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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine mehrschichtige Drehmomentbox für den Lastpfad. Insbesondere beschreibt die vorliegende Offenbarung Drehmomentboxen mit mehreren Schichten zum Bewältigen des Lastpfades, wenn eine externe Kraft auf ein Fahrzeug ausgeübt wird.
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Die
US 6 299 240 B1 beschreibt eine steife Drehmomentbox, die mit Rahmenschienensegmenten verwendet wird, um einen Fahrzeugrahmen zu bilden. Die starre Drehmomentbox wird zum Verbinden der linken und rechten Seite eines Fahrzeugrahmens verwendet und ist aus einem extrudierten Aluminiumskelett gefertigt, das eine Reihe von inneren Hohlräumen sowie Verbindungslaschen bildet. Die Verbindungslaschen dienen zur Befestigung der Rahmenschienensegmente an der steifen Drehmomentbox. Die Drehmomentbox weist ferner rippenähnliche Strukturen auf, welche die Box versteifen.
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Die
US 6 273 486 B1 beschreibt eine Drehmomentbox zur Verwendung in einem Fahrzeug, wobei eine vordere Schiene und ein Schweller von einem einzigen Gussteil umfasst sind. Die Drehmomentbox umfasst einen ersten Vorsprung, der zur Verbindung mit der vorderen Schiene geformt ist, einen zweiten Vorsprung, der zur Verbindung mit dem Schweller geformt ist, und einen Verbinder, der den ersten Vorsprung mit dem zweiten Vorsprung verbindet.
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US 5 741 026 A beschreibt eine Verbindungs- und Stützstruktur zur Verwendung in einer Fahrzeugrahmenanordnung. Die Struktur ist ein einstückiger Körper, der vorzugsweise aus einer Aluminiumgusslegierung gebildet ist. Der Körper umfasst einen ersten Verbindungsabschnitt, der zur Verbindung mit einem ersten Seitenschienenabschnitt angepasst ist, und einen zweiten Verbindungsabschnitt, der zur Verbindung mit einem zweiten Seitenschienenabschnitt angepasst ist. Die Verbindungs- und Stützstruktur umfasst ferner Verstärkungsrippen.
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Die
US 5 806 918 A beschreibt eine Fahrzeugkarosseriestruktur mit einem Paar Bodenrahmen, einem Paar Hilfsrahmen und einem Paar Seitenschwellern, die nebeneinander um eine Längsmittelachse einer Fahrzeugkarosserie angeordnet und in der genannten Reihenfolge in Querrichtung nach außen der Fahrzeugkarosserie angeordnet sind. Die Fahrzeugkarosserie umfasst in einem Beispiel mehrere Träger
101,
102,
103, die durch Füße
104 mit vorderen Längsträgern
105 verbunden sind.
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KURZDARSTELLUNG
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Es besteht ein Bedarf, eine Drehmomentbox zur verbesserten Bewältigung versetzter Frontlasten bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Drehmomentbox mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Beispielhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die gegenwärtig offenbarte Drehmomentbox kann gegossen werden und beinhaltet mehrere Schichten zum Bewältigen von externen Lasten und zur Minimierung von Geräuschen und Vibrationen. Die Schichten der Drehmomentbox sind optimiert, um versetzte Lasten (z. B. flache versetzte Lasten) zu bewältigen. Dazu beinhaltet eine untere Schicht der Drehmomentbox eine Reaktionswand und ein Rippenmuster. Die obere Schicht der Drehmomentbox ist optimiert, um volle und versetzte Frontlasten mit einer Rückwand und einem Rippenmuster zu bewältigen, während eine Übergangsschicht die Lasten von einer Rahmenschiene auf eine Kipphebelplatte über eine 3D-förmige hohle/rohe Brückenschiene mit Rippen überträgt. Die Drehmomentbox minimiert die Anzahl der Teile bei weniger Verbindungen und minimiert so das Risiko, dass sich die Verbindungen lösen. Die gegenwärtig offenbarte Drehmomentbox weist mehrere Lastpfade in einem Teil auf, was die Werkzeuginvestitionen im Vergleich zu anderen Drehmomentboxen deutlich reduziert. Dieser Gussherstellungsprozess ermöglicht eine effiziente Anordnung mehrerer Lastpfade in der Drehmomentbox und beansprucht dadurch deutlich weniger Platz als andere Drehmomentboxen. Dadurch bietet die Drehmomentbox: (1) mehrere Lastpfade; mehrschichtige Lastpfade; mehrschichtige und sich kreuzende Rippenmuster; 3-D-gekerntes rohrförmiges Übergangselement mit verdickten Ecken und Masseneffizienzmerkmalen (z. B. Massereduzierungslöcher); und ermöglicht die Herstellung durch einen Guss-/Kernprozess.