DE102019101919A1 - Flurförderzeug mit einem schwenkbaren Dreieckhebel - Google Patents

Flurförderzeug mit einem schwenkbaren Dreieckhebel Download PDF

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Abstract

Flurförderzeug mit einem Antriebsteil und einem mindestens einen Radarm aufweisenden Lastrahmen, der mittels eines Stellantriebes eine Hubbewegung ausführen kann, wobei für jeden Radarm ein schwenkbar gelagerter Dreieckshebel vorgesehen ist, der in einem ersten an dem Lastrahmen und in einem zweiten Gelenkpunkt an dem Antriebsteil schwenkbar gelagert ist und in einem dritten Gelenkpunkt mit einer Kinematikstange verbunden ist, die ein oder mehrere Lasträder an einem freien Ende des Radarms relativ zu diesem für eine angehobene Position verstellen kann, wobei der Dreieckshebel zweiteilig ausgestaltet ist und einen äußeren Umlenkhebel und einen inneren Umlenkhebel umfasst, wobei am äußere Umlenkhebel der erster Gelenkpunkt und der zweiter Gelenkpunkt vorgesehen sind und am inneren Umlenkhebel der dritte Gelenkpunkt vorgesehen ist, wobei der innere Umlenkhebel mit einem vierten Gelenkpunkt an dem äußeren verschwenkbar angelenkt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flurförderzeug mit einem Antriebsteil und einem mindestens einen Radarm aufweisenden Lastrahmen, der mittels eines Stellantriebs eine Hubbewegung ausführen kann. Für die Hubbewegung ist für jeden Radarm ein schwenkbar gelagerter Dreieckhebel vorgesehen, der in einem Gelenkpunkt mit einer Kinematikstange verbunden ist, die ein oder mehrere Lasträder in eine angehobene Position verstellen können. Bei der Kinematikstange wird zwischen einer Zug- und einer Druckstange unterschieden. Mit der Zugstange wird eine Zugkraft zum Fahrzeugkörper hin und von den Lasträdern fort ausgeübt, während die Druckstange von dem Fahrzeugkörper fort, hin zu dem oder den Lasträdern gedrückt wird.
  • Aus DE 36 14 986 A1 ist ein Gabelhubwagen mit einem lenkbaren Antriebsteil und einem höhenbeweglichen Lastteil bekannt geworden. Für eine Hubbewegung ist ein das Lastteil anhebender Hubzylinder vorgesehen sowie ein Steuerzylinder, der ein Anheben des Lastteils separat steuert. Auf diese Weise ist es möglich, auch an einer Rampe stehend eine horizontal stehende Palette aufzunehmen.
  • Aus DE 2013 100 464 A1 ist ein Flurförderzeug bekannt geworden, das einen ersten Hebel mit einem ersten Lagerpunkt an dem Antriebsteil und einem zweiten Lagerpunkt an dem Lastteil aufweist sowie einen zweiten Hebel, der mit einem Lagerpunkt an dem Lastteil und mit Koppelpunkt mit dem Gestänge zum Anheben einer Lastrolle verbunden ist. Diese Hebelanordnung besitzt einen Zwischenhebel, der mit einem Koppelpunkt des ersten Hebels und einem weiteren Koppelpunkt des zweiten Hebels verbunden ist.
