DE102010043165A1 - Aggregatlager mit integrierten Wegbegrenzern und Verfahren zur Fertigung - Google Patents
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- F16F1/387—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type comprising means for modifying the rigidity in particular directions
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Aggregatlager mit einem elastomeren Lagerkörper und einem den Lagerkörper umgebenden starren Lagergehäuse. Sie bezieht sich insbesondere auf ein Aggregatlager mit Wegbegrenzern, durch welche beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Lagers auftretende Bewegungen des Lagerkörpers relativ zum Lagergehäuse begrenzt werden. Dabei sind entsprechende Wegbegrenzer an dem Lagergehäuse beziehungsweise durch das Lagergehäuse bezüglich mindestens dreier, zueinander orthogonaler Erstreckungsrichtungen des Lagerkörpers ausgebildet. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Fertigung beziehungsweise Montage des erfindungsgemäßen Aggregatlagers entsprechend einer bevorzugten Ausbildungsform.
- Gattungsgemäße Aggregatlager werden insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik und hier vor allem zur Lagerung des Getriebes in großen Stückzahlen eingesetzt. Einfache Ausführungsformen derartiger Lager bestehen im Wesentlichen aus einem elastomeren Lagerkörper und einem starren Lagergehäuse, welches den Lagerkörper umgibt und ihn aufnimmt. Gegebenenfalls können außerdem, je nach Einsatzfall, zusätzliche Einlegeteile beziehungsweise Armierungsteile in den Lagerkörper eingefügt sein. Beim bestimmungsgemäßen Einsatz der Lager ist es unvermeidlich, dass beispielsweise beim Betrieb eines mit ihnen ausgestatteten Fahrzeugs, der Lagerkörper aufgrund der auftretenden Belastungen innerhalb des Lagergehäuses Bewegungen relativ zum Lagergehäuse ausführt. Allerdings ist es dabei erforderlich, derartige Relativbewegungen des Lagerkörpers bezüglich des dem Lagerkörper dabei in unterschiedlichen Richtungen jeweils ermöglichten Weges zu begrenzen. Daher werden die Lager mit Wegbegrenzern ausgestattet, welche durch das Lagergehäuse aufgrund einer entsprechenden Formgebung des Gehäuses oder aber zumindest an dem Lagergehäuse mittels entsprechender zusätzlicher Elemente ausgebildet werden.
- Für den Einsatz in der Kraftfahrzeugtechnik sind Wegbegrenzer für die Relativbewegungen des Lagerkörpers in den drei Hauptbelastungsrichtungen erforderlich. Diese Wegbegrenzer begrenzen die Bewegung des Lagerkörpers in der X-Richtung, das heißt in der Fahrzeuglängsrichtung beziehungsweise bezogen auf die Fahrtrichtung, in der Y-Richtung, das heißt quer zur Fahrzeuglängsrichtung beziehungsweise zur Fahrtrichtung, sowie in der Z-Richtung, das heißt im Hinblick auf die vertikale Erstreckung des Fahrzeugs, jeweils sowohl bezüglich des jeweiligen positiven als auch der korrespondierenden negativen Komponente des entsprechenden Richtungsvektors.
