DE102019104048A1 - Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses mit Auffangbehälter - Google Patents

Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses mit Auffangbehälter Download PDF

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Vitali Krebs
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einem Verpackungsmaterial, wie ein- oder mehrlagiges Papier oder Wellpappe, insbesondere Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe, umfassend eine Fördereinrichtung zum Fördern eines Verpackungsstrangs entlang eines Förderwegs; und eine Ablängeinrichtung mit einer beweglichen Schneide, die im Schnitteingriff den Verpackungsstrang durchtrennt, um das Verpackungserzeugnis zu bilden, wobei im Bereich des Schnitteingriffs ein Auffangbehälter außerhalb des Förderwegs angeordnet ist, der von einem Auffangzustand, bei dem beim Abtrennen entstehende Verpackungsreste gesammelt werden, in einen Reinigungszustand verbracht werden kann, bei dem die gesammelten Verpackungsreste aus dem Auffangbehälter beseitigt werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einem Verpackungsmaterial, wie ein- oder mehrlagiges Papier oder Wellpappe, insbesondere Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe. Gattungsgemäße Vorrichtungen werden beispielsweise in Logistikzentren als ortsveränderliche, mobile Einheit aufgestellt, um beim Verpacken eines Gegenstands längenkonfektionierte Verpackungserzeugnisse bereitzustellen.
  • Vorrichtungen zum Fertigen von Verpackungserzeugnissen sind beispielsweise aus DE 697 35 564 T2 bekannt. Darin wird eine Papierbahn über eine Umformeinrichtung in einen dreidimensionalen Verpackungsstrang umgeformt und über eine Fördereinrichtung in Form eines Deformationsradpaars die Formstabilität des Verpackungsstrangs erhöht. Anschließend werden mit einer Scherenschnitteinrichtung Verpackungserzeugnisse von dem Verpackungsstrang abgetrennt. Nachteilig an einer derartigen Vorrichtung ist die Entstehung von Verpackungsresten, in Form von Staub und Schnipseln, die sich in der Vorrichtung ablagern. Dabei können Anlagerungen von Verpackungsresten, insbesondere in Form von Schnipseln, zu Verstopfungen einzelner Einrichtungen oder des Förderwegs führen, was wiederum Betriebsunterbrechungen und/oder Schäden an der Vorrichtung hervorrufen kann.
  • Eine weitere Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses ist aus DE 10 2014 016 874 bekannt. Darin wird eine ein- oder mehrlagige Papierbahn über ein Zuförderradpaar in eine Umformeinrichtung eingezogen, in einen Verpackungsstrang umgeformt und einem Rotationsschneider zum Abtrennen eines Verpackungserzeugnisses zugeführt. Stromabwärts des Rotationsschneiders ist ein Abförderradpaar vorgesehen, um das abgetrennte Verpackungserzeugnis aus der Vorrichtung abzuführen. Zur Erhöhung der Präzision beim Abtrennen des Verpackungserzeugnisses und zur Reduzierung des Verschleißes an dem Rotationsschneider wird vorgeschlagen, die zwei Förderradpaare derart aufeinander abzustimmen, dass der Verpackungsstrang vor dem Schnitt unter Spannung steht. Ferner wird vorgeschlagen, durch einen Rotationsschneider mit Abstreifvorrichtung das Risiko zu reduzieren, dass Verstopfungen in der Vorrichtung auftreten. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass die rotierenden Teile der Abstreifvorrichtung und des Rotationsschneiders einerseits Auffangflächen für Verpackungsreste bilden und andererseits anfällig für Blockaden durch Ablagerung von Verpackungsresten sind. Insbesondere der in der Vorrichtung verwendete elastische Abstreifer droht bei zu viel Ablagerung von Verpackungsresten, insbesondere von beim Schneiden entstehender Staub, porös zu werden oder an Elastizität einzubüßen, was sich negativ auf die Staubildungsgefahr auswirken kann.
  • Eine weitere Herausforderung, die das Spannen des Verpackungsstrangs vor dem Abtrennen im Allgemeinen betrifft, ist das Risiko, dass das Verpackungserzeugnis zum Teil durch Reißen von dem Verpackungsstrang abgetrennt wird. Reißen tritt insbesondere dann auf, wenn der Verpackungsstrang vor dem Durchtrennen mit einer Spannung beaufschlagt wird. So kann beispielsweise das Trennen allein durch Aufbringen einer hohen Spannung realisiert werden, aufgrund derer der Verpackungsstrang reißend durchtrennt wird. Allerdings entstehen beim Reißen gegenüber dem Schneiden mit einer Schneide vermehrt Verpackungsreste, insbesondere in Form von Staub. Aber auch beim Schneiden mit einer Schneide kann der Verpackungsstrang zu einem gewissen Maß reißen. Beispielsweise tritt Reißen auf, wenn der Verpackungsstrang vor dem Abtrennen unter Spannung gesetzt wird und die Schneide, wie beispielsweise beim Scherenschnitt, von einer Seite in den Verpackungsstrang eintaucht und diesen über den Schneidvorgang sukzessiv durchtrennt. Ab einem gewissen Fortschritt der Durchtrennung kann die Spannung in dem Verpackungsstrang zum Reißen des noch nicht geschnittenen Abschnitts führen und somit die Bildung von Staub begünstigen.
  • Insbesondere beim Abtrennen von Verpackungserzeugnissen aus Fasermaterial, wie Papier, entstehen Verpackungsreste, wie Staub und Schnipsel. Vermehrt treten Verpackungsreste insbesondere beim Abtrennen von Verpackungserzeugnissen aus Recyclingpapier auf, da dieses gegenüber im Wesentlichen frischfaserhaltigem Papier kürzere Fasern aufweist. Unter im Wesentlichen ist in diesem Zusammenhang insbesondere ein Frischfaseranteil von wenigstens 50 %, 70 %, 90 % oder 100 % zu verstehen. Die Ablagerung von Verpackungsresten, wie Staub, auf elektrischen Komponenten birgt insbesondere Brandgefahr, insbesondere wenn die elektrischen Komponenten sich erhitzen. Ferner können Reste von Verpackungsmaterial, wie Staub und Schnipsel, zu Verstopfungen der Vorrichtung führen. Darüber hinaus können Verpackungsreste die Vorrichtung verlassen, in die Umgebung gelangen und dadurch eine Gesundheitsbelastung für Personen darstellen, die in der Nähe der Vorrichtung arbeiten, oder diese bedienen. Darüber hinaus können sich im Förderweg ansammelnde Verpackungsreste an den Verpackungserzeugnissen anhaften und mit diesen über aus der Vorrichtung ausgegeben werden, sodass Verpackungserzeugnisse, insbesondere aus Recyclingpapier, häufig nicht für die Verpackung von Gegenständen mit hohen Sterilitätsanforderungen eingesetzt werden können.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, insbesondere eine Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einem Verpackungsmaterial, wie ein- oder mehrlagiges Papier oder Wellpappe, insbesondere Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe, bereitzustellen, mit welcher der Austritt von Verpackungsresten an die Umgebung, das Anhaften von Verpackungsresten an Verpackungserzeugnissen, das Risiko der Staubildung und/oder die Brandgefahr reduziert ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch den jeweiligen Gegenstand der unabhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einem Verpackungsmaterial, wie ein- oder mehrlagiges Papier oder Wellpappe, insbesondere Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe.
  • Als Verpackungsmaterial wird bevorzugt Fasermaterial, wie Papier, besonders bevorzugt Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe, eingesetzt. Unter Recyclingwellpappe ist insbesondere Wellpappe zu verstehen, die aus Recyclingpapier hergestellt ist. Recyclingpapier sind insbesondere Papiermaterialien mit einem geringen Anteil (weniger als 50%) an frischfaserhaltigem Papiermaterial. Insbesondere Papiermaterialien, die 70% bis 100% Altpapier enthalten, sind bevorzugt. Das Recyclingpapier im Sinne dieser Erfindung soll Papiermaterial sein, das einen Zugfestigkeitsindex längs zur Förderrichtung von höchstens 90 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 15 Nm/g bis 60 Nm/g und einen Zugfestigkeitsindex quer zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 60 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 5 Nm/g bis 40 Nm/g. Zur Bestimmung der Zugfestigkeit bzw. des Zugfestigkeitsindex kann eine Norm DIN EN ISO 1924-2 oder DIN EN ISO 1924-3 herangezogen werden. Zudem oder alternativ kann eine Recyclingpapiereigenschaft oder Altpapiereigenschaft durch den sogenannten Berstwiderstand charakterisiert werden. Ein Material in diesem Sinne ist Recyclingpapier mit einem Berstindex von höchstens 3,0 kPa*m^2/g, vorzugsweise mit einem Berstindex von 0,8 kPa*m^2/g bis 2,5 kPa*m^2/g. Zur Bestimmung des Berstindex wird die Norm DIN EN ISO 2758 herangezogen. Weiterhin weist das Verpackungsmaterial eine flächenbezogene Masse von insbesondere 40 g/m^2 bis max. 140 g/m^2 auf. Das Verpackungsmaterial kann insbesondere eine ein- oder mehrlagige Papierbahn oder eine Wellpappenbahn sein. Ferner kann das Verpackungsmaterial als Materialbahnrolle oder als zick-zack-gefalteter Materialstapel vorliegen, der auch als Leporello-Stapel bezeichnet wird.
  • Die Vorrichtung umfasst eine Fördereinrichtung zum Fördern eines Verpackungsstrangs entlang eines Förderwegs. Dabei definiert der Förderweg insbesondere eine Förderrichtung. Der Förderweg ist vorzugsweise durch eine Begrenzungswandung quer zur Förderrichtung begrenzt. Dabei muss der Förderweg nicht zwingend vollständig durch die Begrenzungswandung begrenzt sein. Vielmehr kann der Förderweg wenigstens abschnittsweise auch frei von Begrenzungen durch eine Begrenzungswandung sein. Es sei daher klar, dass der Förderweg insbesondere durch den Weg definiert werden kann, entlang dem der Verpackungsstrang von der Fördereinrichtung gefördert wird. Vorzugsweise umläuft eine Begrenzungswandung den Förderweg jedoch wenigstens abschnittsweise und begrenzt dadurch den Förderweg quer zur Förderrichtung. Besonders bevorzugt umläuft die Begrenzungswandung den Förderweg wenigstens auf Förderrichtungshöhe der Ablängeinrichtung. Unter Förderrichtungshöhe der Ablängeinrichtung ist insbesondere ein sich in Förderrichtung erstreckender Bereich vor und hinter der Ablängeinrichtung zu verstehen. Unter vor und hinter der Ablängeinrichtung ist insbesondere stromaufwärts und stromabwärts der Schneide zu verstehen. Bei Positionsangaben relativ zur Schneide ist insbesondere die Position der Schneide in einer Endstellung eines Durchtrennvorgangs zu berücksichtigen.
