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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft Systeme und Verfahren zur Gefahrenvermeidung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Der Komfort und die Sicherheit der Fahrgäste sind vorrangige Ziele heutiger Fahrzeughersteller, da die Kunden zunehmend hohe Niveaus für beides verlangen.Die Bequemlichkeit des Einsteigens in und des Aussteigens aus Personenkraftwagen ist eine entscheidende Komponente der Kundenakzeptanz und Produktdifferenzierung.Erfolgreiche Fahrzeugausgestaltung erfordert daher ein ergonomisch bequemes Fahrzeug, das eine funktionelle und sichere Fahrgast-Fahrzeug-Schnittstelle aufweist.
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Zusätzlich zu einer annehmbaren Fahrgast-Fahrzeug-Schnittstelle hängt der sichere und bequeme Zutritt und Austritt von Fahrgästen davon ab, dass der Boden oder die Oberfläche neben dem Fahrzeug angemessen sind, um dem Fahrgast zu ermöglichen, das Fahrzeug sicher zu betreten.Zu diesem Zweck stellen einige Fahrzeug- oder OEM-Hersteller Leuchtenmodule, oder „Umfeldbeleuchtungen“, bereit, um den Boden neben dem Fahrzeug zu beleuchten, wenn sich eine Fahrgasttür öffnet.Der Zweck derartiger Umfeldbeleuchtungen ist das Verhindern, dass der Fahrer oder Fahrgast in eine Pfütze oder eine andere Gefahr tritt, wenn er das Fahrzeug betritt oder verlässt.
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Umfeldbeleuchtungen allein sind jedoch nicht in der Lage, zugangs- oder austrittsmäßige Unfälle unabhängig abzuschwächen oder zu verhindern.Tatsächlich muss ein Fahrgast noch immer den Boden physisch untersuchen, um einen gefährlichen Zustand, wie etwa Schlamm, Wasser, ein verschüttetes Getränk, Steine oder dergleichen, zu identifizieren.Für den Fall, dass ein Fahrgast einen derartigen gefährlichen Zustand identifiziert, muss der Fahrgast das Problem dem Fahrer rechtzeitig mitteilen, damit der Fahrer die Position des Fahrzeugs neu anpassen kann, bevor der Fahrgast physisch auf die Gefahr trifft.
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Dementsprechend werden Systeme und Verfahren benötigt, um potenzielle Gefahren für Fahrgäste, die ein Fahrzeug betreten oder es verlassen, automatisch zu identifizieren und abzuschwächen.Im besten Fall würden derartige Systeme und Verfahren automatisch unterschiedliche Gefahren zu erfassen, die sich angrenzend an das Fahrzeug befinden, und einen Fahrgast über derartige Gefahren informieren, ohne eine physische Untersuchung des Geländes zu erfordern.Derartige Systeme und Verfahren könnten ebenfalls automatisch eine Fahrzeugposition neu anpassen, um derartige Gefahren zu kompensieren und die Sicherheit und den Komfort von Fahrgästen zu verbessern, die das Fahrzeug betreten oder es verlassen.
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KURZDARSTELLUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt Systeme und Verfahren zum Abschwächen potenzieller Gefahren für Insassen bereit, die ein Fahrzeug betreten oder es verlassen.In einer Ausführungsform kann ein Verfahren gemäß der vorliegenden Offenbarung das Verwenden von einem oder mehreren Sensoren einschließen, um einen gefährlichen Zustand in einem Bereich nahe einem Fahrzeug zu erfassen.Der Bereich kann zum Beispiel ein Gebiet beinhalten, das im Wesentlichen an eine Tür und/oder den Kofferraum des Fahrzeugs angrenzt.Ein Prozessor kann eine Sicherheitsmetrik berechnen, die dem Zustand entspricht, und kann die Sicherheitsmetrik in Bezug auf einen vorbestimmten Schwellenwert analysieren.Ein Fahrzeuginsasse kann automatisch über den gefährlichen Zustand benachrichtigt werden, wenn die Sicherheitsmetrik den vorbestimmten Schwellenwert erfüllt.In einigen Ausführungsformen kann das Fahrzeug automatisch neu positioniert werden, um den gefährlichen Zustand zu vermeiden.
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Figurenliste
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Um die Vorteile der Erfindung ohne Weiteres zu verstehen, wird eine genauere Beschreibung der oben kurz beschriebenen Erfindung durch Verweis auf spezifische Ausführungsformen, welche in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind, bereitgestellt.Da es sich versteht, dass diese Zeichnungen nur typische Ausführungsformen der Erfindung darstellen und daher nicht als ihren Umfang einschränkend zu betrachten sind, wird die Erfindung mit zusätzlicher Genauigkeit und in Einzelheiten durch die Verwendung der beigefügten Zeichnungen beschrieben und erläutert, wobei:
- 1 ist ein allgemeines Blockdiagramm, das ein Beispiel für ein Rechensystem zeigt, in dem ein System und Verfahren gemäß der Erfindung umgesetzt werden können;
- 2 ist eine Draufsicht eines Fahrzeugs, das sich einer Gefahr auf einem Parkplatz gemäß bestimmter Ausführungsformen der Erfindung nähert;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das eine Gefahr in einem Fahrgastzugangsbereich gemäß Ausführungsformen der Erfindung identifiziert;
- 4 ist eine Draufsicht einer Gefahr, die sich in einem Fahrgastzugangsbereich gemäß einer Ausführungsform der Erfindung befindet;
- 5 ist eine Tabelle, die eine Punktzahl zeigt, die unterschiedlichen Gefahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zugeordnet sind;
- 6 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Gefahrenabschwächung gemäß bestimmter Ausführungsformen der Erfindung; und
- 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Gefahrenwarnung, die im Außenbereich eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung angezeigt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Beispiel für ein Rechensystem 100 veranschaulicht.Das Rechensystem 100 wird dargestellt, um ein Beispiel für eine Umgebung zu zeigen, in der ein System und Verfahren in Übereinstimmung mit der Erfindung umgesetzt werden können.Das Rechensystem 100 kann als eine mobile Vorrichtung 100 ausgeführt sein, wie zum Beispiel als ein Smartphone oder Tablet, Desktop-Computer, eine Arbeitsstation, ein Server oder dergleichen.Das Rechensystem 100 wird beispielhalber dargestellt und soll nicht einschränkend sein.Tatsächlich können die hierin offenbarten Systeme und Verfahren zusätzlich zu dem gezeigten Rechensystem 100 auf eine breite Vielfalt von verschiedenen Rechensystemen anwendbar sein.Die hierin offenbarten Systeme und Verfahren können auch potentiell über mehrere Rechensysteme 100 verteilt sein.