- Nach dem Stand der Technik ist es üblich, die Lagergehäuse zur Realisierung entsprechender Wegbegrenzer entweder mehrteilig auszubilden oder für zumindest eine Bewegungsrichtung des Lagerkörpers eine externe Fläche am Einbauort des Lagers als Wegbegrenzer zu verwenden. In jedem Falle erfolgt hierbei die abschließende Montage des Lagers, nämlich das Einfügen des Lagerkörpers in das Lagergehäuse, im Zusammenhang mit dem Einbau des Lagers am Einbauort. Im zuvor erstgenannten Fall werden dabei beim Einbau des Aggregatlagers dessen Gehäuseteile unter Aufnahme des Lagerkörpers mittels Befestigungselementen, vorzugsweise Schrauben, über welche das Lager am Einbauort befestigt wird, zusammengefügt. Auch im zweiten Fall, also im Fall der Nutzung externer Flächen für die Wegbegrenzung, erfolgt gewissermaßen die Verbindung zwischen Lagerkörper und Lagergehäuse im Zusammenhang mit der Befestigung eines das Lagergehäuse ausbildenden und den Lagerkörper teilweise umschließenden Teils an der betreffenden, als Wegbegrenzer wirkenden externen Fläche eines angrenzenden Bauteils am Einbauort. Diese Vorgehensweise führt jedoch bei der Verbauung des Lagers zu einem erhöhten Montageaufwand, da beim Einbau des Lagers, wie bereits ausgeführt, nicht nur das Lager zu befestigen ist, sondern auch seine abschließende Montage, nämlich das Zusammenfügen von Lagerkörper und Lagergehäuse, vorzunehmen ist, so dass hierdurch die Befestigung des Lagers für den ausführenden Monteur im Allgemeinen erschwert ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aggregatlager zur Verfügung zu stellen, für welches sich beim Verbau am vorgesehenen Einsatzort ein verringerter Montageaufwand ergibt, welches aber dennoch in drei, beim Einsatz in einem Fahrzeug mit den Hauptbelastungsrichtungen des Fahrzeugs korrespondierenden, Erstreckungsrichtungen des Lagerkörpers Wegbegrenzer für dessen unter Last gegenüber dem Lagergehäuse auftretende Relativbewegungen jeweils sowohl in positiver als auch in negativer Richtungsorientierung bezüglich der entsprechenden Erstreckungsrichtung aufweist. Darüber hinaus ist ein Verfahren zur Fertigung beziehungsweise Montage eines entsprechend ausgebildeten Aggregatlagers anzugeben.
- Die Aufgabe wird durch ein Aggregatlager mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen dieses Aggregatlagers sind durch die Unteransprüche gegeben. Ein die Aufgabe lösendes Verfahren wird durch den verfahrensbezogenen Anspruch charakterisiert.
- Das zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene Aggregatlager besteht, wie grundsätzlich bekannt, aus einem elastomeren Lagerkörper und einem diesen Lagerkörper umgebenden starren Lagergehäuse, der auf mindestens einer Seite offen ist. An dem Lagergehäuse sind in drei zueinander orthogonalen Erstreckungsrichtungen des Lagerkörpers paarweise Wegbegrenzer ausgebildet. Durch diese Wegbegrenzer wird der Weg des Lagerkörpers für Relativbewegungen begrenzt, welche der Lagerkörper gegenüber dem Lagergehäuse ausführt und welche durch beim bestimmungsgemäßen Einsatz auftretende Belastungen des Aggregatlagers verursacht werden. Durch die paarweise Ausbildung der Wegbegrenzer wird der dem Lagerkörper bezüglich der jeweiligen Erstreckungsrichtung bei entsprechenden Relativbewegungen ermöglichte Weg jeweils sowohl für Bewegungen mit positiver Orientierung als auch für Bewegungen mit negativer Orientierung begrenzt. Vorzugsweise sind die Wegbegrenzer für mindestens eine der Erstreckungsrichtungsrichtungen des Lagerkörpers sind durch eine Zunge des Lagergehäuses gebildet, welche in eine dazu in dem Lagerkörper vorhandene Nut hineinragt. Dabei bildet eine erste Innenseite der Nut für eine ihr gegenüberliegende Seite der vorgenannten Zunge eine Anschlagfläche aus, welche als Wegbegrenzer für Relativbewegungen mit positiver Orientierung bezüglich der betreffenden Erstreckungsrichtung des Lagerkörpers wirkt. Durch eine zweite beziehungsweise die andere Innenseite der Nut wird gleichzeitig eine Anschlagfläche für die andere Seite der Zunge und damit ein Wegbegrenzer für Relativbewegungen mit negativer Orientierung bezüglich derselben Erstreckungsrichtung des Lagerkörpers ausgebildet. Selbstverständlich muss es sich bei der Erstreckungsrichtung, für welche die Wegbegrenzer entsprechend, das heißt durch eine in eine Nut des Lagerkörpers hineinragende Zunge des Lagergehäuses, ausgebildet sind nicht zwingend um die im Anspruch im Hinblick auf die Orientierung in einem Kraftfahrzeug mit Y bezeichnete Erstreckungsrichtung handeln, zumal eine entsprechende Ausbildung der Wegbegrenzer auch bezüglich mehrerer Erstreckungsrichtungen grundsätzlich denkbar ist.