  • Bei einer Ausführung, bei der der Förderweg durch eine Begrenzungswandung wenigstens abschnittsweise begrenzt, insbesondere umlaufen, wird, kann der Förderweg in diesem Abschnitt auch als Förderkanal bezeichnet werden. Der Förderkanal dient insbesondere der Führung des Polsterstrangs auf Förderrichtungshöhe der Ablängeinrichtung. Der Förderkanal ist stromaufwärts in Förderrichtung vorzugsweise zur Zuführung des Verpackungsstrangs geöffnet. Stromabwärts in Förderrichtung ist der Förderkanal vorzugsweise zur Abgabe des Verpackungsstrangs geöffnet. Quer zur Förderrichtung wird der Förderkanal vorzugsweise durch die Begrenzungswandung umlaufen. Die Begrenzungswandung kann quer zur Förderrichtung insbesondere einen runden, wie einen kreisförmigen oder ellipsenförmigen, oder einen eckigen, wie einen rechteckigen, Förderkanalquerschnitt begrenzen. Unter Umlaufen ist insbesondere zu verstehen, dass die Begrenzungswandung den Förderweg wenigstens abschnittsweise vollständig umläuft. Darunter ist jedoch insbesondere nicht zu verstehen, dass die Begrenzungswandung vollumfänglich geschlossen sein muss. Wie weiter unten ausgeführt, stellt es vielmehr eine bevorzugte Ausführungsform dar, dass auch quer zur Förderrichtung Durchgänge, wie Spalte und Eingriffsöffnungen, vorgesehen sein können.
  • Unter quer zur Förderrichtung sind insbesondere alle Richtungsvektoren zu verstehen, die um wenigstens 10° und höchstens 170°, wenigstens 30° und höchstens 150°, wenigstens 60° und höchstens 120° oder wenigstens 75° und höchstens 105° zur Förderrichtung geneigt sind. Insbesondere sind unter quer zur Förderrichtung alle Richtungsvektoren zu verstehen, die orthogonal zur Förderrichtung geneigt sind.
  • Unter einer Begrenzung des Förderkanals quer zur Förderrichtung gegenüber der Außenseite des Förderkanals ist insbesondere zu verstehen, dass der Förderkanal durch die Begrenzungswandung in seiner Quererstreckung gegenüber der Außenseite strukturell getrennt wird. Unter Außenseite ist insbesondere der die Begrenzungswandung außenseitig umgebende Raum zu verstehen. Der die Begrenzungswandung außenseitig umgebene Raum kann beispielsweise die Umgebung sein, in der sich die Vorrichtung befindet, und/oder Zwischenräume der Vorrichtung umfassen, die beispielsweise zwischen der Begrenzungswandung und einer Gehäusestruktur einer Vorrichtung ausgebildet sein können. Stromaufwärts der Förderrichtung kann die Begrenzungswandung insbesondere eine Zuführöffnung zum Zuführen des Verpackungsstrangs quer zur Förderrichtung gegenüber der Außenseite des Förderkanals begrenzen. Stromabwärts zur Förderrichtung kann die Begrenzungswandung insbesondere eine Abgabeöffnung quer zur Förderrichtung gegenüber der Außenseite des Förderkanals begrenzen.
  • Die Vorrichtung umfasst eine Ablängeinrichtung mit einer beweglichen Schneide, die im Schnitteingriff den Verpackungsstrang durchtrennt, um das Verpackungserzeugnis zu bilden. Der Verpackungsstrang kann beispielsweise als Wellpappenbahn oder einem in der Vorrichtung aus dem Verpackungsmaterial, insbesondere in Form einer ein- oder mehrlagigen Papierbahn, umgeformten Verpackungsstrang vorliegen. Insbesondere durch das Durchtrennen des Verpackungsstrangs wird ein stromabwärts der Ablängeinrichtung liegender Abschnitt des Verpackungsstrangs zu einem Verpackungserzeugnis insbesondere einer bestimmten Länge.
  • Unter Verpackungsstrang kann insbesondere ein Papierpolsterstrang gemeint sein, der aus einer im Vergleich zum Papierpolsterstrang raumsparenden ein- oder mehrlagigen Papierbahn, insbesondere aus Recyclingpapier, in Form einer Materialbahnrolle oder eines zick-zack-gefalteten Materialstapels, der auch als Leporello-Stapel bezeichnet wird, gewonnen wird. Zur Fertigung des Papierpolsterstrangs wird die Papierbahn von einer Rolle oder einem Leporello-Stapel abgezogen und derart umgeformt, dass sich Lufteinschlüsse bilden, die eine Dämpfung zwischen dem zu verpackenden Gegenstand und der Außenverpackung bewirken. Unter Verpackungserzeugnis kann insbesondere ein Papierpolstererzeugnis, insbesondere einer bestimmten Länge, verstanden werden, das von einem Papierpolsterstrang abgetrennt wurde. Unter Verpackungsstrang kann aber auch insbesondere eine Wellpappenbahn verstanden werden. Im Fall der Wellpappenbahn kann das Verpackungserzeugnis ein Wellpappenbahnabschnitt sein, das von der Wellpappenbahn abgetrennt wurde. Wellpappenbahnabschnitte werden aus Nachhaltigkeitsgründen bevorzugt ebenfalls aus Recyclingpapier hergestellt.
  • Als Ablängeinrichtung können insbesondere Translationsschneider und Rotationsschneider eingesetzt werden. Bei Translationsschneidern erfolgt das Abtrennen insbesondere über ein translatorisches Verfahren der Schneide im Schnitteingriff mit dem Verpackungsstrang. Dafür kann insbesondere eine Schneide derart geführt sein, dass sie das Verpackungserzeugnis guillotinenartig von dem Verpackungsstrang abtrennt. Vorzugsweise verfährt die Schneide eines Translationsschneiders über den gesamten Verfahrweg von einer Startstellung bis zu einer Endstellung, insbesondere rein translatorisch. Demgegenüber erfolgt das Abtrennen bei Rotationsschneidern insbesondere über eine rotatorische Bewegung einer Schneide im Schnitteingriff mit dem Verpackungsstrang. Hierfür kann beispielsweise eine schwenkbar gelagerte Schneide eingesetzt werden, die das Verpackungserzeugnis insbesondere scherenartig von dem Verpackungsstrang abtrennt. Alternativ kann ein Rotationsschneider ein frei drehbares oder ein drehangetriebenes Schneidrad aufweisen, dass die Drehbewegung im Schnitteingriff, insbesondere durch Rotation um den Schneidradmittelpunkt, erzeugt. Insbesondere kann ferner die Drehbewegung eines Rotationsschneiders mit einer translatorischen Bewegung überlagert werden. Beispielsweise kann ein Schneidrad im Schnitteingriff zusätzlich translatorisch, insbesondere quer zur Förderrichtung, verfahren werden.
  • Die Schneide kann insbesondere translatorisch oder rotatorisch gelagert sein. Insbesondere kann die Schneide auch translatorisch und rotatorisch gelagert sein, beispielsweise in Form eines Schneidrads, das quer zur Förderrichtung translatorisch verfahrbar ist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist im Bereich des Schnitteingriffs ein Auffangbehälter außerhalb des Förderwegs angeordnet, der von einem Auffangzustand, bei dem beim Abtrennen entstehende Verpackungsreste gesammelt werden, in einen Reinigungszustand verbracht werden kann, bei dem die gesammelten Verpackungsreste aus dem Auffangbehälter beseitigt werden können.
  • Unter Sammeln ist insbesondere zu verstehen, dass die gesammelten Verpackungsreste im Auffangzustand den Auffangbehälter im Wesentlichen nicht verlassen. Unter Verlassen des Auffangbehälters ist vorzugsweise der Übergang von dem Auffangbehälter in den Förderweg und/oder der Austritt von dem Auffangbehälter an die Umgebung zu verstehen. Unter im Wesentlichen nicht Verlassen ist insbesondere zu verstehen, dass ein Massenanteil von wenigstens 50 %, 60 %, 70 %, 80 %, 90 % oder 100 % der Verpackungsreste, insbesondere der Schnipsel, den Auffangbehälter im Auffangzustand nicht verlassen
  • Zur Abgrenzung des Bereichs, der außerhalb des Förderwegs liegt, kann insbesondere der Bereich als Förderweg bezeichnet werden, der von dem geförderten Verpackungsstrang und Verpackungserzeugnis durchfahren wird. Bevorzugt wird als Förderweg jedoch zusätzlich der Bereich angesehen, der zwischen dem Bereich, der von dem geförderten Verpackungsstrang und Verpackungserzeugnis durchfahren wird, und einer Begrenzungswandung liegt, die den Förderweg begrenzt, insbesondere umläuft.
  • Es hat sich herausgestellt, dass ein großer Teil der Verpackungsreste bei gattungsgemäßen Vorrichtungen beim Durchtrennen des Verpackungsstrangs entsteht. Es hat sich daher als vorteilhaft erwiesen, den Auffangbehälter im Bereich des Schnitteingriffs anzuordnen, sodass ein großer Teil von beim Abtrennen entstehenden Verpackungsresten unmittelbar an ihrem Entstehungsort aus dem Förderweg abgeführt werden kann. Dadurch kann insbesondere deren Verteilung in der Vorrichtung möglichst von Anfang an unterbunden werden. Dadurch kann insbesondere ein unkontrolliertes Verteilen des Staubs innerhalb der Vorrichtung, dem Förderweg und der Umgebung der Vorrichtung vermieden werden. Vorzugsweise ist der Auffangbehälter derart ausgebildet und/oder positioniert, dass beim Abtrennen entstehende Verpackungsreste im Auffangzustand außerhalb des Förderwegs aufgefangen werden können und/oder im Förderweg vorliegende Verpackungsreste im Auffangzustand von dem Förderweg in den Auffangbehälter gelangen können, insbesondere in diesem gesammelt werden können.
  • Unter Staub sind insbesondere Verpackungsreste zu verstehen, die derart klein und/oder leicht sind, dass sie in der Umgebung der Vorrichtung schweben können und sich insbesondere beabstandet zu ihrem Entstehungsort auf Oberflächen ablagern können. Schnipsel können auch als Schnitzel bezeichnet werden und bezeichnen insbesondere beim Durchtrennen des Verpackungsstrangs entstehende Materialfetzen, die insbesondere auf Grund ihrer Größe und/oder ihres Gewichts in einem insbesondere räumlich begrenzten Bereich um ihren Entstehungsort verbleiben.
  • Vorzugsweise verhindert der Auffangbehälter, dass Verpackungsreste, wie Schnipsel und Staub, die Vorrichtung unkontrolliert verlassen. Insbesondere soll der Auffangbehälter im Auffangzustand den Austritt von Verpackungsresten über Durchgänge einer den Förderweg begrenzenden Begrenzungswandung verhindern. Ferner soll der Auffangbehälter insbesondere durch Sammeln der Verpackungsreste außerhalb des Förderwegs die Ansammlung von Verpackungsresten in dem Förderweg behindern, insbesondere weitestgehend vermeiden. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass der Auffangbehälter den Austritt von Verpackungsresten über die Zuführöffnung oder Abgabeöffnung der Vorrichtung verhindert. Vielmehr kann, wie weiter unten ausgeführt, der Auffangbehälter auch derart ausgeführt sein, dass er durch Ausrichten der Vorrichtung hin zur Gravitationsrichtung in den Reinigungszustand versetzt werden kann, in welchem im Auffangbehälter gesammelte Verpackungsreste beispielsweise über eine Rampe aus dem Auffangbehälter in den Förderweg und von dem Förderweg über eine Ausgabeöffnung aus dem Auffangbehälter beseitigt werden können.
