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Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinheit eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems eines Fahrzeuges mit zumindest einem Luftführungskanal.
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Aus der
US 6,059,652 A ist ein Lüftungsregister für ein Fahrzeug bekannt. Das Lüftungsregister umfasst ein längliches Gehäuse, das in einem Fahrzeug montierbar ist, und weist eine Einlassöffnung auf, die mit einer Luftquelle verbunden ist. Durch eine Auslassöffnung verteilt sich die Luft im Fahrzeuginnenraum. In der Auslassöffnung ist eine Grillanordnung angeordnet, die ein Kühlergrillgehäuse mit einer Einlassöffnung, die entsprechend der Einlassöffnung des länglichen Gehäuses ausgerichtet ist, aufweist. In dem Kühlergrillgehäuse ist zumindest ein Richtleitelement angebracht, welches den durch die Auslassöffnung strömenden Luftstrom lenkt. In dem länglichen Gehäuse ist zwischen der Einlassöffnung und der Kühlergrillanordnung eine strömungslenkende Leiteinrichtung vorgesehen, die den durch das längliche Gehäuse strömenden Luftstrom in zwei Ströme trennt und einen der beiden Ströme in eine Richtung lenkt, die sich von einer anderen Richtung unterscheidet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Belüftungseinheit eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems eines Fahrzeuges anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Belüftungseinheit eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems eines Fahrzeuges weist zumindest einen Luftführungskanal auf. Erfindungsgemäß umfasst der Luftführungskanal einen über eine Flanschverbindung befestigten Luftausströmer mit einem gekrümmten Außengehäuse und einer Luftausströmöffnung, wobei in dem Außengehäuse zumindest eine dem Verlauf des gekrümmten Außengehäuses folgende Horizontallamelle angeordnet ist, an welcher eine Anzahl von drehbaren Vertikallamellen und ein Griff zur manuellen Einstellung einer Strömungsrichtung in Richtung der Fahrzeughochachse und der Fahrzeugquerachse angeordnet sind und die Luftausströmöffnung unterhalb einer Zentralanzeigeeinheit des Fahrzeuges angeordnet ist.
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Mittels des gekrümmten Außengehäuses des Luftführungskanals ist dieser in Richtung der Fahrzeuglängsachse vergleichsweise bauraumsparend ausgebildet, wobei die Bauraumersparnis zudem aus der Anordnung der zumindest einen formfolgenden Horizontallamelle resultiert.
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Mittels in dem Außengehäuse angeordneter Luftleitelemente, mittels der zumindest einen im Bereich der Luftausströmöffnung angeordneten Horizontallamelle und/oder mittels der Vertikallamellen im Bereich der Luftausströmöffnung ist eine effektiv gerichtete Luftlenkung erzielbar.
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Durch einen derart ausgebildeten Luftführungskanal ist ein vergleichsweise hoher Abstrahlwinkel in Richtung eines Kopfes, insbesondere eines Fahrers des Fahrzeuges, einstellbar.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch eine Schnittdarstellung eines Luftführungskanals einer Belüftungseinheit eines Fahrzeuges und
- 2 schematisch eine weitere Schnittdarstellung des Luftführungskanals der Belüftungseinheit.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den 1 und 2 ist jeweils eine Schnittdarstellung eines Luftführungskanals 1 einer Belüftungseinheit eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems eines Fahrzeuges 2 dargestellt.
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Dabei ist in 1 eine seitliche Schnittdarstellung und in 2 eine Schnittdarstellung einer Vorderansicht des Luftführungskanals 1 gezeigt. Dieser Luftführungskanal 1 ist mit seinem nicht näher gezeigten Ende mit einem sogenannten Klimakasten fluidisch gekoppelt.
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Üblicherweise besteht bei neueren Fahrzeuggenerationen aufgrund einer zunehmenden Anzahl und Größe von Anzeigeeinheiten das Problem, dass es erforderlich ist einen Luftführungskanal 1, insbesondere dessen Luftausströmöffnung L, im Vergleich neu zu dimensionieren und zu positionieren.