- Erfindungsgemäß ist das Lagergehäuse, anders als bei den aus dem Stand der Technik bekannten gattungsgemäßen Aggregatlagern aber einteilig ausgebildet. Es besteht aus zwei durch Schweißen oder Löten vor dem Einfügen des Lagerkörpers miteinander gefügten und insoweit zu einem einteiligen Lagergehäuse verbundenen Gehäuseteilen. Demnach ist das Aggregatlager bereits vor seiner Verbauung am bestimmungsgemäßen Einbauort vollständig montiert, wobei der Lagerkörper bereits in das Lagergehäuse eingefügt ist. Beim bestimmungsgemäßen Einsatz muss dann das bereits komplett montierte Lager lediglich über das Gehäuse am Einbauort befestigt werden, so dass das Einbauen des Lagers vereinfacht und der im Zusammenhang damit entstehende Montageaufwand deutlich verringert ist. Die Befestigung des bereits fertig montierten Lagers geschieht vorzugsweise mittels Verschraubungen, die durch Ausnehmungen hindurchgeführt werden, welche in entsprechenden, dafür vorgesehenen Laschen an der Außenseite des Lagergehäuses ausgebildet sind. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die vorgenannten Laschen zur Befestigung des Aggregatlagers bei dem erfindungsgemäßen Lager, anders als bei den Ausbildungsformen nach dem Stand der Technik, im Bereich der Verbindung der Gehäuseteile nicht doppellagig ausgebildet werden müssen, da die vorzugsweise zwei das Lagergehäuse ausbildenden Gehäuseteile erfindungsgemäß durch Schweißen oder Löten gefügt sind.
- Im Gegensatz dazu werden die Gehäuseteile nach dem Stand der Technik, wie bereits erwähnt, im Zusammenhang mit der Befestigung des Aggregatlagers am Einbauort miteinander verbunden, was regelmäßig dadurch geschieht, dass diese an in diesem Falle an beiden Gehäuseteilen ausgebildeten (und somit bezüglich des Lagergehäuses insgesamt zweilagigen) Laschen durch Verschrauben miteinander verbunden werden. Denkbar wäre es auch noch, die Gehäuseteile, abweichend von der Erfindung, miteinander zu vernieten, wobei das Lager gegebenenfalls auch bereits vollständig vormontiert ausgeliefert werden könnte. Aber auch in diesem Falle wären die zur Befestigung des Aggregatlagers dienenden Laschen doppellagig ausgebildet. Die demgegenüber bei dem erfindungsgemäßen Lager gegebene Möglichkeit, die vorzugsweise seitlichen Befestigungslaschen nur einlagig auszubilden, führt bei der entsprechenden die Möglichkeit nutzenden bevorzugten Ausbildungsform vorteilhafterweise zu einer Materialeinsparung. Hieraus ergeben sich Kostenvorteile, darüber hinaus aber auch eine vorteilhafte Gewichtsreduktion. Zudem ist es im Falle einer Vernietung der Gehäuseteile beziehungsweise der an ihnen ausgebildeten Laschen erforderlich, die zwischen ihnen bestehende Verbindung zusätzlich, beispielsweise durch Verschraubung im Zusammenhang mit der Befestigung des Aggregatlagers am Einbauort zu stabilisieren, um eine ausreichend hohe Belastbarkeit des Lagers sicherzustellen. Dabei bewirken die insofern im Grunde eigentlich zusätzlichen Nieten auch eine ungewollte Gewichtserhöhung. Andererseits kommt ein Verschweißen oder Verlöten der Gehäuseteile im Zusammenhang mit einem erst während des Befestigens des Aggregatlagers am Einbauort bei eingelegtem Lagerkörper erfolgenden Fügen der Gehäuseteile nicht in Betracht, da die dabei entstehende Wärme für das Elastomer des Lagerkörpers schädlich wäre.