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Wie gezeigt, beinhaltet das Rechensystem 100 zumindest einen Prozessor 102 und kann mehr als einen Prozessor 102 beinhalten.Der Prozessor 102 kann mit einem Speicher 104 wirkverbunden sein.Der Speicher 104 kann eine oder mehrere nichtflüchtige Speichervorrichtungen, wie etwa Festplatten 104a, Festkörperlaufwerke 104a, CD-ROM-Laufwerke 104a, DVD-ROM-Laufwerke 104a, Bandlaufwerke 104a oder dergleichen, beinhalten.Der Speicher 104 kann auch nichtflüchtigen Speicher wie zum Beispiel einen Festwertspeicher 104b (z. B. ROM, EPROM, EEPROM und/oder Flash ROM) oder flüchtigen Speicher wie zum Beispiel einen Direktzugriffsspeicher 104c (RAM oder Betriebsspeicher) beinhalten.Ein Bus 106 oder eine Vielzahl von Bussen 106 kann den Prozessor 102, die Speichervorrichtungen 104 und andere Vorrichtungen miteinander verbinden, um zu ermöglichen, dass Daten und/oder Anweisungen unter ihnen weitergegeben werden können.
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Um die Kommunikation mit externen Systemen oder Vorrichtungen zu ermöglichen, kann das Rechensystem 100 einen oder mehrere Anschlüsse 108 beinhalten.Derartige Anschlüsse 108 können als drahtgebundene Anschlüsse 108 (z. B. USB-Anschlüsse, serielle Anschlüsse, Firewire-Anschlüsse, SCSI-Anschlüsse, parallele Schnittstellen etc.) oder drahtlose Anschlüsse 108 (z. B. Bluetooth, IrDA etc.) ausgeführt sein.Die Anschlüsse 108 können die Kommunikation mit einer oder mehreren Eingabevorrichtungen 110 (z.B. Tastaturen, Mäuse, Touchscreens, Kameras, Mikrofonen, Scannern, Speichervorrichtungen etc.) und Ausgabevorrichtungen 112 (z. B. Anzeigen, Monitoren, Lautsprechern, Druckern, Speichervorrichtungen etc.) ermöglichen.Die Anschlüsse 108 können auch die Kommunikation mit anderen Rechensystemen 100 ermöglichen.
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In bestimmten Ausführungsformen beinhaltet das Rechensystem 100 einen verdrahteten oder drahtlosen Netzwerkadapter 114, um das Rechensystem 100 mit einem Netzwerk 116, wie etwa einem LAN, WAN oder dem Internet, zu verbinden. Solch ein Netzwerk 116 kann dem Rechensystem 100 ermöglichen, sich mit einem oder mehreren Servern 118, Arbeitsstationen 120, Personal Computern 120, mobilen Rechenvorrichtungen oder anderen Vorrichtungen zu verbinden.Das Netzwerk 116 kann dem Rechensystem 100 auch ermöglichen, sich mittels eines Routers 122 oder anderen Vorrichtung 122 mit einem anderen Netzwerk zu verbinden.Ein derartiger Router 122 kann es dem Rechensystem 100 ermöglichen, mit Servern, Arbeitsstationen, Personal Computern oder anderen Vorrichtungen, die sich in verschiedenen Netzwerken befinden, zu kommunizieren.
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Wie vorher erwähnt, ist der sichere und bequeme Fahrzeugzugang sehr wichtig für das Gesamtfahrgasterlebnis und beeinflusst entscheidend die Gesamtkundenakzeptanz und Produktdifferenzierung.Während Umfeldbeleuchtungen entwickelt wurden, um den sicheren Fahrzeugzugang durch das Beleuchten des Bereichs zu verbessern, der an ein Fahrzeug angrenzt, sind derartige Leuchten unzureichend, um zu verhindern, dass ein Fahrgast versehentlich auf einen gefährlichen Zustand trifft. Tatsächlich muss der Fahrgast noch immer das Vorhaben ausüben, die Gefahr zu bemerken und zu vermeiden. Systeme und Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung thematisieren diese Mängel durch das automatische Identifizieren und Abschwächen potenzieller Gefahren für Fahrgäste, die ein Fahrzeug betreten oder verlassen.
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Im vorliegenden Zusammenhang bezeichnet der Ausdruck „Fahrzeug“ einen beliebigen autonomen, halbautonomen oder nichtautonomen Personenkraftwagen, einschließlich eines Autos, eines Trucks, eines Busses, eines Zugs, eines Motorrads, eines Wagens, eines Flugzeugs, eines U-Bahnwaggons und dergleichen.
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Nun können unter Bezugnahme auf 2 einige Ausführungsformen einer Umgebung 200 zum automatischen Identifizieren und Abschwächen von Gefahren für den Fahrzeugzugang einen autonomen, halbautonomen oder nichtautonomen Personenkraftwagen 202 beinhalten.Das Fahrzeug 202 kann eine oder mehrere Anordnungen von Sensoren 208 beinhalten, um eine Außenumgebung zu erkennen.Derartige Sensoren 208 können zum Beispiel Kamerasensoren, Lidarsensoren, Radarsensoren, Standort- oder GPS-Sensoren, Ultraschallsensoren, Infrarotsensoren und/oder dergleichen beinhalten.
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In einigen Ausführungsformen können die Sensoren 208 zeitweise oder durchgehend die Außenumgebung abtasten, um die Anwesenheit einer potenziellen Gefahr in der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeugs 202 zu erfassen.Informationen, die von den unterschiedlichen Sensoren 208 gesammelt wurden, können drahtlos über WiFi, das Internet oder andere fachbekannte Kommunikationsverfahren an einen lokalen oder entfernt befindlichen Server oder Prozessor kommuniziert werden, der dem Fahrzeug 202 zugeordnet ist.
