ein wasserbasiertes Fluorpolymer, das kein nicht mischbares nicht fluoriertes Polymer aufweist. Ein Behälter wird mit etwa 7,5 g wassergeführtem fluoriertem Acrylat-Copolymer (EVOPROTECT™ ESA wird durch DyStern) und etwa 142,5 g zusätzlichem Wasser zugegeben. Der flüssige Vorläufer mit dem Harz wird gründlich gemischt. Die Lösung wird dann auf das Substrat der Wahl aufgetragen. Nachdem das Wasser/der Träger verdampfen darf, wird das beschichtete Substrat in einen Ofensatz auf 120 gesetzt°C für 10 Minuten gefolgt von 160°C für 5 Minuten.
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Beispiel 1
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Beispiel 1 ist eine Heteropsche Polymerbeschichtung, die gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurde, die ein verzweigtes fluorchemisches Polymer und ein fluorfreies Polymer (Polypropylenglykol (PPG)) aufweist. Ein Behälter wird mit etwa 2 g wassergestütztem Polyvinylidenfluorid-Copolymer (ZEFFLE™ S-7560), etwa 0,72 g Polypropylenglykol (PPG, MW 425) und zusätzliche 20,77 g Wasser. Zur Harzlösung, etwa 0,7 g Polyisocyanat-Vernetzungsmittel (BAHYDUR™ XP2547) und etwa 200 ppm Dibutylzinn-Dilauatekatalysator werden hinzugefügt. Nach dem Zufügen des Katalysators wird der flüssige Vorläufer mit dem Harz gründlich gemischt. Die Lösung wird dann auf das Substrat gesprüht. Nachdem das Wasser/der Träger verdampfen kann, wird das beschichtete Substrat für 4 Stunden in einen Ofen gebracht, auf 60°C.
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Beispiel 2
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Beispiel 2 ist eine Heteropsche Polymerbeschichtung, die gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurde, die ein verzweigtes fluorchemisches Polymer und ein fluorfreies Polymer (eine Vielzahl von™ basierenden Polyalkylenglykol-Copolymer). Ein Behälter wird mit etwa 4 g wassergestütztem Polyvinylidenfluorid-Copolymer (ZEFFLE™ S-7560), etwa 1,55 g eines Triblockpolymers umfassend Poly(ethylenglykol)/Poly(ethylenoxid)(PEG/PEO) und Poly(propylenoxid) (PPO/PPG) (im Handel erhältlich als MULTIPLISCHE™ P123, 70 % PPG) und 31,53 g zusätzlichem Wasser. Zur Harzlösung, etwa 0,18 g Polyisocyanat-Vernetzungsmittel (BAHYDUR™ XP2547) und etwa 200 ppm Dibutylzinn-Dilauatekatalysator werden hinzugefügt. Nach dem Zufügen des Katalysators wird der flüssige Vorläufer mit dem Harz gründlich gemischt. Die Lösung wird dann auf das Substrat gesprüht. Nachdem das Wasser/der Träger verdampfen kann, wird das beschichtete Substrat für 4 Stunden in einen Ofen gebracht, auf 60°C.
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Beispiel 3
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Beispiel 3 ist eine Heteropsche Polymerbeschichtung, die gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurde, die ein verzweigtes fluorchemisches Polymer und ein fluorfreies Polymer (Poly(ethylenglykol) (PEG) bei etwa 10 Gew.-%) aufweist. Ein Behälter wird mit etwa 4 g Polyvinylidenfluorid-Copolymer (ZEFFLE™ S-7560), etwa 0,32 g Polyethylenglykol (MW 200 g/mol) und 25,18 g zusätzlichem Wasser. Zur Harzlösung, etwa 0,7 g Polyisocyanat Vernetzungsmittel (BAHYDUR™ XP2547) und etwa 200 ppm Dibutylzinn-Dilauatekatalysator werden hinzugefügt. Nach dem Zufügen des Katalysators wird der flüssige Vorläufer mit dem Harz gründlich gemischt. Die Lösung wird dann auf das Substrat gesprüht. Nachdem das Wasser/der Träger verdampfen kann, wird das beschichtete Substrat für 4 Stunden in einen Ofen gebracht, auf 60°C.