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet die Drehmomentbox einen sich entlang einer Längsachse erstreckenden Kastenkörper und eine mit dem Kastenkörper gekoppelte Reaktionswand. Die Reaktionswand ist gegenüber der Längsachse schräg abgewinkelt, um eine versetzte Last aufzunehmen. Die Drehmomentbox beinhaltet weiterhin eine Vielzahl von Rippen, die mit der Reaktionswand gekoppelt sind. Jede der Vielzahl von Rippen ist senkrecht zur Reaktionswand ausgerichtet, um der von der Reaktionswand aufgenommenen versetzten Stirnlast standzuhalten. Die Drehmomentbox beinhaltet auch eine mit dem Kastenkörper gekoppelte Brückenschiene. Die Brückenschiene ist zur Lastverlagerung zwischen der Rahmenschiene und dem Schweller konfiguriert. Mindestens ein Teil der Brückenschiene ist schräg zur Längsachse abgewinkelt. Die Drehmomentbox beinhaltet eine erste Schicht, und die erste Schicht beinhaltet die Reaktionswand und die Vielzahl der Rippen. Die erste Schicht beinhaltet einen Sockel für den Schweller, der zum Aufnehmen eines Schwellers bemessen ist. Die Drehmomentbox beinhaltet einen Schienensockel, der zum Aufnehmen einer Rahmenschiene bemessen ist. Der Schienensockel ist in einer ersten Richtung vom Schweller beabstandet. Die erste Richtung verläuft parallel zur Längsachse. Der Schienensockel ist in einer zweiten Richtung vom Schweller beabstandet. Die zweite Richtung verläuft parallel zu einer Querachse. Die zweite Richtung verläuft orthogonal zur ersten Richtung. Der Schienensockel ist in einer dritten Richtung vom Schweller beabstandet. Die dritte Richtung verläuft parallel zu einer vertikalen Achse. Die dritte Richtung verläuft orthogonal zur ersten Richtung und zur zweiten Richtung. Die erste Schicht beinhaltet eine Rückwand, wobei mindestens eine der Vielzahl von Rippen direkt mit der Rückwand gekoppelt ist und jede der Vielzahl von Rippen schräg zur Rückwand abgewinkelt ist. Die erste Schicht beinhaltet einen energieabsorbierenden Körper, der mit dem Kastenkörper gekoppelt ist. Der energieabsorbierende Körper ist entlang einer Körperachse verlängert, wobei die Körperachse parallel zur Längsachse verläuft und die Körperachse entlang der Querrichtung von der Längsachse beabstandet ist. Die Vielzahl von Rippen kann als eine Vielzahl von ersten Rippen bezeichnet werden. Die Drehmomentbox beinhaltet weiterhin eine Vielzahl von zweiten Rippen, und jede der Vielzahl von zweiten Rippen verläuft parallel zur Längsachse. Mindestens eine der Vielzahl von zweiten Rippen durchkreuzt mindestens eine der Vielzahl von ersten Rippen, um die strukturelle Integrität der Drehmomentbox zu verbessern. Die Drehmomentbox beinhaltet weiterhin eine Stirnwand, die direkt mit der Reaktionswand gekoppelt ist. Die Reaktionswand verläuft schräg zur Stirnwand und die Drehmomentbox beinhaltet weiterhin eine Rückwand. Die Rückwand verläuft parallel zur Stirnwand, wobei mindestens eine der Vielzahl von ersten Rippen direkt mit der Stirnwand gekoppelt ist und mindestens eine der Vielzahl von ersten Rippen direkt mit der Rückwand gekoppelt ist. Mindestens eine der Vielzahl von zweiten Rippen ist direkt mit der Stirnwand gekoppelt. Mindestens eine der Vielzahl von zweiten Rippen ist direkt mit der Rückwand gekoppelt. Die Brückenschiene beinhaltet Ecken, und mindestens eine der Ecken ist dicker als ein Rest der Brückenschiene. Die Brückenschiene weist mindestens ein Massereduzierungsloch auf. Die Drehmomentbox beinhaltet weiterhin einen energieabsorbierenden Körper, der mit dem Kastenkörper gekoppelt ist. Der energieabsorbierende Körper erstreckt sich entlang einer Körperachse. Die Längsachse verläuft parallel zur Körperachse. Die Dicke des energieabsorbierenden Körpers variiert entlang der Körperachse, um Energie von einer geraden Stirnlast, die auf die Drehmomentbox ausgeübt wird, aufzunehmen.