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In einer Ausführungsform kann sich ein Fahrzeug 202, das eine Anordnung von Sensoren 208 aufweist, einem gewünschten Parkplatz 204 nähern.Bestimmte Sensoren 208 können sich im Wesentlichen angrenzend an ein vorderes Ende des Fahrzeugs 202 befinden.Wenn sich das Fahrzeug 202 dem Parkplatz 204 nähert, können derartige Sensoren 208 dadurch eine verschüttete Substanz 206 in einem angrenzenden Parkplatz 210 erfassen.Diese Information kann zur Analyse an einen Server oder Prozessor kommuniziert werden, der im Fahrzeug 202 integriert ist.
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In einigen Ausführungsformen kann der Server oder Prozessor, wie ausführlicher nachfolgend erörtert, die Identität der verschütteten Substanz 206 sowie ihre Position in Bezug auf das geparkte Fahrzeug 202 analysieren.In einer Ausführungsform kann der Server oder Prozessor zum Beispiel die verschüttete Substanz 206 als einen Ölfleck identifizieren.Der Server oder Prozessor kann ferner einen Bereich von Interesse identifizieren, der dem geparkten Fahrzeug 202 zugeordnet ist.Der Bereich von Interesse kann zum Beispiel einem Gebiet entsprechen, dass an eine oder mehrere Türen des Fahrzeugs 202 angrenzt.
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Unter Verwendung der Identität der verschütteten Substanz 206 und ihrem Standort innerhalb des Bereichs von Interesse kann der Server oder Prozessor, wie nachfolgend ausführlich erörtert, einen Algorithmus ausführen, um eine Sicherheitsmetrik für das Fahrzeug 202 zu bestimmen.Wenn die Sicherheitsmetrik einen vorbestimmten Wert übersteigt, kann ein tatsächlicher oder vorgesehener Insasse des Fahrzeugs 202 über die Gefahr benachrichtigt werden. Somit kann der Fahrzeuginsasse in der Lage sein, die Gefahr während dem Zutritt in oder dem Austritt aus dem Fahrzeug 202 zu vermeiden.In einigen Ausführungsformen kann der Fahrzeuginsasse ferner angewiesen werden, im Fahrzeug 202 zu bleiben, während es neu positioniert wird, und das Fahrzeug 202 kann automatisch oder manuell zu einem besseren Standort neu positioniert werden.
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Nun kann unter Bezugnahme auf 3 in einigen Ausführungsformen eine Umgebung 300 zum automatischen Identifizieren und Abschwächen von Gefahren für einen Fahrzeugzugang ein Fahrzeug 302 beinhalten, das Sensoren 304a, 304b, 304c aufweist, die sich an unterschiedlichen Positionen am Fahrzeug 302 befinden.Zum Beispiel kann ein Fahrzeug 302, wie gezeigt, eine erste Anordnung 304a von nach vorn gerichteten Sensoren, eine zweite Anordnung 304b von Sensoren, die nahe einer Fahrzeugtür 310 angeordnet sind, und eine dritte Anordnung 304a von Sensoren beinhalten, die an Seitenspiegeln angebracht und in Richtung eines Zugangsbereichs, oder eines Bereichs von Interesse 306, gerichtet sind, der unmittelbar an das Fahrzeug 302 angrenzt. In einigen Ausführungsformen können eine oder mehrere der Anordnungen 304a, 304b, 304c von Sensoren Kamerasensoren beinhalten, um Bilddaten von der Außenumgebung zu sammeln.Natürlich können andere Arten von Sensoren, wie etwa Lidarsensoren, Radarsensoren, Infrarotsensoren, Ultraschallsensoren und dergleichen ebenfalls verwendet werden, um Daten aus einer Außenumgebung zu sammeln.
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In bestimmten Ausführungsformen kann das Fahrzeug 302 GPS oder Kartendaten nutzen, um sich einem Fahrgastabholort oder -absetzort 312 zu nähern.Die unterschiedlichen Anordnungen 304a, 304b, 304c von fahrzeuginternen Sensoren können Daten von der Außenumgebung zum weiteren Verarbeiten sammeln, während sich das Fahrzeug 302 dem Standort 312 nähert.Wie gezeigt, können zum Beispiel die zweite Anordnung 304b von Sensoren, die nahe einer Fahrzeugtür 310 angebracht sind, und die dritte Anordnung 304c von Kamerasensoren, die an Seitenspiegeln angebracht sind, Daten sammeln, wenn sich das Fahrzeug 302 direkt neben dem Standort 312 befindet, während die erste Anordnung 304a von nach vom gerichteten Kamerasensoren verwendet werden kann, um Hindernisse für den Zugang zum Fahrzeug 302 zu identifizieren, wenn sich das Fahrzeug 302 dem Standort 312 nähert.In einigen Ausführungsformen kann das Fahrzeug 302 Sensoren beinhalten, die sich nahe dem Heck oder Kofferraumbereich des Fahrzeugs 302 befinden, um Hindernisse zu identifizieren, auf die wahrscheinlich getroffen wird, wenn man auf Objekte im Kofferraum zugreift.
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In einer Ausführungsform können die unterschiedlichen Anordnungen 304a, 304b, 304c von fahrzeuginternen Sensoren die gesammelten Daten an einen lokalen oder entfernt befindlichen Server oder Prozessor kommunizieren.Die Kommunikation derartiger Informationen kann dadurch ausgelöst werden, dass das Fahrzeug 302 eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht oder anhält.