  • Insbesondere ist der Auffangbehälter im Reinigungszustand derart zugänglich, dass in dem Auffangbehälter gesammelte Verpackungsreste von diesem entnommen werden können. Vorzugsweise können die Verpackungsreste im Reinigungszustand quer zur Förderrichtung von der Außenseite des Förderwegs entnommen werden. Vorzugsweise kann die Vorrichtung manuell, insbesondere werkzeugfrei, von dem aktiven Auffangzustand in den passiven Reinigungszustand und umgekehrt versetzt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung führt die Schneide im Schnitteingriff eine Schnittbewegung relativ zu dem Verpackungsstrang durch. Dabei begrenzt der Auffangbehälter in Schnittrichtung vorzugsweise einen an den Förderweg anschließenden Auffangraum. Alternativ oder zusätzlich treibt die Schneide die Verpackungsreste durch die Schnittbewegung in Richtung des Auffangbehälters. Die Schnittrichtung ist insbesondere durch die Schnittbewegung der Schneide im Schnitteingriff definiert. So entspricht die Schnittbewegung beispielsweise bei einer guillotinenartig verfahrenden Schneide der translatorischen Bewegung der Schneide. Bei einem drehbar gelagerten Schneidrad hingegen kann die Schnittrichtung durch die Tangente zwischen Schneidrad und Verpackungsstrang definiert sein.
  • Insbesondere treibt die Schneide durch die Schnittbewegung beim Abtrennen entstehende Verpackungsreste in Schnittrichtung. Dies kann insbesondere durch den Impuls erfolgen, den die Schneide durch die Schnittbewegung auf die Verpackungsreste überträgt. Alternativ oder zusätzlich können die Verpackungsreste zumindest teilweise von der Schneide in Schnittrichtung insbesondere an dieser anhaftend mitgenommen und somit in Richtung des Auffangbehälters getrieben werden. Dabei kann durch den in Schnittrichtung an den Förderweg anschließenden Auffangraum der Impuls genutzt werden, den die Schneide auf die Verpackungsreste ausübt, um diese in den offenen Behälter zu treiben. Um zu verhindern, dass die Verpackungsreste dabei in die Umgebung der Vorrichtung gelangen, schließt der Auffangbehälter vorzugsweise an eine den Förderweg in Schnittrichtung begrenzende Begrenzungswandung an.
  • Vorzugsweise dichtet der Auffangbehälter einen Spalt oder eine Eingriffsöffnung in der Begrenzungswandung gegenüber der Umgebung der Vorrichtung ab. Unter Abdichten ist dabei insbesondere zu verstehen, dass die Verpackungsreste die Vorrichtung auf Förderrichtungshöhe des Auffangbehälters in Schnittrichtung im Wesentlichen nicht verlassen. Unter im Wesentlichen ist dabei zu verstehen, dass zumindest ein Massenanteil von 50 %, 60 %, 80 %, 90 %oder 95 % der Verpackungsreste die Vorrichtung auf Förderrichtungshöhe des Auffangbehälter in Schnittrichtung nicht in die Umgebung verlassen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird der Förderweg durch eine Begrenzungswandung begrenzt, insbesondere umlaufen. Vorzugsweise weist die Begrenzungswandung einen Durchgang, wie einen Spalt oder eine Eingriffsöffnung auf, über den die Verpackungsreste von dem Förderweg in den Auffangbehälter gelangen können. Vorzugsweise umfasst die Begrenzungswandung eine den Förderweg zumindest auf Förderrichtungshöhe des Auffangbehälters in Schnittrichtung begrenzenden Wandabschnitt. Alternativ oder zusätzlich umfasst die Begrenzungswandung vorzugsweise wenigstens einen sich in Schnittrichtung erstreckenden Wandungsabschnitt, der den Förderweg quer, insbesondere orthogonal, zur Schnittrichtung begrenzt. Besonders bevorzugt umfasst die Begrenzungswandung zwei solcher sich in Schnittrichtung erstreckende Wandungsabschnitte, die insbesondere parallel zueinander angeordnet sind und/oder als Führung für eine guillotineartig zwischen diesen verfahrende Schneide der Ablängeinrichtung dienen.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Begrenzungswandung ferner einen den Förderweg in zur Schnittrichtung entgegengesetzten Richtung begrenzenden Wandungsabschnitt, in dem vorzugsweise ein Spalt ausgebildet ist, über den die Schneide der Ablängeinrichtung in den Förderweg ein- und ausfahren kann. Vorzugsweise wird der Förderweg insbesondere auf Förderrichtungshöhe der Ablängeinrichtung von vier insbesondere orthogonal zueinander angeordneten Wandungsabschnitt umlaufen.
  • Die Begrenzungswandung erstreckt sich insbesondere auf Förderrichtungshöhe des Auffangbehälters. Vorzugsweise erstreckt sich die Begrenzungswandung dabei wenigstens 5 mm, 10 mm, 20 mm, 50 mm oder 100 mm stromaufwärts und/oder stromabwärts des Auffangbehälters in Förderrichtung. Insbesondere erstreckt sich die Begrenzungswandung in Förderrichtung bis zur Fördereinrichtung. Vorzugsweise erstreckt sich die Begrenzungswandung von einer stromaufwärts der Ablängeinrichtung angeordneten Fördereinrichtung zu einer stromabwärts der Ablängvorrichtung angeordneten Fördereinrichtung.
  • Der Durchgang in der Begrenzungswandung kann beispielsweise als Spalt oder als Eingriffsöffnung ausgebildet sein. Vorteilhaft an der Ausbildung des Durchgangs als Eingriffsöffnung ist, dass dadurch insbesondere im Reinigungszustand ein Eingreifen in den Förderkanal auf Förderrichtungshöhe der Ablängvorrichtung ermöglicht wird, beispielsweise mit einer Hand einer Bedienperson. Dadurch kann insbesondere im Fall einer Verstopfung der Vorrichtung, beispielsweise durch Ansammlung von Verpackungsresten oder eines eingeklemmten Verpackungsstranges, diese vereinfacht beseitigt werden.
  • Vorteilhaft an einer Ausbildung des Durchgangs als Spalt ist insbesondere, dass die den Spalt begrenzenden Wandungsabschnitte eine Abstreiffunktion aufweisen können, mit der von der Schneide in die Vorrichtung getriebene Verpackungsreste beim Ausfahren der Schneide aus dem Auffangbehälter in diesem zurückgehalten werden können.
  • Von einem Spalt ist insbesondere dann die Rede, wenn der Durchgang in Förderrichtung kleiner als 50 mm, 40 mm, 30 mm, 20 mm, 10 mm oder 5 mm ist. Von einer Eingriffsöffnung ist insbesondere dann die Rede, wenn der Durchgang in Förderrichtung größer ist als 50 m, 70 mm, 100 mm, 150 mm, 200 mm oder 250 mm. Vorzugsweise erstreckt sich der Spalt orthogonal zur Förderrichtung und zur Schnittrichtung über wenigstens die gesamte Breite der Schneide.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen insbesondere ortsfest an der Vorrichtung, insbesondere an einer den Förderweg begrenzenden Begrenzungswandung, angeordneten Schneidkonter, wie eine Konterkante oder eine Gegenschneide, an dem die Schneide zum Durchtrennen des Verpackungsstrangs, insbesondere translatorisch, vorbeifährt. Vorzugsweise fährt die Schneide in einer an dem Schneidkonter vorbeigefahren Endstellung in den Auffangbehälter ein. Dabei kann die Schneide entweder kontaktfrei an dem Schneidkonter verbeifahren, diesen im Schnitteingriff kontaktieren und/oder im Schnitteingriff gegen den Schneidkonter, beispielsweise in Förderrichtung, vorgespannt sein. Der Schneidkonter kann insbesondere als Konterkante ausgeführt sein.
  • Unter Konterkante ist insbesondere ein Schneidkonter zu verstehen, an dem sich der Verpackungsstrang im Schnitteingriff abstützen kann. Insbesondere weist eine Konterkante keinen aktiven Beitrag zum Durchtrennen des Verpackungsstrangs bei. So weist eine Konterkante insbesondere keine scharfe Kante auf, an der der Verpackungsstrang geschnitten wird. Dadurch können insbesondere Wartungsarbeiten an dem Schneidkonter, beispielsweise aufgrund einer mit der Zeit eintretenden stumpf werdenden Kante, vermieden werden. Vorzugsweise fährt die Schneide beim Durchtrennen des Verpackungsstrangs kontaktfrei an der Konterkante vorbei. Eine Konterkante kann beispielsweise durch eine den Durchgang zum Auffangbehälter begrenzenden Kante einer Begrenzungswandung, insbesondere eines Blechs, ausgebildet sein. Insbesondere können durch die Ausführung des Schneidkonters als Konterkante die Herstellungskosten und die Wartungskosten der Vorrichtung reduziert werden.
  • Bei einer Ausführung des Schneidkonters als Gegenschneide trägt diese insbesondere einen Beitrag zum Durchtrennen des Verpackungsstrangs bei. Dafür kann die Gegenschneide beispielsweise mit einer scharfen Kante ausgestaltet sein, die zur Erhöhung der Standzeiten gehärtet sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Gegenschneide im Schnitteingriff einen Schnittkontakt mit der Schneide bilden und/oder gegenüber der Schneide vorgespannt sein. Dadurch kann insbesondere die Entstehung von Verpackungsresten beim Durchtrennen des Verpackungsstranges reduziert werden.