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Die vorliegende Offenbarung beschreibt auch Fahrzeuge, die die Drehmomentbox wie vorstehend beschrieben beinhalten. Das Fahrzeug beinhaltet eine Rahmenschiene und einen Schweller. Die Drehmomentbox verbindet die Rahmenschiene und den Schweller.
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Die vorstehend genannten Funktionen und Vorteile sowie andere Funktionen und Vorteile der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bestmöglichen praktischen Umsetzung der dargestellten Offenbarung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen hervor.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische isometrische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Rahmenschiene, einem Schweller und einer Drehmomentbox, wobei jede der Drehmomentboxen eine Rahmenschiene und einen Schweller miteinander verbindet.
- 2 ist eine schematische Draufsicht des Fahrzeugs, wie in 1 dargestellt.
- 3 ist eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugs, wie in 1 dargestellt.
- 4 ist eine schematische isometrische Ansicht der in 1 dargestellten Drehmomentbox, die eine Rahmenschiene abbildet, die teilweise in einem Schienensockel der Drehmomentbox angeordnet ist, und einen Schweller, der teilweise in einem Schwellersockel der Drehmomentbox angeordnet ist.
- 5 ist eine schematische Seitenansicht der in 1 dargestellten Drehmomentbox, die eine Rahmenschiene abbildet, die teilweise in einem Schienensockel der Drehmomentbox angeordnet ist, und einen Schweller, der teilweise in einem Schwellersockel der Drehmomentbox angeordnet ist.
- 6 ist eine schematische isometrische Ansicht der Drehmomentbox, welche die Schichten der Drehmomentbox in gestrichelten Linien veranschaulicht.
- 7 ist eine schematische Seitenansicht der Drehmomentbox, welche die Schichten der Drehmomentbox in gestrichelten Linien veranschaulicht.
- 8 ist ein schematischer Querschnitt der Drehmomentbox, aufgenommen entlang der Schnittlinie 8-8 von 6.
- 9 ist eine schematische vergrößerte perspektivische Querschnittsansicht der Drehmomentbox, aufgenommen um den Bereich A von 8.
- 10 ist eine schematische perspektivische Querschnittsansicht der Drehmomentbox, aufgenommen entlang der Schnittlinie 10-10 von 6.
- 11 ist eine schematische Querschnittsrückansicht der Drehmomentbox.
- 12 ist eine schematische perspektivische Querschnittsansicht der Drehmomentbox, aufgenommen entlang der Schnittlinie 12-12 von 6.
- 13 ist eine schematische perspektivische Querschnittsansicht der Drehmomentbox, aufgenommen entlang der Schnittlinie 13-13 von 6.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die 1-3 beinhaltet ein Fahrzeug 10 ein Paar Rahmen 12, (d. h. einen Vorderrahmen 12a und einen Hinterrahmen 12b) und mindestens zwei zwischen dem Paar Rahmen 12 gekoppelte Schweller 14. Insbesondere ist jeder der Schweller 14 zwischen dem Vorderrahmen 12a und dem Hinterrahmen 12b gekoppelt. Jeder der Vorderrahmen 12a und der Hinterrahmen 12b beinhalten mindestens eine Rahmenschiene 16. Das Fahrzeug 10 beinhaltet weiterhin eine Vielzahl von Drehmomentboxen 100 zum Verbinden von Rahmenschienen und Schwellern. In der abgebildeten Ausführungsform verbindet jede Drehmomentbox 100 direkt eine der Rahmenschienen 16 mit einem der Schweller 14, um Lasten effizient zu bewältigen, wenn eine gerade Last SL oder eine versetzte Last OL auf das Fahrzeug 10 aufgebracht wird. Mit anderen Worten, jede Drehmomentbox 100 ist direkt mit einer der Rahmenschienen 16 gekoppelt, und jede Drehmomentbox 100 ist direkt mit einem der Schweller 14 gekoppelt, um Lasten zu bewältigen. Jede Drehmomentbox 100 kann im Spritzgussverfahren hergestellt werden und ist daher eine einteilige Struktur, um die strukturelle Integrität zu verbessern.
