DE102019113436A1

DE102019113436A1 - Kupplungsausrücklageranordnung

Info

Publication number: DE102019113436A1
Application number: DE102019113436.6A
Authority: DE
Inventors: Marek Vojtek
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2019-05-21
Filing date: 2019-05-21
Publication date: 2020-11-26

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsausrücklageranordnung (1), umfassend ein Kupplungsausrücklager (2) mit einen Innenring (3) mit einem radial nach innen sich erstreckenden Innenringflansch (4), einen Außenring (5) mit einem radial nach innen sich erstreckenden Außenringflansch (6), sowie mit Wälzkörperkugeln (7), die zwischen Innenring (3) und Außenring (5) radial wälzend gelagert und in einem Käfig (8) beabstandet gehalten angeordnet sind, ferner umfassend ein Dichtelement (9) angeordnet zwischen Innenringflansch (4) und Außenringflansch (6), sowie umfassend einen Haltering (10) zur Anbindung eines Betätigungskolbens (11), wobei der Haltering (10) in einer radial nach außen offenen Nut über eine Tellerfeder (12) gegen den Innenringflansch (4) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (9) ein ringförmiges Trägerelement (13) umfasst, an welchem eine Dichtlippe (14) umlaufend angebracht ist, wobei das Trägerelement (13) zwischen einer Seitenwandung der radial nach außen offenen Nut und dem Innenringflansch (4) mittels der Tellerfeder (12) klemmend fixiert ist und über die Dichtlippe (14) sich umlaufend an der Innenfläche des Außenringflanschs (6) abstützt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Innenringflansch , einen Außenring mit einem radial nach innen sich erstreckenden Außenringflansch , sowie mit Wälzkörperkugeln , die zwischen Innenring und Außenring radial wälzend gelagert und in einem Käfig beabstandet gehalten angeordnet sind, ferner umfassend ein Dichtelement angeordnet zwischen Innenringflansch und Außenringflansch , sowie umfassend einen Haltering zur Anbindung eines Betätigungskolbens , wobei der Haltering in einer radial nach außen offenen Nut über eine Tellerfeder gegen den Innenringflansch abgestützt ist.
Stand der Technik
An der Schnittstelle zwischen Motor und Getriebe lassen Kupplungssysteme den Gangwechsel schnell, sicher und definiert ablaufen. Kupplungen mit automatischem Verschleißausgleich, optimal auf den Antriebsstrang abgestimmte Torsionsdämpfer sowie verschleißarme und rupfunempfindliche Reibbeläge vereinen Komfort und Robustheit für Anwendungen aller Drehmomentklassen.
Das Ausrücklager ist das Verbindungsglied zwischen der rotierenden Kupplungsdruckplatte auf der Motorseite und dem feststehenden Ausrückmechanismus auf der Getriebeseite. Um die Ausrückkräfte auf die Kupplungsdruckplatte zu übertragen, werden Druckkugellager verwendet. Heutige Ausrücklager sind mit einem radial beweglichen Anlaufring ausgestattet und werden über eine Hülse getriebeseitig exakt geführt. Dadurch wird in jedem Betriebszustand die optimale zentrische Position zu den Tellerfederspitzen der Kupplung erreicht. Somit wird der Verschleiß der Bauteile minimiert.
Aus der DE 10 2004 034 439 A1 ist ein Kupplungsausrücklager bekannt. Dieses Ausrücklager umfasst ein Wälzlager, welches einen drehstarren Innenring und einen drehbaren Außenring aufweist. Der Außenring ist mit einem Anlaufring fest verbunden, welcher mit Federzungen einer als Tellerfeder ausgestalteten Kupplungsfeder zusammenwirken kann. Gemäß einer Ausführungsform ist der Anlaufring durch ein vorgefertigtes Formteil aus Kunststoff gebildet. Der Anlaufring weist eine radial auswärts gerichtete Dopplung auf, deren Außendurchmesser größer oder gleich einem Bunddurchmesser des Außenrings ist. Die Befestigung des Anlaufrings auf dem Außenring