- Wie bereits ausgeführt, ist es grundsätzlich denkbar, nicht nur ein Paar der Wegbegrenzer für den Lagerkörper durch eine Zunge des Lagergehäuses und eine mit ihr korrespondierende Nut des Lagerkörpers auszubilden, sondern gegebenenfalls auch weitere Wegbegrenzer in entsprechender Weise zu realisieren. Da dies jedoch zu einer verhältnismäßig komplizierten Geometrie des Aggregatlagers führen würde, sind vorzugsweise nur die beiden Wegbegrenzer bezüglich einer Erstreckungsrichtung in entsprechender Weise ausgebildet. Die anderen Wegbegrenzer, also die paarweise ausgebildeten Wegbegrenzer für die beiden anderen Erstreckungsrichtungen des Lagerkörpers, werden dabei durch die Innenseite von Gehäusewänden des Lagergehäuses ausgebildet.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausbildungsform mit einem aus zwei Gehäuseteilen bestehenden Lagergehäuse handelt es sich bei der schon mehrfach angesprochenen Zunge zur Ausbildung des Wegbegrenzers um einen Flächenabschnitt eines der Gehäuseteile, welcher das betreffende Gehäuseteil in der Art einer Wand in der entsprechenden Erstreckungsrichtung begrenzt. Zwar bildet die Zunge hierbei im Hinblick darauf, dass sie das entsprechende Gehäuseteil begrenzt gewissermaßen auch eine Art Gehäusewand für das Lagergehäuse als solches aus. Jedoch ragt bei dieser, später nochmals im Zusammenhang mit der Darstellung eines Ausführungsbeispiels erläuterten Ausbildungsform ein auf einer Seite an die Nut angrenzender Abschnitt des Lagerkörpers aus dem betreffenden Gehäuseteil heraus.
- Ein die gestellte Aufgabe lösendes Verfahren zur Montage eines Aggregatlagers gemäß der zuletzt erläuterten Ausbildungsform umfasst erfindungsgemäß im Wesentlichen die beiden folgenden Verfahrensschritte:
- a.) Zunächst werden die beiden als vorgefertigte Metall- oder Kunststoffformteile ausgebildeten Gehäuseteile durch Verschweißen oder Verlöten zu dem einteiligen Lagergehäuse zusammengefügt.
- b.) Danach wird der Lagerkörper über eine beziehungsweise die offene Seite des Lagergehäuses in das einteilige Lagergehäuse eingefügt. Dies geschieht, indem der Lagerkörper unter der in das Lagergehäuse hineinragenden, die wandartige Begrenzung eines der Gehäuseteile ausbildenden Zunge hindurch in das Lagergehäuse hineingehebelt wird, so dass die bereits mehrfach angesprochene Nut des Lagerkörpers mit der Zunge in Eingriff gelangt. Dabei ragt ein an die Nut angrenzender Abschnitt des Lagerkörpers nach dessen Einfügen in das Lagergehäuse aus dem durch die Zunge wandartig begrenzten Gehäuseteil heraus.
- Die zuvor angegebene Reihenfolge der Verfahrensschritte, mit dem erst nach dem Fügen des Lagergehäuses erfolgenden Einfügen des Lagerkörpers ist dabei zwingend, da ein Verschweißen oder Verlöten der Gehäuseteile bei bereits in das Lagergehäuse eingefügtem Lagerkörper, wie bereits ausgeführt, nicht in Betracht kommt.
- Das Lagergehäuse des erfindungsgemäßen Aggregatlagers besteht gemäß einer möglichen Ausbildungsform aus Metall, wobei es in diesem Falle bevorzugt ist, das Lagergehäuses beziehungsweise dessen Teile aus tiefgezogenem Stahlblech auszubilden. Mit dem Vorteil einer weiteren Gewichtsreduktion ist es, abhängig vom jeweiligen Einsatzort und den damit verbundenen Belastungen für das Lager, aber auch möglich, das Lagergehäuse aus Kunststoff zu fertigen. Für das Fügen entsprechend ausgebildeter Gehäuseteile kommen dabei ebenfalls geeignete Schweißverfahren, wie zum Beispiel Laserschweißverfahren zum Einsatz.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert werden. Zum Vergleich ist dabei außerdem in einer der Zeichnungen die Ausbildungsform eines Aggregatlagers nach dem Stand der Technik wiedergegeben. Die Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
