DE102019101854A1 - Sicherungsverfahren für Decken sowie System hierfür - Google Patents

Sicherungsverfahren für Decken sowie System hierfür Download PDF

Info

Publication number
DE102019101854A1
DE102019101854A1 DE102019101854.4A DE102019101854A DE102019101854A1 DE 102019101854 A1 DE102019101854 A1 DE 102019101854A1 DE 102019101854 A DE102019101854 A DE 102019101854A DE 102019101854 A1 DE102019101854 A1 DE 102019101854A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ceiling
adapter
support
security
safety device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019101854.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Oliver Dreweskracht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Refrasolid GmbH
Original Assignee
Refrasolid GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Refrasolid GmbH filed Critical Refrasolid GmbH
Priority to DE102019101854.4A priority Critical patent/DE102019101854A1/de
Publication of DE102019101854A1 publication Critical patent/DE102019101854A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/32Safety or protective measures for persons during the construction of buildings
    • E04G21/3261Safety-nets; Safety mattresses; Arrangements on buildings for connecting safety-lines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherungsverfahren (200) zur Absicherung von Deckenbereichen (82) einer Decke (81) eines Raumes (80), insbesondere gegen herunterfallende Teile (84), mit einer aufspannbaren Sicherheitsvorrichtung (10).
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass für den Aufbau der Sicherheitsvorrichtung (10) zumindest die folgenden Schritte vorgesehen sind:
• Einlassen (204) der Sicherheitsvorrichtung (10) von außen durch die Decke (81)
• Befestigung (205) der Sicherheitsvorrichtung (10) an der Decke (81)
• Aufspannen (206) der Sicherheitsvorrichtung (10), um den Deckenbereich (82) der Decke (81) abzusichern.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherungsverfahren zur Absicherung von Deckenbereichen einer Decke eines Raumes, insbesondere gegen herunterfallende Teile, mit einer aufspannbaren Sicherheitsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Verfahrensanspruchs. Ferner umfasst die Erfindung auch ein Sicherheitssystem zur Absicherung von Deckenbereichen einer Decke eines Raumes, insbesondere gegen herunterfallende Teile, mit einer aufspannbaren Sicherheitsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Systemanspruchs. Dabei weist eine derartige aufspannbare Sicherheitsvorrichtung wenigstens einen Tragmast auf, an den zumindest zwei Tragarme angeordnet sind, die insbesondere verstellbar über ein Gelenk zum Tragmast angeordnet sind, wobei an den Tragarmen zumindest eine Leine vorgesehen ist, um ein Sicherungsnetz zu bilden. Durch dieses Sicherungsnetz kann der Deckenbereich gesichert werden, so dass die herunterfallenden Teile weiterhin an die Decke gepresst werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind Sicherungsverfahren und Sicherheitssysteme für Deckenbereiche einer Decke bekannt, die ebenfalls ein Sicherungsnetz zum Zurückhalten von herunterfallenden Teilen an der Decke verwenden. Dabei werden derartige Netze über Ankerhaken an der Decke befestigt. Üblicherweise werden die Ankerhaken von unten an der Decke befestigt, an denen dann später das Netz auf gehangen und ggf. gespannt wird. Zu diesem Zweck müssen jedoch die Ankerhaken händisch an der Decke befestigt werden, so dass zum Zeitpunkt der Befestigung eine Gefahr für die auszuführenden Personen durch die eventuell herunterfallenden Teile, die an der Decke hängen, ausgeht. Auch muss zu diesem Zweck der bisher noch ungesicherte Raum von den auszuführenden Personen betreten werden. Ferner erfordert nach der Anbringung der Ankerhaken das Aufhängen des Sicherungsnetzes ein hohes Geschick und fachliches Können von den Personen. Außerdem sind gerade sehr hohe Decken nur schwer für das Fachpersonal erreichbar. Insbesondere wenn es sich bei den Räumen um Industrieöfen, Verbrennungsöfen, Müllverbrennungsöfen oder sonstige Industriehallen handelt, ist der Zugang zu dem Deckenbereich besonders erschwert. Auch geht eine hohe Gefahr für das Fachpersonal zur Sicherung des Deckenbereichs aus.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sicherungsverfahren sowie ein Sicherheitssystem zur Absicherung von Deckenbereichen einer Decke eines Raumes bereitzustellen, die die Nachteile aus dem Stand der Technik vermeiden. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den innenliegenden Deckenbereich einer Decke zu sichern, ohne das eine Gefahr für Personen davon ausgeht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Sicherungsverfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs, insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil. Ebenfalls wird zur Lösung der Aufgabe ein Sicherheitssystem zur Absicherung von Deckenbereichen einer Decke eines Raumes mit den Merkmalen des unabhängigen Systemanspruchs vorgeschlagen, insbesondere mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil. In den abhängigen Verfahrens- und Systemansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt. Merkmale, die zum erfindungsgemäßen Sicherungsverfahren offenbart werden, gelten dabei auch für das erfindungsgemäße Sicherheitssystem und umgekehrt. Außerdem kann das erfindungsgemäße Verfahren mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem realisiert werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Sicherungsverfahren zur Absicherung von Deckenbereichen einer Decke eines Raumes, insbesondere gegen herunterfallende Teile, mit einer aufspannbaren Sicherheitsvorrichtung sind für den Aufbau der Sicherheitsvorrichtung zumindest die folgenden Schritte vorgesehen:
    • • Einlassen der Sicherheitsvorrichtung von außen durch die Decke
    • • Befestigung der Sicherheitsvorrichtung an der Decke
    • • Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung, um den Deckenbereich der Decke abzusichern.
  • Der Kern der vorliegenden Erfindung geht dabei davon aus, dass die Decke des Raumes ohne ein Betreten von Fachpersonal abgesichert werden kann. Zu diesem Zweck wird von außen durch die Decke die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung im Deckenbereich des Raumes eingelassen und anschließend daran befestigt. Durch das Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung wird die entstehende Sicherheitsfläche vergrößert, wodurch großflächig der Deckenbereich der Decke abgesichert ist. Dabei ist das Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung vergleichbar zu einem Regenschirm, der vorher einen geringen Minimaldurchmesser aufweist und anschließend nach dem Aufspannen einen großflächigen (Sicherheits-) Schirm bildet.
  • Um die Anwendung der Sicherheitsvorrichtung zu erleichtern, ist zumindest einer der folgenden Schritte für den Aufbau der Sicherheitsvorrichtung vorgesehen:
    • • Erstellen einer Öffnung in der Decke für die Durchführung der Sicherheitsvorrichtung
    • • Anbringen eines Adapters an der Öffnung der Decke
    • • Befestigung des Adapters an der Öffnung der Decke
    • • Einlassen der Sicherheitsvorrichtung insbesondere durch den Adapter
    • • Einlassen eines elektrischen Kabels und/oder eines Sicherungselementes durch den Adapter.