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In bestimmten Ausführungsformen kann der Server oder Prozessor Objekte oder andere potenzielle Gefahren 308 innerhalb eines Bereichs von Interesse 306 erfassen, der sich nahe dem tatsächlichen oder vorgesehenen Standort 312 des Fahrzeugs 302 befindet.Potenzielle Gefahren 308 können zum Beispiel Wasserpfützen, Schlamm, verschüttete Getränke, Lebensmittel, Steine, Büsche, Steilhänge oder unebene Oberflächen, Eis, Löcher unter Wasser, Metallgitter oder dergleichen beinhalten.Derartige Objekte oder potenzielle Gefahren 308 können durch die Sensoren 304a, 304b, 304c erfasst und unter Verwendung von Objekt- oder Leckstellenerfassungsalgorithmen, Tiefenkarten und anderen fachbekannten Methoden identifiziert werden. In einigen Ausführungsformen kann eine Fahrgastzutritts-/- austrittssicherheitsmetrik unter Nutzung der Identifizierungsdaten der Gefahr 308 in Kombination mit anderen Daten, wie etwa dem Standort der Gefahr 308, der Größe, Wetterlagen, verfügbaren freien Raum, maximal verfügbarem Türöffnungswinkel und dergleichen berechnet werden.
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In einigen Ausführungsformen kann der Server oder Prozessor zum Beispiel einen Fahrgastzugangsbereich 314 innerhalb des Bereichs von Interesse 306 definieren.Der Fahrgastzugangsbereich 314 kann sich direkt angrenzend an das Fahrzeug 302 befinden und kann einen Bereich definieren, in den ein Fahrgast treten muss, um in das Fahrzeug 302 einzutreten oder es zu verlassen.Wie ausführlicher nachfolgend erörtert, können Objekte oder Gefahren 308 innerhalb des Fahrgastzugangsbereichs 314 stärker gewichtet werden als die außerhalb des Fahrgastzugangsbereichs 314, da sie eine größere Gefahr für einen vorgesehenen oder tatsächlichen Insassen des Fahrzeugs 302 darstellen.
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Nun kann unter Bezugnahme auf 4 eine Umgebung 400 für Systeme und Verfahren gemäß der Erfindung in einigen Ausführungsformen eine Anordnung 406 von Sensoren beinhalten, um Objekte 410 und/oder Gefahren 408 innerhalb eines Fahrgastzugangsbereichs 402 zu erfassen.Wie vorstehend erwähnt, kann die Anordnung 406 von Sensoren fahrzeugintern oder anderweitig dem Fahrzeug zugeordnet sein.In bestimmten Ausführungsformen kann sich eine Anordnung 406 von Sensoren angrenzend an eine Einsteige- oder Laderampe für ein Nahverkehrsfahrzeug, wie etwa einen Zug, einen Bus, eine U-Bahn, befinden oder kann sich angrenzend an einen Fahrzeugparkplatz in einer Garage oder auf einem Parkplatz befinden.
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In jedem Fall können ein oder mehrere Sensoren 406 oder Anordnungen von Sensoren ausgerichtet sein, um Objekte 410 und/oder Gefahren 408 innerhalb eines Fahrgastzugangsbereichs 402 zu erfassen.In einigen Ausführungsformen können die Anordnungen von Sensoren 406 ausgerichtet sein, um Objekte 410 und/oder Gefahren 408 in einem Bereich von Interesse zu erfassen, der größer als der Fahrgastzugangsbereich 402 ist und diesen beinhaltet.Der Standort von Objekten 410 und/oder Gefahren 408 innerhalb des Fahrgastzugangsbereichs 402 und die Größe dieser Objekte 410 und/oder Gefahren 408 in Bezug auf den Fahrgastzugangsbereich 402 kann bestimmen, ob der Fahrgastzugangsbereich 402 angemessene Sicherheit und angemessenen Komfort für die Durchquerung durch einen tatsächlichen oder potenziellen Fahrzeuginsassen bereitstellt.
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In bestimmten Ausführungsformen kann die Anordnung 406 von Sensoren zum Beispiel eine Getränkedose 410 und verschüttete Flüssigkeit 408 innerhalb eines Fahrgastzugangsbereichs 402 erfassen.Ein zugeordneter Server oder Prozessor kann die Sensordaten analysieren und unterschiedlichen Faktoren eine Punktzahl zuweisen, um zu bestimmen, ob der Fahrgastzugangsbereich 402 einen vorbestimmten Schwellenwert für Sicherheit und Komfort erfüllt.
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In einer Ausführungsform kann ein vorbestimmter Sicherheitsschwellenwert von fünfundzwanzig (25) Punkten festgelegt und verwendet werden, um eine angemessene Reaktion auf erfasste Gefahren zu bestimmen.Zum Beispiel kann ein autonomes Fahrzeug nahe dem Bordstein eines Restaurants parken, um einem Fahrzeuginsassen zu ermöglichen, das Fahrzeug zu verlassen.Es kann außerhalb schneien und ein Hindernis, das größer als die Hälfte des Fahrgastzugangsbereichs ist, kann außerhalb der Fahrzeugtür positioniert sein.
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Ein Server oder Prozessor, der dem autonomen Fahrzeug zugeordnet ist, kann Daten nutzen, die von den Sensoren 406 gesammelt wurden, um die Anwesenheit von Schnee zu erfassen und das Hindernis oder die Gefahr als eine Getränkedose 410 und verschüttete Flüssigkeit 408 zu identifizieren.Der Server oder Prozessor kann außerdem die Sensordaten nutzen, um zu bestimmen, dass alle Hindernisse größer als die Hälfte der Breite des Fahrgastzugangsbereichs 402 sind, und dass sich das Hindernis zu mehr als 20 % links oder rechts vom Mittelpunkt des Fahrgastzugangsbereichs 402 befindet.
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Jeder dieser Faktoren kann einer vorbestimmten Punktzahl entsprechen.Zum Beispiel kann Schnee +10 Punkte sein, die Anwesenheit eines Hindernisses kann +10 Punkte sein, ein Hindernis, das größer als die Hälfte der Breite des Fahrgastzugangsbereichs ist, kann +10 Punkte sein, und ein Hindernis, das sich zu mehr als 20 % links oder rechts vom Mittelpunkt des Fahrgastzugangsbereichs befindet, kann +5 Punkte sein.Die einzelnen Punktzahlen können zu einer Gesamtpunktzahl von fünfunddreißig (35) Punkten zusammengezählt werden.Da die Gesamtpunktzahl von 35 Punkten den vorbestimmten Schwellenwert von 25 Punkten übersteigt, kann dem Fahrzeuginsassen eine Benachrichtigung bereitgestellt werden und, in einigen Ausführungsformen, kann das Fahrzeug neu positioniert werden, um die erfassten Hindernisse zu vermeiden.