  • Aus DE 10 2009 033 709 A1 ist ein Flurförderzeug mit einem Fahrzeughauptrahmen und einem mindestens einen Radarm aufweisenden Lastrahmen bekannt. Zur Justierung eines Druck- oder Zuggestänges zum Anheben der Lastrolle ist ein Einstellmechanismus vorgesehen, bei der die Koppelposition einstellbar ist. Als nachteilig hieran ist, dass die Einstellmöglichkeiten des Koppelhebels schlecht zugänglich sind und eine Justierung des Koppelpunktes für die Lastrollen aufwendig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug bereitzustellen, das mit einfachen Mitteln eine Einstellung der Kinematikstange erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Flurförderzeug mit den Merkmalen aus Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Flurförderzeug ist mit einem Antriebsteil und einem mindestens einen Radarm aufweisenden Lastrahmen ausgestattet. Der Lastrahmen kann mittels eines Stellantriebs eine Hubbewegung ausführen, wobei für jeden Radarm ein schwenkbar gelagerter Dreieckshebel vorgesehen ist. Von dem Dreieckshebel besitzt jeder einen ersten Gelenkpunkt, der an dem Lastrahmen schwenkbar gelagert ist und einen zweiten Gelenkpunkt, der an dem Fahrzeugrahmen schwenkbar gelagert ist. In einem dritten Gelenkpunkt ist der Dreieckshebel mit einer Kinematikstange verbunden, die ein oder mehrere Lasträder an einem freien Ende des Radarms relativ zu diesem für eine angehobene Position verstellen kann. Für die Verwendung der Kinematikstange ist es unerheblich, ob das oder die mehreren Lasträder mittels Druck oder mit Zug betätigt werden. Erfindungsgemäß ist der mindestens eine Dreieckshebel zweiteilig ausgestaltet und umfasst einen äußeren Umlenkhebel und einen inneren Umlenkhebel, wobei der äußere Umlenkhebel den ersten Gelenkpunkt und den zweiten Gelenkpunkt aufweist. Der innere Umlenkhebel weist zusätzlich einen vierten Gelenkpunkt auf. Auch der dritte Gelenkpunkt ist in dem inneren Umlenkhebel vorgesehen. Der innere Umlenkhebel ist mit dem vierten Gelenkpunkt an dem äußeren Umlenkhebel verschwenkbar angelenkt. Der Vorteil der zweiteiligen Ausgestaltung des Dreieckshebels mit einem inneren Umlenkhebel und einem äußeren Umlenkhebel liegt darin, dass eine einfachere Justage und Einstellung des Dreieckshebels in Bezug auf das Anheben der Lasträder möglich ist. Durch die Zweiteiligkeit gibt es für die Justage und Einstellung zusätzliche Freiheitsgrade, die ein Einstellen der Kinematikstange vereinfachen. Durch die Zweiteiligkeit des Dreieckshebels ist bei der Justage die räumliche Beziehung zwischen dem ersten, dem zweiten und dem dritten Gelenkpunkt einstellbar. Im Gegensatz dazu ist bei einem einteiligen Dreieckshebel dieses räumliche Verhältnis der drei Gelenkpunkte zueinander fest vorgegeben.
  • Allgemein können drei vorteilhafte Ausgestaltungen des Dreieckshebels unterschieden werden. In einer ersten Ausgestaltung sind der erste Gelenkpunkt des äußeren Umlenkhebels und der vierte Gelenkpunkt des inneren Umlenkhebels in einer gemeinsamen Lagerposition am Lastrahmen verbunden. Es entsteht also die Situation, dass der Dreieckshebel in dem ersten Gelenkpunkt des äußeren Umlenkhebels und dem vierten Gelenkpunkt des inneren Umlenkhebels gemeinsam am Lastrahmen befestigt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung teilen der zweite Gelenkpunkt des äußeren Umlenkhebels und der vierte Gelenkpunkt des inneren Umlenkhebels eine gemeinsame Lagerposition am Fahrzeugrahmen. Bei dieser Ausgestaltung bestimmt die relative Lage zwischen erstem und drittem Gelenkpunkt die Auslenkbewegung der Kinematikstange bei einem Hebevorgang.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der äußere Hebel mit einem fünften Gelenkpunkt ausgestattet, an dem der innere Umlenkhebel mit seinem vierten Gelenkpunkt angelenkt ist. Der fünfte Gelenkpunkt ist dabei bevorzugt von dem ersten und dem zweiten Gelenkpunkt verschieden. Auch bei dieser Ausgestaltung kann eine Justierung der Kinematikstange durch eine Positionierung des dritten Gelenkpunkts gegenüber dem ersten oder zweiten Gelenkpunkt erfolgen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist einer der Umlenkhebel mit einem Einstellmittel ausgestattet, welches die relative Position des inneren Umlenkhebels gegenüber dem äußeren Umlenkhebel begrenzt oder festlegt. Der äußere Umlenkhebel verbindet bei allen Ausgestaltungen, den Lastrahmen und den Fahrzeugrahmen, deren relative Position zueinander ist durch den Stellantrieb für die Hubbewegung vorgegeben. Das Einstellmittel positioniert die relative Position des inneren Umlenkhebels relativ zu dem äußeren Umlenkhebel. Da der innere Umlenkhebel in einem Punkt mit der Kinematikstange verbunden ist, wird hierdurch dann auch die Kinematikstange relativ zu Lastrahmen und Fahrzeugrahmen festgelegt. Dies eröffnet die Möglichkeit einer einfachen Einstellung.