  • Durch das Einfahren der Schneide in den Auffangbehälter werden insbesondere beim Abtrennen entstehende Verpackungsreste in den Auffangbehälter getrieben. Insbesondere können beim Ausfahren der Schneide aus dem Auffangbehälter noch an der Schneide haftende Verpackungsreste von dem Schneidkonter zurückgehalten, insbesondere von der Schneide abgestriffen werden, sodass diese insbesondere in dem Auffangbehälter gesammelt werden. Insbesondere ist in der Endstellung ein Teil der Schneide, insbesondere in Schnittrichtung wenigstens 5%, 10%, 15%, 20% oder 30% der Erstreckung der Schneide in Schnittrichtung in den Auffangbehälter eingefahren. Vorzugsweise umläuft, insbesondere umschließt, der Auffangbehälter den in der Endstellung in den Auffangbehälter eingefahrenen Teil der Schneide in Schnittrichtung stromabwärts des Schneidkonters.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird der Förderweg im Bereich des Schnitteingriffs von einer Begrenzungswandung begrenzt, insbesondere umlaufen, wobei vorzugsweise die Erstreckung des Förderwegs quer zur Förderrichtung im Bereich des Schnitteingriffs insbesondere in Schnittrichtung sprunghaft steigt. Vorzugsweise ist dafür die den Förderweg begrenzende Begrenzungswandung in Förderrichtung stromabwärts der Schneide in Schnittrichtung geweitet, insbesondere sprunghaft geweitet. Beispielsweise kann die Erstreckung des Förderwegs quer zur Förderrichtung, insbesondere in Schnittrichtung, stromabwärts der Schneide um 0,1 mm bis 50 mm, 0,5 mm bis 25 mm oder 1 mm bis 10 mm geweitet sein. Besonders bevorzugt ist der Förderkanal in Schnittrichtung und in zur Schnittrichtung entgegengesetzten Richtung geweitet. Dadurch kann insbesondere das Risiko des Auftretens von Verstopfungen im Bereich des Schnitteingriffs reduziert werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung begrenzt der Auffangbehälter einen Auffangraum, dessen Erstreckung quer zur Förderrichtung im Bereich des Schnitteingriffs am größten ist und sich vorzugsweise in Förderrichtung, insbesondere in die zur Schnittrichtung entgegensetzte Richtung verkleinert. Vorzugsweise ist der Auffangbehälter dabei an die Vorrichtung, insbesondere an eine den Förderweg begrenzende Begrenzungswandung, angelenkt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Auffangbehälter derart ausgestaltet, dass aus dem Auffangbehälter zurück in den Förderweg gelangende Verpackungsreste von dem Bereich des Schnitteingriff stromabwärts oder stromaufwärts beabstandet in den Förderweg zurückgelangen. Dazu weist der Auffangbehälter vorzugsweise eine Rampe auf, die sich vom Schnitteingriff in Förderrichtung stromaufwärts oder stromabwärts hin zum Förderweg erstreckt und vorzugsweise beabstandet zum Schnitteingriff in eine den Förderweg begrenzende Begrenzungswandung übergeht. Vorzugsweise erstreckt sich die Rampe stromabwärts hin zum Förderweg, sodass in dem Auffangbehälter gesammelte Verpackungsreste durch Ausrichten der Vorrichtung aus einen Zustand, in dem sich die Förderrichtung in einer Horizontalebene erstreckt, in einen Zustand, in dem die Förderrichtung eine Richtungskomponente in Gravitationsrichtung aufweist, insbesondere die Förderrichtung ausgehend von einer Horizontalebene wenigstens um 10°, 20°, 30°, 40°, 50° oder 60° in Gravitationsrichtung geneigt ist, über den Förderweg aus der Vorrichtung entnommen werden können, insbesondere über einer Austrittsöffnung der Vorrichtung abgeführt werden können. Dafür kann beispielsweise die Vorrichtung schwenkbar an einer Arbeitsstation befestigt sein und zur Abführung von gesammelten Verpackungsresten zunächst weg von einem Sammelbehälter für Verpackungserzeugnisse hin zu einem Sammelbehälter für Verpackungsreste geschwenkt werden. Im Anschluss kann die Vorrichtung vorzugsweise derart geschwenkt werden, dass die Förderrichtung eine Richtungskomponente in Gravitationsrichtung aufweist.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Rampe ausgehend von der größten Erstreckung des Auffangraums quer zur Förderrichtung in die zur Schnittrichtung entgegensetzte Richtung hin zum Förderweg. Vorzugsweise ist die Rampe ausgehend von einer stromabwärtigen Begrenzungswandung des Durchgangs für die Verpackungsreste zwischen Förderweg und Auffangbehälter um einen Winkel von wenigstens 10°, 20°, 30°, 40°, 50° oder 60° in Schnittrichtung geneigt. Die Rampe geht vorzugsweise auf Förderrichtungshöhe der Schneide in eine sich insbesondere parallel zur Begrenzungswandung des Förderwegs erstreckende Bodenwandung des Auffangbehälters über. Am stromaufwärtigen Ende der Bodenwandung des Auffangbehälters schließt vorzugsweise eine sich quer, insbesondere orthogonal, zur Förderrichtung erstreckende Seitenwandung des Auffangbehälters an, die sich in die zur Schnittrichtung entgegengesetzte Richtung erstreckt und vorzugsweise im Auffangzustand an eine stromaufwärtige Begrenzungswandung des Förderwegs, die insbesondere den Förderweg in Schnittrichtung begrenzt, anschließt. Vorzugsweise ist das stromabwärtige Ende der Rampe drehbar an die Vorrichtung, insbesondere eine Begrenzungswandung des Förderwegs, angelenkt. Insbesondere ist die Rampe über eine sich quer, insbesondere orthogonal, zur Förderrichtung und zur Schnittrichtung erstreckende Schwenkachse schwenkbar an die Vorrichtung angelenkt.
  • in einer Weiterbildung der Erfindung ist der Auffangbehälter derart ausgestaltet, dass die gesammelten Verpackungsreste im Reinigungszustand aus dem Auffangbehälter beseitigt werden können, ohne dabei den Förderweg zu passieren. Dadurch kann insbesondere vermieden werden, dass die gesamte Vorrichtung zur Entnahme der gesammelten Verpackungsreste bewegt, insbesondere geschwenkt, werden muss. Dabei ist es bevorzugt, dass die gesammelten Verpackungsreste im Reinigungszustand quer zur Förderrichtung, insbesondere auf Förderrichtungshöhe der Schneide, aus dem Auffangbehälter entnommen werden können. Besonders bevorzugt können die gesammelten Verpackungsreste aus dem Auffangbehälter entnommen werden, ohne in den Förderweg eingreifen zu müssen. Dadurch kann insbesondere das Verletzungsrisiko für Bedienperson an der Schneide reduziert werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Verbringen von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand durch einen gegenüber der Ablängeinrichtung und/oder einer oder mehreren Fördereinrichtungen separaten Mechanismus. Dadurch kann das Verbringen von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand insbesondere ohne Verlagerung, insbesondere ohne Verschwenkung, der Ablängeinrichtung und/oder der einen oder der mehreren Fördereinrichtungen gegenüber dem Förderweg erfolgen. Dadurch kann insbesondere die Befestigung der Vorrichtung, an einer Arbeitsstation vereinfacht werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung ohne separate Lagerung, beispielsweis auf einen Tisch, abgelegt werden und gleichzeitig das Versetzen von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand und umgekehrt umgesetzt werden, insbesondere ohne die Vorrichtung anheben oder kippen zu müssen. Als Betätigungsmechanismus kann beispielsweise ein Schwenkmechanismus, eine lineare Führung und/oder eine Drehlagerung des Auffangbehälters gegenüber der Vorrichtung, insbesondere gegenüber einer den Förderweg begrenzenden Begrenzungswandung, vorgesehen sein.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Fördereinrichtung eine der Ablängeinrichtung in Förderrichtung stromabwärts angeordnete Abfördereinrichtung, wie ein Abförderradpaar, zum Abfördern des Verpackungsstrangs. Ferner weist die Vorrichtung vorzugsweise eine der Ablängeinrichtung in Förderrichtung stromaufwärts angeordnete Zufördereinrichtung, wie ein Zuförderradpaar, zum Fördern des Verpackungsstrangs auf. Besonders bevorzugt ist die Ausführung mit einem Abförderradpaar und/oder einem Zuförderradpaar. Vorzugsweise umfasst ein Förderradpaar jeweils zwei Förderräder, die insbesondere in Schnittrichtung gegeneinander verspannt sind. Vorzugsweise sind die Fördereinrichtungen unabhängig voneinander angetrieben, sodass der Verpackungsstrang vor dem Durchtrennen durch Antreiben der Fördereinrichtungen in unterschiedliche Richtungen und/oder mit unterschiedlichen Drehzahlen gespannt werden kann. Insbesondere das Spannen des Verpackungsstranges vor dem Durchtrennen desselben kann im Hinblick auf die Bildung von Verpackungsresten, insbesondere von beim Reißen auftretenden Staub, nachteilig sein. Jedoch weist das Spannen des Verpackungsstrangs vor dem Durchtrennen desselben auch Vorteile bezüglich der Stauvermeidung und der Zuverlässigkeit des Trennvorgangs auf. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann insbesondere der Nachteil der Entstehung von Verpackungsresten durch Sammeln derselben außerhalb des Förderwegs kompensiert werden, sodass die Spannung des Verpackungsstrangs vor dem Abtrennen besonders gut mit der vorliegenden Erfindung kombiniert werden kann. Eine konkrete Ausführungsform einer Vorrichtung zum Spannen des Verpackungsstrangs vor dem Durchtrennen desselben ist in DE 10 2014 016 874 beschrieben, dessen Offenbarungsgehalt insbesondere im Hinblick auf das Spannen des Verpackungsstrangs vor dem Schnitt, durch Bezugnahme Teil des Offenbarungsgehaltes der vorliegenden Erfindung sein soll.
  • Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Schneide derart geführt, dass sie im Schnitteingriff den Verpackungsstrang translatorisch, insbesondere quer zur Förderrichtung durchtrennt, wobei die Schneide vorzugsweise den Verpackungsstrang translatorisch durchfährt und/oder quer zur Förderrichtung, vorzugsweise orthogonal zur Förderrichtung, durchfährt und/oder horizontal durchfährt. Insbesondere durch das horizontale Verfahren der Schneide kann gewährleistet werden, dass durch die Schneide in den Auffangbehälter getriebene Verpackungsreste im Auffangzustand zumindest nicht durch die Gewichtskraft in den Förderweg zurückgeführt werden. Besonders vorteilhaft kann es daher sein, die Ablängeinrichtung derart auszuführen, dass die Schnittrichtung in Gravitationsrichtung zeigt, sodass das Treiben der Verpackungsreste in den Auffangbehälter durch die Gravitationskraft verstärkt wird. Ein weiterer Vorteil, der sich insbesondere aus der horizontalen Führung der Schneide ergibt, ist, dass sich der Auffangbehälter ausgehend von dem Förderweg insbesondere in Horizontalrichtung erstrecken kann, sodass die Zugänglichkeit des Auffangbehälter verbessert werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Auffangbehälter schwenkbar an die Vorrichtung, insbesondere an eine Begrenzungswandung des Förderwegs, angelenkt. Insbesondere ist der Auffangbehälter derart an die Vorrichtung angelenkt, dass er über eine Schwenkbewegung von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand verbracht werden kann und umgekehrt. Alternativ kann der Auffangbehälter fest mit der Vorrichtung verbunden sein und eine Reinigungsklappe aufweisen, die schwenkbar an der Vorrichtung oder den Auffangbehälter angelenkt ist. Vorzugsweise ist schwenkbar die Anlenkung über ein Scharnier realisiert, das insbesondere den Auffangbehälter oder die Reinigungsklappe schwenkbar mit der Vorrichtung, insbesondere mit einer den Förderweg begrenzenden Begrenzungswandung, verbindet. Besonders bevorzugt begrenzt der Auffangbehälter einen Auffangraum, der, abgesehen von einem dem Förderweg zugewandten Durchgang, über den die Schneidereste von den Förderweg in den Auffangbehälter gelangen können, einen Auffangraum vollständig umschließt. Der Durchgang, über den die Schneidereste von dem Förderweg in den Auffangbehälter gelangen können, erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Erstreckung des Auffangraums in Förderrichtung und/oder in die zur Förderrichtung und zur Schnittrichtung orthogonal Richtung. Dadurch kann insbesondere ein möglichst großer Durchgang geschaffen werden, über den die Schneidereste von dem Förderweg den Auffangbehälter gelangen können.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Auffangbehälter drehbar um eine Rotationsachse des Auffangbehälters an die Vorrichtung, insbesondere an eine Begrenzungswandung des Förderwegs, befestigt. Insbesondere ist die drehbare Befestigung des Auffangbehälter derart ausgestaltet, dass der Auffangbehälter über eine Drehbewegung von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand gebracht werden kann und umgekehrt. Vorzugsweise erstreckt sich die Drehachse des Auffangbehälters außerhalb des Förderwegs, insbesondere auf Förderrichtungshöhe der Schneide. Die Drehachse des Auffangbehälters erstreckt sich insbesondere in die zur Schnittrichtung und zur Förderrichtung orthogonal Richtung. Der Auffangbehälter kann dabei insbesondere rohrförmigen ausgestaltet sein, wobei als Durchgang, über den die Schneidereste von dem Förderweg in der Auffangbehälter gelangen können, eine Aussparung in dem Rohrmantel ausgebildet sein kann.
  • Insbesondere kann bei der rohrförmigen Ausgestaltung des Auffangbehälters die Drehachse des Auffangbehälters die Mittelachse des Rohrs sein. Vorteilhaft an einem drehgelagerten Auffangbehälter ist insbesondere der reduzierte Platzbedarf desselben.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann der Auffangbehälter translatorisch verschiebbar, insbesondere Werkzeug frei lösbar, an die Vorrichtung, insbesondere an eine Begrenzungswandung des Förderwegs, angebracht sein. Insbesondere kann die translatorische Verschiebbarkeit des Auffangbehälters derart ausgeführt sein, dass der Auffangbehälter durch translatorisches Verschieben von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand verbracht werden kann und umgekehrt. Die translatorische Verschiebbarkeit kann durch ein Verschieben des Auffangbehälters in Schnittrichtung ausgeführt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die translatorische Verschiebbarkeit durch eine Verschiebbarkeit in die zur Schnittrichtung und Förderrichtung orthogonale Richtung ausgeführt sein.