  • Durch den Einsatz des Adapters kann die gesamte Handhabung des Sicherungsverfahrens erleichtert werden. Dabei kann der Adapter von außen an der Öffnung der Decke angebracht werden. Die Öffnung der Decke selbst kann durch eine Kernbohrung, die von außen durch die Decke durchgeführt wird, erfolgen. Idealerweise ist der Durchmesser der Kernbohrung, die die spätere Öffnung der Decke bildet, auf einen Durchmesser des Adapters abgestimmt. Der Adapter kann dann von außen an der Öffnung der Decke durch z. B. Schrauben befestigt werden. Idealerweise kann der Adapter auch nach der Verwendung der Sicherheitsvorrichtung an der Decke verbleiben. Nachdem der Adapter an der Decke befestigt ist, kann die Sicherheitsvorrichtung, insbesondere durch den Adapter, eingelassen werden, um in das Innere des Raumes zu gelangen. Dabei muss die Sicherheitsvorrichtung in ihrer Einführlage soweit durch die Decke eingelassen werden, dass ein Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung unproblematisch erfolgt. Die Befestigung der Sicherheitsvorrichtung an der Decke kann durch den Einsatz des Adapters ebenfalls erleichtert werden. Gleichzeitig dient der Adapter auch zur sicheren Führung der Sicherheitsvorrichtung, um Beschädigungen bei diesem Verfahrensschritt durch die Öffnung der Decke zu vermeiden.
  • Ferner ist es bei dem erfindungsgemäßen Sicherungsverfahren denkbar, dass nach dem Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung in eine Stützlage, diese von unten unter die Decke bewegt wird, um eine Sicherungsposition am Deckenbereich einzunehmen. Dieser Schritt ist vergleichbar zu dem Aufspannen des Schirms, wobei der Schirm dann im aufgespannten Zustand unter die Decke gezogen wird, um den Abstand zwischen dem Sicherheitsnetz und der Decke so gering wie möglich zu halten. Die aufgespannte Sicherheitsvorrichtung bildet ein Sicherungsnetz, vergleichbar zu dem aufgespannten Schirm. Durch das Hochziehen der aufgespannten Sicherheitsvorrichtung wird das Sicherungsnetz quasi unter die Decke im Deckenbereich gezogen, um diesen Bereich zu sichern. Anschließend wird die Sicherheitsvorrichtung in der erreichten Sicherungsposition fixiert, so dass möglich herunterfallende Teile nunmehr gesichert sind.
  • Um die Einsatzmöglichkeiten des Sicherungsverfahrens zu erhöhen, kann es vorgesehen sein, dass an der Sicherheitsvorrichtung in der Sicherheitsposition Hilfsmittel angeordnet werden, die insbesondere über ein elektrisches Kabel und/oder ein Sicherungselement verbunden sind. Bei diesen Hilfsmitteln kann es sich bspw. um eine Lampe, einen Lautsprecher, eine Steckerkupplung, einen Lüfter oder einen Sicherungshaken handeln.
  • Sofern die Hilfsmittel elektrisch betrieben werden, können diese über das elektrische Kabel mit Energie versorgt werden. Auch ein Lüfter kann - von außen durch einen Schlauch - mit der notwendigen Außenluft betrieben werden. Somit kann durch das vorgesehene Sicherungsverfahren auch gleichzeitig eine Beleuchtung oder Belüftung des Raumes erfolgen, wodurch die Sicherheit bei der durchzuführenden Reparatur oder Renovierung des Raumes deutlich erhöht wird.
  • Nachdem die gewünschten Deckenbereiche der Decke durch verschiedene Sicherheitsvorrichtungen abgesichert sind, die alle gemäß des Sicherungsverfahrens angeordnet worden sind, können die gewünschten Arbeiten an dem Raum durch das Fachpersonal sicher durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner nach der Verwendung der Sicherheitsvorrichtung zumindest die folgenden Schritte vorsehen:
    • • Reduzierung (Einklappen) der aufgespannten Sicherheitsvorrichtung in die Einführlage
    • • Entnahme der Sicherheitsvorrichtung aus der Öffnung der Decke
    • • Verschließen der Öffnung der Decke durch ein Verschlusselement, insbesondere durch den bestehenden Adapter.
  • Somit kann auch die Sicherheitsvorrichtung nach der Verwendung auf einfache Art und Weise besonders elegant und risikofrei abgebaut werden. Sofern der zuvor erwähnte Adapter zur Befestigung der Sicherheitsvorrichtung an der Decke vorhanden war, kann dieser auch zum Verschließen der Öffnung der Decke genutzt werden. Insbesondere bei wiederkehrenden Wartungsarbeiten an dem Raum kann somit eine erneute Durchführung des Sicherheitsverfahrens auf einfache Art und Weise sichergestellt werden. Idealerweise können die notwendigen Adapter für die Sicherheitsvorrichtungen bereits bei der Erstellung der Decke des Raumes angebracht bzw. integriert werden. Damit erübrigt sich dann auch eine nachträglich Erstellung einer Öffnung in der Decke, z. B. durch eine Kernbohrung. Zweckmäßigerweise weist der Adapter korrosionsbeständiges Metall auf, um bei einer Nichtverwendung der Sicherheitsvorrichtung die Öffnung der Decke sicher verschließen zu können.
  • Als Raum im Sinne der Erfindung wird ein Industrieofen, ein Verbrennungsofen, ein Müllverbrennungsofen, ein Kessel, Behälter oder Tank einer chemischen Anlage oder eine sonstige Industriehallen verstanden. Die Erfindung ist dabei explizit auf einen derartigen Raum mit einem erfindungsgemäßen Sicherungssystem oder zumindest einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung gerichtet.
  • Ebenfalls wird die vorliegende Aufgabe auch durch das erfindungsgemäße Sicherungssystem, wie nachfolgend beschrieben, gelöst. Hierzu weist das Sicherungssystem zur Absicherung von Deckenbereichen einer Decke eines Raumes, insbesondere gegen mögliche herunterfallende Teile, eine aufspannbare Sicherungsvorrichtung mit wenigstens einem Tragmast auf. An dem Tragmast sind zumindest zwei (oder mehrere) Tragarme angeordnet, die insbesondere verstellbar über ein Gelenk zum Tragmast sind. An den Tragarmen selbst ist zumindest eine Leine vorgesehen, um ein Sicherungsnetz, vergleichbar zu einer Wäschespinne, s. bspw. Druckschrift DE 10 2013 110 509 B3 , zu bilden. Selbstverständlich können auch mehrere (einzelne) Leinen zwischen den Tragarmen gespannt sein, um das Sicherungsnetz zu bilden. Auch können Querstege zwischen den Leinen vorgesehen sein, um somit die Maschen (Zwischenräume) des Sicherungsnetzes zu verkleinern. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Sicherungsvorrichtung zumindest eine Einführlage und eine Stützlage vorsieht. Die Tragarme liegen in der Einführlage im Wesentlichen an dem Tragmast an und bilden einen Minimaldurchmesser für die Sicherungsvorrichtung (vergleichbar zu einem geschlossenen Regenschirm oder einer Wäschespinne). In der Stützlage ragen die Tragarme weit vom Tragmast ab und die Tragarme unterstützen das aufgespannte Sicherungsnetz (vergleichbar zum Regenschirm oder der Wäschespinne). Durch dieses aufgespannte Sicherungsnetz können die möglichen herunterfallenden Teile im Deckenbereich der Decke gesichert werden. Durch die Länge des Tragmasts und der Tragarme kann die Fläche des aufgespannten Sicherungsnetzes beeinflusst werden.
  • Um das Aufspannen (oder auch das Zuklappen) der Sicherheitsvorrichtung zu verbessern, können an den Eckstellen der Leine mit den Tragarmen Klemmhülsen ein- oder beidseitig neben den Tragarmen an der Leine angeordnet sein. Hierdurch wird eine Verschiebung der Leine im Bereich der Tragarme (bzw. der Eckstellen) verhindert. Damit kann auch ein Verheddern der Leine bzw. des Sicherungsnetztes - bei einem Wechsel zwischen Einführlage und Stützlage - grundsätzlich verhindert werden. Die Klemmhülsen können dabei unverschiebbar auf die Leine aufgeklemmt werden und weisen vorzugsweise Aluminium, Kunststoff oder ein Leichtmetall auf.
  • Auch ist es denkbar, dass für die Leine ein Einzugsmechanismus vorhanden ist, wodurch die Leine in der Einführlage in wenigstens einen Hohlraum in den Tragarmen einziehbar ist. Hierdurch kann ein Verhaken der Sicherungsvorrichtung beim Einführen (oder Herausziehen) durch die Öffnung in der Decke sicher vermieden werden.
  • Zweckmäßigerweise wird eine Leine zur Bildung des Sicherungsnetzes verwendet, die über eine hohe Zugfestigkeit und Seilbruchkraft verfügt. Als Leine wird im Sinne der Erfindung jedes flexible Seil bezeichnet, unabhängig vom Material und Anzahl der Litzen bzw. Drähte. Dabei kann die Seilbruchkraft zumindest über 500 N, vorzugsweise über 5 kN, besonders bevorzugt über 50 kN liegen, um somit auch große und schwere herunterfallende Teile sichern zu können. Auch ist es von besonderem Vorteil, wenn die Leine ein korrosionsbeständiges Material aufweist, wie z. B. ein Edelstahlseil. Idealerweise kommen Drahtseile mit einem Durchmesser größer als 2 mm, bevorzugt größer als 5 mm und besonders bevorzugt größer als 10 mm zum Einsatz. Idealerweise sind auch die zuvor erwähnten Querstege der Leine aus dem gleichen Material vorgesehen, um die Maschen zu reduzieren.