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Jede Drehmomentbox 100 beinhaltet mehrere Schichten zum Verwalten von Lasten, wenn eine externe Kraft auf das Fahrzeug 10 ausgeübt wird. So handhabt und leitet die Drehmomentbox 100 beispielsweise Lasten um, wenn entweder eine flach versetzte Frontlast (d. h. die versetzte Last OL) oder eine gerade Frontlast (z. B. gerade Last SL) auf das Fahrzeug 10 ausgeübt wird. Darüber hinaus minimiert die Drehmomentbox 100 Geräusche und Vibrationen, wenn die äußere Kraft auf das Fahrzeug 10 ausgeübt wird. Wie vorstehend erläutert, verbindet jede Drehmomentbox 100 direkt eine der Rahmenschienen 16 und einen der Schweller 14 miteinander, um die Lastübertragung und -bewältigung zu erleichtern. Somit kann die äußere Last (z. B. gerade Last SF oder versetzte Last OL) von der Rahmenschiene 16 über die Drehmomentbox 100 auf den Schweller 14 übertragen werden.
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Unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beinhaltet die Drehmomentbox 100 einen Schienensockel 102, der zum Aufnehmen der Rahmenschiene 16 konfiguriert, geformt und bemessen ist. Die Rahmenschiene 16 ist teilweise im Schienensockel 102 angeordnet, um die Drehmomentbox 100 mit der Rahmenschiene 16 zu verbinden. Die Drehmomentbox 100 beinhaltet weiterhin einen Schwellersockel 104, der konfiguriert, geformt und bemessen ist, um den Schweller 14 aufzunehmen. Der Schweller 14 ist teilweise innerhalb des Schwellersockels 104 angeordnet, um die Drehmomentbox 100 mit dem Schweller 14 zu verbinden.
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Unter Bezugnahme auf die 6 und 7 ist die Drehmomentbox 100 ganz oder teilweise aus einem im Wesentlichen starren Material, wie beispielsweise Aluminium oder Stahl, hergestellt. Als nicht einschränkendes Beispiel kann die Drehmomentbox 100 durch Gießen eines metallischen Materials hergestellt werden. Weiterhin beinhaltet die Drehmomentbox 100 einen Kastenkörper 106 mit einer Vielzahl von Schichten, und zwar eine erste oder unterste Schicht 108, eine zweite oder abgewinkelte Schicht 110, eine dritte Schicht 112 und eine vierte oder oberste Schicht 114. Der Kastenkörper 106 erstreckt sich entlang einer Längsachse 118. Die Längsachse 118 verläuft parallel zu einer ersten oder Längsrichtung L. Der Schienensockel 102 ist in der ersten Richtung L vom Schwellersockel 104 beabstandet. Der Kastenkörper 106 erstreckt sich ebenfalls entlang einer Querachse 120. Die Querachse 120 verläuft parallel zu einer zweiten oder Querrichtung T. Der Schienensockel 102 ist entlang der zweiten Richtung T vom Schwellersockel 104 beabstandet. Die zweite Richtung T verläuft orthogonal zur ersten Richtung L. Der Kastenkörper 106 erstreckt sich ebenfalls entlang einer vertikalen Achse 122. Die vertikale Achse 122 verläuft parallel zu einer dritten oder vertikalen Richtung V. Der Schienensockel 102 ist entlang der dritten Richtung V vom Schwellersockel 104 beabstandet. Die dritte Richtung V verläuft orthogonal zur ersten Richtung L und zur zweiten Richtung T. Die Lage und Ausrichtung des Schwellersockels 104 in Bezug auf den Schienensockel 102 (wie vorstehend beschrieben) ermöglicht es der Drehmomentbox 100, den Schweller 14 und die Rahmenschiene 16 direkt miteinander zu verbinden, während die Lastübertragung zwischen dem Schweller 14 und der Rahmenschiene 16 erleichtert und gesteuert wird.