  • Der Auffangbehälter kann insbesondere als U-förmiges Profil ausgestaltet sein, dessen Schenkel im Auffangzustand insbesondere an eine den Förderweg begrenzende Begrenzungswandung anschließen. Die Schenkel des U-förmigen Auffangbehälters können insbesondere unterschiedlich lang sein, um im Auffangzustand an eine auf Förderrichtungshöhe der Schneide stromaufwärts und stromabwärts versetzte Begrenzungswandung anzuschließen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird der Förderweg durch eine Begrenzungswandung begrenzt, in der ein Spalt ausgestaltet ist, durch den die Schneide in den Auffangbehälter ein- und ausfahren kann, wobei der Spalt vorzugsweise derart dimensioniert ist, dass beim Einfahren in den Spalt die Verpackungsreste von der Schneide in den Auffangbehälter getrieben werden und beim Ausfahren der Schneide aus dem Spalt die Verpackungsreste vorzugsweise in dem Auffangbehälter verbleiben. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei eine Erstreckung des Spaltes in Förderrichtung stromaufwärts und/oder stromabwärts der Schneide von 0,1 mm bis 10 mm, insbesondere von 1 mm bis 5 mm, herausgestellt. In die zur Förderrichtung und zur Schnittrichtung orthogonale Richtung erstreckt sich der Spalt vorzugsweise wenigstens über die gesamte Breite der Schneide im ausgefahrenen Zustand.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnis aus einem Verpackungsmaterial, wie ein-/oder mehrlagiges Papier oder Wellpappe, insbesondere Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe, eine Fördereinrichtung zum Fördern eines Verpackungsstrangs entlang eines Förderwegs, der von einer Kanalstruktur begrenzt ist; und eine Ablängeinrichtung mit einer beweglichen Schneide, die im Schnitteingriff den Verpackungsstrang durchtrennt, wobei im Bereich der Ablängeinrichtung in der Kanalstruktur an der in Gravitationsrichtung unten liegenden Kanalwand eine Öffnung vorgesehen ist, die derart dimensioniert ist, dass zumindest ein Teil von Verpackungsmaterialresten, die beim Durchtrennen des Verpackungsstrangs entstehen, unter dem Einfluss der Gewichtskraft durch die Öffnung fallen, und wobei an der Kanalstruktur im Bereich der Öffnung ein Ableitelement, wie eine Ableitrutsche, angeordnet ist, welche die durch die Öffnung fallenden Verpackungsmaterialreste zu einem vorbestimmten Sammelort der Vorrichtung insbesondere unter dem Einfluss deren Gewichtskraft umlenkt. Vorzugsweise ist der zweite Aspekt der Erfindung mit dem ersten Aspekt der Erfindung kombinierbar.
  • Vorzugsweise ist das Ableitelement ein flächiges Plattenelement, wie ein Blechteil, das sich von der Öffnung in einem ersten Neigungswinkel, insbesondere von 10° bis 60° von einer Horizontalebene in Gravitationsrichtung geneigt, erstreckt, wobei an einem ersten Abschnitt des Leitelements mit dem ersten Neigungswinkel ein zweiter Abschnitt anschließt, dessen Neigungswinkel von dem ersten Neigungswinkel unterschiedlich ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme des Vorsehens einer Öffnung in der Kanalstruktur, welche einen Förderpfad im Bereich der Ablängeinrichtung definiert, wird gewährleistet, dass Verpackungsmaterialreste aus dem Förderweg gelangen können und somit ein empfindliches Verpackungsgut vor Staub und anderen Verpackungsmaterialresten geschützt wird. Dabei ist die Öffnung derart angeordnet, dass die Verpackungsmaterialreste unter dem Einfluss der Gewichtskraft durch die Öffnung fallen und an ein Ableitelement gelangt, das flächig, beispielsweise wie eine Umlenkrutsche, ausgebildet ist. Diese Umlenkrutsche kann vorzugsweise mit einer haftreibungsreduzierenden Schicht, wie Teflon, versehen sein, um das Abrutschen der Verpackungsmaterialreste zu erleichtern.
  • Vorzugsweise ist das Ableitelement als ein Plattenelement, wie ein Blechteil gebildet, wobei ein erster Abschnitt des Ableitelements in einem ersten Neigungswinkel gebildet ist, an dem ein zweiter Abschnitt des Leitelements anschließt, das mit einem unterschiedlichen zweiten Neigungswinkel ausgebildet ist.
  • Es zeigte sich, dass durch die Öffnung, sowie die Ableitelemente ein kontrolliertes Ableiten von Verpackungsmaterialresten und Staub möglich ist, und ein einfaches Entsorgen mittels des Ableitens hin zu einem Sammelort ermöglicht wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist an dem Sammelort ein Spalt in der Vorrichtung ausgebildet, über den die Verpackungsmaterialreste aus der Vorrichtung entnommen werden können.
  • Ein alternativer oder zusätzlicher, mit oben genannten Aspekten der Erfindung kombinierbarer, Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einem Verpackungsmaterial, wie ein/- oder mehrlagiges Papier oder Wellpappe, insbesondere Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe. Die Vorrichtung umfasst eine Fördereinrichtung zum Fördern eines Verpackungsstrangs entlang eines Förderwegs, der von einer Kanalstruktur begrenzt ist. Des Weiteren ist eine Ablängeinrichtung mit einer beweglichen Schneide vorgesehen, die im Schnitteingriff den Verpackungsstrang durchtrennt, um die axiale Länge des Verpackungserzeugnisses zu bilden. Erfindungsgemäß ist im Bereich der Ablängeinrichtung in der Kanalstruktur an der in Gravitationsrichtung unten liegenden Kanalwand eine Öffnung vorgesehen, die derart dimensioniert ist, dass zumindest ein Teil von Verpackungsmaterialresten, die beim Abtrennen des Verpackungsmaterials entstehen, unter dem Einfluss deren Gewichtskraft durch die Öffnung fallen, und dass an der Kanalstruktur im Bereich der Öffnung ein Ableitelement, wie eine Ableitrutsche, angeordnet ist, welche die durch die Öffnung fallenden Verpackungsmaterialreste zu einem vorbestimmten Sammelort, wie einem Auffangbehälter, der Vorrichtung insbesondere unter dem Einfluss der Gewichtskraft umlenkt. Erfindungsgemäß sind zusätzliche Beschleunigungs-/ oder Abgrenzeinrichtungen bezüglich der Verpackungsmaterialreste nicht notwendig. Vorzugsweise ist die Öffnung derart in der Kanalstruktur angeordnet, dass Luftströmungen, die sich aufgrund der Bewegung des Verpackungsmaterialstrangs durch die Vorrichtung hindurch ergeben, die Verpackungsmaterialreste auch unter dem Einfluss der Gewichtskraft hin zur Kanalöffnung treiben. Dabei ist die Kanalöffnung derart groß ausgeführt, dass der Großteil der Verpackungsmaterialreste durch die Öffnung insbesondere durch den Einfluss der Gewichtskraft fallen kann. Insbesondere ist die Öffnung an der Unterseite der Kanalstruktur in Hinblick auf die Gravitationsrichtung angeordnet. An der Kanalstruktur anschließend sind insbesondere Rutschelemente vorgesehen, um ein gerichtetes Zuführen von Verpackungsmaterialresten zu einem Sammelort, wie einem Auffangbehälter, sicherzustellen. Der Auffangbehälter kann vorzugsweise von einer Auffangposition in eine Reinigungsposition gebracht werden, insbesondere demontiert werden.
  • Der Sammelort ist derart festzulegen, dass ein Wiedereintritt von Materialresten aufgrund der dort herrschenden Bedingungen, wie Luftströmungen, Druckunterschiede etc., vermieden ist. Diesbezüglich kann der Sammelbehälter mit einer Schirmeinrichtung vorgesehen sein, die einen direkten Wiedereintritt in den Förderweg vermeidet.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das wenigstens ein Ableitelement als ein flächiges Plattenbauteil, wie ein Blechteil, ausgeführt, das sich von der Öffnung in einem ersten Neigungswinkel weg erstreckt, wobei insbesondere an einem ersten Abschnitt des Ableitelements mit dem ersten Neigungswinkel ein zweiter Abschnitt anschließt, dessen Neigungswinkel vom ersten Neigungswinkel unterschiedlich ist.
  • Vorzugsweise ist der erste Neigungswinkel an einem Bereich von 10° bis 45° von einer Horizontalebene in Gravitationsrichtung geneigt, während der zweite Neigungswinkel zwischen 30 ° und 90 ° liegen kann.
  • Vorzugsweise ist das Leitelement mit einer reibungsreduzierenden Schicht versehen, beispielsweise Teflon, um ein Abrutschen der Verpackungsmaterialreste zu erleichtern. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Leitelement, das an der Öffnung in der Kanalstruktur anschließt, mit einer elektrischen Spannung gekoppelt, um aufgrund elektrostatischer Anziehungskräfte Verpackungsmaterialreste durch die Öffnung hindurch zum Sammelort anziehen zu können. Vorzugsweise ist am Sammelort eine Absaugeinrichtung angeschlossen, um ein Entfernen der Verpackungsmaterialreste aus der Vorrichtung sicher zu stellen.
  • Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungen der beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen zeigen:
    • 1 eine Vorrichtung ohne Auffangbehälter,
    • 2 eine Vorrichtung mit schwenkbarem Auffangbehälter im Auffangzustand,
    • 3 eine Vorrichtung mit translatorisch verschiebbarem Auffangbehälter im Auffangzustand,
    • 4 die Vorrichtung aus 3 im Reinigungszustand,
    • 5 eine Vorrichtung mit einem um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Auffangbehälter im Auffangzustand,
    • 6 die Vorrichtung aus 5 im Reinigungszustand,
    • 7 einen von einer Begrenzungswandung begrenzten Förderweg, in dem ein Spalt zum Ein- und Ausfahren der Schneide aus dem Förderweg eingebracht ist,
    • 8 eine Beispiel einer Ausführungsform einer Vorrichtung mit schwenkbaren Auffangbehälter,
    • 9 eine Seitenschnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer unterhalb der Ablängeinrichtung vorgesehenen Leitelementstruktur zum Ableiten von Verpackungsmaterialresten hin zu einem Sammelort,
    • 10 eine vergrößerte Darstellung der Leitelementstruktur gemäß 9 und
    • 11 eine perspektivische Ansicht von Hinten auf ein Leitelementstruktur.