  • Um das Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung zu ermöglichen, kann es vorgesehen sein, dass das Gelenk verschiebbar zum Tragmast ausgestaltet ist. Zweckmäßigerweise sind die Tragarme schwenk- oder tragbar am Gelenk, insbesondere über Gelenkbolzen, angeordnet. Idealerweise kommen drei Tragarme je Stützvorrichtung zum Einsatz, womit ein dreieckförmiges Sicherungsnetz aufgespannt werden kann. Bei der Verwendung von vier Tragarmen kann auf einfache Art und Weise ein viereckförmiges Sicherungsnetz gebildet werden, da an jeder Ecke ein Tragarm das Sicherungsnetz aufspannt. Bei der Verwendung von N Tragarmen kann somit ein n-eckförmiges Sicherungsnetz erzielt werden, wobei die Ausgestaltung und Verwendung der Sicherheitsvorrichtung mit den dadurch jeweils gebildeten Netzen an die abzusichernde Decke angepasst werden kann.
  • Um die Stabilität der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung zu erhöhen, kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Tragarm durch einen Stützarm unterstützt ist. Hierbei ist es denkbar, dass der Stützarm durch ein Stützgelenk am Tragmast angeordnet ist, wobei insbesondere das Stützgelenk am Tragmast starr befestigt sein kann. Durch die Verwendung der Stützarme, die den Tragarm ungefähr im Bereich der Mitte seiner länglichen Ausdehnung unterstützen, können auch schwere und große herunterfallende Teile von der Decke gesichert werden. Idealerweise bilden die Stützarme einen kleineren Winkel zum Tragmast als die aufgespannten Tragarme in der Stützlage, um somit ein günstiges Kräftedreieck zu bilden. Auch die Stützarme können über Gelenkbolzen mit dem Stützgelenk verbunden sein, so dass sie drehbar am Stützgelenk gelagert sind. Das Stützgelenk selber kann z. B. über eine Schraubenverbindung oder eine Schweißnaht, mit dem Tragmast verbunden sein. Auch die Verbindung an einer Stützstelle zwischen Tragarm und Stützgelenk kann über Gelenkbolzen erfolgen, so dass eine Drehbewegung an der Stützstelle möglich ist. Idealerweise weist der Tragarm ein Verstärkungsteil im Bereich der Stützstelle mit dem Stützarm auf, um die mechanische Stabilität zu erhöhen.
  • Das zuvor erwähnte Gelenk, an dem die Tragarme angeordnet sind, ist hingegen längsverschieblich am Tragmast geführt. Die Tragmasten sind einerseits am Gelenk angeordnet und andererseits mit den Stützarmen am gegenüberliegenden Ende des Stützgelenks befestigt. Durch das Verschieben des Gelenks am Tragmast ändern die Tragarme ihren Winkel zum Tragmasten und lassen sich dadurch aufklappen, um das Sicherungsnetz aufzuspannen.
  • Zweckmäßigerweise kann ein Aufspannmechanismus vorhanden sein, um das Aufspannen (und Zuklappen) zu erleichtern. Durch den Aufspannmechanismus kann das Gelenk (für die Tragarme) längs zum Tragmast verschiebbar sein, um das Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung zu erleichtern. Beim Aufspannen kann die Sicherungsvorrichtung die Stützlage auf einfache Art und Weise einnehmen. Der Aufspannmechanismus dient somit zum vereinfachten Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung, vergleichbar zu einem Automatikregenschirm.
  • Hierzu kann der Aufspannmechanismus eine Gewindespindel, insbesondere mit einem Außengewinde aufweisen, wobei die Gewindespindel einerseits mit dem Gelenk drehbar verbunden ist, und andererseits mit einem Bedienelement mechanisch zusammenwirkt, insbesondere mit einem Gegengewinde im Bedienelement. Hierbei kann eine Drehung der Gewindespindel eine Längsverschiebung des Gelenks am Tragmast bewirken. Idealerweise liegt das Bedienelement am gegenüberliegenden Ende des Tragmasts (vom Stützgelenk). Damit kann der Aufspannmechanismus von außen durch eine Drehung der Gewindespindel bedient werden, die dann ein Aufspannen des Sicherungsnetzes durch Abklappen der Tragarme vom Tragmast erreicht.
  • Ebenfalls kann der Aufspannmechanismus durch eine Rastschiene (optional zur Gewindespindel), insbesondere mit einer Rastung realisiert werden, wobei die Rastschiene einerseits mit dem Gelenk verbunden ist und andererseits mit einem Bedienelement mechanisch zusammenwirkt, insbesondere mit einer Gegenraste im Bedienelement. Hierbei kann eine Verschiebung der Rastschiene eine Längsverschiebung des Gelenks am Tragmast bewirken. Die Gegenraste kann zur Lösung der Rastverbindung zwischen der Rastschiene und der Gegenraste ausgestaltet sein. Durch das Lösen der Gegenraste ist dann eine Rückverschiebung des Tragmasts entgegen der Rastung möglich.
  • Des Weiteren kann bei der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung ein Hochziehmechanismus vorhanden sein, womit der Tragmast insbesondere in der Stützlage mit dem Sicherungsnetz gegen die Decke ziehbar (und absenkbar) ist. Damit kann auch der Verfahrensschritt des Hochziehens (und des Runterlassens) der Sicherheitsvorrichtung vereinfacht werden.
  • Auch dieser Hochziehmechanismus ist idealerweise - genauso wie der Aufspannmechanismus - von außen an der Decke des Raumes bedienbar. Zweckmäßigerweise ist am Ende des Tragmasts der aus dem Raum bzw. der Decke herausragt, hierzu ein Bedienelement für den Aufspannmechanismus und/oder den Hochziehmechanismus vorgesehen. Erfindungsgemäß kann der Hochziehmechanismus eine Gewindespindel, insbesondere mit einem Außengewinde aufweisen. Hierbei kann die Gewindespindel einerseits mit dem Tragarm drehbar verbunden sein, und andererseits mit einem Teller (am Tragmast) mechanisch zusammenwirken, insbesondere mit einem Gegengewinde im Teller. Durch eine Drehung der Gewindespindel kann eine Längsverschiebung des Tragmasts bewirkt werden, um die Sicherheitsvorrichtung unter die Decke zu ziehen. Damit ist auch eine besonders einfache Betätigung des Hochziehmechanismus für die Sicherheitsvorrichtung erzielbar.
  • Auch ist es denkbar, dass der Hochziehmechanismus eine Rastschiene (optional zur Gewindespindel), insbesondere mit einer Rastung aufweist, wobei die Rastschiene einerseits mit dem Tragmast verbunden ist und andererseits mit einem Teller (am Tragmast) mechanisch zusammenwirkt, insbesondere mit einer Gegenraste im Teller. Hierbei kann eine Verschiebung der Rastschiene eine Längsverschiebung des Tragmasts bewirken. Zur Lösung einer Rastverbindung zwischen der Rastschiene und der Gegenraste, kann die Gegenraste reversibel ausgestaltet sein. Durch den Hochziehmechanismus braucht die aufgespannte Sicherheitsvorrichtung nur am Tragmast gezogen werden, wobei die Rastschiene selbstständig mit der Gegenraste verrastet, um in dieser Position gehalten zu werden.