-
1 : eine mögliche Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Lagers als Schnittdarstellung in einer Seitenansicht, -
2 : das Lager gemäß1 , ebenfalls in geschnittener Darstellung aus der Richtung A, -
3 : eine räumliche Darstellung des Lagergehäuses der Ausbildungsform gemäß der1 und2 , -
4 : ein Aggregatlager nach dem Stand der Technik. - Die
4 zeigt eine bekannte Ausbildungsform eines Aggregatlagers nach dem Stand der Technik. Das Lager besteht aus dem Lagergehäuse12 und dem von dem Lagergehäuse12 aufgenommenen elastomeren Lagerkörper14 . Zur Befestigung des Aggregatlagers am bestimmungsgemäßen Einbauort sind an diesem Laschen16 ,16' ausgebildet, über welche die Befestigung vorzugsweise durch Verschraubung erfolgt. Das Lagergehäuse12 des gezeigten Aggregatlagers, beispielsweise eines Getriebelagers, ist zweiteilig ausgebildet. Die abschließende Montage des Lagers, nämlich das Fügen der Gehäuseteile und das Einfügen des Lagerkörpers14 in das Lagergehäuse12 , erfolgt hierbei im Zuge der Befestigung des Lagers am Einbauort. Dazu werden der Lagerkörper14 beziehungsweise – im Falle einer mehrteiligen Ausbildung des Lagerkörpers – dessen Teile in eine der beiden Gehäusehälften15 ,15' eingefügt und dann im Zuge der Befestigung des Lagers am Einbauort die jeweils andere Gehäusehälfte15' ,15 unter Einschluss des Lagerkörpers13 mit der vorgenannten Gehäusehälfte mittels durch die Laschen14 ,14' geführter Schrauben verbunden. - Im Gegensatz dazu ist das Lagergehäuse
1 bei der in den1 bis3 gezeigten Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Aggregatlagers einteilig ausgebildet und das Lager vor seiner Verbauung beziehungsweise Befestigung am Einbauort bereits vollständig montiert. In der1 ist eine Schnittdarstellung der beispielhaften Ausbildungsform in einer Seitenansicht gezeigt. Die1 zeigt das fertig montierte Lager, also mit in das Lagergehäuse1 eingefügtem Lagerkörper3 ,3' , wobei zunächst die beispielsweise aus Metall bestehenden Gehäuseteile2 ,2' durch Schweißen gefügt wurden und dann der Lagerkörper3 ,3' in das hierdurch entstandene Lagergehäuse1 eingebracht wurde. Zur Begrenzung der Relativbewegungen des Lagerkörpers3 ,3' gegenüber dem Lagergehäuse1 weist das Aggregatlager bezüglich dreier Erstreckungsrichtungen X, Y, Z des Lagerkörpers3 ,3' jeweils paarweise ausgebildete Wegbegrenzer4 ,4' ,5 ,5' ,6 ,6' auf, wobei in der1 die Wegbegrenzer5 ,5' ,6 ,6' für zwei der zueinander orthogonalen Erstreckungsrichtungen Y, Z erkennbar sind. Bei dem Lager handelt es sich um ein Getriebelager für den Einbau in einem Kraftfahrzeug. Entsprechend der allgemein üblichen Orientierung bezüglich der Richtungen in einem Kraftfahrzeug bilden dabei einander gegenüberliegende Innenseiten des Lagergehäuses1 Wegbegrenzer6 ,6' in der Z-Richtung, also in positiver und in negativer Erstreckungsrichtung Z bezogen auf die Fahrzeughöhe, aus. Ein zweites Paar von Wegbegrenzern5 ,5' ist durch die Zunge8 des Lagergehäuses1 beziehungsweise des Gehäuseteils2 ausgebildet, welche mit einer Nut7 des Lagerkörpers3 ,3' in Eingriff gebracht ist. Für beide Seiten der Zunge8 ist dabei jeweils eine Anschlagfläche durch die der jeweiligen Seite gegenüberliegende Innenseite der Nut7 ausgebildet. Hierdurch sind Wegbegrenzer5 ,5' sowohl für die positive als auch für die negative Y-Erstreckungsrichtung, also für eine Relativbewegung des Lagerkörpers3 ,3' in dem Lagergehäuse1 bezüglich der Querrichtung des Fahrzeugs ausgebildet. - Die