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist als Einstellmittel eine Einstellschraube vorgesehen. Durch Drehen der Einstellschraube wird die relative Position des inneren Umlenkhebels zum äußeren Umlenkhebel festgelegt, sodass diese durch Drehen eingestellt werden kann.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung legt das Einstellmittel die relative Position von innerem und äußerem Umlenkhebel in Bezug auf eine Winkellage der beiden Hebel relativ zueinander fest. Der innere Umlenkhebel bestimmt dabei durch das Einstellmittel seine Winkellage zu dem äußeren Umlenkhebel, dessen Position durch die relative Position von Lastrahmen und Fahrzeugrahmen vorgegeben ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung besitzt der andere, nicht das Einstellmittel aufweisende Umlenkhebel eine Anschlagfläche für das Einstellmittel. Das Einstellmittel liegt an der Anschlagfläche an und ist hier entsprechend abgestützt. Die Relativbewegung der beiden Umlenkwinkel gegenübereinander wird durch die Anschlagfläche begrenzt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der äußere Umlenkhebel in seinem Gelenkpunkt für den inneren Umlenkhebel zwei Schenkel auf, zwischen denen der innere Umlenkhebel angelenkt ist. Durch diese umgreifende Anlenkung des inneren Umlenkhebels erhält der gesamte Dreieckshebel zusätzlich eine seitliche Stabilität.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung werden bei einer Hubbewegung und einer entgegengesetzten Senkbewegung beide Umlenkhebel gemeinsam ohne eine relative Lageänderung zueinander bewegt, um die Kinematikstange zu betätigen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
    • 1 ein Niederhubwagen in einem Längsschnitt mit einem abgesenkten Lastteil,
    • 2 den Niederhubwagen aus 1 mit angehobenem Lastteil,
    • 3a-c den zweiteilig ausgebildeten Dreieckshebel mit einer Einstellschraube, aus drei verschiedenen perspektivischen Ansichten,
    • 4a-c die Hebelmechanik des Dreieckshebels,
    • 5 den Niederhubwagen aus 2 vor einem Hindernis und
    • 6a-b eine perspektivische Ansicht zu dem Dreieckshebels aus den 3a-c mit einem Anschlag.
  • 1 zeigt einen Niederhubwagen 10. Der Niederhubwagen 10 besitzt ein Antriebsteil 12 sowie ein Lastteil 14. Das Antriebsteil 12 besitzt einen Stellantrieb 16, beispielsweise in Form eines Hydraulikzylinders über den eine Hubbewegung des Lastteils 14 herbeigeführt werden kann. Ferner besitzt das Antriebsteil 12 ein Rad 18, das um eine vertikale Achse drehbar an einem Fahrzeugrahmen 20 montiert ist. Auch der Stellantrieb 16 ist an dem Fahrzeugrahmen 20 montiert.
  • Das Lastteil 14 besitzt einen Lastrahmen 22, der mit Radarmen 24 ausgestattet ist. Von den beiden Radarmen ist in der Schnittzeichnung gemäß 1 und 2 jeweils nur einer der Radarme 24 zu erkennen. In einer Radarmspitze 26 ist eine Lastrolle 28 vorgesehen, die über einen Lastradhebel 30 um einen Lastrad-Schwenkpunkt 32 verschwenkbar ist. Das von dem Lastrad 28 fortweisende Ende des Lastradhebels 30 ist mit einer Kinematikstange 34 verbunden. Die Kinematikstange 34 ist in einem zweiten Lastradhebelpunkt 37 an dem Lastradhebel 30 angelenkt. Wie aus dem Vergleich mit 2 ersichtlich, schwenkt der Lastradhebel 30 bei einer Bewegung der Kinematikstange 34 in Richtung V um den ersten Gelenkpunkt 32 und hebt so die Radarmspitze 26 an. Die Kinematikstange 34 ist hier als eine Druckstange ausgebildet. Für die Hubbewegung wird der Stellantrieb 16 betätigt und der Lastrahmen 22 angehoben. Die Verbindung zwischen dem Lastrahmen 22 und dem Fahrzeugrahmen 20 erfolgt über einen Dreieckhebel 36.