  • 1 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses, die keinen Auffangbehälter aufweist. Vorrichtungen zum fertigen eines Verpackungserzeugnisses sind folgend mit der Bezugsziffer 1 versehen. Auffangbehälter werden in den dargestellten verschiedenen Ausführungsformen mit der Bezugsziffer 3 versehen. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung 1 mit einem schwenkbaren Auffangbehälter 3. Der Auffangbehälter 3 in 2 befindet sich im Auffangzustand. Wie durch den Pfeil angedeutet kann der Auffangbehälter 3 über eine Schwenkbewegung 5 von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand verbracht werden und umgekehrt. Hierfür ist der Auffangbehälter 3 über eine Schwenkachse 7 an der Vorrichtung 1 angelenkt. In der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Schwenkverbindung 9 zwischen dem Auffangbehälter 3 und der Vorrichtung 1 über ein Scharnier realisiert.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst zwei Fördereinrichtungen 11', 11" zum Fördern eines nicht dargestellten Verpackungsstrangs entlang eines Förderwegs 13. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Ablängeinrichtung 15 mit einer beweglichen Schneide 17, die im Schnitteingriff den Verpackungsstrang durchtrennt, um das Verpackungserzeugnis zu bilden. Als Fördereinrichtung 11', 11" kann insbesondere eine Abfördereinrichtung 11' und/oder eine Zufördereinrichtung 11" vorgesehen sein. Die Abfördereinrichtung 11' ist in Förderrichtung F stromabwärts der Ablängeinrichtung 15 angeordnet. Die Zufördereinrichtung 11' ist in Förderrichtung F stromaufwärts der Ablängeinrichtung 15 angeordnet. Vorzugsweise ist die eine oder mehrere Fördereinrichtung/en 11', 11" als Förderradpaar ausgebildet. Die Schneide 17 ist vorzugweise derart geführt, dass sie im Schnitteingriff den Verpackungsstrang translatorisch, insbesondere quer zur Förderrichtung F, durchtrennt, wobei die Schneide 17 vorzugsweise den Verpackungsstrang translatorisch durchfährt und/oder quer zur Förderrichtung F, vorzugsweise orthogonal zur Förderrichtung F, durchfährt und/oder horizontal durchfährt. Im Schnitteingriff führt die Schneide 17 eine Schnittbewegung relativ zum Verpackungsstrang durch, wobei der Auffangbehälter in Schnittrichtung S einen an den Förderweg 13 anschließenden Auffangraum 19 begrenzt.
  • Im Auffangzustand werden die beim Abtrennen entstehenden Verpackungsreste gesammelt. Insbesondere werden die Verpackungsreste in dem durch den Auffangbehälter 3 begrenzten Auffangraum 19 gesammelt. In dem Reinigungszustand können die Verpackungsreste aus dem Auffangbehälter 3 beseitigt werden.
  • Vorzugsweise wird der Förderweg von einer Begrenzungswandung 21 begrenzt, insbesondere umlaufen. Wie in 2 dargestellt kann die Begrenzungswandung insbesondere einen Wandungsabschnitt 23 aufweisen, der den Förderweg 13 in Schnittrichtung S begrenzt und einen weiteren Wandungsabschnitt 25, der den Förderweg 13 in die zur Schnittrichtung S entgegengesetzte Richtung begrenzt. Vorzugsweise können in 2 nicht dargestellte weitere Wandungsabschnitte vorgesehen sein, die sich zwischen den Wandungsabschnitt 23 und 25 in Schnittrichtung S erstrecken, und den Förderkanal 13 in die zur Schnittrichtung S und Förderrichtung F orthogonale Richtung begrenzen. In den dargestellten Ausführungsformen entspricht die zur Schnittrichtung S und Förderrichtung F orthogonale Richtung der Gravitationsrichtung G. In dem Wandungsabschnitt 23 ist ein Durchgang 27, 20 in Form einer Eingriffsöffnung 27 ausgeführt, über den die Verpackungsreste von dem Förderweg 13 in den Auffangbehälter 3 gelangen können. Demgegenüber sind in den 3 bis 6 die Eingriffsöffnungen in dem Wandungsabschnitt 23 als Spalte 29 ausgeführt. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Spaltes ist insbesondere in 7 dargestellt.
  • Der Auffangbehälter 3 schließt im Auffangzustand an die Begrenzungswandung 21 an. Über den Durchgang 27, 29 sind der Auffangraum 19 und der Förderweg 13 miteinander verbunden. Auf Förderrichtungshöhe F der Schneide 17 sind der Förderweg 13 und der Auffangraum 19 in Schnittrichtung S durch den Auffangbehälter 3 von der Umgebung 31 abgegrenzt, insbesondere abgedichtet. Stromaufwärts und stromabwärts der Schneide geht der Auffangbehälter 3 in die Begrenzungswandung 23 über, die sich insbesondere über die Fördereinrichtungen 11' und 11" hinaus erstrecken. Dadurch kann insbesondere ein direktes Austreten von Verpackungsresten aus dem Auffangraum 19 in die den Auffangraum 19 und den Förderweg 13 umgebende Umgebung vermieden werden.
  • Der in 2 dargestellte Auffangbehälter weist eine Rampe 33 auf, die sich vom Schnitteingriff in Förderrichtung stromabwärts hin zum Förderweg 13 erstreckt und in diesen übergeht. Die Rampe 33 erstreckt sich stromabwärts hin zum Förderweg 13, sodass in dem Auffangbehälter 3 gesammelte Verpackungsreste durch Ausrichten der Vorrichtung aus dem dargestellten Zustand, in dem sich die Förderrichtung F in einer Horizontalebene erstreckt, in einen nicht dargestellten Zustand, in dem die Förderrichtung F eine Richtungskomponente in Gravitationsrichtung G aufweist, aus dem Auffangbehälter beseitigt werden können. In einen solchen Zustand können Verpackungsreste über den Förderweg 13 aus der Vorrichtung 1 entnommen werden, insbesondere über eine Austrittsöffnung 35 aus dem Förderweg 13 beseitigt werden.
  • Zum Verbringen des Auffangbehälters 3 von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand und umgekehrt ist in der bevorzugten Ausführungsform von 2 ein gegenüber der Ablängeinrichtung 15 und gegenüber der Fördereinrichtungen 11', 11" separater Mechanismus in Form einer Schwenkverbindung 9 des Auffangbehälters gegenüber der Vorrichtung 1 vorgesehen. Dadurch kann das Verbringen von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand ohne Verlagerung der Ablängeinrichtung 15, der Fördereinrichtung 11', 11", insbesondere ohne Verlagerung der gesamten Vorrichtung 1, erfolgen. Wie in 3 dargestellt erstreckt sich die Schwenkachse 7 des Auffangbehälters 3 vorzugsweise in die zur Förderrichtung F und Schnittrichtung S orthogonale Richtung, insbesondere in Gravitationsrichtung G. Die Rampe 33 erstreckt sich von dem den Förderweg 13 in Schnittrichtung S begrenzenden Wandungsabschnitt 23 in die zur Förderrichtung F entgegengesetzte Richtung und in Schnittrichtung S hin zu einer Bodenwandung 39 des Auffangbehälters 3. Am stromaufwärtigen Ende der Bodenwandung 39 des Auffangbehälters schließt eine sich orthogonal zur Förderrichtung F erstreckende Seitenwandung 41 des Auffangbehälters 3 an. Die Seitenwandung 41 des Auffangbehälters 3 erstreckt sich von der Bodenwandung 39 insbesondere in die zur Schnittrichtung S entgegengesetzte Richtung. Im Auffangzustand schließt die Seitenwandung an den den Förderweg 13 in Schnittrichtung S begrenzenden Wandungsabschnitt 23 der Begrenzungswandung 21 an.
  • Alternative Ausgestaltungen des Mechanismus zum Versetzen des Auffangbehälters 3 in den Reinigungszustand und in den Auffangzustand sind in den 3 bis 6 dargestellt. Abgesehen von der Form des Auffangbehälters 3, der Ausgestaltung des Durchgangs 27, 29 und der Anbringung des Auffangbehälters 3 an die Vorrichtung 1 sind die 3 bis 6 identisch zu 2.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform mit einem translatorisch verschiebbaren Auffangbehälter 3 im Auffangzustand. 4 zeigt 3 im Reinigungszustand, in dem der Auffangbehälter 3 in Schnittrichtung S von dem Förderweg 13 weg verschoben wurde. Hierfür kann eine translatorische Führung des Auffangbehälters 3 vorgesehen sein. Der in den 3 und 4 dargestellte Auffangbehälter 3 ist U-förmig ausgebildet. Die Schenkel 37 des U-förmigen Auffangbehälters 3 erstrecken sich insbesondere in Schnittrichtung S hin zu einer sich in Förderrichtung F erstreckenden Bodenwandung 39. Die Schenkel 37 des U-förmigen Auffangbehälters 3 können unterschiedlich lang ausgestaltet sein, um im Auffangzustand an eine auf Förderrichtungshöhe der Schneide 17 stromaufwärts und stromabwärts versetzte Begrenzungswandung 21 anschließen zu können.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform mit einem drehbar gelagerten Auffangbehälter 3 im Auffangzustand. 6 zeigt die Vorrichtung 1 aus 5 im Reinigungszustand. Darin ist der Auffangbehälter 3 um eine Rotationsachse 43 drehbar an der Vorrichtung 1 befestigt. Vorzugsweise erstreckt sich die Rotationsachse 43 in die zur Förderrichtung F und Schnittrichtung S orthogonale Richtung, insbesondere in Gravitationsrichtung G. Dabei wird der Auffangbehälter 3 durch rotieren desselben um die Rotationsachse 43 von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand versetzt. In der hier dargestellten Ausführungsform ist der Auffangbehälter 3 rohrförmigen ausgestaltet. Der Durchgang, über den die Verpackungsreste von dem Förderweg 13 in den Auffangbehälter gelangen können ist seitens des Auffangbehälters 3 durch eine Auffangbehälteröffnung 49 in einem Rohrmantel 47 des Auffangbehälters 3 ausgebildet. Seitens des Förderwegs 13 ist der Durchgang 29 durch einen Spalt 29 in einer den Förderweg 13 begrenzenden Begrenzungswandung 21 ausgebildet. Der rohrförmige Auffangbehälter begrenzt einen Auffangraum 19, der durch den Rohrmantel 47 und eine quer durch den Rohrquerschnitt verlaufende Bodenwandung 39 begrenzt ist. Im Auffangzustand schließen Mantelabschnitte 47', 47" des Rohrmantel 47 in Förderrichtung F stromaufwärts und stromabwärts' an den Wandungsabschnitt 23 an, der den Förderweg 13 in Schnittrichtung S begrenzt.
  • Zum Versetzen des Auffangbehälters in den Reinigungszustand wird der Auffangbehälter 3 im Allgemeinen vorzugsweise derart zur Vorrichtung bewegt, dass eine Auffangbehälteröffnung 49 von der den Förderweg 13 und den Auffangraum 19 begrenzenden Umgebung 31 zugänglich ist. Hier zeichnet sich ein weiterer Unterschied zwischen der Ausgestaltung des Durchgangs als Spalt oder Eingriffsöffnung aus. Während die Auffangbehälteröffnung 49, wie beispielsweise in 2 gezeigt, bei einem Durchgang in Form der Eingriffsöffnung 27, im Wesentlich der Erstreckung des Durchgangs entspricht, ist die Erstreckung der Auffangbehälteröffnung 49 bei der Ausgestaltung des Durchgangs als Spalt 29, wie beispielsweise in den 3 bis 6 dargestellt, deutlich größer als die Erstreckung des Durchgangs.
  • Eine Ausführungsform mit einem Spalt 29 als Durchgang weist insbesondere den Vorteil auf, dass an der Schneide 17 haftende Verpackungsreste an einer den Spalt begrenzenden Begrenzungswandung 21 beim Ausfahren der Schneide aus dem Spalt abgestriffen und im Auffangbehälter 3 gesammelt werden können. Demgegenüber ermöglicht die Ausführung gemäß 2 ein Eingreifen in den Förderweg 13 auf Förderrichtungshöhe der Ablängeinrichtung 15, was die Staubeseitigung vereinfacht.