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Unter Bezugnahme auf 8 beinhaltet die erste Schicht 108 eine Reaktionswand 116, die mit dem Kastenkörper 106 gekoppelt ist. Die Reaktionswand 116 ist schräg zur Längsachse 118 abgewinkelt. Somit ist die Reaktionswand 116 zum Aufnehmen einer versetzten Last OL konfiguriert (in 1 als vordere versetzte Last dargestellt, kann aber auch eine hintere versetzte Last sein). Als nicht einschränkendes Beispiel, wenn die versetzte Last OL auf das Fahrzeug 10 ausgeübt wird (1), kann der Reifen des Fahrzeugs 10 auf die Reaktionswand 116 prallen, um die versetzte Last OL umzuleiten und so die auf das Fahrzeug 10 ausgeübten Lasten zu bewältigen. Mit anderen Worten, die Reaktionswand 116 erhöht nach dem Aufnehmen der versetzten Last OL die Querbeschleunigung der versetzten Last OL. Dazu kann als nicht einschränkendes Beispiel der Winkel von der Reaktionswand 116 zur Längsachse 118 zwischen fünf Grad und siebenundvierzig Grad liegen. Optimalerweise beträgt der Winkel von der Längsachse 118 zur Reaktionswand 116 sieben Grad, um die Querbeschleunigung der versetzten Last OL zu erhöhen. Die Drehmomentbox 100 beinhaltet auch eine Stirnwand 126, die direkt mit der Reaktionswand 116 verbunden ist. Die Reaktionswand 116 ist gegenüber der Stirnwand 126 schräg abgewinkelt. Als nicht einschränkendes Beispiel liegt der Winkel von der Reaktionswand 116 zur Stirnwand 126 zwischen dreiundvierzig Grad und fünfundachtzig Grad, um die Querbeschleunigung der versetzten Last OL zu erhöhen. Im Optimalfall kann der Winkel von der Reaktionswand 116 zur Stirnwand dreiundachtzig Grad betragen, um die Querbeschleunigung der versetzten Last OL zu erhöhen. Die Drehmomentbox 100 beinhaltet weiterhin eine Vielzahl von ersten Rippen 128. Jede der ersten Rippen 128 ist senkrecht zur Reaktionswand 116 ausgerichtet, um der von der Reaktionswand 116 aufgenommenen versetzten Last OL standzuhalten. Einige der ersten Rippen 128 sind direkt mit der Reaktionswand 116 gekoppelt, und andere der ersten Rippen 128 sind direkt mit der Stirnwand 126 gekoppelt. Mit anderen Worten, mindestens einige der ersten Rippen 128 sind direkt mit der Reaktionswand 116 gekoppelt, um die Lastübertragung und -bewältigung von der Reaktionswand 116 auf die ersten Rippen 128 zu erleichtern. Wenn demzufolge die versetzte Last OL auf das Fahrzeug 10 ausgeübt wird, widerstehen, absorbieren und/oder leiten die ersten Rippen 128 die versetzte Last OL um. Die erste Schicht 108 kann eine Vielzahl von Aufnahmebohrungen 130 beinhalten, um die Montage der Drehmomentbox 100 in das Fahrzeug 10 zu erleichtern. Die Drehmomentbox 100 beinhaltet weiterhin eine Rückwand 132, die direkt mit mindestens einigen der ersten Rippen 128 verbunden ist, um einen Teil der versetzten Last OL aufzunehmen. Jede der ersten Rippen 128 ist schräg zur Rückwand 132 abgewinkelt, um das Umlenken der versetzten Last OL zu erleichtern. Als nicht einschränkendes Beispiel kann der Winkel von jeder der ersten Rippen 128 zur Rückwand 132 zwischen fünf Grad und siebenundvierzig Grad liegen, um das Umlenken der versetzten Last OL zu erleichtern. Die Rückwand 132 verläuft parallel zur Stirnwand 126, wodurch die Stirnwand 126 und die Rückwand 132 gemeinsam einen Teil der versetzten Last OL aufnehmen und bewältigen können.