  • Der Dreieckshebel 36 ist in einem ersten Gelenkpunkt 38 mit dem Lastrahmen 22 verbunden. In einem zweiten Gelenkpunkt ist der Dreieckshebel 36 mit dem Fahrzeugrahmen 20 verbunden. Der dritte Gelenkpunkt 42 ist mit dem zum Antriebsteil weisenden Ende der Druck- oder Zugstange 34 verbunden. Der Vergleich zwischen 1 und 2 zeigt, dass durch ein Verschwenken um den zweiten Gelenkpunkt 40 der Dreieckshebel 36 der Hubbewegung des Lastrahmens 22 folgt, indem der erste Gelenkpunkt 38 ebenfalls angehoben wird. Zugleich wird der dritte Gelenkpunkt 42 in Richtung V nach vorne bewegt und damit der Lastradhebel 30 gestellt.
  • Aus 2 ist auch ersichtlich, dass das Anheben des Lastrahmens über den Stellantrieb 16 und das Schwenken des Lastradhebels 30 aufeinander abgestimmt sein müssen. Die Höhe, um die der erste Gelenkpunkt 38 durch den Stellantrieb 16 angehoben wird, übersetzt sich abhängig von der geometrischen Gestaltung des Dreieckshebels 36 in eine Bewegungsstrecke, um die der Gelenkpunkt 42 an dem Lastradhebel bewegt wird. Dies führt zu einer Schwenkbewegung um den Gelenkpunkt 32, wodurch sich die Lastarmspitze 26 anhebt. Damit die Ladefläche auf den Lastarmen horizontal verbleibt, muss diese Bewegung mit dem Anheben des Lastrahmens abgestimmt sein. Dies wird üblicherweise als Justage oder Einstellung des Dreieckshebels 36 bezeichnet.
  • Ebenfalls ist aus den 1 und 2 ersichtlich, dass diese Justage oder Einstellung in einem räumlich schlecht zugänglichen Teil des Antriebsteils 12 vorgenommen werden muss. Wie in den nachfolgenden Figuren noch erläutert wird, kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Dreieckshebels 36 diese Einstellung über ein Einstellmittel hier in Form einer Einstellschraube vorgenommen werden. Ebenfalls deutlich zu erkennen ist, dass die Einstellschraube besonders leicht auch im angehobenen Zustand des Lastteils zugänglich ist.
  • Die Funktionsweise des Einstellmittels 44 wird nachfolgend anhand der 3a, b und c erläutert.
  • Die 3 zeigen den Dreieckshebel 36 in seinem zweiteiligen Aufbau mit einem äußeren Umlenkhebel 46 und einem inneren Umlenkhebel 48. Durch das freie Ende des inneren Umlenkhebels 48 ist eine Einstellschraube 44 geschraubt, die durch das freie Ende des inneren Umlenkhebels 48 hindurchragend an dem äußeren Einstellhebel 48 anschlägt. Der äußere Umlenkhebel 48 besitzt den ersten Gelenkpunkt 38 und den zweiten Gelenkpunkt 40. In der dargestellten Ausgestaltung ist der zweite Gelenkpunkt 40 als ein durchgehender Gelenkzylinder ausgebildet. Der erste Gelenkpunkt 38 wird durch zwei Gelenkschenkel 50, 52 gebildet, zwischen denen der innere Umlenkhebel 48 angeordnet ist. Wie der Vergleich mit 1 und 2 zeigt, ist der zweite Gelenkpunkt 40 an dem Fahrzeugrahmen 20 befestigt. Der erste Gelenkpunkt 38 ist an dem Lastrahmen 22 befestigt.
  • Der innere Umlenkhebel 48 besitzt einen vierten Gelenkpunkt 54, der mit dem ersten Gelenkpunkt 38 des äußeren Umlenkhebels 46 zusammenfällt. Erster und vierter Gelenkpunkt sind in der dargestellten Ausführung identisch und gemeinsam an dem Lastrahmen 22 befestigt. Der dritte Gelenkpunkt 56 des inneren Umlenkhebels 48 ist zu einer Verbindung mit der Kinematikstange 34 vorgesehen.
  • Wie aus 3c ersichtlich, ändert sich die Position des dritten Gelenkpunktes 56, wenn die Einstellschraube 44 weiter rein- oder rausgedreht wird. Es bleiben der erste Gelenkpunkt 38 und der zweite Gelenkpunkt 40 bzw. der vierte Gelenkpunkt 54 bei diesem Einstellvorgang unverändert in ihrer Position, sodass die Einstellung durch ein Verschwenken des dritten Gelenkpunkts 56 um den ersten und vierten Gelenkpunkt 38, 54 erfolgt. Durch diese Einstellung verlängert oder verkürzt sich die Bewegungsstrecke, mit der der Lastradhebel 30 über die Kinematikstange 34 verschwenkt wird.