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Beispiel 4
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Beispiel 4 ist eine Heteropsche Polymerbeschichtung, die gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurde, die ein verzweigtes fluorchemisches Polymer und ein fluorfreies Polymer (Polyethylenglykol (PEG) bei etwa 30 Gew.-%) aufweist. Ein Behälter wird mit etwa 7 g wassergestütztem Polyvinylidenfluorid-Copolymer (ZEFFLE™ S-7560), etwa 2,38 g Polyethylenglykol (MW 600 g/mol) und 3,98 g zusätzlichem Wasser. Zur Harzlösung, etwa 1,61 g Polyisocyanat-Vernetzungsmittel (BAHYDUR™ XP2547) und etwa 200 ppm Dibutylzinn-Dilauatekatalysator werden hinzugefügt. Nach dem Zufügen des Katalysators wird der flüssige Vorläufer mit dem Harz gründlich gemischt. Die Lösung wird dann auf das Substrat gesprüht. Nachdem das Wasser/der Träger verdampfen kann, wird das beschichtete Substrat für 4 Stunden in einen Ofen gebracht, auf 60°C.
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Beispiel 5
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Beispiel 5 ist eine Heteropsche Polymerbeschichtung, die gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden Offenbarung mit einem verzweigten fluorhaltigen Polymer und einer fluoritisch freien Komponente (Ladung) hergestellt wurde. Genauer gesagt, ist DMPA als Monomer mit einer Carbonsäuregruppe enthalten, die Teil des vernetzten Polymers ist. In diesem Beispiel ist DMPA ein fluorfreies Material im Polymer. Ein Behälter wird mit etwa 5 g wassergestütztem Polyvinylidenfluorid-Copolymer (ZEFFLE™ S-7560), etwa 0,21 g Dimethylolpropionsäure (DMPA) und etwa 28,17 g von zusätzlichem Wasser. Zur Harzlösung, etwa 0,7 g Polyisocyanat Vernetzungsmittel (BAHYDUR™ XP2547) und etwa 200 ppm Dibutylzinn-Dilauatekatalysator werden hinzugefügt. Nach dem Zufügen des Katalysators wird der flüssige Vorläufer mit dem Harz gründlich gemischt. Die Lösung wird dann auf das Substrat gesprüht. Nachdem das Wasser/der Träger verdampfen kann, wird das beschichtete Substrat für 4 Stunden in einen Ofen gebracht, auf 60°C.
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Beispiel 6
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Beispiel 6 ist eine Heteropsche Polymerbeschichtung, die gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden Offenbarung hergestellt wurde und ein verzweigtes fluorchemisches Polymer und eine fluoritisch freie Komponente (Ladung und eine Vielzahl von™ Triblock-Poly(ethylenoxid) (PEO) und Poly(propylenoxid)-(PPO)-Polymer bei etwa 10 Gew.-%). Ein Behälter wird mit etwa 7,5 g wassergestütztem fluoriertem Acrylat-Copolymer geladen (EvoProtect™ ESA) und etwa 140 g zusätzliches Wasser. Zur Harzlösung, etwa 0,65 g blockiertes Polyisocyanat-Vernetzungsmittel (BAHYDUR™ BL2867), etwa 0,40 g eines Triblockpolymers umfassend Poly(ethylenglykol)/Poly(ethylenoxid) und Poly(Propylenoxid) (PPO) im Handel erhältlich als MULTIPLIONIsch™ P123 (70 % PPG) und etwa 0,04 g DMPA werden hinzugefügt. Der flüssige Vorläufer mit dem Harz wird gründlich gemischt. Die Lösung wird dann auf das Substrat eingetaucht. Nachdem das Wasser/der Träger verdampfen darf, wird das beschichtete Substrat in einen Ofensatz auf 120 gesetzt°C für 10 Minuten gefolgt von 160°C für 5 Minuten.