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Unter Bezugnahme auf die 8 und 9 beinhaltet die erste Schicht 108 der Drehmomentbox 100 weiterhin einen energieabsorbierenden Körper 134, der mit dem Kastenkörper 106 gekoppelt ist. Der energieabsorbierende Körper 134 ist entlang einer Körperachse 136 verlängert und befindet sich in einem äußersten Abschnitt der Drehmomentbox 100, um eine gerade Last SL oder eine Längskomponente der versetzten Last OL aufzunehmen. Dementsprechend ist die Körperachse 136 parallel zur Längsachse 118 und die Körperachse 136 ist von der Längsachse 118 entlang der Querrichtung T beabstandet. Die Dicke des energieabsorbierenden Körpers 136 variiert entlang der Körperachse 136, um Energie aus der auf die Drehmomentbox 100 ausgeübten geraden Last SL aufzunehmen. In der abgebildeten Ausführungsform beinhaltet der energieabsorbierende Körper 134 eine Vielzahl von hohlen Abschnitten 138, die entlang der Längsrichtung voneinander beabstandet sind und jeweils eine unterschiedliche Dicke aufweisen, um eine schrittweise Absorption der Energie aus der geraden Last SL zu ermöglichen. Insbesondere nimmt die Dicke des energieabsorbierenden Körpers 134 in der ersten Richtung L schrittweise ab, um die Energie aus der geraden Last SL effizient zu bewältigen. Die Hohlkonfiguration der hohlen Abschnitte 138 erleichtert zudem die Energieabsorption. Als nicht einschränkendes Beispiel beinhaltet der energieabsorbierende Körper 134 einen ersten hohlen Abschnitt 138a, einen zweiten hohlen Abschnitt 138b, einen dritten hohlen Abschnitt 138c, einen vierten hohlen Abschnitt 138d, der in einer Reihe entlang der Körperachse 136 angeordnet ist. Um Lasten effizient zu übertragen, sind die hohlen Abschnitte 138 direkt miteinander gekoppelt. Insbesondere ist der erste hohle Abschnitt 138a direkt mit dem zweiten hohlen Abschnitt 138b gekoppelt. Der zweite hohle Abschnitt 138b ist direkt mit dem dritten hohlen Abschnitt 138c gekoppelt, und der dritte hohle Abschnitt 138c ist direkt mit dem vierten hohlen Abschnitt 138d gekoppelt. Wie vorstehend erläutert, nimmt die Dicke des energieabsorbierenden Körpers 134 in der Längsrichtung L schrittweise ab, um die Energie aus der geraden Last SL effizient zu bewältigen. Dementsprechend ist die Dicke (d. h. die erste Dicke T1) des ersten hohlen Abschnitts 138a geringer als die Dicke (d. h. die zweite Dicke T2) des zweiten hohlen Abschnitts 138b. Die Dicke (d. h. die zweite Dicke T2) des zweiten hohlen Abschnitts 138b ist geringer als die Dicke (d. h. die dritte Dicke T3) des dritten hohlen Abschnitts 138c. Die Dicke (d. h. die dritte Dicke T3) des dritten hohlen Abschnitts 138c ist geringer als die Dicke (d. h. die vierte Dicke T4) des vierten hohlen Abschnitts 138d.
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Unter Bezugnahme auf 10 beinhaltet die zweite Schicht 110 der Drehmomentbox 100 eine mit dem Kastenkörper 106 gekoppelte Brückenschiene 140. Die Brückenschiene 140 ist hohl und zur Lastübertragung zwischen der Rahmenschiene 16 und dem Schweller 14 konfiguriert. Zu diesem Zweck beinhaltet die Brückenschiene 140 einen ersten Schienenabschnitt 142, einen zweiten Schienenabschnitt 144 und einen dritten Schienenabschnitt 146, der zwischen dem ersten Schienenabschnitt 142 und dem zweiten Schienenabschnitt 144 gekoppelt ist. Der erste Schienenabschnitt 142 ist direkt mit dem Schienensockel 102 gekoppelt (und ausgerichtet), um die Lastübertragung zwischen der Rahmenschiene 16 (2) und der Brückenschiene 140 zu erleichtern. Der zweite Schienenabschnitt 144 ist direkt mit dem Schwellersockel 104 gekoppelt (und mit diesem ausgerichtet), um die Lastübertragung zwischen dem Schweller 14 (2) und der Brückenschiene 140 zu erleichtern. Der dritte Schienenabschnitt 146 verbindet direkt den ersten Schienenabschnitt 142 und den zweiten Schienenabschnitt 144, um die Lastübertragung