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Nun kann unter Bezugnahme auf 5 eine Tabelle 500 gemäß der Erfindung jeder potenziellen Gefahr oder jedem potenziellen Hindernis, das im Bereich von Interesse oder im Fahrgastzugangsbereich identifiziert wurde, eine Sicherheitsmetrik 514 zuweisen.Die Sicherheitsmetrik 514 kann ein Punktwert oder eine andere Bewertung sein, die der Gefahr zugeordnet wird.In bestimmten Ausführungsformen kann die Sicherheitsmetrik 514 eine Summe von Punktwerten 512 sein, die den unterschiedlichen Faktoren, Zuständen und/oder Parametern, die im Bereich von Interesse oder Fahrgastzugangsbereich vorhanden sind, zugewiesen werden.
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In der in 5 veranschaulichten Ausführungsform können zum Beispiel Faktoren, Zustände und/oder Parameter für Gefahren, die im Bereich von Interesse oder Fahrgastzugangsbereich erfasst wurden, in Kategorien aufgeschlüsselt werden.Kategorien potenzieller Gefahren können zum Beispiel Umweltbedingungen 502, Hindernisparameter 504, Art des Hindernisses 506 und andere Faktoren 508 beinhalten. Jedem Faktor, Zustand oder Parameter innerhalb jeder Kategorie kann ein Punktwert 512 zugeordnet werden.
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Wie gezeigt, können Umweltbedingungen 502 zum Beispiel Regen, Schnee, Graupel und Eis beinhalten, wobei Regen einen Punktwert 512 von fünf (5) hat, Schnee ein Punktwert 512 von zehn (10) zugeordnet wird, Graupel ein Punktwert 512 von fünfzehn (15) zugeordnet wird und Eis ein Punktwert 512 von fünfzehn (15) zugeordnet wird.
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In der Kategorie Hindernisparameter 504 kann ein Punktwert 512 von zehn (10) zugeordnet werden, wenn ein Hindernis vorhanden ist, ein Punktwert 512 von zehn (10) kann zugeordnet werden, wenn sich das Hindernis in der Mitte des Fahrgastzugangsbereichs befindet, ein Punktwert 512 von fünf (5) kann zugeordnet werden, wenn sich das Hindernis um mehr als 20 % links oder rechts des Fahrgastzugangsbereichs befindet, ein Punktwert 512 von zehn (10) kann zugeordnet werden, wenn das Hindernis größer als die Hälfte der Breite des Fahrgastzugangsbereichs ist, und ein Punktwert 512 von fünf (5) kann zugeordnet werden, wenn das Hindernis kleiner als oder gleich der Hälfte der Breite des Fahrgastzugangsbereichs ist.
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Für die Kategorie Art des Hindernisses 506 kann festen Hindernissen, wie etwa Schmutz oder Steine, ein Punktwert 512 von fünf (5) zugeordnet werden, während flüssigen Hindernissen, wie etwa Verschüttetes oder Ölflecken, ein Punktwert 512 von zehn (10) zugeordnet werden kann.In der Kategorie andere Faktoren 508 kann Türöffnungseinschränkungen ein Punktwert 512 von zehn (10) zugeordnet werden und Blättern, welche die Sicht des Fahrgastzugangsbereichs physisch versperren, kann ein Punktwert 512 von fünf (5) verliehen werden.
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Die Punktwerte 512, die jedem Faktor zugeordnet sind, können zusammengezählt werden, um eine Sicherheitsbewertung 510, die eine entsprechende Sicherheitsmetrik 514 aufweist, oder einen Gesamtpunktwert 512 bereitzustellen. Diese Sicherheitsmetrik 514 kann mit einem vorbestimmten Schwellenwert verglichen werden, um eine angemessene Reaktion zu bestimmen.
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In bestimmten Ausführungsformen kann der tatsächliche oder potenzielle Fahrzeuginsasse, wenn die Sicherheitsmetrik 514 anzeigt, dass es keine Gefahren außerhalb des Fahrzeugs gibt, darüber informiert werden, und das Fahrzeug kann dem Insassen ermöglichen, das Fahrzeug zu betreten oder es zu verlassen.Ansonsten kann der Fahrzeuginsasse vor dem Betreten oder Verlassen des Fahrzeugs benachrichtigt werden, dass ein oder mehrere gefährliche Zustände vorhanden sind.Konkret kann ein System gemäß der Erfindung, wie nachfolgend ausführlicher erörtert, wenn sich der Insasse im Fahrzeug befindet, den Insassen über die Gefahr unter Verwendung einer Projektion oder einer anderen Frontanzeige im Fahrzeug, einer Textmitteilung, einer akustischen Benachrichtigung oder eines anderen derartigen fachbekannten Benachrichtigungsverfahrens informieren. Wenn sich ein potenzieller Fahrzeuginsasse außerhalb des Fahrzeugs befindet, kann der Insasse über die Gefahr unter Verwendung einer Textmitteilung, einer Augmented-Reality-Schnittstelle oder - vorrichtung, einer Frontanzeige, die auf einer Außenfläche des Autos sichtbar ist, oder einem anderen derartigen fachbekannten Benachrichtigungsverfahren informiert werden.
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Nun kann unter Bezugnahme auf 6 ein Verfahren 600 zum automatischen Identifizieren und Abschwächen von Gefahren für den Fahrzeugzugang gemäß Ausführungsformen der Erfindung das Sammeln 602 von Sensordaten von mindestens einem Sensor, der einem Fahrzeug zugeordnet ist, beinhalten.Der Sensor kann zum Beispiel einen Kamerasensor, einen Lidarsensor, einen Radarsensor, einen Standort- oder GPS-Sensor, einen Ultraschallsensor und/oder dergleichen beinhalten.