  • Um die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erleichtern, kann es vorgesehen sein, dass am Tragmast ein Bedienelement, insbesondere in Form einer Platte angeordnet ist. Hierbei ist es vorteilhaft, dass das Bedienelement zumindest ein Bedienteil, vorzugsweise zwei Bedienteile für den Aufspannmechanismus und/oder den Hochziehmechanismus aufweist. Das Bedienteil selbst kann als Werkzeugansatz für einen Akkuschrauber, z. B. in Form einer Sechskantschraube, ausgestaltet sein. Durch den Einsatz eines Akkuschraubers lässt sich dann motorisch der Aufspannmechanismus oder Hochziehmechanismus bedienen. Da das Bedienteil bei der befestigten Sicherheitsvorrichtung von außen an der Decke zugänglich ist, ist auch ein einfaches Aufspannen zur Erreichung der Stützlage und/oder Sicherungsposition möglich. Um den gesamten Einsatz des erfindungsgemäßen Sicherheitsverfahrens bzw. des Sicherungssystems zu vereinfachen, kann ein Adapter vorhanden sein, wodurch die Sicherungsvorrichtung an der Decke anordbar und/oder befestigbar ist. So kann der Adapter einen (integrierten oder externen) rohrförmigen Bereich und einen insbesondere plattenförmigen Flanschbereich aufweisen, wobei der rohrförmige Bereich insbesondere zur Führung der Sicherheitsvorrichtung dient und der Flanschbereich zur Befestigung des Adapters an der Decke vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise ist der Adapter einteilig ausgestaltet, um die Montage an der Decke zu erleichtern. Sofern der Adapter nach der Verwendung der Sicherheitsvorrichtung an der Decke verbleibt, ist eine zweiteilige Ausgestaltung des Adapters (mit externem rohrförmigen Bereich und plattenförmigen Flanschbereich) zweckmäßig, das der rohrförmigen Bereich dann abgenommen werden kann und der plattenförmigen Flanschbereich des Adapters mit einem Deckel verschlossen werden kann. In diesem Fall ragt der mit einem Deckel versehenen Adapter nur wenige Zentimeter von der Decke ab.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es ferner vorgesehen sein, dass der Adapter zumindest ein Fixierelement, insbesondere in Ausgestaltung einer Schraube, eines Klickverschlusses und/oder eines Bajonettverschlusses, aufweist, um die Sicherungsvorrichtung direkt mit dem Adapter oder den externen rohrförmigen Bereich (des Adapters) zu fixieren. Nachdem die Sicherungsvorrichtung mit dem Adapter fixiert worden ist, kann die Sicherungsvorrichtung durch den Aufspannmechanismus und/oder Hochziehmechanismus in die gewünschte Stellung gebracht werden und bleibt die Fixierung der Sicherheitsvorrichtung mit dem Adapter ohne Veränderung.
  • Um die Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems zu erweitern, ist es denkbar, dass der Adapter und/oder der Tragmast der Sicherheitsvorrichtung zumindest einen Durchbruch aufweist, um einen Kabel, Schlauch, Leitung oder dergleichen zumindest durch den Adapter und/oder den Tragarm der Sicherungsvorrichtung führen zu können. Damit dienen quasi der Adapter und/oder der Tragmast als Leerrohr oder Führungsrohr für das Kabel, den Schlauch, die Leitung oder dergleichen. Zweckmäßigerweise ist ein entsprechender Durchbruch im Adapter und/oder dem Tragmasten mit einem Kantenschutz versehen, um Beschädigungen des durchzuführenden Kabels, Schlauchs oder der Leitung zu vermeiden. Auch können durch die vorgesehenen Durchbrüche mehr als ein Kabel oder Schlauch durchgeführt werden. Auch die Durchführung von einem Kabel und einem Schlauch und einer Leitung ist dabei denkbar.
  • Nach der Verwendung der Sicherheitsvorrichtung kann die Öffnung in der Decke mit Hilfe des Adapters verschlossen werden. Hierzu kann der Adapter einen Verschlussdeckel aufweisen, womit zumindest der plattenförmige Bereich oder der rohrförmige Bereich zur Führung der Sicherungsvorrichtung bei einer Nichtverwendung der Sicherheitsvorrichtung verschließbar ist. Um mögliche Fehlbedienungen zu vermeiden, kann insbesondere der Verschlussdeckel mit einem Schloss verschließbar sein. Damit können Unbefugte nicht einfach den Verschlussdeckel des Adapters öffnen, um ans Innere des Raumes zu gelangen. Auch kann somit die Öffnung der Decke ggf. gas- und druckdicht und/oder feuerfest verschlossen werden. Zusätzlich ist es denkbar, dass der Verschlussdeckel mit einem Blindstopfen zusammenwirkt, der vorzugsweise, teilweise oder ganz in den rohrförmigen Bereich des Adapters ragt. Dieser Blindstopfen kann z. B. als feste Ausmauerung der Öffnung dienen. Dabei kann der Blindstopfen selbst Materialien wie Beton, Zement, Gestein oder Mineralien aufweisen. Idealerweise ist der Außendurchmesser des Blindstopfens auf den Innendurchmesser des rohrförmigen Bereichs des Adapters abgestimmt, um somit die Öffnung der Decke bestmöglich verschließen zu können. Die Länge des Blindstopfens entspricht idealerweise der Deckenstärke, so dass der Blindstopfen innenseitig bündig mit der Decke abschließt.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es weiter denkbar, dass an der Sicherungsvorrichtung zumindest ein Halteelement zur Befestigung eines Hilfsmittels (wie einer Lampe, eines Lautsprechers, einer Steckerkupplung oder dergleichen) vorgesehen ist. Hierbei kann das Halteelement einen Magneten oder eine Rast- oder Schraubverbindung aufweisen. Durch das vorgesehene Halteelement kann die Befestigung des Hilfselements besonders einfach und sicher ausgestaltet sein.
  • Vorzugsweise kann bei dem erfindungsgemäßen Sicherungssystem vorgesehen sein, dass der Teller (am Tragmast) einen Flanschrand aufweist, der mit dem Adapter zur Befestigung der Sicherheitsvorrichtung, insbesondere durch die Fixierelemente vorgesehen ist. Wie bereits erwähnt wurde, kann der Teller längsverschieblich zum Tragmast angeordnet sein, wobei insbesondere der Abstand zwischen dem Bedienteil und dem Teller durch den Hochziehmechanismus veränderbar ist. Damit dient der Teller gleich verschiedenen Funktionen, nämlich einerseits zur Befestigung der Sicherungsvorrichtung am Adapter und zum Verschließen der Öffnung in der Decke bei einem Einsatz der Sicherheitsvorrichtung sowie zur einfachen Realisierung des Hochziehmechanismus.
  • Um die Stabilität und die Korrosionsbeständigkeit des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems zu verbessern, kann es vorgesehen sein, dass zumindest die Sicherheitsvorrichtung oder der Adapter wenigstens teilweise metallische Materialien, insbesondere aus Edelstahl, aufweist. Auch ist es denkbar, dass zumindest die Sicherheitsvorrichtung oder der Adapter verzinkt oder korrosionsfest beschichtet ist.
  • Ebenfalls ist die vorliegende Erfindung nur auf die zuvor erwähnte erfindungsmäßen Sicherungsvorrichtung gerichtet.
  • Erfindungsgemäß können die Merkmale der Beschreibung und der Ansprüche des erfindungsgemäßen Sicherungsverfahrens sowie des erfindungsgemäßen Sicherungssystems und der erfindungsmäßen Sicherungsvorrichtung sowohl einzeln für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht einer montierten Sicherheitsvorrichtung an einer Decke,
    • 2 eine Vergrößerung einer vergleichbaren Seitenansicht aus 1 einer weiteren Sicherheitsvorrichtung an einer Decke,
    • 3 eine Seitenansicht einer Sicherheitsvorrichtung in einer Zwischenposition,
    • 4 eine Seitenansicht einer Sicherheitsvorrichtung in einer Einführlage mit einem geringsten Minimaldurchmesser,
    • 5 eine Draufsicht auf eine aufgespannte Sicherheitsvorrichtung in einer Stützlage ohne Decke,
    • 6 eine Seitenansicht einer montierten Sicherheitsvorrichtung in einer Stützlage an einer Decke mit einem Adapter,
    • 7 eine dreidimensionale Ansicht eines Adapters,
    • 8 eine Seitenansicht eines rohrförmigen Bereichs des Adapters,
    • 9 eine dreidimensionale Ansicht eines montierten Adapters mit einem rohrförmigen Bereich und einem plattenförmigen Flanschbereich,
    • 10 eine dreidimensionale Ansicht eines Adapters mit einem eingesetzten Blindstopfen und einem Verschlussdeckel,
    • 11 eine Draufsicht auf einen verschlossenen Adapter mit Blindstopfen und Verschlussdeckel,
    • 12 eine Seitenansicht auf einen Blindstopfen,
    • 13 eine schematische Ansicht einer Decke eines Raumes mit einer Vielzahl von Sicherungssystemen, und
    • 14 Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In den Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch für unterschiedliche Ausführungsbeispiele die identischen Bezugszeichen verwendet.