zwischen dem Schweller 14 und der Rahmenschiene 16 durch die Brückenschiene 140 zu erleichtern. Der dritte Schienenabschnitt 146 ist schräg zur Längsachse 118 abgewinkelt, um die Lastübertragung zwischen der Rahmenschiene 16 und dem Schweller 14 zu ermöglichen. Mit anderen Worten, der Großteil der Brückenschiene 140 (d. h. der dritte Schienenabschnitt 146) ist schräg zur Längsachse 118 abgewinkelt, um die Lastübertragung zwischen der Rahmenschiene 16 und dem Schweller 14 zu ermöglichen. Als nicht einschränkendes Beispiel liegt der Winkel vom dritten Schienenabschnitt 146 zur Längsachse 118 zwischen fünf Grad und siebenundvierzig Grad, um die Lastübertragung zwischen der Rahmenschiene 16 und dem Schweller 14 zu ermöglichen. Die Brückenschiene 140 verbindet die Rahmenschiene 16 durchgehend mit dem Schweller 14 (ohne Plattenbrüche), um die Lastabtragung zu erleichtern. Die Brückenschiene 140 führt einen geschlossenen Abschnitt fort, und die Dicke der Brückenschiene 140 kann auf verschiedene Anforderungen abgestimmt werden. Die Brückenschiene 140 weist einen Höhenunterschied auf, um die Rahmenschiene 16 mit dem Schweller 14 zu verbinden. Dementsprechend ist der erste Schienenabschnitt 142 vom zweiten Schienenabschnitt 144 entlang der dritten Richtung V beabstandet. Der erste Schienenabschnitt 142 ist ebenfalls vom zweiten Schienenabschnitt 144 entlang der ersten Richtung L und der zweiten Richtung T beabstandet. Dementsprechend ist der dritte Schienenabschnitt 146 schräg zur Längsachse 118, der vertikalen Achse 122 und der Querachse 120 abgewinkelt, um die Lastübertragung zwischen der Rahmenschiene 16 und dem Schweller 14 zu erleichtern.
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Unter Bezugnahme auf 11 ist die Brückenschiene 140 eine hohle, geschlossene Struktur und beinhaltet eine Vielzahl von Ecken 148 (z. B. vier Ecken 148). Mindestens eine der Ecken 148 (z. B. zwei Ecken 14) ist dicker als ein Rest der Brückenschiene 140, um die strukturelle Stabilität der Brückenschiene 140 zu verbessern. Die verdickten Ecken 148 können durch Spritzgießen oder Stanzen hergestellt werden. Darüber hinaus kann die Brückenschiene 140 ein oder mehrere Massereduzierungslöcher 150 beinhalten, um die Masse der Drehmomentbox 100 zu minimieren.
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Unter Bezugnahme auf 12 beinhaltet die dritte Schicht 112 der Drehmomentbox 100 eine Vielzahl von zweiten Rippen 152, die direkt mit der Stirnwand 126 gekoppelt sind, um die strukturelle Integrität der Drehmomentbox 100 zu verbessern. Jede der zweiten Rippen 152 verläuft parallel zur Längsachse 118. Mindestens eine (z. B. zwei) der zweiten Rippen 152 kreuzen (d. h. schneiden) die Stirnwand 126 direkt an einem oder mehreren ersten Kreuzungspunkten 154, um die strukturelle Integrität der Drehmomentbox 100 zu verbessern. Mindestens eine (z. B. zwei) der zweiten Rippen 152 kreuzen (d. h. schneiden) eine der ersten Rippen 128 an einem oder mehreren zweiten Kreuzungspunkten 156, um die strukturelle Integrität der Drehmomentbox 100 zu verbessern. Mindestens eine (z. B. zwei) der zweiten Rippen 152 ist direkt mit der Rückwand 132 an den dritten Kreuzungspunkten 158 gekoppelt, um die strukturelle Integrität der Drehmomentbox 100 zu verbessern. Jede der zweiten Rippen 152 verläuft senkrecht zur Stirnwand 126 und zur Rückwand 132, um Energie aus der geraden Last SL zu absorbieren.
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Unter Bezugnahme auf 13 beinhaltet die vierte Schicht 114 einen Teil der zweiten Rippen 152 und der Brückenschiene 140. Wie vorstehend erläutert, kann die vierte Schicht 114 auch als oberste Schicht bezeichnet werden. Die zweiten Rippen 152 sind zum Absorbieren der Energie aus der geraden Last SL konfiguriert. Zu diesem Zweck verbinden die zweiten Rippen 152 direkt die Stirnwand 126 und die Rückwand 132.