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Die Sensordaten können analysiert und verarbeitet werden, um eine Sicherheitsmetrik zu berechnen 604.In bestimmten Ausführungsformen können unterschiedliche Aspekte der Umgebung und vorhandene Gefahren und/oder Hindernisse durch Sensordaten widergespiegelt und unterschiedlichen Punktwerten zugeordnet werden.Wie vorstehend dargestellt, kann die Sicherheitsmetrik einer Gesamtsumme dieser Punktwerte entsprechen.
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In einigen Ausführungsformen kann die Sicherheitsmetrik mit einem vorbestimmten Sicherheits- oder Komfortschwellenwert verglichen werden 606.Wenn die Sicherheitsmetrik kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist, kann dem tatsächlichen oder vorgesehenen Fahrzeuginsassen ermöglicht 608 werden, das Fahrzeug zu betreten oder zu verlassen.In bestimmten Ausführungsformen kann der Insasse über konkrete identifizierte Gefahren vor dem Betreten oder Verlassen des Fahrzeugs informiert werden.
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Wenn die Sicherheitsmetrik größer oder gleich dem Schwellenwert ist, kann das Verfahren 600 abfragen 610, ob sich ein Fahrgast im Fahrzeug befindet.Wenn kein Fahrgast im Fahrzeug vorhanden ist, kann einem vorgesehenen Insassen zum Beispiel über Augmented Reality, eine Frontanzeige auf der Außenseite des Fahrzeugs, eine Textmitteilung an den vorgesehenen Fahrzeuginsassen oder dergleichen eine optische Benachrichtigung bereitgestellt werden 612.Wenn sich ein Fahrgast oder Insasse gegenwärtig im Fahrzeug befindet, kann dem Insassen in Form einer Textmitteilung, einer Frontanzeige, einer akustischen Warnung oder dergleichen eine akustische und/oder optische Benachrichtigung bereitgestellt werden 614.
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Die Benachrichtigung kann zum Fahrzeuginsassen gesendet werden, wenn sich das Fahrzeug einem Halt nähert oder wenn das Fahrzeug einen Halt erreicht.In einer Ausführungsform kann eine Benachrichtigung an einen Insassen gesendet werden, bevor das Fahrzeug einen Halt erreicht, wenn von der Endposition angenommen werden kann, dass sie zum Beispiel auf Grundlage gegenwärtiger Sensordaten und letzter Verwendung sicher für den Zustieg und Ausstieg ist.Ansonsten kann eine Benachrichtigung bereitgestellt werden, wenn das Fahrzeug einen Halt erreicht.Auf diese Weise können Systeme und Verfahren 600 gemäß der Erfindung angemessene Sensordaten sammeln, um eine Echtzeitbestimmung davon zu stützen, ob die endgültige Fahrzeugposition angemessenen für einen sicheren und bequemen Zustieg oder Ausstieg ist.
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Wenn die endgültige Fahrzeugposition als nicht angemessen angesehen wird, kann eine akustische oder optische Benachrichtigung bereitgestellt werden 612, 614, die Details zu den identifizierten Gefahren enthält, und in einigen Ausführungsformen den Insassen informiert, dass das Fahrzeug selektiv oder automatisch neu positioniert werden kann 616.Die Benachrichtigung kann Details zum neuen Abhol- oder Ankunftsstandort enthalten und kann eine Schätzung zur Zeit der Fahrzeugneupositionierung bereitstellen.In einer Ausführungsform kann die Benachrichtigung zum Beispiel mitteilen:
- „Dies soll Sie darüber informieren, dass sich ein verschüttetes Getränk vor ihrer Beifahrertür befindet. Für Ihren Komfort werde ich das Fahrzeug zu einem besseren Standort bewegen, um Ihre Sicherheit sicherzustellen, wenn sie das Fahrzeug verlassen.“
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Nachdem das Fahrzeug auf eine neue Position neupositioniert wurde 616, bei der die Sicherheitsmetrik den vorbestimmten Schwellenwert übersteigt kann eine zusätzliche Benachrichtigung bereitgestellt werden 618, um den Insassen zu benachrichtigen, dass es nun sicher ist, das Fahrzeug zu betreten oder zu verlassen.Auf diese Weise können Systeme und Verfahren gemäß der Erfindung das Benutzererlebnis verbessern sowie die Sicherheit und den Komfort der Fahrgäste in einer Reihe von Umgebungen und Standorten zu verbessern.
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Nun können unter Bezugnahme auf 7 einige Ausführungsformen von Systemen und Verfahren gemäß der Erfindung Gefahren abschwächen, auf die potenzielle Fahrzeuginsassen 710 getroffen sind, die wünschen oder versuchen, ein Fahrzeug 702 zu betreten.Wie gezeigt kann zum Beispiel eine Umgebung 700 für ein System gemäß der Erfindung einen potenziellen Fahrzeuginsassen 710 beinhalten, der ein Fahrzeug 702 zum Abholen an einem bestimmten Standort 708 ruft oder anderweitig anfordert. Das Fahrzeug 702 kann eine Karte, GPS oder ein anderes Navigationssystem und/oder Sensordaten nutzen, um das Fahrzeug 702 zum identifizierten Standort 708 zu navigieren.
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Die Karte, GPS und andere Navigationsdaten können jedoch unzulänglich sein, um einem autonomen Fahrzeug 702 oder einem Fahrer eines Fahrzeugs 702 zu ermöglichen, präzise zu bestimmen, ob der identifizierte Abholstandort 708 angemessene Sicherheit und angemessenen Komfort für einen potenziellen Fahrzeuginsassen 710 bereitstellt, um das Fahrzeug 702 sicher und bequem zu betreten.Wie gezeigt kann das Fahrzeug 702 zum Beispiel an einer Position anhalten, an der sich eine Ansammlung von Flüssigkeit, wie etwa ein Ölfleck 704, im Fahrgastzugangsbereichs befindet.Ein Ölfleck 704, der auf diese Weise in Bezug auf das Fahrzeug 702 positioniert ist, kann erfordern, dass ein Insasse, der das Fahrzeug betritt, in den Ölfleck 704 tritt, um das Fahrzeug 702 zu erreichen.