2 zeigt die Ausbildungsform des Aggregatlagers gemäß der1 aus der Richtung A, ebenfalls in einer Schnittdarstellung. In dieser Ansicht sind die beiden Wegbegrenzer4 ,4' für die X-Erstreckungsrichtung, also die Fahrzeuglängsrichtung, zu erkennen, welche ebenso wie die Wegbegrenzer6 ,6' in der Z-Richtung (siehe1 ) durch die Innenseiten der Wände des Lagergehäuses1 gebildet sind. In dieser Darstellung ist besonders gut zu erkennen, das die Gehäusehälften2 ,2' durch Schweißen (gegebenenfalls auch durch Löten, jedenfalls aber ohne zusätzliche Verbindungsmittel wie Schrauben oder Nieten) gefügt worden sind. Wie in der2 ferner zu erkennen ist, ist der Lagerkörper3 ,3' des beispielhaft gezeigten Aggregatlagers gemäß dem Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile innerhalb des Lagergehäuses1 über an ihnen ausgebildete profilierte Abschnitte miteinander in Eingriff gebracht sind und der obere Teil aus mit Elastomer umspritzten Aluminium besteht. - Die
3 zeigt nochmals das Lagergehäuse1 ohne eingefügten Lagerkörper3 ,3' in einer räumlichen Darstellung. Hierbei ist erkennbar, dass das Lagergehäuse1 einteilig ausgebildet ist. Einteilig meint dabei jedoch nicht einstückig. Vielmehr besteht das Lagergehäuse1 ursprünglich aus zwei Gehäusehälften2 ,2' aus tiefgezogenem Stahlblech, welche durch Verschweißen zu dem Lagergehäuse1 verbunden sind, das insoweit als einteilig anzusehen ist, als dessen Gehäusehälften2 ,2' nicht mehr zerstörungsfrei voneinander trennbar sind. In dieses Lagergehäuse1 wird dann der Lagerkörper3 ,3' bereits im Zuge der Fertigung des Lagers eingefügt, so dass das Lager in fertig montiertem Zustand ausgeliefert werden kann und bei seinem Einbau lediglich noch am Einbauort über die Durchbrüche in den Laschen10 ,10' entsprechend zu befestigen ist. Wie aus der3 ersichtlich, aber im Grund noch besser in der2 erkennbar, sind dabei die seitlichen Laschen10 ,10' im Fügebereich der Gehäusehälften2 ,2' nur einlagig ausgebildet, da nur die Gehäusehälfte2 entsprechende, die Laschen10 ,10' ausbildende Flächenabschnitte aufweist. Das Einfügen des elastomeren Lagerkörpers3 ,3' erfolgt, indem dieser (insbesondere sein oberer Teil3 ) von der in der Darstellungsebene liegenden Seite aus in das Lagergehäuse2 hineingehebelt wird. Dabei wird der hier nicht gezeigte Lagerkörper3 ,3' unter der Zunge8 (1 ) hindurchgeführt, welche dann schließlich, den Lagerkörper3 ,3' lagefixierend, mit der Nut7 (1 ) des Lagerkörpers3 ,3' unter gleichzeitiger Ausbildung der Wegbegrenzer5 ,5' (1 ) in Eingriff gelangt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lagergehäuse
- 2, 2'
- Gehäuseteil
- 3, 3'
- Lagerkörper
- 4, 4'
- Wegbegrenzer
- 5, 5'
- Wegbegrenzer
- 6, 6'
- Wegbegrenzer
- 7
- Nut
- 8
- Zunge
- 9
- Abschnitt
- 10, 10'
- Lasche
- 11
- Gehäusehälfte
- 12
- Gehäusehälfte
- 13
- Lagerkörper
- 14
- Befestigungsdurchführung
Claims (11)
- Aggregatlager mit einem elastomeren Lagerkörper (
3 ,3' ) und einem den Lagerkörper (3 ,3' ) umgebenden starren, mindestens auf einer Seite offenen Lagergehäuse (1 ), an welchem in drei zueinander orthogonalen Erstreckungsrichtungen (X, Y, Z) des Lagerkörpers (3 ,3' ) jeweils paarweise Wegbegrenzer (4 ,4' ,5 ,5' ,6 ,6' ) zur Begrenzung von, bei Belastungen des Aggregatlagers durch den Lagerkörper (3 ,3' ) gegenüber dem Lagergehäuse (1 ) ausgeführten Relativbewegungen ausgebildet sind, durch welche der dem Lagerkörper (3 ,3' ) bei derartigen Relativbewegungen in dem Lagergehäuse (1 ) mögliche Weg jeweils sowohl für Bewegungen mit positiver Orientierung als auch für Bewegungen mit negativer Orientierung bezüglich der jeweiligen Erstreckungsrichtung (X, Y, Z) begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (1 ) einteilig ausgebildet ist und aus mindestens zwei vor dem Einfügen des Lagerkörpers (3 ,3' ) in das Lagergehäuse (1 ) durch Schweißen oder Löten miteinander gefügten Gehäuseteilen (2 ,2' ) besteht. - Aggregatlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (
1 ) aus zwei Gehäuseteilen (2 ,2' ) besteht. - Aggregatlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an dem Lagergehäuse (
1 ) Laschen (10 ,10' ) zur Befestigung des Aggregatlagers am bestimmungsgemäßen Einbauort angeordnet sind, wobei die entsprechenden Flächenelemente für die seitlichen Laschen (10 ,10' ) nur an einem der beiden Gehäuseteile (2 ,2' ) ausgebildet sind oder an beiden Gehäuseteilen (2 ,2' ) jeweils ein Flächenelement für eine Lasche (10 ,10' ) ausgebildet ist. - Aggregatlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens Paar von Wegbegrenzern, nämlich die Wegbegrenzer (
5 ,5' ) für eine Erstreckungsrichtung (Y) des Lagerkörpers (3 ,3' ) durch eine in eine Nut (7 ) des Lagerkörpers (3 ,3' ) hineinragende Zunge (8 ) des Lagergehäuses (1 ) gebildet sind, wobei die anderen Wegbegrenzer (4 ,4' ,6 ,6' ) bezüglich der anderen, zueinander sowie zur vorgenannten Erstreckungsrichtung (Y) orthogonalen Erstreckungsrichtungen (X, Z) durch die Innenseiten von Gehäusewänden des Lagergehäuses (1 ) ausgebildet sind. - Aggregatlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Zunge (
8 ) um einen Flächenabschnitt eines der Gehäuseteile (2 ,2' ) handelt, welcher das betreffende Gehäuseteil (2 ) in der Art einer Wand in der Erstreckungsrichtung (Y) begrenzt, wobei aber ein auf einer Seite an die Nut (7 ) angrenzender Abschnitt (9 ) des Lagerkörpers (3 ,3' ) aus dem Gehäuseteil (2 ) herausragt. - Aggregatlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Lagergehäuse (
1 ) aus Metall besteht. - Aggregatlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (
1 ) aus tiefgezogenem Stahlblech besteht. - Aggregatlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Lagergehäuse (
1 ) aus Kunststoff besteht. - Aggregatlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (
3 ,3' ) aus zwei oder mehr Teilen besteht, wobei profilierte Abschnitte dieser Teile in dem Lagergehäuse (1 ) miteinander in Eingriff gebracht sind. - Aggregatlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zur Lagerung eines Kraftfahrzeuggetriebes ausgebildet ist.
- Verfahren zur Montage eines aus einem Lagergehäuse (
1 ) und aus einem von dem auf mindestens einer Seite offenen Lagergehäuse (1 ) aufgenommenen elastomeren Lagerkörper (3 ,3' ) bestehenden Aggregatlagers, welches in drei zueinander orthogonalen Erstreckungsrichtungen (X, Y, Z) seines Lagerkörpers (3 ,3' ) jeweils paarweise durch Flächenabschnitte des Lagergehäuses (1 ) ausgebildete Wegbegrenzer (4 ,4' ,5 ,5' ,6 ,6' ) für den Lagerkörper (3 ,3' ) aufweist, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte – Fügen mindestens zweier als Metall- oder Kunststoffformteil ausgebildeter Gehäuseteile (2 ,2' ) zu einem einteiligen Lagergehäuse (1 ), durch Verschweißen oder Verlöten der Gehäuseteile (2 ,2' ), – Einbringen des Lagerkörpers (3 ,3' ) in das Lagergehäuse (1 ) über dessen mindestens eine offene Seite, wobei der Lagerkörper (3 ,3' ) oder ein Teil des Lagerkörpers (3 ,3' ) unter einer in das Lagergehäuse (1 ) hineinragenden, eine wandartige Begrenzung eines der Gehäuseteile (2 ,2' ) ausbildenden Zunge (8 ) hindurch in das Lagergehäuse (1 ) hineingehebelt wird, so dass eine Nut (7 ) des Lagerkörpers (3 ,3' ), unter Ausbildung von Wegbegrenzern (5 ,5' ) für eine Erstreckungsrichtung (Y), mit der Zunge (8 ) in Eingriff gelangt und ein an die Nut (7 ) angrenzender Abschnitt (9 ) des Lagerkörpers (3 ,3' ) aus dem durch die Zunge (8 ) wandartig begrenzten Gehäuseteil (2 ) herausragt.
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