  • In den 1 bis 6 werden verschiedene Ausführungsbeispiele des gesamten Sicherungssystems 100 mit der entsprechenden Sicherheitsvorrichtung 10 dargestellt. Wie aus diesen Figuren gut zu erkennen ist, ist die Sicherheitsvorrichtung 10 vergleichbar zu einer Wäschespinne oder einem Regenschirm von der Grundkonstruktion ausgestaltet. Hierbei kann die entsprechende Sicherheitsvorrichtung 10 zwischen einer Einführlage la und einer Stützlage Ib, in der ein Sicherungsnetz 16 durch eine Leine 15 aufgespannt ist, gebildet sein. Zu diesem Zweck weisen die jeweiligen Sicherheitsvorrichtungen 10 einen Tragmast 12 auf, an den zumindest zwei, vorzugsweise drei, vier oder mehrere Tragarme 12 abklappbar angeordnet sind. Um die Tragarme abklappen zu können, ist ferner ein Gelenk 14 vorgesehen, welches längsverschieblich am Tragarm 12 gelagert ist und eine Führung mit dem Tragarm 12 bildet. Zusätzlich werden die Tragarme 12 durch den Einsatz von Stützarmen 13 unterstützt, um die Stabilität des aufgespannten Sicherungsnetzes 16 zu erhöhen. Die Stützarme 13 sind wiederum über ein Stützgelenk 17 mit dem Tragmast 12 drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert. Am unteren Ende des Tragmasts 11 ist das Stützgelenk 17 für die Stützarme 13 angeordnet. Am gegenüberliegenden des Tragmasts 11 ist ein Bedienelement 18 vorgesehen, um eine einfache Handhabung der Sicherheitsvorrichtung 10 zu ermöglichen.
  • In der 1 ist die Sicherheitsvorrichtung 10 über einen Adapter 40 mit einem rohrförmigen Bereich 40.1 und einen plattenförmigen Flanschbereich 40.2 an einer Decke 81 eines Raumes 80 über Fixierelemente 41 befestigt. Dabei nimmt die Sicherheitsvorrichtung sowohl eine Stützlage Ib sowie eine Sicherungsposition IIa ein, um die möglichen herunterfallenden Teile 84 des Deckenbereichs 82 abzufangen. Die Montage der Sicherheitsvorrichtung 10 an der Decke 31 ist durch eine Öffnung 83 in der Decke erfolgt, die z. B. durch eine Kernbohrung in die Decke 81 von außen eingebracht worden ist. Durch diese Öffnung 83 wird bei der Montage die Sicherheitsvorrichtung 10 hindurchgeschoben, wobei die Sicherheitsvorrichtung hierbei in der Einführlage la angeordnet ist. Anschließend wird die Sicherheitsvorrichtung 10 an der Decke 81, wie in der 1 gezeigt ist, über den Adapter 40 mit der Decke 81 befestigt. Danach wird die Sicherheitsvorrichtung 10 aus der Einführlage la in die Stützlage Ib überführt. Damit das dadurch aufgespannte Sicherungsnetz 16 möglichst nah an der Decke anliegt, wird die Sicherheitsvorrichtung möglichst von unten an die Innendecke herangezogen, um die Sicherungsposition IIa einzunehmen.
  • Die in den Figuren gezeigte Sicherheitsvorrichtung 10 weist zur komfortablen Handhabe zusätzlich einen Aufspannmechanismus 20 und einen Hochziehmechanismus 24 auf, wie zuvor beschrieben. Die Bedienung des Aufspannmechanismus 20 erfolgt über ein erstes Bedienteil 18.1 am Bedienelement 18. Die Bedienung des Aufspannmechanismus 20 erfolgt über ein zweites Bedienteil 18.2 am Bedienelement 18. Das erste und zweite Bedienteil sind als Werkzeugansätze, z. B. Außensechskant für einen Schraubenschlüssel oder eine Werkzeugnuss ausgestaltet. Idealerweise kann das erste und zweite Bedienteil 18.1, 18.2 mit einem Akkuschrauber bedient werden, um eine schnelle und komfortable Betätigung der Sicherheitsvorrichtung 10 zu ermöglichen.
  • In der 2 ist eine vergrößerte Darstellung einer vergleichbaren Sicherheitsvorrichtung 10 aus 1 abgebildet. Auch diese Sicherheitsvorrichtung 10 befindet sich in der Stützlage Ib und der Sicherungsposition IIa. Dabei ist gut das obere Gelenk 14 für die Tragarme 12 und das untere Stützgelenk 17 für die Stützarme 13 am Tragmast 11 erkennbar. Die Tragarme 12 sind über Gelenkbolzen 14.1 drehbar mit dem Gelenk 14 verbunden. Die Stützarme 13 sind ebenfalls über Gelenkbolzen 17.1 mit dem Stützgelenk 17 drehbar verbunden. Wie bereits erwähnt, ist das obere Gelenk 14 längsverschieblich am Tragmast 11 angeordnet, wohingegen das Stützgelenk 17 am Tragmast 11 unverschiebbar befestigt ist. Der Tragmast 11 kann selbst hohl ausgestaltet sein und verfügt idealerweise über einen rotationssymmetrischen Querschnitt.
  • Am unteren Ende der montierten Sicherheitsvorrichtung 10 ist am Tragmast 11 ein Halteelement 19 für mögliche Hilfsmittel 27 vorgesehen. Das Halteelement 19 weist im vorliegenden Fall einen Magnet 19.1 auf, welcher mit einem metallischen Gegenelement vom Hilfsmittel 27 zusammenwirkt, um das als Lichtstrahler bzw. Lampe ausgestaltete Hilfsmittel 27 zuhalten. Die Energieversorgung dieses elektrischen Strahlers geschieht über ein Kabel 28, welches idealerweise durch den hohlen Tragmast 11 aus dem Raum 80 über die Decke 81 herausgeführt wird. An Stelle des Kabels kann auch ein Sicherungselement, wie z. B. ein Haken, eine Öse oder dergleichen, an dem Tragmast 11 bzw. dem Halteelement 19 angeordnet werden, um daran Werkzeug oder dergleichen befestigen zu können.
  • In der 3 ist die vergleichbare Sicherheitsvorrichtung 10 aus den 1 und 2 in einer Zwischenposition IIb an der Decke 81 angeordnet. Hierbei ist das Sicherungsnetz 26 noch nicht vollständig aufgespannt, da die Tragarme 12 noch keine horizontale Ausrichtung erreicht haben. Durch das Runterschieben des Gelenks 14 klappen die Tragarme 12 weiter vom Tragmast 11 ab und spannen somit das Sicherungsnetz 16 weiter auf. Da jedoch dann das Sicherungsnetz einen deutlichen Abstand zur Innenseite der Decke 81 aufweist, wird der Tragmast 11 in Richtung der Decke 81 aus der Zwischenposition IIb in die Sicherungsposition IIa verschoben. Vorher hatte jedoch die Sicherheitsvorrichtung das aufgespannte Sicherungsnetz 16 in der Stützlage Ib erreicht.
  • Um genau das Aufspannen und das Hochziehen der Sicherheitsvorrichtung 10 zu vereinfachen, ist der Aufspannmechanismus 20 und der Hochziehmechanismus 24 vorgesehen. Wie in der 1 gut zu erkennen ist, weist der Aufspannmechanismus eine Gewindespindel 21 auf, die zwischen dem Bedienelement 18 und dem Gelenk 14 sowie einem Teller 23 geführt ist. Durch den Teller 23 wird jedoch die Gewindespindel 21 ohne Übertragung eines Drehmoments nur gelagert. In dem Gelenk 14 ist die Gewindespindel 21 drehbar gelagert. Eine Drehung der Gewindespindel mit Hilfe des ersten Bedienteils 18.1 am Bedienelement 18 führt zu einer Längsverschiebung des Gelenks 14. An Stelle der Gewindespindel 21 des Aufspannmechanismus 20 kann auch eine Rastschiene 22 vorgesehen sein, die über eine Längsverschiebung die gleiche Wirkung, wie die Gewindespindel 21, erzeugt.
  • Des Weiteren ist auch der Hochziehmechanismus 24 in der 1 dargestellt. Dieser weist eine Gewindespindel 25 auf, die zwischen dem Bedienelement 18 und dem bereits erwähnten Teller 23 (s. 4 und 5) angeordnet ist. Durch das zweite Bedienteil 18.2 kann die Gewindespindel 25 gedreht werden, wodurch eine Längsverschiebung des Tragmasts zum Teller 23 erfolgt. Hierdurch wird die Sicherheitsvorrichtung 10 von unten aus einer Zwischenposition IIb in die Sicherungsposition IIa an die Decke 81 herangezogen. Auch bei dem Hochziehmechanismus 24 kann die Gewindespindel 25 durch eine Rastschiene 26 ersetzt werden, die mit einer Gegenraste zusammenwirkt.
  • In der 4 ist die Sicherheitsvorrichtung 10 im zusammengeklappten Zustand in der Einführlage la dargestellt. Hierbei weist die Sicherheitsvorrichtung 10 einen geringsten Minimaldurchmesser 10.1 auf, um durch die Öffnung 83 in der Decke 81 problemlos durchgeführt werden zu können. In der 4 ist auch deutlich der Teller 23 dargestellt, der einen Flanschrand 23.1 zur Befestigung mit dem Adapter 40, insbesondere dem rohrförmigen Bereich 40.1, aufweist. Durch den Teller 23 kann auch die Öffnung 23 in der Decke 83 im montierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung 10 verschlossen werden.
  • Das Bedienelement 18 mit dem ersten Bedienteil 18.1 sowie dem zweiten Bedienteil 18.2 ist in der 5 deutlich zu erkennen. Ebenfalls sind auch die beiden Gewindespindeln 21, 25 des Aufspannmechanismus 20 und des Hochziehmechanismus 24 in dieser Figur dargestellt. Auch die Anlenkung der Stützarme 13 an die Tragarme 12 über entsprechende Verbindungsbolzen ist hierbei gut erkennbar. Auch sind die beispielhaft angeordneten Klemmhülsen 15.1 (s. oben links am Sicherungsnetz 16) im Eckbereich des Tragarms 12 an der Leine 15 aufgeklemmt, um eine Verschiebung zwischen Leine 15 und Tragarm 12 zu verhindern. Idealerweise können alle Eckbereiche der Leine 15 mit den Tragarmen 12 mit Klemmhülsen 15.1 versehen sein.