erfolgt unter anderem mittels einer ringförmigen Dichtkappe, deren kupplungsnaher Endbereich bei einer Ausführungsform in eine Nut in einem abgestellten Axialsteg des Anlaufrings eingreift. Um ein Verdrehen des Anlaufrings in Bezug zum Außenring zu verhindern, sind an einem Innendurchmesser des Anlaufrings mehrere axial abgewinkelte Arretiernasen ausgebildet, die in komplementäre Aussparungen an einem Innendurchmesser des Außenrings eingreifen. Somit kann das Ausrücklager unter Beibehaltung der wesentlichen konstruktiven Komponenten allein durch die Auswahl und das Anbringen eines Anlaufrings mit einem anwendungsgerechten Dopplungsdurchmesser für die Betätigung von Kupplungen mit unterschiedlichen Druckdurchmessern beziehungsweise Tellerfedergeometrien eingesetzt werden.
Im Lichte des vorbekannten Standes der Technik ist es somit die Aufgabe des Erfinungsgegenstandes, eine Kupplungsausrücklageranordnung bereitzustellen, die bei möglichst geringer axialer Baulänge eine optimierte Dichtigkeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kupplungsausrücklageranordnung, umfassend ein Kupplungsausrücklager mit einen Innenring mit einem radial nach innen sich erstreckenden Innenringflansch , einen Außenring mit einem radial nach innen sich erstreckenden Außenringflansch , sowie mit Wälzkörperkugeln , die zwischen Innenring und Außenring radial wälzend gelagert und in einem Käfig beabstandet gehalten angeordnet sind, ferner umfassend ein Dichtelement angeordnet zwischen Innenringflansch und Außenringflansch , sowie umfassend einen Haltering zur Anbindung eines Betätigungskolbens , wobei der Haltering in einer radial nach außen offenen Nut über eine Tellerfeder gegen den Innenringflansch abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement ein ringförmiges Trägerelement umfasst, an welchem eine Dichtlippe umlaufend angebracht ist, wobei das Trägerelement zwischen einer Seitenwandung der radial nach außen offenen Nut und dem Innenringflansch mittels der Tellerfeder klemmend fixiert ist und über die Dichtlippe sich umlaufend an der Innenfläche des Außenringflanschs abstützt. Hierdurch kann erreicht werden, dass geringer axialer Baulänge der Kupplungsausrücklageranordnung eine verbesserte Dichtigkeit des Kupplungsausrücklagers erzielt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, dass das Trägerelement im Querschnitt gesehen im Wesentlichen L-förmig oder Z-förmig ausgebildet ist, seine Schenkel im Bereich der randoffenen Nut. des Halterings im Wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen, und seine Schenkel im Bereich der Anbindung der Dichtlippe winklig angeordnet sind, das freie Ende in einem Winkel zwischen 30 Winkelgrad und 90 Winkelgrad aus der Nut heraus abgewinkelt ist, wodurch die geringe axiale Baulänge weiter optimiert werden kann.
Es kann des Weiteren vorteilhaft sein, dass der Außenringflansch auf seiner inneren Kreisringfläche im Bereich der Kontaktierung der Dichtlippe eine Ausnehmung aufweist und somit in seiner Dicke reduziert ist. Es kann dadurch erreicht werden, dass zum einen die Dichtigkeit zwischen Innenringflansch und Außenringflansch verbessert und die axiale Baulänge des Kupplungsausrücklagers minimiert wird.
In einer Weiterentwicklung der Erfindung kann es ferner bevorzugt sein, dass das Trägerelement bodenseitig einen radial nach innen in Richtung Drehachse des Kupplungsausrücklagers gerichteten Haltefortsatz aufweist, der mit einer Haltefortsatzaufnahme , die in einer radial nach außen offenen Halteringnut des Halterings bodenseitig ausgebildet ist, zusammenwirkt, so dass das Dichtelement sicher im Haltering positioniert ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
Es zeigt:

1 die erfindungsgemäße Kupplungsausrücklageranordnung in einer Querschnittsansicht

Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Kupplungsausrücklageranordnung 1. Sie umfasst ein Kupplungsausrücklager 2 mit einen Innenring 3, welcher einen sich radial nach innen sich erstreckenden Innenringflansch 4 aufweist sowie einen Außenring 5, der einen sich radial nach innen sich erstreckenden Außenringflansch 6 umfasst, so dass der Innenringflansch 4 sowie der Außenringflansch 6 in radialer Richtung parallel beabstandet sind. Die Wälzkörperkugeln 7 sind zwischen Innenring 3 und Außenring 5 radial wälzend gelagert und in einem Käfig 8 beabstandet gehalten angeordnet. Ferner weist das Kupplungsausrücklager 2 ein Dichtelement 9 auf, dass zwischen Innenringflansch 4 und Außenringflansch 6 angeordnet ist. Das Kupplungsausrücklager 2 besitzt des Weiteren einen Haltering 10 zur Anbindung eines Betätigungskolbens 11, welcher in der Figur nicht explizit gezeigt ist, jedoch durch den Pfeil angedeutet ist. Der Haltering 10 ist in einer radial nach außen offenen Nut über eine Tellerfeder 12 gegen den Innenringflansch 4 abgestützt. Das Dichtelement 9 umfasst das ringförmige Trägerelement 13, an welchem eine Dichtlippe 14 umlaufend angebracht ist. Das Trägerelement 13 ist zwischen einer Seitenwandung der radial nach außen offenen Nut und dem Innenringflansch 4 mittels der Tellerfeder 12 klemmend fixiert und sich umlaufend an der Innenfläche des Außenringflanschs 6 dichtend abstützt.
Die 1 zeigt ferner, dass das Trägerelement 13 im Querschnitt gesehen im Wesentlichen L-förmig oder Z-förmig ausgebildet ist. Die Schenkel des Trägerelements 13 stehen im Bereich der randoffenen Nut. des Halterings 10 im Wesentlichen rechtwinklig zueinander. Im Bereich der Anbindung der Dichtlippe 14 sind seine Schenkel winklig angeordnet. Das freie Ende ist in einem Winkel zwischen 30 Winkelgrad und 90 Winkelgrad aus der Nut heraus abgewinkelt.
Ebenfalls ist aus 1 gut ersichtlich, dass der Außenringflansch 6 auf seiner inneren Kreisringfläche im Bereich der Kontaktierung der Dichtlippe 14 eine Ausnehmung aufweist und somit in seiner Dicke reduziert ist.
Zur Fixierung des Trägerelements 13 ist bodenseitig ein radial nach innen in Richtung Drehachse des Kupplungsausrücklagers 2 gerichteter Haltefortsatz 15 ausgebildet, der mit einer Haltefortsatzaufnahme 16 , die in einer radial nach außen offenen Halteringnut 17 des Halterings 10 bodenseitig ausgebildet ist, formschlüssig zusammenwirkt.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
Bezugszeichenliste

1: Kupplungsausrücklageranordnung
2: Kupplungsausrücklager
3: Innenring
4: Innenringflansch
5: Außenring
6: Außenringflansch
7: Wälzkörperkugeln
8: Käfig
9: Dichtelement
10: Haltering
11: Betätigungskolben
12: Tellerfeder
13: Trägerelement
14: Dichtlippe
15: Haltefortsatz
16: Haltefortsatzaufnahme
17: Halteringnut

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102004034439 A1 [0004]

Claims

Kupplungsausrücklageranordnung (1), umfassend ein Kupplungsausrücklager (2) mit einen Innenring (3) mit einem radial nach innen sich erstreckenden Innenringflansch (4), einen Außenring (5) mit einem radial nach innen sich erstreckenden Außenringflansch (6), sowie mit Wälzkörperkugeln (7), die zwischen Innenring (3) und Außenring (5) radial wälzend gelagert und in einem Käfig (8) beabstandet gehalten angeordnet sind, ferner umfassend ein Dichtelement (9) angeordnet zwischen Innenringflansch (4) und Außenringflansch (6), sowie umfassend einen Haltering (10) zur Anbindung eines Betätigungskolbens (11), wobei der Haltering (10) in einer radial nach außen offenen Nut über eine Tellerfeder (12) gegen den Innenringflansch (4) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (9) ein ringförmiges Trägerelement (13) umfasst, an welchem eine Dichtlippe (14) umlaufend angebracht ist, wobei das Trägerelement (13) zwischen einer Seitenwandung der radial nach außen offenen Nut und dem Innenringflansch (4) mittels der Tellerfeder (12) klemmend fixiert ist und über die Dichtlippe (14) sich umlaufend an der Innenfläche des Außenringflanschs (6) abstützt.
Kupplungsausrücklageranordnung, nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (13) im Querschnitt gesehen im Wesentlichen L-förmig oder Z-förmig ausgebildet ist, seine Schenkel im Bereich der randoffenen Nut. des Halterings (10) im Wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen, und seine Schenkel im Bereich der Anbindung der Dichtlippe (14) winklig angeordnet sind, das freie Ende in einem Winkel zwischen 30 Winkelgrad und 90 Winkelgrad aus der Nut heraus abgewinkelt ist.
Kupplungsausrücklageranordnung, nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenringflansch (6) auf seiner inneren Kreisringfläche im Bereich der Kontaktierung der Dichtlippe (14) eine Ausnehmung aufweist und somit in seiner Dicke reduziert ist.
Kupplungsausrücklageranordnung, nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (13) bodenseitig einen radial nach innen in Richtung Drehachse des Kupplungsausrücklagers (2) gerichteten Haltefortsatz (15) aufweist, der mit einer Haltefortsatzaufnahme (16), die in einer radial nach außen offenen Halteringnut (17) des Halterings (10) bodenseitig ausgebildet ist, zusammenwirkt.