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2 zeigt eine Phasenabscheidung innerhalb einer Heteropferpolymeren, die gemäß Beispiel 4 hergestellt wurde, das ein verzweigtes fluorchemisches Polymer und ein fluorfreies Polymer (Polyethylenglykol (PEG) bei etwa 30 Gew.-%) aufweist. 2 zeigt ein Vergrößerungspegel mit einer 25 µm Skala. Ein freistehender Film, der mit dem flüssigen Vorläufer in Beispiel 4 gesprüht wird, wird mit einem Fluoreszenzfarbstoff getränkt, der vorzugsweise in Polyethylenglykol-Bereiche absorbiert. Die Folie wird dann mittels Laserscanning konfokaler Mikroskop abgebildet. Die Probe wird mit einem Argonlaser erregt, wobei eine Fluoreszenz bei 512 nm abgegeben wird. Die leichteren oder fluoreszierenden Grünbereiche stellen Bereiche fett in Polyethylenglykol dar. Diese diskreten Domänen weisen Größen im Bereich von 500 - 5,000 nm auf. Dies bestätigt diskrete Bereiche der fluoritischfreien sekundären Chemie, die von den hohen fluorreichen Bereichen in der kontinuierlichen Phase getrennt sind.
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Schmutzprüfung von Gewebe
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Die Prüfung und Reinigung der Schmutzflecken erfolgt auf schaumstoffgestützten Polyestergewebeproben. Eine spezifizierte Menge an Schmutz wird auf die Oberfläche aufgebracht und unter Verwendung einer Glasrührstange wird der Schmutz in das Gewebe gummigegossen. Nach der Anwendung muss der Schmutz für 30 Minuten auf dem Gewebe bleiben, bevor die vorgeschriebenen Reinigungsmittel für jede der in Tabelle 1 dargestellten Schmutzpartikel verwendet werden. Der Fleck wird mit einem trockenen Tuch zwischen jedem Reiniger verflechtet. Nachdem die endgültige Reinigungslösung verwendet wurde, bleibt das Gewebe für 24 Stunden zum Trocknen bei Raumtemperatur und die optische Differenz oder ΔE zwischen gefärbten und ungefärbten Geweben gelassen.
TABELLE 1
Schmutz | Betrag | Zeit | Reiniger |
Ketchup | 1 ml | 30 min warten, 20 min zum Reinigen | Wasser, 5 % Ammoniak |
Blauer Stift | 5 mm Durchmesser | Wasser, 70 % IPA, Naphtha |
Öl | 3 bis 4 Tropfen | Wasser, Naphtha, 0,5 % Seife, 5 % Ammoniak, 2 % Essigsäure |
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Gewebe, die mit den oben beschriebenen wasserhaltigen Formulierungen beschichtet sind (Vergleichsbeispiel 1 - 2 und Beispiele 1 - 6) werden getestet und mit einem unbehandelten Gewebe und einem Stück Gewebe verglichen, das mit einer handelsüblichen Beschichtung beschichtet ist.
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Die Testergebnisse der Beschichtungsergebnisse von Beschichtungen im Vergleich zu unbehandeltem Gewebe sind in Tabelle 2 dargestellt. Der Prozentsatz stellt eine Differenz in delta E gegenüber dem unbehandelten Gewebe dar. Größere positive Unterschiede deuten auf eine weniger angefärbte Oberfläche hin. Das proprietäre Material ist eine C6-Fluorkohlenstoffbeschichtung.
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Die Sternchen werden verwendet, um ein anderes Gewebe zu unterscheiden, das als die für Vergleichsbeispiel 1 und Beispiele 1-5 verwendet wurde, A = S-7560 fluorierte Vorläufer und B = EvoProtect™ ESA fluorierter Vorläufer. Tabelle 2 fasst zusammen, wie jede Formulierung gegen die verschiedenen Flecken durchgeführt wird. Die Zugabe von PPG, P123 und 10 % PEG-zweiten Chemikalien erbrachte die unbehandelte Steuerung in allen drei Fleckkategorien, und bemerkenswerterweise besser durchgeführt als das handelsübliche, auf dem Stift verlaufende Pulver.