  • Die 2 bis 5 zeigen die Schneide 17 jeweils in einer an dem Schneidkonter 57 vorbeigefahrenen Endstellung, in der die Schneide 17 in den Auffangbehälter 3 einfährt. In den hier dargestellten Ausführungsformen ist der Schneidkonter 57 als Konterkante ausgeführt, die beim Verfahren der Schneide von ihrer Startstellung in ihrer Endstellung während eines Abtrennvorgangs nicht kontaktiert wird.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform, in der der Durchgang 27 über den die Schneidereste von dem Förderweg 13 in den Auffangbehälter 3 gelangen können, spaltförmig ausgebildet ist. Der Auffangbehälter 3 ist in 7 nicht dargestellt. Jedoch sei klar, dass prinzipiell jeder der in den 2 bis 6 beispielhaft gezeigten Auffangbehälter 3 mit einem derartigen in eine den Förderweg 13 begrenzende Begrenzungswandung 21 eingebrachten Spalt 27 kombiniert werden kann. Dabei ist der Förderweg 13 durch die Begrenzungswandung 21 begrenzt, in der der Spalt 27 ausgebildet ist. Durch den Spalt 27 kann die Schneide 17 in den nicht dargestellten Auffangbehälter ein und ausfahren. Dabei ist der Spalt vorzugsweise derart dementiert, dass beim Einfahren in den Spalt 27 und beim Ausfahren der Schneide 17 aus dem Spalt 27 die Verpackungsreste in dem nicht dargestellten Auffangbehälter verbleiben. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei eine Erstreckung des Spaltes 27 in Förderrichtung stromaufwärts von 0,1 mm bis 10 mm, insbesondere von 1 mm bis 5 mm, herausgestellt. Dieser Abstand ist in 7 mit der Bezugsziffer 51 versehen. Für den stromabwärtigen Abstand in Förderrichtung, der mit der Bezugsziffer 53 versehen ist, hat sich die gleiche Spalterstreckung als vorteilhaft herausgestellt. Ferner ist in 7 der bevorzugte sprunghafte Anstieg der Erstreckung des Förderwegs 13 quer zur Förderrichtung F, insbesondere in Schnittrichtung S, im Bereich des Schnitteingriffs dargestellt. Darin ist die den Förderweg 13 begrenzende Begrenzungswandung 21 in Förderrichtung F stromabwärts der Schneide 17 in Schnittrichtung S geweitet. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei eine Weitung 55 um 0,1 mm bis 50 mm, 0,5 mm bis 25 mm oder 1 mm bis 10 mm an dem den Förderweg 13 Schnittrichtung S begrenzenden Wandungsabschnitt 23 herausgestellt. Vorzugsweise ist der Förderweg 13 sowohl an dem den Förderweg in Schnittrichtung S begrenzenden Wandungsabschnitt 23 als auch an dem den Förderweg 13 in entgegengesetzte Schnittrichtung S begrenzenden Wandungsabschnitt 25 geweitet.
  • 8 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 gemäß dem in 2 dargestellten Konzept. Der Auffangbehälter 3 in 8 ist im Auffangzustand. Gleiche oder ähnliche Elemente werden mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Der Förderweg 13 ist durch eine Begrenzungswandung 21 begrenzt. Die Begrenzungswandung 21 erstreckt sich von einer Zuführöffnung 59, über die der Verpackungsstrang der Vorrichtung 1 zugeführt wird in Förderrichtung F bis zu einer Austrittsöffnung 35, über die das Verpackungserzeugnis aus der Vorrichtung 1 abgegeben wird. Von der Zuführöffnung erstreckt sich ein sich in Förderrichtung F verjüngender Zuführtrichter 61. Der Trichter geht in einen kanalförmigen Abschnitt 63 der Begrenzungswandung 21 über. Der kanalförmige Abschnitt 61 der Begrenzungswandung 21 erstreckt sich in Förderrichtung F insbesondere zwischen der Zufördereinrichtung 11" und der Abfördereinrichtung 11'. Dabei begrenzt die Begrenzungswandung 21 den Förderweg 13 in Schnittrichtung S und in die zur Schnittrichtung S entgegensetzte Richtung. Ferner begrenzt die Begrenzungswandung den Förderweg 13 vorzugsweise zusätzlich in die zur Förderrichtung F und zur Schnittrichtung S orthogonale Richtung, hier die Gravitationsrichtung G, und die dazu entgegengesetzte Richtung. In Förderrichtung F stromabwärts der Abfördereinrichtung 11' ist insbesondere ein Abfördertrichter 65 vorgesehen, der sich in Förderrichtung F weitet.
  • Die Begrenzungswandung 21 umläuft den Förderweg 13 insbesondere vollumfänglich. Auf Förderrichtungshöhe der Schneide 17 in Förderrichtung F ist ein Durchgang in Form einer Eingriffsöffnung 27 vorgesehen, über die Verpackungsreste von dem Förderweg 13 in den Auffangbehälter 3 gelangen können. Der Durchgang kann, wie beispielsweise in den 3 bis 6 dargestellt, auch als Spalt 29 ausgeführt sein. Im Allgemeinen ist der Durchgang 27, 29 vorzugsweise in Schnittrichtung S von dem Auffangbehälter 3 umschlossen. In der in 8 dargestellten Ausführungsform weist der Auffangbehälter 3 dafür eine Auffangbehälteröffnung 49 auf, deren Erstreckung in Förderrichtung F im Wesentlichen der Erstreckung der Eingriffsöffnung 27 in Förderrichtung F entspricht. Dabei wird die Auffangbehälteröffnung 49 in Förderrichtung F durch die Rampe 33 und in die zur Förderrichtung F entgegensetzte Richtung durch die Seitenwandung 41 begrenzt. In Förderrichtung F stromabwärts der Rampe 33 ist ein sich insbesondere in Förderrichtung F erstreckender Verbindungsabschnitt 67 des Auffangbehälters vorgesehen, über den der Auffangbehälter 67 über ein Scharniergelenk 9 schwenkbar an der Begrenzungswandung 21 angebracht ist. Wie insbesondere in den 3 bis 6 dargestellt, kann der Durchgang 27, 29, insbesondere bei einer spaltförmigen Ausgestaltung, jedoch auch deutlich kleiner als die Auffangbehälteröffnung 49 sein.
  • Wie insbesondere in 8 dargestellt kann an der dem Förderweg 13 abgewandten Seite des Auffangbehälters 3 eine Eingriffsmöglichkeit 69 ausgebildet sein, über die der Auffangbehälter 3 von außerhalb des Förderwegs 13 betätigt werden kann. Beispielsweise kann die Eingriffsmöglichkeit 69 ein Griff sein, den eine Bedienperson greifen kann, um den Auffangbehälter 3 von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand zu versetzen. Alternativ kann beispielsweise ein Kraftübertragungselement 69 vorgesehen sein, über das ein Antrieb eine Antriebskraft auf den Auffangbehälter 3 übertragen kann, um diesen von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand und umgekehrt zu versetzen.
  • Die Begrenzungswandung 25 kann selbst wiederum, wie in 8 dargestellt, von einer Gehäusewandung 71 umgeben sein. Dabei wird insbesondere zwischen der Begrenzungswandung 25 und der Gehäusewandung 71 ein Zwischenraum als die den Förderweg umgebende Umgebung 31 ausgebildet.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung soll eine den Förderweg 13 umgebende Begrenzungswandung sich insbesondere dadurch von einer Gehäusewandung 71 unterscheiden, dass die Begrenzungswandung 25 wenigstens im Schnitteingriff, vorzugsweise zwischen der Ablängeinrichtung 15 vor und nachgelagerten Fördereinrichtungen 11', 11", eine Führungsfunktion gegenüber dem Verpackungsstrang aufweist. Ferner sei klar, dass einfache Gehäusewandungen 71 insbesondere nicht als Auffangbehälter im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet werden können, da diese nicht adäquat von einem Auffangzustand in einen Reinigungszustand versetzt werden kann. Vielmehr ist bei einfachen Gehäusewandung 71 davon auszugehen, dass Verpackungsreste, insbesondere Staub, sich überall in den von der Gehäusewandung umgebenen Raum verteilen, sodass nicht davon gesprochen werden kann, dass die Verpackungsreste gesammelt werden. Auch ein Reinigungszustand lässt sich bei einer einfachen Gehäusewandung 71 nicht ohne weiteres umsetzen, da die Verpackungsreste nicht an einem definierten Ort gesammelt werden, von dem sie entnommen werden können. Vielmehr haften Verpackungsreste, wie Staub bei Fehlen eines Auffangbehälters 3 an verschiedenen Komponenten der Vorrichtung 1, wie den Fördereinrichtungen 11, der Ablängeinrichtung 15 und Antrieben für die entsprechenden Einrichtungen an.
  • In 8 ist insbesondere ein elektrischer Drehmotor 73 vorgesehen, der über eine Getriebemechanik 75, wie einen Kniehebel, und eine Schneidführung 77 eine Drehbewegung des Drehmotors 73 in eine translatorische Bewegung der Schneide 27 umwandelt. Dabei können bei fehlendem Auffangbehälter 3 insbesondere Verpackungsreste an den Drehmotor anhaften und dort eine Brandgefahr hervorrufen. Ferner können Verpackungsreste die Schnittführung 77 und die Getriebemechanik 75 der Ablängeinrichtung 15 beeinträchtigen.
  • In 9 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, bei der ein Verpackungsmaterialstrang entlang eines Förderwegs hin zu einer Ablängeinrichtung 15 geführt wird. Auf axialer (in Förderrichtung) Höhe der Ablängeinrichtung 15 ist eine Öffnung 91 vorgesehen, die in der Kanalstruktur eingebracht ist, welche den Förderkanal durch die Vorrichtung hindurch begrenzt. Die Öffnung 91 an der Unterseite der Kanalstruktur dient dazu, dass Verpackungsmaterialreste, wie Papierschnipsel, Staub oder dergleichen, durch die Öffnung 91 hindurch unter Einfluss der Gewichtskraft fallen können und aus dem Förderweg heraus gelangen. Auf diese Weise wird das Verpackungsmaterialerzeugnis von den Verpackungsmaterialresten gereinigt, was bei bestimmten Verpackungsgütern (insbesondere bei elektronischen Geräten, bei elektronischen Produkten, etc.) von Notwendigkeit ist. Nachdem die Verpackungsmaterialreste unter dem Einfluss der Gewichtskraft durch die Öffnung 91 hindurch außerhalb der Kanalstruktur gefallen sind, gelangen sie an ein Leitblech 93, welches durch ein beschichtetes Leitblech gebildet sein kann. Insbesondere die der Kanalstruktur zugewandte Oberfläche ist zumindest mit einer reibungsreduzierenden Beschichtung wie Teflon, beschichtet, um ein Abrutschen der Verpackungsmaterialreste zu ermöglichen. Dabei hat der Leitblech 93 gegenüber der Horizontalen (senkrecht zur Gravitationsrichtung) einen Neigungswinkel, der sich von einem Neigungswinkel unterscheidet, den ein weiteres Leitblech 95 aufweist, das am Ende des ersten Leitblechs 93 anschließt.
  • Vorzugsweise ist der Neigungswinkel des anschließenden Leitblechs größer als der des ersten Leitblechs.