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Ausführungsformen der Erfindung thematisieren dieses Problem durch das Sammeln von Daten in Bezug auf die Außenumgebung von Sensoren, die dem Fahrzeug 702 zugeordnet sind, und das Verarbeiten der Daten wie vorstehend beschrieben.Wenn die Sensordaten einen Ölfleck 704 im Fahrgastzugangsbereich wie gezeigt anzeigen, kann ein potenzieller Fahrzeuginsasse 710 vor der Gefahr über eine Benachrichtigung 706 gewarnt werden, die auf einer Außenseite des Fahrzeugs 702 über zum Beispiel eine Frontanzeige sichtbar ist.Wie durch 7 dargestellt, kann „Zutrittsgefahr“ auf einem Beifahrerfenster projiziert oder anderweitig angezeigt sein, um den potenziellen Fahrzeuginsassen 710 vor dem Ölfleck 704 vor dem Betreten des Fahrzeugs 702 zu warnen.In anderen Ausführungsformen kann der potenzielle Insasse 710 vor der Gefahr über eine Textmitteilung, die zum Beispiel an das Handy 712 des potenziellen Fahrzeuginsassen 710 gesendet wird, oder durch beliebige andere fachbekannte Mittel gewarnt werden.
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In bestimmten Ausführungsformen kann der potenzielle Fahrzeuginsasse 710 auf die Benachrichtigung 706 durch selektives Anweisen des Fahrzeugs 702 reagieren, sich zu einem leichter zugänglichen Standort zu bewegen.In anderen Ausführungsformen kann sich das Fahrzeug 702 automatisch selbst neupositionieren, um den leichteren Zugang für den potenziellen Fahrzeuginsassen 710 zu erleichtern.
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In der vorstehenden Offenbarung wurde auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil davon bilden und in denen zur Veranschaulichung konkrete Umsetzungen gezeigt sind, in denen die Offenbarung ausgeführt sein kann.Es versteht sich, dass andere Umsetzungen verwendet werden können und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten kann, doch es muss nicht notwendigerweise jede Ausführungsform diese(s) bestimmte Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten.Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht unbedingt auf dieselbe Ausführungsform.Ferner sei darauf hingewiesen, dass, wenn ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben wird, es im Bereich des Fachwissens des Fachmanns liegt, ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen zu bewirken, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
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Umsetzungen der hierin offenbarten Systeme, Vorrichtungen und Verfahren können einen Spezial- oder Universalcomputer umfassen oder verwenden, der Computerhardware beinhaltet, wie etwa zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und einen oder mehrere Systemspeicher, wie hierin erörtert.Umsetzungen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung können zudem physische und andere computerlesbare Medien zum Transportieren oder Speichern von computerausführbaren Anweisungen und/oder Datenstrukturen beinhalten.Bei derartigen computerlesbaren Medien kann es sich um beliebige verfügbare Medien handeln, auf die durch ein Universal- oder Spezialcomputersystem zugegriffen werden kann.Bei computerlesbaren Medien, auf denen computerausführbare Anweisungen gespeichert werden, handelt es sich um Computerspeichermedien (-vorrichtungen).Bei computerlesbaren Medien, die computerausführbare Anweisungen transportieren, handelt es sich um Übertragungsmedien.Daher können Umsetzungen der Offenbarung beispielsweise und nicht einschränkend zumindest zwei deutlich unterschiedliche Arten von computerlesbaren Medien umfassen: Computerspeichermedien (-vorrichtungen) und Übertragungsmedien.
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Computerspeichermedien (-vorrichtungen) beinhalten RAM, ROM, EEPROM, CD-ROM, Festkörperlaufwerke (Solid State Drives - SSDs) (z. B. basierend auf RAM), Flash-Speicher, Phasenänderungsspeicher (Phase-Change Memory - PCM), andere Speicherarten, andere optische Plattenspeicher, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder ein beliebiges anderes Medium, das verwendet werden kann, um die gewünschten Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu speichern, und auf das durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann.
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Eine Umsetzung der hierin offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetzwerk kommunizieren.Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen.Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere (entweder festverdrahtete, drahtlose oder eine Kombination aus festverdrahteter oder drahtloser) Kommunikationsverbindung an einen Computer übertragen oder diesem bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung korrekt als Übertragungsmedium an.Übertragungsmedien können ein Netzwerk und/oder Datenverbindungen beinhalten, die dazu verwendet werden können, gewünschte Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu transportieren, und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann.Kombinationen aus dem Vorstehenden sollten ebenfalls im Schutzumfang computerlesbarer Medien eingeschlossen sein.
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Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die bei Ausführung an einem Prozessor einen Universalcomputer, Spezialcomputer oder eine Spezialverarbeitungsvorrichtung dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen durchzuführen.Die computerausführbaren Anweisungen können beispielsweise Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder sogar Quellcode sein.Obwohl der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben wurde, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorstehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist.Die beschriebenen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als beispielhafte Formen der Umsetzung der Patentansprüche offenbart.
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Für den Fachmann versteht es sich, dass die Offenbarung in Netzwerkcomputerumgebungen mithilfe vieler Arten von Computersystemkonfigurationen angewendet werden kann, die einen Armaturenbrett-Fahrzeugcomputer, PCs, Desktop-Computer, Laptops, Nachrichtenprozessoren, Handgeräte, Multiprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbare Unterhaltungselektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer, Großcomputer, Mobiltelefone, PDAs, Tablets, Pager, Router, Switches, verschiedene Speichervorrichtungen und dergleichen beinhalten.Die Offenbarung kann zudem in Umgebungen mit verteilten Systemen angewendet werden, in denen sowohl lokale Computersysteme als auch entfernte Computersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverbindungen, drahtlose Datenverbindungen oder durch eine Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverbindungen) verbunden sind, Aufgaben ausführen.In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in lokalen Speichervorrichtungen als auch in Fernspeichervorrichtungen befinden.
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Ferner können die hier beschriebenen Funktionen gegebenenfalls in einem oder mehreren der Folgenden ausgeführt werden: Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten.Beispielsweise können eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC) dazu programmiert sein, eines bzw. einen oder mehrere der hier beschriebenen Systeme und Vorgänge auszuführen.Einige Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, um auf bestimmte Systemkomponenten Bezug zu nehmen.Der Fachmann wird erkennen, dass auf Komponenten durch unterschiedliche Bezeichnungen Bezug genommen werden kann.In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich dem Namen nach unterscheiden, nicht jedoch von der Funktion her.