TABELLE 2
Beispiel | Beschichtung | Ketchup | Stift | Öl |
Kontrolle | Unbehandeltes Gewebe | 0% | 0% | 0% |
| Kommerzielle Beschichtung 1 | 72% | -92% | 57% |
Vergleichendes Beispiel 1 | WB Fluorpolymer A nur | -26% | 52% | 73% |
1 | WB Fluorpolymer A + PPG | 32% | 56% | 89% |
2 | WB Fluorpolymer A+ VIELZAHL® | 57% | 79% | 34% |
3 | WB Fluorpolymer A + 10 % PEG | 1% | 43% | 0% |
5 | WB Fluorpolymer A + Ladung | 40% | -10% | 64% |
* | Kommerzielle Beschichtung 2 | 45% | -18% | 6% |
Vergleichendes Beispiel 2 | WB Fluorpolymer B nur | 50% | 51% | 48% |
6* | WB-Fluorpolymer B + MULTIPLISCHE® + Ladung | 56% | 79% | 71% |
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3 zeigt UV- und sichtbare Absorptionsmessungen von Beispiel 4 (ein verzweigtes fluorchemisches Polymer und ein fluorfreies Polymer (Polyethylenglykol (PEG) bei etwa 30 Gew.-%) bezeichnet mit „4.“ 3 zeigt die reduzierte Lichtdurchlässigkeit durch die jeweiligen Beschichtungen. Die mit 60 bezeichnete x-Achse ist die Wellenlänge in nm, während die bezeichnete y-Achse 70 die Extinktion (% Extinktion/ 0,01 cm) zeigt. Eine relativ große Menge an Polyethylenglykol (30 % in Beispiel 4) erhöht die Konzentration und Größe der diskreten Domänen, die den Durchtritt von Licht stören. Die Extinktion beträgt etwa 16 %. Anders ausgedrückt wären die Heterophaschen-inhomogenen Beschichtungen der vorliegenden Offenbarung nicht klar oder transparent. Im Gegensatz dazu sind herkömmliche homogene Einzelphasenbeschichtungen transparent.
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Die Phaseninhomogenität verursacht typischerweise lichtundurchlässige Beschichtungen oder Filme aufgrund der Lichtstreuung. Streulichtstreuung, einschließlich sichtbaren Wellenlängen im Großteil eines Materials, wird durch Änderungen des Brechungsindex durch das Medium bestimmt. Variationen des Brechungsindex bei Längenskalen nahe der Wellenlänge der ausbreitenden Strahlung neigen dazu, diese Wellenlängen effektiver zu streuen (Mie-Streuung), was zu einem undurchsichtigen oder weißen Erscheinungsbild für eine Beschichtung führt. Mit sichtbarem Licht mit einem Wellenlängenbereich von etwa 400 - 800 nm, behält eine klare oder transparente Beschichtung im Allgemeinen Variationen des Brechungsindex unter etwa 50 nm Länge. Mit zunehmender Längengrad-Inhomogenität steigt die Opazität des Materials an. Phaseninhomogenität mit mittleren Längenskalen von mindestens 0,1 m werden erwartungsgemäß eine signifikante Streuung im Material fördern, was zu weniger transparenten Strukturen über 25 □m Dicke führt - es sei denn, die mehreren Phasen sind ein Brechungsindex-Abgleich. Siehe Althesen et al., „Funktionelle anorganische Nanofüllstoffe für transparente Polymere“, „Chem. Soc. Nr. 2015/0162602 von Dadheech et al. beschrieben, deren relevante Abschnitte hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen dient lediglich der Veranschaulichung und Beschreibung. Sie ist nicht dazu bestimmt, erschöpfend zu sein und soll die Offenbarung in keiner Weise beschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern gegebenenfalls gegeneinander austauschbar und in einer ausgewählten Ausführungsform verwendbar, auch wenn dies nicht gesondert dargestellt oder beschrieben ist. Auch diverse Variationen sind denkbar. Diese Variationen stellen keine Abweichung von der Offenbarung dar, und alle Modifikationen dieser Art verstehen sich als Teil der Offenbarung und fallen in ihren Schutzumfang.