  • Das vorstehende Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 zeigt einen Dreieckshebel, bei dem erster und vierter Gelenkpunkt 38, 54 der Umlenkhebel zusammenfallen. Die einfache Justierung des Dreieckshebels beruht darauf, dass die zwei gegeneinander verschwenkbaren Umlenkhebel in ihrer Lage relativ zueinander einstellbar sind. Neben der Variante, dass innerer und äußerer Umlenkhebel gemeinsam an dem Lastrahmen befestigt sind, können auch andere Ausgestaltungen eines Dreieckhebels vorgenommen werden. 4a zeigt die obige Ausgestaltung, bei der erster und vierter Gelenkpunkt zusammenfallen. 4b zeigt eine Ausgestaltung, bei der zweiter und vierte Gelenkpunkt 40, 56 zusammenfallen. Eine Ausgestaltung ist gemeinsam das durch das Einstellmittel der vierte Gelenkpunkt 56 entlang der Linie J verschwenkt. 4c zeigt eine weitere Ausgestaltung, bei der der innere Umlenkhebel mit seinem dritten Gelenkpunkt 56 und seinem vierten Gelenkpunkt 54 an einem fünften Gelenkpunkt 58 des äußeren Umlenkhebels befestigt ist. Der fünfte Gelenkpunkt 58 ist an dem äußeren Umlenkhebel vorgesehen und kann sich im Bereich zwischen zweitem Gelenkpunkt 40 und erstem Gelenkpunkt 38 befinden. Durch das Einstellmittel wird auch hier der dritte Gelenkpunkt 56 entlang der Schwenkbewegung J verschwenkt.
  • 5 entspricht weitgehend der 2, wobei zusätzlich ein Hindernis 60 dargestellt ist. Das Hindernis 60 bewirkt, dass der Lastradhebel 30 eine zum Fahrzeugkörper weisende Kraft erfährt, die über den Lastradschwenkpunkt 32 in einen Zug Z für die Kinematikstange 34 umgesetzt wird. Der Zug Z ist entgegengesetzt zu der üblicherweise auf die Kinematikstange 34 wirkenden Druckkraft. Der Zug Z führt über den dritten Gelenkpunkt 42 zu einer Zugkraft für den inneren Umlenkhebel 48, der von dem äußerem Umlenkhebel 46 gezogen wird. Dies führt zu einer Schwenkbewegung des inneren Umlenkhebels 48 relativ zu dem äußeren Umlenkhebel 46. Diese Schwenkbewegung wird nicht durch die Einstellschraube 44 begrenzt. Für einen sicheren Betrieb des Niederhubwagens ist es erforderlich, die Bewegung in Richtung Z zu begrenzen, da ansonsten der Lastradhebel umschlägt und nicht länger in Richtung des Hindernisses 60 weist, sondern von dem Hindernis 60 fortweist. Hierdurch ändert sich möglicherweise die Höhe des Lasttragmittels. Um das Auseinanderbewegen zwischen innerem und äußerem Umlenkhebel zu verhindern, sind eine Anschlagnase 62 und eine Anschlagfläche 64 vorgesehen. Die Anschlagnase 62 befindet sich in der Nähe des zweiten Gelenkpunktes 40 an dem inneren Umlenkhebel 48. Die mit der Anschlagnase 62 zusammenwirkende Anschlagfläche 64 befindet sich am äußeren Umlenkhebel 46 in der Nähe des ersten Gelenkpunktes 38.