  • In der 6 ist die Sicherheitsvorrichtung 10 mit einem montierten Hilfsmittel 27, das als Steckerkupplung ausgestaltet ist, dargestellt. Auch das entsprechende Anschlusskabel 28 ist dabei auf der Außenseite der Decke 81 gut erkennbar und verläuft durch einen Durchbruch 42 mit einem Kantenschutz 42.1 durch den Adapter 40 (und ggf. den hohlen Tragmast 11) bis zur Steckerkupplung 27. Zusätzlich ist auch ein Versorgungsschlauch 27 bei der Sicherheitsvorrichtung 10 vorgesehen, der ebenfalls durch einen hinteren Durchbruch 42 ebenfalls mit Kantenschutz 42.1 durch den Adapter 40, insbesondere am Tragmast 11 außen entlang durch die Öffnung 83 verläuft. Zur Verbesserung der Sabilität weist der Tragarm 12 ein Verstärkungsteil 12.1 im Bereich einer Stützstelle mit dem Stützarm 13 auf. Um den Stützarm 13 drehbar am Tragarm 12 angreifen zu lassen, ist ein Gelenkbolzen 12.2 vorgesehen.
  • In der 7 ist der Adapter 40 mit seinem plattenförmigen Flanschbereich 40.1 in Draufsicht mit seinen drei Fixierelementen 41, die als Schrauben ausgestaltet sind, dargestellt. Durch diese Fixierelemente 41 wird entweder der Tragmast 11 direkt zur Fixierung der Sicherheitsvorrichtung 10 verschraubt oder der rohrförmige Bereich 40.1 des Adapters 40 befestigt. Zusätzlich weist der Adapter 40 eine hakenförmige Öse 44 für ein Schloss 45 auf.
  • In der 8 ist der externe rohrförmige Bereich 40.1 vom Adapter 40 mit einem vorderen und hinteren Durchbruch 42 und einem entsprechenden Kantenschutz 42.1 dargestellt. Zur Erleichterung der Montage können die entsprechenden Durchbrüche 42 mit Beschriftungen versehen sein. Dieser externe rohrförmige Bereich 40.1 kann über die Fixierelemente 41 mit dem plattenförmigen Bereich 40.2 des Adapters 40 befestigt werden (s. 9).
  • In der 9 ist ein montierter Adapter 40 mit seinem rohrförmigen Bereich 40.1 und dem plattenförmigen Flanschbereich 40.2 gezeigt. Dieser kann über Befestigungsschrauben von außen mit der Decke 81 verschraubt werden. Auch ist es denkbar, dass der Adapter 40 bei der Herstellung der Decke 81 direkt integriert worden ist. Die Sicherheitsvorrichtung 10 kann hierbei über den Flanschrand 23.1 vom Teller 23 am Adapter 40 befestigt werden.
  • In der 10 ist der Adapter 40 - ohne den externen rohrförmigen Bereich 40.1 - mit einem Blindstopfen 50 verschlossen. Diese Anordnung dient dazu, um die Öffnung 83, bei einer Nichtverwendung der Sicherheitsvorrichtung 10 sicher zu verschließen. Dabei wird gleichzeitig die Öffnung 83 auch feuerfest gesichert. Um Unbefugten den Zugang zum Inneren des Raumes 80 zu erschweren, ist das Schloss 45 zur Sicherung des Verschlussdeckels 43, der durch den Blindstopfen 55 gebildet wird, vorgesehen.
  • In 11 ist eine Draufsicht auf den Adapter 40 (vergleichbar zu 10) mit dem Blindstopfen 50 dargestellt. Hierbei ist gut die Befestigungslasche 52 am Verschlussdeckel 43 des Blindstopfens 50 gezeigt.
  • In der weiteren 12 ist der Blindstopfen 50 - ohne den (Verschluss-)Deckel 43 - , der in seinem zylinderförmigen Bereich aus Beton bestehen kann, dargestellt. Um das Handling des schweren Blindstopfens 50 zu vereinfachen, ragt aus dem zylinderförmigen Bereich ein Tragrahmen 51 (an einer eingeschraubten Gewindestange) heraus. Für diese Gewindestange kann eine Gewindehülse im zylinderförmigen Bereich des Blindstopfens integriert sein, damit die Gewindestange und/oder der Tragrahmen 51 bei einem (mit einem Deckel 43) verschlossenen Adapter 40 demontierbar sind.
  • In der 13 ist beispielhaft ein zylinderförmiger Raum 80 dargestellt, der durch den Einsatz von mehreren unterschiedlich ausgestalteten Sicherheitsvorrichtungen 10 im Deckenbereich 82 gesichert ist. Durch die geschickte Anordnung der einzelnen Sicherheitsvorrichtungen 10 kann mehr oder weniger der gesamte Deckenbereich 82 der Decke 81 durch die Sicherheitsvorrichtungen abgesichert werden.
  • Zum Einsatz des Sicherheitssystems 100 dient das in der 14 dargestellte Sicherungsverfahren 200 mit den Schritten:
  • 200
    Erstellen einer Öffnung in der Decke
    201
    Anbringen eines Adapters an der Öffnung der Decke
    202
    Befestigung des Adapters an der Öffnung der Decke
    203
    Einlassen der Sicherheitsvorrichtung, insbesondere von außen durch die Decke
    204
    Befestigung der Sicherheitsvorrichtung im Deckenbereich
    205
    Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung
    206
    Einlassen eines elektrischen Kabels und/oder Sicherheitselementes
    207
    Reduzierung der aufgespannten Sicherheitsvorrichtung
    208
    Entnahme der Sicherheitsvorrichtung
    209
    Verschließen der Öffnung der Decke durch ein Verschlusselement
  • Dabei können die Schritte teilweise gleichzeitig (also parallel) oder in der beschriebenen Reihenfolge nacheinander durchgeführt werden, um das Sicherungssystem 100 an einer Decke 81 eines Raums 80 von außen anzubringen.
  • Bei einem montierten Sicherungssystem 100 kann anschließend das Bedienpersonal von unten in den Raum 80 hereintreten und mit den Wartungs- und Sanierungsarbeiten beginnen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sicherheitsvorrichtung
    10.1
    Minimaldurchmesser der Sicherheitsvorrichtung in der Einführlage
    11
    Tragmast
    12
    Tragarm
    12.1
    Verstärkungsteil für 13
    12.2
    Gelenkbolzen für 13
    13
    Stützarm
    14
    Gelenk (insbesondere für Tragarm)
    14.1
    Gelenkbolzen für 12
    15
    Leine
    15.1
    Klemmhülsen
    16
    Sicherungsnetz
    17
    Stützgelenk (für Stützarm)
    17.1
    Gelenkbolzen für 13
    18
    Bedienelement
    18.1
    erstes Bedienteil
    18.2
    zweites Bedienteil
    18.3
    Platte
    19
    Halteelement für 27
    19.1
    Magnet
    20
    Aufspannmechanismus
    21
    Gewindespindel von 20
    22
    Rastschiene von 20
    23
    Teller
    23.1
    Flanschrand, insbesondere für 40
    24
    Hochziehmechanismus
    25
    Gewindespindel von 24
    26
    Rastschiene von
    27
    Hilfsmittel, wie Lampe / Stecker / Lautsprecher / Lüfter
    28
    Kabel / Schlauch / Leitung für 27
    29
    Sicherheitselement
    40
    Adapter
    40.1
    rohrförmiger Bereich von 40
    40.2
    plattenförmiger Flanschbereich von 40
    41
    Fixierelement für 10
    42
    Durchbruch
    42.1
    Kantenschutz
    43
    Verschlussdeckel
    44
    Öse für 45
    45
    Schloss
    50
    Blindstopfen, insbesondere aus Beton
    51
    Tragrahmen
    52
    Befestigungslasche
    80
    Raum
    81
    Decke
    82
    Deckenbereich
    83
    Öffnung von 81
    84
    Teile an der Decke / herunterfallende Teile
    210
    Sicherungsverfahren
    211
    Erstellen einer Öffnung in der Decke
    212
    Anbringen eines Adapters an der Öffnung der Decke
    213
    Befestigung des Adapters an der Öffnung der Decke
    214
    Einlassen der Sicherheitsvorrichtung, insbesondere von außen durch die Decke
    215
    Befestigung der Sicherheitsvorrichtung im Deckenbereich
    216
    Aufspannen der Sicherheitsvorrichtung
    217
    Einlassen eines elektrischen Kabels und/oder Sicherheitselementes
    218
    Reduzierung der aufgespannten Sicherheitsvorrichtung
    219
    Entnahme der Sicherheitsvorrichtung
    220
    Verschließen der Öffnung der Decke durch ein Verschlusselement
    Ia
    Einführlage
    Ib
    Stützlage
    IIa
    Sicherungsposition
    Ilb
    Zwischenposition
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013110509 B3 [0016]