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Um einen Bauraum des Luftführungskanals 1, welcher gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine Mitteldüse ausgebildet ist, zu verringern, ist ein gekrümmtes Außengehäuse 3 vorgesehen, so dass die Luftausströmöffnung L unterhalb einer mittig, also im Bereich einer Mittelkonsole des Fahrzeuges 2, angeordneten Zentralanzeigeeinheit 4 positionierbar ist. Die Zentralanzeigeeinheit 4 ist nicht in einer Ebene mit einer Instrumententafel I des Fahrzeuges 2 angeordnet, so dass zwischen der Zentralanzeigeeinheit 4 und der Instrumententafel I ein Winkel β ausgebildet ist. Die Zentralanzeigeeinheit 4 verläuft also abgewinkelt mit dem Winkel β zu der Instrumententafel I.
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Das Außengehäuse 3 als Bestandteil des Luftführungskanals 1 ist über eine Flanschverbindung F mit diesem verbunden, wobei das Außengehäuse 3 gemäß dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Krümmung von 90° aufweist. Dabei kann eine Krümmung des Außengehäuses 3 zwischen 45° und 120° variieren.
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Insbesondere durch die Krümmung des Außengehäuses 3 kann die Bauraumersparnis in Bezug auf die Anordnung des Luftführungskanals 1 erzielt werden, wobei das Außengehäuse 3 zur gezielten Luftführung dient.
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Für eine effektive Luftführung einer durch den Luftführungskanal 1 strömenden Luft, beispielsweise in Richtung eines Kopfes, insbesondere eines Fahrers des Fahrzeuges 2, ist in dem Außengehäuse 3 eine Anzahl von dem Verlauf des gekrümmten Außengehäuses 3 folgenden Horizontallamellen 5 angeordnet, wobei in den Figuren eine dieser Horizontallamellen 5 gezeigt ist. Zudem ist das Außengehäuse 3, insbesondere dessen Luftausströmöffnung L derart unterhalb der Zentralanzeigeeinheit 4 in die Mittelkonsole integriert, dass die Luftausströmöffnung L schräg, entsprechend einer Kontur der Zentralanzeigeeinheit 4 angeordnet ist.
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Mittels der Horizontallamellen 5, die vergleichsweise weit in das Außengehäuse 3 hineinragen, ist eine maximal gerichtete Luftumlenkung ohne das Auftreten von Turbulenzen realisierbar.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel in 1 sind im Bereich der Flanschverbindung F, insbesondere im Bereich des Außengehäuses 3, weitere starre Luftleitelemente 6 angeordnet. Diese Luftleitelemente 6 sind derart in das Außengehäuse 3 integriert, dass eine gerichtete Anströmung vor einem Übergang in einen Krümmungsbereich ermöglicht ist. Darüber hinaus sind die Luftleitelemente 6 so ausgerichtet, dass eine ungehinderte Drehung der Horizontallamelle 5 möglich ist.
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Durch die Drehung der Horizontallamelle 5 um eine horizontal verlaufende Drehachse D kann eine Strömungsrichtung eines durch den Luftführungskanal 1 strömenden Luftstromes in Richtung einer Fahrzeughochachse z eingestellt werden. Somit kann beispielsweise eingestellt werden, dass der Luftstrom in Richtung des Kopfes, insbesondere des Fahrers, strömt, obwohl die Luftausströmöffnung L vergleichsweise tief in Bezug auf die Mittelkonsole angeordnet ist. Mittels der Horizontallamelle 5 kann der ausströmende Luftstrom also nach oben oder nach unten gelenkt werden.
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An der Horizontallamelle 5 sind mehrere drehbare Vertikallamellen 7 angeordnet, so dass der Luftstrom auch in Richtung einer Fahrzeugquerachse y gelenkt werden kann.
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In einer Ausführungsform ist ein Griff 8 an der Horizontallamelle 5 angeordnet, mittels dessen die Strömungsrichtung des Luftstromes manuell eingestellt werden kann.
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In einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform kann die Betätigung der Horizontallamelle 5 und der Vertikallamellen 7 mittels Aktuatoren erfolgen.
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Mittels eines derart ausgebildeten Luftführungskanals 1 ist eine Bauraumtiefe verringert, wobei eine gerichtete Lenkung des Luftstromes, beispielsweise zum Kopf, insbesondere des Fahrers des Fahrzeuges 2, möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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