  • Die Leitelementstruktur leitet Verpackungsmaterialreste hin zu einem vorbestimmten Sammelort, an dem ein Spalt 95 in der Vorrichtung ausgebildet sein kann, über den die Verpackungsmaterialreste aus der Vorrichtung entnommen werden können. Alternativ oder zusätzlich kann am Sammelort ein nicht dargestellter Auffangbehälter angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist am Sammelort ein Anschluss für eine Absaugeinrichtung vorgesehen, um die dort gesammelten Materialreste aus der Vorrichtung beseitigen zu können.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen Komponenten, wie elektrische Antriebe, Getriebemechaniken und Führungen in einem Zwischenraum 31 anzuordnen, in dem sie einerseits von der Begrenzungswandung 21 des Förderwegs 13 und andererseits von der Gehäusewandung 71 umschlossen sind. In der Gehäusewandung 71 können Zugänge 79, insbesondere in Form von Klappen, Türen, Rolltoren etc., vorgesehen sein, über die ein Zugriff von außerhalb der Gehäusewandung 71 in den Zwischenraum 31 erfolgen kann.
  • Vorzugweise kann der Zuführtrichter 61 durch eine in Förderrichtung stromaufwärts angeordnete Trichtererweiterung 81 erweitert werden.
  • In der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zum fertigen eines Verpackungserzeugnisses
    3
    Auffangbehälter
    5
    Schwenkbewegung
    7
    Schwenkachse
    9
    Schwenkverbindung
    11'
    Abfördereinrichtung
    11"
    Zufördereinrichtung
    13
    Förderweg
    15
    Ablängeinrichtung
    17
    Schneide
    19
    Auffangraum
    21
    Begrenzungswandung
    23
    den Förderkanal in Schnittrichtung begrenzender Wandungsabschnitt
    25
    den Förderkanal in zur Schnittrichtung entgegengesetzten Richtung begrenzender Wandungsabschnitt
    27
    Eingriffsöffnung
    29
    Spalt
    31
    Umgebung
    33
    Rampe
    35
    Austrittsöffnung
    37
    Schenkel
    39
    Bodenwandung des Auffangbehälters
    41
    Seitenwandung des Auffangbehälters
    43
    Rotationsachse des Auffangbehälters
    47
    Rohrmantel
    47',47"
    Mantelabschnitte
    49
    Auffangbehälteröffnung
    51
    Abstand zwischen Schneide und Begrenzungswandung stromaufwärts der Schneide
    53
    Abstand zwischen Schneide und Begrenzungswandung stromabwärts der Schneide
    55
    Weitung des Querschnitts des Förderwegs stromabwärts des Schnitteingriffs
    57
    Schneidkonter
    59
    Zuführöffnung
    61
    Zuführtrichter
    63
    kanalförmiger Abschnitt
    65
    Abfördertrichter
    67
    Verbindungsabschnitt
    69
    Eingriffsmöglichkeit
    71
    Gehäusewandung
    73
    Drehmotor
    75
    Getriebemechanik
    77
    Schnittführung
    79
    Zugang zu Zwischenraum
    81
    Trichtererweiterung
    91
    Öffnung
    93
    erstes Leitblech
    95
    zweites Leitblech
    97
    Spalt
    F
    Förderrichtung
    S
    Schnittrichtung
    G
    Gravitationsrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 69735564 T2 [0002]
    • DE 102014016874 [0003, 0044]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Norm DIN EN ISO 1924-2 [0009]
    • DIN EN ISO 1924-3 [0009]
    • Norm DIN EN ISO 2758 [0009]

Claims (17)

  1. Vorrichtung (1) zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einem Verpackungsmaterial, wie ein- oder mehrlagiges Papier oder Wellpappe, insbesondere Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe, umfassend: eine Fördereinrichtung zum Fördern eines Verpackungsstrangs entlang eines Förderwegs; und eine Ablängeinrichtung (15) mit einer beweglichen Schneide, die im Schnitteingriff den Verpackungsstrang durchtrennt, um das Verpackungserzeugnis zu bilden; dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Schnitteingriffs ein Auffangbehälter (3) außerhalb des Förderwegs (13) angeordnet ist, der von einem Auffangzustand, bei dem beim Abtrennen entstehende Verpackungsreste gesammelt werden, in einen Reinigungszustand verbracht werden kann, bei dem die gesammelten Verpackungsreste aus dem Auffangbehälter (3) beseitigt werden können.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Schneide (17) im Schnitteingriff eine Schnittbewegung relativ zu dem Verpackungsstrang durchführt, wobei der Auffangbehälter (3) in Schnittrichtung (S) einen an den Förderweg (13) anschließenden Auffangraum (19) begrenzt und/oder wobei die Schneide (17) die Verpackungsreste durch die Schnittbewegung in Richtung des Auffangbehälters treibt.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Förderweg (13) durch eine Begrenzungswandung (21) begrenzt, insbesondere umlaufen, wird, die vorzugsweise einen Durchgang, wie einen Spalt (29) oder eine Eingriffsöffnung (27), aufweist, über den die Verpackungsreste von dem Förderweg (13) in den Auffangbehälter (3) gelangen können.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen insbesondere ortsfest an der Vorrichtung, insbesondere an einer den Förderweg (13) begrenzenden Begrenzungswandung, angeordneten Schneidkonter (57), wie eine Konterkante oder eine Gegenschneide, an dem die Schneide (17) zum Durchtrennen des Verpackungsstrangs, insbesondere translatorisch, vorbeifährt, vorzugsweise wobei die Schneide (17) in einer an dem Schneidkonter vorbeigefahrenen Endstellung in den Auffangbehälter (3) einfährt.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Förderweg (13) im Bereich des Schnitteingriffs von einer Begrenzungswandung (21) begrenzt, insbesondere umlaufen, wird, wobei die Erstreckung des Förderwegs (13) quer zur Förderrichtung (F) im Bereich des Schnitteingriffs insbesondere in Schnittrichtung (S) sprunghaft steigt.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Auffangbehälter (3) einen Auffangraum (19) begrenzt, dessen Erstreckung quer zur Förderrichtung (F) im Bereich des Schnitteingriffs am größten ist und sich vorzugsweise in Förderrichtung, insbesondere in die zur Schnittrichtung (S) entgegengesetzte Richtung verkleinert, wobei vorzugsweise der Auffangbehälter (3) an die Vorrichtung, insbesondere an eine den Förderweg (13) begrenzende Begrenzungswandung, angelenkt ist.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Auffangbehälter (3) derart ausgestaltet ist, dass aus dem Auffangbehälter (3) zurück in den Förderweg (13) gelangende Verpackungsreste von dem Bereich des Schnitteingriffs stromabwärts oder stromaufwärts beabstandet in den Förderweg (13) zurückgelangen, wobei vorzugsweise eine Rampe (33) ausgebildet ist, die sich vom Schnitteingriff in Förderrichtung (F) stromaufwärts oder stromabwärts hin zum Förderweg (13) erstreckt und vorzugsweise beabstandet zum Schnitteingriff in eine den Förderweg (13) begrenzende Begrenzungswandung (21) übergeht.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Auffangbehälter (3) derart ausgestaltet ist, dass die gesammelten Verpackungsreste im Reinigungszustand aus dem Auffangbehälter (3) beseitigt werden können ohne dabei den Förderweg (13) zu passieren.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verbringen von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand durch einen gegenüber der Ablängeinrichtung (15) und/oder einer oder mehreren Fördereinrichtungen separaten Mechanismus erfolgt, sodass das Verbringen von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand insbesondere ohne Verlagerung der Ablängeinrichtung (15) und/oder der einen oder der mehreren Fördereinrichtungen gegenüber dem Förderweg (13) erfolgen kann.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fördereinrichtung eine der Ablängeinrichtung (15) in Förderrichtung (F) stromabwärts angeordnete Abfördereinrichtung (11'), wie ein Abförderradpaar, zum Abfördern des Verpackungsstrangs ist und die Vorrichtung (1) vorzugsweise eine der Ablängeinrichtung (15) in Förderrichtung (F) stromaufwärts angeordnete Zufördereinrichtung (11"), wie ein Zuförderradpaar, zum Fördern des Verpackungsstrangs aufweist.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schneide (17) derart geführt ist, dass sie im Schnitteingriff den Verpackungsstrang translatorisch, insbesondere quer zur Förderrichtung, durchtrennt, wobei die Schneide (17) vorzugsweise den Verpackungsstrang translatorisch durchfährt und/oder quer zur Förderrichtung, vorzugsweise orthogonal zur Förderrichtung, durchfährt und/oder horizontal durchfährt.
  12. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Auffangbehälter (3) schwenkbar an die Vorrichtung, insbesondere an eine Begrenzungswandung (21) des Förderwegs, angelenkt ist, insbesondere derart, dass der Auffangbehälter (3) über eine Schwenkbewegung (5) von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand verbracht werden kann und umgekehrt.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Auffangbehälter (3) drehbar um eine Rotationsachse des Auffangbehälters an die Vorrichtung, insbesondere an eine Begrenzungswandung (21) des Förderwegs, befestigt ist, insbesondere derart, dass der Auffangbehälter (3) über eine Drehbewegung von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand verbracht werden kann und umgekehrt.
  14. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Auffangbehälter (3) translatorisch verschiebbar, insbesondere werkzeugfrei lösbar, an die Vorrichtung, insbesondere an eine Begrenzungswandung (21) des Förderwegs, angebracht ist, insbesondere derart, dass der Auffangbehälter (3) durch translatorisches Verschieben von dem Auffangzustand in den Reinigungszustand verbracht werden kann und umgekehrt.
  15. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Förderweg (13) durch eine Begrenzungswandung (21) begrenzt wird, in der ein Spalt ausgestaltet ist, durch den die Schneide (17) in den Auffangbehälter (3) ein- und ausfahren kann, wobei der Spalt vorzugsweise derart dimensioniert ist, dass beim Einfahren in den Spalt die Verpackungsreste von der Schneide (17) in den Auffangbehälter (3) getrieben werden und beim Ausfahren der Schneide (17) aus dem Spalt die Verpackungsreste vorzugsweise in dem Auffangbehälter (3) verbleiben.
  16. Vorrichtung (1) insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, zum Fertigen eines Verpackungserzeugnis aus einem Verpackungsmaterial, wie ein-/oder mehrlagiges Papier oder Wellpappe, insbesondere Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe, umfassend: eine Fördereinrichtung zum Fördern eines Verpackungsstrangs entlang eines Förderwegs (13), der von einer Kanalstruktur begrenzt ist; und eine Ablängeinrichtung (15) mit einer beweglichen Schneide, die im Schnitteingriff den Verpackungsstrang durchtrennt, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ablängeinrichtung (15) in der Kanalstruktur an der in Gravitationsrichtung (G) unten liegenden Kanalwand eine Öffnung vorgesehen ist, die derart dimensioniert ist, dass zumindest ein Teil von Verpackungsmaterialresten, die beim Durchtrennen des Verpackungsstrangs entstehen, unter dem Einfluss der Gewichtskraft durch die Öffnung fallen, und dass an der Kanalstruktur im Bereich der Öffnung ein Ableitelement, wie eine Ableitrutsche, angeordnet ist, welche die durch die Öffnung fallenden Verpackungsmaterialreste zu einem vorbestimmten Sammelort der Vorrichtung (1) insbesondere unter dem Einfluss deren Gewichtskraft umlenkt.
  17. Vorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Ableitelement ein flächiges Plattenelement, wie ein Blechteil, ist, das sich von der Öffnung in einem ersten Neigungswinkel, insbesondere von 10° bis 60° von einer Horizontalebene in Gravitationsrichtung geneigt, erstreckt, wobei an einem ersten Abschnitt des Leitelements mit dem ersten Neigungswinkel ein zweiter Abschnitt anschließt, dessen Neigungswinkel von dem ersten Neigungswinkel unterschiedlich ist.
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