Claims (23)

  1. Sicherungsverfahren (200) zur Absicherung von Deckenbereichen (82) einer Decke (81) eines Raumes (80), insbesondere gegen herunterfallende Teile (84), mit einer aufspannbaren Sicherheitsvorrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass für den Aufbau der Sicherheitsvorrichtung (10) zumindest die folgenden Schritte vorgesehen sind: • Einlassen (204) der Sicherheitsvorrichtung (10) von außen durch die Decke (81) • Befestigung (205) der Sicherheitsvorrichtung (10) an der Decke (81) • Aufspannen (206) der Sicherheitsvorrichtung (10), um den Deckenbereich (82) der Decke (81) abzusichern.
  2. Sicherungsverfahren (200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiterer der folgenden Schritte für den Aufbau der Sicherheitsvorrichtung (10) vorgesehen sind: • Erstellen (201) einer Öffnung (83) in der Decke (81) für die Durchführung der Sicherheitsvorrichtung (10) • Anbringen (202) eines Adapters (40) an der Öffnung (83) der Decke (81) • Befestigung (203) des Adapters (40) an der Öffnung (83) der Decke (81) • Einlassen (204) der Sicherheitsvorrichtung (10) insbesondere durch den Adapter (40) • Einlassen (207) eines elektrischen Kabels (28) und/oder eines Sicherungselementes (29) durch den Adapter (40).
  3. Sicherungsverfahren (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufspannen (206) der Sicherheitsvorrichtung (10) in eine Stützlage (Ib) diese von unten unter die Decke (81) bewegt wird, um eine Sicherungsposition (Ila) am Deckenbereich (82) einzunehmen.
  4. Sicherungsverfahren (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sicherheitsvorrichtung (10) in der Sicherungsposition (IIa) Hilfsmittel (27) angeordnet werden, die insbesondere über ein elektrisches Kabel (28) und/oder ein Sicherungselement (29) verbunden sind.
  5. Sicherungsverfahren (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Verwendung der Sicherheitsvorrichtung (10) zumindest die folgenden Schritte vorgesehen sind: • Reduzierung (208) der aufgespannten Sicherheitsvorrichtung (10) in die Einführlage (Ib) • Entnahme (209) der Sicherheitsvorrichtung (10) aus der Öffnung (83) der Decke (81) • Verschließen (210) der Öffnung (83) der Decke (81) durch ein Verschlusselement (43), insbesondere durch den bestehenden Adapter (40).
  6. Sicherungssystem (100) zur Absicherung von Deckenbereichen einer Decke (81) eines Raumes (80), insbesondere gegen herunterfallende Teile (84), mit einer aufspannbaren Sicherheitsvorrichtung (10), die wenigstens einen Tragmast (11) aufweist, an dem zumindest zwei Tragarme (12) angeordnet sind, die insbesondere verstellbar über ein Gelenk (14) zum Tragmast (11) sind, wobei an den Tragarmen (12) zumindest eine Leine (15) vorgesehen ist, um ein Sicherungsnetz (16) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung (10) zumindest eine Einführlage (la) und eine Stützlage (Ib) bildet, wobei in der Einführlage (la) die Tragarme (12) im Wesentlich an dem Tragmast (11) anliegen und einen Minimaldurchmesser (10.1) für die Sicherheitsvorrichtung (10) bilden, und wobei in der Stützlage (Ib) die Tragarme (12) weit vom Tragmast (11) abragen und das aufgespannte Sicherungsnetz (16) unterstützen.
  7. Sicherungssystem (100) nach einem dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (14) verschiebbar zum Tragmast (11) ausgestaltet ist und/oder dass die Tragarme (12) schwenk- oder drehbar am Gelenk (14), insbesondere über Gelenkbolzen (14.1), angeordnet sind.
  8. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ein Tragarm (12) durch einen Stützarm (13) unterstützt ist, wobei insbesondere der Stützarm (13) durch ein Stützgelenk (17) am Tragmast (11) angeordnet ist, und/oder der Tragarm (12) ein Verstärkungsteil (12.1) im Bereich einer Stützstelle mit dem Stützarm (13) aufweist, und/oder wobei insbesondere das Stützgelenk (17) am Tragmast (11) starr befestigt ist.
  9. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufspannmechanismus (20) vorhanden ist, wodurch das Gelenk (14) längsverschiebbar zum Tragmast (11) ist, um das Aufspannen (206) und/oder Zuklappen (208) der Sicherheitsvorrichtung (10) zu erleichtern, wobei insbesondere die Sicherheitsvorrichtung (10) zumindest die Einführlage (la) oder die Stützlage (Ib) einnimmt.
  10. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufspannmechanismus (20) eine Gewindespinde (21), insbesondere mit einem Außengewinde, aufweist, wobei die Gewindespindel (21) einerseits mit dem Gelenk (14) drehbar verbunden ist und andererseits mit einem Bedienelement (18), insbesondere mit einem Gegengewinde im Bedienelement (18), mechanisch zusammenwirkt, wobei insbesondere eine Drehung der Gewindespindel (21) eine Längsverschiebung des Gelenks (14) am Tragmast (11) bewirkt.
  11. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufspannmechanismus (20) eine Rastschiene (22), insbesondere mit einer Rastung, aufweist, wobei die Ratsschiene (22) einerseits mit dem Gelenk (14) verbunden ist und andererseits mit einem Bedienelement (18), insbesondere mit einer Gegenraste im Bedienelement (18), mechanisch zusammenwirkt, wobei insbesondere eine Verschiebung der Rastschiene (22) eine Längsverschiebung des Gelenks (14) am Tragmast (11) bewirkt und/oder die Gegenraste zur Lösung einer Rastverbindung zwischen der Rastschiene (22) und der Gegenraste ausgebildet ist.
  12. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hochziehmechanismus (24) vorhanden ist, womit der Tragmast (11), insbesondere in der Stützlage (Ib) mit dem Sicherungsnetz (16) gegen die Decke (81), ziehbar ist.
  13. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochziehmechanismus (24) eine Gewindespindel (25), insbesondere mit einem Außengewinde, aufweist, wobei die Gewindespindel (25) einerseits mit dem Tragarm (12) drehbar verbunden und andererseits mit dem Teller (23), insbesondere mit einem Gegengewinde im Teller (23), mechanisch zusammenwirkt, wobei insbesondere eine Drehung der Gewindespindel (25) eine Längsverschiebung des Tragmasts (11) bewirkt.
  14. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochziehmechanismus (24) eine Rastschiene (26), insbesondere mit einer Rastung, aufweist, wobei die Rastschiene (26) einerseits mit dem Tragmast (11) verbunden ist und andererseits mit einem Teller (23), insbesondere mit einer Gegenraste im Teller (23), mechanisch zusammenwirkt, wobei insbesondere eine Verschiebung der Rastschiene (26) eine Längsverschiebung des Tragmasts (11) bewirkt und/oder die Gegenraste zur Lösung einer Rastverbindung zwischen der Rastschiene (26) und der Gegenraste ausgebildet ist.
  15. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Tragmast (11) ein Bedienelement (18), insbesondere in Form einer Platte (18.3), angeordnet ist, wobei insbesondere das Bedienelement (18) zumindest ein Bedienteil (18.1, 18.2) für den Aufspannmechanismus (20) oder den Hochziehmechanismus (24) aufweist.
  16. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einen Adapter (40) aufweist, wodurch die Sicherheitsvorrichtung (10) an der Decke (81) anordbar und/oder befestigbar ist, wobei insbesondere der Adapter (40) einen rohrförmigen Bereich (40.1) und einen, insbesondere plattenförmigen Flanschbereich (40.2) aufweist, wobei der rohrförmige Bereich (40.1) zur Führung der Sicherheitsvorrichtung (10) dient und der Flanschbereich (40.2) zur Befestigung des Adapters (40) an der Decke (81) vorgesehen ist.
  17. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (40) zumindest ein Fixierelement (41), insbesondere in Ausgestaltung einer Schraube, eines Klickverschlusses und/oder eines Bajonettverschlusses, aufweist, um die Sicherheitsvorrichtung (10) mit dem Adapter (40) zu fixieren.
  18. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (40) und/oder der Tragmast (11) der Sicherheitsvorrichtung (10) zumindest einen Durchbruch (42) aufweist, um ein Kabel (28), Schlauch, Leitung oder dergleichen zumindest durch Adapter (40) und/oder der Tragmast (11) der Sicherheitsvorrichtung (10) führen zu können.
  19. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (40) einen Verschlussdeckel (43) aufweist, womit der rohrförmige Bereich zur Führung der Sicherheitsvorrichtung (10) bei einer Nichtverwendung der Sicherheitsvorrichtung (10) verschließbar ist, wobei insbesondere der Verschlussdeckel (43) mit einem Schloss (45) verschließbar ist, und/oder wobei insbesondere der Verschlussdeckel (43) einen Blindstopfen (50) aufweist, der vorzugsweise teilweise oder ganz in den rohrförmigen Bereich (40.1) ragt.
  20. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sicherheitsvorrichtung (10) zumindest ein Halteelement (19) zur Befestigung eines Hilfsmittels (27) wie einer Lampe, eines Lautsprechers, einer Steckerkupplung oder dergleichen vorgesehen ist, wobei vorzugsweise das Halteelement (27) einen Magneten aufweist.
  21. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung (10) zumindest drei Tragarme (12) aufweist, wodurch ein dreieckartiges Sicherungsnetz (16) aufspannbar ist.
  22. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teller (23) einen Flanschrand (23.1) aufweist, der mit dem Adapter (40) zur Befestigung der Sicherheitsvorrichtung (10), insbesondere durch die Fixierelemente (41) vorgesehen ist, wobei insbesondere Teller (23) längsverschieblich zum Tragmast (21) angeordnet ist, und/oder wobei insbesondere der Abstand zwischen dem Bedienteil (18) und dem Teller (23) durch den Hochziehmechanismus (24) veränderbar ist.
  23. Sicherungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Sicherheitsvorrichtung (10) oder der Adapter (40) wenigstens teilweise metallische Materialien aufweist.
DE102019101854.4A 2019-01-25 2019-01-25 Sicherungsverfahren für Decken sowie System hierfür Pending DE102019101854A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019101854.4A DE102019101854A1 (de) 2019-01-25 2019-01-25 Sicherungsverfahren für Decken sowie System hierfür