  • Im montierten Zustand sind innerer Umlenkhebel 48 und äußerer Umlenkhebel 46 über die Gelenkpunkte 38 und 40 miteinander verbunden. Die Bewegung von innerem und äußerem Umlenkhebel aufeinander zu wird durch die Einstellschraube 44 begrenzt, die Bewegung voneinander weg wird durch die Anschlagnase 62 und die Anschlagfläche 64 begrenzt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Niederhubwagen
    12
    Antrieb steil
    14
    Lastteil
    16
    Stellantrieb
    20
    Fahrzeugrahmen
    22
    Lastrahmen
    24
    Radarme
    26
    Lastarmspitze
    28
    Lastrolle
    30
    Lastradhebel
    32
    Lastradschwenkpunkt (Gelenkpunkt)
    34
    Kinematikstange36 Dreieckshebel
    38
    erster Gelenkpunkt
    40
    zweiter Gelenkpunkt
    42
    dritter Gelenkpunkt
    44
    Einstellschraube
    46
    äußerer Umlenkhebel
    48
    innerer Umlenkhebel
    50, 52
    Gelenkschenkel
    54
    vierter Gelenkpunkt
    56
    dritter Gelenkpunkt
    58
    fünfter Gelenkpunkt
    60
    Hindernis
    62
    Anschlagnase
    64
    Anschlagfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3614986 A1 [0002]
    • DE 2013100464 A1 [0003]
    • DE 102009033709 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Flurförderzeug mit einem Antriebsteil (12) und einem mindestens einen Radarm aufweisenden Lastrahmen (22), der mittels eines Stellantriebes (16) eine Hubbewegung ausführen kann, wobei für jeden Radarm ein schwenkbar gelagerter Dreieckshebel (36) vorgesehen ist, der in einem ersten Gelenkpunkt (38) an dem Lastrahmen (22) und in einem zweiten Gelenkpunkt (40) an dem Antriebsteil (12) schwenkbar gelagert ist und in einem dritten Gelenkpunkt (42) mit einer Kinematikstange (34) verbunden ist, die ein oder mehrere Lasträder (28) an einem freien Ende des Radarms relativ zu diesem für eine angehobene Position verstellen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreieckshebel (36) zweiteilig ausgestaltet ist und einen äußeren Umlenkhebel (46) und einen inneren Umlenkhebel (48) umfasst, wobei am äußeren Umlenkhebel (46) der erste Gelenkpunkt (38) und der zweite Gelenkpunkt (40) vorgesehen sind und am inneren Umlenkhebel (48) der dritte Gelenkpunkt (56) vorgesehen ist, wobei der innere Umlenkhebel (48) mit einem vierten Gelenkpunkt (54) an dem äußeren Umlenkhebel (46) verschwenkbar angelenkt ist.
  2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gelenkpunkt (38) des äußeren Umlenkhebels und der vierte Gelenkpunkt (54) des inneren Umlenkhebels (48) eine gemeinsame Lagerposition am Lastrahmen (22) teilen.
  3. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gelenkpunkt (40) des äußeren Umlenkhebels (46) und der vierte Gelenkpunkt (54) des inneren Umlenkhebels (48) eine gemeinsame Lagerposition am Fahrzeugrahmen (20) teilen.
  4. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Umlenkhebel (46) einen fünften (58), von dem ersten (38) und zweiten (40) verschiedenen Gelenkpunkt aufweist, an dem der innere Umlenkhebel (46) mittels des vierten Gelenkpunktes (54) an den äußeren Umlenkhebel (46) angelenkt ist.
  5. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Umlenkhebel ein Einstellmittel aufweist, welches die relative Position des inneren Umlenkhebels (48) zum äußeren Umlenkhebels (46) unter Last bestimmt.
  6. Flurförderzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel als eine Einstellschraube (44) ausgebildet ist.
  7. Flurförderzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel die relative Position von innerem und äußerem Umlenkhebel (46, 48) in Bezug auf deren Winkellage zueinander festlegt.
  8. Flurförderzeug nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der andere nicht das Einstellmittel aufweisende Umlenkhebel eine Anschlagsfläche für das Einstellmittel aufweist.
  9. Flurförderzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Umlenkhebel (46) in seinem Gelenkpunkt für den inneren Umlenkhebel (48) zwei Schenkel aufweist, zwischen denen der innere Umlenkhebel (48) ausgelenkt ist.
  10. Flurförderzeug nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Hub- und Senkbewegung beide Umlenkhebel (46, 48) gemeinsam um einen Gelenkpunkt ohne eine relative Lageänderung zueinander bewegt werden.
  11. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Umlenkhebel eine Anschlagnase (62) und der andere Umlenkhebel eine mit der Anschlagnase (62) zusammenwirkende Anschlagfläche (64) aufweist.
  12. Flurförderzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel die relative Winkellage der Umlenkhebel in einer Richtung und die Anschlagnase (62) und Anschlagfläche (64) die relative Winkellage in die andere Richtung begrenzen.
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