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Es ist anzumerken, dass die vorstehend erörterten Sensorausführungsformen Computerhardware, -software, -firmware oder eine beliebige Kombination daraus umfassen können, um mindestens einen Teil ihrer Funktionen auszuführen.Ein Sensor kann zum Beispiel einen Computercode beinhalten, der dazu konfiguriert ist, in einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und kann eine Hardware-Logikschaltung/elektrische Schaltung beinhalten, die durch den Computercode gesteuert wird.Diese beispielhaften Vorrichtungen sind hier zu Veranschaulichungszwecken bereitgestellt und nicht als einschränkend gedacht.Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können in weiteren Arten von Vorrichtungen umgesetzt werden, wie es dem einschlägigen Fachmann bekannt ist.
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Mindestens einige Ausführungsformen der Offenbarung wurden Computerprogrammprodukten zugeführt, die eine solche Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die auf einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Derartige Software veranlasst bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen eine Vorrichtung dazu, wie hierin beschrieben zu arbeiten.
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Während vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele dienen und nicht als Einschränkung.Für den entsprechenden Fachmann ist ersichtlich, dass verschiedene Änderungen in Form und Detail daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen.Daher sollen die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern sollen lediglich in Übereinstimmung mit den folgenden Patentansprüchen und ihren Äquivalenten definiert sein.Die vorstehende Beschreibung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Offenbarung nicht auf die konkrete offenbarte Form beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich.Ferner ist anzumerken, dass beliebige oder alle der vorgenannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der Offenbarung zu bilden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren: das Erfassen, über mindestens einen Sensor, eines gefährlichen Zustands in einem Bereich nahe einem Fahrzeug; das Berechnen, über einen Prozessor, einer Sicherheitsmetrik, die dem gefährlichen Zustand entspricht; das Analysieren, über den Prozessor, der Sicherheitsmetrik in Bezug auf einen vorbestimmten Schwellenwert; und das automatische Benachrichtigen eines Fahrzeuginsassen über den gefährlichen Zustand im Fall, dass die Sicherheitsmetrik den vorbestimmten Schwellenwert erfüllt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch das Erkennen, über den mindestens einen Sensor, einer Außenumgebung des Fahrzeugs gekennzei chnet.
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Gemäß einer Ausführungsform wird der mindestens eine Sensor aus der Gruppe ausgewählt, die aus Folgendem besteht: einem Lidarsensor, einem Radarsensor, einem Kamerasensor, einem Infrarotsensor, einem Ultraschallsensor und einem globalen Navigationssatellitensystemsensor.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Bereich ein Gebiet, das im Wesentlichen an mindestens eines von einer Tür und einem Kofferraum des Fahrzeugs angrenzt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch das Identifizieren, über den Prozessor, des gefährlichen Zustands gekennzeichnet.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der gefährliche Zustand mindestens eines von Regen, Graupel, Schnee, Eis, Steinen, Schmutz, Blättern, einem Verschütteten, einem Ölfleck, einer unebenen Oberfläche, einer blockierten Oberfläche und einem Hindernis.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Berechnen der Sicherheitsmetrik das Zuordnen einer Punktzahl zu einem gefährlichen Zustand und das Zusammenzählen der Punktzahl für mehr als einen gefährlichen Zustand.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch das Einstellen der Punktzahl als Reaktion auf eine Position des gefährlichen Zustands in Bezug auf eine Tür des Fahrzeugs gekennzeichnet.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das automatische Benachrichtigen des Fahrzeuginsassen das Nutzen von mindestens einem von einer Frontanzeige, einer Textmitteilung, einer akustischen Benachrichtigung und einer E-Mail-Mitteilung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch das automatische Neupositionieren des Fahrzeugs zum Vermeiden des gefährlichen Zustands gekennzei chnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Fahrzeug ein autonomes Fahrzeug.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt, das Folgendes aufweist:mindestens einen Prozessor; und mindestens eine Speichervorrichtung, die an den mindestens einen Prozessor gekoppelt ist, und Anweisungen zur Ausführung auf dem mindestens einen Prozessor speichert, wobei die Anweisungen den mindestens einen Prozessor zu Folgendem veranlassen: das Erfassen, über mindestens einen Sensor, eines gefährlichen Zustands in einem Bereich nahe einem Fahrzeug, das Berechnen einer Sicherheitsmetrik, die dem gefährlichen Zustand entspricht, das Analysieren der Sicherheitsmetrik in Bezug auf einen vorbestimmten Schwellenwert; und das Benachrichtigen eines Fahrzeuginsassen über den gefährlichen Zustand im Fall, dass die Sicherheitsmetrik den vorbestimmten Schwellenwert erfüllt.
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Gemäß einer Ausführungsform veranlassen die Anweisungen den mindestens einen Prozessor ferner, über den mindestens einen Prozessor eine Außenumgebung des Fahrzeugs zu erkennen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Bereich ein Gebiet, das im Wesentlichen an mindestens eines von einer Tür und einem Kofferraum des Fahrzeugs angrenzt.
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Gemäß einer Ausführungsform veranlassen die Anweisungen den mindestens einen Prozessor, den gefährlichen Zustand zu identifizieren.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Berechnen der Sicherheitsmetrik das Zuordnen einer Punktzahl zu einem gefährlichen Zustand und das Zusammenzählen der Punktzahl für mehr als einen gefährlichen Zustand.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch das Einstellen der Punktzahl als Reaktion auf eine Position des gefährlichen Zustands in Bezug auf eine Tür des Fahrzeugs gekennzeichnet.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das automatische Benachrichtigen des Fahrzeuginsassen mindestens eines von einer Frontanzeige, einer Textmitteilung, einer akustischen Benachrichtigung und einer E-Mail-Mitteilung.
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Gemäß einer Ausführungsform veranlassen die Anweisungen den mindestens einen Prozessor ferner, das Fahrzeug automatisch neuzupositionieren, um den gefährlichen Zustand zu vermeiden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Fahrzeug ein autonomes Fahrzeug.