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019101854.4A DE102019101854A1 (de) 2019-01-25 2019-01-25 Sicherungsverfahren für Decken sowie System hierfür

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019101854A1 true DE102019101854A1 (de) 2020-07-30

Family

ID=71524544

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019101854.4A Pending DE102019101854A1 (de) 2019-01-25 2019-01-25 Sicherungsverfahren für Decken sowie System hierfür

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019101854A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117188804A (zh) * 2023-10-26 2023-12-08 中材建设有限公司 可快速展开和折叠的安全防护装置

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013110509B3 (de) 2013-09-23 2014-09-04 Leifheit Ag Wäschespinne

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013110509B3 (de) 2013-09-23 2014-09-04 Leifheit Ag Wäschespinne

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117188804A (zh) * 2023-10-26 2023-12-08 中材建设有限公司 可快速展开和折叠的安全防护装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1279350B1 (de) Schirmstock und Schirm mit einem solchen Schirmstock
EP1907647B1 (de) Verkleidung einer, insbesondere ebenen, fläche mit einem flexiblen abdeckmaterial, insbesondere textilmaterial , sowie verfahren zur verkleidung
EP3103177B1 (de) Verfahren zur befestigung einer befestigungsklemme an einem seil einer freileitungs- sowie befestigungsklemme
DE3620619A1 (de) Bausatz fuer messestaende und dergleichen
DE102009020795A1 (de) Sonnenschutz
DE102010005950B4 (de) Vorrichtung zur Durchführung einer oder mehrerer Leitungen durch eine Öffnung in einer Wand oder einem Boden
DE102019101854A1 (de) Sicherungsverfahren für Decken sowie System hierfür
WO1997014203A1 (de) Einrichtung zum einziehen eines elektrokabels für hausinstallationen
EP1541781A1 (de) Schalungssystem mit Anker, Anker und Montageverfahren des Schalungssystems
DE102009042686B3 (de) Markise
DE102011005458B4 (de) Gerüstbefestigungsbausatz und Verwendung desselben
EP3795777A1 (de) Abschalvorrichtung zum abschalen einer wandöffnung
CH711488A1 (de) Einbaubüchsendeckel zum Verschliessen einer Öffnung in einer Einbaubüchse.
DE102006029822B4 (de) Vorrichtung zum Sichern von Baustellentüren gegen unrechtmäßiges Eindringen in Gebäude
EP4141184B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum spannen zumindest einer stoffbahn
CH657405A5 (de) Montage-unterdecke.
DE102010052470A1 (de) Markise mit Abstützung und magnetischer Fixierung
DE3330142C1 (de) Kleinhebezeug
EP0438145A2 (de) Plane und Vorrichtung zum Aufrollen derselben
EP3511512B1 (de) Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung und motorlageranordnung dafür
EP2395178A2 (de) Fassadensystem mit Reparaturhalter
EP3412981B1 (de) Mauerkasten mit abdeckvorrichtung und installationsverfahren
DE2914078C2 (de) Schutzanordnung für während des Seilzugs elektrischer Freileitungen zu kreuzende Anlagen
DE19939381C1 (de) Vorrichtung zum Ausziehen zumindest von Teilen von Schließzylindern aus Türen oder dergleichen
EP2851500A1 (de) Feststellanlage

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE BALS & VOGEL, DE

R012 Request for examination validly filed